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Die Renaissance der Photovoltaik-Produktion in Deutschland

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Die Renaissance der Photovoltaik-Produktion in Deutschland
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12
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Solarenergie zählt zu den wichtigsten und kostenseitig wettbewerbsfähigsten zukünftigen Energieträgern weltweit. Die Technologie wurde seit den 70er und 80er Jahren in Deutschland und den USA entwickelt und produziert, ist aber im letzten Jahrzehnt de facto komplett nach China abgewandert. Hierbei spielten zum einen Chinas Fähigkeit zur schnellen Skalierung eine große Rolle, aber vielmehr das strategische Erkennen der Wichtigkeit dieser Industrie innerhalb der langfristig angelegten chinesischen Industriepolitik. 85% aller weltweit installierten Solarmodule stammen heute aus China, jedoch konnte vor allem Deutschland bis heute seine technologische Innovationskraft durch gut etablierte Verbünde zwischen Forschung und Maschinenbau erhalten. Aus diesem „Funken Stärke“ heraus hat sich das Schweizer Unternehmen Meyer Burger im Jahr 2020 zu einem radikalen Strategiewandel entschlossen. Anstatt wie in den vergangenen 40 Jahren führende Photovoltaikproduktionsanlagen und damit auch die Technologie zu verkaufen (in den letzten 10 Jahren primär nach Asien), nutzt Meyer Burger nun die innovativste neue Technologiegeneration und wandelt sich zum integrierten Solartechnologiekonzern. Das Unternehmen entwickelt nicht nur eigene Technologie, sondern baut auch die entsprechenden Maschinen zur Produktion von Hochleistungssolarmodulen selbst. Die Solarmodule werden in Freiberg, Sachsen gebaut, die dazu notwendigen Solarzellen im Solar Valley in Thalheim, Sachsen-Anhalt. Mit diesem geschützten Geschäftsmodell und deutlich besseren Produkten im Vergleich zu den chinesischen Herstellern erwartet das Unternehmen sehr gute Wachstumschancen in einem weltweit stetig größer werdenden Markt für die Zukunftsenergie Solar und kann gleichermaßen Wertschöpfung wieder zurück nach Deutschland bringen.
Deutsche Physikalische GesellschaftPhotovoltaicsPhysikalische GesellschaftPump (skateboarding)Solar energyYearMechanical engineeringMachineDeutsche Physikalische GesellschaftPhotovoltaicsFügenSolar energyYearMonthMeeting/InterviewComputer animation
BrennebeneKerntechnische IndustrieHalbleiterindustrieHorologyMachineTitan Saturn System MissionWafer (electronics)YearEntwicklerHalbleiterindustrieHalyardPhotovoltaicsNanotechnologyWafer (electronics)YearDayDrahtsägeRevenueOrder of magnitudeBlackSolar cellMechanische UhrMaterialMicrometerOutline of industrial organizationMeasuring instrumentAusrüstung <Textiltechnik>Gleichen <Burg>Europa (record label)BearbeitungPortable communications deviceShoringMoscow Aviation InstituteGlassPunch (tool)SawSawMechanical engineeringKratzeComputer animation
Magnetic momentMechanical engineeringCapacitanceRampeComputer animation
Electric energyDesalinationMagnetische EnergiedichteElectrificationUnited States Department of DefenseVelocitySolar energyLanglebigkeitPower stationLanglebigkeitPower stationSolutionYearBauenVisibilityBalconySolar cellEnergy conversion efficiencyOrder of magnitudeNanotechnologyFormerSolar energyCounterRegion <2, Ostia Antica>Nuclear powerAirplaneMixing (process engineering)UniverseYearKerosinAutomobileEnergy transformationGasWind powerPhotovoltaicsAbsenkungFlat glassComputer animation
Solar energyDrum brakeEinstrahlungFlyerAbsolute zeroYearSommerComputer animation
Energy transformationKerntechnische IndustrieZeitraumEntwicklerEuropa (record label)YearPhotovoltaicsMechanical engineeringElectronic componentEnergy carrierOrder of magnitudeModul <Membranverfahren>Computer animation
PhotovoltaicsOutline of industrial organizationYearEnergiebereichPositionGuide starArtillery batteryComputer animation
VerzahnungSommerCoachworkNew YearCell (biology)Outline of industrial organizationKraftwerkBrennebeneCastleChandrasekhar limitVisibilityAnticycloneVerzahnungEnergy conversion efficiencySolar cellBipolar junction transistorEngineOrder of magnitudeNanotechnologyPositionDoorOutline of industrial organizationYearLebensdauerNew YearPhotovoltaicsWhitepn-ÜbergangKraftwerkerModul <Membranverfahren>MonthComputer animation
VisibilityAnticycloneInterface (chemistry)HeterojunctionEnergieElectricity generationDeposition (aerosol physics)NiedrigtemperaturBeschattungSolderingAgeingLebensdauerPhotovoltaicsYearOrder of magnitudeFlux (metallurgy)RoofWafer (electronics)Surface finishingEinstrahlungHalyardOutline of industrial organizationProcess (computing)PassivierungChemical compoundElectrodeOptische EigenschaftTexturizingWireSolar energyNanotechnologyEnergieGleichen <Burg>MicroscopeAnticycloneMetallisierenPyramid (geometry)Base (geometry)
Device driverLebensdauerDachziegelInternational Electrotechnical CommissionMontageBrickLebensdauerDachziegelHandgun holsterComputer animation
BrickyardEnergieSummer TriangleDayUniverseComputer animation
Computer animation
Energy conversion efficiencyAperturHeterojunctionModul <Membranverfahren>Order of magnitudeHalyardScientific modellingSolar cellNanotechnologyBearbeitungEnergy conversion efficiencyComputer animation
Solar energyNanotechnologyGardine
Solar energyYearEintritt <Raumfahrt>Intermediate bulk containerChandrasekhar limitMultijunction photovoltaic cellYearNanotechnologyPhotovoltaicsChâteauColumnHalyardAspekt <Astronomie>Outline of industrial organizationLattice constantComputer animation
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Vielen herzlichen Dank Herr Rothe und Herr Kuhn. Ich hoffe, ich werde gut gehört und freue mich auch riesig. Herr Rothe hat es gesagt, ich bin also schon 23 Jahre, haben wir im Vorgespräch
festgestellt, Mitglied in der DPG und bislang faktisch als stummer Zeitgenosse, der jeden Monat sich auf seine Zeitung freut. Und heute ist es schön, dass ich mal zum Diskurs beitragen kann und einen Beitrag hiermit leisten kann, Sie zu informieren über das Thema, das uns
als Unternehmen derzeit massiv beschäftigt, aber auch die ganze Branche in Europa, nämlich unser Versuch als Unternehmen, die Photovoltaikfertigung wieder zurück nach Deutschland zu bringen, nicht nur hierher, sondern ich werde es dann auch gleich erzählen, überhaupt wieder in die
westliche Welt. Und zu meiner Historie ist schon einiges gesagt worden, ich bin, was das Thema Solar angeht, wirklich absoluter Überzeugungstäter, das hat mich schon als Student fasziniert und ich hatte mir das in den Mitte der 90er Jahre gar nicht
vorstellen können, dass man in dieser Branche mal arbeiten kann und sowas aufbauen kann, aber die Dinge haben sich doch massiv geändert und wir sind als Branche wirklich weltweit mittlerweile auf einem Niveau angekommen, wo ich mit Fug und Recht, glaube ich, im Namen der ganzen weltweiten Branche behaupten kann, die Photovoltaik wird der Zukunftsenergieträger
dieser Erde sein und das schon mal alleine auf Basis der, oder aus dem Grund der deutlich gesunkenen Stromgestehungskosten, also der Kosten pro Kilowattstunde. Aber lassen Sie uns einsteigen in erstmal eine kurze Unternehmensgeschichte. Mayer Burger ist
ein Unternehmen aus der Schweiz, gegründet 1953, wir feiern also bald 70 Jahre. Ich behaupte einfach mal, dass die meisten von ihnen ein Produkt in der Hosentasche haben oder am Handgelenk, wo Mayer Burger drinsteckt. Mayer Burger hat angefangen, Equipment und
