Remo2hbo -Robustes und reparierbares Vitalparametermonitoring
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Identifikatoren | 10.5446/39255 (DOI) | |
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Schlagwörter |
35C3 Refreshing Memories71 / 165
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ZahlVorlesung/Konferenz
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Vorlesung/Konferenz
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Struktur <Mathematik>ComputeranimationVorlesung/Konferenz
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FokalpunktMengeComputeranimationVorlesung/Konferenz
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MIDI <Musikelektronik>Struktur <Mathematik>ProgrammierumgebungVorlesung/KonferenzComputeranimation
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Highlight <Programm>ZugriffKapazität <Mathematik>ComputeranimationVorlesung/Konferenz
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ProgrammierumgebungVorlesung/KonferenzComputeranimation
06:37
ComputeranimationVorlesung/Konferenz
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Computeranimation
08:56
MengeVorlesung/KonferenzComputeranimation
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Vorlesung/KonferenzComputeranimation
10:21
Vorlesung/KonferenzComputeranimation
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makeComputeranimationVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
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SoftwareTemplateGrenzwertberechnungComputeranimation
14:08
Vorlesung/KonferenzComputeranimationBesprechung/Interview
14:44
SoftwaretestGRADERobustheitComputeranimation
15:28
ComputeranimationBesprechung/Interview
16:07
Elektronischer ProgrammführerHardwareComputeranimation
16:45
Elektronischer ProgrammführerHardwareComputeranimation
17:41
ComputeranimationVorlesung/Konferenz
18:17
Computeranimation
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ServerDisplayMobiles EndgerätComputeranimation
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Mobiles EndgerätServerBrowserSchnittstelleComputeranimation
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JavaScriptHardwareRichtungMobiles EndgerätHardwareProgramm/QuellcodeComputeranimationVorlesung/Konferenz
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HardwareSignalJavaScriptMomentenproblemGrößenordnungMobiles EndgerätInternetJavaScriptComputeranimationProgramm/Quellcode
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Coin <Programmiersprache>Computeranimation
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Lösung <Mathematik>ProgrammierumgebungVorlesung/Konferenz
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Komponente <Software>Uniformer RaumParametersystemComputeranimationBesprechung/Interview
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SmartphoneRechnenComputeranimationVorlesung/Konferenz
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Betrag <Mathematik>World Wide WebHackerComputeranimationVorlesung/Konferenz
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GrenzwertberechnungVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
29:06
Gesetz <Physik>ExpertensystemStruktur <Mathematik>ProgrammierumgebungKomponente <Software>Vorlesung/KonferenzComputeranimation
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DisplayProgrammierumgebungImplementierungFaktorisierungPrototypingAuthentifikationVorlesung/KonferenzComputeranimationBesprechung/Interview
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InternetRichtungHardwareSmartphoneVorlesung/KonferenzComputeranimationBesprechung/Interview
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Coin <Programmiersprache>ComputeranimationVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
37:00
InternetSoliDOffene MengeVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
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NetzadresseBildgebendes VerfahrenProgrammierumgebungRobustheitKomponente <Software>UltraschallPrototypingRichtungVorlesung/KonferenzComputeranimationBesprechung/Interview
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WärmeübergangszahlSoftwareBetrag <Mathematik>ModulVorlesung/KonferenzComputeranimation
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Vorlesung/KonferenzComputeranimationDiagramm
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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So, I'm very happy tonight. We have two speakers here, Sepp and Daggy.
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And they are somehow, I think they'll explain it later, connected to Kados. And they are building medical apparatus, let's say it like that. And the name of the talk is Raymobo, robust and repairable vital sign monitoring for mobile hospital boxes.
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Medical devices for all and please give them a big applause. Thanks.
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Ja, schönen guten Abend. Ich freue mich ja total, sorry, dass es auf Deutsch ist, aber ihr wisst schon, es ist der dritte Tag und viel bunte Knete im Kopf. Ich freue mich ja ganz besonders, dass wir über den Talk heute machen können, weil wir haben über das Projekt schon mal letztes Jahr gesprochen in dem Talk Hacking Humanitarian Disasters.
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Und dann ist das so ein bisschen vielleicht eine Art von Beginn der Erfolgsgeschichte, dass wir sagen können, was ist nach einem Jahr aus so einem Projekt, aus einem konkreten Projekt eigentlich geworden? Voller catchy Name, Raymobo, kann man sich super merken, ist deswegen, weil es tatsächlich ein Forschungsprojekt ist, da brauchte man so einen Projektnamen tatsächlich für die Anträge. Und ich versuche jetzt mal so ein bisschen erst mal das Setting außen rum, warum wir uns diesem Thema überhaupt angenommen haben.
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Ein banaler Fakt ist der, dass die humanitäre Situation weltweit immer schlimmer wird. Das eine ist natürlich der Klimawandel, an den ja manche Menschen nicht glauben, der aber weltweit zu einfach viel mehr Fluchtbewegungen und Migration führt und das wird nicht besser werden, das ist das eine.
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Das andere ist aber auch, dass bewaffnete Konflikte nicht weniger geworden sind. Es gibt zwar nicht mehr diese Kriege in dem Ausmaß, die so eine Global Katastrophe darstellen, wie erster und zweiter Weltkrieg, aber es gibt auf der Welt unfassbar viele bewaffnete Konflikte, die vor allem auch sehr asynchron geführt werden. Asynchron heißt, dass es oft Konflikte sind zwischen Kriegsparteien, wo auf der einen Seite
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zum Beispiel eine Staatsmacht steht und auf der anderen Seite aber eine sich nicht der Staatsmacht verstehende Gruppe, die dann zum Beispiel humanitäre Grundrechte und Genferkommission gar nicht akzeptiert. Alles zusammenführt das dazu, dass wir einfach insgesamt auf der Welt mehr Konfliktherde und mehr bedürftige Menschen haben, die Hilfe brauchen.
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Traditionellerweise ist es eigentlich so, dass humanitäre Hilfe nach dem zweiten Weltkrieg von staatlichen Strukturen getragen wurde oder auch von den großen internationalen NGOs. Ihr kennt ja alle, Internationales Komitee von Roten Kreuz, MSF, sind hier wahrscheinlich alle in Begriff.
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Die haben auch das Problem, dass seit ein paar Jahren zunehmend tatsächlich Dinge passieren, die eigentlich nicht passieren sollten, nämlich dass in Kriegen auch medizinische Einrichtungen Ziel von militärischen Akten werden. So ein ganz bekanntes Beispiel, das ihr alle aus den Medien kennt aus den letzten Jahren, ist Syrien. Man kann da aber auch über Afghanistan reden, man könnte über Mali reden, you name it.
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Es gibt da eine Menge verschiedene Beispiele, wo verschiedene Seiten der Einrichtung der Gesundheitsversorgung, die eigentlich geschützt sind, aus humanitären Gründen gezielt angegriffen werden. Das führt dann dazu, dass in den Ländern natürlich, die sowieso schon Schwierigkeiten haben, Nachschub zu bekommen, medizinischen Nachschub zu bekommen, das vorhandene Equipment zerstört ist.
