Digitale Barrierefreiheit & Inklusion: Barrieren wahrnehmen und reduzieren
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Identifiers | 10.5446/69585 (DOI) | |
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Meeting/Interview
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Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Dann schön, dass ihr da seid. Einen guten Morgen. Ich bin Huwias Roppelt, wie gerade schon erwähnt, der Gründer der Gehirngerechte Digital GmbH oder einer der zwei Gründer der Gehirngerechte Digital GmbH. Und wir haben uns eben auf das Thema digitale Barrierefreiheit spezialisiert, mit unserer Mission selber das Internet barrierefrei zu machen.
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Und warum machen wir das Ganze? Weil wir es eben allen Menschen ermöglichen wollen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir halten Vorträge und Workshops zu diesem Thema. Und heute geht es eben um die digitale Inklusion. Und da werden wir uns erstmal anschauen, was ist eigentlich digitale Inklusion? Was bedeutet das Ganze? Welche
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Probleme tauchen dabei auf? Momentan gibt es eben viele Barrieren, die man nicht so ganz mitgedacht hat in der digitalen Welt. Was sind aber auch die guten Seiten? Was ist sehr, sehr hilfreich? Was gibt Menschen eigentlich erpowert, sie ein besseres Leben zu führen, dadurch, dass die Digitalisierung voranschreitet und
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schlussendlich, was kann jeder Einzelne von euch tun, um eben bei der digitalen Barrierefreiheit zu helfen? Was ist digitale Inklusion? Ganz, ganz kurz gesagt bedeutet es eben, dass jeder sich am digitalen Leben beteiligen kann, ohne fremde Hilfe, unabhängig seiner körperlichen oder
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geistigen Fähigkeiten. Heutzutage sieht es so aus, dass ich, wenn ich digital unterwegs bin, sehr, sehr viele Möglichkeiten habe. Ich kann online einkaufen. Ich kann Nachrichten konsumieren. Ich kann mich über Social Media mit anderen austauschen. Ich kann meine Anträge für irgendwelche Behörden ausfüllen. Ich kann meine Termine ausmachen und auch selber von
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einer blinden Person gehört, die Diabetes hat, dass sie momentan ganz, ganz schwierige Probleme hat, ihre Gesundheit zu tracken, weil die Apps und Webseiten und so weiter das alles nicht zulassen. Somit, ich habe die Möglichkeit, problemlos eine App zu benutzen, um meine Gesundheit zu tracken. Und das ist eben die Frage. Geht das Ganze für alle?
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Ja, schauen wir uns mal ein paar Zahlen dazu an. In Deutschland ist es eben so, dass 9,4 Prozent der Menschen, das sind 7,8 Millionen Personen, sind schwerbehindert. Natürlich sind nicht alle diese Personen auf digitale
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Barrierefreiheit angewiesen, aber ein großer Teil ist darauf angewiesen bzw. würde sich auch sehr, sehr, das Leben wäre sehr, sehr, sehr viel einfacher, wenn wir einige Barrieren digital abbauen würden. Von Menschen mit Behinderung sind nur 3 Prozent dieser Personen von Geburt anbehindert. Der Rest der Behinderungen wird sich im Laufe des Lebens zugezogen.
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Und da ist eben auch der Punkt, dass die Menschen mit Behinderung sind 78 Prozent, wird über 55 Jahre alt. Und das ist auch immer so, wenn wir Workshops darüber halten und auch in Vorträgen gehen wir hier immer sehr stark darauf ein, dass wir sagen, ich hoffe, alle, die hier sitzen werden,
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ganz, ganz, ganz alt werden. Aber umso älter wir werden, umso wahrscheinlicher ist es, dass wir irgendeine Form von Beeinträchtigung oder Behinderung erleiden, sei es nur, dass unsere Augen schlechter werden und wir irgendwann nicht mehr so gut sehen können oder dass unser Gehör nachlässt und wir irgendwann nicht mehr so gut hören können. Aber es kann einiges in diesem Leben passieren. Und umso
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älter wir werden, umso wahrscheinlicher ist es und irgendwann sind wir hoffentlich oder bestimmt sehr froh darüber, dass wir uns jetzt schon um die digitale Barrierefreiheit gekümmert haben und eben wenn wir ein gewisses Alter erreicht haben, immer noch die Möglichkeit haben, uns online einzukaufen und unsere Anträge auszufüllen und so weiter und so fort. Deswegen mit der digitalen Barrierefreiheit
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tun wir das eben nicht nur für die anderen, sondern wir helfen uns und unserem Zukunftsich, helfen wir uns dabei, einfach auch später noch das zu tun, was wir jetzt tun können. Besonders das Thema ältere Menschen, die ausgeschlossen werden durch die Digitalisierung, da werde ich gleich nochmal mehr drauf eingehen,
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weil das meiner Meinung nach auch ein sehr unterschätztes Thema ist und oft auch noch ignoriert wird, auch in der digitalen Barrierefreiheit, wo es viel doch noch dann darum geht, sich um speziell, man versucht es immer noch sehr jung
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zu halten, vielleicht jetzt komisch gesagt, komme ich später darauf zu sprechen. Dennoch eben der Fokus auf die älteren Personen, würde ich hier gerne auch nochmal heute im Laufe der Kina heute hervorheben, weil das eben ein Problem ist, dass meiner Meinung nach sehr unterschätzt wird. Wir schauen uns ganz kurz einen kleinen Überblick davon, dass es eben unterschiedliche Behinderungen gibt, die Probleme
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oder die vor Barrieren stehen, online und da ist nur mal hier, um zu zeigen, dass es sichtbare und nicht sichtbare Behinderungen gibt, jemand, der blind ist oder im Wollstuhl sitzt, das erkennt man natürlich relativ schnell, jemand, der aber zum Beispiel eine kognitive Beeinträchtigung
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hat oder eben, wie wir ganz oben rechts sehen, zum Beispiel für Farbenblindheit, dass jemand rotgrün nicht sehen kann, dass natürlich eine Beeinträchtigung ist, eine kleine und nicht mit einer Behinderung zu vergleichen, denn auch etwas, was man digital auf jeden Fall auch berücksichtigen soll. Und da ist nochmal ein kleiner Überblick, wir werden jetzt in detail darauf eingehen, was es denn eben für
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die unterschiedlichen Personengruppen für Probleme gibt digital. Aber es ist immer so dieses Bild von es gibt die blinde Person online und für diese blinde Person macht man alles, was die digitale Barrierefreiheit angeht. Das stimmt aber eben nicht. Es gibt eine ganz, ganz, ganz breite Masse an unterschiedlichen Behinderungen
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oder eben Beeinträchtigungen unter denen oder die die Menschen haben und es deswegen man irgendwas auch dafür tun muss, dass man eine breite Masse abdeckt und eben versucht, alle zu ignorieren digital. Deswegen schauen wir uns jetzt die Probleme ein bisschen im Detail an. Wir starten mit Sehproblemen, da
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unterscheiden wir auch einmal zwischen Blindheit und Eigenheit zwischen Sehbehinderung. Wir schauen uns ganz kurz die Blindheit an. Das sind eben 70.000 Menschen circa in Deutschland, die blind sind. Wie wirkt sich das digital aus? Sie können keine Inhalte sehen und auch keine Maus benutzen und sie sind eben angewiesen
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darauf, dass sie mit assistiven Technologien wie z.B. einem Screen wieder online unterwegs sind und Webseiten so auslesen können. Und dafür gibt es ein paar Dinge, die ich jetzt gleich im Detail zeige, was da immer wieder für Barrieren auftauchen. Das ist z.B. eins der gängigsten Sachen, die man wahrscheinlich sehr
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sehr oft schon gehört hat, ist, dass Bilder nicht verständlich sind, weil sie keinen Alternativtext haben. Also weder im Bild noch neben dem Bild gibt es eine Beschreibung davon, was dieses Bild ist und damit nehmen wir eben blind Menschen die Möglichkeit, zu die Inhalte unserer Webseite komplett zu
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verstehen, weil sie eben nicht wahrnehmen können, was auf diesem Bild ist, wenn wir keine Beschreibung in das Bild oder neben das Bild oder wie auch immer hinterlegen und somit praktisch diese Information raubt. Dann sind ganz viele Sachen eben dadurch, dass sie keinen Mod bedienen können und darauf angewiesen sind, dass sie mit einem
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sogenannten Screen wieder unter Tastatur unterwegs sind, dass ganz viele Funktionen, die nicht bedienbar sind, weil sie eben nicht die Möglichkeit haben, wie jetzt hier ist ein Beispiel von einem sogenannten Dropdown auf einer Webseite. Da gibt es wirklich, wenn ihr das mal austesten wollt, ihr könnt auf jede dritte Webseite gehen, wenn nicht jeder zweite, wenn ihr dort versucht mit
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eurer Tastatur und mit eurer Tabtaste euch zu navigieren und irgendwelche Dropdown Menüs zu öffnen, ist das meistens nicht möglich, weil die nur auf Hover reagieren und so sind sie vielleicht klickbar, die Links, aber es ist eben nicht möglich, mehr Informationen zu erhalten und dieses Menü zu öffnen. Das ist
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eben ganz, ganz oft ein Problem. Das ist jetzt ein typisches Beispiel von so einer Funktion, aber solche Funktionen können auch dann eben irgendwelche Formulare betreffen, wo dann eine Person nicht die Möglichkeit hat, ihre Bestellung abzuschließen, weil dieses Formular nicht richtig implementiert ist, nicht richtig programmiert ist und dadurch nicht die
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Möglichkeit gibt, dass man diese Funktion ausführt und dieses Formular abschicken kann. Das liegt meistens eben daran, dass die Elemente falsch ausgezeichnet sind. Das ist eine ganz, ganz große und wichtige Sache, dass wenn man jemanden noch nie einen Screen wieder gehört hat, ein Screen wieder ist ein Gerät, das eben blinde Menschen dabei unterstützt,
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indem es eine Webseite strukturiert und die Information der Webseite entweder vorliest oder an eine sogenannte Braille-Zeile ausgibt, dass man sich eben fühlen kann, die Informationen und da ist es, um das richtig zu machen, muss eben ein Element ausgeben können, was es für ein Element ist, weil ich
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sehe das Element ja nicht, also es muss mir sagen, wie in diesem Beispiel rechts, dass es ein Button ist, eine Schaltfläche sagt es ganz oft und wie dieses Element heißt, welchen Namen es hat, hier in diesem Fall würde es Services unter Menü heißen und in welchem Zustand sich das Element befindet und das ist eben ganz oft etwas, was vergessen wird, dass so ein Menü, das
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muss mir sagen, ob es aufgeklappt ist oder ob es zugeklappt ist und wenn mir dieses Feedback nicht gegeben wird, dann kann ich zwar drücken mit der Enter-Taste da drauf, aber dann kriege ich eben kein Feedback, dass irgendwas passiert und ich weiß eben als blinde Person nicht, dass jetzt dieses Menü sich geöffnet hat oder nicht, weil ich eben nicht diese Information kriege und das ist eben
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etwas, was wir später noch darauf einigen werden, was jeder so tun kann, aber das ist eine kleine Entwickler- Geschichte, dass Entwickler ganz viel darauf aufpassen müssen, wenn sie Webseiten bauen, dass sie eben die richtigen Informationen an solche assistiven Technologien weitergeben, damit sich eben auch blinde Personen alle Informationen erhalten, die sie brauchen, um zu verstehen, was gerade
