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Archijeunes Kolloquium: Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung, 2019

Das Kolloquium «Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung. Grundwissen aus Theorie und Praxis» fand am 7./8. November 2019 in der Semper-Aula im Hauptgebäude der ETH Zürich statt. Über 250 Personen folgten dem Ruf und nahmen am hoch dotierten Kolloquium teil. Es wurde von Archijeunes veranstaltet und von der ETH unterstützt. Im Mittelpunkt stand die grundlegende Frage: Was sollten mündige BürgerInnen über Baukultur wissen? Das Wissenswerte über Baukultur, die als Spiegelbild unsere Zeit und unsere Gesellschaft reflektiert, wurde von ausgewiesenen Experten diskutiert, destilliert und kritisch überprüft. Die durch diesen Diskurs entandene Systematik des baukulturellen Wissens kann als Grundlage für eine baukulturelle Allgemeinbildung dienen und soll in einer Publikation zusammengefasst und zur Verfügung gestellt werden. Das Kolloquium wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von: Bundesamt für Kultur BAK, Senn, Sotto Voce Fondation, Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt, ETH Zürich, Bund Schweizer Architekten BSA sowie weiteren privaten Gönnern.

15
2019
73
9 hours 18 minutes
15 results
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1:03:57
1Hampe, Michael et al.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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32:41
7Girot, Christophe
Die Herausforderungen unserer Epoche sind vielfältig und teilweise unberechenbar. Was bedeutet das für die Jugendlichen unserer Epoche? Viele Aspekte sind schwer zu definieren, da die wichtigen Fragen sich oft in den Lücken verschiedener Disziplinen verstecken. Es braucht eine neue Ausrichtung in der Ausbildung. Dies gilt besonders für die Baukultur, die sich kaum mehr auf irgendeine Form von architektonischer Nostalgie verlassen kann. Welche Ausbildung wäre heute am besten geeignet, um die dringlichen Fragen der Klimaänderung, des Energiewandels, der Biodiversität, der Massenernäh- rung, des Wohnens, der Arbeits- und Wirtschaftslage sowie der Ressourcenknappheit zu beantworten?
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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28:30
20Mosayebi, Elli
Ausgehend von einem Grundelement der Architektur thematisiert der Beitrag das Zusammenwirken von Raum, Körper und Massstab – und damit die Wirkung, Wahrnehmung und Benutzung von Raum. Die Türe eignet sich dafür besonders, weil sie Wahrnehmung und Handhabung zugleich betrifft. Es wird gezeigt, wie sich in der kleinen Architektur des Öffnens und Schliessens eine Idee zu ihrer Form, ihrer Materialität und damit ihrer Konstruktion findet. Anhand eigener Bauten sowie historischer Beispiele werden folgende Themen zur Türe erörtert: Massstab und Tür, Tür und Raumwahrnehmung, Tür als anthropomorphes Werkzeug, Tür als Bedeutungsträger. Davon ausgehend folgen Überlegungen zum aktuellen Wohnungsbau und unserem Projekt «vacancy – no vacancy. Ein performatives Haus der Zukunft», das als Mock-up auf dem Dach des HIL-Gebäudes zur Erforschung des Wohnens gebaut und bewohnt wird. Der Vortrag zur Tür steht letztlich auch für die Dinghaftigkeit und «Handwerklichkeit» der Disziplin.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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48:20
Dolff-Bonekämper, Gabi
Die Denkmalpflege, egal ob sie als Amtsinstitution und aktive Pflegemassnahme oder als wissenschaftliche Disziplin an Universitäten beschrieben wird, befasst sich, anders als die Architekturgeschichte, nicht mit dem gedachten/geplanten und gegebenenfalls gebauten Idealzustand von Bauwerken, sondern mit den über die Zeit durch Wind und Wetter, Pflege oder Vernachlässigung, durch Umbau oder Nutzungswechsel veränderten Bauten und Räumen in ihrem jeweiligen Jetztzustand. Sie hat nicht nur mit der Form und der Substanz der Denkmale, sondern auch mit dem Ereignisanteil der Veränderungsgeschichte zu tun. Selbst Ereignisse, die keine direkte, formende Wirkung auf ein Bauwerk oder einen Stadtraum hatten, werden mit Denkmalen in Bezug gebracht und verändern deren Wert und Bedeutung. Wenn HIER etwas geschehen ist, werden die Bauwerke gewissermassen zu Augenzeugen des Geschehens und als solche angesprochen.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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26:10
