Community, Brand, Persönlichkeit – Warum t3n Podcasts macht
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 29 | |
Author | ||
License | CC Attribution 3.0 Unported: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/35489 (DOI) | |
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Slide ruleDiagramLecture/ConferenceMeeting/Interview
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Print <4->Print <4->TwitterComputer animation
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ALT <Programm>ClefComputer animation
01:41
iPhonePrint <4->Digital signalLecture/Conference
02:02
FacebookExpert systemXMLDiagram
02:41
Wind wavePlane (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/InterviewXMLUML
03:03
Mainframe computerExpert systemWireless LAN
03:27
Field extensionField extensionComputer animation
03:56
Lecture/Conference
04:33
Mono-FrameworkNeWSComputer animationUML
05:04
SmartphoneNumberExpert systemDivision (mathematics)Lecture/ConferenceComputer animation
05:42
Social softwarePlane (geometry)SequenceComputer animation
06:21
Grand Unified TheorySummation
07:02
Matrix (mathematics)RoutingUltrasoundLecture/Conference
07:32
Urinary bladderLiniePlug-in (computing)Canadian Mathematical SocietyComputer animation
08:28
Print <4->Computer animationLecture/Conference
09:10
Lecture/ConferenceComputer animation
09:37
SicMobile appDurchdringungMeeting/InterviewComputer animation
10:07
Beat (acoustics)Bus (computing)Run-time systemWordForceComputer animation
11:04
IMPACT <Programmierumgebung>Zusammenhang <Mathematik>WordMeeting/Interview
11:30
Software developerXMLUMLLecture/ConferenceMeeting/Interview
11:58
SmartphoneLecture/Conference
12:30
Block (periodic table)XMLComputer animationLecture/Conference
12:59
WritingUMLLecture/Conference
13:28
Print <4->Print <4->Direction (geometry)Function (mathematics)Computer animation
14:16
TelecommunicationXMLComputer animation
14:43
GoogleComputer animation
15:06
Lecture/Conference
15:51
BackOfficeLecture/Conference
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Lecture/ConferenceComputer animation
17:10
XMLUML
17:39
DigitizingUML
18:09
Computer animation
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Lecture/Conference
19:11
TelecommunicationFacebookComputing platformTwitterFacebookBeta functionXMLUML
19:41
Social softwarePROBE <Programm>Computer animation
20:09
Negative numberPlane (geometry)Computer animation
20:33
Direction (geometry)Print <4->Mobile appPlane (geometry)XML
21:57
Lecture/Conference
22:38
NewsletterEmailDurchschnitt <Mengenlehre>Wiener filterLecture/Conference
23:10
RSS <Informatik>Plane (geometry)Metric systemComputer animation
23:55
StatisticsPULSEApple <Marke>StatistikerComputer animation
24:27
LaptopDiagram
25:00
Film editingFilm editingLecture/ConferenceXMLUML
25:24
OperateurUltrasoundStrich <Typographie>SkypeSoftwareMatrix (mathematics)Router (computing)Computer animation
25:53
Hausdorff spaceComputer animationLecture/Conference
26:54
Lecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
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Ja, hallo, danke für die Begrüßung, danke für die Einladung. Ich habe gestern Abend etwas gemacht, was ich eigentlich nie mache, noch einen Slide
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zu ändern bzw. sogar den Titel, aber ich hoffe, dass jetzt die Umstellung so ein bisschen verständlicher wird. Das sollte in den nächsten Minuten der Fall sein. Also worum geht's? Ich will euch mal erklären, warum wir bei T3N jetzt Podcasts machen. Wir machen ja Print, wir machen online, wieso machen wir jetzt Podcasts und vor
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allem auch mal aufzeigen, was für Potenzial wir für uns in Podcasts sehen. Und das hat eben viel mit Persönlichkeit, Community und Marke zu tun. Ganz kurz noch eine Vorstellung. Luca Caracciolo, mein Name, so wird es geschrieben. Ich bin seit 2012 bei T3N, erst Redaktionsleiter seit letztem Jahr
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als Chefredakteur des Print Magazins. Bei Twitter bin ich unter Papierjungen unterwegs. Ganz grobe Key Facts zu T3N. Wir sind 60 Mitarbeiter mittlerweile in Hannover, nicht in Berlin. Wir haben oft gefragt, warum wir denn nicht in Berlin sind, wenn wir über die Tech-Szene schreiben, aber unsere Gründer kommen aus Hannover und das hat sich
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damals einfach so ergeben, dass wir quasi unser Büro in Hannover aufgebaut haben. Wir sind ein sehr junges Team, also man sieht so ein bisschen an den Fotos. Also ich glaube, der Älteste ist unser Gründ, einer der Mitgründer mit 40, ansonsten ist das alles da drunter. Wir sind wirkliche Nerds und Techies, also wir wollen immer den neuesten
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heißen Scheiß ausprobieren. Das ist tatsächlich so. Und wenn das neue iPhone in die Redaktion kommt, dann weiß man das sofort, weil dann irgendwie eine 20 Menschen Traube darum herumsteht. Also wir machen auf Print viermal im Jahr auf rund 200 Seiten, präsentieren wir die wichtigsten Technologietrends in der digitalen Wirtschaft und geben Tipps fürs digitale Business.
