Nutzung und Support von QGIS in der IT der SachsenEnergie
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Formal Metadata
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Number of Parts | 107 | |
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License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/61186 (DOI) | |
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Field (computer science)Point (geometry)GeoinformationOnline chatView (database)Multiplication signSpacetimeSpatial data infrastructureLecture/Conference
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Video gameDatabaseData structureFunction (mathematics)Product (business)Level (video gaming)Integrated development environmentState of matterBitFunctional (mathematics)GeodesicMereologyPhysical systemRollbewegungCore dumpCentralizer and normalizerLink (knot theory)Server (computing)HypermediaConnectivity (graph theory)System administratorPoint (geometry)Cartesian coordinate systemThread (computing)PlastikkarteClient (computing)Point cloudOpen sourceView (database)Systems <München>PostgreSQLFront and back endsMultiplication signService (economics)Web-AnwendungWeb applicationSpatial data infrastructureEnergieWINDOWS <Programm>System administratorSystems <München>Stack (abstract data type)Spatial data infrastructureGeomaticsComputer animation
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Mathematical analysisDatabaseData managementComputer clusterOrder (biology)Interface (computing)SimulationSoftwareNetwork topologyZahlExpert systemKennzahlPlotterBerechnungWindowTask (computing)Flow separationTotal S.A.Smart cardLine (geometry)Structural loadMereologyORACLSPhysical systemResultantCore dumpTable (information)Heat transferNumberServer (computing)Operator (mathematics)Basis <Mathematik>WeightProcess (computing)Connectivity (graph theory)Error messageField (computer science)Vector potentialPoint (geometry)Software repositoryCuboidCartesian coordinate systemArray data structureShape (magazine)Installation artDirection (geometry)Search engine (computing)Process (computing)APIComponent-based software engineeringPlastikkarteWorkstation <Musikinstrument>Systems <München>Grass (card game)CalculationComputing platformFront and back endsPlug-in (computing)Standard deviationImage registrationWindows ServerService (economics)Interface (computing)Web-AnwendungWeb applicationMobile WebEnterprise architectureEnergieKennzahlRoute of administrationORACLSTable (information)Installation artSAP <Marke>Systems <München>Computer animation
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DatabaseEigenvalues and eigenvectorsInformationKommunikationMathematicsCalculationSoftwareTelecommunicationExpert systemSemiconductor memoryModulare ProgrammierungProduct (business)Level (video gaming)WindowAverageSoftware testingIntegrated development environmentGeometryState of matterComputer fileData loggerDebuggerContent (media)Structural loadMoment (mathematics)ORACLSResultantTable (information)Term (mathematics)Centralizer and normalizerWINDOWS <Programm>Data modelMeasurementServer (computing)CASE <Informatik>Process (computing)Software bugUpdateLaptopIP addressAnbindung <Informatik>Set (mathematics)Cartesian coordinate systemFirewall (computing)Internet service providerWeb browserScripting languageStability theoryApache <Programm>Address spaceSurfaceSource codeVideo game consoleComputer fileVECTOR <Programm>Endliche ModelltheorieDurchschnitt <Mengenlehre>User profileNeuroinformatikProxy serverMultiplication signUniform resource locatorPlug-in (computing)TesselationService (economics)Web 2.0Office suiteMechanism designRepository (publishing)FunktionalitätEnergieDebuggerData modelService (economics)Computer animationDiagram
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DatabaseData managementInformationProgramming languagePhysical quantityRoute of administrationProfil (magazine)Level (video gaming)WindowUser interfaceConnected spaceGroup actionLaufzeitMoment (mathematics)ORACLSPhysical systemServer (computing)CASE <Informatik>Directory serviceFood energyShared memoryAnbindung <Informatik>Set (mathematics)Direction (geometry)Scripting languageScripting languageStatement (computer science)LDAPActive DirectoryFerry CorstenMultiplication signPlug-in (computing)Right angleService (economics)Web 2.0Office suiteWeb-AnwendungCoroutineLecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
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So, dann geht es hier pünktlich weiter. Wir beschäftigen uns jetzt mit der Nutzung und dem Support von QGIS in der IT der SachsenEnergie. Dazu haben wir hier den Speaker Herrn Christoph Jung.
