Seekarten mit QGIS - geht das?
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 107 | |
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License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/61190 (DOI) | |
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Geographic information systemFeasibility studyDirection (geometry)GoogleComputer programBusiness reportingRoute of administrationHTTP cookieLecture/Conference
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MUSE <Lernprogramm>Menu (computing)HTTPSignalInterior (topology)ALI <Programm>OBJFeasibility studyAutomationSoftwareCoordinate systemSVGDatabaseDigital signalPredictionSoftwareFeasibility studyProduct (category theory)Coordinate systemAustauschformatAttribute grammarInterior (topology)Scale (map)Object (grammar)Data structureData modelVERKAUF <Programm>Plane (geometry)GeomaticsCodePoint of salePositionFlagSound <Multimedia>Derived set (mathematics)EckeAnalogyEscape characterDecision tree learningSurfaceQuery languageContent (media)Control engineeringEigenvalues and eigenvectorsComputer animation
10:28
Data conversionCoordinate systemAutomationFeasibility studyComputer programmingComputer programmingColor managementObject (grammar)Attribute grammarData conversionDatabaseFeasibility studyAngleCoordinate systemStrich <Typographie>InformationOpen setKomplexes ObjektAttributwertFunction (mathematics)PostgreSQLDatenformatDistanceDatabasePlane (geometry)Color managementScale (map)ORACLSLinieSurfaceRoundingNumberPartition of a setSTYLE <Programmierumgebung>Table (information)Data modelUnified threat managementPlane (geometry)Control engineeringRoute of administrationSoftwarePositionDirection (geometry)PDF <Dateiformat>TouchscreenPhysical quantityComputer programmingEngineering drawing
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Limit (category theory)Direction (geometry)Data conversionPressureHTTP cookieProduct (category theory)Moment (mathematics)Geographic information systemOnline chatFile formatOpen sourceLink (knot theory)AustauschformatLecture/Conference
22:48
Direction (geometry)Software developerLecture/Conference
23:14
Physical quantityLength of stayLecture/Conference
24:17
Open innovationDatabaseData modelLecture/Conference
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Direction (geometry)DatabaseData modelArmLecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
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So, es geht weiter, wieder mit Kugis. Diesmal von der Anwenderseite. Jetzt haben wir gehört, wie das Kugis gemacht wird. Und jetzt hören wir mal von Ulrike, was man denn mit Kugis machen kann oder auch nicht machen kann.
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Ulrike ist Kartografin, arbeitet beim Bundesamt für Schiffe irgendwie. Ich würde zu euch genau sagen, wie das heißt. Und Ulrike ist auch im Programmkomitee von der Foskis hier. Also ihr könnt ja auch mitdanken für das schöne Programm, was wir hier haben.
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Und jetzt erzählt sie uns was aus ihrer Arbeit mit Kugis und mit Seekarten. Dankeschön. Ja, danke. Also ich komme vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und möchte euch etwas über eine Machbarkeitsstudie berichten,
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die wir in der Richtung gemacht haben, ob es möglich ist, Seekarten, die wir bisher mit einer proprietären Software erstellen, auch mit Kugis zu erstellen. Ich werde ein bisschen was zur Seekartografie sagen, damit alle so ein bisschen Verständnis für unsere spezielle Problematik haben,
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woraus sich dann eben auch die Aufgabenstellung der Machbarkeitsstudie ergeben hat, ein bisschen ausführlicher dann darüber erzählen, was wir in Kugis probiert haben, wie weit wir gekommen sind und eine Zusammenfassung und einen Ausblick geben. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr
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und ist die öffentliche Institution für meeresbezogene Aufgaben, also das ist Gefahrenabwehr auf See, Vorhersage von Gezeiten, Sturmfluteneisdienst, Vermessung von Schiffen, Flaggenrecht, Zeugniserstellung für Seeleute, Raumordnung im Offshorebereich, erneuerbare Energien.
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Umweltfachliche Themen wie Schiffsemission oder Wasserqualität wird bei uns untersucht und der Bereich, in dem ich arbeite, beschäftigt sich mit der Herausgabe von amtlichen Seekarten, wofür auch Vermessungsaufgaben in der Nord- und Ostsee wahrgenommen werden.