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Das machen wir auch online mit rund dreieinhalb Millionen Visits mittlerweile monatlich. Und wir machen seit Ende letzten Jahres Podcasts. Und zwar nennt sich das ganze Filterblase. Das ist das Logo. Und es hat mal angefangen mit so einem Privatprojekt von mir persönlich. Das habe ich Mitte 2015 gestartet,
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weil ich gedacht habe, ich habe Bock mal über den klassischen Text Kosmos hinauszugehen und habe den Zero One Podcast gestartet, wo ich einmal im Monat eigentlich mit Experten über wichtige Technologietrends und den Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren wollte, bis die Geschäftsführer mal auf mich
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zugekommen sind und gesagt haben, das ist eigentlich genau das, was wir bei T3N auch machen, mach das doch im Rahmen von T3N. Also zu einer Zeit, als die dritte Welle noch gar nicht unbedingt da war. Aber ich persönlich mache schon lange Podcasts, habe Gaming Podcasts gemacht, zwischendurch aber immer so auf privater Ebene, Hobby-Ebene. Genau, Ende 2016 formiert das Ganze jetzt als Filterblase.
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Und ich und mein Kollege Stefan Dörner, Online-Chefredakteur, wir sind quasi die Hosts. Das heißt, wir machen gemeinsam Podcasts, aber wir laden uns auch T3N-Redakteure mal rein oder auch Experten aus was weiß ich woher und sprechen mit denen
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über entsprechende Themen. Das immer grob im Rahmen von 30 bis 45 Minuten. Und was wir im Grunde machen, ist eine auditive Erweiterung unseres Magazins. Also T3N ist ja vor 13 Jahren gestartet als Fachmagazin. Es war früher ein reines Typo-3-Magazin, deshalb heißt es übrigens auch T3N, Typo-3-News und hat sich im
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Laufe der Jahre dann sehr, sehr breit aufgestellt und mittlerweile schreiben wir eigentlich über alle wichtigen Technologietrends von Online-Marketing, E-Commerce, Webentwicklung ist sehr stark nach wie vor für uns, weil das einfach der Bereich ist, wo wir herkommen, aber auch generell Zukunftstechnologien, Technologietrends.
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Und das machen wir im Magazin im Grunde genommen auch. Also wir haben drei, vier Seiten Platz und da haben wir immer den Anspruch, dass unser Leser nach dem Lesen dieser drei, vier Seiten Bescheid über dieses Thema es einordnen kann. Also ist das wichtig für mich?
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Kann ich das in meiner täglichen Arbeit einsetzen? Braucht das vielleicht meine Agentur? Brauche ich das als Freelancer und so weiter und so fort? Das habe ich gerade schon gesagt. Also in der vorgegebenen Zeit einen guten Überblick über das Thema geben und das machen wir halt auch in dem Podcast. Deshalb sind wir auch definitiv immer monothematisch. Also wir machen keinen News-Podcast.