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Dieser hat Geografie und Geoinformation in Dresden studiert und arbeitet nun als IT-Admin und Solution-Architekt für die GDI der SachsenEnergie. Und dann freuen wir uns hier auf den Vortrag. Fragen wir immer gerne in den Chat. Vielen Dank. Hallo und herzlich willkommen zu meinem Vortrag, wie wir schon gehört haben, was das Thema heute ist.
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Ich möchte einfach mal zeigen, wie wir bei der SachsenEnergie QGIS bei uns einsetzen, supporten, was von Platz das bei uns in der Geodateninfrastruktur hat und wie wir es auch selber nutzen, aber nicht aus Sicht des Fachbereiches. Das ist ein Thema, was relativ häufig auf der FOSGIS thematisiert wird, sondern mal aus Sicht der IT. Denn auch für IT-Mitarbeitende ist QGIS tatsächlich ein Tool,
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was ein paar Funktionen anbietet, was den Alltag recht einfach macht. Wir sind heute hier im schönen Berlin versammelt. Das ist nicht unser Kernmarkt. Deswegen nehme ich mal an, dass wir nicht sehr viele SachsenEnergie-Kunden haben. Deswegen eine kurze Folie, wo ich herkomme, sozusagen, von welchen Unternehmen. Die SachsenEnergie ist ein Versorgungsunternehmen.
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Kernmarkt ist Mittel- und Ostsachsen. Unser Hauptsitz ist in Dresden. Wir sind auch ein Stadtwerk für die Stadt Dresden. Wir haben ungefähr 3.300 Mitarbeitende und sind viertgrößter Kommunalversorger in ganz Deutschland und mit 600.000 Kunden circa der größte Kommunalversorger in den neuen Bundesländern.
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Und wir betreiben Infrastruktur und verkaufen Medien für Strom, Wasser, Gas, Breitband und Fernwärme. Also sozusagen einmal komplett alles durch. Und wie das für ein Versorger ist, Geodaten sind bei uns von großer Bedeutung. Unsere ganzen Assets, also die Betriebsmittel, die bei uns im Boden liegen oder irgendwo übers Land gehen,
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sind natürlich geo-referenziert. Und damit sind auch Geodaten für uns sehr, sehr wichtig. Wer ich bin, wir hatten es schon gehört, bei der Anmutterration Christoph Jung, mein Name, ich bin Geo-Informatiker. Ich bin jetzt seit ca. 6,5 Jahren in der Unternehmensgruppe dabei, in verschiedenen Rollen. Bin jetzt IT-Administrator und als Solution-Architekt zuständig für die GDI.
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Also ich darf zusammen mit drei weiteren Kollegen sozusagen in der IT alle Systeme, ob jetzt Client-Anwendungen das sind oder Backend-Systeme, Schnittstellen, Data-Pipelines, alles administrieren, was mit Geodaten zu tun hat oder mit Karten-Applikation. Die letzten Jahre war ich auch schon auf der Foskis dabei, als Sprecher auch.
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Allerdings auch immer mit privaten Projekten, heute mal in beruflicher Mission für die Sachsenergie unterwegs und hier auch nochmal einen Link zu meinem privaten GitHub-Account. Ja, über was möchte ich heute sprechen? Ich möchte im ersten Schritt mal zeigen, wie wir Geodateninfrastruktur leben. Versorgungsunternehmen sind nicht sehr stark von Inspire betroffen.
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Das finde ich sehr schade, denn Inspire gibt ein bisschen Zwang oder man könnte auch sagen, man bisher hat auch so formulierten Richtlinien vor, gerade für öffentliche Verwaltungen, wie Daten strukturiert werden, wie Daten bereitgestellt werden. Darunter fallen wir eben nur in einen kleinen Punkt, was dazu führt, dass wir, so ehrlich muss man sein,
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die Geodateninfrastruktur haben, die mit Landesumweltämtern nicht ganz so mithalten kann. Wir sind da sehr gewachsen, wissen auch, dass wir da natürlich uns ein bisschen konsolidieren müssen. Und wir sind sehr viel im Closed-Source-Bereich unterwegs, aber Open Source nimmt bei uns im GISS-Bereich immer mehr Bedeutung an und eben gerade QGIS. Und ich dachte so, das könnte man ja einfach mal hier zeigen, was wir machen.
