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VersaTiles - freie Vektorkarten für alle

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Title
VersaTiles - freie Vektorkarten für alle
Title of Series
Number of Parts
107
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License
CC Attribution 4.0 International:
You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor.
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Abstract
In einer Kooperation von Datenjournalisten mehrerer Medien ist es gelungen, gemeinsam einen komplett offenen Stack für die Generierung von Vektorkartenkacheln zu entwickeln. Dieser ermöglicht es, mit sehr geringem Aufwand, sowohl auf der lokalen Maschine, als auch in der Cloud eine solide, skalierbare Karteninfrastruktur aufzubauen. Dabei wurde darauf geachtet, dass nur lizenzfreie Standards verwendet wurden. So wird z.B. statt OpenMapTiles auf Shortbread gesetzt. Im Vortrag wird der aktuelle Entwicklungsstand vorgestellt und die bisher entwickelten Lösungen gezeigt, u.a. wie bereits jetzt mit wenig Aufwand ein eigener Kartenserver deployed werden kann. Weiterhin geht es darum auf die Roadmap für die Zukunft zu schauen.
Keywords
Block (periodic table)Zusammenhang <Mathematik>BlogSmart cardLecture/Conference
Content delivery networkGoogleVector graphicsHTTPServer (computing)Proxy serverSSLNumberComputing platformDurchschnitt <Mengenlehre>Web pageSmart cardStack (abstract data type)RAMCache (computing)Gateway (telecommunications)GoogleContent delivery networkProxy serverSTYLE <Programmierumgebung>Server (computing)makeDownloadVECTOR <Programm>Professional network serviceLevel (video gaming)Version <Informatik>Vector graphicsVector graphicsSchaleGeometryDirection (geometry)Plane (geometry)KommunikationLarge eddy simulationComputer fileSupremumPanel paintingComputer animation
Server (computing)DownloadWebsiteDemosceneDemoscenePoint cloudCalculationServer (computing)Level (video gaming)Direction (geometry)State of matterComputer fileCodeVector graphicsMoment (mathematics)Smart cardEigenvalues and eigenvectorsComputer animation
DownloadWebsiteDemosceneListe <Informatik>Bucket <Informatik>Query languageComputer fileLevel (video gaming)STYLE <Programmierumgebung>Smart cardSeries (mathematics)DemosceneGoogleCalculationCache (computing)Server (computing)Military rankDrum memoryContent delivery networkWorld of WarcraftLecture/ConferenceMeeting/Interview
ICQGraphical user interfaceGoogleUniform resource locatorServer (computing)Cache (computing)Content delivery networkData conversionSmart cardDownloadServer (computing)
DownloadSTYLE <Programmierumgebung>Server (computing)
WebsiteDemosceneDownloadWorld Wide WebWeb pageDemosceneAxiom of choicePrototypeSmart cardWireless LANComputer scienceServer (computing)SatelliteSet (mathematics)Level (video gaming)UpdateMoment (mathematics)Computer fileProxy serverWeb browserUniform resource locatorNormal (geometry)LaptopAtomic nucleusSoftwareImplementationDatenformatSummierbarkeitJunction (traffic)Physical quantityPlane (geometry)Core dumpTransmitterProject <Programm>Grand Unified TheoryGeometryDatabaseHausdorff spaceSign (mathematics)Data analysisTiefeValue-added networkContext awarenessSANE <Macintosh>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Ja, herzlich willkommen zum dritten und letzten Vortrag hier in diesem Blog. FOSKES 2023, Freitag, also der dritte Tag hier auf der Konferenz. Wir haben schon viel gehört und ich freue mich jetzt auf den Vortrag von Michael Kreil.
Der Michael ist Datenjournalist, der sich ja gleich was dahinter steckt und ist im SWR-Data-Team aktiv. Hören wir sich ja auch was noch dazu. Und der hat den Vortrag mit dem Sebastian Vollenheim eingereicht und der ist ja auch im Publikum gleich bei den Question&Answers mit dabei. Wir werden jetzt etwas über Versateils, die ihr frei zur Verfügung stellt und Vektorteils generiert
und hören die Hintergründe zu diesem Projekt. Viel Spaß. Dankeschön. Schönen guten Tag. Michael Kreil, Sebastian Vollenheim. Wir sind alte Weggefährten, haben auch für andere Medien gearbeitet.