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Das haben wir mal ausprobiert. Das hat aber irgendwie hat sich das erstens nicht gut angefühlt und zweitens haben wir gemerkt, dass nach einer Woche keine Sau mehr an diesen Podcast interessiert war, weil es ja dann schon den neuen gibt, mit den neuen News. Und der große, große Vorteil von monothematischem Podcast ist, dass die noch Monate später abgerufen werden und die Abrufzahlen sozusagen ständig steigen
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und man im Grunde genommen so ein Themenarchiv hat, wo man sich durchklicken kann. Und das merken wir auch bei den Abrufzahlen. Zu den Zahlen sage ich gleich noch was. Das sind so grob unsere Themen. Also wirklich aktuelle Sachen wie Uber in der Dauerkrise, Technologietrends wie Augmented Reality.
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Auch Security läuft immer gut. Und WannaCry Angriff. Da machen wir auch mal gern so ein Deep Dive und holen uns Experten dazu. Aber auch hier geben wir natürlich Tipps, sowas wie Gründertipps oder Arbeiten in der Ferne. Was ist da wichtig? Eine Kollegin von mir ist in Barcelona und mit der habe ich dann einfach den Podcast aufgenommen.
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Aktuelle Reichweite. Also nach der ersten Woche haben wir so 5 bis 7000 Plays. Was heißt Plays? Da komme ich gleich noch drauf. Wir hosten auf Soundcloud. So die nach 6 bis 8 Wochen liegen die meisten bei 10 bis 12.000 Plays und die erfolgreichsten drei Folgen bisher sind Bitcoin, Social Media am Ende,
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also eine steile These. Bitcoin interessiert gerade sowieso jeden. Social Media am Ende im Sinne von ist Social Media kaputt, hat auch unglaublich gezogen. Trotz der miserablen Audio Qualität in der Folge zumindest und der 5-Stunden-Tag ist auch ganz gut gelaufen. Irgendwie will jeder weniger arbeiten.
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Genau. Das ist unser Setup. Vielen Dank an Ralf Stockmann. Das ist halt, muss ich das vorstellen, man, man, man, das ist so ein Projekt in so mittelständischem Verlag und das darf natürlich erst mal nicht viel kosten. Ja, und dann war das einfach so perfekt.
06:40
Ja, also wie kriegen wir eine einigermaßen gute, gute Audio Qualität für Dummies hin, was auch noch mobil ist. Wir haben ja keinen eigenen Raum, wo wir, das ist jetzt unser Video oder der Audio Raum, haben wir nicht. Ja, wir gucken immer, wo ein Raum frei ist und vielleicht auch nochmal zum Verständnis. Ich bin ja Chefredakteur des Magazins. Mein Kollege ist Chefredakteur von T3N.de und da hat man einfach immer,
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eigentlich hat man die ganze Zeit nur Meetings und das nervt total und wir müssen immer zusehen, dass wir zwischendurch irgendwie mal Raum für ein Podcast haben. Ja, und da ist so ein mobiles Setup perfekt. Ja, egal, in welchen Raum, wo gerade was frei ist, da gehen wir hin, da nehmen wir auf und dann sind wir auch durch. Und wir sind endlich auf Ultraschall
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gewechselt. Auch da nochmal Dank an Ralf, der uns das mal erklärt hat, bei uns in Hannover war. Also mit dieser Routing Matrix tue ich mich noch ein bisschen schwer. Mein Kollege Stefan checkt die überhaupt nicht. Aber so langsam wird's. Problematischer wird es dann eher, wenn mal ein anderer Kollege einen Podcast
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aufnimmt. Aber da sag ich auch noch gleich was zu. Ja, und wir sind auf Soundcloud. Gleicher Grund wie vorhin, wie die Auswahl des Aufnahmequipments. Kleines Projekt am Anfang. Wie geht es möglichst unkompliziert? Ich wollte erst unserer Technikabteilung erklären, dass wir den, dass wir das
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Potlap Plugin unbedingt brauchen. Die hat mir dann Vogel gezeigt. Die hat gesagt, nee, ist nicht viel zu kompliziert. Denkt ja was Einfaches aus. Also Soundcloud war damals die einfachste Lösung für uns. Und jetzt ist es mittlerweile so, dass wir unser CMS sowieso wechseln werden.
