Repair-Cafés
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 165 | |
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License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/39335 (DOI) | |
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35C3 Refreshing Memories7 / 165
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GoogleYouTubeLecture/Conference
01:08
9 (number)Lecture/ConferenceJSON
01:56
makeCarriagewayJSONComputer animation
02:29
makeOnline chatAliasingSoftware developerInformation and communications technologyAliasingComputer programmingComputer animationSource code
03:23
Hacker (term)YouTubeHacker (term)Lecture/ConferenceSource codeComputer animationMeeting/Interview
04:09
SoftwareLecture/Conference
04:50
Café <Programm>Product (category theory)Set (mathematics)Meeting/InterviewComputer animation
06:22
Computer animationLecture/Conference
06:58
InternetComputing platformComputer animation
07:42
Lecture/Conference
08:21
High availabilityComputer animation
09:51
High availabilityMoment (mathematics)Computer animation
10:55
Computer animation
11:38
Meeting/Interview
13:10
Café <Programm>Concurrency (computer science)EckeComputer animation
15:13
Lecture/ConferenceComputer animation
16:43
ZugriffMeeting/InterviewComputer animation
18:25
ZugriffLattice (order)Open setRAPiD <Programm>Lecture/ConferenceJSONComputer animationMeeting/Interview
20:59
Hacker (term)JSONComputer animation
22:37
makeJSONComputer animationLecture/Conference
23:25
makeDatabaseIP addressSeries (mathematics)Meeting/InterviewComputer animation
26:07
IP addressPlane (geometry)Computer animation
27:06
Computer animation
28:18
SoftwareJSON
29:43
Grand Unified Theory
30:18
Computer hardwareSpacetimeComputer animationMeeting/Interview
31:07
DigitizingBoom (sailing)BitDigitizingJSONComputer animation
31:53
Online chatComputer animation
32:33
Lecture/Conference
33:14
JSONXMLUMLLecture/Conference
35:00
QuoteLecture/Conference
37:41
Physical quantityMacBookLecture/ConferenceMeeting/Interview
39:22
Lecture/Conference
41:10
Hacker (term)Lecture/Conference
42:29
Lecture/ConferenceDiagram
Transcript: German(auto-generated)
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Der nächste Vortrag geht über Repair-Cafés.
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Mal schnell so ein Bügeleisen reparieren, wenn es kaputt ist oder eine Stereoanlage. Also ich würde als erstes irgendwie mal bei YouTube gucken oder Google anwerfen, mal schauen, ob es da irgendwie eine Anleitung gibt, aber ich glaube so ein Repair-Café gibt es fast in jeder Stadt mittlerweile und ist vielleicht auch ein Anlaufpunkt,
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um mit sowas da anzukommen. Ich glaube, dass da noch viel mehr geht, dass da noch viel komplexere Sachen repariert werden. Ich glaube, die gehen bis zum PCB-Level. Die machen wahrscheinlich da schon irgendwie Reballing von irgendwelchen ICs, die da irgendwie verbaut sind. Was die alles machen und wie das alles geht und was da alles so passiert, das erzählt uns jetzt Fraxinas und ich bin schon ganz gespannt.
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Und er wird uns mitnehmen in die Welt der Repair-Cafés. Einen Riesenapplaus für ihn nochmal. Okay, ich mache noch ganz kurz meinen Bildschirm schoner aus. Ich wurde gerade viel zu hochtrabend angekündigt, weil wir nämlich keine PCB-Sachen fixen
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und so super hochfliegende Dinge tun. Im Prinzip ist das 90% Haushaltsgeräte, so ein bisschen Unterhaltungselektronik, ganz harmlos. Also, wo gibt es denn das hier irgendwo?
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Bildschirm, Sperre, nicht sperren. Gut, ich hoffe, der geht jetzt hier nicht aus. Gut, also Reparatur-Initiativen und Makerszene. Man könnte auch sagen, Repair-Cafés und Hackerszene oder wie auch immer.
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Wie können wir besser zusammenarbeiten, nennen wir es mal einfach so. Ich würde sagen, ich fange an mit einem kleinen Wort darüber, was ich so bin und mache und tue. Kurze Einleitung.
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Was ist die Repair-Szene, wie ist die entstanden? Kurze Fotostrecke, wie läuft das bei uns in Aschaffenburg exemplarisch so ab? Und was leite ich für Vorteile für die beiden Parteien daraus ab? Wer aus dem Chaos ist schon dabei? Exemplarisch, zwei Beispiele rausgepickt und ja, dann so ein bisschen ein Appell, was können wir tun, was sollen wir tun?
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Fangen wir mal hier wieder an. Also, ich bin Andreas Frisch, alias Fraxinas, alias RepairFox, wenn ich so, ja, Aktivismus betreibe in der Öffentlichkeit.
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Bin Elektroingenieur aus Aschaffenburg, mache eigentlich Softwareentwicklung bei einem Start-up in Köln mit so Cloud-Videodönen und habe 2014 das Repair-Café in Aschaffenburg mitgegründet. Ich gebe im ARD-Buffet live alle zwei Monate jetzt Reparaturtipps für Hausfrauen und Rentnerinnen zu diversen Themen
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und bin auch seit 2016 in einem Makerspace Chaos Treff Schaffenburg e.V. Gut, es hat jemand mal diesen Satz gesprochen.