Wir sind Datenjournalisten. Datenjournalisten haben sich darauf spezialisiert, Daten auszuwerten, zu visualisieren, Zusammenhänge darzustellen und zu erklären. Klassischerweise braucht man im Datenjournalismus viel Karten. Wir haben ja, was weiß ich, Wahlergebnisse zur deutschen Bahn, Vorratsdatenspeicherung, Windradabstände usw.
Ich würde sagen, gefühlt jede zweite datenjournalistische Geschichte, die wir machen, braucht eine Karte und man muss dann jedes Mal von neuem sich überlegen, wie mache ich das jetzt mit den Karten. Grundsätzlich hat man ja immer zwei Wege, entweder einkaufen, kostet viel Geld oder selber machen und das kostet viel Nerven.
Das kennen sicherlich einige von euch. Was heißt das mit dem viel Geld? Na so ein klassisches Beispielsszenario, wenn wir jetzt eine Geschichte veröffentlichen und eine Million Nutzerinnen und Nutzer kommen da drauf und sagen wir mal im Durchschnitt werden zehn Kacheln runtergeladen, weil nicht alle dann die Karten auch mal benutzen, sondern nur dran vorbeiskrollen und sagen wir mal eine Kartenkachel ist ungefähr 100 Kilobyte,
dann sind dann eine Million Benutzer ungefähr ein Terabyte Traffic. Und ich habe jetzt mal Zahlen ohne Gewehr einfach mal bei den unterschiedlichen Plattformen eingegeben bei diesem Nutzungsszenario, was mich das kosten würde. Bei Mapbox wäre ich bei 2800 Euro. Wenn ich das selber bauen würde und dann beispielsweise in einem Google CDN veröffentlichen würde,
wären es nur noch 75 Euro. Bunnynet ist ein Anbieter aus der Slowakei, der kostet nur noch 10 Euro und wenn wir das auf Hetzner machen sind aber 1,19 Euro. Und das meine ich, wenn wir von Kosten sprechen, insbesondere wenn halt die Veröffentlichung einer Geschichte 2800 Euro kostet, dann ist das viel mehr Geld, als wir dann
eigentlich als Datenjouristen, als Budget hatten, um diese Geschichte zu recherchieren. Wir kamen dann auf die Idee Versatile zu starten. Also wir bauen jetzt sozusagen aus OpenStreetMap selber Vektorkartenkacheln, bauen eine eigene Infrastruktur auf. Die Idee ist, man generiert irgendwie aus OpenStreetMap die Vektorkacheln, packt
sie dann irgendwie auf ein Server und dann macht man vorne noch ein Frontend dran und dann ab dafür. So, wenn man dann aber sich das mal in die Details anschaut, wird man feststellen, es ist dann doch noch ein bisschen komplizierter und wir haben dann im Prinzip so eine Art 5-Stufen-System, wie aus OpenStreetMap-Daten, das dann zum Schluss in der Webseite dargestellt
wird, aufgebaut. Die 5 Teile sind, der erste ist der Generator, das heißt aus OpenStreetMap-Daten werden die Vektorkartenkacheln generiert. Da setzen wir momentan auf Teilmaker, insbesondere auf den Fork von der Geofabrik. Vielen, vielen Dank dafür. Wir haben jetzt gestern im Vortrag von Jochen Topf gesehen, dass sich bei OSM2PGSQL
noch ganz viel tut. Das wird nochmal ganz interessant. Als Schema haben wir nicht auf OpenMap-Teils gesetzt, sondern auf Shortbread auch einen riesigen Dank an die Geofabrik. OpenMap-Teils ist eine Spezifikation, wie sozusagen eine einzelne Vektorkartenkachel aufgebaut sein soll. Leider heißes OpenMap-Teils ist aber nicht so open, wie wir es gerne hätten.
