Eine Kultur des Teilens hochschulübergreifend durch OER voranbringen
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Formal Metadata
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Author | 0000-0002-5582-0351 (ORCID) | |
License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/66898 (DOI) | |
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Production Year | 2024 | |
Production Place | Düsseldorf |
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Computer animation
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DüsseldorfComputer animation
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Computer animationLecture/ConferenceEngineering drawingDiagram
Transcript: German(auto-generated)
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Für innovative Lehre braucht es ein Klima der Offenheit, Partizipation und Kollaboration. Eine solche Lehrlernkultur nennt man Open Educational Practice. Zu dieser offenen Praxis gehören auch offene Bildungsmaterialien Open Educational Resources, kurz OER. Sie können frei verwendet, bearbeitet, gemixt und geteilt werden.
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Doch was motiviert Lehrende dazu, sich für ein Open Educational Practice zu entscheiden? Welche Bedenken hindern sie? Und welche Maßnahmen fördern eine offene Lehrlernkultur? In diesem Video fassen wir unsere Erfahrung hierzu aus der täglichen Praxis,
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des Netzwerks Landesportal ORCA NRW zusammen, in dem wir als Beratende zu OER tätig sind. Wir beleuchten Bedenken sowie Motivationen der Lehrenden und geben Empfehlungen dazu, wie sich eine Open Educational Practice an Hochschulen entfalten kann. Was ist das Netzwerk Landesportal ORCA NRW?
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Seit 2021 gibt es in Nordrhein-Westfalen das Landesportal ORCA NRW. Es handelt dabei um eine Plattform für OER und für den Austausch zur digitalen Lehre. Um das Thema gemeinsam an den Hochschulen voranzubringen, unterstützt mindestens eine Person an jeder der 37 teilnehmenden Hochschulen in NRW die Lehrenden bei der
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Nutzung, Erstellung und Veröffentlichung von OER. Um ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, warum OER genutzt, produziert und geteilt werden und welche Hindernisse es gibt, hat das Netzwerk im Jahr 2021 eine Online-Umfrage durchgeführt. An dieser Umfrage
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haben 167 Lehrende von Hochschulen in NRW teilgenommen. Die Ergebnisse sind aufschlussreich. Sie stützen nicht nur die Erfahrungen der NetzwerkmitarbeiterInnen, sie sollen auch helfen, die Nutzung von OER zu fördern und Hindernisse zu beseitigen.
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Welche Hindernisse nehmen Lehrende in Bezug auf OER wahr? Hier sind einige Beispiele. Ein wichtiger Punkt sind rechtliche Unsicherheiten und Bedenken. Dazu gehören das Urheberrecht und Creative Commons-Lizenzen. Lehrende fragen sich, welches fremde Material darf ich wie nutzen? Was passiert mit meinem Material,
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nachdem ich sie freigegeben habe? Können andere meine Materialien als ihr geistiges Eigentum ausgeben und vielleicht sogar Geld damit verdienen? Weiterhin empfinden Lehrende den Arbeitsaufwand oft als Hindernis bei der Erstellung von OER. Sie berichten von mangelnden personellen und zeitlichen
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Ressourcen. Zudem geben Lehrende an, dass sie oft Schwierigkeiten bei der Suche und Veröffentlichung von OER haben. Es fehlt ihnen ein Überblick über Suchmaschinen und Repositorien für offene Materialien. Was ist es dann, was Lehrende dazu motiviert, dennoch OER zu nutzen oder zu produzieren? Viele befragte Lehrende schätzen es,
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wenn sie bestehende OER einfach bearbeiten und nachnutzen können. Dadurch sparen sie sowohl Kosten als auch Aufwand für ihre Lehrer. Sie haben auch eine positive ideelle Einstellung zum Teilen. Sie sind der Meinung, dass Bildungsinhalte für alle zugänglich sein sollten. Zudem motiviert es sie zu
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wissen, dass ihre Materialien nachhaltig von Dritten genutzt werden. Wie können wir also die Bedenken möglichst ausräumen und die Motivation der Lehrenden darüber hinaus fördern? Unsere Erfahrung nach sind folgende Bausteine zentral für die Förderung einer Open Educational Practice. Um Unsicherheiten abzubauen,
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helfen Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebote. Dafür veröffentlichen wir zum Beispiel Informationsmaterialien und bieten Workshops an. Hierbei zeigt sich, dass eine persönliche Beratung durch einen OER-Experten oder eine OER-Expertin an jeder Hochschule von zentraler Bedeutung ist.
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Der Austausch zwischen Lehrenden und die Reflektion der eigenen Lehrpraxis sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Open Educational Practice. Das geschieht bei vielen unserer Netzwerkhochschulen in Workshops oder bei lokalen Community-Treffen. Darüber hinaus engagieren wir uns für die Etablierung von OER in spezifischen
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Fachcommunities. Durch den Austausch können neue offene Materialien entstehen und weiter entwickelt werden. Außerdem haben sich hochschulübergreifende Fachtage bewährt. Anreizsysteme können auf vielfältige Weise zu einer Open Educational Practice
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beitragen. An unseren Hochschulen werden verschiedene Modelle erprobt. OER Policies helfen dabei, Unsicherheiten bezüglich der Legitimation zur Erstellung von OER zu begegnen. Derzeit sind bereits an vielen Hochschulen in NRW OER Policies veröffentlicht bzw. befinden sich im Veröffentlichungsprozess. Die Ergebnisse und Erfahrungen zeigen, dass Informations-, Unterstützungs- und
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Beratungsangebote zentral sind. Lehrende benötigen diese Angebote, um das Potential von OER und Open Educational Practices als Chance zu erleben. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Viele Tipps und Handlungsempfehlungen finden
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Sie in den Materialien der Netzwerke AG Open Educational Culture. Die Download-Links finden Sie am Ende dieses Videos. Kommen Sie gerne auf uns zu. Wir freuen uns darauf, uns mit Ihnen über Open Educational Practice auszutauschen.