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Also das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat fünf eigene Schiffe, womit Vermessungen und auch Frakturen unternommen werden. Die beiden wichtigsten Produkte, die in der Seekartografie angeboten werden, ist einmal die analoge Seekarte. Die gibt es in zwei Maßstäben. Es gibt eine Kartenserie A0, was die internationale Kartenserie ist, und die A1-Kartenserie,
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was sozusagen für das nationale Kartenwerk und das weitaus wichtigere Produkt ist die elektronische Seekarte. Das ist der Screenshot. Rechts ist mal ein Beispiel für so eine Ektisanlage, die elektronische Seekarten verwendet.
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Beide Produkte werden aus der gleichen Datenbank abgeleitet, die mit einer Proprietären Software, die sich Hydrographic Production Database, kurz HBD, nennt. Wichtige fachliche Grundlagen für uns bei der Seekartenerstellung ist einmal die Kartenlegende,
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die die Darstellung in den Papierseekarten regelt. Das ist die Karte 1 oder Int 1, weil das eine international abgestimmte Kartenlegende ist, dass also alle hydrographischen Dienste die gleichen Kartensignaturen verwenden.
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Das ist ein Heftchen, was 100 Seiten hat. Ich habe für die, die es aus Schülicher interessiert, dort gibt es nachher, wer möchte, kann sich einen Flyer mitnehmen. Dort sind mal so die wichtigsten Symbole, die man so aus den Seekarten kennt, drin, dass man mal so eine Vorstellung davon bekommt. Also das ist so eine Regelung, die wir berücksichtigen müssen.
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Das zweite ist die S57, das ist ebenfalls ein internationaler Standard und der regelt das Datenmodell, die Datenstruktur. Hier ist mal ein Beispiel für eine Barke, setzt sich eben aus einem Objektyp und unterschiedlichen Attributen zusammen und diese Attribute können in ganz verschiedenen Kombinationen, je nachdem, also es ist je nach Objekt unterschiedlich,
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welche Attribute zulässig sind, wofür es eine Verpflichtung gibt, diese Attribute auszufüllen, also sehr komplex. Zurzeit ist es so, also wir produzieren, wir erfassen die Daten in einer Datenbank, daraus werden dann die analogen Seekarten
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und die elektronischen Seekarten abgeleitet und die analogen Seekarten machen ca. 10% des Verkaufs aktuell aus. Also die Berufsschifffahrt fährt mit elektronischen Seekarten, weil die dazu auch verpflichtet ist. Allerdings vor einem Arbeitsaufwand sind für uns die Papierseekarten in der Herstellung.
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Das, was sozusagen die meiste Arbeitszeit kostet zurzeit, aktuell ist es so, dass für jede Papierseekarte ein eigenes Kartenprojekt angelegt wird. Und für uns, also für meine Kollegin, die heute leider nicht hier sein kann und mich, gab es die Arbeitserfordernis, dass wir eine Machbarkeitsstudie erstellen, dass wir also neben unserer normalen Arbeit mal gucken, was wäre möglich,
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wie man das nochmal mehr automatisieren kann, diese Erstellung von den Seekarten. Wir haben also ein Kartenbeispiel verwendet und hatten die Vorgaben, dass wir das in diesem S57-Modell, also von der elektronischen Seekarte, diesen Datenmodell machen, dass wir die Software QGIS verwenden sollen,
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weil die im BSH bei uns bereits auch schon eingesetzt wird, dass wir versuchen sollen, soweit wie möglich diese Int1-Kartensymbolik auch umzusetzen, die eben international vorgeschrieben ist. Und wir sollten die Karten mit einem festen Blattschnitt erstellen, also dass keine freie Auswahlmöglichkeit ist, wie man die Karte positionieren kann.
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Das hat nautische Gründe, weil es teilweise wichtig ist, welche Objekte in der Karte sind. Das braucht der Nautiker sozusagen für die sichere Schifffahrt. Die Beispielkarte, die wir verwendet haben, war, sag ich mal, ein bisschen zufällig ausgewählt, ist das Blatt Rostock. Was ihr auf der linken Seite sehen könnt, wie es sozusagen als Papierseekarte auch ist.