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Und deswegen die beiden letzten Punkte mal zeigen, wie wir QGIS bei uns supporten und wie wir QGIS eben in der IT aber selber auch nutzen. Ich habe mal hier so einen kleinen Punkt gemacht, aber ich glaube, wenn das hier so hell ist, sieht man wahrscheinlich gar nicht so viel, aber auf dem Vornis ist das dann besser zu sehen. Mit all den Technologien, mit denen wir uns in der IT eigentlich, also in der Geo-IT befassen dürfen, müssen.
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Wir sind komplett gewachsen von unserer Struktur und von unseren Tools, die wir benutzen. Wir sind datenbankseitig unterwegs mit Small World, mit Oracle, mit PostgreSQL. Wir nutzen Karten-Server, Geospatial-Server, Cardo. Wir nutzen Geo-Server, QGIS-Server. Wir sind natürlich auch mit Diensten unterwegs, WMS, WFS, WMTS und was man alles kennt.
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Script-seitig mit Shell, Batch, Python, Java, Magic, SQL, etc. Das hat sich extrem aufgebläht. Wir müssen das ein bisschen konsolidieren zukünftig, damit wir das Ganze noch beherrschen können. Und dadurch haben sich eben auch mehrere große Systeme bei uns herausgestellt, die wir betreuen.
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Und eins davon ist eben auch QGIS geworden mittlerweile. In der Mitte, aber ich habe mal so eine kleine Spinne gemacht, wie unsere Systemlandschaft aussieht mit den großen Systemen, die uns die meiste Zeit beanspruchen. Wir sind Small World User. Für die hier im Raum, die mit Small World bisher noch nichts zu tun haben oder hatten, herzlichen Glückwunsch.
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Für die, die denken, sie könnten Small World bei sich einführen, denken sie da zweimal drüber nach. Es gibt bei Reddit einen schönen Thread über Small World, da heißt es so viel wie Small World ist just Giz by its name. Und das kann man wirklich nur so unterschreiben. Das erste Mal, als ich vor Small World war, dachte ich, das ist wirklich kein Giz eigentlich. Es ist halt monolithisch, wie man ihn aus den 90er Jahren kennt.
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Wir haben einen Client drin, wir haben eine proprietäre Datenbank und wir haben einen Kartenserver. Und auf die Datenbank komme ich nicht mit Tritt-Applikationen drauf, per ODBC, JDBC oder ähnliches, sondern ich muss immer über OTC-Services gehen. Das ist immer etwas Schönes, dass wir dienstbasiert arbeiten können. Das Problem ist, in der Vergangenheit war das halt unser Hauptwerkzeug, mit dem man versucht hat, alles zu machen.
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Die Eier legende Wollmilchsau, wenn man so möchte. Man kann aber im Small World ganz viele Sachen eben nicht machen, was man mit Qs machen kann. Man kann eine Heatmap machen, geht nicht. Ich habe Drohnenbilder von irgendeiner Befliegung, da kann ich eben keine Objektdetektion machen in den Bildern. Das geht einfach nicht. Und deswegen haben sich weitere Systeme bei uns eingeschlichen, die sehr viel Aufwand in der Administration bringen.
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Das sind drei Stück. Das sind Kardo und Lovion als Closed-Source-Systeme. Das Kardo ist eine Web-Anwendung und Folges, was wir relativ viel nutzen. Das hat auch eine Kartenkomponente drin, deswegen die Wolke hier, also auch ein Backend sozusagen.
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Alle unsere Dienste, die wir intern und extern benutzen, routen wir immer über den Kardo-Server drüber, also auch vom Small World weiter, das hat historische Gründer. Wir brauchen für unsere Monkteure im Feld auch eine Offline-Lösung. Dafür ist das Lovion da, denn es gibt in Ostsachsen und im Erzgebirge genug weiße Flecken noch im mobilen Internet.