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Irgendwo ist jeder Hacker, jeder hat so seine Tricks im Alltag mit der Technik umzugehen und das war dieses hier, kommt das? Jeder hat so seine Tricks im Alltag mit der Technik umzugehen, es gibt tausend Kleinigkeiten im Alltag,
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wo es wichtig ist, mit Technik möglichst effektiv und ohne Angst und einfach sicher umzugehen. Ja, das ist unser Warholland und der hat das eigentlich auf den Punkt gebracht, was ich auch unter Hacken verstehe, ist nicht nur auf die Tastatur einzuklimpern und Software zu schreiben, sondern es ist tatsächlich sein Alltag zu bewältigen.
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Wie komme ich mit Dingen, mit ganz einfachen Geräten, mit Textilien, wenn es sein muss, klar, wie kann ich die hacken, wie kann ich die reparieren, wie kann ich die richtig anders, besser oder origineller bedienen und das ist eigentlich,
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wie ich finde, was so dem Hackertum von Anfang an im Prinzip, das hat der 84 so gesagt, inne wohnt und deswegen denke ich, dass wir uns beim Repair Café entsprechend beteiligen sollten.
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Jetzt mal gucken, ich drücke mal hier, ja, gut, also Repair Café Bewegung, ja, also früher brauchte man keine Repair Café Bewegung, da hat der Schmied im Dorf hat alles repariert, vom VW Käfer bis zum Pferde beschlagen oder was auch immer,
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die Leute haben nicht alles einfach so weggeworfen, aber in Zwischenzeit sind wir ja angelangt in einer Ex- und Hop-Gesellschaft, wo Produkte quasi für die Halte schon produziert werden und es hat sich im Jahre 2009 eine, ich glaube, das war so eine Umweltjournalistin in Holland, mal Gedanken gemacht und das Ganze sozusagen auf ein Fundament gestellt,
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hat einen Namen kreiert, ein wunderschönes Logo kreiert und ja, das so im Prinzip als Konzept mehr oder weniger zur Verfügung gestellt. Das kann man sich also runterladen für einen Obolus und konnte dann dieses Repair Café Logo benutzen, den Namen benutzen,
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auch in Deutschland dann und ja, im europäischen Ausland und es gab ein Starter Set sozusagen, mit dem man also eine Presse anschreiben bekommen hat und oh Mist, danke und Plakate zum Aufhängen,
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Formulare für die Benutzerhausordnung und solche Sachen, also mit denen konnte man quasi im Prinzip schon loslegen und eigene solche Reparaturcafés gründen.
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Ja, das hat dann so 2013, 11, 12, 13 ist das so in Deutschland langsam richtig aufgekommen, man gab es dann so die ersten. In Deutschland hat diese, ich sag jetzt mal, Organisation dieser Reparaturcafés die Anstiftung übernommen mit Sitz in München,
07:07
das ist also auch eine Stiftung, eine gemeinnützige und die stellt auch im Internet unter der Plattform Reparaturinitiativen.de eine riesige Liste mit im Prinzip fast allen Deutschen, ein paar Österreichische und Schweizer sind auch dabei, Repaircafés eben zur Verfügung,
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wo auch die Initiativen alle ihre Termine eintragen können und da machen eben auch sehr viele mit. Das sind Stand heute 699 Stück gewesen, die sind natürlich nicht mehr alle
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aktiv, aber ich denke mal so der Großteil ist doch tatsächlich dort erstens angemeldet und zweitens auch der Angemeldeten noch eben am Schaffen dort.
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Was das Netzwerk Reparaturinitiativen auch macht, ist genau wie die Stichting Repaircafé eine Unterstützung bei der Gründung von neuen Reparaturinitiativen, da gibt es also eine riesen Liste mit Dokumenten, mit Ansprechpartnern, mit Reparaturinitiativen,
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die also eine Patenschaft für Neugründung übernehmen und einen da unterstützen und es gibt auch ähnlich wie unsere Chaos Events, also natürlich im viel kleineren Rahmen, so Netzwerk treffen,
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wo sich einfach entweder regional oder deutschlandweit verschiedene Reparaturinitiativen treffen, austauschen können, dann gibt es noch den runden Tisch Reparatur, das bezeichne ich so ein bisschen als den politischen Zweig der Reparaturbewegung
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und dort wird also tatsächlich Lobbyarbeit betrieben, da sitzen neben den Reparaturinitiativen auch Umweltverbände mit drin und auch die Industrie, die Reparierende und die Produzierende und Wissenschaftler unter Verbraucherschutz und die Forderungen sind da zum Beispiel,
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dass einfach zum Beispiel Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden müssen, dass es eben gesetzlich verpflichtend wird, dass nicht die Firma Apple beispielsweise ihre Finger auf die komplette Ersatzteilversorgungskette hält, sondern dass freie Werkstätten,
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das Repaircafés, das Privatleute an Bauteile drankommen, wenn sie ihren Kram selber reparieren wollen oder wenn die Sachen nicht mehr verfügbar sind, bei einfacheren Bauteilen können wir ja auch zum Beispiel mit Hilfe des 3D-Drucks Zahnräder, Verschleißteile selber anfertigen,
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dafür bräuchten wir aber im Normalfall eben die Zeichnung oder wir bräuchten Diagnosetools bei digitalen Geräten, die Reverse Engineers wissen, wie schwierig es manchmal ist da an die entsprechenden Sachen ranzukommen.