Technologien zu entwickeln für die Schweizer Uhnindustrie, das heißt Hartsprüdematerialien, konkret Safia, Einkristalle, die man in der Uhnindustrie bis heute ja als Gläser
verwendet, beziehungsweise auch Rubinsteine für Lager, Steine für mechanische Uhren und die Bearbeitung dieser Materialien, das war also das Steckenpferd der beiden Herren, Herr Mayer und Herr Burger. Letzterer lebt sogar noch und mit diesem Wissen in der Bearbeitung dieser
Materialien gelang dann in den 70er Jahren der Einstieg in die Halbleiterindustrie, das heißt, sie können auch heute noch davon ausgehen, dass ein doch recht erheblicher Teil aller Siliziumwafer, die auf dieser Erde hergestellt werden, beziehungsweise auch Gallium Arsenit, deswegen sage ich, sie haben solche Produkte in ihrer Hosentasche, also in
jedem Mobilgerät ist ein Prozessor drin, in der Regel aus einem Gallium Arsenit Material und ca. 70% dieser Wafer werden mit Mayer Burger Drahtsägen bis heute gefertigt. Seit 1981 ist das Unternehmen in der Photovoltaik tätig, das geht zurück auf die Gründung eines kleinen,
aber sehr feinen Unternehmens, was bis heute zu Mayer Burger gehört, die Firma Passan in der Westschweiz Passan hat die allerersten Stromspannungskennlinien, Messgeräte entwickelt
für Solarzellenvermessung und für Solarmodule bis heute. Unsere Maschinen stehen de facto in fast jeder Fertigung auf dieser Erde, also die Wahrscheinlichkeit, dass Solarmodule, die Sie sehen, mit Mayer Burger Maschinen vermessen worden sind am Ende ihres Fertigungsprozesses
ist sehr, sehr hoch. Mit den Kenntnissen aus der Halbleiterindustrie ging es dann ab den 2000er Jahren in die aufstrebende Photovoltaikindustrie zuallererst sehr erfolgreich mit den sogenannten Drahtsägen, also eine Maschine, mit der man seinerzeit Slurry basiert,
also genau genommen heißt der Prozess Draht, Trenn Lappens, kein Sägeprozess, sondern ein Lappprozess, mit dem man aus Hetzoreisky-Einkristallen oder aus Bridgeman-Multi-Kristallin-Kristallin-Wafer geschnitten hat. Als ich in die Photovoltaik eingestiegen bin, lagen die Waferdicken in der PV bei knapp 400 Mikrometer. Wir verwenden derzeit Wafer, die sind gerade mal
150, 160 Mikrometer dick, Tendenz weiter fallend und diese Technologiesprünge überhaupt zu ermöglichen, das haben nicht unbedingt die Wafer-Hersteller dieser Erde fabriziert, sondern das stammt zu einem sehr, sehr großen Anteil von Mayer Burger, in dem Fall
konkret von unseren Entwicklern aus der Schweiz. Mit dem aufstrebenden Photovoltaikmarkt ist das relativ kleine Unternehmen, 2002 circa 20 Millionen Schwarzer Franken Umsatz, 2006 an die Börse gegangen. Das Ganze erreichte in dem ersten Aufstrebenden, oder in dem
ersten Aufstrebenden der Photovoltaikindustrie so in der Größenordnung 2010, 2011 seine Blüte mit Umsätzen von weit über einer Milliarde Schwarzer Franken und einem Produktionsvolumen von anteilig über 1000 Drahtsägen pro Jahr. Das müssen Sie sich jetzt mal umrechnen,
was das pro Tag bedeutet, das sind Maschinen, die wiegen weit über 10 Tonnen und eben seinerzeit mit Listenpreisen von einer Million Schwarzer Franken gehandelt. Daran sieht man aber auch, wenn ich gleich mal den Sprung machen darf, ins Jahr 2016, da sehen Sie hier auf dem Zeitstrahl eine Säge, eine sogenannte Diamant-Drahtsäge,
das ist also dann wirklich eine wahre Drahtsäge, kein Drahttrenn-Lab-Prozess mehr mit einem gebundenen Korn an einem Draht, ein Stahltraht mit einer Messingschicht und dort durch bestimmte Verfahren die Diamantkörner eingeprägt. Sehen Sie hier dieses Modell, die Produktivität
dieser Säge im Vergleich zu der aus dem Jahr 2002 liegt bei einem Faktor von sieben bis achtmal mehr, das heißt also für den Maschinenbauer Meier-Burger seinerzeit dort, wo sie früher sieben bis acht Sägen verkauft haben, verkaufen Sie jetzt noch eine und der
Listenpreis dieses Equipments ist abgesunken auf Größenordnung 400.000 Franken. Daran sehen Sie das Dilemma des technologieentwickelnden Maschinenbauers in der Photovoltaik. Sie werden de facto Opfer Ihres eigenen technologischen Erfolges. Je besser die Maschinen, desto produktiver aus technologischer Sicht, umso weniger verkaufen Sie in einem
bestrebenden Markt. Das ist für ein Unternehmen mit unserer Prägung, mit einem sehr hohen F&E-Anteil de facto in eine unaufhaltsame Spirale und aus der haben wir uns raus entfernt im letzten Jahr. Vielleicht zur Vollständigkeit halber der Historie, Meier-Burger hat dann mit dem
großen Erfolg in den 2000er bis 2010er Jahren das eine oder andere Unternehmen aufgekauft. Die größte Investition, die seinerzeit getätigt wurde mit 350 Millionen Euro war die Übernahme der Mehrheitsanteile der deutschen Rot- und Rau AG. Das ist letztlich auch der
Fußabdruck, den Meier-Burger seit nun zehn Jahren in Sachsen hat, in Hohenstein Ernstheim bei Chemnitz. Und in dem Zusammenhang verbindet uns auch in eine doch langjährige Zusammenarbeit auch mit dem Fraunhofer Enas. Und mit dieser Übernahme begann dann auch der Einstieg in die Solarzellen-Technologie und man kann ganz klar sagen, Meier-Burger hat
insbesondere Interesse gehabt an Rot und Rau, weil Rot und Rau schon 2008 mit der Entwicklung der sogenannten Hydrojunction-Technologie begonnen hatte. Und jetzt ernten wir die Früchte und wandeln unser Geschäftsmodell komplett. Jetzt springe ich mal nach unten, nach 2020. Wir haben also uns entschieden, aufgrund dieses Dilemmas in der Maschinenherstellung,
des Technologieabflusses, des in einem wachsenden Markt sinkenden sogenannten Revenue Pools, also der Markt steigt, die Umsatzpotenziale sinken aufgrund der Effizienz der Technologie, dass wir diese Hydrojunction-Technologie, eins bei Rot und Rau begonnen, in Kombination
mit einer neuartigen, proprietären Modultechnologie, die wir SmartWire nennen, nicht mehr extern zu verkaufen, sondern nur noch in einem geschützten Geschäftsmodell für eigene Zwecke zu verwenden. Das heißt also für die Produktion von Solarzellen und Solarmodulen. Und damit kann ich schon eine Frage beantworten, die in der Regel immer
kommt in solchen Vorträgen. Was machen Sie denn dieses Mal anders, dass es funktioniert in Europa? Und ein Teil ist schon beantwortet. Die chinesische Solarindustrie, der man viel Respekt zollen sollte, denn sie hat letztlich dazu geführt, dass Solarstrom so günstig geworden ist, basiert aber technologisch auf den Früchten europäischer Forschung
und auf den Produkten des europäischen, sehr technologieaffinen Maschinenbaus und ganz weit vorne eben Meierburger. Wir sind in all den Jahren immer der größte Ausrüster gewesen für die weltweite Industrie und jetzt machen wir das nicht mehr. Und das Gute ist, als wichtige Basis unseres geänderten Geschäftsmodells, wir haben
diese Technologie noch nie nach China verkauft. Die gibt es dort gar nicht in dieser ausgereiften Form. Und das ist ein deutlicher Unterschied zu dem Vorgehen in den 2000er, 2010er Jahren, wo Meierburger genauso die Europäer
ausgerüstet hat, wie auch die Chinesen. Das heißt also, die Produkte, die letztlich gefertigt worden sind überall auf der Welt, die konnten alle das Gleiche. Die haben sich aus Produktsicht nicht unterschieden, zumindest nicht so deutlich, dass man höhere Preise rechtfertigen konnte. Und das ist jetzt anders. Also unsere Module sind deutlich besser im Energieertrag.
