Die Drehung der Erde lässt sich verhältnismäßig einfach mit einem mehrere Meter langen Schwerependel großer Schwingungsdauer nachweisen und quantitativ bestimmen, dem so genannten Foucaultschen Pendel. Mit einem solchen Pendel wird demonstriert, dass die Drehfrequenz der Erde bereits in weniger als einer Minute gemessen werden kann. Nachdem von einem in ausgelenkter Position arretierten Pendel ein Schwingungsdämpfer entfernt wurde, wird es durch einen berührungsfreien Auslösemechanismus gestartet. Man sieht in der Projektion mit den gewählten Abmessungen, wie sich die Umkehrpunkte des Pendelfadens von Schwingung zu Schwingung verschieben. Bei quantitativer Auswertung folgt die wohlbekannte Drehfrequenz unserer Erdkugel (1/Tag). Bei der Auswertung ist allerdings auch der geographische Breitengrad, auf dem sich der Hörsaal befindet, zu berücksichtigen (f = 51,5°). Die tatsächliche Drehfrequenz ist hier geringer als am Pol. Am Äquator würde sie ganz verschwinden. |