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Ja und was natürlich von der Reparaturwirtschaft gefordert wird, was zum Beispiel in Schweden schon Realität ist, ein reduzierter Mehrwertsteuersatz auf Reparaturen würde natürlich die ganze Sache für den Verbraucher sehr viel attraktiver machen,
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weil im Moment ist es ja ganz häufig so, dass sich Reparaturen von Anfang an einfach wirtschaftlich gar nicht lohnen. Das ist sehr schade. Gut, jetzt mal so zu einem ganz exemplarisch typischen Ablauf bei uns im Ersaffenburger Repaircafé. Wir haben übrigens auch mit diesem tollen, verschnörkelten Logo gestartet und letztes Jahr haben wir uns dann ein eigenes, unabhängiges Logo gegeben
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und auch diesen Spruch zusammen bekommen wir das wieder hin. Ja, da fange ich mal an mit unserer Tafel mit Laufzetteln. Die meisten Initiativen machen das so oder so ähnlich, dass die Gäste und die Betonung liegt auf Gäste oder Besucher,
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also wir haben keine Kunden, sondern wir haben eben Gäste, ja so ein Formular ausfüllen, wo sie eben mit ihrem Namen und ihrer Unterschrift erst mal die Hausordnung anerkennen, wo dann eben zum Beispiel drin steht, wenn es jetzt beim Reparaturversuch endgültig kaputt geht, ist es halt Pech,
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solche Dinge, ja, auch so ein bisschen als rechtliche Absicherung und ganz wichtig natürlich die Fehlerbeschreibung, kaputt geht nicht oder sowas, also wir versuchen das dann schon am Empfang möglichst gut zu beschreiben,
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damit der entsprechende Reparateur, der sich dann die Dinger hängen nummeriert, sequenziell an der Tafel, die Reparateure nehmen die sich runter, gucken was sagt ihnen zu oder was trauen sie sich zu, nehmen die sich von der Tafel und rufen dann eben den Gast auf und reparieren das mit ihm zusammen, optimalerweise.
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Also die Idee ist eigentlich, wir machen eine Hilfe zur Selbsthilfe, wir leiten im Optimalfall den Gast nur an, reichen dem das richtige Werkzeug, geben ihm Tipps, meistens ist es so, dass der Reparateur dann im Endeffekt das meiste macht,
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aber oftmals ist es dann tatsächlich so, dass die Gäste durch also auch mal was schrauben wollen oder mitgucken, wie kriege ich das blöde Ding überhaupt auf, ja, und es hat natürlich jeder Reparateur so seine Spezialsachen, die er kann, die er nicht kann, es kann nicht jeder ein Röhrenradio reparieren, ist klar,
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es gibt verschiedene Gewerke von vornherein mal, zum Beispiel Textilien und danach wird es dann halt ein bisschen aufgeteilt. Die Reparateur und Reparateurinnen bringen im Normalfall so ihr eigenes Werkzeug mit, also die Sachen, mit denen sie am besten arbeiten können,
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haben halt ihr Köfferchen dabei, ihre Messgeräte, ihre Nähmaschine, ihren Leim und ihre Schraubzwingen oder was auch immer und das teilt sich dann auf auf verschiedene Stationen, wo dann eben die Gäste hingeschickt werden oder hingehen können, je nach Beschaffenheit des Artikels. Das Ganze heißt ja Repair Café oftmals, also manche nennen es ja halt irgendwie,
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in Leipzig gibt es ein Café Kaputt oder manche haben auch gar nichts mit Café drin oder Reparier Bar gibt es als Name, also meistens ist irgendwas Gastronomisches im Namen und das lässt natürlich auch schon drauf schließen, dass da die Besucher verköstigt werden, also so der Standard ist Kuchen, Kaffee, hier waren wir in einem Rotkreuz Stadtteilzentrum in Aschaffenburg,
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da haben die da haben türkische Speisen zubereitet, manchmal haben auch Warms essen und das wird also sehr gerne angenommen auf Spendenbasis, dann oftmals bringen auch Gäste selber Sachen mit, gibt es auch, also dann halt so im Tausch gegen die Reparatur bringen so einen Kuchen mit.
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Was wir auch machen sind Fahrradreparaturen, das ist jetzt draußen vom Repair Café, da hat der ADFC ein Pavillon aufgestellt und da werden eben so kleinere, ich sag jetzt mal, Instandhaltungsarbeiten gemacht.
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Was wir versuchen ist immer nicht in Konkurrenz zu treten mit den Profis, die davon leben, also die Fahrradwerkstatt um die Ecke soll, also für die wollen wir keine Konkurrenz sein, sondern wir schicken tatsächlich die Leute mit ihren Ersatzteilen, die sie dann brauchen,
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natürlich dorthin, die sollen sie dort kaufen, wenn es irgendwelche komplizierteren Sachen sind, sollen sie das auch dort machen lassen, das Gleiche gilt für komplizierte Reparaturen an Stereoanlagen oder sowas an Liebhaberstücken, die den Rahmen von einem Repair Café sprengen würden,
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das ist also ganz wichtig, dass wir es uns da nicht verscherzen mit den Profi-Werkstätten. Textilien flicken und nähen ist also ein ganz großer Punkt, da haben unsere Nähfäen immer Spaß dabei, den Leuten zu zeigen,
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die machen das dann auch ganz gerne selber, ihre Hosen zu kürzen und ihre Sachen zu flicken und zu stopfen und zu besäumen und was auch immer, also also was mit dem ich mich überhaupt nicht auskenne, wird aber sehr gerne angenommen, Textilien. Hier sieht man jetzt so bei uns im Jugendzentrum in Aschaffenburg oder in einem Jukuz die verschiedenen Repair-Stationen,
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also das ist jetzt hauptsächlich Elektro-Sachen an mehreren Arbeitsplätzen, vorne links ist glaube ich Kleidung, rechts ist ja Elektro, Mechanik-Sachen, wird dann halt so aufgeteilt.