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Und wenn ein Monkteur halt einen Reparaturauftrag hat, braucht er trotzdem Karten. Also braucht man eine Offline-Lösung. Und das Thema Analysen wird aber bei uns immer wichtiger, oder das ist in den letzten Jahren geworden, zum Glück. Ich habe dafür auch selber sehr viel Werbung für gemacht, was da geht. Und wir hatten kein Tool dafür. Small World kann das nur unzureichend, hauptsächlich für Netzwerkberechnungen
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und Simulationen für die Netzlast. Lovion kann das nicht richtig, Kardo kann das nicht richtig. Also was nehmen wir? Was haben wir da? QGIS haben wir da. Und das wird immer mehr, gerade wenn ich auch Daten habe von externen, wenn man mit Baufirmen zusammenarbeitet oder mit Planungsbüros, dass man mal ein Shape oder ein DXF hat, drag and drop rein, oder auch Dienste nutzt,
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nutzen wir eben auch QGIS, weswegen das eben auch eine wichtige Komponente bei uns wurde. Und Fun Fact, QGIS ist der Teil, der am wenigsten Arbeit bei uns macht, in der IT bei der Betreuung, der Rest ist da viel komplizierter. Wir bekümmern uns als IT um noch ein paar mehr andere Sachen. Oracle ist bei uns die unternehmensweite Plattform für Datenbanken,
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nicht nur für relationale Datenbanken, sondern wirklich als Plattform, wo wir auch per Apex Web-Anwendungen entwickeln. Da haben wir relativ viele ETL-Prozesse, die wir von Small World nach Oracle schreiben lassen oder eben auch andersrum. SAP ist bei uns ein wichtiges Thema auch, weil gerade die ganzen Prozesse bei uns Richtung Workforce Management SAP gesteuert sind.
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Das heißt, wir haben eine Small World Technologie, die nach SAP schreiben kann und zurück, die entwickeln und administrieren wir selber. Und was aber viel, immer mehr wird auch bei uns, ist das Thema Solar, was wir sehr gerne geben, also eine Search Engine, mit der wir momentan aus Small World ausspielen nach Solar,
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unsere Betriebsmitteldaten, dass man danach suchen kann, genauso auch Adressen, Flurstücke und eben dazu auch eine Geo-Komponente machen kann. In der Regel ist das ein Punkt oder eine Bounding Box. Und wenn man dann eine Suche hat, die haben wir momentan im Small World nur integriert, kann ich das ganz normal suchen, wie man es bei Google kennt, draufklicken und ich springe in meiner Karte auch hin. Das Schöne ist, sowas kann man auch ans QoS anbinden,
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das hat ja links unten auch so eine Suchleiste, unter anderem für Nominatim ist ja mittlerweile standardmäßig drin, da gibt es eine API dafür, um das zu erweitern. Ich habe dafür auch ein Plugin geschrieben, nennt sich Solar Search, ist auch im Plugin Repository drin, aber ich glaube noch als Experimental-Gefleck muss ich zugeben. Und da kann man genau diese Suche auch anbinden. Werden wir dieses Jahr auch noch produktiv setzen,
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da gibt es noch einen kleinen Fehler drin, den ich mal ausmerzen muss. Und dann werden wir das auch nutzen und dann können wir auch wieder so eine zentrale Komponente, die wir betreuen, die wir im Backend haben, an mehrere Systeme anschließen und das kommt auch sehr gut an bei den Leuten, weil ich einfach suchen kann nach irgendwas, sei es, weil ich eine gewisse Grasleitung haben will oder irgendeine Umspannstation, sehe ich das gleich in meiner Karte mit dem Ergebnis.
09:21
Ein paar Kennzahlen davon, mit was wir hier eigentlich arbeiten. Wir haben bei uns in der GIS-IT über 80 Applikations- und Datenbankstabeln im Einsatz, um diese ganzen Systeme irgendwie betreiben zu können. Wir haben zwischen SMOLT und SAP momentan über 130 Tabellen mit über 1.500 Feldern gekoppelt.
09:41
Da geht es nicht nur darum, dass wir Daten von A nach B kopieren. Das wäre schön, wenn es nur so wäre, sondern da sind auch relativ viele Berechnungen drin auf geografischer oder eben auch auf netzturbologischer Basis. Und wir nehmen jetzt den dritten Windows Server in Betrieb, um die ganzen Tasks für diese Schnittstelle laufen zu lassen. Zwei sind schon 24-7 am rödeln.
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Wir brauchen jetzt den dritten mittlerweile. So viel ist da zu machen. Und wir betreuen insgesamt 20 verschiedene SMOLT-GIS-Anwendungen und das alles mit vier Leuten eigentlich nur. Also wir betreuen auch mehrere Stadtwerke in Sachsen und auch mit ihren SMOLT-Anwendungen. Was haben wir eigentlich für Nutzerzahlen? Ich habe das mal versucht, herauszufinden.