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Es gibt eben einen Standbogen, der normalerweise eben auch für jeden Maßstab regelt, welche Inhaltselemente wo angeordnet sind, also Titel, Kartennummer gibt, seht ihr so ein bisschen rechts, kartenbezogene Vermerke, die in den Karten auch drin sind. Manchmal, was jetzt auch bei dem Rostocker Blatt so ist, sind auch noch Pläne drin,
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die also noch mal großmalstäbiger Sachen darstellen. Also das war sozusagen die Vorgabe, die wir nach Möglichkeit versuchen sollten, so weit wie möglich umzusetzen. Und rechts ist sozusagen der Start, wie wir versucht haben, erst mal die Daten ins KUKES-Projekt reinzubekommen.
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Dabei war für uns wichtig zu beachten, dass wir im BSH ein eigenes Koordinatensystem benutzen, was eben geografische Koordinaten mit einer speziellen Mittelbreite sind. Also es ist eben kein Standard-EPS-G-Code. Das ist aber bereits durch unsere Geoinformatiker eingerichtet worden. Das war also kein Problem, dass wir damit arbeiten konnten.
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Für uns war wichtig, dass wir, also wenn man die S57-Daten einlädt, wird sozusagen je Objekttypen einzelner Leer eingeladen und die müssen wir in eine spezielle Darstellungshierarchie bringen, dass sich Objekte nach bestimmten Regeln überlagern, was mit der Leerreihenfolge aber ganz toll geht. Denn KUKES und Freistellungssachen waren durch uns auch in dem KUKES-Projekt zu bearbeiten,
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was sehr gut funktioniert. Also das zweite Bildchen von rechts zeigt also eine Freistellung, die innerhalb eines Leers ist, was eben auch eine echte Freistellung ist. Da wird kein Puffer verwendet oder so, sondern man sieht, dass diese tiefen Schichtenfarben auch schön zu erkennen sind. Und rechts ist ein Beispiel, wo die Freistellung über mehrere Leer untereinander,
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also nicht nur innerhalb eines Leers, sondern über mehrere Leer funktioniert. Also auch eine tolle Funktion, die KUKES da bietet. Genau, Maskierungsfunktionen.
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Was uns bisher noch nicht gelungen ist, es gibt Objekte, die sind als Einzelobjekte in der Datenbank erfasst, die müssen aber fachlich zusammen betrachtet werden. Also dass Beschriftungen zum Beispiel sich von mehreren Objekten ableiten nach bestimmten Regeln. Also zum Beispiel bei der Betonung ist der Tonnenkörper, das Top-Zeichen und das Feuer werden extra erfasst,
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liegen räumlich aber aufeinander, müssen aber sozusagen zusammengefasst werden. Also man sieht zum Beispiel links das Top-Zeichen, hat ein bisschen eine andere Position, weil der Tonnenkörper kleiner ist. Also das wären so Sachen, wo ich denke, dass KUKES das lösen kann. Soweit sind wir bisher aber noch nicht gekommen.
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Ein Problem, was vorhin in der Frage schon angesprochen wurde, für den Druck verwenden wir das Cyan-Magenta-Yellow-Key-System bei uns. Wir mussten die Farben nach RGB umrechnen, was bei nicht stark gemischten Farben kein Problem ist. Aber sobald die Farben stärker gemischt sind, ist es eben schwierig, die genauso umzusetzen, wie die für den Druck eigentlich erforderlich sind.
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Haben wir für KUKES aber soweit vorbereitet, dass wir nach Möglichkeit die so drin hatten, wie wir die brauchen. Wir haben für die Styles, die wir bei den Symbolisierungen einbinden wollten, SVGs vorbereitet,
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weil das für uns auch mit anderer Software das einfachste Austauschformat ist. Und wir hatten die bisher nur zusammengesetzt, schon vorliegen. Und ich musste die auftrennen, um sozusagen alle Möglichkeiten in KUKES nutzen zu können. Also auch mit Winkeln zu arbeiten, gerade bei diesen Feuerbirnen, dass ich die in Einzelsymbole zerlegt habe.