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Da sitzen die Reparatüre neben den Gästen und man kann die eigentlich fast kaum auseinanderhalten, alle reparieren fröhlich durcheinander. Hier ist der Oberbürgermeister von Aschaffenburg und ich mit doch kurzen Haaren 2014 repariere gerade die Küchenmaschine seiner Frau.
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Es ist also auch immer zumindest in der Anfangsphase öffentlichkeitswirksam, es kommen wichtige Leute und die Zeitung vorbei und man kann damit ein bisschen PR betreiben.
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Ja hier haben wir jetzt ich glaube einen CD-Player oder so offen und da ist es dann natürlich ein Glücksspiel, ob man da einen Fehler findet. Wenn man jetzt anfängt da irgendwelche Leitungen mit dem Logic Analyzer zu überprüfen, dann weiß man das geht jetzt eigentlich zu weit und sprengt den Rahmen.
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Und das kann man vielleicht auch Spaß machen, wenn nicht viele Besucher da sind, aber ansonsten versorgt man dann doch lieber fünf Leute mit einem Toaster und einem Mixer und einer Lampe, anstatt dass man fünf Stunden an einem 20 Euro CD-Player rum repariert. Jo, die Synergien, dieses tolle Modewort, was sind die Vorteile für das Repair
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-Café, wenn Sie mit einem Hacker-Space oder mit einem Makerspace zusammenarbeiten dürfen? Oftmals sind Reparaturinitiativen ein bisschen, ja ich sag mal, ja doch Rentnerklubs.
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Gilt nicht für alle, gibt absolut Ausnahmen, aber man sieht schon, dass es häufig eben Rentner sind, die Zeit haben und die Spaß dran haben, den Leuten ihre Sachen zu reparieren und denen fehlt so ein bisschen das junge Blut. Das merkt man schon und das ist ja, wenn es irgendwo ist hier, weil wenn man sich mal umguckt, das Alter ist ja null eindeutig.
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Das Einstiegsalter hier ist ja alles da und der Nachwuchs ist wirklich die geringste Sorge, die die Hacker-Szene hat. Ja, Fachleute, klar, gibt es hier super Ingenieure, Techniker, alles da, da brauchen wir gar nicht weiter darüber zu debattieren.
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Und was natürlich super ist, in den Hacker-Spaces gibt es oftmals super coole Ausstattung, nicht nur Messgeräte, Scopes, was auch immer, sondern auch die coolen neuen Rapid Prototyping-Geräte, 3D-Drucker, Lasercutter und so
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weiter. Also 3D-gedruckte Ersatzteile haben wir auch schon eingesetzt im Repair-Café. Da ist natürlich das Problem immer, die erstmal zu konstruieren, das ist ein riesen Zeitaufwand. Lasercutter, CNC-Fräse haben wir jetzt noch nicht wirklich zum Einsatz gebracht. Hängt natürlich auch immer davon ab, dass dann die Leute sich entsprechend damit auskehren.
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Und Räumlichkeiten, also viele Hacker-Spaces haben natürlich ihre eigenen, dedizierten Räumlichkeiten, viele Repair-Cafés oder Reparatur-Initiativen nicht. Auch das Aschaffenburger Repair-Café nicht. Wir wandern nomadisch von einem Stadtteil
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- und Jugendzentrum und kirchlichen Zentrum ins nächste in den verschiedenen Quartieren, um eben dort auch das entsprechende Publikum, was dort frequentiert abdecken zu können und um den Besuchern zu ermöglichen, dass sie möglichst fußläufig und schnell dort hinkommen mit ihrem Kram.
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Was natürlich auch gut ist, aber Nachteile mit sich bringt, dass eben die Leute ihren eigenen Kram mitbringen müssen, ihre Werkzeuge selber mitbringen können. Wir können die nicht irgendwo in einem Ort lassen. Im Makerspace allerdings doch, weil das ist ja eben genau dieser Ort zum Schaffen, zum Reparieren, zum Basteln.
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Und manche Repair-Cafés oder Hacker-Spaces oder Makerspaces haben ja auch eine offene Werkstatt mit dabei. Es gibt ja auch da den Verband Offene Werkstätten. Und das ist dann natürlich in dem Fall optimal, wenn ein Repair-Café in so einer Räumlichkeit gastieren kann.
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Das ist bei uns in Aschaffenburg einmal im Jahr der Fall, dass wir auch Stationen machen bei uns im Makerspace. Müssen wir immer ein bisschen umräumen dafür, weil es leider etwas eng ist. Ansonsten könnten wir das auch noch öfter machen.
