Die Energiewende - Herausforderungen und Perspektiven für Deutschland und die Welt
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Identifiers | 10.5446/17063 (DOI) | |
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EnergieHandgun holsterSystems <München>Structural loadWandEnergy transformationTorqueFlap (aircraft)DruckwerkLecture/ConferenceMeeting/Interview
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FirearmAutomobileSensorMeatWater supplyLoseEnergieStich <Hüttentechnik>Stream bedWallLecture/ConferenceMeeting/Interview
11:33
EnergieTorqueBezugsstoffElectric powerJohann Peter HebelLecture/ConferenceMeeting/Interview
17:31
EnergieWandIssue (legal)Q factorPermeable pavingEnergy transformationUnits of measurementWindradMachineBass (sound)BezugsstoffTorqueElectric currentHandgun holsterPositionUmbauFernsehturmNuclear powerWindmillCathedralBridgeLecture/ConferenceMeeting/Interview
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BrickworkUnified CommunicationsHandgun holsterHeat exchangerConservation-restorationPhotovoltaicsRückflussRail profileWandNuclear powerRoofSingle-family detached homeTorqueRenewable energySequestrierungBuildingAbsenkungRenewable energyBauenHouseFordLoseDessertLecture/ConferenceMeeting/Interview
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Lecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
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Sehr geehrte Veranstalter und Organisatoren von Fraunhofer Umsicht und Fernuniversität Hagen, sehr geehrte Absolventen und Absolventinnen, ich sage das schon, ich bin sehr gerne gekommen,
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weil ich mit den beiden Organisationen schon lange zu tun habe, wie die vielen Publikationen, die erwähnt wurden, hat das alles damit zu tun, dass es mich schon ziemlich lange gibt. Insofern verfolge ich das Thema auch seit ungefähr 50 Jahren und insbesondere in der Wechselwirkung
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mit der Informatik, das gibt es auch alles schon so lange, gestern wurde in Aachen 40 Jahre Informatik an der RWTH Aachen gefeiert, da sieht man mal, wie die Zeit vergeht. Ich finde aber auch gut, was sie für einen Namen haben, Infernum ist so schön nah an Inferno, das schon in sich eine
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Botschaft ist und das passt jetzt gut zu der Club of Rome Sicht auf das Thema, sie haben vielleicht die letzten Tage die Medienmitteilungen verfolgt, am Montag war ein großer Termin in Rotterdam, WWF International und Club of Rome haben eine neue Studie vorgestellt, 40 Jahre nach Grenzen des
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Wachstums, jetzt den Blick in das Jahr 2052 und der Blick, der gibt ein Ergebnis, das ist den meisten hier im Raum sicher, gefühlsmäßig klar, das ist der Blick auf eine Situation, die
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jetzt alle über Nachhaltigkeit und sie sind ja jetzt hier Nachhaltigkeit pur, aber es ist klar, wir reden eigentlich immer nur über etwas, wenn der wirkliche Zustand das Gegenteil von dem ist,
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worüber wir reden, das heißt in Wirklichkeit sind wir genau auf einem anderen Kurs als der Kurs, auf dem wir sein sollten oder sein wollen oder zumindest angeblich sein wollen, wir verdecken jetzt mit sehr viel Wording, wie die wirkliche Situation ist, man kann es nirgendwo besser
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erkennen als am Klima, wir hatten letztes Jahr nicht nur die höchsten Klimagasemissionen, die es je gab, wir hatten auch noch den höchsten Zuwachs, den es gehen gab und das hatten wir zu dem Moment, wo wir ein Gerede hatten, wie es es noch nie gab und wo nun alle großen Unternehmen
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der Global Reporting Initiative beigetreten sind, alle großen Unternehmen ihre Sustainability Reports machen, mittlerweile prüfen die internationalen Prüfgesellschaften auch noch die Sustainability Reports und wir waren noch nie was von so Sustainable und ich würde es so ausdrücken, wir fahren jetzt voll gegen die Wand, aber Sustainable unzertifiziert, wenn man
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das verstanden hat, dann ist man also in der Beurteilung der Lage schon einen großen Schritt vorwärts. Nun, ich wollte das Thema heute gesamtgesellschaftlich positionieren, das fängt erstmal an mit der ganzen Welt, also was ich gerade gesagt habe, bezieht sich
