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XPlan-Reader - ein QGIS-Plugin

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Title
XPlan-Reader - ein QGIS-Plugin
Title of Series
Number of Parts
107
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CC Attribution 4.0 International:
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XPlanung ist der gesetzlich verbindliche Standard für Bebauungs-, Flächennutzungs, Landschafts- und Regionalpläne. Am Ende jedes Planverfahrens steht neben der Urkunde dann eine GML-Datei, für die jedoch kein Open-Source-Viewer vorgesehen ist. Das QGIS-Plugin "XPLAN Reader" schließt diese Lücke. Die geltende Rechtslage verpflichtet alle Kommunen, „neue“ Bebauungspläne und Flächen-nutzungspläne XPlanungs-konform zu erfassen und bereitzustellen sowie dies nach Möglichkeit auch für „alte“ Pläne zu tun. Dies wird aktuell stark von NRW-URBAN gefördert. Auf jeden Fall gibt es bei jedem Plan den Zeitpunkt, wo die Erfassung als abgeschlossen be-trachtet und das Ergebnis als xplan-gml-Datei erzeugt wird. Dabei kommt es unter anderem oft zu der Situation, dass ein Dienstleister (intern oder extern) die Datei erstellt hat und der Auftraggeber über keine Software verfügt, um die gelieferte Datei auf Inhalt, Fehler und Inkonsistenzen zu prüfen. Diese Lücke schließt der XPLAN-Reader.
Keywords
SoftwareFile viewerField extensionVariable (mathematics)GeometryVersion <Informatik>Home pageProviderGrass (card game)Derived set (mathematics)PlanningDistanceComputer fileSoftwareReading (process)Plug-in (computing)Object (grammar)Drag (physics)Set (mathematics)Field extensionValidationLengthTypAttribute grammarMassGoogleLinieDrop (liquid)GeometryInformationTor <Netzwerk>Liste <Informatik>Bogen <Mathematik>ResonanceComputer programRoute of administrationSurfaceComputer animation
Interface (chemistry)DownloadSharewareComputer programDatabaseREC <Programmiersprache>Service-oriented architectureBindung <Stochastik>Interface (chemistry)TypReading (process)Computer fileSurfaceNoten <Programm>FiberGoogleDepictionDigital filterSmart cardComputer animation
DatabaseRotationExploratory data analysisPlane (geometry)Scale (map)MedianWorld Wide WebComputer wormSurfaceSet (mathematics)Interface (chemistry)Reading (process)InformationComputer fileComputer animation
RotationForceVersion <Informatik>DatabaseBindung <Stochastik>Computer fileInformationSoftwareComputer animationDiagram
Scale (map)DatabaseComputer fileTypComputer programSharewareDesktopReading (process)Kooperatives InformationssystemRotationPlane (geometry)Mono-FrameworkForceVersion <Informatik>Computer fileGeneric programmingOutlierCovering spaceProduct requirements documentExploit (computer security)Object (grammar)Router (computing)Attribute grammarComputer animation
Engineering physicsRotationComputer fileGebiet <Mathematik>SharewareComputer animation
ForceScale (map)Menu (computing)Interface (chemistry)Object (grammar)SurfaceData acquisitionZusammenhang <Mathematik>Computer animationDiagram
Web browserQuery languageInterface (chemistry)GeometrySurfaceComputer animationDiagram
RotationScale (map)Query languageVersion <Informatik>Geographic information systemSurfaceComputer animation
Version <Informatik>Geographic information systemLinieSharewareTypRoute of administrationInterface (chemistry)TexturObject (grammar)Geographic information systemSet (mathematics)Computer animation
Computing platformTape driveSharewareExpert systemOnline chatSurfaceProduct requirements documentGeographic information systemBindung <Stochastik>Interface (chemistry)Sound <Multimedia>Moment (mathematics)High availabilityObject (grammar)DatenkonvertierungService (economics)Lecture/Conference
Geographic information systemVersion <Informatik>Computer fileGeneric programmingProduct requirements documentObject (grammar)Computer animation
PlanningVersion <Informatik>RandGeographic information systemContent (media)Lecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
Ja, schönen guten Morgen meinerseits. Ich hoffe, ich bin nicht zu laut. In Kürze, was ist die Ausgangslage? X-Planung ist ein verpflichtender Standard. Das heißt, die Kommunen müssen es tun, auch wenn sie es nicht wollen
und auch wenn sie es bislang mehrere Jahre erfolgreich ignoriert haben. X-Planung selber ist keine Software, sondern eigentlich ein Standard. Jetzt sollte man meinen, ein Standard legt viele Sachen standardmäßig fest. Das tut X-Planung nicht wirklich, aus meiner Bewertung, weil es nur ganz wenige Pflichtattribute gibt und unendlich viele optionale Objekte
und unendlich viele optionale Attribute, die man nicht nur befüllen und nicht befüllen kann, sondern man kann sie auch mit einem oder mehreren oder beliebig vielen Werten belegen. Es gibt sogar erweiterte Codelisten, mit denen man vom Standard wieder abweichen kann. Okay, es gibt keine definierte Erfassungstiefe.