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Die Vorteile für uns als Hacker sind, ich habe es schon gesagt, wir machen damit gute PR. Wir zeigen gesellschaftliches Engagement. Ich habe so einen ähnlichen Vortrag schon mal gehalten bei Netzwerktreffen von den Reparaturinitiativen.
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Und dort bestand der Großteil darin, erst einmal Résentiments gegen die Hacker-Szene abzubauen. Ich habe den auch eingelitten mit dem Zitat von Wao und die so, oh Gott, ich bin kein Hacker, ich repariere bloß.
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Die wollen keine Hacker sein, das ist schade, weil die Leute Angst vor Hackern haben. Aber wenn wir so Zeug machen, wenn wir den Leuten in Hintertupfingen ihre Toaster reparieren und sagen, wir sind Hacker und wir haben auch ihre Toaster gehackt,
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dann sehen die, dass Hacking gar nicht so schlimm ist. Das ist also eine coole Sache. Und natürlich, wir wissen, unser Planet geht am Stock und wir müssen etwas für den Umweltschutz tun, was wir damit natürlich machen. Also jedes Gerät, was nicht weggeschmissen wird, ist nachhaltig, das ist klar. Recycling ist eigentlich scheiße, weil das sehr heißt, dass wir was wegschmeißen und nur noch die Rohstoffe verwerten.
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Wenn wir ein Gerät reparieren, müssen wir es nicht wegschmeißen und nicht nur Rohstoffe verwerten. Je länger was läuft und funktioniert, desto besser. Mitgliederwerbung, auch cool. Ich zum Beispiel wurde geworben beim Repair-Café. Ich war ja zuerst im Repair-Café und danach erst im Makerspace.
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Also da kamen Jungs von dort, von dem gerade frisch gegründeten Aschaffenburger Makerspace, ins Repair-Café. Ich hätte niemals in Erwägung gezogen, dass es in so einem Nest überhaupt jemals einen Makerspace geben würde. Deswegen habe ich auch nicht aktiv danach gesucht. Aber die kamen ins Repair-Café und wir
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haben auf die Art und Weise, glaube ich, schon bestimmt vier oder fünf Leute angeworben. Mindestens drei. Ja, und Reparatur, Praxis lernen und anwenden. Wir sind vielleicht irgendwie Master of Engineering oder sowas.
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Der Kopf ist voll mit Dykstra und Maxwell, aber deswegen können wir vielleicht trotzdem noch keinen Staubsauger reparieren oder bis es noch nicht mal wieder aufgeht. Ist also auch toll, wenn man so ein bisschen Praxis lernt. Gut, honorable mention, das Sustainable Design Center hat eine Broschüre zum Thema 3D-Reparatur rausgegeben.
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Berühmtes Beispiel, die scheiß Nylon-Zahnräder in den Küchenrührgeräten, die kaputt gehen, lassen sich wunderbar nachdrucken. Schaut da mal rein. Gut, jetzt habe ich mal in diese 699 Adressen aus Reparaturinitiativen reingeguckt und habe das mit der neu maschinell
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lesbaren Liste der Airfars und Chaos-Treffs aus dem Doku-Wiki verglichen und habe dabei das erschreckende Ergebnis bekommen, dass nur diese fünf Initiativen mit Makerspaces zusammenfallen. Das ist also wirklich bizarr wenig.
24:33
Also es gibt mit Sicherheit noch einen ganzen Haufen mehr, bei denen eben halt die Adresse nicht übereinstimmt.
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Dazu gehört beispielsweise auch Schaffenburg und das Repair-Café Schaffenburg, weil eben die offizielle Adresse des Repair-Cafés das Jugendzentrum ist und nicht der Space. Das gibt es bestimmt noch bei einer ganzen Reihe von anderen Kandidaten, zum Beispiel auch bei der Dezentrale.
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Da habe ich gerade mit einem gesprochen. Vorhin erst ist auch in der neuesten Datenschleuder drin, dass die eben einen Repair-Café unter dem Namen Technik Sprechstunde betreiben. Aber die haben eben keinen aktuellen Eintrag in Reparaturinitiativen.de und deswegen sind sie aus der Liste gefallen. Was mir aber aufgefallen ist, dass ganz viele Städte, in denen ein Repair-Café existiert, kein Chaos-Treff existiert und umgekehrt.
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Also da ist es nicht nur so, dass die Straße nicht übereinstimmt. Es gibt tatsächlich in dieser Stadt nur das eine oder das andere. Und da könnte man auf jeden Fall zusammenarbeiten. In Österreich gibt es Othello
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und die machen bis in das kleinste Nest coole Dinge, so Hackerspace mäßig, auch mit Kindertechnikbildung und Repair-Cafés. War gestern einer bei uns an der Assembly und hat mir davon erzählt, aus Munden.
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Ganz, ganz tolle Sache. Da gibt es einen Haufen von diesen Dingern. Das ist also so ein richtiges Netzwerk. Ok, jetzt zwei Beispiele. Jena hat genau wie Aschaffenburg auch seit 2014 ein Repair-Café. Und da waren in der Gründungsinitiative, das wurde über eine Facebook-Gruppe ins Leben gerufen von der lieben Oda, eben mehrere Leute aus dem Hackerspace mit dabei.
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Und so kam es, dass tatsächlich der Hackerspace Jena die offizielle Meldedresse der Reparaturinitiative in Jena geworden ist. Und dass die auch dort ihre Pläne abhalten und ganz, ganz viel öffentliche Förderungen abgreifen auf die Art und Weise.