2Magnago Lampugnani, Vittorio
Die Definitionen von Stadt und Städtebau, die in der Geschichte, aber auch im gegenwärtigen Diskurs existieren, sind extrem unterschiedlich und zum Teil widersprüchlich. Sie offenbaren die schillernde Vielfalt ihrer Gegenstände, aber auch das unterschiedliche Verständnis, das in verschiedenen Epochen über sie herrschte. Insofern zeichnen sie so etwas wie eine historische Entwicklung des Begriffs der Stadt und der Disziplin des Städtebaus nach.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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34:32
1Dillenburger, Benjamin
Das Bauen steht in Zukunft vor grossen Herausforderungen: Weltweit ist die Menschheit im Rahmen der Urbanisierung mit einem stark wachsenden Bedarf an Gebäuden konfrontiert. Dadurch wird es immer relevanter, nachhaltig und kostengünstig zu bauen. Lösungen können nur zusammen mit einer radikalen Digitalisierung von Architektur und Bauindustrie gefunden werden. Diese manifestiert sich in zwei Schwerpunkten: 1. Digitale Fabrikation: Auf den Baustellen und Fabriken der Zukunft werden Pläne verschwinden, und dafür Roboter in verschiedenster Form erscheinen. 2. Computergestütztes Entwerfen: Parallel zur Fabrikation werden sich auch Entwurfs- und Planungsprozesse zunehmend digitalisieren. Mit den neuesten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz wird Software immer aktiver den Entwurfsprozess beeinflussen.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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16:56
17Koschenz, Markus
Nachhaltigkeit ist ein inflationär benutzter Begriff. Es bedarf daher einer genauen, alltagstauglichen und einprägsamen Definition. Der Beitrag zeigt auf, was die Essenz des Begriffes «Nachhaltiges Bauen» ist, mit welchem Konzept die Entwicklung des Bauwerkes strukturiert werden kann und wie die Schlüsselelemente eines nachhaltigen Gebäudes aussehen. Diese Auseinandersetzung soll Klarheit über den Inhalt des Begriffes bringen und einen kritischen und sachlichen Diskurs fördern.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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23:51
2Schwartz, Joseph
Anhand der geschichtlichen Entwicklung des «Baumeisters» wird aufgezeigt, wie das Konstruieren das Bauen seit Menschengedenken geprägt hat und wie das entsprechende Wissen über tausende von Jahren überliefert und in den letzten Jahrhunderten verwissen- schaftlicht wurde. Diese letzte Phase hat zur Spaltung des Baumeisterberufes in Architekt und Ingenieur geführt und die jeweiligen Spezialisierungen haben diametral entgegen- gesetzte Betrachtungs- und Herangehensweisen nach sich gezogen.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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40:13
Orehounig, Kristina
Das Design von Gebäuden hat sich im Laufe der Zeit stark verändert – von traditionellen Bauweisen bis hin zu sehr komplexen Gebäuden, die aus vielfältigen Strukturen, Gebäudehüllen, Systemen und Technologien bestehen. Wenig Aufmerksamkeit wurde dabei der Energieeffizienz geschenkt. Doch angesichts des stetigen Wachstums der Weltbevölkerung, steigender Lebenserwartungen und der Notwendigkeit, die CO2-Emissionen gemäss den Klimaschutzverträgen zu reduzieren, gehören die Reduzierung des Energiebedarfs und die Integration dezentraler erneuerbarer Energiequellen zu den grössten Herausforderungen der modernen Gesellschaft.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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22:54
2Axhausen, Kay W.