10:20
Pi mal Daumen. Wir haben insgesamt 1.400 SMOLT-Accounts. Das sind immer noch unsere Hauptwerkzeug für GIS-basiertes Arbeiten. Da sind allerdings auch Karteileichen drin. Also das Abmelden von Usern funktioniert noch nicht so ganz bei uns. Ich denke mal, wir sind realistisch bei irgendwas so um die 1.000 zirka, die das haben. Wir haben über 800 Logion-Installationen. Das hat sich so ein bisschen als Auskunftstool bei uns etabliert.
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Ohne Absprache der IT muss man sagen, weil das hat einige technische Nachteile, die uns sehr auf die Füße fallen. Und wir haben mittlerweile über 200 QGIS-Installationen. Das sieht von den Zahlen relativ gering aus. Man muss aber sagen, dass QGIS sich in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt hat, diese Zahl. Und ich denke, dass wir Ende des Jahres bei über 300 sein werden.
11:03
Das finde ich eigentlich dahingehend besonders. Wir haben QGIS bisher noch nirgendwo als zentrales Werkzeug für unternehmensweite Prozesse etabliert. Sondern die Fachbereiche haben das tatsächlich für sich erkannt. Hey, ich habe ein Problem. Und da gibt es ein QGIS. Ich kann damit einfach mal mir das runterladen, Drakendrop-Karten reinmachen, mir einen Plot erstellen,
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irgendeine Analyse machen, externe Dienste entminden. Ich bin da immer hinterher, sobald ich sehe oder Support habe. Ich muss mich irgendwo draufschalten bei einem Kollegen oder einer Kollegin. Da fahre ich auch immer gleich, was machen Sie da mit QGIS eigentlich? Und da kommt man gut ins Gespräch und sieht, wir haben wirklich viel Potenzial, eigentlich das mehr zu nutzen. Und das wird jetzt mittlerweile auch bei uns
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im Enterprise Architecture Management auch erkannt, dass QGIS da auch eine Kernkomponente von uns wird. Sodass wir da auch immer mehr User damit gewinnen. Und ich denke, wenn wir da auch wirklich mal größere Prozesse drin abbilden, wird diese Zahl auch noch sprunghaft steigen. Und das für ein Experten-System, muss man ja sagen. Und ich habe mal geschaut, wie viel Get-Map-Requests wir haben bei uns. Wir sind auf dem Weg, mehr dienstbasiert zu arbeiten, weil wir haben ja jetzt mehr Systeme, mit denen wir arbeiten,
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nicht nur im Small World mehr. Das heißt, wir müssen über OGC-Service nachdenken, dienstbasierte Geodateninfrastruktur, wie es immer so schön heißt. Ich habe mal für Januar und Februar diesen Jahres, Montag bis Freitag, unbeachtet von Feiertagen, mal geschaut, was für Request wir haben. Wir haben insgesamt 8.500 Requests im Durchschnitt pro Tag. In der Spitze 17.000.
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Landesämter werden jetzt wahrscheinlich schmunzeln. Das haben die schon frühst um neun nach dem ersten Kaffee weg. Für uns ist das schon viel. Aber da sind wir auf dem Weg, das hinzubekommen. Was machen wir mit QQ-Gesetz eigentlich genau? Wie supporten wir das? Wir hatten in der Vergangenheit das Problem oder den Fall,
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dass es einfach ein Softwarepaket war, das man sich zuweisen lassen konnte. Dann rufen auf einmal die Fachbereiche an, ich habe einen externen Dienst, der funktioniert nicht. Ich müsste mal irgendwie ein Plug-in installieren und so. Das scheitert dann immer in unseren Unternehmensrichtlinien, was die Kommunikation nach außen angeht von Systemen, unter anderem ein Proxy einrichten. Da hat man das bei den Leuten immer sich draufgeschalten und einzeln gemacht.
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Wenn man das für 20 Leute hintereinander wegmacht, ist das natürlich extrem aufwendig. Wir haben gesagt, hier muss eine Lösung her. Wir müssen einfach gewisse Einstellungen zentral verwalten. QQs hat dafür verschiedene Möglichkeiten, das zu machen. Da gibt es auch in der Dokumentation von QQs genug Beispiele, wie das funktioniert. Wir haben uns dafür entschieden, das über ein Python-Skip zu machen.