Deswegen dürfen sie auch ein bisschen mehr kosten. Und auf dieser Basis in China machen wir uns jetzt auf, mit dem Markt zu wachsen und bis 2027 auf 7 Gigawatt aufzubauen. Einiges haben wir schon erreicht. Wir haben 2021 in diesem Jahr
im Mai unsere beiden Werke eröffnet, im Solar Valley, in Bitterfeld-Wolfen oder in Talheim und im Sächsischen Freiberg haben wir die größte europäische Solarmodulfabrik erworben, die ehemalige Solar Factory 3,
der Solar World, die wir bis nächstes Jahr auf 1 Gigawatt ausbauen. Und im Solar Valley läuft auch der Ausbau schon auf über 1 Gigawatt. Also solche Mengen sind im Solar Valley, weder im Solar Valley noch in Freiberg jemals produziert worden in Zeiten von Q-Sales und Solar World. Darauf sind wir schon wirklich gewaltig stolz, dass wir das so schnell
hinkriegen konnten. Standorte, ein bisschen was hatte ich schon gesagt. In Thun in der Schweiz, also beste Urlaubsregion, wer da mal einen Tipp braucht am Thuner See mit Blick auf Eigermönch und Jungfrau steht und dieses Werk, was Sie da oben sehen, auch unser Headquarter formell in
Hohenstein-Ernsthal, die ehemalige Roten Rau AG, haben wir derzeit den größten Standort des Unternehmens. Hier befindet sich auch der Großteil der zentralen Forschung und Entwicklung und der zentrale Maschinenbau. Das heißt, trotz des Geschäftsmodellwechsels wird Meier-Bogers seine eigenen Maschinen weiterhin selbst bauen. Das ist
unsere absolute Expertise. Das macht uns auch schnell beim Ramp ab, weil wir nicht angewiesen sind auf Dritte, die uns eine Maschine liefern, die dann vielleicht irgendwie nicht geht. Und dann hat man einen Haufen Ärger, sondern wir rüsten uns selbst aus und das verkürzt die Installationszeiten gewaltig. Und wir haben natürlich auch eigene Kontrolle im Maschinenbau auf Lieferketten und
diesen im Moment ja in allen Bereichen angespannt. Also das hat logistische wie auch technologische Vorteile. In Talheim, in Sachsen- Anhalt ist unten das Bildchen, das ist das Solarzellenwerk, die ehemalige Sovelo-Fertigung, eins für 350 Millionen Euro aufgebaut. Wir sind dort jetzt langfristig Mieter mit großen
Optionsflächen und auch Gebäuden, die man noch befüllen kann mit weiteren Kapazitäten im Zellbereich. Und wir haben auch, das ist sehr günstig für das Wachstum, Standorte in den USA, in Singapur und auch in China. Und auf dieser Basis können wir eine Internationalisierung auch gut vorantreiben mit Infrastruktur,
mit SAP, mit allem, was man so braucht. Zur allgemeinen Bedeutung der Photovoltaik, ich hatte schon ganz zu Anfang die Katze aus dem Sack gelassen. Die PV hat sich Stand heute neben der Windenergie zur günstigsten Form, Energieerzeugungsform
weltweit entwickelt. Ich weiß, dass das oftmals noch angezweifelt wird oder falsche Narrative unterwegs sind, aber es ist schlicht und ergreifend die Realität. Ich zeige Ihnen gleich ganz aktuelle Daten. Und warum hat es jetzt so eine Bedeutung? Das Bildchen da auf der linken Seite ist sehr,
sehr umfangreich und soll einfach mal schematisch erläutern, in welcher Komplexität wir unterwegs sein werden mit den vielen verschiedenen Formen der Energieerzeugung in Zukunft. Also ich behaupte auch nicht, dass PV das einzige sein wird. Um Gottes willen, wir werden also genauso in einem sinnvollen
Mix unterwegs sein, wie wir das auch heute sind. Allerdings eben zum größten Teil oder in Summe natürlich erneuerbar mit Photovoltaik, Wind, Hydropower und natürlich auch geothermaler Energieerzeugung. Und natürlich auch das wäre eine falsche Aussage. Man hat die
Technologie den riesen Vorteil, dass sie potenziell klimaneutral ist, aber den Nachteil, dass sie natürlich schwankend ist und wetterabhängig und natürlich Tag- und Nachtzyklen hat. Das heißt, die Speicherung wird extrem wichtig sein, aber gleichermaßen wird natürlich auch in der Digitalisierung der Energiewirtschaft eine
enorme Rolle spielen, sodass man auch Erzeugung und Verbrauch möglichst synchronisiert beziehungsweise eben entsprechend speichert und speicher in allen Formen, die möglich sind, chemisch, mechanisch, thermisch.