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auf einer Webseite passiert. Soviel zum Thema Blindheit, dann eben gibt es das Thema Sehbehinderung. Zwischen Blindheit und Sehbehinderung gibt es tatsächlich einen ganz, ganz großen Unterschied, was die Leute eben brauchen, um Webseiten gut bedienen zu können und jetzt hier nur ein kleiner Überblick, es gibt eben 50.000 hochgradig Sehbehinderte und 440.000 Sehbehinderte Menschen
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in Deutschland, die sind ganz oft darauf angewiesen, dass Texte auf Webseiten einfach klein sind und kaum zu lesen sind und dass ganz oft gewisse Farbkombinationen Probleme machen und sie deswegen eben nicht auf Farbkontraste zum Beispiel angewiesen sind, dass diese Kontraste ja auch stark genug sind, damit sie die Inhalte wahrnimmt. Kleine Beispiele eben hier, wie
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gerade gesagt, die Farbkontraste sind ein großes Problem, dass es jetzt nicht nur von dem, es gibt Vorschriften in den sogenannten Webcontent Accessibility Guidelines, die sagen, wie die Kontraste sein müssen, aber hier ist es auch sehr, sehr unterschiedlich, wir haben vor kurzem erst mit einer Person zusammengearbeitet, für die haben wir eine Webseite gemacht, sie war stark sehbehindert und hatte auch
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das Problem, dass sie zum Beispiel hier, wie es jetzt ist, ein dunkler Text auf weißem Hintergrund war für sie immer ein Problem, deswegen so Webseiten, die, vielleicht kennt ihr diese Zebra-Webseiten, nennt man sie, wenn erst einmal ist ein dunkler Hintergrund, dann wieder ein weißer Hintergrund, dann wieder ein dunkler Hintergrund und
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so weiter, um die Bereiche etwas voneinander zu trennen und sie musste immer, wenn ein heller Hintergrund war, musste sie umschalten in ihren Systemeinstellungen auf den erzwungenen Dark Mode praktisch, damit jedes Mal, wenn so ein heller Hintergrund kam, musste sie eben die Farben umschalten, um das noch lesen zu können und deswegen da auch bei Sehbehinderung
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heißt es jetzt eben nicht nur, dass die Leute verschwommen sehen oder dass sie kleine Texte nicht lesen können, sondern dass es auch bei Farben ganz, ganz andere Probleme geben kann, eben zum Beispiel, dass dieses Weiß sehr, sehr stark anstrengend für die Augen sein kann und deswegen auch da beim Lesen stört und man dafür sich etwas überlegen kann oder muss, um
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solche Probleme eben zu vermeiden. Dann eben ist es so, dass die Leute ganz oft zoomen müssen und heutzutage Webseiten, wenn man an sie heranzoomt, geben sie Probleme, wie man hier zum Beispiel sieht, dass dann Bilder auf einmal Texte überlappen oder dass solche Sachen wie jetzt dieser Menüpunkt oben rechts, den ihr sieht, dass der einfach dann aus
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Bildschirm rausgeschoben wird und nicht mehr zu erreichen ist oder nicht mehr vollständig zu lesen ist und das sind eben Probleme mit dem Zoom, die ganz, ganz oft auch einfach ignoriert werden heutzutage noch auf Webseiten und es dann eben dazu kommt, dass man, wenn man zoomen will, in solche Probleme läuft, da ist der beliebte Sticky Header, den man oben auf einer Webseite hat, kann
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da auch immer ganz gut zu Problemen führen, nicht unbedingt, weil er Inhalte überdeckt, aber wenn man stark ranzoomt an einer Webseite, dann ist halt ein Drittel oder die Hälfte der Webseite von einem Sticky Header blockiert praktisch und man kann nur in so einer kleinen Zeile lesen, was die Inhalte sind. Das ist kein Fehler, es macht die Webseite immer noch
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bedienbar, aber es macht sie halt wesentlich unangenehmer bedienbar, als wenn man auf diesen Sticky Header zum Beispiel verzichten würde. Der letzte Punkt hierzu ist Texte auf Bildern, ist ein ganz spannender Punkt, dass es eben ein Problem gibt, wenn man in seine Bilder Texte setzt, also wenn man wirklich in
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Pixelform in seinen Bildertexten, genau in seinen Bildertexten drin hat, weil dadurch kann man diese Texte nicht verändern von den Buchstabenabständen, von den Zeilenabständen und auch nicht von der Größe teilweise. Und das macht eben Probleme, dass man so die Möglichkeit wegnimmt, diese Texte zu
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verstehen. Und da sollte es auch Alternativen dafür geben, wenn man Texte in seine Bilder macht, die sollten daneben stehen, die sollten nicht in das Bild direkt eingebaut sein, sondern auf einer Webseite dann drauf gelegt sein, dass man den Text unabhängig von dem Bild wahrnehmen und bearbeiten kann. So viel zu den Sehproblemen,
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da kommen wir zu motorischen Einschränkungen. Hier habe ich versucht, ein schönes Bild von einem SIPM Puffschalter zu finden. Das ist aber tatsächlich schwierig, aber da ist nur eine Nebensache. In Deutschland gibt es 140.000 Menschen mit einer Querschnittslähmung. Das ist nur ein Beispiel von motorischen Einschränkungen, die man haben kann. Aber Auswirkungen sind eben
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ganz oft, dass Leute, die motorische Einschränkungen haben, auch keine Maus benutzen können oder eben keine komplexen Handgesten ausführen können. Was das bedeutet, zeige ich euch gleich. Und da ist so eine Daumenregel, die man sich tatsächlich merken kann, ist das alles auf einer Webseite mit einem Klick bedienbar sein sollte. Es sollte also nichts geben, was jetzt nur
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auf Hover funktioniert. Es sollte nichts geben, was nur funktioniert, wenn ich mit meiner Hand nach links und rechts wippen kann oder pinchen kann oder sonstiges, sondern dass es immer eine Alternative geben sollte, die man klicken und so bedienen kann. Diese Personen sind eben darauf angewiesen, dass sie auch assistive Technologien benutzen. Die sehen vielleicht ein bisschen
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anders aus, wie in diesem Beispiel eben. Das ist ein sogenannter Zip-and-Puff- Schalter. Da kann man sein Gerät da kann man reinpusten und dran ziehen. Und wenn man das macht, passiert eben irgendwas. Es wird zum Beispiel ein Klick ausgeführt oder es wird ein Rollstuhl bewegt oder sonstiges. Aber deswegen so diese Klickregel ist hier ganz, ganz greifend. Ansonsten gibt es noch
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sowas wie die Sprachsteuerung, dass die Personen eben auch mit ihrem Gerät reden können. Und wenn das Gerät richtig oder der die WordPress-Seite oder die Software, wie auch immer, richtig programmiert ist, dann reagiert die auch auf die Sprachsteuerung. Probleme, die eben auftauchen, auch wenn man mit der Tastatur navigiert, aber etwas sieht, während man mit der Tastatur navigiert,
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ist es ganz oft, dass Elemente keinen sogenannten Fokuszustand haben. Das heißt, wenn ich mich auf einem Button befinde oder auf einem Lick befinde oder auf sonstigen Element, das mit dem ich eigentlich interagieren kann. Das hier das Problem ist, dass wenn ich nicht einen Fokusrahmen, wie wir ihn hier unten sehen, aber auch einen Fokuszustand, also ein Fokusrahmen
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ist das, was wir empfehlen, was man hat. Es gibt aber mehrere Art und Weisen, wie man einen Fokus zeigen kann. Wenn man sowas allerdings nicht hat, ist das Problem, dass die Menschen dann eben verloren sind. Wirklich, wenn ihr das auch mal ausprobieren wollt auf irgendeiner Seite, ich kann euch später ein paar Links schicken von Seiten, wo das nicht funktioniert, dann tappt man da rum auf dieser Seite
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und findet sich einfach nicht zurecht, wenn man keine Ahnung hat, wo man sich gerade mit seiner Tapptaste befindet, auf welchem Element und was man damit machen kann. Ansonsten ist eben solche Sachen, für das man komplexe Handgesten braucht, auch so etwas wie Drag and Drop. Auch wenn ich es mit meiner Maus machen müsste, dass ich jetzt hier an diesem Slider ziehe, wenn man das nicht möglich macht, dass es eben durch Klick bedienbar ist.
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Wie zum Beispiel, ich kann jetzt diese vier anwählen mit meiner Tastatur und dann dreimal die zwei nach rechts Taste drücken und verschiebe somit die Zahl. Wenn ich das nicht mit einprogrammiere und nicht möglich mache, dann bleibt es ebenso eine Person, die darauf angewiesen ist, dass sie eine Maus nicht benutzen kann, ist sie hier eben auch vorher kümmert verloren,
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weil sie nicht die Möglichkeit hat, diesen Slider auszuführen oder diese Anzahl zu verändern, wenn wir keine Alternative dafür bereinstellen. Ansonsten komplexe Handgesten ist, wenn man den Leuten sagt, dass sie jetzt nach links oder rechts weiben sollen oder wenn sie eben pinchen sollen, um ein Bild größer zu machen.
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Auch so was wie Geräte gießen, die man machen kann, zum Beispiel, wenn man sein Handy schüttelt und dann passiert irgendwas, es wird in der Seite ungeblättert oder Sonstiges. Das sind alles Sachen, für die es eben klickbare Alternativen braucht, weil diese Sachen nicht von jeder Person machbar oder eben ja, nicht von jeder Person machbar sind.
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Dann kommen wir zum Thema taug- oder hörgeschädigt bzw. die hörlose Menschen. Es gibt 28.000 gehörlose Personen in Deutschland. Es gibt 20.000 Gehörlose mit einer Störung der Sprachentwicklung und eben 250.000 schwerhörige Personen. Die haben natürlich Probleme damit, Videos zu verstehen,
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weil sie sie nicht hören können und sie haben auch, das habe ich relativ spät gelernt, tatsächlich Probleme mit der deutschen Sprache, weil die deutsche Sprache an sich ja nicht ihre Muttersprache ist, sondern die deutsche Gebärdensprache ihre Muttersprache ist. Und deswegen ist sowas wie ein Thema, von dem ihr vielleicht schon mal gehört habt, aber das Thema leichte Sprache, kommen wir später noch ganz kurz drauf zu sprechen,
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kann eben auch sehr, sehr hilfreich sein für Menschen, die von Geburt an gehörlos sind. Aber eben angewiesen darauf sind sie bzw. Probleme, die sich online für sie darstellen, ist, dass es für Videos keine Untertitel gibt und dadurch eben es nicht möglich ist, die Inhalte dieser Videos zu verstehen. Genauso, wenn es für
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irgendwelche Audioinhalte, Podcasts oder sonstiges, das ihr auf eurer Webseite als Audioinhalte bereitstellt. Wenn es dafür keine Alternativen gibt, dann können sie diese Informationen natürlich auch nicht wahrnehmen. Und eben Gebärdensprache wäre am allerbesten, wenn man es möglich machen würde, dass man seine Videos in Gebärdensprache
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zusätzlich bereitstellt. Allerdings, wir würden das sehr empfehlen. Das ist eine sehr, sehr gute Sache, wenn man es macht. Aber wenn jetzt Leute hier drin sitzen, die in der Privatwirtschaft unterwegs sind, die Gebärdensprache ist mit den Kriterien, die nächstes Jahr auch für die digitale Barrierefreiheit kommen, ist nichts, was verpflichtend ist.