Shortbread ist CC0. Vielen Dank. Und der Generator, den lassen wir so vielleicht einmal im Monat durchlaufen, der auf so einer 256 GB RAM Virtual Machine und dann kommt eine Planet.mb-Teils raus bis Level 14. Kann man sich auch runterladen unter download.versiteils.org im Shortbread-Schema.
Zweite Teil ist ein Converter. Die MB-Teils-Datei, in der die ganzen Kartenkacheln vorgerennert drin liegen, ist in einer SQL-Lite-Datenbank und das ist extrem schwierig, wenn ich das in
Ich will jetzt nicht so doll und tief ins Detail gehen, aber im Endeffekt braucht man ein Format, das zum Beispiel vielleicht auch in einem Kubernetes-Cluster von einzelnen Docker-Containern irgendwie gelesen werden kann von irgendeiner Zentrale. Dann haben wir ein bisschen rumgeguckt. Da gibt es ja auch so was PM-Teils und COM-Teils und so weiter. Und wir haben uns halt entschieden, das selber zu bauen, das heißt Versiteils.
Da wird sicherlich eine Nachfrage kommen. Ich kann jetzt schon mal sagen, PM-Teils hat halt das Ziel, serverless zu arbeiten. Wir wollen aber mit einem Server arbeiten und wir können da nicht auf einen Standard setzen, der sozusagen den genau Gegenteil den Use-Case hat. Also Versiteils, die Spezifikation ist auch online. Die Datei, die dann rauskommt, glaube ich 40 Gigabyte oder so, kann man auch
bei uns herunterladen. Dann gibt es einen Server, der liefert die Vektorkartenkacheln aus. Da haben wir gerade zwei Referenzimplementierungen. Einmal in Rust, da kann man sich auf Quaser.io herunterladen oder auch als Docker-Container. Und dann hat Sebastian nochmal in Node.js den Teilblaser, das eingebaut. Da kann man im Prinzip auch über das Node-Modul Versiteils auch dieses Format
auslesen und ausspielen. Proxy, der muss sich halt um das gesamte Thema Caching kümmern. Man will ja, dass die Kartenkacheln dann vielleicht auch im Browser-Cache liegen bleiben, dass wenn ich die Karte wieder öffne, dass sich die Kartenkachel nicht neu geladen werden müssen. Dann brauchen wir noch SSL, damit das halt schön hinter HTTPS versteckt ist.
Cores, Cross-Origin, also dieser ganze Netzwerk-Fu, der ist dann sozusagen im Proxy drin. Da haben wir ein paar Referenzimplementierungen, Endings. Bunny und Google haben wir schon ausprobiert. Amazon Cloudflare kommt nachher auch noch. Und zum Schluss ein Frontend, das macht dann die schönen Karten.
Da nutzen wir gerade Map-Libre, da brauchen wir noch Styles und Sprites für die ganzen Symbole und für den Text brauchen wir noch Glyphs und so weiter. Da haben wir auch alles vorbereitet, auch schon alles fertig. Die Idee, wenn man das als so Stack macht, also mit fünf verschiedenen Spalten, ist, dass die einzelnen Teile austauschbar sind. Das heißt, wenn jetzt jemand sagt, Time Maker macht keine guten Vektorkartenkacheln,
dann kann man halt zum Beispiel auf OSM2PG SQL umsteigen oder man kann halt irgendwie sozusagen einen Proxy oder einen Gateway oder sowas benutzen. Das ist sozusagen die Idee dabei, dass falls jemand jetzt Spezialist ist für einen einzelnen Bereich, kann er den optimieren und kann aber alle anderen Teile weiterhin verwenden.
Was kann ich dann damit machen? Also das erste ist, wir haben darauf geachtet, dass alles unter freien Lizenzen ist. Wir gehen so Richtung MIT und CC0. Die einzige Lizenz, die hier dran ist, ist Open Street Map Contributors. Das ist auch gut und richtig und wichtig so. Alles andere ist frei. Wer das jetzt sozusagen auch nutzen möchte, kann das einfach komplett forken und kann
das alles selber machen. Ist aber natürlich ein bisschen nervig, deswegen gibt es einen Shortcut. Man kann einfach unsere MB-Tiles-Datei, die wir ja schon vorbereitet haben, runterladen. Man kann aber auch sozusagen den Schritt überspringen und dann einfach schon die vorgefertigte Versetiles-Datei runterladen. Wir haben aber auch schon einen Demoserver auf tiles.versetiles.de, da kann man
einfach den Teil auch weglassen und macht sein eigenes CDN davor. Und dann hat man seinen eigenen Vektorkartenkachel-Server. Hier ist mal so der Code, um das auszuführen. Erste Zeile, VGET, lädt einfach diese 40 Gigabyte Kartenkachel-Datei runter, da steckt alles drin.