Und insofern, wenn wir uns auf der rechten Seite anschauen, wie die Erwartungen sind, wo das Ganze hingehen kann, dann sehen wir eine Verdreifachungsstand heute der Energiebedarfe bis 2050 und eben nicht nur durch die Substitution heutiger
Elektroenergieerzeugung, sondern vor allem auch durch die Substitution aus anderen Bereichen. Der ganze Transportsektor, der heute zum größten Teil Fossil betrieben wird, der wird sicher zu einem übergroßen Teil elektrifiziert werden beziehungsweise natürlich auch indirekt mit der Photovoltaik zu tun hat durch das ganze Thema Power to X, wenn wir
vor allem an den Luftverkehr denken. Da glaube ich jetzt persönlich auch nicht an Elektroantriebe, sondern das Ganze wird dann sicher chemisch erfolgen, aber mit eben grünem Kerosin. Hier nochmal das auf einer Folie, was ich schon gesagt hatte. Also unsere Branche hat Erstaunliches geleistet. Man hat es vor 20
Jahren nicht für möglich gehalten und die Photovoltaik belächelt. Aber auf der linken Seite sehen Sie ganz, ganz aktuelle Zahlen zu den Stromgestellungskosten. Das sind weltweite Durchschnitte hier in US-Dollar pro Megawattstunde. Und das ist eine Datenanalyse,
die stammt nicht von Greenpeace oder von anderen Institutionen, denen man irgend in Bias unterstellen kann, sondern das stammt von Lazard. Das ist eine US- amerikanische Investmentbank, die das Ganze ganz nüchtern analysiert seit einigen Jahren und entgegen einiger Narrative, die
immer noch in der Welt rumgeistern, ist es eben so, dass gerade die Kernenergie einen extremen Kostennachteil hat im Vergleich zu den Erneuerbaren, aber selbst Kohle und Gas sehen also nicht unbedingt berühmt aus, wobei ich hier explizit nochmal nicht sagen will, dass man deswegen Kohle, Gas und Nuklear auf der Stelle abschalten
muss, sondern wir müssen über sinnvolle Übergänge reden. Und es kann natürlich auch immer sein, dass aus einer Power-to-X Nutzung gerade das Thema Gas und überhaupt Verbrennungsumwandlung weiterhin auch eine große Rolle spielen wird und Kostensenkung, wie gesagt 90 Prozent, wenn
man jetzt mal eine Zehn-Jahres-Scheibe vergleicht. Man sieht allerdings auch, dass wir jetzt uns langsam dem Bodensatz annähern. Das ist in den letzten zehn Jahren insbesondere getrieben worden über eine Optimierung der Lieferketten, über die Skalierung. Zukunft wird in eine wesentliche Absenkung der Stromgesteung über Technologie gehen. Um das ganz einfach
zu erklären, müssen Sie sich ein Solarmodul vorstellen. Das ist jetzt im Kristallinbereich eine große Glasscheibe, mindestens 1,8 Quadratmeter groß, teilweise sogar schon deutlich größer. Und dahinter sind jetzt Solarzellen, das Ganze eingebettet in Folien und ringsum in Aluminiumrahmen. Jetzt, wie gesagt,
ist in den letzten zehn Jahren unheimlich viel passiert bei der Skalierung der Materialproduktion einfach über die Fläche. Viel mehr Glas, viel mehr Rahmen, viel mehr Folien, all das, was man braucht. Jetzt sind wir an dem Punkt, wo das de facto ausoptimiert ist. Und jetzt
geht es vor allem darum, möglichst viel Energieertrag aus den Solarzellen rauszuholen, beziehungsweise Leistung. Denn unsere Branche misst neben den Stromgestellungskosten in Dollar oder in Euro pro Megawattstunde oder in Cent pro Kilowattstunde, vor allem auch in Dollar oder in
Cent pro Watt oder pro KW. Wenn Sie jetzt Solarzellen herstellen mit einem deutlich höheren Wirkungsrat und verwenden die gleiche Glasscheibe für das Modul, dann kann man daran erkennen, dass man die spezifischen Kosten in Cent pro Wattpeak dadurch absenken wird. Und den Physikern fällt ja eine Menge ein.
Wir sind mittlerweile bei durchschnittlichen Moduleffizienzen. Wenn ich nach Asien schaue und man Äpfel mit Äpfel vergleicht, also gleiche Modulformate, dann sind heutige durchschnittliche asiatische Module, also Größenordnung 20 Prozent im Wirkungsgrad, vielleicht mal 20,2 oder 20,3. Die besten Produkte
von Meyer Burger liegen bei 21,8 bis zu 21,8 Prozent. Dazwischen liegt also ein anderthalbes Prozent in absolutem Wirkungsgrad. Unsere Branche macht pro Jahr ungefähr 0,5 Prozent Wirkungsgradsteigerung. Darin sieht man schon den Vorsprung, den wir uns da erarbeiten konnten, der in der Größenordnung von drei Jahren
liegt. Die Solarenergie als wichtigste Energieerzeugungsart, um das noch abzuschließen, glänzt einfach oder putet darüber, dass wir eben diese extrem niedrigen Stromgestellungskosten de facto heute schon haben, also mit den 2,8 bis 4 Cent pro Kilowattstunde, in Dollar Cent pro Kilowattstunde, die
ich Ihnen auf der vorherigen Folie gezeigt habe. Wir haben eine und da ist noch nicht Ende der Fahnenstange, sondern ich hatte Erläuter, da geht noch was. Man kann also die Kosten weiter senken über Technologie, über höhere Erträge. Wir haben natürlich damit einhergehend auch eine minimale Energy Payback Time. Auch das ist
ein Narrativ, was ich immer wieder höre, dass Solarmodule die Energie, die sie brauchen, um erzeugt zu werden, nie einspielen. Das ist also wirklich totaler Einflug. Wir sind bei deutlich unter einem Jahr mittlerweile und Tendenz weiter sinkend. Wir haben natürlich auch als Technologie den riesigen Vorteil, im Vergleich zu
allen anderen Energieerzeugungsformen oder fast allen anderen Energieerzeugungsformen, dass man eine wahnsinnige Variabilität bei der Anwendung der Technologie hat. Ich kann also ein Minimodul auf eine Parkohr als dezentrale Lösung bauen oder ein paar Module an meinem Balkon bauen. Ich kann aber auch ein Großkraftwerk von
Gigawattgröße bauen. All das kann man eben damit sehr, sehr variabel aufbauen und die Technologie anwenden. Es ist aus unserer Sicht auch von allen Analysen, die da gemacht werden, Life Cycle Assessment Analysen die klimafreundlichste Energieerzeugungsform.
Man kann Solarmodule, wenn man es richtig macht. Wir tun das bei Mayerburger auch im Sinne der Keislerwirtschaft wieder recyceln, also wirklich recyceln und nicht einfach Abfallwirtschaft betreiben. Und sie haben natürlich eine enorm lange Lebensdauer. Also wenn man das Produkt anschaut, dann sieht es auf den ersten Blick relativ überschaubar aus.
Im Detail ist es etwas komplexer und insbesondere die lange Lebensdauer von 30 Jahren und mehr unterscheiden das Solarmodul von nahezu allen anderen Produkten, die wir so um uns herum sehen. Andere Produkte, die so lange halten müssen, sind de facto Flugzeuge zum Beispiel, die mir einfallen.
Die haben sogar noch längere Lebensdauer und weniger andere. Ein Automobil hält nicht so lange, ist auch nicht so lange designt, dass es so lange hält. Und da liegt genau die Herausforderung. Man muss ein Produkt erzeugen und bauen, das also enorm lange Lebensdauer hat. Ja, und nochmal zur Prognose. Also klar, es gibt
da verschiedene Meinungen, aber ich habe hier mal ein Beispiel benutzt. Der Energy Watch Group, die also diese dramatischen Steigerungen sehen in den nächsten Jahren, insbesondere eben bei Solarenergie. Der Wind wird nicht dieses Wachstum erleben können aufgrund der Diskussion, die wir auch hierzulande kennen. Man hat de facto in dicht besiedelten Regionen
schlicht und ergreifend die Flächen nicht, die man braucht. In der PV geht das, denn man kann jedes Hausdach damit bestücken. Man muss nicht mal rein rechnerisch in die Breite gehen in Solarparks. Auch das könnte man entsprechend darstellen. Es gibt in Europa bereits Projekte. Ein Beispiel habe ich Ihnen hier mal aufgeführt. Das ist vom Sommer 2020.