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Wir sind jetzt, also wenn ich von wir rede, sage ich Kadus, wir sind keine große internationale humanitäre Organisation. Uns gibt es erst seit 2014. Wir haben uns aus einem ähnlichen Grund gegründet, wie viele kleine Hilfsorganisationen.
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Der Grund ist, dass wir gesagt haben, es braucht eigentlich Organisationen, die weniger bürokratisch, die halt schneller agieren können, als die großen Organisationen machen, die sich vielleicht auch, klingt jetzt ein bisschen kritisch, mehr zutrauen. Also flexibler auf Situationen reagieren und die vor allem halt gucken, das war unser Gründungsansatz, dass wir die lokalen Bedürfnisse mit in den Fokus nehmen wollen.
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Wir wollten also nicht das klassische Ding, wir kommen aus einem reichen Land in ein gerade betroffenes Land, leisten kurz Hilfe mit dem Equipment, das wir mitbringen, gehen wieder weg. Die Situation ist genauso, wie sie vorher war, sondern die Idee war tatsächlich, dass auch in humanitärer Hilfe wir mehr Anknüpfung und mehr Empowerment für lokale Strukturen haben wollten.
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Genau, das ist auch so, dass wir das tatsächlich umgesetzt haben. Wir waren zum Beispiel letztes Jahr im Irak, in Mosul, da haben wir direkt eine Frontline-Response gemacht. Da also, wo dann andere NGOs nicht oder nicht mehr hingehen. Wir sind in Syrien seit 2014 immer wieder und wir versuchen auch tatsächlich da zu bleiben und weiter zu arbeiten, wenn das mediale Interesse nicht mehr auf diesen Konflikt guckt.
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In Syrien zum Beispiel, da haben sich jetzt die Medienkonsumenten und Konsumentinnen daran satt gesehen, da kriegt man eigentlich wirklich keinen großartigen Artikel mehr in die Zeitung. Auch dieses Ding, es ist mal wieder in den Krankenhaus bombardiert worden, das ist beim ersten Mal ein Highlight in den Newspapers und das geht dann aber von der Berichterstattungskurve steil nach unten.
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Das bringt so ein paar Probleme mit sich natürlich. Zum einen, als kleine Organisation haben wir gar nicht den Zugriff auf eine riesen logistische Struktur, wie das große Organisation haben. Und zum anderen, genau deswegen, wenn wir kein mediales Interesse bekommen, haben wir auch weniger finanzielle Kapazitäten.
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Das heißt, wir müssen mit extrem wenigen Mitteln auskommen und versuchen vor Ort Hilfe zu leisten. Dieses Projekt Remobu ist eigentlich entstanden als Folge auf eins unserer größten bisherigen Projekte, nämlich das mobile Krankenhaus für Nordsyrien. Wir waren damals in Nordsyrien und haben Paramedics ausgebildet für eine lokale Hilfsorganisation.
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Und haben dann gesehen, was es eigentlich bräuchte, es reicht nicht, sozusagen diese präklinische Versorgung zu verbessern durch Ausbildung. Sondern was wir brauchen, ist tatsächlich eigentlich eine mobile Unit, mit der wir die medizinische Versorgung, die medizinische Versorgung viel näher dahin bringen können, wo gerade die Sachen passieren. Es gab in Syrien eine ganz extrem mobile oder dynamische Frontlinie zur sogenannten IES, die hat sich ständig verschoben.
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Unsere Idee war halt, mit einer mobilen Klinik auf Lkw-Basis quasi dem folgen zu können, um den verletzten Zivilisten und Zivilistinnen vor Ort dementsprechend helfen zu können. Dieses Krankenhaus gibt es mittlerweile. Es ist auch übergeben an eine lokale Hilfsorganisation,
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nachdem wir damit erst in Mosul und dann in Syrien im Einsatz waren. Was wir aber gesehen haben, war genau diese Frage nach der Ausstattung des Krankenhauses. Und das ist so ein bisschen, was sich immer wieder in solchen Projekten wiederfindet. Man kann jetzt verschiedene Ansätze fahren. Wir könnten sagen, wir wollen es günstig. Dann bleibt uns als kleine Organisation nur die Möglichkeit, wir lassen uns hier von einem Krankenhaus zum Beispiel gebrauchte Geräte spenden.
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Die Geräte sind vielleicht abgeschrieben im Krankenhaus und die Wartung und die sicherheitstechnische Kontrolle und all das, was das deutsche Gesetz vorschreibt, wird für das Krankenhaus uninteressant. Also schieben Sie die Geräte ab. Vielleicht noch gegen Spendenquittung, haben Sie noch was von. Und so werden die Industrienationen ein bisschen zu Exporteuren von medizinischen Gerätemüll.
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Wollten wir nicht gerne aus verschiedenen Gründen. Zum einen ist es so eine ethische Frage, warum gehen wir in ein Gebiet, wo die Lage viel schlimmer ist als bei uns und bieten aber eigentlich eine schlechtere Medizin, weil wir Geräte nehmen, die nicht mehr up to date sind. Das war so die eine Geschichte. Die zweite Geschichte war auch alte Geräte.
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Hier haben wir eigentlich einen sehr, sehr großen Betreuungsbedarf. Auch wenn da Probleme auftreten, Softwareprobleme, Hardwareprobleme, brauchst du eigentlich einen Techniker oder eine Technikerin von der Firma, von der Herstellerfirma. Ansonsten ist das Gerät vor Ort zwei, drei Monate im Einsatz und dann war's das. Die andere Möglichkeit ist, neue Geräte zu kaufen.
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Da ist das Problem, zum einen sind sie teuer. Das ist so ein Beispielgerät für Vitalparameter-Monitoring. Das macht gar nicht so viel. Das kann Blutdruck messen. Das kann eine EKG schreiben. Auch kein großes EKG, sondern einfach nur eine Kontrollableitung. Das kann eine Sauerstoffsättigung im Blut messen. Und das braucht man in medizinischen Einrichtungen, um einen kritischen Patienten
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oder eine kritische Patientin überwachen zu können und sehen zu können, was verändert sich, geht es dem Menschen schlechter, geht es dem Menschen besser, muss ich nochmal intervenieren. Das Problem, wie gesagt, die Preise. Auch so ein Gerät kostet schon weit über 1000 Euro. Obwohl das noch gar nichts tatsächlich macht. Da ist kein Defibrillator eingebaut zum Beispiel.
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Für unsere Verhältnisse hier ist es mit einer Preisrange zwischen 1000 und 2000 Euro so günstig, dass wenn da was kaputt geht, es einfach weggeschmissen wird und ersetzt wird. Wenn ich jetzt sage, ich möchte eine Krankenhausstation mit 20 Plätzen ausstatten und muss dafür jeweils 2000 Euro ausgeben, bin ich schon bei 40.000 Euro. Das ist eine ganze Menge Holz für eine kleine Hilfsorganisation.
