Zwischen Pflanze und Tier haben sich im Verlauf der Evolution enge Wechselbeziehungen entwickelt. Eine Symbiose kommt gehäuft in Südamerika und Afrika vor und ist besonders faszinierend: Bei dieser bieten Blütenpflanzen den Bienen nicht - wie gewöhnlich - Nektar oder Pollen an, sondern ein fettes Öl. Man nennt sie deshalb "Ölblumen". Diese Wechselbeziehung ist in Europa kaum bekannt, obwohl sie auch hier vorkommt: zwischen Bienen der Gattung Macropis und ihrer Wirtspflanze, dem Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris). Die Aufnahmen entstanden an den Ufern der Altarme des Rheins in der natürlichen Umgebung beider Partner. Mittels Spezialtechnik (Makro- und Zeitdehneraufnahmen) werden alle Phasen des komplexen Sammelverhaltens der Bienen sichtbar gemacht; Aufnahmen der Bodennester ergänzen das Material. Der Blütenaufbau wird detailliert vorgestellt. Damit vermittelt der Film beispielhaft die Grundmechanismen von Pflanze-Tier-Interaktionen und die enge Verknüpfung von Form und Funktion in einem Ökosystem. |