Der letzte Film der 3-teiligen Serie befaßt sich mit den Techniken, die zur Struktur- und Funktionsaufklärung von Transportproteinen führen. Am Beispiel eines Schließzell-Kalium-Kanal-Proteins werden durch gezielte Mutagenese ausgewählte Aminosäure-Positionen verändert. Nach Expression in Xenopus-Oozyten ermöglicht eine funktionelle Analyse dieser Mutanten erste Aussagen über die Lokalisation der ionenleitenden Pore. Zur Aufklärung der dreidimensionalen Struktur wird im Labor von Hartmut Michel (Nobelpreisträger Chemie 1988) ein bakterielles Membranprotein schrittweise aufgereinigt, kristallisiert und einer Röntgenstrukturanalyse unterzogen. Das resultierende 3D-Modell eines Kalium-Kanal-Proteins vermittelt die molekulare Mechanismen des Ionentransports, ein Prinzip, das bei Viren und Bakterien, Pilzen, Pflanzen und sogar beim Menschen nahezu unverändert blieb. 3D-Computeranimationen veranschaulichen die Polymerase-Ketten-Reaktion, den Röntgenvorgang sowie den Ionendurchtritt durch den Kanal. Das Wachstum von Proteinkristallen wurde erstmals durch Zeitraffung sichtbar gemacht. |