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Das weitere Ding ist tatsächlich, dass fast jeder, ich habe den Begriff gelernt, proprietary Konnektoren, quasi jeder Hersteller hat seine eigenen Kabelanschlüsse. Das heißt, ich kann das auch nicht in irgendein Krankenhaus geben. Die haben doch irgendwelche Kabel von vorher und das passt automatisch zusammen. Heißt, wenn hier der Sauerstoffsättigungssensor, wenn das Kabel bricht, können Sie das Gerät eigentlich auch weggeschmeißen.
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Das war der Stand, wo wir also mit diesem mobilen Krankenhaus, wir haben damals ein Mischkonzept gemacht, bei dem wir es nicht anders leisten konnten. Wir haben ein paar Geräte gekauft, ein paar Geräte, die noch in einem sehr guten Zustand waren und spenden lassen, waren damit aber sehr unglücklich
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und sind dann auf die fantastische Prof. Dr. Dagmar Kräfting zugegangen und haben gesagt, was kann man denn da machen? Und an diesem Punkt übernimmst du, glaube ich. Eigentlich kommt hier noch eine Folie für dich, nämlich es gibt durchaus robuste Geräte,
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die jetzt auch in Syrien zum Einsatz kommen könnten. Das sind Geräte, die zum Beispiel von den großen staatlichen Hilfsorganisationen oder vom Militär eingesetzt werden. Die sind zwar robust, aber sind auch nicht reparierbar. Und dazu sind sie natürlich extrem teuer. Also das Gerät kostet 40.000. Da sieht man, das wird schon für eine kleine NGO relativ schwierig.
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Und dann haben wir gesagt, Mensch, das ist doch eigentlich doof. Es muss doch irgendwie möglich sein, auch Medizingeräte zu haben, zu bauen, die eben den Designkriterien entsprechen, die man in einem solchen mobilen Krankenhaus hat. Nämlich das eine ist, sie müssen robust sein.
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Die Standardmedizingeräte hier, die werden natürlich für das Krankenhaus hier schön stationär, wohltemperiert gebaut. Das ist natürlich in Syrien nicht so. Da hat man dann Temperaturen über 50 Grad, sehr, sehr viel Staub. Wenn ich das mit so einem mobilen Krankenhaus
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durch die Gegend fahre, dann ist das natürlich auch bei der Straßenlage, wird das ziemlich vielen Stößen ausgesetzt. Also das sind einfach Kriterien oder Ansprüche an Robustheit, die die Geräte hier eben so nicht haben. Darüber hinaus haben wir eben bisher gesagt, wenn das Ding halt irgendwo in Syrien rumfährt und es geht kaputt,
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dann kann ich eben nicht den Servicetechniker anrufen. Der wird mir wahrscheinlich kein Ersatzgerät kaufen. Das heißt, es muss möglich sein, die Geräte auch zu reparieren. Und zwar eben auch für Leute, die jetzt nicht eine Ausbildung als Medizintechnikerin oder Medizintechnikerin haben und auch mit Tools, die ich dabei habe und Werkzeugen.
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Und es soll natürlich auch finanzierbar sein. Also unser Anspruch ist, dass wir ein Gerät haben, das jeder nachbauen kann, also eine kleine NGO. Das muss gar nicht Syrien sein. Anderes Beispiel ist Kyrgyzien. Da ist es auch so, die ist relativ marode
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Infrastruktur. Die kriegen auch viele Medizingeräte spendiert und die stehen dann darum, unreparierbar, kaputt und im besten Fall machen sie keinen Schaden. Im schlimmsten Fall ist es halt auch ein Gerät, das bei falscher Bedienung Schaden verursachen kann. Das heißt, hier haben wir den Anspruch, auch Geräte zu bauen, die repariert werden
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können und wo dann die Leute auch wirklich wissen, was sie damit machen. Wir haben sozusagen das Vitalparameter Monitoring als Startpunkt genommen, aus folgendem Grund. Man braucht es, das hat Sebastian eben schon ausgeführt, für gerade die Erstversorgung, also ideal für so ein mobiles Krankenhaus.
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Wir sind ja inzwischen in unseren Krankenhäusern mit einer wahnsinnigen Flut an Technologien, Bildgebung, alles mit allem Möglichen konfrontiert, aber das Vitalparameter Monitoring ist so ein ganz grundlegendes Medizingerät und darüber hinaus ist es eben auch was, das ist wirklich keine Raketentechnologie. Das sind ganz alte
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Verfahren, diese Biosignale zu messen, also das EKG. Ich habe hier das Wikipedia-Bild eines kommerziellen Systems von 1911 mitgebracht, also das EKG ist älter als 100 Jahre, das hat den Vorteil, das sind natürlich etablierte Technologien, die haben auch keine Weise so schön alt sind, da gibt es jetzt auch nicht irgendwelche Patente drauf, das heißt, es ist möglich, die auch
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nachzubauen und das wird auch gemacht. Darüber hinaus ist das auch ein gutes Template für weitere Medizinprodukte, weil die Struktur ist eigentlich immer die gleiche, ich habe irgendwelche Sensoren, das kann Bildgebung sein, in unserem Fall sind das eben die klassischen Biosignale,
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EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Temperatur und dann habe ich einen Analog-Digital-Wandler, dann landet das in meinem IT-System und da werden dann eben die Signale dargestellt und auch noch ein bisschen ausgewertet, vielleicht noch irgendwelche, wenn irgendwelche
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Grenzwerte überschritten werden, gibt er mir vielleicht noch ein Signal. Also das ist eigentlich immer das Gleiche, das heißt, das ist eben auch ein gutes Template, um mal zu gucken, wie gut das funktioniert mit unserem Anspruch. Wir haben dann einen Projektantrag geschrieben mit einem Team aus der Beuth Hochschule, dem Fachbereich Medizintechnik, ich selber bin
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an der HTW Berlin in der Informatik, die Cardus als NGO dabei und noch Ingenieure und inzwischen sind da auch noch weitere Leute dazugekommen, die da geholfen haben, es ist natürlich nichts, was wir alleine machen, das sind verschiedenste Expertisen, die man da braucht, die wir
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da zusammengebracht haben. Das erste war natürlich zu untersuchen, wie sieht es denn aus mit der Robustheit von diesen Standardgeräten, da hat unser Sepp verschiedene Stress-Tests gemacht, wir haben an der HTW so eine Klimakammer, wo man eben die Temperatur hochregeln kann,
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bis glaube ich 70 Grad haben sie das gemacht und wir haben da einen Kochtopf Wasser reingestellt, um halt die Luftfeuchtigkeit hochzubringen, das haben die ganz gut weggesteckt, tatsächlich die Geräte, wir haben sie dann laufen lassen die ganze Zeit und das hat ganz gut funktioniert,
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also zumindest wir haben sie jetzt auch nicht drei Wochen getestet, so viel Zeit haben wir da nicht gekriegt, wir haben nur eine Woche Messzeit gekriegt in der Klimakammer. Was die Geräte weniger gut abkönnen, ist tatsächlich der Staub, also das haben wir selber gebaut, es gibt so Prüfstaub, das wusste ich vorher auch nicht, der eine bestimmte Korngröße hat und wir
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haben das dann mit einem alten Staubsauger, haben wir so einen alten Schrank genommen, den zugeklebt und dann unser Gerät ordentlich bepustet mit dem Staub und das können die tatsächlich nicht gut ab, weil die haben alle Lüftungsschlitze hinten, da setzt sich natürlich sehr viel Staub an, also das ist sozusagen, was wir auf jeden Fall
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berücksichtigen müssen bei dem Design. Dann, die weitere Frage war natürlich nach der Hardware, ich habe jetzt nicht den Anspruch, dass ihr das lesen könnt, was da steht, aber das als Beispiel mitgebracht, das ist eben das Layout von der Sauerstoffsättigung, also dem Puls-Oximeter und auch hier haben wir
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eben den Anspruch, alles open source, kann jeder nachbauen und auch so, dass es eben nachbaubar ist. Also bei EKG und Puls-Oximeter, da sind die Medizinphysikerinnen und Physiker, die kennen die Verfahren, da gab es sozusagen keine großen Schwierigkeiten, da kann man sozusagen
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auch das ein bisschen nehmen, was im Lehrbuch steht, aber eben üblicherweise so nicht umgesetzt wird. Temperatur ist ganz einfach, da gibt es einen Standardsensor, also wir haben immer geguckt, wo gibt es tatsächlich Komponenten, die so weit verbreitet sind, dass man die entweder, und so billig sind, dass man sie entweder dann noch als
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Ersatzteil mitschicken kann oder man sie eben auch überall auf der Welt kriegt oder eben das Ganze zusammen zu bauen aus Komponenten, die eben auch Standardkomponenten sind. Genau, das ist die, ihr habt leider verpasst, wir hatten tatsächlich an unserem Stand solche
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kleinen Löt-Kits, die sind aber alle schon weg, ich hoffe, dass wir das zumindest in Berlin demnächst nochmal wiederholen können, machen wir nochmal eine Löt-Session, da links seht ihr das Ergebnis, also das ist die EKG-Einheit, ihr seht, die ist auch nicht besonders groß, sind gar nicht viele Bauteile drauf und daneben ist der Schallplan.