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Dennoch sehr, sehr empfehlenswert. Und wenn man es machen kann, würden wir es eben sehr bevorzugen oder sehr empfehlen, dass man sagt, man macht Gebärdensprache zusätzlich zu seinen Videos. Dann kommen wir noch zum Thema kognitive Beeinflechtigungen. Da habe ich jetzt nicht die klassischen
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kognitiven Beeinflechtigungen wie Lernbehinderung oder Demenz gewählt, weil ich auch ein bisschen eben zeigen möchte, dass es in der Barrierefreiheit eben auch mehrere Personengruppen betreffen kann, die jetzt nicht unbedingt auch eine Behinderung haben, sondern die beeinträchtigt sind durch ein paar Sachen in ihrem Alltag,
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wie zum Beispiel das Thema Migräne. Ist etwas, was in der Barrierefreiheit auch seine Stimme findet und wo es wirklich auch in Deutschland 15 Prozent aller Frauen und eben sechs Prozent aller Männer leiden unter Migräne. Ich glücklicherweise nicht, aber ich kenne ein paar Leute, die es tun. Und das klingt immer sehr schrecklich, wenn wir einen Migräne Anfall haben.
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Deswegen würde ich dafür sagen, wir sollten tun, was wir tun können, um es zu vermeiden, dass wir Migräne Anfälle in einer Art und Weise auslösen können. Und das kann eben passieren, indem man auf seiner Webseite starke Animationen hat. In dem es schlechte Kontraste gibt oder indem man Geräusche
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automatisch abspielt. Das sind eben so Sachen, wenn wir jetzt von Animationen ausgehen. Es gibt Kriterien dafür, die auch in den WCAG drin sind, also in diesen Richtlinien für die Barrierefreiheit, die explizit sagen, dass man Animationen stoppen können muss. Das ist von der Grundidee war,
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dass es eben Menschen gibt, die durch Animationen, die flackern. So wie wir es hier sehen, wie wenn ihr GIFs auf eurer Webseite hat, die wild blinken, gibt es tatsächlich so einige, wenn man sich umschaut, aber auch Animationen, die man nicht stoppen kann, dass solche Sachen
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eben epileptische Anfälle unter anderem auch auslösen können. Das war die Grundidee dahinter, warum man so was in diese WCAG mit reingeschrieben hat, hat sich aber eben auch rausgestellt, dass eben Menschen mit Migräne oder auch tatsächlich, es gibt so etwas, es nennt sich Motion Sickness, wenn man im Auto fährt und während des Autofahren,
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wenn einem schlecht wird, ich weiß gar nicht, was Reiseübelkeit oder so heißt, das auf Deutsch, auf Englisch heißt das Motion Sickness. Und das ist etwas, was tatsächlich relativ viele Leute betrifft und das auch auf Webseiten vorkommen kann. Wenn man zum Beispiel, es gibt das sogenannte Parallax Scrolling, falls ihr davon schon mal gehört habt, aber das sind das sich Elemente auf einer Webseite,
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die in andere Geschwindigkeit bewegen. Das macht einen coolen Effekt, kann aber eben stark dazu führen, dass Leuten tatsächlich übel wird, wenn sie lang genug diese Webseite anschauen. Deswegen ist es ganz, ganz hilfreich, wenn man solche Animationen auf der Webseite hat, wenn man irgendwie die Möglichkeit gibt, alle diese Animationen stoppen zu können
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und eben auch auf so was wie wild blinkende Elemente zu verzichten. Es gibt auch ein extra Kriterium dafür, das besagt, dass Elemente nicht öfter als dreimal in der Sekunde aufblitzen dürfen. Diese zwei spielen ganz gut zusammen, es darf aber nicht wild blinken und man muss die Möglichkeit haben, es auch zu stoppen.
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Dann das Gleiche gilt auch für Sounds. Es gibt glücklicherweise nicht mehr so viele Webseiten, die Sounds von selber abspielen. Es gibt noch ein paar, aber es ist kein zumindest sehe ich wenige immer mal wieder. So alle drei, vier Monate
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finde ich mal wieder eine, wenn überhaupt alle fünf, sechs Monate finde ich mal wieder eine. Aber wenn sowas auf einer Webseite da sein sollte, dann muss es eben auch die Möglichkeit geben, diese diesen Ton anzuhalten. Es ist vielleicht bei Apps öfter ein Problem, als es jetzt bei Webseiten ist, dass der Ton automatisch abspielt. Aber man muss es eben, wenn er länger als drei Sekunden dauert, dass man diesen Ton anhalten können.
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Dann noch ganz kurz die letzte Persona in dem Sinn sind Personen, die Dyslexie haben. Das ist echt super spannend, dass das 7,5 Millionen Menschen in Deutschland sind. Das habe ich davor auch absolut nicht gewusst. Aber sie haben eben Probleme mit Lesen, mit komplexen Sätzen und teilweise auch Buchstaben zu erkennen.
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Und da gibt es, sagt man, es gibt gewisse Schriften, die diesen Personen helfen können, aber eben auch so ein Thema wie einfache oder leichte Sprache. Wer da den Unterschied nicht kennt zwischen einfacher und leichter Sprache, werde ich jetzt nicht im Detail drauf eingehen. Kann ich am Schluss gerne ein paar Details dafür teilen.
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Aber ganz kurz gesagt, die leichte Sprache ist eine eigene Sprache, die entwickelt wird für Menschen oder die entwickelt wurde für Menschen mit Lernbehinderung, Demenz, eben auch Menschen, die gehörlos sind. Einfache Sprache bedeutet eigentlich wirklich, dass man versucht, seine Informationen so einfach wie möglich und in der Umgangssprache und Alltagssprache den Leuten zu geben.
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Und das ist eben etwas, was man sehr sehr, was viele Webseiten noch verbessern können, was viele auch öffentliche Stellen sehr, sehr viel besser machen können und auch Energiekonzerne und so weiter. Alles, wo sehr viel Rechtliches mit dabei ist, das sollte man eigentlich versuchen, irgendwie zumindest so den Leuten darzustellen, dass sie verstehen,
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wie sie auch auf einfache Art und Weise ihre Anpflege ausfüllen können. Nicht jetzt nur die Leute, die Dyslexie haben, aber auch wenn wir vom Thema Einwanderung reden, dass es ganz viele Menschen gibt, die eben der deutschen Sprache noch nicht so mächtig sind und für die es sehr, sehr hilfreich wäre, besonders wenn sie neu in das Land kommen und sich mit ganz viel Bürokratie auseinandersetzen müssen, wenn sie die Möglichkeit hätten,
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ihre Informationen auf einfache Sprache zu erhalten. Es gibt, es wird mittlerweile zu so einem Begriff gemacht, dem Begriff einfach Sprache. Es ist so, es gibt sogar eine ISO-Norm mittlerweile dafür. Aber es ist eigentlich wirklich versucht, eure Sachen, Sätze kurz zu halten, keine Fremdwörter zu benutzen und so weiter. Und die Sache einfach so einfach wie möglich den Leuten
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an die Hand zu geben, damit sie es verstehen können. So viel dazu. Jetzt komme ich noch ganz kurz, wie vorhin erwähnt, zu dem Thema ausschließend von älteren Menschen, weil das eben etwas ist, was ich, dem ich auch immer immer häufiger begegne, seitdem ich mich mit dem Thema digitale Barrierefreiheit oder Inklusion, digitale Inklusion
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auseinandersetze. Weil eben man kommt zu vieles Gespräch auch mit der eigenen Familie darüber und merkt halt immer wieder Sachen, die die Leute so, die durch die Digitalisierung verändert werden oder teilweise auch weggenommen werden, was das Leben mir nicht gerade einfacher macht. Und ein typisches Beispiel, das ist jetzt schon ein bisschen länger her, aber da war meine Tante,
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das macht sie immer noch, findet sie ganz, ganz schlimm, dass eben sowas wie die ganzen Prospekte wegfallen, dass die alle digital gemacht werden und man jetzt eben darauf angewiesen ist, dass man ein Smartphone zum Beispiel hat, um sich diese Prospekte anzuschauen. Und das nimmt eben sehr, sehr viel natürlich davon weg, dass man jetzt nicht mehr in den Laden gehen kann. Nicht nur, dass es die Gewohnheit ist,
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dass man in den Laden gehen kann oder dass man sie in seinem Briefkasten hat oder sich so anschauen kann, aber eben auch, dass es eben nicht unbedingt jede Person ein Smartphone hat in einem gewissen Alter. Ich weiß nicht, ob meine Verwandtschaft alt ist, dass sie sind meistens so zwischen 65 und 70 Jahre alt. Aber da ist eben sowas nicht, nicht jede Person hat ein Smartphone
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und nicht jede Person hat eben die Möglichkeit, sich die Prospekte jetzt online anzuschauen. Es wird also das praktisch komplett weggenommen leider. Auch, dass Banken nur noch online sind, ist auch ein ganz, ganz großes Problem, das ich immer, immer wieder höre. Das ist besonders auch in Dörfern und so weiter. Diese Banken alle reihenweise zumachen
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und dadurch die Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben, zur Filiale zu gehen, mit irgendeiner Person zu sprechen, sondern das Ganze jetzt online machen müssen. Da ist auch nicht nur das Problem, dass das nicht ganz so einfach ist, wenn man sich mit online Banking nicht auskennt, aber dass da auch noch viel Angst mit dabei ist, dass man irgendwie auf irgendwelche triebbetrüger Sonstiges reinfällt in diesem Internet,
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was tatsächlich auch gar nicht so abwegig ist. Also die Cyberkriminalität hat man vielleicht auch. Das gehört des Öfteren schon. Sie nimmt zu. Und deswegen verstehe ich auch die Bedenken sehr, dass da jemand, der sich auch mit seinem Gerät nicht so gut auskennt und digital nicht so gut auskennt, besonders bei Bankgeschäften, Angst hat, die digital zu machen.
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Aber es wird eben auch immer mehr. Aus natürlich gewissen Gründen, die Banken müssen wahrscheinlich auch teilweise ihre Filialen schließen. Aber nichtsdestotrotz ist es etwas, was den älteren Menschen ein großes Problem macht. Der F-Bedienungskassen ist da eben auch eine Sache, die jetzt eingeführt wurde. Mittlerweile oder ich glaube auch,
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es ist ruhig beschwerend. Ich beschwer den darüber oft höre, ist, dass eben jetzt weniger Personal da ist, weil die Leute wollen, dass die in Selbstbedienungskassen, dass die Leute dort ihre Einkäufe abschließen und so weiter. Und hier wird man eben auch wieder gezwungen, sich mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen, ob man will oder nicht, weil es teilweise keine andere
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oder fast keine andere Möglichkeit gibt, einfach an einen Kassierer hinzugehen und dort einen zu kaufen, sondern man ist angewiesen, sich mit solchen digitalen Geräten wie eben Selbstbedienungskassen auseinanderzusetzen und dort seine Eingriffe zu machen. Im Generellen ist es halt das Problem, dass Menschen in einer gewissen
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Altersklasse keine digital native sind und eben nicht gelernt haben, dass sie Icons, was Icons bedeuten. Und das sehe ich eben ein sehr, sehr großes Problem, das oft vorkommt, ist, dass wenn Icons nicht beschriftet sind, dass ganz viel Angst da ist, auf dieses Icon draufzudrücken, weil die Angst viel größer ist, was passiert, wenn ich die und die Aktion mache.
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Das ist etwas, was ich das Gefühl habe, bei mir in der Generation oder auch darunter, Leute zicken einfach wild und gucken, was passiert. Das ist aber in der älteren Generation einfach nicht der Fall. Da herrscht viel mehr Respekt vor dem Gerät, viel mehr Respekt vor dem, was passieren kann, wenn man etwas drückt. Und deswegen eine hilfreige Sache,
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die man machen könnte, wäre, seine Icons zu beschriften, um da klarer zu machen, was passiert, wenn ich dieses Element bediene. Genauso unterstützende Hilfe bei Eingabe von irgendwelchen Feldern, wenn man seine Daten ausfüllen muss, zum Passwort eingeben oder auch wenn man irgendwo seine Daten angeben muss, ist da noch viel mehr Angst davor,
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seine Daten irgendwo abzugeben, deswegen die Leute auch zu erzählen, was mit ihren Daten passiert und nachdem sie abgegeben wurden und so weiter. Das sind ganz, ganz hilfreiche Sachen, die man Menschen in einer gewissen Altersklasse mitgeben kann, dass sie nicht so viel Probleme damit haben, ihre Daten eben abzugeben oder wissen überhaupt, was sie einfüllen müssen in so ein Formularfeld.