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zunächst einmal auf die ganze Welt, wir leben, wenn man so will, auf einer Insel der Berlin, zumindest jetzt noch, die ganze Welt ist in einem ziemlich schlechten Zustand und das drückt sich jetzt an allen Ecken und Enden aus durch den Zugriff auf immer
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mehr Ressourcen, um die man sich früher nicht gekümmert hätte, aber das drückt im Grunde genommen nur eine Knappheit aus, mit der sich aber unser System immer wieder ein paar Jahre weiter rettet und das ist ja vollkommen okay, die Menschen sind richtig gut da drin, sich immer irgendwie durchzumurgeln und wenn man schon wieder
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mal zehn Jahre weiterkommt, zehn Jahre ist nicht schlecht, wenn man genügend alt ist, hat man eine gewisse Chance, dass man nicht mehr da ist, dann ist es sowieso okay, wenn man Politiker ist, hat man die Chance, nochmal wiedergewählt zu werden und viel öfter wird man sowieso nicht wiedergewählt und wenn man der Chef
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eines internationalen Konzerns ist, dann hat man eine Chance auf eine weitere Verlängerung und vielleicht noch einmal Aufsichtsrat und mehr ist sowieso nicht drin, also sich sozusagen zehn Jahre in einem System weiter zu hangeln ist gar nicht so schlecht und das tun wir an allen Ecken und Enden, also wenn Sie jetzt mal die Energie nehmen, dann ist plötzlich Schallgas ein großes Thema, das wird die Situation
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nicht langfristig ändern, aber für zehn, fünfzehn Jahre sieht das für die USA dann wieder mal besser aus, um einen Preis, aber mit dem Preis beschäftigt man sich später, zunächst einmal kann man politisch so weiter machen wie bisher und wenn Sie jetzt die Nutzung der biologischen Ressourcen nehmen,
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also zum Beispiel Biomasse zur Energieerzeugung, dann hat das zum Beispiel den Nebeneffekt, dass wir jetzt Länder haben, die bereits die Hälfte ihrer Fläche an Konzerne in anderen Ländern verpachtet haben,
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oft zulasten ihrer Kleinbauern, aber für die, die nun zugreifen können auf die Fläche und das sind die, die die Kaufkraft haben, um letzten Endes die Fläche oder die Produkte der Fläche zu bezahlen, ist das auch keine schlechte Lösung, man sieht dann auch in der Natur dieser Lösung, dass es eben dann
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eine sehr starke Differenzierung gibt zwischen Arm und Reich und wer auf der richtigen Seite ist, für den ist es okay und das Problem verlagert sich dann eben mehr auf andere und so ist es bei dem Klima auch. Das Klimathema wird hart, aber es wird die Akteure unterschiedlich treffen und es wird
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auch Leute geben, die geradezu einen Vorteil davon haben, dass wir einen Klimawandel haben und den meisten hier im Raum wird es so gehen wie mir, im Grunde genommen ist bei uns viel zu kalt und die meisten würden sich
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freuen, wenn es mal endlich wärmer wird und der letzte April war da zum verzweifeln, muss man ehrlich zugeben und ich sage mir immer, warum sind unsere Vorfahren je so weit nach Norden gezogen, wären die da unten geblieben, hätten wir das Problem nicht. In Sibirien freuen sich die Leute unendlich, wenn es wärmer wird und die Chinesen und die Russen
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und die Amerikaner freuen sich, wenn sie endlich die Nordostpassage bekommen. Es wird die Bangladeschi treffen, es wird die Leute in Südostasien treffen, es wird die Leute treffen, die von einer zuverlässigen Wasserversorgung aus dem Himalaya abhängen, aber das sind welche, denen geht es sowieso schlecht und wenn dann die Bangladeschis unter Wasser
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stehen, so what, die Inder fangen jetzt an und bauen eine Mauer, um sich gegen die Bangladeschis zu schützen, das ist auch vollkommen nachvollziehbar, weil es sind sowieso schon viel zu viele Inder und die können sich noch die Bangladeschis aufnehmen. Also, ein bisschen ist das die Botschaft
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in dem neuen Club of Rome Report, es gibt viele Wege mit unseren Problemen umzugehen und ein Durchmogeln, das darin besteht, dass es letzten Endes einem großen Teil der Menschen in der reichen Welt schlechter gehen wird als heute und dass es einem schlechter geht, heißt