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Ein bisschen schwieriger ist das Ganze bei dem Blutdruck, da habe ich ja eine mechanische Pumpe, ich nehme mal an, alle haben schon mal den Blutdruck gemessen, kennt ihr, da hat man dann hier die Manchette und das ist natürlich ungünstig, wenn ich eine Pumpe drin habe, habe ich zum einen ein mechanisches Teil drin, das ist immer anfällig und zum
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anderen muss ich ja Luft ziehen, das heißt, ich ziehe noch mir den Staub halt an, also das ist so was, wo wir auch am Gucken oder versuchen, das möglichst zu reduzieren und es gibt halt neue Verfahren, wie man den Blutdruck zum Beispiel über die Pulstransitdauer messen kann, das heißt, da muss ich nicht pumpen, das ist aber bisher nur qualitativ
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möglich, was aber möglicherweise für den Einsatz, um zu überprüfen, verändert sich der Blutdruck in einer ungünstigen Art und Weise, muss ich da handeln, vielleicht schon reicht, also da sind wir noch so ein bisschen am Umspielen. Das ist unser Prototyp, den ihr hier seht, ihr seht die verschiedenen Farben, wir haben das so modular aufgebaut, weil es natürlich schön, wenn jetzt ein Teil kaputt geht,
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dann wäre es natürlich gut, wenn man die anderen noch benutzen könnte, der ist natürlich so weder robust noch, also reparierbar ist er, aber robust ist er natürlich in der Form noch nicht, das war jetzt nur der Prototyp, um mal zu zeigen, dass es eben prinzipiell geht, dass ich das eben aus so Standardkomponenten zusammenbauen kann.
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Auf der anderen Seite, wir haben uns dann mit dem IT-System beschäftigt, da benutzen wir auch nicht sehr originellen, WestBabyPie, aber ist ja gar nicht unser Anspruch, originell zu sein, sondern unser Anspruch ist ja gerade Standardkomponenten zu nehmen und da muss man sagen, ist der WestBabyPie wirklich hervorragend geeignet, eine kleine Platine kann man auch
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eine zweite mit schicken, verbraucht wenig Strom und dann haben wir überlegt, wie machen wir das mit dem Display und da haben wir versucht, das System so zu bauen, dass man eben jedes mobile Device, jedes mobile Endgerät verwenden kann, als Display
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für das System, weil das ist immer so was, wenn das kaputt geht, dann kann man irgendwie auch nichts mehr machen und da hat sich Paul, der da vorne auch sitzt, eigentlich eine ganz schöne, sehr Unix-sige Lösung ausgedacht auf dem WestBabyPie,
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das könnt ihr auch runterladen, also da gibt es ein Image, das könnt ihr verwenden, das eben über Bluetooth, also man kann sich mit dem Webbrowser verbinden und dann wird unsere Anwendung, die ist eben auch nur kleinseitig, also nur JavaScript, das heißt, ich muss nicht die ganze Zeit mit dem Server
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kommunizieren, also zumindest nicht mit dem Web-Server und die JavaScript-Applikation, also die Web-App, die kommuniziert dann direkt eben mit dem Dienst, der die Sensorik, der die Daten ausliefert und zeigt die dann
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eben an. Das Schwierige war hier eigentlich an zwei Stellen, nämlich die vielen verschiedenen Signale bereitzustellen über eine Schnittstelle auf der einen Seite und das andere es zu ermöglichen, dass ich eben ganz dynamisch mobile Endgeräte dazuschalten und auch wieder sozusagen vom Bluetooth entfernen kann. Das heißt, das System
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muss eben in der Lage sein, diese Daten unabhängig davon, wie viele Geräte ich da jetzt angeschlossen habe, für alle Geräte auszuliefern. Genau, also das ist, glaube ich, eine wirklich ganz schicke Lösung hier geworden. Das Frontend, das ist noch in der Entwicklung,
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das sieht noch so nicht ganz so aus wie die Vitalparameter-Monitoring-Geräte, die ihr eben gesehen habt, aber man sieht schon, die Richtung stimmt schon. Da sind wir halt gerade noch dabei, das weiterzuentwickeln. Insgesamt warten wir auf den Anspruch, soll jeder
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nachbauen können und soll auch finanzierbar sein. Also die Hardware für die Signale ist unter 100 Euro. Die kleine Platine hier, die hat mit Material 12 Euro gekostet, also das EKG-Modul als Beispiel hier. Die anderen haben wir eben noch nicht in dieser kleinen Form. Naja, und der Vespi kostet ungefähr 35 Euro.
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Wenn ich eben so ein typisches Vespi-Display nehme, kostet das 70 Euro, bin ich also auch ungefähr bei 100 Euro. Und ich brauche dann natürlich entsprechend die mobilen Endgeräte. Also insgesamt denke ich, ist das ganz gut finanzierbar. Kennt jemand von euch den HealthyPie?
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Ja, da, genau. Der kostet im Moment 300 Euro, glaube ich. 300 waren es. Genau, also das liegt so in der Größenordnung. Insofern sind wir da eigentlich ganz zufrieden. Mit der Reparierbarkeit, ich denke, da sind wir auch auf einem guten Weg, dass man eben diese verschiedenen Module hat
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und man kann eben alles auflöten. Hier ist immer so ein bisschen die Frage, wie modular mache ich es denn? Schicke ich einfach, also es macht halt keinen Sinn, jetzt einen Raspberry Pi nachzubauen. Da schicke ich einfach einen zweiten Vespi mit. Ja, das ist sozusagen immer so ein bisschen die Abwägung.