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Ich sehe das immer ganz oft, wenn auch bei mir in der Familie, wenn auf einer gewissen Plattform Kaffee bestellt wird, dass dann dort das Formular ist jetzt nicht so lang. Man musste nur die Sachen ausfüllen, damit die Adresse stimmt und so weiter. Aber schon da sind solche Formulare einfach sehr, können sehr überfordernd sein
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oder können eine ganze Weile dauern, bis man die ausfüllt. Deswegen kann man auch einiges, was die Formulargestaltung tun, was die Formulargestaltung angeht, tun, um es leichter zu machen, eben auch für ältere Personen. Da Sachen rückgängig machen, ist eben auch eine sehr erleichternde Sache, die es jetzt auch mit den WCAG-Kriterien tatsächlich teilweise mitkommt,
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dass, wenn man Transaktionen abschließt, die wirklich Gewicht haben sozusagen und man vielleicht viel Geld überweist, bezahlt, wie auch immer, dass es die Möglichkeit geben muss, die Sachen rückgängig zu machen beziehungsweise sie noch mal zu bestätigen, bevor man die Situation wirklich ausführt, um da so eine Bremse einzubauen
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und zu sagen, denk nochmal drüber nach, hast du wirklich alles richtig gemacht oder ein Nachgang geben, wenn man dann realisiert, ups, ich habe doch irgendwas falsch gemacht, die Möglichkeit hat, das noch rückgängig zu machen. Das finde ich eine sehr, sehr gute Sache, dass man das mit reingibt, weil es eben die Angst ein bisschen wegnimmt, dass man jetzt irgendwo drückt und dann passiert irgendwas und man hat irgendwas gemacht, dass man nicht mehr verändern kann. Und zu guter Letzt,
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dass es ganz, ganz klare Hinweise für Aktionen geben soll, weil nicht jeder weiß, wenn man jetzt so ein Tell zieht, in dem ein Bild drin ist. Ich glaube, wenn man damit aufgewachsen ist, dann weiß man auch, ok, ich muss hier einfach mit Track and Drop ein Bild reinschmeißen und dann funktioniert die ganze Sache. Das ist bei ganz vielen Funktionen eben nicht allen Personen klar und deswegen einfach eine Beschriftung hinzuzufügen,
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was man tun muss. Zum Beispiel ziehe ein Bild hier rein, dass es den Leuten klarer wird, wie diese Funktion auch auszuführen ist und was man damit machen kann. So viel dazu. Wir haben unser Wissen die Probleme angeschaut, die digital existieren und die Menschen ganz, ganz oft wir hindern dabei,
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digital unterwegs zu sein. Aber wir wollen natürlich nicht nur sagen, dass die digitale Digitalisierung nur schlechte Seiten hat. Tatsächlich bringt die Digitalisierung ganz, ganz, ganz viele positive Seiten auch für Menschen mit Behinderung mit sich, die wir definitiv nicht vernachlässigen sollten und da auch einen Blick
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darauf haben sollten, wie gut es eigentlich ist, dass es Digitalisierung gibt, dass es das digitale Leben gibt und was es für Vorteile bringen kann. Da es zum Beispiel, dass es schon Seiten gibt, heute wie die Seite Nachrichten leicht, die es eben ermöglicht, dass jede Person Informationen, Nachrichten aufnehmen kann,
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unabhängig des Sprachniveaus, dass man hier doch schaut und versucht, Institutionen einzurichten, die eben jede Person informieren können, was einfach auf so eine Art und Weise, wie es durch so ein Portal wie Nachrichten leicht zur Verfügung gestellt wird, ohne die Digitalisierung
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einfach unmöglich wäre und man die Leute nicht so weitreichend informieren könnte und eben besonders eben Leute, die auf ein gewisses Sprachniveau angewiesen sind. Diese Informationen würden ohne sowas nicht unbedingt in ein Prospekt, ein zweites Prospekt beigelegt werden, dem es dann die Sachen in leichter oder einfacher Sprache zu verstehen gibt.
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Deswegen ist da Digitalisierung sehr, sehr hilfreich. Dann eben auch Tools für die Kommunikation. Es gibt ganz schöne Sachen, die sich die Leute überlegt haben, wie jetzt zum Beispiel das ist eine App, die Menschen mit oder Kindern mit Autismus helfen kann, sich zu unterhalten oder zu kommunizieren,
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was sie wollen. Das ist ein Planer, den sie sich anlegen können, um ihre Tage oder ihre Wochen zu planen. Das ist eben auch ein super, super hilfreiches Ding. Das können Sie dann auch teilen mit Ihrem Bekannten, mit Ihren Freunden und so weiter und sich da gegenseitig in Ihre Kalender, Ihre Pläne einkragen. Somit auch diese ganzen Grafiken, die dafür gestellt wurden. Das ist alles etwas,
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was die Kommunikation wesentlich, wesentlich erleichtern kann, wenn man eine gewisse Form von Behinderungen hat. Deswegen da auch ein sehr, sehr schönes und positives Beispiel dafür. Ansonsten Verbreitung von Informationen ist so was wie die Wheelmap, die es jetzt online gibt, wo man schauen kann, welche Arztpraxis, welche Bäcker,
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was auch immer halt stufen, was hat es nicht. Ich kann relativ schnell online aus so einer Karte checken, wo kann ich einkaufen, wo kann ich zum Arzt gehen, wo kann ich das und jenes machen, was eben auch sehr hilfreich ist, dass man nicht mit seinem Wollstuhl an jedes Gerät, eher an jedes Gerät, an jede Praxis oder überall hinfahren muss, um dann rauszufinden,
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ah cool, dieses Ding hat Treppen und ich kann das jetzt nicht mehr benutzen. Deswegen werden Informationen viel, viel weiter verbreitet. Man kann viel leichter an diese Informationen natürlich auch rankommen. Ansonsten natürlich die Erfindung von assistive Technologien oder die Weiterentwicklung der assistive Technologien ist natürlich auch super krass,
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was man da so alles entwickelt hat, was man den Leuten ermöglicht dadurch, dass man an diesen assistiven Technologien arbeitet. Hier sieht man eine Breihezeile. Das ist eben so ein Gerät, das man als Tastatur benutzen kann und dadurch die Menschen die Möglichkeit haben, eben zu fühlen, was gerade der Screen wieder auf einer Webseite wahrnimmt und so die Informationen kriegen.
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Eine weitere Sache, das ist jetzt nicht das beste Spiel. Es gibt tatsächlich mittlerweile, weiß ich gar nicht, ob es Nintendo oder oder Playstation war. Irgendwer hat auch so einen barrierefreien Controller entwickelt und die Leute arbeiten wirklich auch an sehr krassen barrierefreien Spielen. Aber hier nochmal ein Beispiel, dass es eben auch möglich ist, dass man gewisse Spiele online spielt, dadurch,
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dass assistive Technologien da sind und die Menschen unterstützen. Deswegen ist gut sich da echt wahnsinnig viel, wenn man so ein bisschen tiefer in diesem Feld drin ist und ermöglicht eben den Leuten auch ihre Freizeit anders zu gestalten, Spiele zu spielen, dadurch, dass es jetzt die Möglichkeit gibt, dass sie das online tun können, was sie vielleicht offline in einer Form und Art und Weise
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dieses Spiel gar nicht hätten spielen können. Ebbe, wir kommen, glaube ich, zeitmäßig leider nicht ganz dazu. Vielleicht werden wir es schaffen, können wir uns am Schluss nach dieses Video von Apple anschauen. Ich habe zwar hinten nochmal in der Folie drin, weil ich es eigentlich zeigen wollte, aber ansonsten schicke ich euch den Link. Es ist ein wundervolles Video von Apple,
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zeigt, wie krass Hardware heutzutage schon dabei unterstützen kann, dass man eben Informationen warnen, die man sonst nicht warnen könnte. Man sieht hier in der Mitte ist eine Person, die ist eben blind und ihr hält ihr Smartphone und scannt den Raum ab und dann wird ihn vorgelesen. Was in diesem Raum
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sich gerade befindet und dadurch kann er halt entscheiden, an welche Tür wir gehen oder wo hängt er seine Jacke auf oder sonstiges. Das ist wahnsinnig hilfreich. Und eben auch hier sieht man ein Smartwatch auf dieser Smartwatch, die nimmt die Geräusche auf, die in der Umgebung so sind. Und da sieht man eigentlich eine Mutter, die ihr Baby in der Hand hat. Und dadurch, dass das Baby schreit,
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sagt, vibriert dann die Smartwatch und sagt, dass das Baby gerade weint. Das ist natürlich auch eine sehr, sehr hilfreiche Sache, ob man das jetzt nicht merken würde. Wenn man sein Kind in der Hand hat, ist vielleicht eine andere Geschichte. Aber wenn das Kind irgendwo im Raum ist und man das dann eben durch dieses Smartwatch wahrnehmen könnte, wäre das auf jeden Fall etwas, was wahnsinnig hilfreich ist.
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Tatsächlich diese ganze Technologie mit eine Smartwatch vibriert oder dieses ganze Vibrationsding findet man gerade raus, dass das ganz viele neue Möglichkeiten eröffnen kann, wie man Informationen an Leute weitergibt, ohne dass man sie jetzt einfach nur dadurch aufweckt praktisch, sondern dass es tatsächlich ganz viele positive Anwendungsmöglichkeiten
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dafür geben kann. Aber das ist gerade so was, wo man neu auf die Idee kommt, sondern dass eben für Menschen, die hörgeschädigt sind, dass man durch so Vibrationen an ihrem Arm oder sonst wo auch immer ihnen Informationen besser vermittelt kann. Ansonsten wichtige Dinge online erledigen, gibt eben solche Sachen wie Steuererklärungen,
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die man jetzt online machen kann. Wenn die Sache gut und barrierefrei programmiert ist und man den Leuten die Möglichkeit gibt, ihre Steuererklärung machen können, ist das natürlich etwas, was auch extrem hilfreich ist, weil sie sich keine Minen ausmachen müssen, weil sie nicht irgendwo bei einem Amt auftauchen müssen, sondern wirklich auch bequemer die Möglichkeit haben, ihre Sachen online zu erledigen.
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Ich auch behaupten würde, das ist für jeden von uns hilfreich, aber besonders auch Menschen, die, lass das mal eine Person sein, die im Wollstuhl sitzt und vielleicht mehr Schwierigkeiten hat, an das Amt hinzukommen, als wenn man feppen laufen könnte, wenn ich das Amt bei uns in der Stadt anschaue, dann müsste man wahrscheinlich ziemlich viele Feppen laufen.
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Aber andere Geschichte auf jeden Fall ist es sehr, sehr hilfreich durch das, was man digital so machen kann, dass man eben seinen Personalausweis bestellen kann, dass man seine Steuer online machen kann und so weiter ist natürlich etwas, was die Digitalisierung den Leuten extrem, extrem erleichtert. Infos in Gebärdensprache gibt es eben auch schon im Heutetjournal.