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Sehr wahrscheinlich in den nächsten Monaten weg von WordPress. Und dann hat sich das sowieso erledigt. Wir schneiden fast nie. Also das ist auch so ein Ding. Wir haben einfach keine Zeit dafür. Wir könnten das jetzt auslagern. Klar haben wir uns auch schon drüber Gedanken gemacht, aber irgendwie ist
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es aktuell tatsächlich noch so, dass wir aufnehmen, das Ding zu auf vorne hochladen, fertig, Ausschluss. Es funktioniert ganz gut. Ich würde mir wünschen, dass wir irgendwann anfangen, stärker in der Post Production zu investieren. Aber aktuell machen wir das noch nicht. So, aber jetzt nochmal kurz, warum
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machen wir das eigentlich alles? Ja, also wir machen ja Print und wir machen online. Das machen wir sehr erfolgreich. Immer noch mit Wachstum auch ein Print entgegen den Trend. Also wir sind eigentlich happy mit unserem Medienmix und trotzdem machen wir Podcasts. Das ist ein Zitat, das finde ich ganz interessant.
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Es hat auch so eine Punchline. Ja, Audio ist der Text der mobilen Generation, hat der Chefredakteur der Rheinischen Post gesagt vor ein paar Wochen. Stimmt eigentlich gar nicht so richtig, weil die mobile Generation ja auch viel mehr liest als früher, allein durch die ganzen Textmessages und so weiter. Trotzdem fand ich das so als Punchline mal ganz gut. Und ich glaube, das ist ein Bild, was mittlerweile jeder kennt.
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Junge Menschen, die Kopfhörer auf dem Kopf haben und das wird gefühlt immer mehr. Und allein in Deutschland wurden im letzten Jahr 11,4 Millionen Kopfhörer verkauft. Das fand ich schon mal ganz schön viel. Aber noch spannender ist eigentlich das, was in dieser App hier passiert. Also WhatsApp. Eine alleine Deutschland,
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ich glaube, eine Marktdurchdringung von mittlerweile 80 Prozent. Muss man sich mal vergegenwärtigen. Aber das eigentlich Spannende ist diese Geschichte. Im Grunde des Eires sind die Leute mittlerweile so weit, dass sie nur noch über WhatsApp, aber nur noch über Audio kommunizieren. Und das sieht dann so aus,
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hat nicht mehr viel mit Text zu tun. Und interessanterweise, ich habe meine Tochter zwei Jahre lang mit dem Bus zum Kindergarten bringen müssen. Und das war mein Schulbus, weil wir immer um halb acht gefahren sind. Das ist halt die Schulzeit. Und für mich war das immer so mein persönlicher Experimentier Umgebung zu gucken. Was machen die jungen Leute
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eigentlich? Und was ich wirklich sehr krass beobachtet habe, ist, die nutzen WhatsApp wie verrückt. Aber sie sprechen halt Texte, sie sprechen rein. Auch wenn zwei Leute im gleichen Bus sind. Ja, man könnte ja hingehen und irgendwie sagen hier Nein, da wird ins Telefon gesprochen und der andere hört sich das
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dann an. Die Geschichte brauchen wir glaube ich nicht drüber reden, wird auch einen Impact haben, inwiefern schwer zu sagen. Aber ich glaube, das ist im Zusammenhang mit dem, was ich jetzt über WhatsApp gesagt habe, die eigentliche stille Revolution. Wenn wir eines Tages vielleicht
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wirklich die Hetze, die Hetze von so klein haben und auch, dass sie so gut sind oder dass man gar nicht mehr merkt, dass man Kopfhörer überhaupt im Ohr hat. Sind alles jetzt verschiedene Entwicklungen und ich will das jetzt auch gar nicht groß deuten. Aber ich merke halt oder wir merken, das kommt, also das war schon da und es ist Netz. Ich habe es einfach mal
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Netz Audio genannt ist da und es wird auch nicht mehr weggehen, weil einfach die technische Entwicklung soweit vorangeschritten ist, dass es total easy ist, noch viel einfacher als früher Audio zu konsumieren. So und wie machen wir das jetzt alles bei T3N? Oder sind das so ein bisschen jetzt mehr unsere Hintergedanken? Erstmal geht es darum,
12:00
T3N überall dort stattfinden zu lassen, wo es vorher nicht stattgefunden hat. Also klar, hier kann man in der Bahn können wir jetzt auch eine Zeitschrift lesen, aber machen dann doch die wenigsten. Die gucken auf ihr Smartphone oder hören halt. Und da gibt es halt wo habt ihr sicherlich auch schon oft thematisiert. Gibt es halt klassische
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Anwendungsszenarien. Auto ist glaube ich das beste Beispiel, wo wo Audio einfach wunderbar funktioniert und da findet T3N bisher nicht statt. Und das können wir plötzlich mit Podcasts. Und wie ist es jetzt auf T3N zugestimmt beziehungsweise jetzt noch mal ein bisschen tiefer ins Detail gehen? Also wir wollen ja Fachwissen vermitteln. Also so eine Ethereum Blockchain zu erklären
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ist nicht ohne. Das ist wirklich kompliziert. Natürlich kann man das im Text machen. Das geht auch. Aber ich persönlich finde immer, dass eine Erklärung, die von einem persönlich kommt, viel, viel besser funktioniert. Man prägt sich das viel besser ein, als wenn man einen trockenen Text runter liest. Also Persönlichkeit.