Das heißt, ich kann es erfassen, indem ich einfach nur den Umbring mache oder ich erfasse bis zum letzten Baum, der gepflanzt werden muss. Es gibt verschiedene Validatoren, die kann ich nutzen, wie ich gerne möchte. Da kann ich zum Beispiel die wichtigsten Prüfungen einfach ausschalten. Das Ergebnis ist, ich habe eine Prüfung, die prüft meinetwegen 10 von 180 Vorgängen,
sagt dann, du hast eine valide Datei. X-Planung ist also auch keine Software, sondern eigentlich nur ein Standard, der nachher zum Austausch stehen soll. Die überraschende Erkenntnis für uns als Kreis Viersen, der seine Kommunen unterstützt. So, ich habe jetzt eine XML-Datei, also eine X-Planungs-GML-Datei. Wie kann ich mir den angucken?
Wir setzen jetzt schon seit fast vier Jahren komplett auf Kugis, wo immer es geht. Und Kugis konnte per Dreck und Drop einfach so eine X-Plan-GML reinziehen, lesen. Aber die Reihenfolge à la Lair ist zufällig und das Styling à la Lair ist auch zufällig. Und die X-Planung kennt Multi-Geometry, was Kugis an der Stelle nicht kann.
Das heißt, wenn ich ein Multi-Layer reinziehe, dann zeigt er mir den primären Geometrie-Typ an und die beiden anderen werden unterdrückt. Letztendlich war die reine, native Darstellung nicht tauglich. So, wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Ich habe immer irgendwo eine Verwaltung, wo irgendein Mensch mit irgendeiner Software einen Plan machen soll.
Das kann ein interner Planer sein oder ein Bauzeichner, ein extern beauftragtes Büro, ein Entwickler, was auch immer. Fakt ist, der verwendet irgendwo eine Software und soll jetzt auch X-Planung machen. Früher hat er den neuen Plan gemacht, hat diesen neuen Plan als PDF gespeichert,
hat den ausgedruckt, der Bürgermeister hat unterschrieben und hurra, alles war fertig. Jetzt muss er auch X-Plan liefern. Und viele von den Programmen haben so einen Button, wo dann irgendwie drauf steht, nach X-Plan konvertieren, exportieren, ausgeben. Heraus kommt so eine kryptische Datei, die schiebt einen Validator.
Der Validator zeigt 176 mal Grün. Hurra, ich bin fertig. Was danach drin ist, weiß keiner. Oder ein Ingenieurbüro ist jetzt unterwegs und erfasst einen alten Plan. Da passiert aber das Gleiche. Ich erzeuge eine X-Plan-Datei, die validiere ich und aus dem Haus. Für uns ist das eigentlich, wir brauchen eine QGIS-Erweiterung, die diese Datei lesen und vernünftig anzeigen kann.
Das heißt, wir haben im Prinzip ein Plugin geschrieben, was nichts anderes macht, als die theoretische Maximalreihenfolge aller X-Planungslayer zu definieren und sukzessive für jeden Layer einen Individual-Style zu entwickeln.
Das hatte ich mir am Anfang relativ einfach vorgestellt. Es stecken aber sehr viele Überraschungen drin. QGIS-Anwender können ja Daten nehmen und die stylen. Ich muss einen Style machen für eine Datei, die ich danach einlese. Und jede Datei ist eigentlich eine Wundertüte.
Das ist die gesamte Oberfläche. Man wählt eine X-Plan-Datei aus, sagt Öffnen und fertig. So sieht dann ein fertiger Plan aus. Das links ist der allererste Plan, den ich jemals aufgemacht habe. Der sah am Anfang noch relativ harmlos aus. Das ist jetzt mittlerweile die zwölfte Styleversion hiervon.