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Die allerdings dort nicht reparieren, weil der wohl zu klein ist. Sondern die machen das genau wie wir, die wechseln eben die Örtlichkeiten. Was sie gerade machen, ist einen 12-Meter-Linienbus zu einer mobilen Werkstatt
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umbauen. Das könnt ihr euch gerne dann mal angucken. Die Fotostrecke ist echt cool. Gut, ich habe auch ein Negativwahrspiel gefunden. Der Schinken hat mir erzählt, dass die nach dem zweiten Versuch das Ganze im Backspace wieder eingestellt haben.
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Weil die Leute da ganz komisch aufgetreten sind. Also die, ich sage jetzt extra Kunden, die sich so vorkamen, wie ihr habt uns zu bedienen und unseren Scheiß jetzt zu fixen, wenn wir damit ankommen. Und darauf hatten wir natürlich keinen Bock. Also wir haben eigentlich alle keinen Bock, irgendwelche blöden Windows-Kisten zu fixen oder sowas.
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Und dann schon gar nicht während des Open Spaces oder so. Ich weiß nicht, was da schief gegangen ist. Aber eine Sache, die ganz wichtig ist, ist vorher klar zu kommunizieren, dass diese Repair-Cafés nichts mit dem normalen Space-Betrieb zu tun haben. Sondern halt dedizierte Termine sind und auch nur dann die Leute ihren Kram abladen und auch nicht abladen, sondern mit reparieren sollen.
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Und ganz wichtig ist, habt irgendwas in der Hinterhand, wo ihr die Leute hinschicken könnt. Also in Aschaffenburg haben wir so eine Coworking-Location in der Fußgängerzone.
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Der sitzt da zu den normalen Bürozeiten und da kann man die Leute mit ihrer verkorksten Windows-Installation hinschicken. Also neulich hat mir erst wieder eine Frau gesagt, wie dankbar sie über den Tipp war und ob sie nicht von dem Flyer bei uns auslegen darf. Ja, okay, warum auch nicht. Das Gleiche gilt für Radio-Fernsehsachen. Gibt's ja auch. Oder Waschmaschinenbetriebe.
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Gut. Tuat, macht mit bei einer Reparaturinitiative. Schaut nach, wann ist die nächste, wo ist die nächste. Auf Reparaturinitiativen.de kann man suchen. Und schaut einfach mal vorbei, nehmt vielleicht gleich euer Messgerät und euren Schraubendreher mit.
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Bei den meisten kann man nämlich einfach so mitmachen. Schnappt euch ein Toaster und probiert mal ein bisschen dran rum zu reparieren. Oder schnappt euch ein Notebook und helft den Besuchern dabei, ihre Software drauf zu machen oder was auch immer. Oder einen Lüfter zu säubern.
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Oder wenn ihr schon aktiv seid in einem Space, dann überlegt euch mal, ob ihr vielleicht so eine Art Reparatursprechstunde, Technik-Sprechstunde oder wie auch immer anbieten möchtet bei euch. Redet mal drüber in euren Versammlungen. Ist also eine feine Sache mit super Außenwirkung.
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Oder geht gleich her und lest euch mal diese Gründungsseiten durch auf Repaircafé.org oder noch besser auf Reparaturinitiativen.de. Sucht euch einen Haufen Mitstreiter, so viele, wie ihr kriegen könnt, weil alleine macht es keinen Spaß.
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Holt euch die Gründungsberatung und dann könnt ihr loslegen. Vor allem, wenn ihr irgendwo seid, wo ihr denkt oder merkt, hier fehlt sowas. Der Bedarf ist überall da. Der ist wirklich überall da. Und da könnt ihr eigentlich wirklich Gutes erreichen. Jetzt bei den allgemeinen Basteleien, die in den Spaces vorangehen, wird ja gerne mal sehr gerne mal sehr viel in Fernost bestellt.
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Versucht auch erstmal Legacy-Hardware auszuschlachten, weiter zu benutzen, irgendwelche coolen kreativen Dinge draus zu machen.
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Vielleicht könnt ihr bei Kinderprojekten gleich so ein bisschen drauf die ganze Sache auslegen, dass wir ja mit einem Lötkolben auch die Dinge reparieren können und vielleicht nicht nur Wegwerfknopfzellen damit einlöten.
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Hardware-Hacking ist klar. Wir können wunderbar upcycling. Wir können aus kaputten Hoverboards nicht kaputte, sehr schnell fahrende Bobbycars bauen. Und das ist natürlich das, was das Maker-Hearts höher schlagen lässt. Ich weiß nicht, ob die wirklich kaputt waren, aber vermutlich.
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Gut, es gab eine Konferenz erstmalig dieses Jahr im November, die hieß Bits und Bäume. Supercooler Name, ich weiß nicht, wer sich den ausgedacht hat. Die Constanze war da und noch ein paar Menschen vom CCC und haben da Dinge erzählt zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit
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und wie das Ganze unter einen Hut gebracht werden kann. Ich war leider nicht dort, vielleicht gibt es die nächstes Jahr nochmal, dann werde ich bestimmt da sein. Dann gibt es im CCC die R5 oder R5 oder wie auch immer.