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Ja, wie modular mache ich es? Was schicke ich noch mit als zweites Ersatzteil? Aber zumindest bei den Sensorplatinen haben wir schon den Anspruch, dass es prinzipiell eben auch für jeden zusammenlötbar ist. Genau, das Vespi-Image, das ist dann eine SD-Karte.
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Davon kann man auf jeden Fall auch eine zweite mit schicken, wenn man kein Internet hat und sich das nicht neu runterladen kann. Und genau, das JavaScript Frontend, das läuft eigentlich auch. Also wir haben bisher noch keine Probleme damit mit gehabt. Wir haben es bisher auf jedem mobilen Endgerät zum Laufen gekriegt.
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Genau, und damit komme ich auch schon zum Ende. Wie geht es weiter mit dem Projekt, was ich jetzt nicht gesagt habe? Na ja, wie sieht es denn aus mit der Robustheit? Habe ich ja vorhin so groß erzählt. Ist tatsächlich so, dass wir da nicht so viel getestet haben. Also da freuen wir uns natürlich über Leute, die unser System nachbauen und vielleicht auch mal runterschmeißen.
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Insgesamt, das Projekt läuft noch bis April nächsten Jahres. Danach ist bei uns die Finanzierung auch zu Ende. Das heißt, danach machen wir es eben auch nur noch auf freiwilliger Basis. Und da freuen wir uns natürlich, wenn wir weitere Freiwillige gewinnen können, die uns da unterstützen, testen. Bis die alle geht, kann man gar nicht selber machen,
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weil man dann ja gar nicht richtig testen kann. Aber wenn man sein System ja toll findet und fehlerfrei findet. So die Gespräche am Stand, wo wir das auch aufgebaut haben, da haben wir schon viel Feedback gekriegt. Und da freuen wir uns natürlich auch, wenn ihr andere Lösungen habt. Hoffen wir jetzt auch, dass wir dann gleich noch in die Diskussion gehen können.
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Da gibt es natürlich irgendwie auch andere Lösungen. Ich hatte den Healthy Pie schon genannt. Verschiedene andere Sachen, die vielleicht euch einfallen, was man doch noch so alles machen kann. Und natürlich, ja, wir freuen uns natürlich auch über Weiterentwicklung und tolle Ideen.
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Genau, und damit sind wir auch schon am Ende und freuen uns auf eine interessante Diskussion mit euch. Ja, was euch vielleicht dazu einfällt, was ihr noch für Fragen habt. Gerne.
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Ich hätte nochmal so einen kurzen Nachsatz, der mir gerade eingefallen ist. Aus unserer Sicht, von Kados Seite aus, dass so eine Komponente, die wir jetzt in der Vorbereitung gar nicht mehr so auf dem Schirm hatten, das hat ja auch eine hochpolitische Komponente. Weil, wenn man sich wirklich überlegt, dass diese Technik so alt und so einfach ist,
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dann hat das für uns auch so ein bisschen das Ding als Kados, nicht nur zu sagen, wir brauchen diese Geräte tatsächlich unbedingt jetzt im Einsatz. Da hat sich sozusagen der Drive der Organisation fast schon überholt. Wir könnten jetzt diese Geräte teilweise schon kaufen, aber tatsächlich ist ja wirklich eine Frage, warum muss das denn so sein, dass diese Geräte so teuer sind?
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Und da fiel mir nämlich von Inge so einen Satz ein, als wir uns die ersten Male zusammengesetzt hatten, Professorin für Medizinphysik, die meinte, naja, die Leute kommen zu uns an die Uni und lernen die Geräte zu bauen. Die Technik, die ist jetzt, wie gesagt, keine Raketentechnologie. Dann gehen sie in die Firmen und dort lernen sie, wie sie Geräte so machen, dass sie nicht reparierbar sind. Und das ist natürlich so ein Punkt, wo man auch über die ethische Komponente
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einfach mal reden kann, warum kann das eigentlich so sein, dass halt Medizintechnik, also das, was wirklich Basic Needs sind und was eigentlich so Basis, Menschenrechte sind, medizinische Grundversorgung, warum kann das so künstlich verteuert werden, dass es schwierig ist, diese Geräte ins Feld zu bringen? Und ganz egal, wohin das Projekt führt, fände ich es für uns ganz wunderbar, da sich zeigen zu können, dass das geht,
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um damit auch so ein Argument zu haben, da politisch mal wieder darauf hinzuweisen, dass es nicht sein muss, dass Geräte, die solche Sachen können, 40.000, 50.000, 60.000 Euro kosten müssen. Genau, da wäre vielleicht auch noch mal meine Frage. Ihr habt alle Smartphones, für wen war denn Reparierbarkeit tatsächlich ein Kaufkriterium beim Smartphone?
27:01
Doch, 1, 2, 3, ich würde mal sagen so 10 bis 20%, seid ihr natürlich genau richtig, aber das zeigt sich ja überall, dass dieses, was früher selbstverständlich war, dass man seinen Rechner auseinanderbauen kann, wenn was kaputt ist und was ersetzen kann, das ist ja heute schon ein Luxus. Und ja, wir leben hier in einer Welt, wo das nicht so schlimm ist.
27:22
Ich kann mir dann auch ein neues Smartphone kaufen, wenn ich will, aber in anderen Regionen geht das eben nicht. Und ich denke gerade bei medizinischer Versorgung, da stimme ich dir halt zu, ist es halt wirklich auch eine ethische Frage, ob man das wirklich diesen Marktkriterien so überlassen will.
27:45
Absolut. Applaus. Keine Frage. Der eins der geilsten Projekte ist, die ich überhaupt je hier gesehen habe, in dem Kontext, ihr habt da bestimmt irgendwie eine Spendenadresse, wollen wir die vielleicht hier einblenden oder wollt ihr die nochmal ansagen? Ganz explizit, wenn wir jetzt schon...
28:01
www.kadus.org Kadus.org, habt ihr alle gehört? Oder kommt vorbei, wir sind ja morgen bis 16, 18 Uhr noch da, wir sind drüben in Halle 2. Da sage ich ja auch gesagt, da ist das aufgebaut das Ganze, da sind wir auch am Start, da steht auch eine Spendendose. Wir freuen uns, euch das auch mal live vorzuführen. Ja ne, wirklich.