Und man sieht, es gibt ganz, ganz viele Attribute da drin. Und quasi nichts davon ist wirklich verpflichtend. Rechts daneben ist so ein Detailausschnitt. Da steht jetzt schon eine ganze Menge an Informationen drin. Und wem fällt an diesem Bild irgendwas auf? Ist da Unfug drin? Sind da Fehler drin?
Alles, was gelb ist, ist redundant und völlig überflüssig. Das müsste nicht erfasst werden. Ist erfasst worden, weil ein Planer so denkt. Ein Planer macht diese berühmt-berüchtigte Knödel-Linie. Die Knödel-Linie ist aber nur die Abgrenzung zwischen zwei Flächen. Ist also komplett überflüssig. Sie lässt sich auch technisch nicht auswerten.
Abstandsmaße ohne Ende, die man auf den Planen extra draufschreibt, weil da irgendwas definiert. Hier nochmal zu erfassen, ist Unfug, steckt in der Geometrie drin. Dass hier parallel dann Linien mit einem Attribut der Länge definiert werden, ist gisttächtig gesehen Unfug und führt dann auch dazu, dass hier Werte erscheinen,
die im Originalplan so nicht drinstehen. Das ist auch eine komplett valide Datei. Und hier sehen Sie so ein bisschen die Philosophie, die wir verfolgen mit dem Reader. Das heißt, wenn es einen bestimmten Typ gibt, wie zum Beispiel Verkehrsfläche, besonderer Zweckbestimmung, dann gibt es da auch ein Attribut,
was die Zweckbestimmung definiert. Das erwachte ich hier mit dem Reader. Das heißt, Flächen, wo das Primärattribut, egal ob Pflicht oder nicht, nicht befüllt worden ist, kriegt bei mir dann in der Regel eine rote Füllung als nicht definiert. Hier sehen Sie solche Sachen. Das heißt, man hat zum Beispiel hier bei grünen Flächen nirgends die Zweckbestimmung definiert.
Welchen Sinn macht das dann, das eigentlich zu erfassen, weil ich es eh nicht auswerten kann? Und Sie sehen auch, bei diesen Flächen in der Mitte, wo überall steht, nichts definiert. Das ist eine Baugebietsteilfläche, von der ich nichts weiß. Ich weiß nicht mal, ob ich da wohnen habe oder allgemeines Wohnen, sonst irgendwas. Das heißt, mit dieser Datei kann auch kein Mensch was anfangen.
Nicht mal die Planart war erfasst. Und das hat der Validator an der Stelle auch nicht gemerkt. Oder die haben die Prüfung ausgeschaltet. Okay, das heißt, der X-Plan Reader hat sich eigentlich jetzt primär nicht entwickelt zum Darstellungsinstrument, sondern eigentlich als optischer Validator. Das heißt, man kann jetzt mit den Kommunen, mit den Ingenieurbüros, mit irgendwelchen Erfassern darüber diskutieren.
Was erfassen wir eigentlich? Wie tief machen wir das? Wie lesen wir die Spezifikation? Und vor allen Dingen diese Denke. Geh weg von diesem mentalen B-Plan, diese Papierzeichnung und denke, giss.
So, jetzt ein bisschen Live-Demo. Ich habe ein paar Pläne mitgebracht, um ein paar Sachen zu zeigen. Hier haben wir einen sehr umfangreichen Plan aus Duisburg. Und Sie sehen, hier liegt schon direkt oben eine fette rote Fläche drauf. Sie sehen auch, also einmal diese hier, Sie sehen auch hier ein paar kleine rote Flächen. Wie kann ich mit dem Reader damit elegant umgehen?
Ich kann hier den Legendenbaum auffalten und Sie sehen, der ist ja doch ziemlich lang. Mit der Filterfunktion von QGIS kann ich sagen, Legende nach Karteninhalt filtern. Jetzt schmeißt er alles weg, was er nicht hat. Und übrig bleiben im Prinzip die Themen, zu denen er Daten erfasst hat. Man sieht also hier oben, es ist seit Schutzgebiet Wasserrecht erfasst worden,
ohne zu sagen, ja was denn eigentlich? Also ist das eine Wasserschutzzone 1, 2, 3 oder irgendwas, ist nicht erfasst. Das kann man dann hier ausblenden, da man sich im Prinzip den restlichen Plan den Gänse so angucken kann. Und Sie sehen auch, hier sind noch ein paar rote Flächen.