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Das ist aus der Tuwatt-Arbeitsgruppe im März Ressourcen und Recycling hervorgegangen. Wir haben uns jetzt auch vorhin nochmal getroffen mit drei Leuten bei mir an der Assembly und haben da so ein paar Ideen gebrainstormt.
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Was können wir im CCC machen, um eben diese ganze, ja, also jetzt hauptsächlich mal Repair-Geschichten voranzubringen. Wir finden mit Sicherheit, wenn wir lange genug suchen, auch noch die anderen Maker- und Hacker-Spaces und Chaos-Treffs und Airfars, die schon Repair-Cafés oder Reparaturinitiativen am Laufen haben.
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Und vielleicht können wir die mal irgendwie auflisten und vernetzen und dann auch so eine Art How-To oder Leitfaden ins Leben rufen, wie man im Chaos seine eigene Reparaturinitiative gründen kann.
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Da gibt es was im Doku-Wiki, wer da drin ist, und einen Channel im Rocket-Chat. Da fehlt noch ein R, ja, das trage ich nach. Macht mit! Gut, habt ihr Fragen?
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Ja, erstmal herzlichen Dank. Wir haben noch ein bisschen Zeit für Q&A, ein paar Fragen, wer Lust hat. An die Mikrofone, Mikrofon Nummer eins.
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Du sagtest zwischendurch ein paar Mal für Leute etwas reparieren, zumindest aus Reparaturinitiativen in Leipzig. Kenne ich es eher, dass man Leuten dabei hilft, ihre eigenen Dinge zu reparieren. Und wir versuchen tatsächlich da sehr konsequent zu sein und die Leute das tatsächlich selbst machen zu lassen. Also wir stellen so Support im Sinne von, wie sucht man sich, oder tendenziell suchen wir auch Datenblätter raus oder so,
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weil das jetzt sehr speziell ist, aber die tatsächliche Reparatur lassen wir die Leute tendenziell selbst machen. Wie wird das bei anderen gehandelt? Gibt es Vorder-Nachteile, wenn man das anders handelt, als wir das meist machen? Also im Prinzip ist das Konzept meistens, wie du sagtest, Hilfe zu Selbsthilfe.
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In der Praxis ist es aber meistens so, dass dadurch die Sache so langsam ist, dass wir den Berg an Geräten nicht mehr fertig kriegen. Also wir haben manchmal bis zu 80 Nummern an der Tafel und wir versuchen das dann natürlich schon so schnell wie es geht hinzukriegen.
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Also im Normalfall läuft es daraus hinaus, dass der Reperateur das meiste macht, aber der Gast eben mit dabei ist und meistens auch sehr aufmerksam mit dabei ist.
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Manchmal hat man natürlich eine Oma, die absolut keine Ahnung von Technik hat und einfach nur mehr so das gesellschaftliche, und dann halt den Kuchen und den Kaffee währenddessen erleben möchte. Entschuldigung, geh mal bitte zum Mikrofon, wenn du eine Frage hast.
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Ich kann auch die Frage kurz wiederholen. Das war einfach, wie viele Termine sind das? Das ist total unterschiedlich. Also es gibt Reparaturinitiativen, die machen das jede Woche. Es gibt sogar welche, die sind angeschlossen an irgendwelche erwerbslosen Cafés oder so, die machen das im Prinzip sogar jeden Tag. Es gibt welche, die machen das einmal und nie wieder.
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Und wir machen das jetzt so siebenmal letztes Jahr, 2019 machen wir es neunmal, also so ungefähr alle sechs Wochen um den Dreh. Gut, jetzt nehmen wir Mikrofon Nummer eins, bitte geh nah ran an das Mikrofon. Ja, okay, hi. Mich würde interessieren, wie du da ran gehst, wenn du jetzt was reparieren musst.
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Also ich bei mir selber, bei meinen eigenen Sachen bin da relativ experimentell und probiere einfach mal rum und nehme dann auch in Kauf, dass es kaputt geht. Du meinest ja schon, dass ihr das quasi schon so abgesichert habt,
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aber macht ja keinen Spaß, wenn die Hälfte der Sachen kaputt geht. Also sagst du dann einfach okay, weiß ich nicht, kann ich nicht oder probierst du trotzdem einfach mal rum? Du hast gerade eine Quote genannt, die Hälfte der Sachen, da sind wir jetzt auch schon ungefähr bei der Erfolgsquote. Also die Hälfte der Sachen ist ungefähr das, was wir reparieren können. Der Rest ist dann endgültig kaputt.
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Manchmal ist es auch mehr, 60, 70 Prozent. Oftmals kommen auch die Leute mit Sachen, die wirklich so kaputt sind, dass sie sich eigentlich nur noch die Absolution holen wollen. Ja bitte, du darfst es wegschmeißen und brauchst kein schlechtes Gefühl dabei zu haben. Ja ansonsten ist es klar, Reparatur ist oftmals rumprobieren, rum experimentieren.
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Gerade wenn man also so verschiedene diverse Sachen da auf dem Tisch hat, die man vorher noch nie gesehen hat. Also keine Ahnung, irgendwelche Ondulieröfen oder elektrische Massagesessel oder so ein Kram. Da kann man nur experimentieren, das ist klar.
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Ansonsten, eingangs wurde es erwähnt, ich glaube du hast es gesagt, ich würde erstmal YouTube-Video gucken. Vielleicht hat jemand schon mal das Teil repariert, das machen wir auch. Oftmals schon mal allein dafür, wo sind die Klippse, wo geht das Ding auf. Ja, also das machen wir.