28:21
Das ist so typisch richtig, total Hacker und trotzdem total neu, also ich finde es einfach geil. Und das Verrückte ist, es ist ja eigentlich nicht neu, wenn man wahrscheinlich so die Geräte aus den 50er, 60er Jahren hätte, die würden wahrscheinlich sogar ausreichen in der Qualität, das ist eben auch so was, also wenn man so ein bisschen in diesen Medizin Technikmarkt guckt, die Ansprüche sozusagen, also die Grenzwerte für die Genauigkeit,
28:44
die werden halt immer höher gedreht, die haben aber nichts eigentlich, nicht unbedingt wirklich was damit zu tun, was man dann eben in so einem Einsatz braucht, um den Gesundheitszustand eines Menschen, einer Person zu bestimmen, sondern die haben eben wirklich mehr damit zu tun, welche Hersteller erreichen denn diese Grenzwerte, diese Kriterien,
29:03
und welche fliegen dann eben dadurch auch aus dem Markt. Okay, so wir haben schon ein paar Fragen. Du kommst dann gleich dran. Erstmal die Nummer eins, bitte deine Frage. Danke für den Vortrag. Ich hatte mal eine Frage, und zwar habt ihr den Anspruch,
29:21
so Medizinprodukte, Gesetze oder sowas zu erfüllen? Frage in der Hinsicht auch, wenn ihr das reparieren lasst von Nicht-Experten, geht dieser Anspruch dann, also geht man da automatisch dann wieder raus, oder kann man das theoretisch irgendwie schaffen, dass es weiterhin Kriterien erfüllt, obwohl es nicht von Experten repariert wurde?
29:44
Das ist eine sehr gute Frage. Wir haben das tatsächlich auch im Antrag besprochen und haben überlegt, wie wir das machen, weil es gibt ja nicht nur das Medizinprodukte-Gesetz, es gibt auch das Medizinprodukte-Betreiber-Gesetz, und das schreibt vor, dass medizinische Geräte eben nur von zertifiziertem Fachpersonal repariert werden darf.
30:05
Wobei man eben sagen muss, das gilt natürlich für den Einsatz dieser Geräte hier vor Ort. Wir haben uns entschieden, zumindest im ersten Schritt, also wir wollen das prüfen, weil wir natürlich insgesamt auch das spannend finden, zu gucken, inwieweit kann ich eben solche Open Source-Produkte tatsächlich zertifizieren lassen,
30:20
aber es ist ein sehr, sehr aufwändiger und sehr, sehr teurer Prozess, mit großen Mengen an Aktenbergen, die man da machen muss, und das werden wir auf jeden Fall bis April nicht mehr machen. Und es ist auch eigentlich nicht unser Anspruch, weil die Idee ist wirklich, dass NGOs auf der ganzen Welt das nachbauen können, die gar nicht unter das Deutsche Medizinprodukte-Gesetz fallen. Wir haben schon den Anspruch, dass das natürlich dieses Gerät den Kriterien entspricht,
30:45
also sozusagen was die Genauigkeit angeht, was die Zuverlässigkeit angeht, aber wir werden keine Zertifizierung machen. Du hast auf der einen Seite natürlich recht, wenn ich vorhin sage, wir wollen keinen Medizinschrott exportieren, und jetzt halten wir uns sicher an deutsche Gesetzgebung, das ist so ein bisschen widersprüchlich,
31:00
aber das meine ich damit, es geht eigentlich darum, zeigen zu können, was denn tatsächlich geht. Und das hätte ich auch darauf hinzuweisen, oder halt mehr Druck aufbauen zu können, wenn es darum geht, tatsächlich Ausstattungen in Krisengebieten zu ermöglichen. Ich tue mich jetzt von unserer Seite als Kadus mal zu, diese Zertifizierung hier in Deutschland,
31:21
das wäre ja dann wirklich, wenn wir ein Produkt hier auf den Markt bringen wollen, das ist nicht der Punkt, sondern tatsächlich geht es dann natürlich auch darum, man müsste dann mal schauen, welche Strukturen in Ländern tatsächlich zuständig sind, weil das deutsche MPG ist ja nicht eins zu eins übertragbar auf alle anderen Länder, und da können sich natürlich spannende Dinge entwickeln, wenn man Möglichkeiten bietet, dass in anderen Ländern vielleicht auch Irrwege,
31:41
die ich hier zum Teil sehe, nicht unbedingt beschritten werden müssen. Also MPG, QM und so weiter und so weiter, alles ein Stück weit sinnvoll, aber da steckt doch immer eine Komponente drin, diese künstliche Marktverknappung hochzuhalten. Und das ist so das, wo wir glaube ich halt mit diesem Projekt auch ein bisschen dran knabbern wollen.
32:01
Okay, danke. Mikrofon zwei und danach mal bei den Signalengel. Hi, ich war etwas überrascht bei der Kostenaufstellung, dass da ein Display integriert war, weil das war eine super Idee mit dem Smartphone, die sind selbst in Schwellenländern in der Regel verfügbar, und das steigert die Kosten ums Doppelte das Display, ist wie gesagt eine Komponente, die kaputt gehen kann.
32:22
Und dann noch eine zweite Frage, war der Pi Zero von den Hardwareanforderungen einfach nicht ausreichend, weil das hätte ja da nochmal ein Faktor 10 gegeben im Preis, dann kann ich das Ganze für 20 Dollar herstellen. Genau, also tatsächlich ist die erste Implementierung mit dem Pi Zero gemacht worden, richtig Paul? Genau.
32:40
Also reicht, wir haben wie gesagt jetzt erstmal den großen eingebaut für den großen Prototypen. Also da sind wir uns noch nicht ganz sicher, kann sein, dass der reicht, müssen wir noch gucken. Mit dem Display haben wir lange überlegt, es gibt folgendes Problem, wir haben ja jetzt ein System gebaut, wo sich jeder sozusagen auch ohne Authentifizierung letztendlich mit dem Gerät verbinden kann und sich das anzeigen lassen kann.
33:00
Ich muss aber natürlich auch irgendwo in der Lage sein, das Gerät zu bedienen. Und da sind wir sozusagen noch nicht ganz sicher, ob wir sozusagen eine spezielle Bluetooth-Verbindung haben für jemanden, der dann eben auch autorisiert und ein Stück weit vielleicht auch authentisiert das Gerät bedienen kann, weil wir wollen natürlich nicht, dass sich jetzt 20 Leute mit dem Gerät verbinden über Bluetooth
33:22
und alle da jetzt irgendwie wild auf irgendwelche Knöpfe drücken und mit dem Gerät reden müssen. Deswegen haben wir erstmal gesagt, sozusagen das Display auf dem Smartphone, das ist wirklich nur read-only. Und wir haben an dem Gerät, haben wir jetzt noch zur Zeit ein Display, über das man das Gerät eben steuern kann.
33:41
Aber das ist noch nicht zu Ende gedacht. Also ich denke auch schon so ein bisschen in die Richtung, ob man dann eben doch ein Gerät hat, was sich eben perht, was dann eben, müssen wir nochmal überlegen, was dann eben entsprechend die Rechte hat, das System auch zu steuern. Das ist ein bisschen der Grund, weswegen wir da noch ein Display dran haben.
34:02
Work in progress. Okay, Signalengel. Frage aus dem Internet. Oder nicht mehr? Okay, scheinbar nicht mehr. Dann machen wir erstmal mit dem Kollegen an der Eins weiter. Ja, hallo.