Das heißt, hier ist auch bei der grünen Fläche der Zweck entsprechend nicht definiert worden. Sie sehen auch eine ganze Menge an Detailinformationen. Weil der Reader nicht antritt, um schön zu sein und auf keinen Fall Planzeichenverordnung abzubilden, sondern eigentlich mal zu gucken, was steckt denn in dieser Datei überhaupt drin? Welche Informationen? Weil eigentlich müsste der Kunde ja sagen, dem Erfasser, was erwacht ich von dir alles?
Und das muss er auch prüfen können. Ob die Informationen Sinn machen oder nicht, kann der Reader nicht bewerten. Und Sie sehen auch hier hinten zwischendurch so Textteile mit Bündchen hintendran. Das heißt, in der Regel, hier steht freier Text drin mit mehr als 30 oder 50 Zeichen.
Wir haben Felder gefunden mit 5.000 Zeichen. Mit Formatierungsmerkmalen wie Umbrüchen und sonst irgendwas. Deshalb sage ich ja Wundertüte. Okay, nächster Plan. Hier im Plan aus der Stadt Mörs, hier sieht man auch wieder, so ein paar Sachen sind vergessen worden.
Man sieht aber auch hier ein Sondergebiet. Und dann hier sieht man so einen kryptischen Hechwert. Das ist ein Relikt der Software, mit der die das Ding gespeichert haben. Ich kann jetzt nicht sagen, wo das herkommt, aber Fakt ist, es wird in die X-Plan-Datei reingeschrieben.
Es ist anscheinend nicht unvalide. Das heißt, es geht damit durch. Was natürlich jetzt auch blöd ist, weil wenn solche Sachen auftauchen, dann gibt es Sachen, die drin stehen, die keiner interpretieren kann. Die Firma IP-Syscon transportiert in die GML-Datei Informationen, die nachher nur IP-Syscon wieder auslesen kann.
Und das in eine standardisierte Datei. So, hier ein sehr schöner Plan. Es gibt bei X-Planung generische Objekte. Und die Anleitung lautet, wenn du nicht weißt, was du erfassen sollst,
mach ein generisches Objekt. So, generisches Objekt kann alles sein. Wasserschutzzone, Mülldeponie, was auch immer. Da kann ich reinschreiben, was ich will. Die Attribute sind Freitext, die lassen sich ganz hervorragend auswerten, weil jeder Dödel es anders reinschreibt. Sie sehen auch hier also nicht nur verschiedene generische Objekte,
die eigentlich dem Emissionsschutzrecht zuzuordnen sind, sondern auch im Prinzip so einen grafischen Ausreißer. Das liegt nicht daran, dass der Style schlecht ist, sondern dass die bei der Erfassung des B-Plans ein Thema genommen haben, was dem FNP zugeordnet ist. Also zusätzlich nicht nur schlecht geraten, sondern auch nur in einer falschen Kategorie geraten.
Das darf eigentlich auch nicht passieren. Das heißt, hier müsste eigentlich sofort der Kunde schon sagen, das ist falsch, bevor ich mir angeguckt habe. Und jetzt kommt mein Lieblingsbeispiel.
Der braucht einen Augenblick, weil wir haben hier doch relativ viele generische Objekte. Das ist eine valide Datei. Die hat ein Ingenieurbüro gegen Geld einer Kommune geliefert. Und die Kommune hatte dann auch gedacht, valide heißt gut. Valide heißt nur technisch valide und würde auch in der Explanbox funktionieren.
Valide heißt nicht, dass es in irgendeiner Weise was Sinnvolles ist. Und generisches Objekt ist eigentlich das Musterbeispiel dafür, der Erfasser weiß nicht, wie es geht. Ich würde heute einer Kommune immer vorschlagen, dem Ingenieurbüro zu sagen, für jedes generische Objekt kürze ich euer Honorarium 100 Euro. Dann würde das sofort aufhören.