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Kann man sich die ganzen Informationen in Gebärdensprache anschauen, was natürlich auch super cool ist und auch nur durch die Digitalisierung möglich ist, dass man die Information in Gebärdensprache auch weitergeben kann. Bei wirklich Selbständigkeit ist nur der Punkt, den ich auch super spannend fand. Ich habe ja ein bisschen Kontakt mit Menschen, die selbst
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eine Form von Behinderung haben und ganz oft Menschen, die blind sind, können heutzutage auch ganz extrem viele Sachen machen, die sie früher hätten nicht machen können, dadurch dass es ihnen eben möglich ist, alles digital zu machen. Ich kenne mehrere, die ihr eigenes Business haben, die das verfolgen, weil sie eben die Möglichkeit haben,
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dass alles digital, auch wenn sie teilweise noch Hilfe von einer anderen Person brauchen, aber sie haben zumindest die Möglichkeit, die ganze Business online aufzuziehen und ihre ganzen Verträge und so weiter untereinander zu teilen, sich zuzuschicken, die Kalender zu teilen und so weiter. Es ist tatsächlich gibt wahnsinnig viel dadurch,
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dass es so viel Software gibt, dass jetzt Leuten es ermöglicht, ihnen ihre Selbstständigkeit voranzutreiben, was sie ohne die Digitalisierung davor nie hätten tun können, weil der Aufwand von da nach da zu kommen und diese Sachen auszufüllen und das weiterzugeben und so ist alles massiv wäre fast unmöglich gewesen. Deswegen ist das eine Sache,
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die auch hier durch die Digitalisierung natürlich den Leuten mehr Freiheit gibt. Auch wenn es digital leider noch einige Probleme damit gibt und nicht alles barrierefrei ist, ist es dennoch auch Terminbuchungstourist und so weiter, machen das immer besser. Beispiel Kalendim, das kann man sehr gut barrierefrei benutzen, haben wir gehört. Und das sind eben so Sachen, die jetzt Leuten zur Verfügung steht, wo man relativ schnell
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mit die Termine ausmachen kann und sie wesentlich erleichtern kann. Und auf siebunterletzt solche Sachen wie Sturzwarensysteme sind auch eben Dinge, die jetzt mittlerweile man sich in seinem Haus installieren kann und wenn man dann eben stürzt, dann wird direkt entweder der Notruf aufgelöst und es wird jemand angerufen, der in einer Zentrale sitzt
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oder es wird die Familie informiert und so weiter. Also man hat jetzt da auch die Möglichkeit, den Leuten wieder die Personen, die älter sind wahrscheinlich, aber hier sie zu unterstützen, dass wenn sie irgendwie stürzgefährdet sind, dass wenn es ihnen passiert, dass sie sicherer sein können, dass dadurch irgendjemand informiert wird und sie sich selber nicht darum kümmern müssen, sondern dass das halt dann
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durch die Technologie und durch die Digitalisierung verbessert wird, dass es da auch, dass man sich da weniger, weniger ächste in seinem Alltag ist. Da, wie gesagt, ist noch das Video verlinkt von Apple, das heißt The Greatest, aber da kriegt ihr im Nachgang auch gerne einen Link dazu geschickt.
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Jetzt kommt der letzte Teil, nämlich was kann jeder Einzelne tun dafür, dass wir die Barrierefreiheit verbessern können und da ist erst mal das, was wir tun können, ist das Bewusstsein dafür hören. Wir haben angefangen zu sagen,
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wir machen das Internet barrierefrei. Tatsächlich sind wir mittlerweile ganz oft dabei zu sagen, wir machen die Menschen oder die Köpfe der Menschen barrierefrei. Das Internet ist schon barrierefrei ganz, ganz oft. Wenn man ein natives HTML verwenden würde und sich damit auskennt, dann kann man ganz, ganz viele Sachen heutzutage schon extrem gut barrierefrei machen.
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Allerdings, man muss eben so ein bisschen das Denken der Menschen auch dazu bringen, dass sie verstehen, warum es wichtig ist, warum es jetzt nicht. Das Allerwichtigste ist, dass man die super fancy Animation hat, sondern vielleicht ein bisschen mehr darauf achtet, wie man wirklich alle Menschen inkludieren kann in seinem Design, in seiner Webseite, in seiner App und so weiter.
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Und deswegen eben der Punkt, wir versuchen, die Köpfe ein bisschen barrierefreier zu kriegen. Und da ist wirklich der Hauptgrund, warum die Sache gerade so ist, wie sie ist. Wir leben einfach in unserer Blase. Das ist auch ganz normal, dass wir in unserer Blase leben. Wir sind vielleicht gesund. Wir sind vielleicht mittel jung. Wir sind einigermaßen fit
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und wir sind intelligent. Und wir haben eben das Problem, dass ganz, ganz oft wir keine Verbindung unbedingt haben zu Menschen, die körperlich beeinträchtigt sind oder zu Menschen, die ein gewisses Alter erreicht haben oder eben zu Menschen, die kognitive Beeinträchtigungen haben. Und dadurch, dass uns diese Verbindung fehlt,
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können wir uns, haben wir ganz, ganz große Probleme, uns in die Lebenssituationen von Menschen hineinzuversetzen. Und das ergibt die sogenannte Empathy Gap und die Empathy Gap sagt eben das, dass wir keine Ahnung haben, wie es ist, nicht wir zu sein. Und das ist ja auch vollkommen normal. Wir haben unser Leben.
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Wir haben unsere Lebensumstände. Wir haben unseren Alltag und wir erfahren gewisse Dinge in diesem Alltag. Aber dadurch, dass wir das machen, haben wir halt eine gewisse Sicht oder einen gewissen Blick auf die Welt, die wir ab und zu mal ein bisschen erweitern müssen. Das können wir aber nur durch eine gewisse Art und Weise tun,
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indem wir uns halt erstens dieses Problem anschauen, dass wir unbewusst sind für die Probleme anderer und zweitens, dass wir auch dadurch unmotiviert sind, die Probleme zu lösen. Wenn wir diese Probleme selber nicht haben, dann können wir diese oder haben wir halt einfach für die Motivation dafür, weil uns diese Probleme in unserem Alltag nicht betreffen. Deswegen versuchen wir ganz oft
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erst mal diese Empathy Gap etwas zu schließen und wie wir das Ganze. Es gibt natürlich mehrere Wege, das zu tun, aber ein paar Sachen, wie wir das tun können, ist eben dadurch, dass wir uns mit Menschen mit Behinderung auseinandersetzen, dass wir sie einladen, um Vorträge zu halten, dass wir sie einladen und dass sie uns zeigen, wie sie eben eine Sache benutzen,
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User Tests machen und so weiter und so fort, aber einfach wirklich diesen Austausch besuchen, mit Menschen mit Behinderung zu erhöhen, um uns in jede Lage hineinversetzen zu können oder überhaupt zu verstehen, was für Probleme sie in ihrem Alltag so haben und welchen sie begegnen. So immer theoretisch zu hören, ganz eine Sache. In unseren Workshops machen wir gern
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auch noch so eine Screen-Video-Übung, wo wir dann sagen, jeder sollte mal mit so einem Gerät seine Webseite austesten. Es ist tatsächlich nicht so schwer, an so eine Software ranzukommen, aber da empfehlen wir es den Leuten immer, dass sie das mal tun, weil das sehr augenöffnend ist, wenn man diese Situation selber mal erlebt hat und merkt, ach krass,
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wenn ich nichts auf der Webseite sehe und mich einfach nur mit so einer Software da auf dieser Webseite bewegt, dann ist das eine ganz, ganz andere innere Einstellung, die auf einmal zu diesem Thema wächst, als wenn man das nur theoretisch hört. Dann aber eben Vorträge oder Workshops zu machen, einfach so um dieses Wissen, was wir gerade tun, um dieses Wissen im Thema zu steigern
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und zu wissen, was gibt es für Barrieren und was kann ich tun, um diese Barrieren zu beheben. Dann vielleicht, das ist eine Sache, die wir mehr Firmen empfehlen, aber kann natürlich auch für jeden hilfreich sein, dass man eine Art motivierendes Marketing macht, dass man auch zeigt von dem, was man denn jetzt getan hat und welches Feedback man dafür bekommen hat. Wenn man wirklich auch zurückspielt,
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hey, wir haben jetzt unseren Verkaufsprozess, haben wir so und so gestaltet, dass er besser für die Augen ist, haben die Animationen weggenommen, haben die Alltexte hinzugefügt, haben es inwieweit der Tastatur gemacht, wie auch immer. Und dadurch haben wir positives Feedback von X, Y und Z bekommen, dass sie jetzt unsere Seite besser benutzen können. Und das ist etwas, was wir auch schon gemerkt haben, meine Leute, dass es sehr, sehr
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hilfreich für die, für die Motivation auch ist, sich mit diesem Thema weiter auseinanderzusetzen, weil sie wirklich merken, sie haben einen, einen wirklichen Benefit mit dem, was sie mit ihrer Arbeit machen und helfen einfach wünschen, da weiter online einkaufen zu können oder irgendeinen Task abzuschließen, den sie davor einfach nicht hätten machen können.
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Und schlussendlich gewisse Events veranstalten, dass man eben sagt, man geht auf so Sachen wie zum Beispiel Dialog im Dunkeln in Hamburg. Ich glaube, es gibt es mittlerweile öfter als in Hamburg, aber eben gewisse Events mit dem Team aufmacht und da einfach das Verständnis zu erhöhen, wie es denn sein kann, mal einen Tag im Dunkeln zu verbringen. Es ist natürlich weit entfernt davon,
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die Realität mitzukriegen, was eine Person erleben muss. Deswegen ja auch noch mal die Sache austauschen mit Betroffenen. Es gibt auch in der Barrierefreiheit die, der das Sprichwort nicht, oh Gott, jetzt bleibe ich an dem Sprichwort, aber ich glaube nichts ohne, nichts mit uns, ohne uns ist egal.
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Also geht hauptsächlich darauf, dass darum, dass man viele Sachen macht, die aber einfach Menschen mit Behinderung nicht mit einbeziehen. Man versucht praktisch übere Verkämpfe hinweg zu entscheiden, was für sie richtig und was für sie wichtig ist. Und das ist eben ein großes Problem, den man umgeben sollte,
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indem man wirklich den Austausch mit Betroffenen fördert, weil selbst wenn wir einen Screen reader benutzen, selbst wenn ich einen Screen reader benutze, auch wenn ich ihn jetzt schon seit über zwei Jahren benutze, um Webseiten zu untersuchen, weiß ich trotzdem bei weitem nicht, wie eine Person, die täglich darauf angewiesen ist, einen Screen reader zu bedienen, wie es ihr dabei geht,
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diesen Screen reader auch wirklich täglich zu benutzen und nicht nur in den Sachen, sie schaut sich jetzt die eine Webseite an, sondern sie schaut sich eben alles Mögliche drum herum, mal ein Software, einen ganzen Kopfschluter und so weiter und so fort. Das ist natürlich eine ganz, ganz andere Idee dahinter oder ein ganz anderes,
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ganz andere Wahrnehmung als die, die ich jemals kriegen könnte. Dann kümmern wir uns eben darum, jetzt die digitalen Barrieren abzubauen. Und was kann jeder Einzelne dafür tun? Ich habe das ein bisschen in kleine Bereiche geteilt. Das ist ein Design, das jemand als Designer unterwegs ist und gerade dabei ist oder die Macht hat,
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irgendwo eine Webseite zu designen und da eben Änderungen zu machen. Und eine Sache, die man auf jeden Fall sehr einfach anpassen kann. Es gibt natürlich Diskussionen darüber, dann wieder über Corporate Identity, Corporate Design und so weiter. Aber nichtsdestotrotz etwas, was zumindest technisch einfach umzusetzen wäre und bestimmt auch
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in vielen Bereichen, wenn man sich das nochmal anschaut, ob man jetzt auf seiner Webseite so ein Hellgrau braucht oder ob man das wirklich auf zu schwarz machen könnte oder dunkelgrau, ist die Kontraste anzupassen. Kontraste anpassen ist etwas, was sehr schnell sehr viel Hilfe schaffen würde. Und so eine sogenannte kleine Low Hanging Fruit ist, die man machen kann.