13:21
QQs verfügt standardmäßig über einen Mechanismus, dass das beim Start in einem bestimmten Ordner, in Windows ist das unter Appdata Roaming irgendwo in Unterverzeichnissen, nach einem Skript sucht, das nennt sich StartUpPy. Wenn das da ist, wird das ausgeführt, bevor es irgendwas anderes macht. Wenn das Skript nicht da ist, dann passiert nichts. Also dann startet es ganz normal, gibt es keinen Fehler.
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Ist alles gut. Wir haben so ein Python-Skript geschrieben. Das macht nichts anderes, als sich mit einem Webserver bei uns zu verbinden. Und auf den haben wir gewisse Einstellungsdateien abgelegt und Plug-ins, Models und Skripte, also alles, was man in der Toolbox einbinden kann. Weil auch Plug-ins bei uns installieren aus einem Repository, geht nicht einfach so. Es gibt tatsächlich Plug-ins, da sind CMD-Dateien drin,
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Shell-Dateien drin und so. Und natürlich sagt dann unsere Firewall, ah, vorsichtig, ist auch richtig so, dass man das eben nicht nutzen kann, einfach so. Das heißt, wir können einfach gewisse Einstellungen bei uns zentral verwalten, unter anderem der Proxy, unter anderem gewisse Dienste, zum Beispiel von unseren Betriebsmitteldaten, die aus dem SmallWorld-Karten-Server kommen.
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Und das Skript macht nichts anderes, als dann entsprechend die Dateien runterzuladen. Die Plug-ins, Skripte und Models werden dann auf dem lokalen Rechner dann ersetzt oder dorthin kopiert, je nachdem, wie es dann ist. Und die QGIS-Settings werden angepasst. Da muss man nur beachten, es gibt mindestens zwei, nämlich sogenannte Global Settings und dann auch noch Pro User Profile eigene Settings, die sich dann auch gegenseitig überschreiben.
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Die muss man dann beide beachten. Das ist eigentlich der Weg, wie wir QGIS supporten. Mehr brauchen die Fachbereiche tatsächlich nicht. Die können dann schon alleine selber arbeiten. Das Schöne ist, wenn sich bei uns jetzt irgendwo am Proxy was ändert, weil die Adresse eine andere ist oder wir das über einen anderen Pod laufen lassen oder ein weiteres Plug-in benötigt wird, oder wir haben das auch schon gemacht, dass wir einen Datendownload bereitgestellt haben,
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der intern bei uns ist, dass man Daten sich auf einen Laptop runterladen kann, dann können wir dann einfach die entsprechenden Skripte Models ablegen an zentralen Stelle. Und mit QGIS Neustart wird das sofort gezogen und ist auch VPN-fähig, das Schöne auch. Das heißt, auch in Zeiten von Homeoffice, auch nach der Pandemie, ist das alles dann auch funktionsfähig.
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Macht bei uns wirklich in der IT nicht viel Arbeit. Das heißt, wenn ich da irgendwas anpasse, das ist eine Sache von Minuten und dann ist das schon gegessen. Eine sehr schöne Sache und eine Verbesserung zu früher. Aber wie nutzen wir in der IT selber eigentlich QGIS? Das eine ist ganz wichtig, mit QGIS kommt natürlich auch eine Python-Installation daher. Also, dass ich eine Konsole habe oder auch Toolbox-Skripte mache.
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Wenn ich bei mir eine Entwicklungsumgebung installieren lassen möchte, dann ist das mehr oder weniger großes Unterfangen, die Erlaubnis dafür zu bekommen, das runtergeladen zu bekommen. Updates funktionieren dann eh nur, wenn ich im Büro-Netzwerk bin und nicht per VPN. In QGIS habe ich das schon drin. Ich kann also ganz normal Skripten drin und ich kann eben auch mir kleine Clicky-Bunti-Oberflächen
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zusammenbauen für die Toolbox. Das machen wir zum Beispiel, um Log-Dateien zu analysieren bei uns, für unsere ganzen Schnittstellenläufe, dass ich dann eben gleich das Ergebnis in einem Layer habe, in einem Memory-Layer zum Beispiel, und dann habe ich eine Tabelle, die kann ich durchsuchen, die kann ich filtern, alles wunderbar. Prozessierung wird bei uns immer wichtiger.
