TZ digital.nrw - Normteile und Maschinenelemente leicht - Darstellung von Schweißverbindungen
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Formal Metadata
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Number of Parts | 84 | |
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License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/64825 (DOI) | |
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TZ digital.nrw52 / 84
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SewingSchweißnahtSewingElectronic componentStumpfnahtKehlnahtSchweißerPhysical quantityAlcohol proofNormalBearbeitungMontageComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Früher erfolgte die Darstellung durch geschwärzte Dreiecke und Fransen in der Ansicht. Das ist heute noch in Übersichtszeichnungen üblich, aber nicht mehr normgerecht für Fertigungszeichnungen. Dort ist die Darstellung mit Hilfe des Nahtbezugszeichen nach DIN-R 22.5.3 vorzusehen.
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Die Mindestangaben bestehen aus dem Kennbuchstaben für das Nahtmaß, dieses A bei Kielnähten, S bei Stumpfnähten, das Nahtmaß selbst, das heißt die Höhe des Nahtquerschnitts und ein Symbol für die Nahtform. Weitere Anforderungen an die Schweißnaht können bei Bedarf angegeben werden.
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Werden bestimmte Anforderungen nicht spezifiziert, so können diese durch den Schweißer frei gewählt werden. Das Bezugszeichen bietet die Möglichkeit, praktisch alle geometrischen Größen der Schweißnaht zusammengefasst anzugeben.
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Es besteht immer aus einer Bezugslinie mit Bezugsfeil und Symbol für die Schweißnaht. Die Feillinie ist unter 60 Grad abgewinkelt, die Bezugslinie ist eine Volllinie, das Symbol steht darauf, und die weitere Bezugslinie, die die Gegenseite kennzeichnet, ist eine
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Strichlinie. Die gleiche Linienstärke wie bei der Bemaßung ist zu verwenden, also 0,25 Millimeter. Hier sehen wir nun das Symbol für eine ringsumverlaufende Naht und für eine Baustellennaht, die also bei der Montage gefertigt wird. Die Lage der Schweißnaht ist durch das Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Sie liegt entweder auf der Seite, auf die der Feil des Bezugszeichens deutet, oder auf der gegenüberliegenden Seite. Die Gegenseite ist durch eine Strichlinie gekennzeichnet.
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Nur bei symmetrischen Nähten darf diese Strichlinie entfallen. Die Strichlinie darf oberhalb oder unterhalb der Bezugslinie liegen. Dies ist missverständlich, aus diesem Grunde sollte die Anordnung unten bevorzugt werden. Das Nahtsymbol ist an der Bezugslinie einzutragen.
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Die Naht liegt auf der Seite, auf die der Feil zeigt. Im anderen Fall, wenn das Nahtsymbol an der Strichlinie steht, liegt die Naht auf der gegenüberliegenden Seite. Dies ist im Folgenden dargestellt. Man sieht hier einmal eine Naht auf der rechten Seite, in der perspektivischen Darstellung
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deutlich erkennbar. Im ersten Bild zeichnen nun das Bezugszeichen und der Bezugsfeil auf die Schweißnaht. Die Schweißnaht ist dementsprechend auf der durchgezogenen Linie eingetragen. Zulässig ist es auch, die Strichlinie für die Gegenseite nach oben zu zeichnen, da dies
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gegebenenfalls missverständlich ist, sollte man sich auf eine Darstellungsform einigen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, von links auf die Stelle zu zeichnen, so dass die Schweißnaht auf der gegenüberliegenden Seite steht. Dies bedeutet, dass das Nahtsymbol auf der Strichlinie eingetragen werden muss, die rechte
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beide Darstellungen. Man sollte sich firmenintern darauf einigen, die Strichlinie beispielsweise stets unterhalb der durchgezogenen Linie anzuordnen. Ein weiteres Beispiel ist hier gezeigt. Hier ist auch die Notwendigkeit dieser Darstellungsform zu erkennen.
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Die zweite Darstellung von links zeigt, dass eine weitere Ansicht erforderlich wäre, wenn man nicht die Möglichkeit hätte, das Nahtsymbol auf die Gegenseite zu zeichnen. Alle Darstellungen, die hier dargestellt sind, besagen dasselbe, nämlich, dass im oberen
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Bereich rechts, im unteren Bereich links eine Schweißnaht zu finden ist. Bei symmetrischen Nähten darf die Strichlinie weggelassen werden. Schauen wir uns nun einmal Stumpfnähte und Kehlnähte etwas genauer an.
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Bei Stumpfnähten liegen die Bauteile weitgehend in einer Linie. Bei Kehlnähten stehen die Bauteile senkrecht aufeinander und die Naht wird in die sich so ergebene Kehle geschweißt. Die Nahtstärke wird mit S bezeichnet bei Stumpfnähten und mit A bei Kehlnähten. Sie entspricht der Höhe des größtmöglichen gleichschenklichen Dreiecks, das man in die
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Naht einbeschreiben kann. Das Maß wird auf der Zeichnung angegeben und ist beim Schweißen einzuhalten. Es wird im Rahmen der Qualitätssicherung gegebenenfalls überprüft. Hier ist noch einmal das Nahtmaß S bei einer Stumpfnaht dargestellt.
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Bei einer Kehlnaht handelt es sich um die Höhe des größtmöglichen einbeschreibbaren gleichschenklichen Dreiecks, hier deutlich zu erkennen. Die Symbole für die Unterschiede in Nahtformen kann man hier erkennen. Sehr häufig findet man eine V-Naht oder eine halbe V-Naht, H-V-Naht.
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Y- und H-Y-Naht sind nicht durchgehend, ebenso wie die U- oder H-U-Naht. Beidseitige Stumpfnähte kann man hier erkennen. Gängig ist eine Doppel-V-Naht oder X-Naht, eventuell auch eine Doppel-H-V-Naht oder K-Naht,
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bei der von beiden Seiten gearbeitet wird, aber nur ein Bauteil vorbereitet wird, d.h. angeschrägt wird. Im unteren Bereich sieht man die Kehlnaht, in der Regel sollte man Doppelkehlnähte bevorzugen. Durch Zusatz- und Ergänzungssymbole kann die Form der Naht und gegebenenfalls eine
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nachträchtige Bearbeitung gekennzeichnet werden. Eine Naht kann flach nach außen oder innen gewirbt, also konvex oder konkarf ausgeführt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Wurzel, dies ist die Spitze der Schweißnaht, auszuarbeiten
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und eine schmalere Naht, eine Gegenlage oder Kapplage dort einzuschweißen. Darüber hinaus kann die Naht spanggebend eingeebnet werden, als Bearbeitungszeichen wird verwendet und die Übergänge können kerbfrei gerundet bzw. verschliffen werden.
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Wir sehen hier einmal einige Anwendungsbeispiele dieser Nahtzusatzsymbole.