Dann zweite Zeile, lädt man das Frontend runter, da haben wir einfach, wie gesagt, schon all den anderen kleinen Kram, den man für MAP-Libo braucht, auch schon mit alles drin. Dann einmal Cargo Install Versetiles, um den Server zu installieren und die letzte Zeile führt den halt aus. Da haben wir so ein kleines Feature noch drin, mit dem flag-s, dass man einfach
noch ein fertiges Frontend gleich mit reinpacken kann, was es halt extrem angenehm macht. Möchte man das jetzt irgendwie in der Cloud starten, hier ist mal das Beispiel für den Docker-Container. Ich bin auch viel zu schnell, merke ich. Docker-Container, so sieht die Docker Composer aus. Wir haben einen fertigen Docker-Container, den man dann, also ein Image, das man
sich ziehen kann. Da wird man sich auch das Frontend-Port aufmachen, blub, wir zahlen und dann hast du dein eigenes Server. Demo. Okay, ich bin ungefähr doppelt so schnell als gedacht. Moment, ja, jetzt hat sich mein Rechner aufgehangen.
Das kann jetzt 10 Minuten dauern, das hatte ich auch noch nicht. Ja, das ist live. Also nicht. Die Demo ausfallen lassen, meine Tastatur regiert nicht mehr.
Hab ich hier irgendwie, nee, ich hab keinen Extant, ich zieh mal kurz, sorry, ab. Ja, das hat sich mein Keynote aufgehangen.
Hab ich irgendwas, nee, ne, hab ich irgendwas falsch? Okay, also, da, da, da, meine Tastatur ist defekt. Wow.
Also ich boot jetzt mal den Rechner live neu, ja, genau, das ist der Vorteil von schnell reden.
Genau. Die Folien kommen heute in eine umgekehrte Reihenfolge. Na gut, ich weiß jetzt nicht, was los ist, ist mir auch noch nie passiert, aber, ja. Und was habt ihr heute noch so vor?
Na, ich kann zum Beispiel erzählen, dass man muss diese 40 Gigabyte Datei auch nicht runterladen, die kann auch einfach in einem CDN liegen und der Server kann die dann auch, ähnlich wie bei PM, teils über Range Requests abfragen, so ist die designt. Das heißt, man kann auch einfach 20 kleine Maschinen irgendwie starten, die einfach
nur diesen Server ausführen, ein bisschen Drum haben, vielleicht ein bisschen lokales Caching machen, aber der große Blob von den Planeten muss nicht auf jeder einzelnen Maschine liegen, die man da startet und dann baut sich da so ein kleines CDN, sorry. Was können wir noch erzählen?