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Wir sind dabei, QGIS jetzt auch für ETL-Prozesse mehr zu nutzen. Zum Beispiel mit PyQGIS oder eben auch mit dem Model-Bilder. Momentan arbeite ich gerade, oder er arbeite ich gerade, eine Data-Pipeline, um DXF-Dateien nach Oracle zu bringen, damit wir unsere Vermessungsdaten in ein bestimmtes Datenbank vom Datenbankschema
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reinspielen können. Das machen wir jetzt zukünftig auch über PyQGIS und schedulen das dann auf einem Windows-Server. Und wir erstellen auch Raster-Tiles, gerade für unsere Grundkarten, einfach um dann sehr performante und schnelle Dienste zu haben. Experimentieren wir auch schon ein bisschen mit Vector-Tiles. Es ist ja alles im QGIS drin. Man muss es ja eigentlich nur nutzen.
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Das ist das Schöne für uns. Also wir müssen da nicht irgendwie einen Dienstleister beauftragen, sagen, bau uns da mal was, in irgendeiner proprietary Software. Wir haben einfach alles da sofort im QGIS. Debugging ist immer eine schöne Sache, da wir immer mehr Dienste benutzen. Es ist natürlich auch immer so, irgendein Dienst funktioniert nicht. Das ist einfach so. Und ehe ich dann mir die Mühe mache, die ganzen Get-Map-Request und Get-Capabilities und was weiß ich alles
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selbst zusammenzuschreiben und im Browser abzusetzen, gibt es im QGIS einfach einen F12. Ich habe meine Konsole und sehe dann sofort was los ist. Und dort werden eben auch Request übrigens, also alle Request, die rausgehen, gelockt, also auch zum Beispiel von einem Apache Solar genauso, sodass ich das entsprechend dann die backen kann.
17:40
Sehr schön. Und wir arbeiten momentan auch daran, den QGIS-Server bei uns in Produktion zu nehmen, testen den momentan noch. Das Schöne ist da eben auch, ich habe wieder eine Oberfläche, um den inhaltlich zu konfigurieren. Wir hatten hier auf der Forskis diesmal auch schon mehrere Vorträge über das Thema. Ich kann das wirklich nur empfehlen. Wir haben jetzt auch schon die ersten
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Lasttests damit gemacht und verglichen zum Beispiel mit dem Geo-Server oder auch mit dem Cardo-Server. Wir sind sehr positiv überrascht, bezüglich Performance und bezüglich Stabilität vom QGIS-Server. Das ist wirklich erstaunlich. Und wir haben eben eine sehr, sehr große Palette an Datenquellen, die wir anbinden können an den Server sozusagen. Also alles, was das QGIS Desktop kann, kann auch der QGIS-Server.
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Ich kann da auch einen SAP HANA anbinden. Ich kann dort WFS anbinden. Ich kann dort Vector Details anbinden. Das bietet natürlich Möglichkeiten, um sehr schnelle Dienste zu haben, damit ich das in dritt Applikation nutzen kann. Die Zeit ist schon wieder fast rum. Deswegen bin ich auch vorbei. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Wenn jemand Fragen hat, gerne jetzt. Ansonsten sind wir auch meine Kontaktdaten hier.