13:00
Ja, also Podcasts sind total persönlich. Und im Vergleich dazu ist Text ja total anonym. Da steht da natürlich ein Autor und da hat eine gewisse Haltung und da hat eine gewisse Schreibe. Aber im Vergleich zu Podcasts ist es doch sehr blutsleer, würde ich jetzt mal sagen. Und was wir mal probiert haben, ist dann lassen wir uns doch
13:21
dann lassen wir doch unsere Texte mal von Menschen vorlesen. Also online und Texte vorlesen lassen. Hatten wir mal die Funktion mit haben da eine Kooperation mit dem Start-up Narando gehabt. Das heißt, die haben dann einfach Texte von uns genommen in Print und online und haben die von professionellen Sprechern vorlesen lassen.
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Hat keiner genutzt. Also hat wirklich fast niemand interessiert. Wir haben es dann, ich glaube, nach drei Monaten eingestellt. Also sie waren auch ganz cool. Die haben sich echt viel Mühe gegeben. Die gibt es auch nach wie vor noch. Gehen jetzt mehr in Richtung Corporates und machen was für Unternehmen. Aber unsere Idee war da auch OK, da können wir ja auch T3N dort stattfinden lassen,
14:00
wo es bisher nicht stattfindet, zum Beispiel im Auto. Aber das hat einfach nicht geklappt. Das hat nicht funktioniert, weil eben die Leute, die einen Text geschrieben haben, nicht diesen Text vorgelesen haben, sondern irgendwelche Sprecher, die eigentlich mit dem Text nichts zu tun hatten. Also der große Vorteil von Podcast ist also neben der Konsumierbarkeit
14:20
auch die Persönlichkeit beziehungsweise der persönliche Zuschnitt. Und deshalb eignen sich Podcasts auch unheimlich gut, eine Haltung zu zeigen. Ja, also wir machen das mit Themen wie die Nutzneutralität zum Beispiel. Wo wir auch einfach denken, das, was die Telekom da treibt, ist echt unfassbar.
14:44
Oder auch solche Themen wie Sexismus in der Tech-Branche. Also so was wie Uber oder es gab diesen Fall bei Google, wo sich ein Entwickler zu Wort gemeldet hat und gesagt hat, ist ja eigentlich alles gar nicht so schlimm. Und dann kann man natürlich kann man da Texte zu schreiben. Aber wenn man so was persönlich diskutiert,
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dann bleibt es besser hängen. Man kann besser Haltung zeigen und Überzeugung. Ich habe mal eine Hörprobe mitgenommen. Ich hoffe, sie funktioniert jetzt. Nein. Über HDMI einfach kommt nichts.
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Audio-Auswahl müsste man beim Lautsprecher. Ach so, jetzt ist nichts für dich da. Ach so, jetzt bist du da oben. Jetzt musst du... Ah, ich sehe es halt nicht. Siehst, ach so. Ja, klar.
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Da, den da, den da. Okay. Jetzt. Ja, okay. Jetzt machen wir mal. Eine Frau wird dir sagen, dass sie schon mal in irgendeiner Form mit Sexismus in Rührung gekommen ist. Ja, ich bin Frau in der Textlinie und ich schreibe über Tech. Und natürlich habe ich das auch schon erlebt.