Da ist in Portugal ein Projekt verkauft worden in einem Purchase Power Power Purchase Agreement PPA für de facto einen Cent pro Kilowattstunde. Glaube ich über zehn Jahre. Das ist ein Preis. Also da verdienen Menschen Geld damit. Das ist sicher ein absoluter Low Flyer. Das ist nicht der Durchschnitt,
aber zeigt uns mal, wo die Reise hingehen kann. Je nach Einstrahlung und auch ein paar anderen Randbedingungen, die solche Projekte brauchen. Und eben einfach nur tolles Wachstum. Marktseitig hat unsere Branche überhaupt kein Problem und hatte auch noch nie ein Problem. Weltweit geht das Ganze nach vorn. Ja, warum macht es Mayer-Burger jetzt in Europa? Wir sehen durch die Entwicklungen
in den letzten Jahren durch sicher viele Fehler, die die Industrie auch gemacht hat, inklusive auch sicher des Maschinenbaus und auch bei Mayer-Burger, nämlich europäische führende Technologie de facto jedem in die Hand zu drücken und die opportunistisch zu verkaufen. Das ist ein Punkt gewesen der Vergangenheit, aber auf der anderen Seite
hat auch die sehr, sehr strategisch ausgelegte Industriepolitik in China zu einem Zeitpunkt eingesetzt, in dem Europa und der Westen die Solarindustrie de facto haben fallen lassen. China hat schon im Größenordnung 2010 die Photovoltaik in die Made in China
Initiative aufgenommen. Und jetzt kann man darüber orakelen, warum China das getan hat. Ich sage es Ihnen, weil dort schon vor 10 Jahren verstanden wurde, dass diese Energieerzeugungsform diese wahnsinnige Bedeutung bekommen wird und de facto der führende Energieträger sein wird in den nächsten Jahrhunderten. Und deswegen hat man dort voll drauf gesetzt,
diesen Sektor mit viel, viel staatlicher Unterstützung nach China zu ziehen, inklusive Technologie, Entwicklung, Maschinenbau. Und da hat Europa oder haben Europa und vor allem die USA auch massiv verloren. Stand heute sieht so aus, dass es 85 Prozent chinesische Hersteller gibt, von denen der Großteil
auch wirklich in China produziert wird. Ein bisschen was wird in Malaysia, in Vietnam und in Thailand produziert. Der Rest ist wirklich in Mainland China. Und dann haben wir noch ein bisschen sechs Prozent Größenordnung nicht chinesische Hersteller in Asien. Das ist zum allergrößten Teil die Firma Hanwha QSAS,
die in Südkorea und in Malaysia produziert und noch ein paar kleinere Hersteller. Fünf Prozent USA und vier Prozent in der EU. Man muss ganz klar sagen, die fünf Prozent USA, das ist de facto auch ein Hersteller, das ist nämlich Firszola, das weltweit führende Unternehmen im Bereich von Cognum, Tellurid, Dünnschicht Modulen.
Sehr erfolgreich im Übrigen auch ein anteilig geschütztes Geschäftsmodell. Also auch dort wird nur für den Eigenbedarf Technologieentwicklung betrieben und man vermeidet, dass das abfließt an Wettbewerber. Und dort wird gezeigt, dass das doch sehr erfolgreich geht. In der EU, die Modulhersteller sind de facto alles oder die Anbieter sind reine Modulhersteller,
die also ihre Komponenten auch aus Asien zukaufen. Wir glauben, dass neben unserem Unternehmenserfolg die europäische Photovoltaikindustrie aber auch eine weitreichendere Bedeutung hat, nämlich, ich will es nochmal betonen, wir stellen keine Kaffeetassen her oder andere Konsumprodukte,
sondern wir sind ein Erzeuger von Energieinfrastruktur. Und Europa ist stand heute de facto zum überwiegenden Teil abhängig von China, von Lieferungen, die auch gerade durch die Corona-Verwerfungen in massive Schrägladen gekommen sind. Also schon mal alleine
Lieferzeiten sind eine Katastrophe, überhaupt Verfügbarkeiten, Verlässlichkeiten. Und wir sind überzeugt davon, dass es eine starke Industrie im Energiebereich natürlich auch braucht. Außerdem das, was wir im Batteriebereich und auch im Wasserstoff gerne erreichen wollen, nämlich technologische Führerschaft,
das haben wir in der Photovoltaik. Wir müssen es de facto nur in die Breite bringen und die Wertschöpfung hier wieder zu einem stärkeren Anteil durchführen, die auch das ist relativ unbekannt in der Öffentlichkeit. Wir haben zwar in Europa die Fertigung verloren aus den Gründen,
die ich genannt habe. Wir haben aber nie die Führungsposition verloren, denn auch in den Jahren der Krise hat der Bund vor allem über das Bundeswirtschaftsministerium, aber auch die Länder und die Europäische Union doch weiterhin massiv und auch strategisch bedacht investiert in die Forschung und Entwicklung.
Es gibt ein tolles Ecosystem in Deutschland, in ganz Europa mit der Fraunhofer Gesellschaft, anderen Instituten, auch kleineren Universitäten, die wirklich feine Dinge tun. Und das hat letztlich zu dieser nach wie vor unstreitigen Position geführt, die wir haben und die sollten wir unbedingt halten. Wie gesagt, in der Batterie
und im Wasserstoff wollen wir da gerne hinkommen, wo wir in der Photovoltaik sind. Deswegen wäre es wirklich ein großer Fehler, die Industrie sausen zu lassen und diesen Vorteil nicht zu nutzen. Ja, ein ganz wichtiger Punkt ist auch Nachhaltigkeit für uns, Photovoltaik-Module in Asien zu produzieren und in dem Halten Globus
zu schippern. Das ist in der Tat auch ökologisch bedenklich, denn Solar-Module kann man nicht sinnvoll und dicht und eng packen, sondern man braucht da wirklich riesige Volumina in einen großen 40-Bus-See-Container passen nur 1000 Module rein. Das ist schon in der Materialschlacht,
die Sie da durchführen und das Ganze an Ort und Stelle zu tun, nämlich dort, wo man seine Kunden hat, das halten wir auch im Sinne der Transformation der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit für essenziell wichtig. Unsere Vision ganz klar, die Nachfrage ist stark gestiegen, wächst auch weiter an und jetzt holen wir
die Industrie zurück und wollen nicht nur jetzt auf uns selbst schauen und uns selbst erfolgreich machen, sondern wir wollen gerne natürlich entlang der Wertschöpfungsketten in der Verzahnung mit der Forschung das Ganze insgesamt und holistisch nach vorne bringen. Dazu haben wir in den letzten 15 Monaten viel Geld
oder eine große Finanzierung sichern können. Hätte ich mir im Leben als Physiker nicht vorstellen können, dass das mal eine eine wesentliche Tätigkeit von mir sein würde, Investoren zu überzeugen, an Fremdkapitalkonstruktionen zu arbeiten. Aber uns ist das gelungen. Wir haben wirklich auf dieser verbrannten Erde
wieder angefangen mit vielen Rückschlägen auch am Anfang. Uns hat da nicht unbedingt jeder sofort die Türe geöffnet, aber wir konnten es schaffen, diese Summe aufzunehmen und wirklich auch wieder Vertrauen zu schaffen an der Börse, genauso wie auch im Bereich von Fremdkapitalfinanzierungen und nicht zu vergessen auch
staatliche Zuschüsse, die wir in Deutschland erhalten haben. Insbesondere, das sei vielleicht noch erwähnt, nicht unbedingt einfach, weil wir jetzt wieder Zellen produzieren, sondern weil wir auch nachweisen konnten in einem Antrag für eine sogenannte Umweltbeihilfe im Land Sachsen-Anhalt, dass unsere Fertigungsprozesse deutlich umweltfreundlicher sind
als alles, was es heutzutage weltweit an Solarzellenproduktion gibt. Also Energieverbräuche, Wasserverbräuche, Abluftthemen und so was. Das konnten wir zeigen, dass wir da wesentlich nachhaltiger unterwegs sind als die Restindustrie. Der Aufbau der Kapazitäten, das hatte ich schon gesagt, auf 7 Gigawatt bis 2027.