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im Wesentlichen, dass man weniger Zugriff auf Ressourcen hat und man kann das auch so interpretieren, die Energie ist dann für die meisten zu teuer. Wenn aber für die meisten die Energie zu teuer ist, löst es auch partiell das Klimaproblem. Also mit anderen Worten, wenn 80%
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unserer Bevölkerung kein Fleisch mehr essen, kein Auto mehr fahren und im Winter nicht mehr heizen, dann löst das sehr weitgehend das Klimaproblem. Das löst nebenbei gesagt auch zu einem signifikanten Teil das Energieproblem. Aber richtig betrachtet hat das auch noch den angenehmen Effekt, dass die dann so im Schnitt 3, 4, 5 Jahre früher
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sterben. Wobei das ist so im stochastischen Rauschen, dass man es eigentlich auch wieder nicht merkt. Das heißt, die sterben jetzt zwar früher, wissen aber nicht, dass sie früher gestorben sind. Es hätte auch sein können, dass sie unter anderen Bedingungen auch früher gestorben wären. Also man merkt es eigentlich gar nicht so richtig,
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aber im Mittel sterben sie früher. Das entlastet dramatisch die Rentenkassen, entlastet dramatisch die Krankenkasse, erlaubt dem Staat sich zu entschuldigen. Das ist eigentlich gar keine so schlechte Lösung zumindest aus der Sicht der 20%, die dann organisieren, dass das bei den 80% so rauskommt. Also man nennt das die
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Brasilianisierung des Globus. Und die Brasilianisierung des Globus besteht darin, dass die Mittelschicht sich in ihren Lebensbedingungen deutlich verschlechtert, aber dass man dadurch das Energie- und Klimaproblem löst und diverse andere Probleme. Vor allen Dingen löst es auch das globale Gerechtigkeitsproblem, weil man
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kann das Gerechtigkeitsproblem eben nicht nur dadurch lösen, dass die armen Länder auf diesem Globus endlich reich werden, sondern man kann es ja auch dadurch lösen, dass die meisten in den reichen Ländern deutlich ärmer werden, aber ein kleiner Teil in den armen Ländern deutlich reicher. Und dann hat man eine enorme
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globale Konvergenz und es gibt kein globales Gerechtigkeitsproblem mehr. Und der Ressourcenseite spart man noch viel mehr dadurch ein, dass die meisten Armen gleich arm bleiben können, weil wir dann auch viele Arme haben, als dadurch, dass bei uns genügend viele ärmer werden. Denn die, die da nicht reich werden müssen, das sind acht, neunmal so viele, wie bei uns
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ärmer werden. Und da sieht man auch, dass das unter Gerechtigkeitsaspekten ja vielleicht wirklich die bessere Lösung ist. Weil wenn Sie Gerechtigkeit gegenüber dem Globus wollen, im Sinne von mit der Natur gut umgehen und Gerechtigkeit zwischen den Menschen, dann können Sie dadurch, dass es den meisten bei uns deutlich schlechter geht, gleich zwei Probleme lösen. Mehr Gerechtigkeit
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gegenüber der Natur und Gerechtigkeit unter uns allen. Also die Personalisierung der Welt ist eigentlich gar keine so schlechte Perspektive. Und es gibt jetzt auch schon eine Menge Leute, und das wäre eine alternative Art, wie Sie Ihren Studiengang ausrichten können, die sich jetzt mit einer Veränderung des Wohlstandsbegriffs beschäftigen.
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Man kann ja eine Situation ohne Fleisch und Auto ja durchaus auch als eine reichere Situation interpretieren, wenn man den richtigen Wohlstandsbegriff hat. Dann besteht sozusagen der Wohlstand in der Freiheit von Fleisch und in der technischen Inspiration, die darin besteht, dass man ein überzeugter Vegetarier ist. Und wenn Sie jetzt sozusagen
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den Anteil der Vegetarier noch irgendwie ins BIP-Konzept einschleusen und machen eine Buchführung, wo das auch noch eine Rolle spielt, dann wächst Ihr BIP dadurch, dass Sie weniger Fleisch essen. Und dann sind Sie auch buchhalterisch betrachtet sogar gewachsen, obwohl Sie materiell betrachtet gesunken sind. Und da sehen Sie
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sozusagen, dass wir noch eine Menge Stellschrauben haben, wo man auch interessante Projekte und Programme verarmen kann. Das soll jetzt alles nicht zynisch klingen, sondern ich versuche, ich glaube, also ich