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Ich erzähle immer besonders gerne einen Fall, wo ich in einer Konferenz war und ein PR-Mensch, ich möchte das jetzt möglichst neutral formulieren, damit keine Rückschlüsse auf die Person gezogen werden können, unseren damaligen Chefredakteur von t3n.de ansprach und sich eine Weile mit ihm unterhielt. Und irgendwann drehte er sich zu mir
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und meiner Kollegin um und sagte, und ihr arbeitet im Backoffice. Das war eine Frage. Und da merkt man schon, dass gewisse Vorurteile natürlich noch da sind und dass es auf keinen Fall sein kann, dass eine Frau über Tech schreibt oder sich gerade dafür interessiert. Okay, jetzt wieder.
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Also sie hat einfach eine kurze Anekdote und wie sie das empfindet als Frau, was sie so viele Erlebnisse gehabt hat bisher und Erfahrungen in unserer Branche. Und das bleibt einfach heftig. Das bleibt einfach viel besser in Erinnerung, als wenn man das in Text aufschreibt. Eine Frau wird dir sagen... Waren Sie mal? Okay.
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Also man kann sagen, der persönliche Zugang erhöht auch das Zugehörigkeitsgefühl der Hörer zu uns, also zu unserer Marke. Insofern hat das ganz viel mit Community zu tun. Also wir setzen sehr viel Wert auf unsere Community und Podcasts sind einfach das perfekte Community-Medium.
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Ich glaube, das ist jetzt hier nicht neu. Aber in einem zweiten Schritt heißt es für uns natürlich, dass Podcasts auch Brandbuilding ist. Deswegen ist das auch noch gar nicht so schlimm, dass wir da mit kein Geld verdienen bisher zumindest. Komme ich aber gleich nochmal drauf zu sprechen. Also es geht darum,
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T3N erlebbar zu machen. Also denn T3N und das ist unsere Vision, ist halt mehr als einfach nur das T3N-Magazin, die Website, sondern T3N ist eine Community mit einer Haltung. Wir sagen immer, wir sind positiv eingestellt zu diesen ganzen neuen Technologien und zur Digitalisierung,
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was aber nicht heißt, dass man Dinge auch kritisch hinterfragt. Also so eine ausgewogene Haltung und die kann man einfach perfekt in Podcasts wiedergeben und so, dass sie auch in Erinnerung bleiben. Und wir glauben einfach, dass journalistische Marken in Zukunft oder dass der Journalismus starke Marken braucht.
18:21
Also gerade in politisch unsicheren Zeiten, in Zeiten, in denen die Medien in der Kritik stehen, aber auch in Zeiten, wo sich die Medien fragen müssen, wie verdienen wir in Zukunft eigentlich Geld, sind starke Marken unheimlich wichtig. Und Podcasts sind für uns ein extrem wichtiges Element in diesem Medienmix der Zukunft.
18:41
So und jetzt mal wieder so ein bisschen runter von der Metaebene. Abschließend nochmal ein paar Herausforderungen. Also woran wir oder worauf wir uns gerade so ein bisschen den Kopf zerbrechen oder was wir uns für Fragen stellen. Erstens so Seeding und Interaktion. Ups. Hier ist was kaputt.
19:10
Also vom Gefühl her sind die Social Media Plattformen heute irgendwie nicht sehr audiofreundlich. Also das ist schon das Höchste der Gefühle. Die native Einbindung
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des Soundcloud-Players bei Twitter. Aber da klickt kein Mensch drauf. Wirklich die allerwenigsten nur. Wir gucken uns natürlich trotzdem an, was so passiert. Sowas wie Facebook Live Audio haben wir mal ausprobiert. Hat überhaupt nicht geklappt. Ist ständig abgestürzt. Waren auch in der Beta. Wir wissen nicht, wie es jetzt aktuell läuft. Wäre aber potenziell natürlich interessant für uns.