VerkehrsingenieurInnen planen, regeln, entwerfen, bauen und betreiben Verkehrsinfrastrukturen. Die Art und Weise, wie ihre Arbeiten entstehen, ist Teil der Baukultur einer Gesellschaft, mit der diese die unterschiedlichen Ansprüche und Erwartungen ihrer Mitglieder verhandelt. Je nach Kontext sind diese Prozesse lang oder kurz, reich oder arm an Blockademöglichkeiten, deren Ergebnisse gesellschaftlich billig oder teuer und deren Kosten- und Nutzenverteilung einseitig oder weitverteilt. Verkehrsplanung ist ein Teil der Verkehrsingenieur- und Sozialwissenschaften.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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23:43
1Brandl, Anne
Stadt- und Raumplanung aus der Sicht von Baukultur zu denken ist eine mehrfache Herausforderung, stellen diese Disziplinen doch schon für sich ein abstraktes, komplexes und schwer zu vermittelndes Aufgaben- und Berufsfeld dar. Bei der Planung geht es um nichts Geringeres als um die ganzheitliche und übergeordnete Koordination und Entwicklung von Agglomerationen, Städten, Dörfern und Quartieren. Es gilt, langfristig und kontinuierlich in grösseren Zusammenhängen und auf unterschiedlichen Massstabsebenen gleichzeitig zu denken und zu gestalten. Stadt- und Raumplanung lässt sich nicht an einem Gebäude, einer Veranstaltung, einer Person oder einem Instrument festmachen. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, dessen Ergebnisse kaum sichtbar sind, sondern sich vielmehr in schwer zu fassenden Begrifflichkeiten wie «hohe Lebensqualität» oder eben auch «Baukultur» wiederfinden.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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42:06
5Moravánszky, Ákos
Was den Zauber des Wortes Baukultur ausmacht, ist seine Aura, die zugleich elitär und demokratisch ist. Elitär, weil Kultur mit Kultus, mit einer ritualisierten und ästhetisierten Form des Umgangs mit der Umwelt zu tun hat, und demokratisch, weil heute auch jene gesellschaftliche Formen zur Kultur gehören, die früher als Zeichen der Unkultur galten – etwa die von Adolf Loos noch so heftig kritisierte Tätowierung. Ist Baukultur «high culture» – das Ergebnis von Expertenwissen und somit der Gegenpol zum Alltäglichen? Oder ist gerade der Alltag mit seiner «low culture» jene Realität, die über Existenz oder Nichtexistenz der Baukultur entscheidet?
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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46:00
10Hampe, Michael
Anknüpfend an die Philosophie der Erziehung von Alfred North Whitehead soll zwischen verschiedenen Rhythmen in der Erziehung unterschieden werden, bei denen sich Phasen strenger Übung oder Disziplinierung mit solchen freier Kreativität und Problemlösung abwechseln. Whitehead hat in diesem Zusammenhang auch von «Weisheit» gesprochen. Dieser Begriff gilt heute als verstaubt oder zu hoch gegriffen, um in Erziehungskontexten verwendet zu werden. Er hatte jedoch in der europäischen Wissensordnung ursprünglich eine relativ einfache Bedeutung. So nennt Aristoteles die Künstler Pheidias und Polyklet weise, weil sie Werke von höchster ästhetischer Qualität hervorbringen und gleichzeitig wissen, nach welchen Prinzipien sie das tun.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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1:29:36
3Löw, Martina
Baukultur ist eine auf die Zukunft gerichtete Aufgabe. An ihr wird sich die Gesellschaft von morgen zeigen. Bauen muss als Kultur verstanden werden, weil für morgen geplant wird und hierbei die Erwartungen von heute und die Prägungen aus der Vergangenheit berücksichtigt werden müssen; auch weil Städte in die Welt hineinwirken und Generationen sich in der Materialität und Symbolik des Gebauten treffen. Baukultur ist nichts Schönes und nichts Gutes, sondern die Zumutung an einen Berufsstand und an eine Gesellschaft, die Komplexität des gemeinsamen Lebens zu gestalten. Der Beitrag wird die soziologische Perspektive der Baukultur beleuchten. Es wird insbesondere auf die gesellschaftliche Bedeutung von Architektur, die Rolle von Städten für Baukultur und das sich wandelnde Wissen um Räume im Generationenvergleich eingegangen.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
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18:24
2Schregenberger, Thomas et al.
2019Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)