Definition Budgetierungsbegriff
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Formale Metadaten
Titel |
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Anzahl der Teile | 17 | |
Autor | ||
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Lizenz | CC-Namensnennung 4.0 International: Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt zu jedem legalen Zweck nutzen, verändern und in unveränderter oder veränderter Form vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sofern Sie den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen. | |
Identifikatoren | 10.5446/56575 (DOI) | |
Herausgeber | ||
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Produktionsjahr | 2021 | |
Produktionsort | Osnabrück |
Inhaltliche Metadaten
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Abstract |
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Kosten- und Finanzmanagement14 / 17
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Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Was ist Budgetierung und was soll es dabei gehen? Also Budgetierung ist erstmal ganz neutral ausgedrückt. Die Gesamtheit aller finanziellen Regeln innerhalb einer Hochschule. Die Regeln, nach denen die Organisationseinheiten Einnahmen erzielen und Ausgaben tätigen.
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Das heißt, hier sehen Sie schon die beiden wichtigen Grundbausteine von Budgetierung. Nämlich die Mittelverteilung und die Mittelbewirtschaftung. Ja, also in einer Hochschule kommt Geld an. Das Geld wird verteilt auf die Einheiten nach bestimmten Kriterien.
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Und in den Einheiten wird es bewirtschaftet. Und zusätzlich brauchen wir eben noch die Informationen, die diesen Prozess begleiten. Das ist dann quasi das Finanzcontrolling als dritter Bestandteil von Budgetierung. Wenn Sie jetzt in eine Hochschule hineinblicken, dann haben Sie dann mehrere Ebenen.
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Sie haben also die Beziehung Hochschulleitung, Fachbereich, Fakultät. Sie haben Beziehungen innerhalb der Fachbereiche. Sie haben die individuelle Ebene. Es gibt ja auch persönliche Budgets, die die einzelne Personen verwalten und ausgeben.
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Und die große Rahmenbedingung für das Ganze in einer staatlichen Hochschule ist die staatliche Budgetierung. In der privaten dann natürlich nicht. Aber wie so hochschulintern, je nachdem, wie der Laden organisiert ist, eine Finanzbeziehung über mehrere Ebenen geht. Das ist jetzt eine sehr neutrale Formulierung, was Budgetierung ist.
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Also sehr wertfrei. Jetzt kommt quasi ein bisschen eine wertendere Definition. Das ist nämlich die Definition mit der Ausrichtung, wie es im Prinzip so einer Budgetierungsidee des New Public Management entsprechen würde.
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Also wir sind wieder in unserem Gedankengebäude der Ziel- und ergebnisorientierten Steuerungen. Und wie würde dann die Budgetierung aussehen? Also mal als eine Budgetierung im engeren Sinne. Es wären Finanzierungsregeln für autonome Hochschulen, die sich selbst bewirtschaften können,
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wobei die Autonomie nach innen fortgesetzt wird und die finanzielle Steuerung über den Ordnungs- und Anreizrahmen erfolgt, der die strategischen Ziele abbildet. Also wenn wir zurückgehen zu unseren beiden Begriffen hier Mittelverteilung und Mittelbewirtschaftung,
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ja, dann ist in einem traditionellen Steuerungsverständnis wird sehr stark über Mittelbewirtschaftung gesteuert. Ja, das ist die alte Kameralistik. Ja, wenn Sie sagen, es gibt bestimmte Haushaltstitel, die dürfen so und so verausgabt werden, dann steuern Sie über die Bewirtschaftung.
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Und diese Idee hier, die hier beschrieben ist, entsprechend des New Public Management, das ist die Steuerung über die Mittelverteilung. Ja, sie koppeln praktisch die Verteilung des Geldes an die strategischen Ziele.
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Und dadurch wird ein Rahmen für eine Entscheidung gesetzt. Ja, wenn Sie in Ihre Mittelverteilung einen Anreiz zu Gendergerechtigkeit einbauen. Ja, wenn Sie in Ihren Mittelverteilungen ein Anreizsystem schaffen, das sagt, ich belohne ausgeglichene Besetzung von Professuren in Bezug auf die Geschlechter.
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Dann setzen Sie einen Anreizrahmen. Sie greifen aber nicht in die Entscheidung ein. Also Sie überlassen es dem Mittelempfänger, einen Mann oder eine Frau auf diese Professur zu berufen.
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Aber Sie definieren die finanzielle Konsequenz. Ja, das ist die Grundidee, Anreizsysteme zu benutzen. Und das macht dann in der Budgetierung eben diesen Teil der Verteilung der Mittel zum Wesentlichen, zum Bedeutsamen Teil. So, also hier nochmal diese Gesamtarchitektur.
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Und ich versuche jetzt ein bisschen die Grundmethoden dieses Budgetierungsmodells aufzuarbeiten. Also wenn Sie ein Budgetierungsmodell haben, dann schweben über allem die strategischen Ziele. Und Sie verteilen dann das Geld entsprechend diese Ziele.
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Das Geld wird bei den Empfängern autonom bewirtschaftet, also als Globalhaushalte. Und Sie brauchen das Controlling, um diesen ganzen Prozess zu steuern, über ein Reporting dann des Mitteleinsatzes oder auch das Controlling in Bezug auf die Indikatoren, die die Ziele abbilden und so weiter.
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Und Sie kriegen dann so einen Kreislauf, der dann auch wieder Rückbezug zu den strategischen Zielen hat.