34:24
Meine Frage ist in Richtung der Reparierbarkeit. Wie realistisch ist das eigentlich, dass man es in Entwicklungsländern repariert bekommt? Weil ich sage jetzt mal, viele Sachen sind doch knapp, dass man da jetzt dann gerade einen Chip bekommt, der jetzt kaputt ist. Die eine Frage, die andere Frage,
34:41
ist natürlich auch von der Ausbildung dort. Ist das überhaupt realistisch? Oder ist es eigentlich dann nicht besser, dass man laut möglichst günstige Hardware zu bauen und die halt dann in Massen baut, sage ich mal? So soll ich. Ich möchte zu Beginn. Ja genau, ich kann mal anfangen. Das ist das, was ich vorhin so ein bisschen meinte. Wie modular mache ich das?
35:02
Also beim Fairphone ist das ja, finde ich, ganz gut gelöst. Da muss man nichts löten. Da kann man das irgendwie auseinander bauen. Da gibt es eine ganz gute Anleitung im Internet, wenn mal irgendwie der Lautsprecher kaputt ist, dass man da dann so ein neues Modul einsetzt. Das geht. Genau. Deswegen haben wir eben auch diesen modularen Aufbau gemacht. Es ist ja jetzt auch nicht so. Es kam ja eben auch schon die Bemerkung.
35:21
Es ist ja jetzt nicht so, dass es eben in diesen Ländern nichts gibt. Also Smartphones sind ganz weit verbreitet. Und wenn es jetzt Spezial-Chips ist, hatte ich vorhin auch schon mal gesagt, dann würde man da eben einen Ersatzteil mitpacken, mit dazu packen. Vielleicht sogar auch ein ganzes Modul, wenn man sagt, na das ist eben für Lines schwer zusammenzubauen.
35:41
Das ist eigentlich genau das, weswegen da oben auch steht, ja, help needed. Das ist eben was, was man einfach, glaube ich, in der Community ausprobieren muss. Was geht denn zu reparieren? Was geht nicht zu reparieren? Was ist eben nicht verständlich? Also der Slava, der da vorne sitzt, der macht so Videos, eben Erklärvideos, mit denen das dann gehen soll.
36:01
Aber es muss natürlich dann getestet werden, ob das wirklich funktioniert, so wie wir uns das ausgedacht haben. Völlig richtig. Wenn das nicht funktioniert, dann würde man eher sagen, wir schicken ein zweites Gerät mit, wenn irgendwie Platz ist oder sehen zu, wie wir das sozusagen da die Supply-Chain irgendwie hinkriegen. Und ich würde da auch nochmal drauf regeln. Wir sind ja als Cadus auch Mitglied im Global Innovation Gathering.
36:22
Das ist ein Netzwerk von über 50 Makerspaces weltweit, die eigentlich fast alle im globalen Süden sind. Ich kann aus dem Feld ganz einfach sagen, wir haben da oft ein sehr falsches Bild, was es bedeutet. Es gibt wenig Ressourcen, die zur Verfügung sind. Also wenn Menschen reparieren, Künstler und Künstlerinnen sind, dann sind das nicht wir in den reichen Industrienationen, sondern tatsächlich die Menschen da,
36:41
wo Ressourcen wirklich knapp sind. Das ist glaube ich ein Punkt, wenn es um das Thema löten geht, Dinge aus Dingen zusammensetzen und machen, da ist ja dem erfinderischen Geist kaum Grenzen gesetzt. Da mache ich mir überhaupt keine Sorge, dass das tatsächlich machbar ist, wenn man in diesen Bausatz und die Anleitung einmal die Pleute hat.
37:00
Ja, aus scheiße Bonbons machen kommt mir da in den Sinn. Ich habe gehört, das Internet, die Frage ist jetzt da. Wollen wir die hören? Wir versuchen es nochmal. Ja, jetzt geht es. Aus dem Internet ist die Frage, ob ihr schon von dem GLIA-Projekt gehört habt, das bereits offene Autoskope, Dornikette und Stethoskope
37:21
entwickelt hat. Bitte nochmal den Namen des Projekts. GLIA, G-L-I-A. Genau, also die haben Endoskope und Spektroskope. Hab ich es richtig verstanden? Stethoskope. Stethoskope. Autoskope und Dornikette. Also ich kenne es jetzt
37:41
persönlich nicht, aber man muss eben sagen, es gibt auch im Bereich Signalparametermonitoring hat sich wirklich, wir haben vor drei Jahren den Antrag geschrieben, das Projekt habe vor zwei Jahren gestartet, hat sich wirklich wahnsinnig viel getan. Deswegen steht da übrigens auch Compare, das ist genau das. Ja, es gibt eben jetzt auch ganz viel und wir haben jetzt gar nicht den Anspruch, dass das unbedingt unser ist. Ja, das ist ja immer so gern
38:00
verbreitet, man sagt so, ja wir haben das jetzt entwickelt, das muss es auch sein. Nein, das ist überhaupt nicht. Wenn es andere Leute sich da was Tolles überlegt haben und was Solides gebaut haben, was unsere Ansprüche voll und ganz unterstützt, sozusagen erfüllt oder eben man das entsprechend dann viel einfacher erweitern kann,
38:21
dann sind wir da total dankbar genau über solche über solche Hinweise und Tipps. Aber es ist gut zu wissen, weil tatsächlich war es ein bisschen das Endoskope, war so ein bisschen das nächste Projekt, was wir geplant haben, ist natürlich super zu wissen, dass da schon Leute dran sind. Ja, also sehr gut.
38:41
Nochmal die Adresse remobore.f4.htw-berlin.de da dann einfach alles so was abkippen. Gut, haben wir noch eine Frage. Die eins noch mal. Bitte schön. Erstmal vielen Dank für die spannende Präsentation. Ich habe zwei Fragen. Einmal zu dem Thema, was ihr für nächste Projekte
39:01
geplant habt, also was es für Systeme gibt oder medizinische Geräte, die ihr vielleicht noch kostengünstig und reparierbar nachbauen wollt. Und die zweite Frage zu eurem Gerät, was ihr jetzt entwickelt habt. Wie habt ihr das denn mit dem Gehäuse gestaltet, um quasi die Robustheit herzustellen? Dazu habt ihr jetzt in der Präsentation nicht viel gesagt.
39:21
Das Gehäuse des Prototypen war ja quasi einfach nur ein Plexiglas, damit man mal sieht, was drin ist. Ist da quasi auch noch Hilfe benötigt oder was ist da eure Idee dafür? Genau. Da hat sich der Sepp, der irgendwo hier auch im Publikum sitzt, sehr intensiv mit beschäftigt.
39:40
Aber tatsächlich haben wir und ich glaube, die Boyd haben da auch schon Ideen zu. Aber wir freuen uns tatsächlich auch wirklich über Hilfe in der Hinsicht. Also wir hatten schon glaube ich so verschiedene, es gibt schon so verschiedene Ideen, wie man das machen kann. Ihr hattet vielleicht, kannst du zum Airborne-Projekt auch noch was erzählen, weil da war das ja auch eine wichtige Anforderung, dass das robust ist. Aber wir freuen uns wie gesagt
40:00
immer über den. Also wir haben noch keins. Das liegt daran, dass wir eben jetzt gerade dabei sind von den Prototypen, der ja noch relativ groß und unhandlich sind, jetzt eben auf diese Einplatinen-Module zu gehen. Und wenn wir das sozusagen zusammen haben, dann muss man mal gucken, wie man das zusammen stackt. Ich weiß nicht, Slava, hast du da noch Infos drüber?