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Bei LinkedIn bin ich auch. Wie es allen anderen Unternehmen und Arbeitgeberinnen so geht, uns genauso. Wir suchen Leute, also wenn sie Interesse haben, bei der Sachsenergie zu arbeiten. Wir haben einen hohen Homeoffice-Anteil. Also ich bin... Sie können auch von Berlin aus arbeiten und müssen nicht so auf dem Dresden sein. Also ich bin es auch nicht auf dem Büro. Melden Sie sich. Wir suchen ganz vieler IT. Wenn gerade keine
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QGIS-IT-Stätte da ist, melden Sie sich bei mir. Das kriegen wir hin. Wir brauchen ständig Leute, also insofern wer möchte, gerne. Danke schön. Ja, und ebenso vielen Dank für den schönen Vortrag. Ich habe keine Fragen im Chat, aber gibt es vielleicht
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Fragen hier aus dem Hörsaal? Oh ja, einige. Dann komme ich mal rum. Mich würde interessieren, wie bringen Sie die Daten aus der proprietären Datenbank Small World raus nach Oracle oder wo auch immer hin? Das ist die erste Frage. Und das
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zweite, wie haben Sie die Styles aus dem Small World-Style-System Richtung QGIS gebracht? Also die Daten nach Oracle raus, das geht über Magic, also eine proprietäre Programmgesprache von Small World. Da geht gleich der nächste Schritt weiter. Gerade wenn man nach neuen Leuten sucht, man findet ja niemanden, der Small World-Erfahrung hat. Deswegen wollen wir da eben auch mehr Richtung QGIS gehen. Also das ist wirklich
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noch eine alles proprietäre Small World-Technik drin. Die Anbindung an QGIS machen wir momentan per OTC-Services, sodass wir ein WMS haben, damit ist das Styling da. Und mit WFS habe ich dann eben die Sachdaten noch. Genau. Per Magic Spielen Sie die Daten per Magic-Routinen
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nach Oracle? Das sind dann SQL-Statements von jedem Datensatz, oder? Wie muss man sich das vorstellen? So kann man sich das vorstellen. Also wir binden dann sozusagen, im Magic kann man das zur Laufzeit in eine Oracle-Datenbank anbinden an seine Small World-Session und machen dann sozusagen von Topf A nach Topf B die Daten rein. Das ist dann vor allem für Sachen, wo wir dann im Apex-Bereich entwickeln,
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wo wir dann Web-Anwendungen haben, wo es dann wirklich nur Sachdaten sind, die gesehen werden müssen, aber irgendwelche Informationen zu den Betriebsmitteln halt noch benötigt werden. Und dort, wo wir halt grafische Ausprägung brauchen, da haben wir halt den Kartenserver vom Small World auch, um OTC-Services anbieten zu können. Okay, danke.
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Mich würde interessieren, wie ihr das mit der Benutzerverwaltung macht. Du hast ja vorhin gemeint, dass ihr das über einen Python-Script und eben die einzelnen Plugins installiert. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder Nutzer jedes Plugin braucht. Habt ihr dann für jeden Anwender im Prinzip ein eigenes Python-Script? Habt ihr da Gruppen?
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Momentan haben wir das noch nicht die Fall, dass wir das unterscheiden. Wir haben aber die Anforderung im Energievertrieb ist das Thema, dass der Vertrieb oder unsere Vertriebler nicht alles sehen dürfen an Medien, also gerade die regulierten Gas und Strom dürfen die nicht sehen. Sonst, wenn wir unseren Vertrieblern das gestatten würden, müssten wir das allen Vertrieblern deutschlandweit geben. Das wollen wir natürlich nicht,
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um einen Standortvorteil zu haben. Das heißt, wir müssen hier eine Unterscheidung machen zwischen den Leuten, die Vertrieb sind und allen anderen. Da sind wir aber dabei, das zu erarbeiten, weil wenn es ein Python-Script ist, ich kann ja dann einfach auch per LDAP auf unser Active Directory zugreifen und das erarbeiten wir gerade, dass wir das Script anpassen, sodass der eben den Windows-User auswertet und dann schaut, ob er in einer
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bestimmten Active Directory-Gruppe drin ist. Wenn ja, kriegt er das alles, die Einstellungen mitgeliefert, gerade unser Dienst ist das große Problem, Plugins ist eigentlich nicht so momentan das Thema, aber zukünftig. Und wenn der halt zum Vertrieb gehört, in einer Vertriebs-Active Directory-Gruppe drin ist, dann kriegt er halt nichts momentan verteilt. Das ist unser Vorgehen momentan.
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Genau. Ich finde das sehr interessant, dass er die Einstellungen verteilt mit dem Startup-Py. Habt ihr auch darüber nachgedacht, Profile darüber zu verteilen, also dass er die Benutzeroberfläche anpasst? Die Ideen hatten wir auch schon mal,
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auch so in Richtung das mehr als Auskunftsklein-Portal zu machen. Es sind bisher bei Ideen geblieben. Also man könnte da sicherlich mal was machen, das ist unglaublich ausbaufähig, weil ich sag mal, das ist ein Skript, das kann ich einfach selbst schreiben und machen, auf jeden Fall. Aber so weit sind wir noch nicht, das ist noch Zukunftsmelodie.
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Danke. Gibt es noch andere Fragen? Dann vielen Dank für die Auskünfte und den schönen Vortrag. Danke schön. Und dann sehen wir uns gleich zum dritten Vortrag.
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Alles klar.