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re3data COREF - Ausbau und Weiterentwicklung des Registry of Research Data Repositories

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Formal Metadata

Title
re3data COREF - Ausbau und Weiterentwicklung des Registry of Research Data Repositories
Title of Series
Number of Parts
43
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License
CC Attribution 3.0 Germany:
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18
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21:25
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Computer animation
Program flowchart
Computer animation
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Dann herzlichen Dank nochmal. Ich freue mich sehr, hier sein zu dürfen, virtuell. Leider konnte ich nicht nach Dresden, aber ja, in dieses Format haben wir uns ja alle mittlerweile, denke ich, auch schon ganz gut gewöhnt. Vielen Dank auch an die Organisatorinnen und Organisatoren der Tagung. Wie schon angekündigt, ich vertrete heute das Re3Data Coref Projekt hier und
möchte Ihnen den Re3Data Dienst etwas näher vorstellen, sowie unsere Aktivitäten zum Aufbau, Ausbau und Weiterentwicklung des Services. Re3Data Coref steht für Community Driven Open Reference for Research Data Repositories. Wieder ein schönes Akronym, das aber auch nochmal betont,
wie wichtig es für uns ist, dass wir mit der Community, also mit der Forschungsdaten-Community und den Erforschenden im Kontakt sind, um deren Bedürfnisse zu erfassen und in unsere Arbeit einfließen zu können. Wie man vielleicht in meinem Hintergrund sieht, ich arbeite für das
Helmets Open Science Office, das wurde jetzt auch schon erwähnt, welches im Projekt für das Arbeitspaket Community Building und Outreach hauptverantwortlich ist. So, dann kurz mal als erster Eindruck. Re3Data, das ist ein globales Verzeichnis, welches mittlerweile fast 2700 Forschungsdaten-Repositorien auflistet.
Damit ist es das umfangreichste Verzeichnis seiner Art weltweit. Es deckt alle akademischen Disziplinen ab, wird unter anderem von Forschenden, Förderorganisationen, Verlagen und wissenschaftlichen Einrichtungen, wie auch Bibliotheken natürlich genutzt, um
Repositorien und Portale für die dauerhafte Speicherung und den Zugriff auf Forschungsdaten zu finden. Re3Datas Mission ist eine Kultur des Teilens von Forschungsdaten zu fördern und zur besseren Sichtbarkeit datenbezogener Forschungsleistungen beizutragen. Re3Data wurde 2012 gestartet über ein DfG-Projekt.
Die Gründungspartner waren relativ ähnlich wie diejenigen, die jetzt im CoreF-Projekt dabei sind. Hier steht das GfZ auf der Folie. Das Helmholtz Open Science Office hat seinen Sitz am GfZ. Das ist der Grund dafür. Ansonsten ist noch die Humboldt Universität zu Berlin dabei und auch das Karlsruher Institut für Technologie, das KIT, welches jeher das technische
Posting des Dienstes gewährleistet. 2013 wurde der Service mit dem US-Amerikanischen Data Bib der Purdue University gemercht. Ein ähnliches Verzeichnis für Re3Data und seitdem wird unser Team von Editorinnen an der KIT durch das internationale Editorial Board unterstützt. Seit 2015
ist Re3Data ein Datasite-Dienst und seit 2020 wird das Re3Data CoreF-Projekt von der DfG gefördert. Dazu später noch ein bisschen mehr. Zunächst möchte ich noch etwas zum Dienst Re3Data erzählen. Re3Data, also das Herz
von Re3Data des Services ist unser umfassendes Metadatenschema, welches insgesamt 41 Kategorien zur Beschreibung der Forschungsdaten-Repositorien bereitstellt. Dazu zählen neben generellen Informationen wie z.B. Name oder Fachrichtung auch Informationen zu den beteiligten Institutionen oder
Datenstandards. Dieses Metadatenschema ist derzeit mit dem neuen Projekt unter Review, unter Revision. Über den Suchkatalog in Re3Data können die gelisteten Repositorien zur Ansicht ausgewählt werden. Die Einträge können