Wir haben, vielleicht erzählst du das auch noch, wenn die Folien wieder da sind, aber wir haben auch, weil Schortblätten Schema ist, das relativ neu ist und es gab, als wir angefangen haben, so ein Demostyle von der Geofabrik, haben wir angefangen, ein bisschen Infrastruktur darum zu bauen und haben einfach mal so drei Karten-Styles für dieses Schema gebaut,
die auch auf unserem GitHub liegen, die man sich frei verwenden kann und dort zieht sie nur Lizenz. Ja, ich habe mal schon eine Frage, hätte ich noch schon zu euch als Datenjournalisten, wie viel seid ihr denn da eigentlich, die das jetzt hier
so voranbringen? Das ist unterschiedlich, wir arbeiten mittlerweile bei verschiedenen Arbeitgebern, ich bin in einem kleinen Team von ungefähr fünf Leute bei Funke Medien. Unser Use-Case ist vor allem, wir haben ein Backlog von ungefähr 15 Jahren an alten Projekten und da ist von Google-Karten bis Teilhosting.com, Mapbox, Mapteile, alles dabei und wir haben bis vor einiger Zeit 500 Euro im Monat nur für alte Projekte bezahlt, wo
irgendwelche Karten verwendet werden und selbst als wir dann die ganzen Teils ausgetauscht haben, haben wir weiter bezahlt und wir wissen nicht, warum, weil Mapbox völlig intransparent ist und deswegen haben wir so mal Mapbox abgedreht und machen es nur momentan über eine Open Map-Teils, lokal gehorstete Infrastruktur, aber
perspektivisch halt eben über Versa-Teils, das ist halt einfach ja, weswegen ich da so interessiert bin dahinter, arbeitsmäßig und natürlich ist es inhaltlich ein total spannendes Projekt. Gut, der Michael ist wieder am Start, wie es aussieht, gut, dass wir so viel Zeit haben und dann übergebe ich wieder an. Genau, gut, dass du das angesprochen hast, den Punkt hatte ich
vergessen, hier dieser Docker-Container, man sieht den letzten Teil noch, die Teils, die geladen werden, die kommen über HTTP, das ist nicht eine Datei, die lokal vorliegt, sondern der Container, den packt man sich halt irgendwie in seiner Server- Infrastruktur auf dem CDN oder keine Ahnung was und kann den laden. Aktuell unterstützen wir HTTP und HTTPS, aber auch
implementiert ist schon GS, also ein Google Bucket, dass ich einfach die Datei in ein Google Bucket lege und kann sie davon daraus lesen, aber geplant ist dann halt auch, was weiß ich, in Amazon und so weiter. Demo, jetzt sind natürlich die ganzen Taps weg, aber das kriegen wir hin. Was haben wir? Wir haben hier einmal GitHub Versatiles Org,
das ist sozusagen da, wo sich gerade der ganze Kram sammelt. Da sind wir jetzt bei 14 Depositories, da muss auch noch ganz viel aufgeräumt werden. Wir haben hier den Download-Bereich, da haben wir jetzt schon mal die MB-Teils und die Versatiles zum runterladen. Hier ist mal der Kartenserver. Hab ich überhaupt WLAN? Ja.
Aber nicht schnell. Genau, die oberen Layer, da müssen wir noch ein bisschen dran rumschrauben. Was ich gerade, also den Server habe ich jetzt gerade neu gestartet, kann ich nicht zeigen. Wir experimentieren damit, dass man den Style, also wir haben jetzt drei Styles in Zwischenzeit vorbereitet, den farbigen, etwas blasseren und
wir bauen gerade daran, dass man sozusagen seinen Style noch nachkolorieren kann. Mit dem Schieberegler macht man den einfach in Grau, damit man ihn zum Beispiel als Hintergrundlayer verwenden kann, man kann ihn nachträglich einfärben und so weiter, damit man seinen Style schnell selber ändern kann.
Es kommen auch nur halbe Kartenkarten gerade an. Ja, ich glaube WLAN ist weg. Demo, so da sind Repository, Download-Bereich, Webseite ist auch schon mal prototypisch da, Roadmap, also erst mal, ihr merkt, hier ist alles Alpha. Wir sind noch Pre-Alpha, die Konferenz ist zu früh,
hättet man zu einem Monat Zeit gegeben, hätten wir schon ein paar Sachen fertig gehabt, wir müssen halt noch ganz viel aufräumen, dokumentieren, testen und es wird halt auch noch eine Menge Breaking-Changes geben. Konkret gestern bei einem Vortrag ist mir aufgefallen, dass unsere URLs falsch sind. Wir machen das mit Z,
Y, X in der Reihenfolge, die sozusagen die URL-Beschreibung, das habe ich aber im Backend und im Frontend falsch gemacht, dann funktioniert es, aber das ist das Schöne an Vorzeichen-Fehlern, wenn man das zweimal macht, stört es keinen. Genau, aber da wird halt noch mehr passieren,
wir werden auch noch mal Sachen umbenennen und so. Es wird beim SWR bereits jetzt schon produktiv genutzt. Wir haben auch eine erste Geschichte damit veröffentlicht, die Tankstellenpreise, die man in Echtzeit sich anschauen kann, wie sie durch die hohen Pensionpreise sich verändern. Da läuft das bereits schon und andere Redaktionen haben auch schon Interesse gemeldet.
