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Formal Metadata

Title
Köhlerei
Alternative Title
Charcoal Burning 1
Author
Contributors
License
CC Attribution - NonCommercial - NoDerivatives 3.0 Germany:
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Identifiers
IWF SignatureC 12494
Publisher
Release Date
Language
Other Version
Producer
Production Year2005

Technical Metadata

IWF Technical DataVideo-Clip ; F, 4 min 34 sec

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Das traditionelle Handwerk "Köhlerei" wird heute noch von Heimatvereinen gepflegt. Gezeigt wird das Herstellen von Holzkohle. Aus der DVD-ROM: Ökosystem Wald. (C 7043).
Keywords
IWF Classification
Das traditionelle Handwerk Köhlerei wird heute noch von Heimatvereinen gepflegt. Wir bauen hier einen Meiler auf, zu dem wir 50 Raummeter Holz zur Verfügung haben.
Der Beginn ist in der Mitte mit zwei Gwandelstangen, in denen das Anmachholz oder feines Reisichholz eingestapelt wird, um ihn leichter zu entzünden. Denn man braucht ja erst mal leicht brennbares Material. Von da aus machen wir einen Kanal von der Mitte nach außen hin.
Die Stange haben wir jetzt nur als Richtungsweisendalien, die wir nachher wieder wegnehmen. Beim Aufbau dieses Meilers mit mehreren Leuten geht eigentlich recht zügig voran.
Alles meterlanges Holz, was in mehreren Etagen ca. 4 bis 4,5 Meter in der Höhe aufgestapelt wird. Das Ganze wird pyramidenmäßig aufgebaut, von innen her sehr dicht gepackt.
Bevor wir ihn anbrennen, wird er dennoch mit Rasenplacken abgedeckt, um ihn dicht zu kriegen und dann mit Erde zugeschüttet. Vielleicht zu fünf Zentimeter dick. Er muss luftdicht abgeschlossen sein, damit er wenig Sauerstoffzufuhr hat, sonst würde er brennen.
Und brennen versteht man mit einer Flamme da drinnen. Und das wollen wir nicht, weil die Flamme Asche erzeugt und keine Kohle. Es darf nur glimmen. Unten um den Meil herum sehen Sie die sogenannten Fußhaken. Hier vorne.
Die haben eigentlich die Bedeutung, damit die Rasenplacken nicht runterrutschen. Fest halten und die Erde da drauf und unten rum einen Luftzufuhr haben, damit das Ganze erst mal ein bisschen zum Anzünden kommt. Denn anders kann ja keine Luft mehr hinein und später wird er von oben her dann mit dieser hier liegenden Erde zugeheckt.
In der Mitte muss der Meiler angezündet werden. Von außen her mit einer Stechrute, um in diesem Kwandelschacht hinauszugehen oder Stechloch hinauszugehen.
Der mittlere Anfang besteht da drin, dass da erst mal das entsprechende Feuer entstehen muss, um auch einen Meiler in Gang zu bringen.
Das Feuer wird ein paar Mal hin und her geleitet.
Erst von unten nach oben, dann wieder von oben nach unten. Dazu, dass diese Luftzufuhr von den Leuten ganz genau eingehalten wird und jeden Tag die Löcher etwas weiter nach unten kommen. Die Brenndauer dieses Meilers dauert ca. 10 Tage.
Dann müsste er zwei bis drei Tage etwas abkühlen, um dann die Kohle zu entnehmen. Die Erde, mit der er zugeschüttet ist, darf nicht runterkommen, es darf nicht durchrieseln, es darf kein größeres Loch entstehen, sonst ist sofort ein wildes Feuer da.
Und das heißt, eine Flamme, die wir nicht brauchen können. Das Ganze dauert für uns auch zwei Tage und wäre dann nach 14 Tagen von Anzünden bis Ende erledigt.