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Und dann wurden beispielhaft regelbasierte Symboliken und Beschriftungen umgesetzt. Noch nicht alle, aber mal so für punkthafte, linienhafte und flächenhafte Objekte geguckt. Was geht, wie weit kommen wir? Und hier ist mal ein eher einfaches Beispiel für eine Symbolisierungsabfrage. Also die Regeln, die wir zu berücksichtigen haben, sind teilweise viel, viel komplexer,
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weil mehrere Attribute in allen möglichen Varianten kombiniert werden müssen. Ein Thema, was bei uns ein Spezialfall ist, was es so in KUKES, also ich zumindest keine Möglichkeit gefunden hatte und das so ein bisschen, sage ich mal, verschachtelter umsetzen musste, ist die Beschriftung von Soundings,
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also von Tiefenzahlen, weil bei uns keine mathematische Rundung, sondern eine nautische Rundung erforderlich ist aus Sicherheitsgründen. Also man muss Tiefen immer zum Flachen hin runden. Also zum Beispiel so ein Wert 1,89 würde auf eine 1,8 abgerundet und nicht auf eine 1,9 aufgerundet werden,
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weil das sozusagen für die Sicherheit der Schifffahrt erforderlich ist, das so zu machen, wäre mal so ein Beispiel. Und die Tiefenzahlen mussten auch, also die werden eben nicht als 0,3 hintereinander weg dargestellt, sondern die mussten in den Zahlenwert vor dem Komma, nach dem Komma getrennt werden,
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weil die Nachkommazahlen ein bisschen kleiner und versetzt dargestellt werden. Da habe ich aber schon im Gespräch gehört, dass KUKES da wohl in neueren Versionen mehr Möglichkeiten bietet. In der Richtung würden wir dann probieren. Was fehlt oder wo sind wir bisher nicht weitergekommen?
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Also kann sein, dass ich es bloß nicht rausgefunden habe und KUKES das vielleicht bietet. Da wäre ich dann interessiert an Anregungen. Also einmal diese Zyrenmagent Yellow Key Farbtabelle. Sektorenfeuer konnten wir noch nicht umsetzen. Das zeige ich gleich nochmal in der nächsten Folie, weil das ist eben ein sehr komplexes Objekt.
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Zusammengefasste Beschriftungen, die sich aus mehreren Objekten zusammensetzen, bin ich noch nicht weitergekommen. Denn Darstellung von gestrichelten Linien bei Flächen, die aneinandergrenzen. Das ist also das Beispiel oben. So soll es aussehen. Ich habe es aber in KUKES noch nicht hinbekommen, dass er wirklich, wenn die Flächen aneinandergrenzen, sauber diese Strichelungsabstände bei den Flächen aneinandersetzt.
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Dann Freistellung von Objekten, die auf einer gestrichelten Begrenzungslinie sind. Das ist das zweite Beispiel. Also dieses Anker-Symbol, was auf dieser gestrichelten Linie ist, dass das auch sauber freigestellt wird, habe ich bisher nicht gefunden. Und bei uns ist auch wichtig, dass Symbolik oder Beschriftung je nach Lage,
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also je nachdem, ob die Objekte an Land oder fest sind, werden die mit einer stehenden Beschriftung beschriftet. Und wenn die im Wasser oder schwimmend sind, mit einer kursiven. Aber ich denke auch das würde KUKES ermöglichen, sind wir bloß noch nicht weitergekommen.
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Hier ist mal ein Beispiel für ein Sektorenfeuer. Also das ist ein Objekt, das sich sozusagen aus mehreren Objekten, die alle an einer Position liegen, zusammensetzt. Wo in den Attributen, also die Farbe des Feuers, die Tragweite, auch der Winkel, den es sozusagen abdeckt drin ist. Und das würden wir gerne automatisiert umsetzen.
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Also ich vermute, dass es geht. Ich bin mir eben nicht sicher, ob es sozusagen mit den Möglichkeiten, die KUKES jetzt schon bietet, möglich ist. Aber vermute, da alle Informationen in den Attributwerten drin sind, dass man es zumindest programmatisch machen könnte.