Momentan laufen 400 Megawatt an aufgebauter Produktionskapazität, die wir betreiben in einem voll kontinuierlichen Modus. Solarzellen in Sachsen-Anhalt, im Solar Valley, die Solarmodule in Freiberg. Deswegen geht mein Vortrag auch über Deutschland darüber hinaus. Wir haben also angekündigt Ende September, dass wir eine Fertigung in den USA
eröffnen möchten. Den genauen Standort haben wir noch nicht verraten. Das haben wir uns vorgenommen, noch das zu tun bis zum Jahresende. Wir wollen aber in den USA anfänglich mit 400 Megawatt produzieren. De facto auch aus den Kunden, die ich schon genannt habe. Also Logistik von Solarmodulen ist eine absolute Materialschlacht.
Man produziert sinnvollerweise in seinem Markt, beliefert seine Kunden direkt, bringt Transparenz ins Produkt. Und deswegen haben wir uns zu dem Schritt entschlossen. Und dann geht es in den Folgejahren weiter. Größenordnung 1 Gigawatt Zuba pro Jahr. Die Segmente, in denen wir unterwegs sind,
sind momentan vor einem Dachanlagen, also der sogenannte Residential-Bereich. Und wir planen aber auch den Einstieg in sogenannte Commercial- und Industrieprojekte. Also so klassische Mittelstandsdächer, die man belegt mit PV-Modulen und auch Kraftwerke. Die Märkte derzeit sehr stark in Europa.
Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal. Die Nordics, Benelux, auch Osteuropa. In Polen sind wir aktiv. Also wir breiten uns de facto aus unseren Kernmärkten, Schweiz und Deutschland heraus, in ganz Europa aus. Und wir haben auch in den USA den Vertrieb schon begonnen mit einer eigenen Organisation, die wir dort drüben haben.
Und wollen aber auch mittelfristig nach Australien und nach Japan. Zur Technologie, weil wir hier unter Physikern und Technologen sind, die derzeitige Standardtechnologie in der Photovoltaik heißt PERC. Das ist eine passivierte Zelle
mit einer passivierten Emitter und einer Rückseite, wo man versucht, Rekombinationsverluste so gering wie möglich zu halten mit die elektrischen Schichten, die man da aufbringt. Und die Industrialisierung dieser Technologie, die stammt aus Australien, 1989 zum ersten Mal erwähnt, wissenschaftlich
und industrialisiert wurde sie von Meyer Burger. Weiß kam jemand, aber wir haben das Ganze faktisch in die Industrie gebracht. Ab 2012 weltweit die Unternehmen ausgestattet. Und wenn Sie heute PERC-Module kaufen, dann geht das auch auf, oder irgendwo sehen, dann geht das auch auf uns zurück. Und diese Technologie hat den riesen Vorteil, dass sie also breit ausgebracht ist.
Die funktioniert sehr gut, ist völlig ausgereift, aber sie steht de facto heute am Ende ihres technologischen Lebenszykluses. Sie kriegen aus den Zellen keine höheren Wirkungsrate und Erträge mehr raus, gibt noch ein bisschen Optimierungspotenzial im Modul. Aber die Zelle ist de facto der Motor des Modules.
Und wenn Sie den nicht verbessern können, aufgrund physikalischer Limitierungen, dann haben Sie ein Problem. Und mit unserer Technologie stehen wir am Beginn eines Technologie-Lebenszykluses. Und das bringen wir jetzt aus und glauben auch daran, dass wir weiteres
Optimierungspotenzial dort haben, um eben auch Kosten weiter zu senken und die Produkte besser zu machen. Weltweit, wie gesagt, sind die meisten Hersteller, wir haben sie mal schematisch dargestellt, in so einer Übersicht. Und zwar ein bisschen auch aus ökonomischer Sicht, also Verkaufspreise über den Herstellkosten.
Die große Menge sehen Sie unten rechts in der Box, wo Perk drüber steht. Das sind also die großen Namen aus Asien. Alles Chinesen bis auf Q-Sales. Das ist ein Koreaner. Und dort wird überall de facto das gleiche Produkt produziert. Mit dem großen Vorteil, dass die Herstellerkosten sehr, sehr niedrig sind. Aber die Verkaufspreise eben auch,
weil man sich von Hersteller zu Hersteller eben mit dem Produkt nicht differenzieren kann. Die Erträge sind de facto sehr ähnlich. Und die Qualität ist ja ähnlich. Sie ist sehr gut. Das muss ich dazu sagen. Es sind alles sehr respektable, gute Produkte. Aber eben mit wenig Differenzierung.
Es gibt am oberen Ende, wenn wir also diagonal mal nach links oben gehen, in diesen Quadranten, da sind zwei Beispiele mal genannt. Die sogenannte EBC-Technologie steht für Interdigitated Back Contacts, also eine rückseitenkontaktierte Zelle, in der die PN-Übergänge de facto in einem 200, 300 Mikrometer-Pitch
nebeneinander liegen und entsprechend dann plus, minus kontaktiert werden. Da finden Sie zwei Hersteller, die amerikanische Sunpower, heute heißen sie Maxion, die de facto auch in Asien produzieren und die koreanische LG. Tolle Produkte, sehr, sehr hohe Wirkungsgrade, aber sehr teuer in der Herstellung
und entsprechend auch im Preis. Und wir glauben mit unserer Technologie genau, uns in einer Position positionieren zu können, wo wir ähnliche Wirkungsgrade und vor allem Energieerträge erreichen, wie diese Spitzentechnologie EBC, bei gleichzeitig sehr, sehr wettbewerbsfähigen Herstellkosten und die auch in Europa.
Dann gibt es eine andere Technologie, die stammt von Fraunhofer. Das N in eine Zeile runtergerutscht steht also für Topcon. Tunnel Oxide Passivated Contact ist eine Entwicklung von Fraunhofer ISE in Freiburg von 2013. Ist ein bisschen jetzt so der Ray of Hope, der Hoffnungsstrahl für die
etablierten Hersteller, weil man glaubt, die Pörklinien aufrüsten zu können. Das findet aber in Realität nicht statt. Also die Topcon-Linien, die es gibt, das sind alles Neubauten. Und die Technologie hat auch noch ein paar inhärente Industrialisierungsprobleme, sodass wir glauben, dass wir mit unserer ausgereiften Technologie da
wirklich einen deutlichen Sprung nach vorne machen können und den Vorsprung erhalten können. Zur Zelltechnologie insgesamt, die heterojunction Zelle ist also auch eigentlich ein alter Hut, stammt aus den 80er Jahren, wurde eins von Sanyo entwickelt, in kristalliner Wafer endotiert, mit zwei
Amorphosilizium-Schichten auf Vorder- und Rückseite, zum einen eben für die Emitterbildung, zum anderen für die Passivierung der Zelle und auch um in Back-Surface viel zu erzeugen auf der Emitterabgewandten-Seite. Und das Ganze wird bedeckt mit einem
TCO-Layer. Also wir machen keine Dielektrika auf die Zellen, wie das bei der Pörktechnologie der Fall ist, durch die man dann mit in einem Sinterverfahren die Kontakte durchbrennt, um dann in umschen Kontakt zwischen dem Metall und dem Silizium herzustellen, sondern wir kontaktieren ein transparentes, leibfähiges
Oxid. In der Regel ist das noch ein Indium-Oxid, wird sich aber ändern vom Indium weg. Und damit hat man auch eine perfekt passivierten Kontakt der Zelle. Man hat kaum Dekratation. Die Zellen sind von Natur aus bifazial, das heißt, die können sie so oder so rum in die Sonne halten, das ist die gleiche Effizenz vorne und hinten.