durch diverse Facetten, die sich am Schema orientieren, gefiltert werden und auf den ersten Blick zeigen uns Icons an, welche wichtigen Eigenschaften ein Repositorium hat, z.B. den Zertifizierungsstatus oder technische Standards oder auch Informationen über die Zugänglichkeit der Daten. Hier haben wir die
Detailansicht eines Eintrags. Die erfassten Eigenschaften werden hier in vier verschiedenen Reitern gegliedert. Dort sind generelle Informationen gelistet, wie Sie hier im Beispiel sehen. Der zweite Tab enthält zusätzlich Infos zu den beteiligten Institutionen. Unter Terms kann man sich über
Nutzungsbedingungen informieren, insbesondere über die Zugänglichkeit der Plattform und der Datensätze. Und unter Standards finden sich Informationen z.B. zu Metadatenstandards oder über die Nutzung persistenter Identifikatorensysteme, wie z.B. DIY, Handel usw. Die Registrierung neuer
Infrastrukturen folgt dem hier gezeigten Workflow. Nachdem ein Repositorium vorgeschlagen wurde, prüfen die EditorInnen gegebenenfalls in Rücksprache mit BetreiberInnen von den Aufnahmekriterien. Diese sind, ob es von einer juristischen Person betrieben wird, also z.B. einer Bibliothek oder
Universität. Hier geht es vor allen Dingen um die Nachhaltigkeit. Ob die Zugangsbedingungen zu den Daten und dem Repository sowie die Nutzungsbedingungen klar genannt werden und ob der Fokus auf Forschungsdaten gegeben ist, den setzen wir eigentlich relativ breit an. Nach der ersten Indexierung erfolgt dann ein Review durch einen weiteren Editor oder
eine Editorin, bevor der Eintrag freigeschaltet wird. In Zweifelsfällen kann es sogar zu einer zusätzlichen Überprüfung kommen, also zu einem zweiten Review mit einer dritten Person. Neue Einträge und Änderungswünsche können unkompliziert per Suggest-Formular bzw. per Change-Request eingereicht werden. Diese werden dann von unseren
EditorInnen geprüft und bearbeitet. Die verzeichneten Repositorien haben die Möglichkeit, sich ein Re3 Data Badge herunterzuladen und dieses in ihre Webseiten einzubinden. Auf diese Weise kann unkompliziert direkt zum Registry-Datensatz verlinkt werden. Falls Sie also einen Forschungsdaten und Repositorien betreiben, möchte ich Sie damit nochmal herzlich
ermutigen, Re3 Data zu besuchen, gerne bestehende Einträge zu aktualisieren oder fehlende Einträge zu ergänzen und sich dann auch, wenn gewünscht, gerne so einen Badge zu holen. Damit komme ich zum Core-Ref-Projekt. Der Service ist derzeit, also die Re3 Data, der Service ist derzeit in zwei verschiedene Projekte involviert. Einmal das
Core-Ref-Projekt, welches ich jetzt hier betrete, und auch das FairSphere-Projekt, zu dem ich ganz am Ende noch kurz etwas sagen möchte. Das Hauptziel des Projektes ist es, Re3 Data als zentrale Referenz für Forschungsdaten und Repositorien mit anderen Diensten und Infrastrukturen besser zu verknüpfen und natürlich die
allgemeine Bedienung des Services zu verbessern. Diese Ausrichtung folgend umfasst die Projektarbeit unter anderem die Aktualisierung und Erweiterung unseres Metadatenschemas, die die Besserung von Funktionen für den automatisierten Datenaustausch zwischen Diensten, zum Beispiel um Zertifizierungsinformationen von Organisationen wie etwa CoreTrust
Ziel automatisch einbinden zu können. Außerdem die generelle Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur, inklusive API und neue Widgets, die Entwicklung anspruchsvoller Funktionen für die Empfehlung, zum Beispiel von Repositorien, welche die Einhaltung der Fair-Data-Prinzipien fördern, dann die Stärkung der Zusammenarbeit
und Kommunikation mit unseren Stakeholdern innerhalb der Forschungsdaten-Community, das ist meine Aufgabe in erster Linie, die Einbindung von Persistenten in der Identifikation, Identifikatoren wie zum Beispiel der Rocket ID oder auch RAW, und die verbesserte Sichtbarkeit von Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei Forschungsdaten-Repositorien.