Sie können es ja reinschreiben. Hier sehen wir ein Beispiel, was der Kreis Kleve beauftragt hat für seine Kommunen in der Erfassung. Eigentlich eine relativ solide Erfassung,
aber überall mit ein paar kleinen Ausreißern. Bei den Gewässern, Art der Festlegung definiert, also man weiß nicht, Fließgewässer, Stehgewässer oder sonst irgendwas. Hier zum Beispiel 13 Objekte bei einem, nur die Nutzungsform vergessen zu erfassen. Das kann immer wieder mal passieren, weil das System ja nicht weiß, das ist ja kein Pflichtattribut. Das heißt, ich kann es befüllen, es wird also nicht geprüft,
ob es befüllt worden ist. Und demzufolge taucht das Tier nachher nicht auswertbar auf. Und auch dafür dient der Prinzip der X-Plan Reader, damit eine Kommune einfach das Ding mal aufmachen kann und kann sagen, ist in Ordnung.
Hier ist ein Plan mit relativ vielen Überlagerungen. Ich war ja gestern in dem Workshop mit dem Kugis Styling. Und die, die da waren, werden sich an die Frage von mir erinnern, ich habe viel Zeugs, was übereinander liegt. Hier ist so ein klassischer Fall, wo tatsächlich
drei Overlays aufeinander liegen. Und da freut es mich tatsächlich immer zu sehen, dass Kugis mit diesen ganzen Überlagungen und Kram eigentlich auch dann gut umgeht, wenn ich nicht weiß, was ich tue. Na, ich stehe dann da vor und sage, ups, was ist denn das für ein Layer, was ist das für ein Inhalt? Licht oben drauf, ist irgendwas Finsteres, also eher rot, ist was Grünes, ist was Blaues.
Und dann nehme ich den ersten Style, der mir so optisch in Kram reinpasst und dann gucke ich in der Konstellation, ob der immer noch lesbar ist. Also vieles von dem ist experimentell. Und wenn irgendwer sagt, ich habe einen besseren Stil, dann bitte mir diese QML Datei schicken mit einem Demoplan, dann können wir das austauschen. Also das hier ist nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern mehr kann der Stein nicht.
So, zum Schluss. Hier noch einen sehr schönen Plan. Den haben wir mit der Stadt Kempen erstellt. Kempen hat gesagt, bevor wir den Plan 2 erfassen, machen wir den ersten Plan solange perfekt, bis wir wissen, was der Stein mit seinen blöden Rädern immer von mir will.
Und hierbei kann man das vielleicht... Schön sehen, ok. Alles, was an einer Baugebietsteilfläche hängt und für die komplette Fläche gilt, wird im Prinzip bei der Fläche erfasst. Alles, was für die Baufenster individuell ist, wird nur bei den Baufenstern erfasst.
Dann hat man keine redundante Datenerfassung, man hat ein aufgeräumtes Bild. Und nachdem die mit der Hotline gesprochen haben, sind die auch in der Lage, zusammenhängende Objekte zu gestalten. Man sieht hier, das hier ist eine komplette Baugebietsteilfläche und sie besteht aus ganz vielen detaillierten Flächen. Aber wenn Sie GRZ und GFZ berechnen,
dann müssen Sie diese Fläche wieder mit dazunehmen. Alpe Siscon hatte ursprünglich gesagt, das geht nicht. Mittlerweile funktioniert das, also auch diese getrennten Geometrien abzubilden. Ok, so mehr Zeit habe ich heute nicht, sonst hätte ich Ihnen noch zwei Stunden lang irgendwelche Pläne gezeigt. Erkenntnisse oder Erfassungsregeln oder so, oder ich wollte eigentlich zehn Gebote schreiben, aber dazu hat es nicht gereicht.
Also vermeide Linien und Punkte, wenn möglich. Flächen kann man am besten auswerten, alles andere bedarf eigentlich immer einer Erklärung oder einer Entschuldigung. Generische Objekte sollten Strafgeld kosten, oder sagt dem Anwender, liest doch mal bitte die Spezifikation, es steht auf jeden Fall drin.
Nichts erfassen ohne Primärattribut. Wenn ich es nicht auswerten kann, dann macht das gar keinen Sinn, es zu erfassen, dann brauche ich es auch nicht. Die Kommune sollte für sich entscheiden, ob sie nachrichtlichen Kram erfasst. Hilden zum Beispiel hat durchgängig darauf verzichtet, zum Beispiel Naturschutz, Wasserschutz im B-Plan zu erfassen, weil es eigentlich für den Plan nachrichtliche Übernahmen sind.