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Genauso eben, wenn ihr Animationen auf der Webseite habt, sollte es so sein, dass ihr diese Animationen auf eine Art und Weise stoppbar macht oder euch wirklich überlegt, ob diese Animation wirklich sein muss und ob man nicht diese Animationen einfach wenn, ja,
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reduzieren kann, sie wegmachen kann, wie auch immer oder zur Not halt wirklich eine Möglichkeit gibt. Ich habe vor kurzem erst war ein, ich weiß leider nicht mehr, wie sie heißen, aber eine Firma aus Hamburg, die ganz viel im Filmbereich unterwegs ist, die hat eben die Sache ermöglicht, dass man mit der Escape-Taste alle Animationen auf der Webseite auf einmal stoppt.
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Das war eine ganz schöne Sache, die sie implementiert haben, ist natürlich wieder eine komplexe Sache, das über die ganze Webseite zu implementieren. Deswegen das, was man jetzt ohne großes technisches Beständnis einfach auf seiner eigenen Webseite tun kann, ist, sich die Animationen anzuschauen, wirklich zu überlegen, braucht man sie und kann man diese Animationen einfach für jetzt mal weglassen, weil ich kriege auch
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echt viele Beschwerden von Leuten über sehr viele Animationen, die eingesetzt werden heutzutage, ohne dass sie irgendeinen Sinn haben. Einfach nur sogenannte Effekttascherei und da habe ich echt viele, viele saure E-Mails schon bekommen von Leuten, die sich beschweren darüber, dass heutzutage Webseiten so durchanimiert sind und es eher problematisch ist,
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als dass es hilfreich ist. Texte auf Bildern. Wenn ihr Texte auf Bilder setzt, hat man da auch ganz oft ein Problem mit dem Contrast. Also wenn ihr sowas irgendwo habt in eurem Header oder sonst wo und ein Texte auf ein Hintergrundbild setzt, kann es eben Kontrastprobleme ganz oft geben. Deswegen würde ich euch empfehlen, es tatsächlich gar nicht mehr zu machen
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oder es mit anderen Wegen zu machen, dass ich hier es gibt schöne Wege, aber jetzt nur als Beispiel, dass sie hier eine schwarze Box drum herum macht. Das wird hier natürlich nicht gut aussehen. Kann man auf andere Art und Weise lösen, aber nur, dass sie halt den Hintergrund wirklich konstant in einem Vollton hat, dass dann vielleicht auch unten an einem Bild sitzt oder sonstiges. Aber so einfach Bilder auf Text zu setzen gibt ganz oft auch im responsive
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Design Probleme, weil dann auf einmal ist dieser Text, wenn man es zu nah zusammen schiebt über das Gesicht der Person usw. Und das sind eben alles Sachen, warum ich es vermeiden würde, Texte auf Bilder zu setzen. Wenn ihr es doch macht, versucht ihr den Hintergrund zumindest so dumpfer wie möglich zu halten, dass man die Texte noch sehr gut lesen kann.
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Ansonsten die Größe eurer Elemente, je nachdem wie viel Zugriff ihr darauf habt, sowas zu bearbeiten. Aber ihr solltet euch darum kümmern, dass eure Elemente groß genug sind, um sie zu klicken. Also wenn ihr irgendwo Icons habt, die klickbar sind, ob es jetzt zu Facebook führen oder zu Mastodon oder sonstiges, dass diese Icons eine groß genug sind,
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um sie zu klicken. Die Mindestvorgabe ist 24 mal 24 Pixel. Ich würde euch empfehlen, es wesentlich größer zu machen. Selbst 44 mal 44 Pixel nach dem Standard der Triple A Kriterien in der WCAG ist ein bisschen klein, besonders auf Webseiten. Also ich würde euch sehr empfehlen, dass ihr eure klickbaren Elemente
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groß genug macht, weil auch ein Kriterium des in der WCAG festgehalten ist für Leute, die zum Beispiel eine Tremor haben, dass diese, wenn sie zittern, einfach große Probleme haben, diese Elemente zu treffen und umso größer und weiter auseinander sie sind, umso einfacher ist es für sie natürlich. Bei der Schrift, wenn eine Person sieben
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das Problem hat, dass sie verschwommen sieht, gibt es gewisse Schriften. Das ist die sogenannte Atkinson Hyperlatchable, findet man aber auch unsere auf unserer Webseite über das Thema Typografie und Barrierefreiheit. Das ist eine Schrift, die vom See und Blind- und Sehbehindertenverband in Amerika erstellt wurde und wirklich mit der Idee dahinter,
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dass man die Buchstaben gut auseinanderhalten kann, auch wenn man eben das Problem hat, dass man nicht scharf sieht. Dann weiß ich nicht, wie viele Entwickler hier sitzen, aber nur ganz kurz. Das ist hilfreich, wie vorhin gesagt, semantisches HTML zu verwenden, um eben die Richter. Wenn man semantisches HTML
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verwendet, wie gesagt, HTML ist eigentlich schon extrem gut barrierefrei. Somit seine Sachen in HTML semantischen Nativen, wie man das auch nennen will, zu bauen, ist sehr, sehr hilfreich für die Webseite. Ansonsten sollte man bei den die richtigen Attribute setzen. Haben wir uns vorhin auch schon angeschaut, auch mit diesem, das vorgelesen wird, wenn eine, mein Dropdown sich öffnet
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oder schließt. Hier ist ein Beispiel von einem Inputfeld, das wenn das Label richtig verknüpft ist mit diesem Inputfeld, dass man dann die Möglichkeit hat, das auch mit Screening dann anzusteuern und sich vorlesen lassen zu können, was das für ein Inputfeld ist. Gut schlussendlich, dass man wirklich dafür nutzen werde. Denn den größten Nutzen, den man tun kann,
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ist, dass man dafür sorgt, dass die Tastaturbedienbarkeit von der Webseite eben funktioniert. Dann kommen wir ganz kurz noch zur Redaktion. In der Redaktion eine der flästenden Sachen, die man wahrscheinlich erledigen kann, ist Altexte an seine Bilder zu setzen, dass man wirklich die Bilder sinnvoll beschreibt. Da haben wir auch einen schönen Beitrag dazu,
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weil das Thema Altexte, ich weiß, man kann viel darüber diskutieren. Es gibt sowieso viele Meinungen und so weiter zu Altexten. Deswegen haben wir auch einen schönen Beitrag darüber, der versucht, so gut wie möglich aufzuklären. Was soll denn in einen Altext rein? Wie sieht ein guter Altext aus? Und so weiter und so fort. Es ist wirklich eine,
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man kann viel darüber reden. Aber um euch nichts da Angst zu machen oder ich würde euch empfehlen, erst mal überhaupt, es gibt ganz viele Seiten, in denen es überhaupt mehr gut hin würde, wenn ihre Bilder eine Art von Beschriftung hätten. Bevor man sich verkünstelt und sich überlegt, was könnte der perfekte Altext sein,
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setzt überhaupt mal Altext an eure Bilder. Das ist ein sehr, sehr guter Start. Untertitel, wenn ihr Videos habt, dass ihr Untertitel dazu fügt, ist so etwas, was heutzutage sowieso schon ganz oft passiert. Nichtsdestotrotz, Untertitel in Videos zu machen, ist eine Sache, die sehr schnell, sehr, sehr viel helfen kann und eben auch ganz, ganz einfach zu erstellen sind.
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Wir haben ein Tool, es gibt mehrere Tools mittlerweile. Wir haben aber ein Tool, das heißt Descript. Mit dem laden wir einfach im Idee hoch. Das generiert uns automatisch ein Untertitel, auch in Deutsch super gut schon. Wir müssen jetzt nur ein bisschen durchgehen, ein paar Sachen anpassen. Aber an sich ist der Untertitel, der da generiert wird, echt fast schon perfekt.
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Sprechende Links ist eine Sache, die man machen kann, besonders auch hat mehrere Sachen für Menschen mit kognitive Beeinträchtigung, kann aber auch Menschen mit Screeny dann helfen. Hat tatsächlich umfangreich positive Auswirkungen, wenn man sowas macht, dass man seine Links eben nicht so nennt, wie hier klicken oder Kaufmilch
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oder was auch immer mehr erfahren, sondern dass man sprechende Links macht, indem man wirklich sagt, in den Linktext, wohin diese Links führen und was diese Links tun. Das ist auch eine Sache, wie man sehr, sehr einfach in Content und Redaktion anpassen kann. Seitentitel, wenn ihr Seitentitel auf eurer Webseite, also jede Seite hat einen Seitentitel,
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den sieht man eben oben im Browser immer. Da steht der Name der Seite und dann der Name der kompletten Webseite. Und diese Seiten sollten beide Sinn geben. Also es muss der Name der kompletten Webseite dranstehen, wie jetzt hier Gehirngerecht Digital und euer Seitentitel sollte Sinn geben. Das heißt, er sollte beschreiben, was auf dieser Seite zu sehen ist, wenn auch natürlich nur kurz. Aber so wie die Überschrift
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eurer eurer Seite das dann auch tut, sollte euer Seitentitel klar und direkt sein. Und ihr solltet vermeiden irgendwelche Sonderzeichen, sonstiges in eure Seitentitel zu setzen. Überschriftenstrukturen, wenn ihr Blockeinträge oder sonstiges erstellt, solltet ihr darauf achten, dass ihr wirklich die richtige Überschriftenstruktur hat.
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Das gilt auch für PDFs zum Beispiel, dass ihr sagt, das ist meine H1, das ist meine H2, das ist eine H3. Ihr solltet euch eine gute Vorstellung wie auch auf einer Webseite. Wenn ihr so was macht, stellt euch das einfach wie ein Buch vor. Eure H1 ist der Titel des Buches. Eure H2 ist das Kapitel. Eure H3 ist das Unterkapitel, somit ihr habt meistens eine H1.
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Dann habt ihr eine H2, das Kapitel einleitet, zum Beispiel unsere Services. Dann kommen eure drei Services. Die sind dann H3. Und dann kommt das nächste Kapitel. Das ist meinetwegen unsere Kunden. Das ist dann wieder eine H2 und so weiter. So ist eine sinnvolle Überschriftenstruktur, wie ihr auch in euren Beiträgen
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und so weiter einhalten solltet. Habe ich gar nicht drin. Habe ich dachte, ich habe noch die Folie drin zum Thema Social Media. Nur ganz kurz dazu gesagt, dass ihr Social Media bitte vermeiden solltet, was ganz oft passiert heutzutage, dass Leute so 50 Smilies hintereinander schreiben. Das ist ganz schlimm für Screenreader, weil die lesen dann
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jeden Smiley einzeln vor. Und dann hört man 50 mal lachendes Gesicht, lachendes Gesicht, lachendes Gesicht. Nicht so hilfreich. So mit versucht, wenn ihr Smiley einsetzt, wirklich nur einen zu machen und den auch interessanterweise, wenn man sich mal das mit dem Screenreader anhört, gibt dem Screenreader manchmal ganz andere Sachen aus, als das, was man mit dem Smiley ausdrücken wollte. Deswegen die Bedeutung des Smilies
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zu kennen, der dahintersteht, ist auch ganz, ganz hilfreich. Ansonsten auf der letzte Punkt Wissen vermitteln. Das ist wirklich etwas, was auch nur so ein ein Nebending ist, was ich aber noch gerne bewerben würde, dass wir, wenn ihr die Möglichkeit habt, es irgendwie älteren Menschen zu helfen, mehr zu verstehen. Ihre Tablets, Smartphones,
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dass eben online funktioniert. Kann, kann wahnsinnig hilfreich sein. Es gibt viel zu wenig Angebote dafür, dass man den Leuten erklärt, wie sie überhaupt mit ihrem Gerät und so weiter umgehen können. Dann gibt es auch, klar, es gibt diese VHS Kurse, aber da gibt es leider auch zu wenig, beziehungsweise sind es keine attraktiven Angebote, die da meist geschafft werden.