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Der Teil, den meine Kollegin bearbeitet hat, war die Erstellung eines Layouts nach einer Layout-Vorlage und das Durchlaufen von der Atlas-Funktion. Links wieder die Vorlage für die Seekarte, rechts die Umsetzung des KUKES-Layouts, wo ich denke, dass sie sehr weit gekommen ist. Bei uns ist wichtig, dass wir eben zwei verschiedene Koordinatenangaben darstellen.
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Das sind einmal die geografischen Koordinaten und in Magenta die UTM-Koordinaten. KUKES ermöglicht das, es ist aber sehr verschachtelt. Also man muss wirklich, da zum Beispiel die Strichelung hat, sage ich mal drei, je nachdem ob Grad, Minute, Sekunde und alle fünf Minuten,
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ist es unterschiedlich, wie stark dieser Strich dargestellt wird. Man muss das alles so ein bisschen einzeln oder wir haben es alles ein bisschen einzeln reingebracht. Geht aber. Und bei der Atlas-Funktion, also der Blattschnitt für den Maßstab 1 zu 50.000 hat Karten im Hoch- und im Querformat.
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Also hier sieht man mal den Blattschnitt, wie er von der Nordsee zur Ostsee verläuft. Und auch das hat meine Kollegin hinbekommen. Also es gibt nur eine Layout-Vorlage und KUKES beim Durchlaufen der Atlas-Funktion bekommt das hin, das sozusagen automatisiert der Wechsel zwischen Hoch- und Querlayout stattfindet, also dass auch die korrekte Kartennummer, Kartenname eingebunden wird.
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Und was auch noch ist, der Kartenspiegel ist nicht immer genau gleich groß. Also es ist ein bisschen, je nachdem, was man noch raufbekommen möchte, ist der Kartenspiegel, also hat eine bisschen unterschiedliche Ausdehnung und auch das wird automatisiert mit angepasst.
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Was uns noch oder womit wir uns noch nicht beschäftigt haben, ist jetzt mit der Einbindung von Plänen, die im Kartenbezug immer an einer anderen Stelle sitzen oder eine Karte hat keinen Plan. Die Vermerke, was ich vorhin gezeigt hatte, die auch Kartenbezug unterschiedlich sind und je nachdem, wie viele Vermerke es sind, man kann den also nicht immer an die gleiche Position setzen,
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sondern man muss gucken, welcher Vermerk ist schon drin, wie viel Platz habe ich noch. Das wäre eine Sache, die noch zu lösen wäre. Und in der Nordsee kommen auch gezahlten Angaben, die kartenbezogen sind, immer in die Karte mit rein. Also das wären so Sachen, womit wir uns noch beschäftigen müssten, was wir aber denken, was entweder lösbar ist oder wo man auch überlegen könnte,
16:01
ob das eine Zusatzinformation ist, die man nicht zwingend in die Karte bringt, sondern als eine extra PDF mit der Karte dann noch herausgibt. Und wir haben einen Fehler bei der Koordinatenbeschriftung gefunden oder selber einen Fehler gemacht. Wir sind nicht ganz sicher. Und zwar auf dem linken Screenshot sieht man, wie es aussehen soll,
16:21
also dass rechts wirklich auch für die geografischen Koordinaten die Koordinatenbeschriftung und auch die Unterteilung erscheinen müsste. Und bei einigen Kartenlayouts kommt diese Beschriftung und diese Unterteilung nicht, aber wir haben keine Systematik erkannt. Also es taucht in Nord- und Ostsee auf, also in verschiedenen UTM-Zonen und auch hoch-Querlayouts.
16:43
Also da sind wir bisher nicht weitergekommen. Also auch da wären wir an Anregungen interessiert. Zusammenfassend ist unsere Einschätzung, dass QGIS sehr gut geeignet ist, um Seekarten zu erstellen. Das sind allerdings wegen diesem komplexen Datenmodell und diesen umfangreichen Legendenregelungen
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umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Und gerade bei Sektorenfeuern, wir rechnen damit, dass es sein kann, dass auch Programmierung erforderlich ist, um bestimmte Sachen umsetzen zu können. Wie denken wir, dass es weitergehen könnte? Wir müssten uns nochmal, wir haben jetzt,
17:20
also die Vorgabe war, dass wir dieses S57-Datenformat von einer elektronischen Seekarte verwenden sollten. Dieses Datenformat ist gerade in der Überarbeitung. Man ist gerade dabei, dieses Datenformat zu verändern. Das wird dann die S101 sein. Also wir müssten uns entscheiden, gehen wir vielleicht schon auf dieses neue Datenformat.