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versuche hier im Moment einmal zu sagen, hier sitzen ja eine Menge High Potentials, die durchaus eine wichtige Rolle in der Gestaltung der Zukunft unseres Landes spielen. Und da ist mir schon sehr wichtig, dass man einen realistischen Blick auf die Verhältnisse hat und dass man insbesondere auch
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dahinter kommt, wie gerne und in welchem Umfang mit Begriffen manipuliert wird. Und man kann sich selber gut schützen und anderen besser helfen, wenn man das durchschaut hat. Und dann kann man auch realistischer versuchen, anzusetzen an
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Stellen, wo denn nun möglicherweise etwas Positives bewirkt werden kann. Und ich finde es unter dieser Betrachtung zum Beispiel sehr hilfreich, dass Sie sich heute auf die energetische Seite mehr konzentrieren als auf die Klimaseite. Wir haben ein unglaubliches Gerede über das
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Klima. Aber das Klima ist absolut nicht der Hebel, mit dem man die weltpolitischen Prozesse verändern kann. Und das liegt einfach daran, dass für die Völker dieser Erde, die alle in Aufholprozessen sind, und das ist die große, große Mehrheit der Menschen, das, was jedes
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andere Thema dominiert, das Ziel Wohlstand ist. Wohlstand, Wohlstand, Wachstum, Wachstum. Und vollkommen nachvollziehbar. In Ländern, wo substanzielle Teile der Bevölkerung unter zwei Dollar pro Tag sitzen, ist das Problem
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nicht, das Klima zu retten, sondern das Problem ist, mehr Wohlstand zu haben. Und wenn denn überhaupt einer das Klima retten soll, dann sind das wir. Allerdings, wenn wir das Klima retten, um den Bangladeschis zu helfen, da könnten wir eigentlich auch den Bangladeschis sofort helfen. Wir könnten den
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Leuten, die weniger als zwei Dollar pro Tag haben, und insbesondere dem Teil mit weniger als 75 Cent pro Tag, und das ist der Teil, der potentiell verhungert, dem können wir mit 50 Cent pro Tag sehr helfen. Und ein Weltsozialsystem, das dem, der gar nichts hat, 50 Cent pro Tag bringt, ist viel billiger
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als das Klimaproblem zu lösen. Aber wir lösen in Bezug auf die 50 Cent überhaupt nichts. Wenn wir aber nicht mal das 50 Cent Problem lösen, weshalb sollten wir ein Vielfaches der Kosten aufbringen, um ein Klima, ein globales Klimasystem zu stabilisieren, wenn wir nicht mal bereit sind, auf der Ebene der
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elementarsten Not, zum Beispiel durch Mechanismen der Besteuerung des Weltfinanzsystems, die eh überfällig wären, letztlich so etwas wie ein soziales Minimum auf diesem Globus zu finanzieren. Deshalb, glaube ich, ist sehr klug, von der Energie herzukommen, weil die Energie die absolute Schlüsselfrage ist. Die Energie ist
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die absolute Schlüsselfrage für Wohlstand. Dazu muss man Folgendes wissen. Wir hier, wir verbrauchen so im Schnitt 5.000, 6.000 Watt. Und wenn Sie das jetzt in biologische Leistung übersetzen und nehmen von mir aus einen
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Tour de France-Fahrer, der schafft vielleicht über eine längere Zeit 200, 250 Watt, da brauchen wir also von denen schon eine ordentliche Zahl, ich sage mal 25 bis 30, müssen permanent treten, damit wir den Wohlstand haben können, den wir haben. In Zürich
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wollen Sie jetzt die 2.000 Watt Gesellschaft anvisieren. Das wird dann diesen Level auf ein Drittel senken. Da muss man aber eine Menge Intelligenz und eine Menge Technik einsetzen. Und dann muss man noch den Vorzug haben, in einer Stadt zu sitzen, wo das Geld gemanagt
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wird, das dadurch entsteht, dass in dieser Situation wo anders der Dreck entsteht. Also in einer sehr exklusiv spezifischen Situation in der Wertschöpfungskette kann man optisch betrachtet mit relativ wenig Energie relativ wohlhabend sein, aber das ist keine Lösung für den ganzen
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Globus. Wir müssen also überlegen, wenn wir einen reichen Globus für 10 Milliarden Menschen wollen, wie können wir für 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 mindestens 3000 bis 4000 Watt zur Verfügung stellen, und zwar so, dass es bezahlbar ist,