Auf jeden Fall wäre es Unfunk, einen Teil davon zu haben und einen Teil nicht. Das heißt, seine Kommune sollte sich über die Erfassungstiefe generell klar werden. Der Erfasser sollte gissdenken und nicht Urkunde. Also am besten lassen Sie keinen echten Planer ran, weil für Planer ist eine sich berührende Linie eine Fläche.
Und solange Sie das nicht vermittelt kriegen, wird das nichts. Redundantes Weglassen hatte ich am Anfang gezeigt, also BP-Maß, BP-Nutzungsartengrenze, also alles, was eigentlich so doppelt gemobbelt ist, Weglassen. Das reduziert die optische Menge und reduziert den Erfassungsaufwand. Und die BP-Baugebietsteilfläche und BP-überbaubare Grundstücksfläche sind im Prinzip die heilige Kuh.
Warum? Es wird irgendwann den X-Bauantrag geben. Und der X-Bauantrag kommt dann von hier, trifft auf den X-Plan und soll dann eigentlich automatisiert, entscheidend, das, was der Typ hier bauen will, geht dann in den Plan rein. Und wenn Sie hier nicht reinschreiben, Wohnen, allgemeines Wohnen, zweigeschossig, Satteldach, tralala, dann kann es das nicht auswerten.
Also da gucken, der Anspruch muss sein, was der Bürgermeister im Plan, in dieser Textschablone sieht, muss erfasst werden. Und überraschenderweise geht das auch überall. So, und der Punkt 8 ist eigentlich nur noch, der Rieder ist so gut, wie ich Demodaten habe. Das heißt meine Bitte an Sie ist einfach, schicken Sie mir Ihre Daten,
ich gucke rein, wir können die gemeinsam durchsprechen, Sie können auch rumdörkeln, Sie können mir auch neue Stile schicken, alles kein Problem, ich würde mich darüber freuen. Dankeschön. Vielen Dank, Herr Stein, für den interessanten Vortrag.
Ich muss mich entschuldigen, beim Publikum das online zuschaut, es gab anscheinend Tonprobleme jetzt bei diesem Vortrag. Der steht aber heute Nachmittag dann auch nochmal online zur Verfügung, sodass man den nochmal nachschauen kann. Und auch die Folien sind natürlich im Nachgang über unsere Plattform downloadbar,
sodass man da auch nochmal reingucken kann. Jetzt muss ich mal schauen, ob trotz der Tonproblematik Fragen aufgekommen sind im Chat. Nein, das sind leider nicht. Ich hoffe, dass der nächste Vortrag dann auch besser läuft im Stream.
Gut, gibt es hier im Publikum Fragen? Kann man diese Demodaten, die Sie gezeigt haben, auch irgendwie beziehen? Ja, ich habe im X-Plan Forum die frei verfügbaren Quellen mal verlinkt. Aktuell gibt es ein Dutzend Pläne von der Leitstelle.
Die Stadt Hilden stellt ungefähr 100 Stück in Open Data zur Verfügung. Die Stadt Duisburg so um die 60 Pläne. Ich habe mittlerweile auch die kompletten Pläne von Freiburg mal geguckt. Völlig andere Erfassungsphilosophie, aber auch valide. Es ist mir auch ein bisschen schwierig. Also ich gucke einmal im Monat bei GovData rein,
um zu gucken, ob sich im Open Data Bereich irgendwas tummelt. Überraschenderweise stellt Hamburg nichts zur Verfügung. Hamburg stellt Dienste zur Verfügung, aber keine X-Plan-Dateien. Gibt es weitere Fragen? Hallo, mich würde interessieren, kannst du einen Validator empfehlen,
wo wir dann sagen könnten, hier sind wir so halbwegs auf der sicheren und richtigen Seite? Also der Validator der Leitstelle in der Default-Konfiguration, also alle Häkchen an, ist schon in Ordnung. Also bei Validator ist aus meiner Sicht die heilige Kuh der Flächenschluss. Letztendlich definiere ich aus der Vielzahl der Themen,
die zusammen genau perfekt die Fläche von BP Plan erfüllen müssen. Von daher, ich sage mal, dem Validator der Leitstelle und Finger weg von den Häkchen, also alle Häkchen an, und dann ist gut. Vor allen Dingen ist der im Prinzip ganz nah an der Spezifikation. Ich habe keine Ahnung, was die Jungs da im Hintergrund machen, aber das ist der Validator, den ich auch immer nehme,
um zu gucken, ob das in Ordnung ist. Weil wenn mir ein Style explodiert, muss ich ja wissen, ob es an meinem Style liegt, an der Datenkonvertierung oder am Plan vorher. Ich glaube, da können wir auch im nächsten Vortrag noch ein bisschen was hören, vielleicht. Also da haben wir ja den Experten da, ne? Genau. Gibt es weitere Fragen noch? Dann hinten.