Wir haben einen super Schwachlicht-Verhalten, kriegen also auch bei schwacher Einstrahlung und bei spektralen Verschiebungen immer noch gute Erträge. Der Energieertrag ist das, was am Ende zählt. Das macht dann auch die verbesserten Stromgestellungskosten oder reduzierten Stromgestellungskosten aus und damit können wir punkten.
Vom Fertigungsprozess ist das auch spannend. Wenn man einmal weiß, wie es geht, auch im Sinne der Equipments, die man braucht, sieht es von außen sehr, sehr einfach aus. Wir haben also in unserem Werk in Talheim, in Sachsen-Anhalt, vier Prozesscluster. Wir haben einen chemischen Prozess zur Oberflächenbehandlung und Texturierung. Man macht also eine sogenannte Isotextur auf die Zellen mit
kleinen Pyramiden mit quadratischer Grundfläche. Das sieht im Mikroskop immer toll aus. Und damit verbessert man oder optimiert man die optischen Eigenschaften der Zelle. Dann kommt in einem PCVD-Prozess die Amorphenschichten drauf, die dotierten Schichten und die
Prozesse. Dann geht es in einen PVD-Prozess für die TCO-Abscheidung. Dann ist die Zelle de facto vorne und hinten blau. Und am Ende geht es in die Metallisierung. Eben keine Sinterprozesse, wie das die klassische PV macht, sondern wir sind mit Niedrigtemperaturprozessen unterwegs und verwenden eine Metallpaste, die
enthält Polymermaterialien und wird letztlich in einem Curing-Prozess ausgehärtet über einen Polymerisierungsprozess und dann kontaktiere ich Metall auf TCO und habe unten drunter einen passivierten Kontakt für diese tollen Solarzellen-Effizienzen.
Unsere Smart-Wire-Technologie ist auch etwas völlig anderes, als das die breite Masse macht. Wir haben dort keinen klassischen Lötprozess, so wie das üblich ist. De facto wird in der Photovoltaik seit den 70er Jahren das Gleiche gemacht bei der Verschaltung. Man nimmt also in automatisierten Lötkolben, wenn man so will. Das ist wirklich ein Kontaktlötverfahren. Dann kommen verzinte
Bändchen drauf und die werden festgelötet mit Flussmittel-Einsatz. Flussmittel erzeugen aber wiederum Volke-Produkte auch unter Lichteinstrahlung, die letztlich dann zu korrosiven Prozessen im Modul führen können. Das gibt es bei uns alles gar nicht, sondern wir bringen eine hauchdünne
Draht-Elektrode, die wir vorproduzieren auf die Zellen auf. Da gibt es ein paar Polymer-Prozesse in diesem Verfahren, die letztlich die Verbindung zwischen Zelle und dieser Elektrode herstellen. Gleichzeitig wird aber auch im Laminationsprozess das Lot,
was an den Drähten dran ist, auch noch gelötet. Allerdings nicht über einen Kontaktlötverfahren, sondern in einem anderen Prozess. Und das andere, was daran sehr bemerkenswert ist, ist, dass sämtliche Solarmodule außer unsere und die von Sunpower und auch von LG
enthalten in Größenordnungen Blei. Mehr Blei als die Elektronik-Schrottverordnung oder Elektro- Schrottverordnung der EU eigentlich zulässt. Die Photovoltaik hat es bloß geschafft, in den letzten Jahren sich da eine Ausnahme hinein zu lobbyieren, wenn man so will. Eigentlich dürften Solarmodule, wie sie heute verkauft werden, gar nicht in Verkehr gebracht werden, wenn sie unter die Elektro-Schrottverordnung fallen würden.
Unsere Module sind bleifrei und darauf legen wir auch wirklich großen Wert, dass wir da nicht nur so tun, als wären wir nachhaltig, sondern es auch wirklich sind. Das Produkt an sich, ich habe jetzt viel darüber erzählt, es hat eben höchste Effizienzen, höchste Erträge, eine hohe Qualität, unsere Dekadation ist deutlich
reduziert im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten aus Asien. Wir garantieren nach 25 Jahren noch 92 Prozent der Nominalleistung. Wenn Sie Module aus Asien kaufen, kriegen Sie sowas Größenordnung 80 bis 85 Prozent garantiert. Sie sehen einfach auch toll aus, die Ästhetik spielt eine extrem wichtige Rolle, gerade im Residential-Bereich,
wo ein Dach nicht nur schön Strom produziert, sondern auch gut aussehen muss. Und wir glauben eben auch an Technologie aus Europa, vor allem auch viele Innovationen aus der Schweiz, aus Deutschland, die wir hier produzieren. Es ist unserer Meinung nach auch eine glaubwürdige Geschichte, die wir transportieren können.
Wir wollen nicht nur nachhaltige Produkte produzieren, sondern wir wollen als Unternehmen in Gänze nachhaltig sein. Ich gebe Ihnen zwei kleine Beispiele hier. Wir sind an unseren deutschen Standorten, wo wir produzieren. Die Maschinen, die zählen die Module heute schon 100 Prozent Renewable Energy powered. Also wir kriegen unsere Energie von einem
Anbieter, der mit Wasserkraft, Solar und Wind uns beliefert, auch wirklich zu guten wettbewerbsfähigen Preisen. Und wir setzen verschärft auf Bahntransport. Wir haben das Recycling-Konzept im Sinne der Wiederverwendung der Materialien. Wir haben mit einem Partnernverfahren angewendet auf die
Module, wo wir bis zu 97, 98 Prozent der Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwenden können. Ein ganz tolles Produkt, was wir angekündigt haben auf der Intersolar im Oktober in München, sind unsere Solardachziegel. Wir haben auch hier Know-how und IP erworben von einem
deutschen Ingenieurdienstleister, der wirklich jahrelang an einem wirklich tollen Produkt gearbeitet hat, das wir jetzt noch verfeinern und anreichern mit unserer Technologie. Das sind de facto Ziegel oder kleine Solarmodule in einer Standardziegelform. Die sehen also in ihrer Störkontur genauso aus wie einer der beliebtesten Dachziegel in Europa.