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umweltfreundlich klimaneutral. Und wenn uns das nicht gelingt, dann übersetzt sich das völlig unvermeidbar, entweder in ökologische Probleme oder eben in die sozialen Verwerfungen einer Prekarisierung und Brasilianisierung, wie ich sie eben gedeutet habe. Und wie wir sie jetzt
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in ersten deutlichen Anzeichen in Europa erkennen können in den Prozessen, die beispielsweise jetzt in Griechenland stattfinden oder in Spanien stattfinden oder bei uns in einem Billiglohnsektor, in dem mittlerweile etwa 20 Prozent unserer Arbeitskräfte steckt. Das ist dann
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ein Sektor, wo man lächerliche 6, 7 Euro dafür bekommt, dass man eine ganze Stunde arbeitet. Das ist die Welt der sogenannten Working Poor. Da kann man dann auch noch verkünden, man hätte Arbeitsplätze geschaffen. Da gibt es einen interessanten Witz. Da sagt der US-Präsident, ich habe in meiner Amtszeit drei Millionen
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neue Arbeitsplätze geschaffen. Meldet sich ein Kleiner aus der letzten Reihe und sagt, Mr. Präsident, ich kann es bestätigen, ich habe allein vier davon. Also vier Jobs, aber kann ich davon leben. Also der Witz ist, wenn wir eine solche Situation nicht haben wollen, dann
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muss im Energiesektor Fundamentales passieren. Nun ist das leichter gesagt als Zitane, denn wir haben eben unseren Wohlstand vor allen Dingen aufgebaut auf technisch günstig verfügbare fossile
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Rohstoffe. Und die waren am Beginn der Industrialisierung unendlich viel leichter und besser verfügbar als heute. Der sogenannte Energy Return on Invest, also die Menge Energie, die man investieren musste, um eine Einheit Energie zu bekommen, lag am Anfang der Industrialisierung bei etwa einem
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Hundertstel. Also man konnte sozusagen für eine Einheit Input 100 Einheiten neu herausziehen. Das ist wie Bonanza. Wir sind mittlerweile runter auf unter 30, wobei die oberflächennahe Kohle in Indien und China eine große Rolle spielt. Und das sind die Völker mit den meisten
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Menschen. Und da ist ein riesen Potential, was man natürlich noch nutzen wird. Aber es reicht eben nicht für 10 Milliarden und die Lage verschlechtert sich dauernd. Und deshalb spielt die Wende im energetischen eine zentrale Rolle. Und die Frage ist letzten Endes, kann man mit einer viel besseren
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Technologie in Frieden mit der Umwelt das erforderliche Niveau an Energieerzeugung für zukünftig 10 Milliarden Menschen hinbekommen? Natürlich kann man einen engeren Blickwinkel nehmen und sagen, uns interessiert der Rest der Welt nicht, können wir das in Europa hinbekommen, damit die EU uns nicht auseinander
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fliegt. Und natürlich können wir zum Schluss auch sagen, wir sind die Superdeutschen, was interessiert uns Europa, können wir es wenigstens in Deutschland hinbekommen. Nun haben wir in Deutschland tatsächlich eine Vorzüge in diesem Prozess. Man kann auch sagen, das ist ein historisches Glück oder man kann auch sagen, es
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hat etwas zu tun mit unserer nationalen Schwerpunktbildung. Wir sind die absoluten Top-Typen in Realökonomie. Auf dem Globus wird das Geld mit Finanzen gemacht und
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mit Öl. Aber die mit den Finanzen und mit dem Öl brauchen zum Schluss realökonomische Güter und Dienstleistungen. Und die Globalisierung mag noch so falsch laufen. Wenn das ganze Geld in China sitzt, dann brauchen die uns, damit wir mit Maschinen und so weiter ihnen da ihre Realökonomie voranbringen. Wenn das ganze Geld bei den
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Öl-Scheiß landet, dann ist das genau dasselbe. Dann brauchen die uns im Zweifelsfall, um noch ein Ski-Paradies in Dubai zu bauen. Also insofern sind wir an einer guten Stelle. Und dass wir das alles können und dass wir im Engineering so gut sind und dass wir noch einigermaßen gutes Rating haben, gibt uns ja gewisse
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Voraussetzungen, eine Energiewende zu versuchen, die insbesondere auch eine technologische Herausforderung ist. Meine Vorredner haben zwar mehrfach darauf hingewiesen, dass man auch die Menschen mitnehmen muss. Es ist auch eine soziale, es ist im weitesten Sinne eine kulturelle, zivilisatorische Herausforderung.