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Ok, ich sehe keine weiteren Fragen, dann herzlichen Dank nochmal an Faxen. Da ist noch einer. Großer Applaus. Da sind noch zwei. Kriegen wir die noch? Gut, die kriegen wir noch, klar. Geht an den Mikrofon. Mikrofon Nummer zwei bitte, klar. Ich glaube die waren zuerst. Ja, wir nehmen Mikrofon zwei. Ok, danke. Also meine Frage ist, ich überlege auch, ich bin ein bisschen handlich begabt und überlege mir sowas anzufangen.
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Mache ich auch mit meinen Freunden und so. Aber wenn man so für die Öffentlichkeit macht, was ist das mit der Haftung, wenn man was kaputt macht? Ja. Oder wenn man jemand hinterher sagt, das war doch ein MacBook Pro und jetzt ist es kaputt. Ja, also die meisten sichern sich da gegen diese Regressansprüche ab mit dem Kleingedruckten auf der Rückseite des Anwälteformulars.
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Also bei uns steht auch drin, dass wir eben keine Haftung übernehmen, wenn es beim Reparaturversuch kaputt geht. Anders sieht es aus, wenn wir zum Beispiel Personenschäden verursachen würden durch unsachgemäße Reparaturen.
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Also da ist zum Glück mir deutschlandweit noch kein Fall bekannt, wo irgendjemand zu Schaden gekommen wäre, zum Glück. Was es aber gibt, ist auch von der Anstiftung eine Haftpflichtversicherung, die
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diese Reparaturinitiativen für, ich glaube, 150 Euro im Jahr oder so abschließen können. Und dann sind eben alle Reparateure dort abgesichert gegen solche Schäden, die passieren könnten bei unsachgemäßen Reparaturen. Man sollte natürlich größtmögliche Sorgfalt wahren.
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Viele Reparaturinitiativen machen auch VDE-Ausgangsprüfung ganz offiziell. Wir sagen, wir sind kein Reparaturbetrieb und deswegen müssen wir keine Ausgangsprüfung machen. Das ist so wie eine Heimreparatur, da ist es auch nicht nötig.
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Wenn man das mit der entsprechenden Sorgfalt macht, dann habe ich da auch kein schlechtes Gefühl dabei. Super, danke. Mikrofon Nummer eins jetzt. Was macht ihr mit den Dingen, die halt endgültig kaputt sind? Verweist ihr dann die Leute zurück, also gebt ihr die Sachen dann zurück und die sollen die an
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die Werkstoffhöfe bringen oder behaltet ihr das selber, entsorgt das oder nutzt das dann als Werkstoff, als Ersatzteillager? Ja, also sowohl als auch. Die Leute müssen unterschreiben, dass sie ihren Schrott, wenn er denn Schrott ist, wieder selber entsorgen. Allerdings machen wir auch schon mal so Sachen wie hier ist ein
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verschmortes Kabel, da ist ein kaputtes, irreparables Gerät mit einem nicht verschmorten Kabel. Wir verheiraten die beiden Sachen unmittelbar miteinander und haben dann zumindest der einen Person geholfen. Was wir auch schon mal hatten, war ein Experiment letztes Jahr im Juni. Das haben wir Sperrmüllfest genannt, da konnten die Leute ihren Kram abladen im Hof vom Jugendzentrum.
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Also ja, im Prinzip ihren Sperrmüll, Geräte, alles Mögliche, kaputte Möbel und andere Leute konnten sich aus dem Schrotthaufen was raussuchen und das dann im Repaircafé gleich reparieren und dann wieder mitnehmen. Und der Rest wurde von den Stadtwerken entsorgt.
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Das wurde gut angenommen, wir machen es dieses Jahr wieder. Super, haben wir noch Fragen jetzt? Dein Mikrofon Nummer eins nochmal bitte. Ja, ich hätte sozusagen noch ein Follow-up zur ersten Frage. Es ging ja so ein bisschen darum, ob die Leute das selber machen oder ob ihnen halt geholfen wird.
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Und da ich selber auch mit so Reparaturcafés ein bisschen zu tun habe, taucht bei uns die Frage sehr oft auf, was eigentlich der Anspruch ist. Nämlich ob wir nachhaltig Geräte weiter nutzen wollen oder ob wir Leuten die Fähigkeit geben wollen, Dinge zu reparieren. Und das war eigentlich immer ein wichtiger Punkt, um sich miteinander zu setzen.
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Und hier schien es ja zu heißen, es geht hauptsächlich darum, die Geräte weiter zu nutzen oder inwieweit spielt denn die Frage bei euch so eine Rolle? Ja, also bei uns ist das mehr so irgendwie auch ein Ereignis. Also wir haben, ich sage jetzt sogar mal Stammkunden.
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Da merkt man richtig, die suchen vom Dachboden immer irgendwas zusammen, was sie noch mitnehmen können, bloß damit sie da aufschlagen können und das Ganze genießen dürfen. Aber ich denke jetzt mal so Reparaturkompetenz oder dieses Hacken von VAU ist genau das, was wir den Leuten auch vermitteln wollen.
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Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Gut, dass du es gesagt hast. Danke. So, ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort. Dann nochmal ein herzliches Dankeschön an Fraxinas. Danke euch für die Aufmerksamkeit.