17:43
Und die Datenbank, in der wir gerade arbeiten oder die Daten erfassen, ist eben eine Oracle-Datenbank. Und es gibt auch Überlegungen, um es auch besser ins QGIS reinzubekommen, ob man vielleicht auch auf eine Post-GIS-Datenbank umsteigen könnte. Aber das sind Sachen, die wir jetzt im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie als Anwender noch nicht entscheiden konnten.
18:05
Das ist also etwas, was bei uns diskutiert werden müsste. Ob man eventuell Pläne, vermerkelte Zeitenangaben extra bereitstellen kann. Farbmanagement, also RGB, Cyan-Magenta-Yellow-Key wäre noch ein Thema. Dann haben wir vorgeschlagen, dass die Symbole, die wir jetzt für die Machbarkeitsstudie nur begonnen hatten, als SVG-Symbole zusammenzustellen.
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Dass wir, sage ich mal für alle, was sozusagen thematisch im BSH für Sehkarten vorkommt, dass wir eine Symbol-Datenbank erstellen, die wir dann auch in anderer Software, wo jetzt teilweise auch mit anderen Datenformaten noch gearbeitet wird,
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zusammenstellen, um möglichst einheitlich darauf zugreifen zu können und um Fehler zu vermeiden. Also dass immer mit dem gleichen Stand gearbeitet wird. Wenn man sich entscheidet, mit Kugiskarten erstellen zu wollen, müssten eben die Styles fertiggestellt werden.
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Also das sozusagen noch mal für alle Eventualitäten dieses umfangreichen Legendenwerks, das ausgearbeitet wird. Und wir hatten jetzt ja nur ein Layout für den Maßstab 1 zu 50.000 als Layout-Vorlage erstellt. Man müsste dann also auch für die anderen Maßstabsbereiche die entsprechenden Layout-Vorlagen erstellen,
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weil dann andere Regeln gelten, wie zum Beispiel diese Koordinatenbeschriftung zu sein hat oder wie die Abstände der Koordinatengitter sind. Ja, dann bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und freue mich auf Fragen, Anregungen, Diskussionen, gerne auch in der Pause oder später. Und wie gesagt, wer möchte, kann sich da gerne so einen Flyer mitnehmen.
19:45
Ja, vielen Dank Ulrike. Ja, also ich glaube, da bist du am richtigen Ort hier auf der Foskis mit all den Problemen, die du jetzt da so in den Raum geworfen hast.
20:01
Weil ich glaube, es gibt ganz viele Leute, denen geht es jetzt so wie mir. Ich würde da eigentlich gerne gleich mal gucken und juck mir den Finger, ob man da nicht ein bisschen Kot schreiben kann, um das eine oder andere umzusetzen. Vielleicht kriegst du ja Hilfe hier aus dem Raum. Bin ich ganz sicher. Es ist schon ein Kommentar im Chat schon aufgetaucht, wo jemand schreibt, das müsste eigentlich gehen und hat einen Link da reingetan.
20:28
Den kannst du ja mal anschauen, ob das dir irgendwie weiterhilft. So, es gibt ein paar Fragen im Venueless hier. Ich fange einfach mal an. Wäre das Projekt international anwendbar? Wie sieht es da aus?
20:42
Gehe ich von aus, da dieser S57-Standard ja international abgestimmt ist und alle hydrographischen Dienste sich daran halten müssen bei der Herausgabe von Daten. Also wenn man sich jetzt für die S57 als Format für die Datengrundlage entscheidet oder nachher für die S101, damit müsste jeder hydrographische Dienst eigentlich arbeiten können.
21:09
Gut, dann wird hier gefragt, wir haben ja vom Kugis Projekt auch vorher schon gehört, dass man Geld braucht für die Pflege. Wäre denn jetzt zum Beispiel diese CYMK-Umsetzung, die offensichtlich ja hier vielfach gebraucht
21:23
wird und auch von euch, wäre das vielleicht denkbar, dass ihr da Budget für habt? Würde ich als Anregung mitnehmen. Ich bin halt keine Entscheiderin in der Richtung, was jetzt so Budgetvergaben angeht. Aber das, was ich auf alle Fälle bei uns im Referator ansprechen würde, dass das was sein könnte, wenn man sich jetzt dafür entscheidet, dass man da dann weiter kommen würde.
