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Teaser zum Interview mit Prof. Dr. Christa Dürscheid zum Konzept der Keyboard-to-Screen-Kommunikation

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Teaser zum Interview mit Prof. Dr. Christa Dürscheid zum Konzept der Keyboard-to-Screen-Kommunikation
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Publisher
Release Date
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Computer animation
Meeting/Interview
Computer animation
Keyboard-to-Screen-Kommunikation meint, dass es digitale Kommunikation ist, schriftbasierte digitale Kommunikation. Zweitens ist eben involviert ein Keyboard von Seiten desjenigen, der eine Nachricht schreibt und der Bildschirm von Seiten desjenigen,
der die Nachricht liest. Und zum Dritten findet diese Kommunikation in der Regel wechselseitig statt. Es geht also reziprog, wobei es auch denkbar ist, wie in bestimmten Twitter-Settings, dass es nur eine unilaterale, einseitige Kommunikation ist.
Prototypisch zählt zu Keyboard-to-Screen-Kommunikation die schriftbasierte Kommunikation, wie zum Beispiel in einem Chat über WhatsApp oder auch über E-Mail, E-Mail-Kommunikation. Es geht also nicht darum, dass diese Kommunikation minimal Zeit versetzt ist, sondern dass diese beiden Ein- und Ausgabemedien, Keyboard und Screen, beteiligt sind.
Wie gesagt, bei Keyboard-to-Screen-Kommunikation legen wir den Akzent darauf, dass die Spracheingabe über die Tastatur erfolgt. Der Terminus Internet-basierte Kommunikation pressuponiert ja zum Beispiel, dass es sich dabei immer um Kommunikation handelt,
wo die Datenübertragung über das Internet verläuft. Wir suchten also nach einem Terminus, der diese verschiedenen Formen der schriftbasierten, digitalen Kommunikation abdeckt, sowohl über das Internet als auch über den Mobilfunk, der aber auch der Tatsache Rechnung trägt,
dass dabei immer eine Tastatur involviert ist und ein Bildschirm. Ein Argument, das für das Konzept Keyboard-to-Screen-Kommunikation spricht, ist ja auch, dass man heute in der Medienlinguistik schon eine diagone Perspektive einnehmen muss. Wie gestaltete sich die digitale Kommunikation früher, also vor 20 Jahren?
Wie gestaltet sie sich heute? Und da braucht es einen Terminus, mit dem man diese verschiedenen Formen der neuen Kommunikation, die ja nun so neu nicht mehr ist, erfasst. Insofern möchte ich dafür plädieren, dass man eher von einer Keyboard-to-Screen-Linguistik spricht, wenn man eben auch frühere Entwicklungen der neuen Kommunikation,
die über Mobilfunk möglich waren, berücksichtigen möchte und nicht nur solche, die über das Internet möglich sind.