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Aber es ist ganz im Besonderen auch eine technische Herausforderung. Das heißt, wenn wir nicht technisch etwa ein Faktor 10 an Ressourceneffizienzsteigerungen in den Prozess hineinbringen, dann können wir die Dinge nicht lösen. Die Tatsache, dass wir das technisch hinbekommen, heißt noch
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nicht, dass es politisch verträglich ist. Das ist die soziale Seite. Das ist die politische Seite. Aber den politischen Beitrag, den wir auf dem Globus bringen müssen, den können wir aber nur bringen, wenn der technische Beitrag gebracht wird. Der Voraussetzung dafür ist, dass man diesen politischen Beitrag bringen kann. Und insofern steckt die Technik im
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Zentrum, und da ist natürlich hier die Fraunhofer Gesellschaft an einer entscheidenden Stelle aufgestellt. Wir müssen überlegen, ob das geht. Und wenn man das alles überhaupt irgendwo machen kann, dann hier bei uns. Jetzt muss man allerdings überlegen, ob wir im Moment optimal aufgestellt sind und ob die Art, wie wir die Wände inszenieren, so die klügste
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Art ist, wie man das machen kann. Und ich nehme jetzt die Position ein vom Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg und ich empfehle Ihnen sehr das Gutachten des Nachhaltigkeitsbeirats, was in wenigen Wochen verfügbar sein wird, nämlich zur Energiewende in Baden- Württemberg. Es ist auch das letzte
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Gutachten dieses Beirats, der jetzt ungefähr zehn Jahre an Themen gearbeitet hat. Nun in Baden-Württemberg ist die Herausforderung besonders spürbar, weil wir etwa die Hälfte unseres Stroms bisher aus Kernenergie erzeugen. Was im Besonderen im Bezug auf CO2 relativ
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günstig ist, das ist auch der tiefe Grund, warum unsere Nachbarn, die Franzosen, pro Kopf nur bei etwa sechs Tonnen CO2-Emissionen sind, während wir bei zehn sind. Also wir glauben zwar mal, wir sind die in wesentlichen Fragen da nicht wirklich die Guten. Im Besonderen, da wir unsere
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Einsparungen im Wesentlichen dadurch realisiert haben, dass wir unsere Produktion nach China geschoben haben. Und dann noch versuchen, den Chinesen zu erklären, sie seien jetzt schuld, während wir ihr einsparen. Wo die Chinesen nur wissen, dass wir sowieso nur einsparen, was wir zu ihnen geschickt haben, werden wir trotzdem sehr viel mehr imitieren als sie. Aber in dieser Situation
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und insbesondere mit den Chinesen, wenn sie das wissen, wissen die auch, dass die Wende, wie wir sie jetzt machen, bei uns die CO2-Emissionen erhöhen wird und nicht absenken wird. Das alles ändert aber nichts daran, dass wir jetzt die Wende versuchen und wenn wir sie auch aus meiner Sicht
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nicht optimalerweise versuchen. Also der Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg hat immer gesagt, raus aus der Atomenergie, aber bitte nicht zu schnell. Bitte so, dass wir die Atomenergie als Cashcow nutzen, um mit dieser Cashcow den Umbau zu finanzieren. Jetzt eliminieren wir die Cashcow und
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brauchen noch schneller noch mehr Umbau, haben aber weniger Geld und außerdem nur ein schlechteres Rating. Das ist nicht gerade die Glückliste Ausgangslage. Andererseits sagt sich der Beirat, vielleicht hat der Herrgott es sich so ausgedacht, weil anders hätten wir es sowieso nicht gemacht.
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Also wir mussten uns sozusagen durch eine Tücke der Historie und von mir aus einen großen Unfall in Japan überhauptes mal unter den Druck setzen, den wir brauchen, damit wir machen, was wir hätten machen sollen, aber sonst doch nicht gemacht hätten. Vielleicht, vielleicht ist es so. Jedenfalls haben wir als Beirat gesagt, okay, jetzt ist die Situation so, jetzt müssen wir gucken, dass wir
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diese Chance für den Globus nutzen. Aber auch da muss man sehr genau überlegen, was man dann tut. Also man muss überlegen, haben wir denn schon die richtigen Technologien? Müssen wir nicht insbesondere auch in ganz andere Technologien investieren? Ist die
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richtige Lösung jetzt mit unheimlichem Zeitdruck, zum Beispiel Windräder, die höher sind als das Ulmer Münster, ihn großer Stückzahl auf die Höhenzüge der Schwäbischen Alp zu belastern? Und zwar auch noch ganz schnell, bevor wir wirklich
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die richtigen Erfahrungen damit haben, wie das mit so hohen Windrädern ist, weil so ein hohes Windrädrad ist eigentlich schon ein richtiges Industrieprodukt und hat überhaupt nichts mehr mit so einem romantischen Windrad zu tun. Windrad läuft noch sozusagen unter Windmühle, aber das Ding ist keine Windmühle, das ist so hoch wie der Stuttgarter Fernsehturm.