Um all diese Ziele zu erreichen, wird derzeit ein neues Service-Model für Digital-Projekt-Data entwickelt, was auf verschiedenen User-Stories basiert. Dazu komme ich gleich noch mal. Die Core-Ref-Projekt-Partner sind das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Datasite e.V., das Hermes Open Science Office
und die Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie. Seit kurzem haben wir auch einen neuen Projektblock. Hier können Sie sich regelmäßig über Neues aus dem Projekt informieren. Das Projekt wird durch die DFG gefördert, wie ich schon sagte,
für insgesamt drei Jahre und läuft seit Januar 2020 zum Service-Model. Für die Entwicklung dieses neuen Service-Concepts oder Service-Models haben wir eine Survey durchgeführt, das war letztes Jahr bereits, und darauf aufbauend drei Workshop-Sessions abgehalten,
um die verschiedenen Anwendungen und Bedarfe der Stakeholder zu erfassen und besser zu verstehen. Dabei konnten wir verschiedene typische Use-Cases von RE3-Data identifizieren. Ganz klassisch natürlich das Discovery, also die Suche nach geeigneten Repositorien zur Ablage von und zur Recherche nach Daten setzen.
Dann die Nachnutzung, ein sehr wichtiger Punkt für Core-Ref, der RE3-Data Metadaten, zum Beispiel zur Anreichung anderer Services und Infrastrukturen oder zum Monitoring oder auch für die Empfehlung geeigneter Repositorien nach spezifischen Kriterien. Es gibt so verschiedene
Empfehlungssysteme, die auf RE3-Data beruhen, die zum Beispiel nach Fachrichtungen sortiert sind. Außerdem hat der European Open Science Monitor greift auf RE3-Data-Daten zurück oder auch Open Air. Dann natürlich die Pflege und Administration der Metadaten in RE3-Data, die derzeit über das Suggest Form und Change Requests möglich sind.
In Zukunft sollen diese Prozesse dann teilweise auch automatisiert stattfinden können. Und schließlich auch die Referenzierung von Repositorien zum Beispiel zu eindeutigen Identifizierungen. Dafür vergeht RE3-Data für jeden Datensatz eine DOI. Neben dem Service Model arbeiten wir derzeit
aktiv an der Revision unseres Schemas, das aktuell in Version 3.0 vorliegt. Version 3.1 wird dann mehrere kleinere und zwei größere Änderungen implementieren, die teilweise gemeinsam mit dem Fairsphere-Projekt entwickelt wurden. Jede neue Version wird in einem öffentlichen Revisionsprozess zur Kommentierung freigegeben, um sicherzustellen, dass wir den Bedarfen der Nutzenden
und Stakeholder von RE3-Data gerecht werden können. Die kommende Version wird die Aufnahme von detaillierten Informationen zum Zertifizierungsstatus erlauben. Darüber hinaus wird ein neues Profile oder Community Profile Feature eingeführt, auf dessen Basis zukünftig die Zusammenstellung von Subsets in RE3-Data ermöglicht werden soll.