21:44
Gibt es denn Fragen im Raum hier? Irgendwie im Moment, gerade noch nicht. Doch, da hinten ist eine Frage.
22:01
Ja, danke Ulrike für den spannenden Vortrag. Also viel über Seekarten gelernt. Meine Frage geht so ein bisschen in die Richtung der ersten Frage, die auf Venueles gestellt wurde. Es ist ja schon interessant, was für proprietäre Nischenprodukte es gibt, wo einfach sozusagen vielleicht auch der Markt so klein ist, dass sozusagen eine Open Source Variante sich entwickeln kann.
22:23
Nichtsdestotrotz hatte ich auch einen ähnlichen Gedanken, wie sozusagen in dieser ersten Frage drinsteckt. Also wenn das sozusagen ein internationales Seekartenwerk ist, dann wäre doch zu vermuten, dass dieser proprietäre Nischen -Wender-Login, unter dem ihr auch zu leiden habt, dass der auch anderswo auf den Schuh drückt. Also würde mich interessieren, ob es da irgendwie so internationale Austauschformate gibt, wo man einfach mal
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fragen kann, wer hat denn hier schon mal versucht, sich irgendwie aus dieser Abhängigkeit zu lösen? Also ich denke, wie gesagt, ich bin selber nicht Entscheiderin in dieser Richtung. Also ich denke, dass es Initiativen in der Richtung gibt. Es gibt aber, also wir sind nicht der größte hydrographische Dienst. Also Kanada, USA,
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die Briten, die geben teilweise ein bisschen vor, in welche Richtung Entwicklungen gehen oder so. Aber wir sind dran, sozusagen, würde ich so sagen. Jetzt habe ich noch eine Frage aus dem Venueles hier. Wird gefragt, ist die aus OpenStreetMap gespeist, der OpenSeaMap für das Bundesamt für Seeschärfe und Hydrographie ein Thema?
23:24
Nein, weil wir eben die, also hatte ich ja versucht, vorhin kurz zu sagen, wir führen eben eigene Vermessungen durch, weil es, sage ich mal, sehr strenge Regeln gibt. Und das eben, sage ich mal, eine hoheitliche Aufgabe ist, was auch mit Sicherheit für die Seefahrt zu tun hat.
23:43
Also Seekarten werden ja zum Beispiel auch in einem viel engeren Tonus wieder neu herausgegeben, als es bei topographischen Karten zum Beispiel ist. Und wir haben ja jede Woche die Nachrichten für Seefahrer, wo wichtige Änderungen auch sozusagen wöchentlich gemeldet werden. Die fließen dann auch in die elektronische Seekarte ein.
24:02
Also es ist, sage ich mal, ein umfangreiches Reglement, was so dahinter steht, was glaube ich jetzt nicht eins zu eins mit OpenSeaMap, sage ich mal, für diese Fragestellung des Lösens würde. Und da muss ich sagen, bin ich ganz ho, also ich bin ja ein großer Verfechter von OpenSeaMap und dem Crowdsourcing und den Datenzusammeln.
24:24
Aber ehrlich gesagt, wenn ich jetzt auf so einem Schiff bin oder so, dann würde ich auch besser schlafen, wenn die Profis die Seekarten gemacht haben. Gut, eine Frage habe ich jetzt noch hier aus dem Manuales. Wäre Datenvorprozessieren in der Datenbank eine Option für euch?
24:42
Das ist zum Beispiel so eine Überlegung, dass man das sozusagen so vorbereitet, dass es für Kugis, also deswegen auch die Idee, das in einer Datenbank und nicht in diesem Datenmodell der elektronischen Seekarte zu bearbeiten. In der Richtung müssen wir dann eben weiter probieren. Danke. Ja super, dann vielen Dank Ulrike.
25:03
Kriegen wir noch einen Applaus für Sie. Danke.