Und wir planen so im Laufe des Jahres auch noch mal Satelliten- und Luftbildaufnahmen rauszuholen. Da wollen wir auf NASA, Landsat und es gibt viele europäische Länder, die Luftbildaufnahmen bereits frei rausgeben. Das eine oder andere Bundesland in Deutschland macht das halt auch schon. Und da wollen wir mal gucken, ob wir da noch mal
ein Satelliten- und Luftbildlayer unter einer sehr freien Lizenz für alle zur Verfügung stellen können. So, das war jetzt mit technischen Problemen, gerade aber nicht Versatel, es hat super funktioniert, nur der Laptop nicht, im Schnelldurchlauf einmal durch. Danke schön.
Ja, Michael, herzlichen Dank für die Vorstellung von diesem tollen Projekt. Und genau, wir schauen mal, ob es Fragen gibt. Bis jetzt noch keine, aber sicherlich hier im Raum. Ich habe erst mal eine Frage, ob ihr da eine Schlagzeile plant in den
deutschen Medien, um hier auf euer Projekt aufmerksam zu machen, als dort Datenjournalisten, wollt ihr ja vielleicht auch noch andere Datenjournalisten mit ins Boot nehmen? Seid ihr da vernetzt oder? Also als Datenjournalisten veröffentlichen wir
natürlich nur Geschichten, die wir recherchieren und die Sachen erklären wollen und so weiter. Und da wir da oft von Technik abhängig sind, müssen wir halt ganz viel Technik selber bauen. Das ist ungewöhnlich für eine Redaktion, dass sie selber Software schreibt. Das müssen aber Datenjournalisten einfach machen. Und das ist halt ein Beispiel dafür, dass wir sowas bauen, ist jetzt nicht die Geschichte,
sondern das ist einfach ein Tool, das wir notwendigerweise brauchen. Und weil es so viele Schmerzen bereitet hat, es zu bauen und ich niemandem diese Schmerzen auch zutrauen möchte oder zumuten möchte, machen wir es halt open source, damit wir anderes auch nutzen können. Aber es ist eigentlich nur technische Infrastruktur, die wir dann im Newsroom brauchen. Und du hast jetzt auch ein Geo-Background, oder?
Na ja, wenn man 30 Jahre Informatik programmiert, dann macht man halt ganz viele Sachen und so. Und ich habe es vor zwei Jahren auch nicht gewusst, wie es geht. Man muss sich dann halt reinwursteln und es ist sehr viel dokumentiert und so weiter. Gut, ja, gibt es Fragen hier aus dem Raum? Da oben ist eine Frage.
Ja, vielen Dank für den Vortrag. Ich habe eine Frage, wie sieht das bei wenn es jetzt Updates gibt an den Teils? Ihr benutzt ja Geofabrik, ja Dumps sage ich mal. Wie wird das in den Prozess integriert werden, wenn ich Aktualisierung an den Daten habe? Tausche ich dann einfach meine Teil-Database aus oder geht das auch mit irgendwelchen Diffs
kleinteilig, wie sieht es aus? Ja, also der Plan ist, also das Nutzungsszenario ist überhaupt erst mal eine preisgünstige Hintergrundkarte zu haben, wo es vielleicht nicht drauf ankommt, immer den aktuell neuesten Open-Street-Map-Stand drin zu haben. Wenn es jetzt Grenzverschiebungen geben sollte, was ja im journalistischen Kontext natürlich auch wichtig ist,
sorgen wir dafür, dass wir dann irgendwie ein monatliches Update haben. Aber es gibt nicht diesen klassischen Update-Mechanismus, außer ich hole mir den neuen Dump, den kompletten. Das ist noch nicht geplant zumindest. Gut, ja danke. Gibt es noch eine Frage hier aus dem Raum?