Längerfristige Ziele in diesem Bereich sind eine noch umfassendere Anpassung des Schemas für die Version 4.0, sowie das Mapping der Metadaten in das Format Schema.org und die Implementierung von AGF-Technologie. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns noch einmal bei allen Repositorien, die an unserem Survey on Data Quality Management
at Research Data Repositories teilgenommen haben, ich habe mal den englischen Titel verwendet, welches erst letzte Woche beendet wurde. Wir freuen uns total über einen großen Rücklauf von über 330 vollständigen Fragebögen, die nun ausgewertet werden können. Kurz zu dem Survey, die Einleitungen wurden verschickt über eine Mailingliste, die mit Hilfe der RE3-Data
Kontaktadressen generiert wurden, die dort verzeichnet sind. Im Survey wurden insgesamt 24 Fragen gestellt, unter anderem zur formalen Bewertung der Datenqualität durch Repositorien, zu Aktivitäten wie Datenkuratierung und Überprüfung oder zur Datenbewertung durch Repository NutzerInnen. Die Ergebnisse der Studie werden
in das Update unseres Metadatenschemas natürlich einfließen, wodurch die Resichtbarkeit der qualitätssichernden Maßnahmen verbessert werden soll, welche von Repositorienbetreiberinnen bereits vorgenommen werden. Und sie werden natürlich auch öffentlich zugänglich gemacht in anonymisierter Form, sobald unsere Auswertung abgeschlossen ist.
Gut, zum Ende dann noch ein kleines Update auch zum FairSFair-Projekt. Das war nicht direkt angekündigt, aber ich denke, das ist auch eine spannende Information zu der Arbeit, die wir im Rahmen von RE3-Data machen. Es handelt sich hier um ein europäisches Projekt, FairSFair, das eine gemeinsame Plattform schaffen will für europäische Forschungsdaten, Infrastrukturen
und Repositorien, um die Nutzung und Umsetzung der FAIR-Prinzipien in der täglichen Arbeit zu fördern und zu erleichtern. FairData, das kennen die meisten von Ihnen mit Sicherheit, ich sage es trotzdem nochmal kurz, das steht für Findable, Accessible, Interoperable und Reusable. Also insgesamt soll die Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten
dadurch gefördert werden. Im Rahmen des Arbeitspaketes FAIR in FairSFair, das den Schwerpunkt FAIR-Zertifizierung hat, bearbeitet RE3-Data gemeinsam mit Datasite verbesserte Werkzeuge zur Identifizierung von Repositorien, welche die Fairness von Forschungsdaten steigern können.
Ein solches Werkzeug ist der Repository Finder. Dieser wurde als ein erster Versuch gestartet, um Fair Enabling Infrastrukturen sichtbarer zu machen und der beruht auf Metadaten aus RE3-Data. Der Repository Finder bietet eine Schnittstelle mit vordefinierten Filtern zur Suche von Repositorien auf Basis von ausgewählten Kriterien,
also zum Beispiel Kriterien aus dem FairSFair Projekt. Eine wichtige Neuerung, die im Rahmen von FairSFair umgesetzt werden soll, ist die Überführung des Repository Finders in Datasite Commons. Dabei handelt es sich um die Web-Oberfläche, mit deren Hilfe Datasite's PID-Netzwerk durchsucht werden kann. PID-Persistent Identifier.
Dieses Netzwerk verknüpft Forschende mit Organisationen und einzelnen Forschungsergebnissen, wie zum Beispiel Publikationen oder Datensätzen, welche allesamt durch solche persistenten Identifikationen repräsentiert werden können, also DOI, Orchid, usw. vor. Mit der Integration des Repository Finders werden darüber hinaus
auch die in Red Radar gelisteten Repositorien als eigene Identitäten im Graph sichtbar und suchbar. Gut, damit komme ich zum Ende meines Vortrags. Ja, ich bedanke mich nochmal ganz herzlich, dass ich die Ehre hatte, hier mit vorzutragen. Und ich hoffe sehr, dass für Sie alle ein paar
spannende Informationen mit dabei waren. Und freue mich natürlich auf die Fragen und die Diskussionen. Und würde damit auch mal das Bildschirm teilen.