Einen Moment. Sonst kommt das nicht ins Video an. Könnte man nicht eine Vorlage machen für die Kommunen, was im Pflichtenheft drinstehen sollte, auch wenn es die Planungsbüros ziemlich vielleicht auf Ablehnung stößt?
Der Kreis Klever hat ein Pflichtenheft gemacht, das man, glaube ich, über Ober- und NRW schon runterladen kann. Und wir sitzen im Augenblick gerade mit 39 Kommunen daran, das Pflichtenheft noch ein bisschen weiter zu spezifizieren. Um zum Beispiel zu sagen, bei BP Anpflanzung Bindung muss sich immer Maßnahmen und Gegenstand erfassen, weil das sonst keinen Sinn macht.
Das werden wir irgendwann fertig haben, wenn wir es zur Verfügung stellen. Aber das Ganze ist im Prinzip nichts mehr als der Ansatz. Keine Objekte ohne mindestens ein Premierattribut. Das hilft Ihnen nur im Prinzip bei meiner Regel Nummer 3. Der Rest denke, giss und erfasse keinen Unfug. Das kann man in den Pflichtenheften nicht so reinschreiben.
Eigentlich muss man wirklich, man muss als Kommune, wenn man den Auftrag gibt, schlichtweg sagen, bevor ich euch Geld gebe, gucke ich mir die Datei einmal an. Sieht sich scheiße aus, gibt es kein Geld, generische Objekte, Kostenstrafe. Gut, gibt es noch eine weitere Frage,
können wir noch zulassen, glaube ich, und dann müssen wir zum Wechsel vorbereiten. Ja, ich finde es ein bisschen schade eigentlich, dass Sie die Beispieldaten jetzt auch so ein bisschen ins Lächerliche gezogen haben. Ich glaube, man muss da an der einen oder anderen Stelle,
also sorry, dass das jetzt eher ein Statement als eine Frage ist, ein bisschen weiter, müsste man ein bisschen weiter ausholen und giss zu denken, um Planungsrecht zu erfassen. Also da stoßen leider noch ein bisschen Welten aufeinander, da ist sicherlich noch viel zu tun. Aber ja, also ob es jetzt eine Lösung ist, nachrichtliche Objekte, nachrichtliche Übernahmen wegzulassen,
würde ich mal in Frage stellen. Ne, das habe ich ja nicht gesagt. Ich habe gesagt, eine Kommune sollte sich entscheiden, ob sie alle Pläne, die sie hat, damit komplett füllt oder eben nicht, es macht keinen Sinn, wenn sie 100 Pläne haben und in 50 haben sie Naturschutz drin und in anderen 50 haben sie die Daten nicht erfasst.
Es geht ja um Bebauungspläne, die erfasst werden und nicht, also vielleicht muss man dann differenzieren zwischen X-Planungsdaten und den Bebauungsplänen. Eigentlich ist der Anspruch von X-Planung, den Bebauungsplan als Ganzes mit allen Inhalten, mit allen textlichen Festsetzungen, mit allen nachrichtlichen Übernahmen erfassen zu können.
Gut, dann mein Statement, so ein Plan habe ich bislang noch nie gesehen. Und der primäre Zweck, und hier würde ich Ihnen dann auch vehement widersprechen, der Zweck von X-Planung kann nicht sein, einen B-Plan nur digital abzulegen. Wir müssen diesen Kram nachher maschinenlesbar auswerten können, was wiederum heißt,
die Daten müssen nachher mit dem X-Bauantrag kompatibel auswertbar sein. Und das heißt an der Stelle GISS-Denken und nicht denken wie ein Planer. Der Planer darf ja alles reinbringen, aber er muss es im Prinzip in der GISS-Denke reinbringen, also nicht mehr die Schönheit des Symbols, sondern die Attributierung ist das Wichtige. Und das ist für Planer sehr, sehr schwierig.
Die Diskussion können Sie in der Pause noch weiter fortführen, wenn Sie wollen. Ich danke Ihnen für den Vortrag und dann gehen wir weiter.