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Aber aktuell ist es tatsächlich so, wie ich es gerade gesagt habe. Aktuell ist das alles sehr audio unfreundlich. Was wir so probieren, wir trotzdem fragen uns ja, wie können wir denn irgendwie das Seeding verbessern in den sozialen Medien? Und wir haben eine ziemlich hohe Reichweite in den sozialen Medien. Also knapp 200.000 Facebook-Fans.
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Bei Instagram weiß ich es gar nicht, aber es müssten auch über 100.000 Follower mittlerweile sein. Ich glaube 150. Wie machen wir die Aufmerksamkeit aufmerksam auf unserem Podcast? Sowas, was wir ausprobieren, sind Zitate in Textform. Das funktioniert irgendwie auf Instagram. Die Leute lieben Zitate. Ich weiß auch nicht warum, aber sie mögen es einfach.
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Und sie klicken es dann. Ob sie dann aber den Weg zum Podcast und den abonnieren und auf Play drücken, schwierig. Das können wir auch gar nicht so richtig messen. Ja, und generell mehr Interaktion mit der Community auf ohne Medienbruch. Also kein Mensch schreibt Kommentare in einen t3n.de-Post,
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in dem eine aktuelle Folge eingebettet ist. Das tun die Leute einfach nicht. Also sowas wie, jetzt habe ich den Namen vergessen, das Data, was ich gestern vorgestellt habe, das fand ich schon mal, genau. Wie hießen die? Vogue-Tech, das ist schon mal was ganz Interessantes. Also so eine Art, also so, dass die Community ein Tool an die Hand bekommt,
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um halt auch auf der Audio-Ebene zu antworten und nicht den Medienbruch Richtung Text gehen muss. Die Vermarktung. Wir wollen damit auch Geld verdienen. Ganz klar. Also es geht jetzt nicht nur um Brand-Building. Aber aktuell ist es schwierig.
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Wir sind so in Erfindungsphase. Das liegt auch ein bisschen daran, man weiß nicht so recht, was die Kunden eigentlich wollen. Und sie wollen hauptsächlich aktuell, sehen sie die Performance, was ich persönlich für ein Fehler halte. Also Werbung in Podcasts. Natürlich wäre es schön, wenn die auch ein paar Klicks bringt, aber ist erstmal natürlich unlogisch.
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Also, weil man kann ja nicht jetzt klicken, während man einen Podcast hört. Und sozusagen dieses Bewusstsein, dass es auch viel Brand-Building ist, wie eine Print-Anzeige, da kann man ja auch nicht draufklicken. Das muss erstmal noch so ein bisschen entwickelt werden. Aber aktuell ist Performance-Marketing ja sowieso ein sehr, sehr großes Stichwort.
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Und insofern ist es da gerade noch ein bisschen schwierig, weil dann Kunden... Also wir hatten schon erste Buchungen und die sagen dann so, ja, das hat sich nicht gelohnt, hat fast keiner geklickt. Und überhaupt was für Werbeformate. Also was wir aktuell machen, da habe ich auch eine Hörprobe mitgenommen, ist, ich und mein Kollege Stefan wollen die Werbung nicht einsprechen, weil wir sagen, wir sind halt journalistisch tätig.
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Wir wollen nicht Werbung einsprechen, insbesondere vor dem Hintergrund, wenn wir irgendwann mal über diese Werbekunden schreiben, dann fühlt sich das ein bisschen komisch an und es riecht sehr nach Interessenkonflikt. Insofern macht es jetzt unsere Kollegin aktuell und klingt jetzt so. Ob er will, dass ich persönlich komme
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oder ob wir ein Webinar machen wollen. Also sehr viel Einflussvermögen. Das ist nicht die Kollegin. Übung, Übung, Übung. Wir unterbrechen kurz für einen Hinweis zu unserem heutigen Sponsor. Wusstest du, dass die Öffnungsrate von Messenger Newslettern bei 90% und die CTR bei 20-30% liegt? Nur mal zum Vergleich. Bei E-Mail Newslettern liegt die CTR im Durchschnitt bei 3%.
