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Instrumentelle Samenübertragung beim Rind - 3. Sameneinführung

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Formal Metadata

Title
Instrumentelle Samenübertragung beim Rind - 3. Sameneinführung
Alternative Title
Artificial Insemination in Cattle - 3. Insemination
Author
License
No Open Access License:
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Identifiers
IWF SignatureC 1509
Publisher
Release Date
Language
Other Version
Producer
Production Year1982

Technical Metadata

IWF Technical DataFilm, 16 mm, LT, 70 m ; F, 6 1/2 min

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Darstellung der Brunstsymptome, Einsatz eines Suchbullen zur Erleichterung der Brunsterkennung, Brunstkalender. Untersuchung des äußeren Genitale. Technik der Samenvorbereitung. Einführung des Besamungsinstrumentes in die Scheide und Untersuchung des inneren Genitale, Absetzen des Spermas im Zervikalkanal (Trick). Hygienische Maßnahmen.
Keywords
IWF Classification
Transcript: German(auto-generated)
Die sorgfältige Brunstbeobachtung in der Herde ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der instrumentellen Samenübertragung.
Brünstige Tiere äußern Unruhe, Kontaktsuche, Brüllen und Belecken. Verkürzte Liegeperioden, verringerte Futteraufnahme sowie intensivere Fellpflege sind zusätzliche Hinweise.
Gelegentlich wird auch Flehmen beobachtet. Als sichere Brunstzeichen werden treiben und bespringen von Geschlechtsgenossinnen, insbesondere aber die Duldung des Aufsprunges anderer Kühe angesehen.
Frische Scheuerstellen im Kreuzbeinbereich weisen ebenfalls darauf hin.
Klarer Schleim zeigt den Höhepunkt der Brunst an. Besonders in Problemherden erleichtert der Einsatz eines Suchbullen die Brunstkontrolle.
Solchen Bulle kann den Deckakt nicht ausführen, da eine operative Penisverlagerung vorgenommen wurde. Auch die genitale Übertragung von Infektionen wird damit vermieden. Bei Stallhaltung wird während der Melkzeiten auf äußere Brunstsymptome geachtet.
Häufig fehlen deutliche Brunstäußerungen. Hinweise geben dann unter anderem Rückgang der Milchleistung, Unterbrechung der Futteraufnahme und des Wiederkäuens, gelegentlich auch der veränderte Gesichtsausdruck.
Das Führen eines Brunstkalenders hat sich als wertvolles Hilfsmittel erwiesen. Ausgehend von der ersten Brunst nach dem Kalben lassen sich die späteren Brunsttermine, hier am Beispiel der Kuh Lisa, und hierfür Berta, einfach und übersichtlich kontrollieren.
Vor der Besamung werden die Brunstsymptome überprüft. Der Klitorisreflex ist auslösbar. Der Rückengriff bewirkt einbiegende Lände und hebende Schwanzes. Aus der geschwollenen Scham wird klarer Brunstschleim abgesetzt.
Äußere und gegebenenfalls innere Untersuchungen geben Aufschluss über Gesundheit und Konzeptionsbereitschaft. Bei Entnahme der Samenportion aus dem Stickstoffgefäß
darf der im Container verbleibende Samen keinen schädlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden. Im 40 Grad Celsius warmen Wasserbad wird der Samen für minimal 10 bis maximal 30 Sekunden aufgetaut. Die in der Mitte des Röhrchens befindliche Luftblase wird durch Schlagen zu dem Ende befördert, dass nach dem Abtrocknen geöffnet wird.
Zwischen dem Auftauen und der Besamung müssen größere Temperaturschwankungen unbedingt vermieden werden.
Nach der Reinigung der Scham wird das Instrument zunächst in die Scheide eingeführt. Die untersuchende Hand geht in das Rektum ein. Vor dem Einführen des Instrumentes in die Zervix erfolgt die Untersuchung des Uterus, um eine eventuell vorliegende Trächtigkeit ausschließen zu können.
Eine schonende Eierstockskontrolle schließt sich an. Dabei darf es nicht zum Abdrücken des reifen Follikels kommen. Das Sperma wird dem kranialen Drittel des Zervikalkanals abgesetzt.
Exakte Aufzeichnungen über das besamte Tier und den verwendeten Samen sind gesetzlich vorgeschrieben.
Vor Verlassen des Betriebes muss die Schutzkleidung sorgfältig gereinigt und gegebenenfalls desinfiziert werden.
Leistungsstarker, gesunder und fruchtbarer Nachwuchs ist das Ziel der Samenübertragung. Dies ist nur unter Beachtung aller für die Samenübertragung wichtigen Faktoren zu erreichen.