Als Fortsetzung des Experimentes "Elastische Verformung: Hooke'sches Gesetz" (C 14833), das sich auf den elastischen Bereich kleiner Zugspannungen beschränkt, wird hier für einen Kupferdraht die bei genügender Zugbelastung auftretende plastische, d. h. bleibende Verformung gezeigt, die schließlich zum Bruch führt, wenn die Belastungsgrenze, die "Zerreißfestigkeit", erreicht ist. Ein 40 cm langer Kupferdraht von 0,4 mm Durchmesser ist senkrecht an einem Stativ befestigt und kann durch Auflegen von Gewichten auf eine angehängte Halterung zugbelastet werden. Ein sich darunter befindliches Kissen dämpft beim Bruch des Drahtes den Fall der Halterung mit den Gewichten ab. Die Zugbelastung erfolgt in drei Schritten durch Auflegen von Gewichten. Zunächst bewirkt ein 2-kg-Gewicht eine erste deutliche Längenzunahme. Ein weiteres 1-kg-Gewicht führt zu einer weiteren Längenzunahme von einigen cm, die aber aufgrund von Verfestigungsvorgängen im Draht bei einem konstanten Betrag stehen bleibt. Schließlich wird durch das Hinzufügen eines kleinen 200-g-Gewichtes die Zerreißfestigkeit überschritten, so dass der Draht reißt. |