40:20
Ihr hattet euch ja auch schon Gedanken gemacht über... Genau. Ja, also ja, wir freuen uns über Hilfe. Zu Projekten, die jetzt anstehen, das ist ja die professionelle Komponente, die sich da entwickler zwischen Cardus und HTW,
40:41
ist ja an den Forschungsantrag gebunden. Cardus hat in Berlin ein Crisis Response Maker Space, wo eigentlich die Idee ist, auch mehr so Dinge zu machen. Wir machen aber eher die großen Sachen. Wir bauen neue Patient Treatment Places. Wir haben so das, ein ziviles Immunitarian Erdober-Projekt entwickelt, um halt Hilfsgüter auch schnell da deployen zu können
41:02
mit kleinen Maschinen, wo die großen nicht so schnell anfangen zu arbeiten. Tatsächlich, ich habe auch vom zweiten Teil des Vortrags kaum was verstanden. Ich habe da keine Ahnung von. Ich würde jetzt sagen, so ein Traum wäre eine ziemlich bildgebende Diagnostik, weil die ist wahnsinnig teuer. Bei Ultraschall geht das mittlerweile, aber wenn man versucht,
41:20
Röntgendiagnostik ins Feld zu bringen, dann fängt man da bei 70.000 an oder so was. Das wäre ein Traum, aber wir müssten jetzt wieder gucken, finden wir da wieder eine Universität oder eine Hochschule, die mit uns zusammenarbeitet. Also das ist eine, die freundschaftliche Komponente geht weiter, aber die professionelle Komponente ist leider an das Forschungsprojekt erstmal gebunden.
41:40
Und ja, der Plan war auch mal, dass wir mehrere solche Projekte noch machen. Aber wir haben ja als Organisation das Problem, dass wir auch im Feld arbeiten, dass wir immer so ein bisschen beide Standbeine bespielen müssen. Wir müssen dann irgendwie gucken, was können wir da kontributen, um auch das Projekt zu einem erfolgreichen und vor allem feldfähigen Ende zu führen. Und zeitgleich, wenn wir gerade aber auch in Syrien arbeiten, daran in Jemen zu gehen.
42:02
Und da ist das sehr schwer so, wenn wir uns schon vorher gekannt hätten, wäre auch dieser Forschungsantrag glaube ich nicht so easy in den Abendstunden entstanden. Wenn man da auch sagen muss, da waren natürlich die Inge Beckers von der Beuth auch ganz aktiv dran beteiligt, weil die eben genau sagt, ja Mensch, wir haben eben mit unseren,
42:20
die haben so eine Kooperation mit Kegisien. Da haben wir eben genau das gleiche Problem, immer diese Medizingeräte, die da rumstehen, nicht reparierbar sind. Tatsächlich ist Ultraschall, wäre so ein bisschen glaube ich der Traum, so als nächste Herausforderung, weil es dann tatsächlich eben schon in die Richtung Bildgebung gibt. Röntgen ist natürlich schwierig, ja, mit...
42:41
Ja, klar. Aber da muss man natürlich wirklich total aufpassen. Und das ist zum Beispiel auch das, was die Inge Beckers eben erzählt hat, als Kegisien. Da stehen da alte CTs rum, alte Röntgengeräte, die Leute wissen nicht, wie damit umzugehen ist. Und da hat man natürlich auch eine wahnsinnige Verantwortung. Also da, das ist glaube ich schon nochmal eine Nummerhärte. Aber so Ultraschall vielleicht,
43:02
es gibt auch so optische Verfahren, optische Kohärenz-Tomographie, das sind alles so nicht-inversive Verfahren. Also da glaube ich, das ist schon so... Muss man eben gucken, was gibt es da auch schon? Haben wir eben schon gehört, also Endoskop gibt es. Es gab auch mal die Idee, eine Operationslampe zu bauen,
43:21
die eben möglichst energiesparend ist, im Idealfall sogar solarbetrieben ist. Eine Lüftung für den OP-Tisch zu haben. Also da gab es in der HTW auch eine Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt. Also ich glaube, es gibt ganz, ganz viele verschiedene Sachen und da muss man eben auch immer gucken, hat man die Leute dazu? Findet man da Möglichkeiten,
43:40
das zu finanzieren? Weil, also als reines Community-Projekt ist das eben doch sehr schwer, glaube ich, umzusetzen. Klingt, als bräuchte dir jemand, der das Ganze mal bündelt. Okay, wir haben noch eine Frage. Ich denke, wir machen dann auch danach dann Schluss. Also die letzte Frage, vielen Dank.
44:01
Das ist ein ziemlich geiles Thema. Ganz kurz mal die Frage über die Komplexität der Software. Also wenn ich da jetzt so meine Module habe etc., wie sieht das mit Diagnose aus? Also erkennt der Anwender, ah, das blaue Modul ist kaputt, ich kann es auswechseln. Also habt ihr euch über so etwas Gedanken gemacht? Genau, haben wir.
44:21
Also das ist, haben wir noch nicht entwickelt, aber das haben wir im Antrag genau drin stehen, weil du brauchst, genau, du brauchst ja irgendwie eine Methode auch rauszufinden, ob das kaputt ist oder nicht. Und auch wenn du jetzt einen neuen Sensor einbaust, musst du es ja hinterher kalibrieren, dass das wieder funktioniert. Doch genau, das haben wir uns schon sozusagen Gedanken gemacht. Ist aber auch noch nicht umgesetzt. Also auch da ist noch Potenzial. Ja, wie macht man das sozusagen,
44:40
dass man eben guckt, ja, stimmt die Impedanz und dann genau auch die Diagnose von dem kaputten Gerät, also die Leute dahin zu leiten, rauszufinden, was kaputt ist. Gar nicht kaputt ist oder zumindest, was weiß ich, ein Massekontakt oder sowas. Ich krieg ein Signal und der Arzt muss ja sofort wissen oder der Anwender, Moment, das passt ja gar nicht,
45:00
das kann ja gar nicht sein. Ja, absolut. Wobei wir jetzt schon davon ausgehen, dass das Gerät erst mal auch von medizinischem Fachpersonal oder zumindest angelernten Personalverwendet ist, die schon unterscheiden können, Mensch, das kann jetzt irgendwie keine Pulskurve sein, das sieht irgendwie nach Sauerstoff-Setting oder irgendwie aus oder nach Temperatur.
45:20
Also das schon, aber klar. Also gerade, wenn das dann irgendwie auch ein bisschen verrauscht ist oder so, dann kann man immer noch glauben, passt schon irgendwie. Also das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Ja, okay. Vielen lieben Dank. An euch nochmal der Aufruf.
45:42
Unterstützt, supportet, applaudiert, spendet. kardos.org Vielen Dank euch beiden, Dagi, Sepp. Und hier geht es um 22.10 Uhr. Der nächste Talk los. Überwachung für alle Funkzellenabfrage. Bis dahin.