Die Großforaminifere Heterostegina depressa - Vielteilung der mikrosphärischen und der megalosphärischen Generation
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Formal Metadata
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Author | ||
License | CC Attribution - NonCommercial - NoDerivatives 3.0 Germany: You are free to use, copy, distribute and transmit the work or content in unchanged form for any legal and non-commercial purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.3203/IWF/C-1506 (DOI) | |
IWF Signature | C 1506 | |
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Production Year | 1982 |
Technical Metadata
IWF Technical Data | Film, 16 mm, LT, 116 m ; F, 10 1/2 min |
Content Metadata
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IWF Classification |
Transcript: German(auto-generated)
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Heterostegina depressa besitzt, wie viele andere Numulitiden auch, einen Gehäuse-Dimorphismus.
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Das große Individuum misst 10 mm und gehört der mikrosphärischen Generation an. Daneben ein megalosphärisches Tier. Durch Vielteilung bilden beide Generationen megalosphärische Tochterindividuen.
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Aus den randlichen Kammern dieses mikrosphärischen Individuums hat sich symbiontenhaltiges Protoplasma in den inneren Gehäuseteil zurückgezogen. Damit kündigt sich die Vielteilung an.
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Darauf fließt das Protoplasma aus dem Gehäuse heraus. Dies geschieht durch die vielen über das ganze Gehäuse verteilten Öffnungen eines Kanalsystems,
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welches Gehäuse-Lumen und Meerwasser verbindet. Das Protoplasma formiert sich auf und unter der Schale zu kreuz- und querverlaufenden Strängen.
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Nach drei Stunden kommt das strömende Protoplasma zur Ruhe. Jetzt beginnt seine Aufteilung in megalosphärische Tochterzellen,
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die sich als dunkle Kügelchen von der nun leeren Kalkschale der Mutterzelle abheben. Anschließend bilden sich die Tochterzellen zum Zweikammerstadium um. Auf die Bildung dieses Stadiums folgt eine 13-stündige Ruhezeit, hier in starker Zeitraffung.
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Sie wird dadurch beendet, dass die zweikammerigen Jungen vom Muttergehäuse fortgetragen werden. Dies geschieht durch Protoplasma-Fäden aus mütterlichem Restprotoplasma, in das die Tochterindividuen bis zu diesem Zeitpunkt eingebettet waren.
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Diese erfassen zuerst die auf dem Gehäuse liegenden Jungen und transportieren sie in alle Richtungen davon. In einem zweiten Schub werden die unter dem Gehäuse lagern den Jungen hinweg befördert.
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Die Fächer und Bahnen des transportierenden Protoplasmas verlieren schließlich ihre Verbindung zum Muttergehäuse, setzen aber ihre zentrifugale Wanderung fort.
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Ein Ausschnitt aus einem die Jungen transportierenden Protoplasmanetz. Wahrscheinlich ist die überwiegende Menge der Protoplasma-Fäden aus der Vielteilung stammendes Restprotoplasma.
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Bei Beendigung des Transportvorgangs bildet dieses Protoplasma einen Mantel mit ausstrahlenden Fortsitzen um die zweikammerigen Tochterzellen.
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Die dritte Kammer entsteht in einer transparenten Wachstumshülle. Einen Tag später ist die dritte Kammer des inzwischen dicker wandigen Gehäuses noch an ihrer helleren Färbung zu erkennen.
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Durch partielle Drehung und kurze Ortsbewegung erweitern die Organismen ihre dehnbaren Hüllen und schaffen so Platz für den Bau ihrer vierten Kammer.
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Der Vorgang wiederholt sich täglich. In dieser Hülle werden bis zu 12 Kammern gebaut. Die Vielzahl der auf diese Weise sessil heranwachsenden megalosphärischen Tochterzellen umgibt das mikrosphärische Gehäuse ihrer Mutter.
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Wie aus der Zentimetergroßen mikrosphärischen, so gehen auch aus der viel kleineren megalosphärischen Generation durch Vielteilung megalosphärische Tochterindividuen hervor. Zu Beginn der Teilung tritt Hyalines Protoplasma aus dem Gehäusekiel hervor.
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Der Protoplasmasaum verschmälert sich nach einiger Zeit wieder. Das vielkamerige Gehäuse ist zu diesem Zeitpunkt noch von symbiontenhaltigem Protoplasma erfüllt.
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Das Protoplasma mit seinen Symbionten verlässt das Gehäuse durch die vielen Öffnungen des Kanalsystems, welches das Lumen mit dem Außenmedium verbindet.
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Das gefärbte Protoplasma fließt in kreuz- und querverlaufenden Strängen auf der leeren Kalkschale umher.
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Schließlich differenzieren sich aus dem zur Ruhe gekommenen Protoplasma die farblosen, kugelförmigen Tochterzellen. Sie sind in symbiontenhaltiges Restprotoplasma eingebettet. Auf den Tochterzellen bilden sich dunkel pigmentierte Kappen, die Anlagen der zweiten Kammer.
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Sie enthalten die Mehrzahl der aus dem Restprotoplasma übernommenen mütterlichen Symbionten.
07:04
Nach einer Ruheperiode formiert sich das Restprotoplasma zu einem System strömender Fäden, welches die Junge nach allen Seiten fortträgt. Das leere Gehäuse bleibt zurück.
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Hier wird die Vielteilung einer megalosphärischen Heterostegina,
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auf der dem Substrat zugewandten Gehäuse Seite beobachtet. Das ausgeflossene Protoplasma mischt sich durch lebhafte Strömen
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und teilt sich darauf in die kugelförmigen Tochterzellen. Eingebettet in symbiontenhaltiges Restprotoplasma bedecken sie einen großen Teil des Gehäuses.
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Die rasch gebildeten Zwei-Kammer-Stadien sind an ihrer symbiontengefüllten zweiten Kammer gut zu erkennen. Während einer zwölfstündigen Ruheperiode verbleiben die Jungen unter dem mütterlichen Gehäuse.
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Die beginnende Bewegung leitet ihren Forttransport ein. Die Tochterindividuen haben in diesem Stadium keine Pseudopodien.
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Sie werden durch das mütterliche Protoplasma fortgetragen. In größerer Entfernung vom Muttergehäuse werden die Tochterzellen heranwachsen und den Vielteilungsprozess wiederholen.