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Konidienentwicklung bei den Fungi Imperfecti - Holoblastische Konidien und Porokonidien

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Formal Metadata

Title
Konidienentwicklung bei den Fungi Imperfecti - Holoblastische Konidien und Porokonidien
Alternative Title
Conidial Development in the Fungi Imperfecti - Holoblastic Conidia and Poroconidia
Author
Contributors
License
No Open Access License:
German copyright law applies. This film may be used for your own use but it may not be distributed via the internet or passed on to external parties.
Identifiers
IWF SignatureC 1304
Publisher
Release Date
Language
Other Version
Producer
Production Year1977

Technical Metadata

IWF Technical DataFilm, 16 mm, LT, 91 m ; SW, 8 1/2 min

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Sprossung solitärer, traubiger und kettiger Konidien aus determinierten Mutterzellen; proliferierende Mutterzellen. Nigrospora oryzae, Nodulisporium hinnuleum, Botryosporium longibrachiatum, Tritirachium oryzae, Gonatobotryum apiculatum, Spegazzinia tessarthra, Ulocladium atrum, Drechslera sorokiniana, Dichotomophthora portulacea, Alternaria alternata. Zeitraffung. Erklärende Trickschemata.
Keywords
IWF Classification
German
German
English
English
Transcript: German(auto-generated)
Die verschiedenen Arten der Konidienentwicklung lassen sich bei den Fungi Imperfecti zwei
Grundtypen zuordnen. Die plastischen Konidien entstehen durch Sprossungen aus den konidienbildenden Zellen, die tallischen durch Differenzierung einer oder mehrere Zellen einer fertilen Hüfe. Bei der holoblastischen Entwicklung sprost die Konidie als Neubildung aus der konidienbildenden
Zelle aus, wobei sich alle ihre Wandschichten an der Wandbildung der Konidie beteiligen. Die holoblastischen Konidien können einzeln, in Trauben oder in Ketten entstehen. Dabei stellt die konidienbildende Zelle entweder ihr Wachstum ein oder sie verlängert sich
nach jeder Konidienbildung. An der Spitze einer ausgewachsenen konidienbildenden Zelle von Negrospora aurice erscheint eine Papille, die zu einer einzelnen holoblastischen Konidie anschwählt. Während die Konidie reift pigmentiert sich allmählich ihre Wand.
Die konidienbildende Zelle ist determiniert, das heißt sie stellt ihr Wachstum ein. Die konidienbildenden Zellen von Nodolisporium hinoleum stellen ebenfalls mit der Konidienbildung
ihr Wachstum ein. Ist die erste endständige Konidie entstanden, so sprossen die Sekundärkonidien nacheinander
in basipetaler Folge und bilden eine Traube. Später können sich auch unterhalb der endständigen Traube neue Konidien bilden. Bei Botryosporium longibrachiatum entsteht durch gleichzeitige Sprossung mehrerer Konidien
eine Traube an den Enden der verzweigten Konidiofore.
Eine Vielzahl reifer Konidioforen-Äste bildet synchron Konidien. Bei dem proliferierenden Typ der holoblastischen Konidienbildung wächst die Mutterzelle nach
jeder Konidien-Sprossung noch ein Stück in die Länge, sodass die neuen Konidien in akropetaler Folge entstehen. Die Konidien von Trithirachium oryce werden an der sich verlängerten Mutterzelle einzeln
nacheinandergebildet. Ist die erste Konidie gebildet, wächst die Mutterzelle sympodial weiter, aus jeder neuen Spitze sprost eine Konidie. Die ersten der holoblastischen Konidien von Gonatobotryum apiculatum sprossen gleichzeitig
in Form einer Traube. Jede Primärkonidie bildet an ihrer Spitze durch Sprossung nacheinander neue Konidien. Es entstehen akropetale Ketten. Rechts entstehen an der Spitze einer Konidien bildenden Zelle Primärkonidien Linksketten
von Sekundärkonidien. Die konidienbildende Zelle kann auch an der Spitze proliferieren. Bei Spigazinia proliferiert die Mutterzelle nach der Bildung einer holoblastischen Konidie
dadurch, dass sie unmittelbar unterhalb der Konidie interkalar in die Länge wächst. Dabei lässt sie an der Basis eine becherförmige Zelle zurück. Häufig löst sich die Konidie mitsamt dem proliferierten Teil der Mutterzelle ab.
Spigazinia tessartra bildet an der Spitze eines fertilen Hüfenastes eine holoblastische Konidie. Sie septiert und pigmentiert sich. Die Mutterzelle verlängert sich allmählich durch basales Wachstum.
Neben den bisher gezeigten holoblastischen Konidien gibt es eine Sonderform, die Porokonidien.
Bei ihnen wird nach der Ablösung einer Konidie sowohl an der Basis der Konidie als auch an der Spitze der Mutterzelle eine Pore sichtbar. Hier am Beispiel einer traubig determinierten Konidienentwicklung. Die erste Konidie von Ulocladium atrum entsteht dadurch, dass eine kleine Stelle an der Spitze
der Mutterzelle anschwellt. Bei der Reifung wird die Konidie septiert und pigmentiert. Die Mutterzelle wächst später unter Art der ersten Konidie weiter.
Während der Ausbildung einer neuen Konidie stellt sie vorübergehend ihr Längenwachstum
ein. Wenn sich eine Konidie von Ulocladium abgelöst hat, sieht man, hier mit dem Rasterelektronomikroskop dargestellt, in der Wand der Mutterzelle eine porenförmige Narbe.
Links ist bereits eine erneute Proliferation entstanden. Bei Drexlera surrokiniana entsteht eine Porokonidie an der neuen Spitze einer proliferierten Mutterzelle. Die ältere Konidie hat bereits Pigmente gebildet und ist septiert.
Die Porokonidien von Dichyotomophthora portulatia werden synchron an den Spitzen kurzer Konidioforeneste gebildet. Der synchrone Verlauf der Konidienentstehung ist hier noch deutlicher zu sehen.
Die Porokonidien von Alternaria alternata bilden charakteristische Ketten, wie diese
Rasterelektronomikroskopische Aufnahme zeigt.