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Zudem erreichst du über den Messenger... Es geht jetzt eine Minute ungefähr. Vorteil ist übrigens, dass man sein Produkt eigentlich ganz gut erklären kann. Aber wie gesagt, Klicks bringt es nicht so viel. Aber ob das jetzt die perfekte Lösung ist, gute Frage,
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wissen wir auch nicht. Wir probieren da einfach weiter aus. Welche Metriken für die Erfolgsmessung? Ja, das ist auch immer so eine Frage. Also wir haben ja diese Plays von Soundcloud, da sage ich auch gleich noch was zu. Aber woran misst man jetzt gerade für einen Kunden jetzt irgendwelche Erfolgsmetriken? Sind es die Plays, sind es die Downloads?
23:40
Also ich fände es spannender, die Hördauer messen zu können, können wir gerade nicht. Weil klar, wenn jemand einfach nur mal kurz auf Play drückt, dann wird er die Werbung nicht, gar nicht hören. Insofern oder wie viele RSS-Abonnenten wir haben. Also wir sind da sehr am Anfang aktuell. Und dieses Thema Statistiken, wir sind bei Soundcloud.
24:01
Also da gibt es ein paar Statistiken. Ja, aber das ist alles noch sehr wenig. Insbesondere wenn man einen Kunden hat, der ein paar Tausend Euro bei uns lässt und dann so ein super detailliertes Reporting haben will. Ja, wer hat wann, wie oft, wie lange diese Folge gehört? Wer hat sie runtergeladen? Wer hat sie in den ersten drei Tagen? So ein paar Sachen kriegt man raus.
24:21
Aber so dieses große Reporting kann man mit den Statistiken nicht machen. Ja, und die Technik. Also wir sind zufrieden mit dem, was wir haben. Aber es gibt einfach so ein paar Böcke, die kommen immer wieder und die haben wir nicht gelöst. Das Schlimmste sind die Gesprächspartner remote. Und wenn man die fragt, was habt ihr denn so für ein Mikro?
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Dann kommt meistens, ja, ich hab da schon was. Und dann fängt man an aufzunehmen. Und das klingt einfach scheiße. Und meistens ist es nämlich das hier. Wenn überhaupt. Die meisten sprechen in den Laptop. Ja, und das klingt einfach furchtbar. Aber man hat auch keine Lösung. Weil was soll man tun? Soll man dem jetzt ein Mikro schicken drei Tage vorher?
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Dann sagt er plötzlich ab. Dann ist das Mikro da. Da muss ich wieder. Da muss er das wieder zurück schicken. Also ist nicht praktikabel. Und trotzdem ist es halt ein großes Problem. Generell die Audioqualität, da müssen wir noch besser werden. Das wissen wir auch. Es ist einfach so ein bisschen die Zeitfrage, die uns immer im Rücken ist. Bisschen mehr Zeit investieren in die Postproduktion und in den Schnitt.
25:25
Und nochmal kurze Ultraschall bedienerfreundliche Setup für Redakteure. Es kommt auch vor, dass Kollegen, also nicht ich oder der Stefan eine Folge aufnehmen. Und den sage ich dann bitte mit Ultraschall auf. Das ist jetzt die Standard Software für Aufnahmen. Und ich erkläre es ihm auch.
25:40
Und ein Kollege erklärt es ihm auch. Und dann erfahre ich plötzlich, er hat es doch mit Skype gemacht, weil es einfacher ist. Wenn die die Routing-Matrix sehen, dann kriegen die halt schon ein bisschen Angst. Aber unterm Strich ist es uns einfach wichtig, dass wir Persönlichkeit sagen über Podcasts. Und da muss es erst mal auch noch nicht perfekt sein. Und es funktioniert.
26:02
Danke. Ach so, ich habe noch einen ganz kurzen Hinweis. Ich muss heute noch in den Noor, denn und wer es schon mitbekommen hat, die Zugverbindungen in den Norden sind quasi gekappt. Wer in den Norden sollte heute noch mit dem Auto,
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der könnte sich bei mir melden. Ich würde eventuell mitfahren. Ja, vielen Dank. Ja, ich muss nach Hannover. Also, ja, vielen Dank erst mal, Luca.
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Ich hoffe, dass du noch deinen Weg nach Hause findest. Unter hohen Opfern hier gewesen. Ich glaube, wir müssen auch leider gleich weitermachen. Okay, ich bin noch ein bisschen da. Zwangsweise. Genau, ja, alles klar. Okay, vielen Dank.