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Somit da finde ich auch eine große Lücke, die man irgendwie noch füllen könnte, dass man Leuten hilft, zu verstehen, wie sie mit der digitalen Welt auseinandersetzen. Besonders auch, weil es eben ganz viele Sachen gibt, die schon, hier sieht man einen Screenshot von meinem Mac, wie man VoiceOver einstellen kann, wenn man die Bedienungshilfen einstellen kann. Es gibt super viel,
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was das eigene Gerät schon kann, was echt vielen Menschen helfen würde, wenn sie wissen, wie sie es einstellen und wo sie es einstellen. Und das ist etwas, was fast niemand weiß, der sich nicht ein bisschen mit seinem PC auseinandergesetzt hat, was nicht so oft passiert heutzutage, dass man sich mit seiner Hardware auseinandersetzt, würde ich behaupten. Und schlussendlich ist es
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eben wirklich etwas, was wir auch immer mehr merken, wobei ich, wie auch in meinem Freundeskreis, dass man definitiv auch Menschen helfen sollte, zu verstehen, wie diese Scans online gerade ablaufen, weil immer mehr ich kriege. Weiß ich nicht, wie viele Nachrichten natürlich bin ich auch online zu finden, aber dennoch ich kriege so viele Nachrichten von Leuten.
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die mir sagen, ey Papa, ich hab meine Nummer verloren, kannst du mich hier anrufen, was wirklich, also wir kennen auch schon einige Fälle aus der eigenen Verwandtschaft oder auch aus meinem Freundeskreis, wo Eltern oder Verwandte auch so was reingefallen sind und dann eben diesen Scamern vertraut haben, somit da würde ich auch echt plädieren, dass man Leuten da mehr Informationen mitgibt, auf was sie achten sollen, auf was
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sie reagieren sollen, dass sie keine Dings klicken sollen und so weiter und so fort und was da überhaupt für Tricks angewandt werden heutzutage, weil es wirklich, wirklich dramatisch werden kann und man auch echt Geld und auch teilweise viel Geld damit verlieren kann, somit wenn ihr da die Möglichkeit habt, irgendwie Leute zu
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schulen oder das auch ein Zielpublikum ist, dass ihr habt, Menschen mit älteren Personen, dass ihr sie irgendwie unterstützt, da digital fitter zu werden und mehr darüber zu erfahren, was sie tun können, um sich auch selber zu schützen auf jeden Punkt. Das war's. Vielen, vielen lieben Dank fürs Zuhören. Jetzt gerne die Diskussion und die
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Fragerunde. Ja, vielen Dank. Das waren sehr viele wichtige und super interessante Infos. Dankeschön. Ich denke, es gibt vielen so wie mir, dass einige der Barrieren, die du
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genannt hast, mir so noch gar nicht bewusst gewesen sind. Man ist im Alltag normalerweise nicht damit befasst, erst wenn es einen betrifft, spätestens dann natürlich. Vieles davon erschließt sich direkt, finde ich. Und bei einigen Sachen hatte ich auch wirklich so Aha-Moment, muss ich ganz klar sagen. Was mir, also für mich jetzt mal
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abschließend bevor wir die Fragerunde starten noch, was mir so durch den Kopf ging während deines Vortrags, eigentlich würden viele mehr Menschen davon profitieren. Also nicht nur Menschen, die eine Behinderung haben, sondern generell ist es für alle Menschen total sinnvoll, dass es im Digitalen alles so barrierefrei wie möglich ist.
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Also das ist das, was mir noch mal so als Fazit sozusagen dazu einfällt. Genau. Dann würde ich jetzt gerne auch Christiane Felsmann begrüßen, die ja gemeinsam mit uns
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hier noch ein bisschen diskutieren möchte und dann auch gerne noch Fragen aus dem Chat vorlesen. Ich bin dabei. Vielen Dank Gaby. Vielen Dank Tobias. Es war großartig,
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hier mehr zu erfahren über diese Dinge. Ich beobachte dein Schaffen sozusagen auch schon länger über die sozialen Netzwerke, wo du sehr viel Information verbreitest. Für mich ist das noch mal wichtig, auch für diese Bibliothekswelt zu sprechen, für Inklusion in Bibliotheken. Ich finde es ganz wichtig hier, gerade zum Start dieser Konferenz, digitale Teilhabe ist eine
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Grundvoraussetzung, dass überhaupt alle Menschen in eine Bibliothek kommen können, ob es analog oder digital ist. Ich sehe hier auch den Ansatz, das was wir gerade gehört haben, hilft uns allen, die während der Bibliothek arbeiten. Viele von uns sind auch
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in Verantwortungsposition oder Entscheidungsträger. Diese Barrierenköpfe müssen wir schaffen, aber was wir am Ende, was sozusagen unsere Arbeitsaufgabe ist, ist dann eine inklusive und barrierefreie Umgebung zu schaffen, analog und natürlich digital. Was ich immer wieder mitbekomme ist, dass viele Personen, die in Bibliotheken arbeiten, sagen, zu mir
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kommt gar keiner mit einer Behinderung, hier kommt gar kein Mensch, der blind ist, ich sehe ja gar keinen, der sehr behindert ist. Das liegt aber auch daran, dass unsere Umgebung nicht inklusiv und nicht barrierefrei genug ist, sodass man daran teilhaben kann. Wir haben jetzt ganz viel gehört über die Webseite. Es betrifft natürlich
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auch in Bibliotheken die Apps, die wir anbieten, die Software, die wir anbieten, ja Social Media wurde genannt, Formate, digitale Formate. Dafür sind oft Spezialbibliotheken, zuständig. Wichtig ist es, dass es aber auch in jede Bibliothek kommt. Und da haben wir ja gerade die Chance mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, dass wir ab dem nächsten Jahr die Verpflichtungen
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haben, dass E-Books barrierefrei sind, damit viel mehr Feature haben, sodass alle Menschen, die du gerade auch so sehr gut vorgestellt hast, Zugang haben können zu digitalen Büchern. Und da müssen wir in Bibliotheken genau diese Umgebung schaffen, die digitale
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barrierefreie Umgebung, sodass wir dann auch alle Menschen begrüßen können und sie Zugang zu diesen Formaten haben werden. Ich habe jetzt ein paar Dinge angesprochen, die jetzt wahrscheinlich vielen noch interessieren werden, mehr zu hören. Dafür werden wir auch noch Angebote schaffen und mehr Informationen geben. Aber mir war es wichtig, das auch noch mal zu sagen. Das ist
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ein Start. Wir haben die Verantwortung. Bibliotheken sind verpflichtet. Es ist keine Kannensache, sondern wir sind verpflichtet zu dieser Barrierefreiheit. Und das gibt uns eine ganz große Chance, tatsächlich für alle Menschen auch da zu sein. Und neben der Verpflichtung sehe ich auch unbedingt noch mal die Verantwortung, die natürlich sozial geprägt
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ist, die aber auch für unsere demokratische Gesellschaft enorm wichtig ist. Und vielleicht das noch als letztes und auch noch eine Frage. Ich glaube, hier sind sicherlich viele Menschen, die aus großen Häusern kommen oder auch aus dem universitären Bereich. Uns allen fällt es sicherlich viel einfacher, für diese Dinge zu sorgen, uns das Wissen
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anzueignen, was es auf vielen Plattformen auch gibt und verbreitet wird. Aber wie kann es auch ohne die in der Bibliothekswelt gelingen, kleine Bibliotheken mitzunehmen, um genau diese Dinge auch umzusetzen? Und ja, es gibt ganz viele Dinge wie zum Beispiel Gehirn gerecht digital als eine Plattform. Deutschland-Barrierefrei.de
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oder ich möchte auch leserlich.info nennen, wo man kostenfrei ganz viele Informationen bekommen kann, sodass unsere Köpfe barrierefrei sind und wir uns dann aufmachen können, die Umgebung barrierefrei zu gestalten. Das vielleicht von der Seite von mir jetzt. Vielen Dank. Ich würde mal die Fragen aus dem Chat nach und nach stellen. Vielleicht kommen
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ja auch noch weitere gleich. Eva Seidlmeier fragt, ist das Ziel, ein Internet zu haben oder verschiedene Layer oder Zugänge auf Software, Tools und Internet? Bedürfnisse
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können sich ja auch widersprechen. Also ich weiß nicht, ob die Frage für dich klar ist, ansonsten kann Eva ja vielleicht auch nochmal direkt was dazu sagen.
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Ich glaube, die Frage ging an dich, Tobias, oder wie du es gesehen hast? Ich glaube, Eva wollte ja noch was sagen. Wir hören dich nur leider nicht oder ich höre sie nicht. Aber bei irgendwem von euch höre ich mich jetzt auch drauf, wenn ich rede.
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Okay, vielleicht stellen wir die Frage dann noch zurück oder möchtest du da jetzt schon direkt darauf antworten? Ich würde Eva nochmal kurz bitten,
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dass sie ein bisschen ausformuliert ist. Kann ja auch im Chat sein, was sie damit meint. Da verliess ich gleich nochmal anspringen. Gut, dann hat Lisa noch gefragt, arbeitet ihr zum Beispiel bei der Erstellung von Websites mit Prüfgruppen zusammen und wie funktioniert das? Gibt es da eine zusammengestellte Gruppe aus Menschen mit
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verschiedenen Behinderungen, die dann Inhalte und Navigation auf Verständlichkeit prüfen? Wenn ja, wie läuft so eine Prüfung auch? Also das sind zwei unterschiedliche Sachen. Erstmal, es gibt eben diese BCAG Kriterien oder auch die Standards, an die man sich jetzt halten muss, wenn man eine Webseite barrierefrei machen will.
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Und das ist eben das, was die meisten Firmen momentan auch möchten, natürlich wollen erst mal gesetzeskonform sein und diese BCAG, diese Standards einzuhalten, macht man meistens ohne eine Prüfgruppe. Da hat man, es gibt zwar natürlich, man testet alle Sachen auf Barrierefreiheit, aber da geht es wirklich darum, formal barrierefrei zu sein.
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Natürlich, und das ist auch etwas, was man kritisiert im Rahmen der BCAG, ist, dass es schon ganz oft Minimalstandards sind, die da definiert werden, die erstmal wirklich, also man muss sich wirklich vor Augen führen, das Internet ist momentan wirklich so gestaltet, dass es ganz, ganz viele Menschen aussticht. Wie eben gesagt, jemand, der auf eine Tastatur angewiesen ist, hat fast keine Chance
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heutzutage irgendwie online irgendwas einzukaufen. Deswegen die Minimalstandards, die die BCAG vorschreibt, die sind wirklich dafür da, dass Leute überhaupt mal fähig sind, online irgendwas zu tun, zum Beispiel alle Funktionen auszuführen, die jemand anders auch ausführen kann. Dann natürlich, wenn man jetzt darum Gedanken darüber macht, wie kann man das Ganze
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von der User Experience, wie jemand, der eine gewisse Behinderung hat, noch besser machen, dann kann man tausende Sachen machen. Da geht es dann wirklich in dieses, okay, was braucht der User? Wie können wir ihn unterstützen? Und da gibt es Firmen, da gibt es zum Beispiel das in Bayern, hier in Bündchen gibt es die Pfennenparade und die kann man sich wenden und sagen, schaut mal, ist das meine Webseite?