Und die werden auch genauso montiert. Das heißt, der Dachdecker, da muss sich ja gar nichts anderes angewöhnen, sind die einzigen Solardachziegel, die wir zumindest kennen, die ein wesentliches Kriterium der PV erfüllen, nämlich dass sie eine Hinterlüftung garantieren. Die Dachziegelprodukte, die man sonst heute als Nischenprodukte
erwerben kann, die sind alle nicht gut hinterlüftet, werden viel zu heiß. Das geht auf die Lebensdauer und natürlich massiv auf die Erträge. Wir sind ja bereits mit dem Produkt durch eine Zertifizierung erfolgreich gekommen. Es ist auch als Bau, als Baukomponente zugelassen von der Materialprüfanstalt in Stuttgart. Und wir planen erste
Kundenprojekte in der zweiten Hälfte 2022 auszuliefern. Ja, im Sinne der Innovation will ich vielleicht auch noch ein Wort verlieren. Wir haben also viele, viele Kooperationen, gerade in der Schweiz und in Europa. Eines unserer wesentlichsten
Forschungspartner ist das CCM in Neuchâtel. Genauso natürlich wie die Fraunhofer Gesellschaft in vielen, vielen Verbindungen, die wir haben, nicht nur mit dem Fraunhofer ISE. Das ISE Farnhameln, das CEA-NS in Jean-Barrie, im Jura in Frankreich und viele, viele andere
tolle Institute, mit denen wir wirklich in einer sehr, sehr kontinuierlichen Partnerschaft arbeiten und natürlich gefördert auch über strategische Innovationsförderung in der Schweiz und in Deutschland vor allem. Die Standortauswahl, das ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen. Warum sind wir gerade nach
Talheim wiedergegangen und nach Freiberg? Neben der tollen Infrastruktur, über die ich schon gesprochen habe, war es vor allem auch der Zugriff auf geschultes Personal. Wenn Sie so eine tote Industrie wieder zum Leben erwecken wollen, dann geht das nur darüber, dass Sie schnell Zugriff auf Personal finden,
dass einfach weiß, wovon gesprochen wird, dass die Erfahrungen mitbringend im qualitativen Bereich, im Bereich wirklich des Handlings von Halbleitern, das sind also Dinge, wenn Sie da es schaffen und wir haben das geschafft, die Leute wieder zu rekrutieren, dann können Sie da sehr, sehr schnell sein
und ich denke, wir sind als Arbeitgeber attraktiv und können da viel Enthusiasmus auch auf unsere Mitarbeiter übergeben. Die nächste Technologiegeneration ist bei Meyerburger schon sehr, sehr weit fortgeschritten. Das heißt, wir sind in intensiver Bearbeitung einer nächsten Generation an heterojunction Solarzellen und Modulen. Das wird
in unserem Fall auch eine rückseitenkontaktierte Zelle werden, also interdigitated back contact. Hier sehen Sie mein erstes Beispiel. Die sehen also noch schöner aus als die jetzigen Produkte. Da ist auf der Vorderseite kein Kontakt mehr. Die sind alle auf der Rückseite. Wir kriegen es aber trotzdem mittelfristig auch hin, diese Zellen bifazial zu bauen.
Die Wirkungsgrade werden nochmal deutlich nach oben gehen. Unsere besten Zellen sind jetzt schon in der Pilotlinie in der Größenordnung von fast 25,5% und wir haben in ersten Modultests nachgemessen und bestätigt, vom CalLab am ISEF-H in Hameln
in einer kleinen Abertur, so ehrlich will ich es sein, es ist noch kein ganz großes Modul, zeigen können, dass auch die Modulwirkungsgrade in diese Größenordnung von an die 25% vordringen werden können. Und das ist eine Technologie, von der versprechen wir uns sehr viel, die auch wieder im Rahmen dieses Captive Business Modells entwickelt wird. Dann bleibt die wirklich tolle europäische F&E auch
in Europa und wir kriegen nicht wieder in der Ausverkaufssituation und vielleicht auch hier unter anderem einen Missbrauch der Technologie im Sinne des IP-Schutzes hin. Wir haben bei Meyer-Burga auch eine Digitalstrategie. Wir sind ins Rennen gegangen, natürlich in der Kenntnis, dass ein Solarmodul stand heute erstmal
in einem Produkt ist, was einfach nur unter Sonne liegt und Strom produziert. Das hat ansonsten noch nicht allzu viele sonstige Features. Das mag sich aber vielleicht auch in Zukunft ändern, deswegen haben wir von Anfang an auch auf eine digitale Strategie gesetzt, wo wir vor allem natürlich unsere Kunden adressieren, aber auch unsere
Installateure, auch unsere Mitarbeiter, auch das gehört alles zum Stakeholder-Kreis und über diese App, die es in allen gängigen Stores gibt, wollen wir auch zukünftig das Thema Solar noch viel stärker in die Breite bringen und auch Kunden und
Installatoren helfen, mit den Produkten gut umzugehen, sie gut zu installieren und weitere Services auch von uns zu bekommen. So mal so machen, kann ich also sagen, Meyer-Burga steht nach 70 Jahren Unternehmenshistorie wirklich auf starken Säulen. Wir haben eine tolle Technologie- Plattform, wir haben die Einzigartigkeit, dass wir nicht angewiesen sind
auf Maschinenbauer, die uns de facto die Maschinen bauen, die aber dann die Maschine auch an jeden anderen verkaufen, sondern das ist bei uns geschützt hinter Schloss und Riegel. Wir sind dort natürlich jetzt auch in einem Stealth-Mode, wir reden da auch nicht mehr großartig drüber, was wir tun, sondern wir verwenden
es einfach für die eigene Produktion und neben dieser heterojunction EBC-Technologie, von der ich gesprochen habe, arbeiten wir aber auch schon an der übernächsten Technologie und das wäre dann nach dem praktischen Limit von ungefähr 27% bei Single Junction Silizium-Kristallin-Siliziumzellen
wären das sogenannte Tandemzellen sein, da gibt es zwei Ansätze, der eine ist ein 3-5-Ansatz, also irgendeine in der Gallium-Arsenit-Struktur zum Beispiel auf Silizium als Tandemzelle oder die natürlich große Probleme hat, also Gitterkonstante ist jetzt mal ein Beispiel, die aber noch viele andere Probleme, die es da gibt
und ein anderer, vielversprechender Ansatz, den wir verfolgen, sind die berühmten Perovskit-Zellen, die man auf die Siliziumzelle draufbaut, letztlich als sogenannte 2-Terminalzelle, also wirklich als Schichtaufbau auf einer HJT-Zelle in unserem Fall. Und auch hier ist die heterojunction Technologie perfekt
als die Bottomzelle, denn es gibt dort schon heute Strukturen, die also eins zu eins dann auch in die Tandemzellen übergehen werden, das ist bei den Perkzellen nicht der Fall, da muss man an den Interfaces noch entwickeln und das funktioniert ja schon, auch dort sind wir schon tief in der Industrialisierung, das dauert aber noch
mindestens 5 Jahre, bis dort wirklich ein kommerziell erhältliches Produkt entsteht oder verfügbar sein wird. Wir haben uns auf eine gute oder eine solide Finanzierung auf die Beine gestellt, um das Wachstum auch zu stemmen. Photovoltaik ist natürlich sehr
investitionsintensiv, es kostet Geld, so eine Fertigung aufzubauen, sind wir aber gut aufgestellt. Wir haben unsere Marke, unser Unternehmen nochmal neu erfunden, haben wir auch nicht gespart, weder mit Aufwand, noch mit allen sonstigen Mühen. Wir haben die berühmte Agentur Jung von Matt, die doch recht bekannt ist, über
Sixtwerbung und Volkswagen, Mercedes und andere bemüht, dass sie uns hilft, die Marke neu zu positionieren, das hat super geklappt mit Digitalkampagnen, die wir gestartet haben, um einfach auch uns als Unternehmen mit den Produkten näher an die Kunden zu bringen und natürlich eine Vertriebsstrategie, die auch einfach da
ist, also versuchen sie mal in Reclamationsfall in China zu adressieren, versuchen sie da mal mit einem CEO zu sprechen, also wenn sie mit Meyer-Burger ein Problem haben als Kunde, also dann stehe ich im Zweifel selber zur Verfügung, um Probleme mitzulösen, also wir glauben auch, dass die Nähe zu seinen Kunden natürlich und die Verlässlichkeit, die da mit einhergeht, ein ganz wesentlicher Aspekt
sein wird, in Zukunft wirklich nachhaltig in dieser Branche Geschäfte zu machen. Ja, damit wäre ich am Ende. Ich hoffe, es ist noch auskömmlich in der Zeit und hoffe, dass ich Ihnen einen Einblick geben konnte in die Branche, in die Technologie,
aber auch in unsere Unternehmen und freue mich auf Ihre Fragen.