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Allein die Infrastruktur, die man braucht, um so etwas aufzustellen und die Infrastruktur, die man braucht, um so was zu reparieren, ist jedenfalls nicht ein Kinderspiel und so sollte man sich eher ein bisschen mehr Zeit geben und dann muss man also überlegen, wie man dann mit Verführungen umgeht, die manche Leute
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stören. Also wir sagen, macht die Wende und macht sie mit aller Kraft, weil die Welt braucht die Wende und es gibt kaum einen anderen, der es überhaupt ernsthaft versuchen kann. Aber wenn ihr es dann macht, dann setzt euch zumindest nicht unter Panikdruck und verbrennt nicht alle Brücken hinter euch, sondern seid im Zweifelsfall dankbar, wenn ihr auch
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mal temporär Atomstrom aus Frankreich kauft. Also was ich damit sagen will, ist die Aufgabe ist so groß, dass es nicht ehrenrührig ist, temporär Atomkraft mal aus Frankreich zu nutzen, wenn wir dann nach 30 Jahren so erfolgreich sind, dass dann die Franzosen keine Atomkraft mehr brauchen. Also setzt euch nicht
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wie die Verrückten unter Druck und lasst euch bitte auch nicht einreden, das sei jetzt ein Biedermeier- Romantikthema und wir müssten nun unbedingt das Energieproblem Deutschlands auf den Däschern unserer Einfamilienhäuser lösen.
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Also es hat einen Charme und ist verführerisch zu sagen, okay, wir machen das alles mit der energetischen Sanierung der Häuser. Ich habe drei Jahre lang mit ZIA, mit dem Zentralen Immobilienausschuss der Bundesregierung, der Bundesrepublik an der Nachhaltigkeitsstrategie von ZIA gearbeitet. In ZIA sind vor allen Dingen die großen Investoren,
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die die Gebäude bauen, in die die DAX-Unternehmen einziehen. Die bauen alle nur noch Green Buildings. Und jetzt glauben alle möglichen Leute, Green Buildings müssten sich rechnen, weil ja die großen Investoren für die DAX-Unternehmen Green Buildings bauen.
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Was die nicht wissen ist, für die Deutsche Bank besteht ein unglaubliches Reputationsproblem, wenn sie ihr Carbon Budget nicht absenken und drum sind die in der Global Reporting Initiative und haben angekündigt, dass sie jedes Jahr ihr Carbon Budget absenken. Jeder, der sich mit der Ökonomie auskennt, weiß, dass jeder, der irgendwas will, immer versucht,
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alles auf die Zulieferer zu verschieben. Also anders ausgedrückt, wenn ich das Unternehmen bin, mit dem Carbon Budget, das ich absenken will, dann erkläre ich meinen Logistikdienstleistern, du musst grün werden, damit ich mein Carbon Budget absenke. Und wenn du mir nicht eine reduzierte Carbon Logistikdienstleistung anbietest,
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dann suche ich mir einen anderen Anbieter. Und dem Mieter erklären sie, ich will von dir ein Green Building, dem Vermieter. Und wenn du mir kein Green Building anbieten kannst, dann gehe ich zu einem anderen Vermieter. Und das bedeutet, dass für den, der Gebäude vorhält, für DAX-Unternehmen, dass er ein Green Building anbieten muss. Nicht, weil sich das energetisch rechnet,
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sondern weil, wenn er kein Green Building hat, er keinen Kunden mehr hat, der in sein Haus zieht. Das heißt, die Reputationsfrage verändert vollkommen die BWL-Gleichung. Aber die BWL-Gleichung für Wohnungsbauunternehmen im sozialen Wohnungsbau ist eine vollkommen andere, als für
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Investoren in Green Buildings für DAX-Unternehmen. Und wir haben auch eine Untersuchung gemacht für den Verband der Wohnungsbauwirtschaft. Und da ist vollkommen klar, dass, wenn wir da dasselbe anstreben würden, wie bei den Green Buildings für die DAX-Unternehmen, dann gibt es keinen mehr, der die Miete bezahlen kann. Und insbesondere kann der Hartz-IV-Empfänger die Miete nicht bezahlen. Und die
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Kommune im Ruhrgebiet, die für die Leute mit Wohngeld die Miete zahlen kann, die kann schon überhaupt nicht zahlen. Also mit anderen Worten, wir müssen sehr genau überlegen, wo wir mit welchem Instrument wie arbeiten und was wir uns jetzt sozusagen antun, um zur Lösung zu kommen. Und ich höre mit
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zwei Gedanken auf, die sollen eigentlich nur den Blick erweitern, weil die anderen Dinge werden Sie heute sowieso alle noch hören. Ich verbringe sehr viel Zeit mit Weltbank und Vereinten Nationen an dem Thema eines Weltaufforstprogramms. Der richtige Ausdruck heißt
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Forest and Landscape Restoration Programme, also Restaurierung. Letzten Endes, Restaurierung marginalisierter Flächen, vor allen Dingen marginalisiert durch Abholzung und Auslaugung. Und da geht es um Flächen in der Größenordnung von 5 bis 10 Millionen Quadratkilometer.