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Ich habe sie barrierefrei gemacht, könnt ihr die testen? Und die testen dann auch nach den BCAG Kriterien, aber zusätzlich testen die wirklich mit Menschen mit Behinderung, die haben da ganz, ganz viele unterschiedliche Menschen mit Behinderung sitzen, die eben dann auch die Webseiten testen und dann nicht nur Empfehlungen geben von, was musst du rechtlich machen, sondern was
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musst du auch machen, um eben auch eine bessere User Experience für verschiedene Nutzer zu schaffen. Dann, ich glaube auch, die Telekom macht das genauso. Es gibt einen Test von der MMS Telekom, die eben auch mit Menschen mit Behinderung testen. Also sowas kann man auf jeden Fall machen, dann einen Nachgang sich testen zu lassen.
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Natürlich, das Beste, was man machen kann, ist schon während man entwickelt oder während man designt, Menschen mit Behinderung mit im Boot zu haben, das ist aber tatsächlich gar nicht so einfach. Das ist immer leichter gesagt als getan, aber es ist sehr, sehr schwierig auch teilweise, Menschen mit Behinderung einfach so aufzutreiben, um sie dann zu
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sagen, hey, ich unterstütze mich mal diese Webseite zu bauen. Also das ist tatsächlich etwas. Es gibt die Ipsos Teithavel-Konjunktur, die mittlerweile, da kann man sich daran wenden und dann eben auch sagen, wir haben ein ganzes, wir haben über 900 Menschen mit Behinderung in ihrem, wie nennt man das, auch so eine
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Art Plenum, aber da kann man dann eben hinschreiben und sagen, man möchte eine Umfrage mit den Menschen machen oder man möchte an ein, zwei Personen sich gerne direkt wenden und mit denen zusammen irgendwie ein Interview machen oder sie oder eben ihre Beratung, Anfragen für, wie sie ihre Webseite gestaltet. Aber dazu musste man schon auch dann ein bisschen wissen, was genau sucht
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man, ist man jetzt auf der Suche nach einer blinden Person, einer tauben Person oder Sonstiges, da ist es dann ein bisschen auf mehr konzeptioneller Aufwand, den man von vornherein stecken muss, was natürlich immer super, super hilfreich ist, was wir sehr empfehlen, aber tatsächlich für viele einfach auch Ressourcenprobleme, wenn wir das ehrlich sind.
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Ja, danke. Es gibt hier noch hilfreiche Hinweise auf Christiane im Chat, also lohnt sich da noch mal rauf zu gucken, aber jetzt würde ich gerne noch mal versuchen, Eva die Möglichkeit zu geben, eben Frage zu stellen.
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Ja, ich habe das ein anderes Mikrofon eingestellt. Meine Frage ging dahin, ich hatte mir überlegt, es kann ja unterschiedliche Bedürfnisse geben, also zum Beispiel eine Person, die eine sehr geringe Sehkraft hat, könnte gerade viele Kontraste
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vielleicht brauchen oder sehr starke Farbe oder sehr große Bilder oder sehr schnelle, also einen großen, großen Reiz, während eine Person, die zum Beispiel Epilepsie hat, genau für die das dann eben problematisch ist, das war meine Idee, dass es unterschiedliche Bedarfe gibt, die sich dann eben auch wieder sprechen und dann war die Frage, weil das jetzt für mich so ein bisschen in die
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Richtung ging, wir müssen diese ganzen Daten bereit stellen, damit wir alles in einem Internet oder in einer Software vereinigen und dann ging ihr die Frage oder die Idee dahin zu sagen, sind es nicht Voreinstellungen, wie wir in unserem Handy oder in unserem Rechner treffen müssen, um dann
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eben dieses bestimmte Layer oder diese bestimmte Funktion, die dann für mich passend ist, dann einzustellen, sodass ich das Internet so sehe, wie es für meine Bedürfnisse da ist. Ist das jetzt, Bester? Absolut, vielen lieben Dank Eva, ist auch eine Frage, die ganz oft und in ganz großes Thema ist in der Barrierefreiheit, weil ich auch
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immer behaupte, dass uns Barrierefreiheit mehr dazu bringt, dass Leute individuell Webseiten benutzen und Apps benutzen und sich das so einstellen, wie sie es haben möchten. Ich kenne auch schon einige Leute, die sich einfach schon länger damit auseinandersetzen, die sind wirklich dran und sagen, hey, ich möchte jetzt in meinem Browser nur noch die Comic Suns sehen, weil die Comic Suns
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wirklich eine leserliche Schrift ist tatsächlich im digitalen Bereich und die sehen dann alle Webseiten in dieser Schrift. Dazu muss die Webseite natürlich darauf reagieren, was man für Einstellungen macht und dafür gibt es auch ein Kriterium, das sagt, dass eine Webseite darauf reagieren muss, wenn man solche Einstellungen macht. Aber dieses ganze Thema assistive Technologien, auch Screenreader können wirklich schon wahnsinnig viel und die entwickeln sich auch
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immer weiter und Apps eigentlich, wenn man sich wirklich auf der Seite von Apple mal umschaut, was eigentlich so ein iPhone alles schon kann, was assistive Technologie ist, was einen unterstützt, gibt es schon so viele Sachen, wo man auch schon diskutieren darüber ist, wie das in drei, vier Jahren aussieht. Auch wenn die ganze AI-KI dazu kommt,
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muss man dann am Schluss selber noch Alltexte hinterlegen oder werden die einfach generiert, wenn man sich ein Bild anschaut und muss man vieles von dem, was jetzt gesetzlich vorgeschrieben ist, ist das in zwei, drei Jahren noch relevant überhaupt, weil die ganzen assistiven Technologien das dann schon können und einem befähigen, seine Webseite eigentlich selber wahrzunehmen oder
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aufzunehmen in einer Art und Weise, die für einen optimal ist. Und das ist eben auch eine Sache, die ich ganz am Schluss angesprochen habe, dass man Leuten einfach mal unterstützen sollte oder ihnen helfen sollte zu verstehen, wo vielleicht eine Bibliothek auch ein guter Platz dafür ist, aber so Kurse zu geben, wie sie überhaupt ihre Geräte verstehen, weil wenn sie selber viel einstellen würden, dann wäre
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das Leben im Internet schon wesentlich einfacher, wenn sie tatsächlich sich auf ihre Hardware kennen würden und wissen, was sie einstellen müssen, um Webseiten anders wahrzunehmen. Man kann zum Beispiel auch einstellen, dass man Animationen reduzieren kann. Wenn da die Webseite darauf reagiert, dann wäre die Animation von selber weniger oder gestoppt tatsächlich oder ganz ausgeblendet zum Beispiel.
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Darf ich kurz reagieren? Ja, klar. Genau, hier lief nebenbei so eine Diskussion über ein GIF, was irgendwie blitzt oder sowas. Ich glaube, das war auch der Moment, wo ich den Gedanken hatte, was du jetzt gerade angesprochen hattest. Das heißt, das Problem ist nicht, dass dieses GIF gepostet wurde
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oder dass es existiert, sondern wenn ich jetzt ein Problem mit solchen Formen von GIFs habe, dann schalte ich oder dann sollte ich an meinem eigenen Gerät, vermute ich, mich darum kümmern, dass so was mir nicht angezeigt wird. Das wäre doch dann viel besser, anstatt dass alle Menschen auf diese GIFs verzichten müssten, die ja
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vielleicht auch, also es hat ja auch einen Track, warum man so einen GIF schaltet, Aufmerksamkeit und so weiter. Also es wäre einfach schade oder es würde das Internet auch ein bisschen weniger bunt machen, wenn man jetzt für alle dann eben auf solche Sachen verzichtet und man sollte dann eher über seine eigenen Geräte sowas einschränken, vermutlich. Absolut, das ist ja so eine Sache,
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was ich auch immer versuche zu argumentieren, dass die Berliner Freiheit die Sachen nicht schlechter macht. Also es gibt auch dann immer so Diskussionen wie da wir jetzt kein Rot und Grün mehr verwenden, weil es hier Rot-Grün-Schwäch gibt. Das sagt die Barrierefreiheit nicht und das will sie auch nicht sagen. Rot und Grün funktionieren für ganz viele Menschen. Wir können damit etwas Positives oder was Negatives verbinden und wir sollten das auch weiter so benutzen. Es muss einfach nur in
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dem Fall dann zu sagen, wenn man mit Rot und Grün kommuniziert, sollte es eine weitere Form der Codierung geben, dass man z.B. einen Haken dransetzt oder ein X, um dann zu symbolisieren, ah ok, das steht für ok oder das steht für nicht ok, damit auch Personen, die das z.B. nur grau sehen, wenn man Rot und Grün hat, trotzdem diese Unterscheidung machen können. Und ja, genau, also
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man sollte, auf Gift muss man nicht verzichten, man muss auf nichts eigentlich verzichten, man muss nur kluge Wege drumherum finden und das ist so, das ist ja auch, das Problem ist oft nicht, dass du dann einen Gift verwendest und dass dieses Gift dann die Person abschalten kann. Oft ist das Problem, dass das Gift dann nicht reagiert darauf, wenn die Person das
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abschalten will und es dann trotzdem weiterläuft. Da ist man dann halt eigentlich als Website-Betreiber, als Softwarehersteller usw. zumindest in der Verantwortung zu sagen, meine Webseite usw. reagiert darauf, wenn das jemand in seinen Systemeinstellungen einstellt. Ja, wir sind schon etwas über
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der Zeit, vielen Dank. Es gibt hier auch noch eine Frage, die ich gerne noch stellen würde, an die Tobias und wenn es geht, mit einer kurzen Antwort. Genau, und zwar ist das eine Frage von Sebastian, der fragt,
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lohnt es sich die Anwendung oder auch nicht Anwendung von Praktiken großer Firmen, die sich als Vorbild zu nehmen oder sollte man da besser vorsichtig sein? Also als Beispiel nennt er das Namigieren durch die Kommentarsektion eines YouTube-Videos, was ja durchaus sehr anstrengend sein
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kann. Und es wirkt auf ihn, als könne man ein solches Interface besser designen, auch wenn YouTube es schon nicht macht, ist eine Abwandlung an solches Interface direkt entgegengeniger Praktiken und Regeln, das ist die Frage. Genau, also. Absolut klar, aber von der Idee her, also natürlich haben
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sich große Firmen ganz oft schon viele Gedanken darüber gemacht und das hat einen Grund, warum die Sache so aussieht, wie sie aussieht. Das heißt aber dennoch nicht, dass es die optimale Lösung sein muss und man darf natürlich selber machen, was man möchte und seine eigene versuchen, seine eigene Sachen zu entwickeln und am besten dann halt auch natürlich mit Menschen mit Behinderung zusammen und zu sagen, hey,
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wie wäre es denn für dich mit einem Screen wieder diese diese Kommentarfunktion zu navigieren und könnten wir das irgendwie besser gestalten? Das ist auf jeden Fall ein schöner Ansatz, den man verfolgen sollte. Man muss halt nur aufpassen und das kann man sich vielleicht an solchen Sachen wie bei YouTube. Ich weiß es jetzt gar nicht, habe ich selber noch nie getestet, aber ich weiß halt oft bei großen Firmen, die sich auch mit der Karrierefreiheit auseinandergesetzt haben schon,
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da kann man halt ganz gut abschauen, wie haben die das im Code mäßig und so strukturiert, weil es da auch nie die optimale Lösung gibt. Aber es gibt halt Vorgaben, an die man sich halten muss und die haben sich da schon ein paar Gedanken gemacht. Da kann man sich zumindest den Code ein bisschen abschauen. Aber natürlich so von der User Experience her, kann man definitiv bestimmt Sachen noch wesentlich besser machen.
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Da muss man halt dann seine eigene Zeigung und Energie reinstecken, aber möglich und dürfen auf jeden Fall sehr, sehr gerne sogar sehr gut sein.