Einen Moment, das Mikro brauchen wir schon, sonst ist es nicht im Video. Das kommt, einen Moment. Ja, was bringt das betreffend Performance? Also die Idee ist ja, man hat MB-Tiles und macht jetzt Versatiles draus
und das muss ja was bringen. Und was bringt das dann in Erfahrungen? Genau, also der größte Unterschied ist, insbesondere so wie wir es beim SWR einsetzen, dass wir da eine Cloud-Infrastruktur haben, wo dann im Prinzip diese Nodes die Kartenkarren ausspielen. Und die müssen irgendwie darauf zugreifen können.
Und die Frage ist, wo lege ich jetzt diese MB-Tiles-Datei ab? Das ist eigentlich normalerweise eine Datenbank, die ich lokal öffnen kann auf meinem Server oder so was. Wir haben aber gar keinen Server, sondern wir haben wie gesagt so ein Kubernetes-Cluster, der darauf zugreift. Und der Vorteil von dem Versatiles versus dem MB-Tiles ist, die Datei kann irgendwo anders liegen. Die kann halt, wie gesagt,
die packe ich halt irgendwie in Google-Bucket oder in den Amazon S3-Container oder keine Ahnung was. Und dann können die ganzen Nodes sozusagen darauf zugreifen. Es ist eine Art Datenbank, die ich von fern aus abfragen kann, dieses Container-Format. Das ist so ein bisschen die Idee dabei, was auch die Kernidee von PM-Tiles
im Kern ist. Okay, danke. Noch eine Frage? Ja, an welche Satelliten und Luftbildaufnahmen denkt ihr da, die im Laufe des Jahres hinzukommen sollen? Bitte, die Frage? An welche Satelliten und Luftbildaufnahmen denkt ihr,
dass die damit eingebunden werden? Also es gibt erstmal unterschiedliche Stufen, den oberste, ich glaube also was wir momentan planen ist. Wir fangen mit Blue Marble an, dann nehmen wir die Landsataufnahmen, wo sie vorhanden sind und dann in den tieferen Zoom-Stufen nutzen wir dann halt Luftbildaufnahmen,
die von unterschiedlichen Ländern und Vermissungsämtern frei rausgegeben werden. Manche machen das unter CC0. Ich hatte auch schon mal so ein bisschen recherchiert, wie es in Europa aussieht. Das sieht wunderbar aus. Außer in Deutschland, da kostet es dann über eine Million. Aber das Gute ist, dass das ein oder andere Bundesland ja auch schon die Luftbildaufnahmen rausgibt. Und die Hoffnung ist, dass man dann vielleicht so eine Art freien Satellitenkarten-Layer
und Luftbildaufnahmen-Layer für alle hat. Ja, da oben ist noch eine Frage. Einen Moment. Wie funktioniert die Implementierung in MAP Libre?
Mussten da irgendwelche Änderungen geschehen, weil das jetzt ein neues Datenformat ist, was MAP Libre zuvor noch gar nicht kennt? Nein, also was der Server im Endeffekt tatsächlich macht, ist dann eine UL anzubieten, so klassisch wie man es kennt, mit Z, Y, X oder Z, X, Y, wenn man es richtig macht. Also sozusagen wie standardmäßig die Kartenkarren runtergeladen werden.
Ich muss am MAP Libre gar nichts machen. Das Einzige ist, wie gesagt, dass dieser Style angepasst wird auf das Shortbread-Format und so weiter. Aber genau das bieten wir dann schon schlüsselfertig an. Da gibt es vielleicht ein bisschen Missverständnis. Es ist nicht so, dass der Browser
direkt auf diese große 40 GB Datei zugreift, wie es zum Beispiel bei PMTest der Fall ist. Also das könnte man auch implementieren, wenn man lustig ist, aber es macht relativ wenig Sinn. Sondern da ist so ein Proxy dazwischen, der den normalen UL-Request Z, Y, X Kachel übersetzt in den Container. Also von außen sieht es aus,
als ob der Server dir 300 Millionen Kartenkarren anbietet. Aber intern ist das so aufgebaut, dass sie alle in einem großen Container sozusagen versteckt drin stecken. Ja, gibt es noch Fragen? Das sieht gerade nicht so aus. Dann herzlichen Dank nochmal, Michael, dich
und an euch beiden. Und tolles Projekt und ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Dankeschön.