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Also im Extremfall geht es um 1000 Millionen Hektar, das ist die Fläche der EU, bis zum Ural. Wenn es gelingt, diese Fläche im Süden des Globus wieder in ökologischen Wert zu setzen, dann ist das ökonomisch eine Windschiene
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für die ärmsten Länder auf diesem Globus. Entzieht aber der Atmosphäre bis zu ungefähr 300, 400 Milliarden Tonnen CO2. Das ist im Moment mehr als 10 Jahre Weltproduktion CO2 aus fossilen Energiequellen. Und das gäbe
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einen erheblichen Zeitgewinn, um vielleicht das Klimaproblem noch unter Wohlstandsperspektive mit dem Zwei-Grad-Ziel zu lösen. Also der entscheidende Gedanke, auf den ich hier raus will, ist biologische Sequestrierung statt technischer Sequestrierung. Die Nutzung von biologischem Potential, auch in der Landwirtschaft
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und bei Humusbildung, als eine Win-Win-Strategie in einer Situation, wo wir Länder als Partner für Klimaschutz gewinnen, die nur mitmachen, wenn sie damit Geld verdienen. Und nur als Hinweis, die Deutsche Bank wird sich ab 2013 komplett klimaneutral stellen und der größte Logistikdienstleister
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Frankreichs auch. Und die werden beide jedes Jahr viele 100.000 Tonnen CO2 neutralisieren über biologische Sequestrierung und dafür zweistellige Millionenbeträge pro Jahr aufbringen für Aufforstung irgendwo auf diesem Globus. Und das ist meine
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Ansicht nach eine sehr, sehr gute Schiene, weil sie ein Win-Win-Potential beinhaltet und weil sie Reputationsdruck übersetzt in Lösungen, die den Ärmsten auf dem Globus ökonomisch helfen, aber uns gemeinsam klimatisch helfen. Und die Botschaft, die wir da vertreten, heißt 50-50.
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Macht die Hälfte der jetzt anstehenden Anpassungen hier. Löse die andere Hälfte woanders. Insgesamt müssen wir die Anpassungen hinbekommen, die bei uns anstehen, aber etwas langsamer. Dadurch ökonomisch erträglicher. Wobei meiner Ansicht nach
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die zweite Hälfte die Wichtigere ist, wenn wir die Partner rund um den Globus nicht einbinden, kann man das Zwei-Grad-Ziel sowieso nicht erreichen. So der andere Punkt, den werden Sie auch kennen, das ist typisches Club of Rome Thema Dessert Tech. Also die Kooperation mit Nordafrika. Primär zur Förderung
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der Entwicklung in Nordafrika. Also die soziale Seite der Nachhaltigkeit ist bei Dessert Tech das wichtigste Thema. Das zweitwichtigste ist die Unterstützung der Ökonomien an der südlichen Seite der EU. Die sind alle unter großem Druck durch die Weltfinanzkrise.
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Die sind in vielen Aspekten für erneuerbare Energie besser aufgestellt als wir. Wir müssten aber jetzt denen ermöglichen, damit Geld zu verdienen. Wir müssen dazu unter anderem die Overlay Netze bauen, die wir in Europa sowieso brauchen, wenn wir uns als Europa energetisch
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als ein System verstehen wollen. Und das ist meiner Ansicht nach für die Kohärenz und Zukunft der EU genauso wichtig wie eine Lösung im Bereich des Finanzsystems. Also wer also noch ernsthaft an Europa glaubt, und wer meint, Griechenland gehörte noch dazu, der muss überlegen, wie wir Wertschöpfung
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in Griechenland hinbekommen. Und wer davon ausgeht, dass das, was am Südrand des Mittelmeers passiert, für Europa eine große Bedeutung hat, der muss überlegen, wie wir doch die Entwicklung fördern. Und vernünftigerweise müssen wir sie natürlich so fördern, dass wir das auch bezahlen können, dass also die Art, wie wir das ökonomisch fördern,
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bei uns die Rückflüsse bringt, mit denen wir bezahlen können, was es kostet, das zu fördern. Und das ist sozusagen der Deal, der in Dessert Tech drinsteckt. Dessert Tech ist kein Angriff gegen Photovoltaik. Und schon gar nicht gegen einen Wärmetauscher auf dem Dach. Sondern es ist die notwendige
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europäisch-globale Ergänzung in einer Wende, die aus meiner Sicht gelingen muss, wenn wir für den Globus eine auskömmliche, friedliche Zukunft haben wollen. Und die wollen wir ja alle haben. Wenn wir die haben wollen, spielt Deutschland eine große Rolle. Und die Wende, die wir jetzt versuchen,
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die Wende muss dann auch gelingen. Und noch einmal, ich glaube, Sie haben da ein sehr gutes Thema ausgewählt. Vielen Dank.
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