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ARCH+ features 18: Urban Catalyst

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Title
ARCH+ features 18: Urban Catalyst
Title of Series
Number of Parts
101
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CC Attribution - NonCommercial 3.0 Unported:
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Abstract
Donnerstag, 21.2.2013, 19 Uhr, Altes Haus Ungarn, Kinosaal, Karl-Liebknecht-Straße 9, Berlin-Mitte ARCH+ features 18 stellt das Kollektiv Urban Catalyst und dessen langjähriges Forschungsprojekt zum Phänomen der temporären Nutzung vor. Urban Catalyst widmen sich, so Kees Christiaanse im Vorwort der gerade bei DOM publishers erschienenen Veröffentlichung, "den offenen Räumen der Stadt, all jenen Gebieten, deren Zukunft für bestimmte oder unbestimmte Zeit unklar ist, die sich also in einem Zustand des Nicht-Mehr und Noch-Nicht befinden." Den Initiatoren gelang es, die Praxis der Zwischennutzung auf ein theoretisches Fundament zu stellen und einen internationalen Diskurs darüber anzuregen. Temporäre Nutzung von unbestimmten urbanen Schwellenräumen wird seitdem von der Verwaltung sowie von Planern und Investoren nicht mehr als Problem gesehen, sondern als Entwicklungsstrategie bewusst eingesetzt. Denn es hat sich gezeigt, dass gerade in von Staat, Planung und Kapital vernachlässigten Bereichen besondere Formen von Urbanität entstehen, die von temporären, informellen und innovativen Praktiken geprägt sind. Zwischennutzer sind Pioniere alternativer Raumnutzungen, deren Lebensweisen als Freiberufler, Kleinunternehmer und Teilzeitbeschäftigte die Veränderungen der postfordistischen Gesellschaft widerspiegeln. Mit ihren informellen Netzwerken schaffen sie öffentliche Orte, die über Nacht zu urbanen Hot Spots werden können. Anlässlich der Veröffentlichung der Studien können wir heute mit zeitlichem Abstand Bilanz ziehen und fragen, inwieweit das kulturelle Phänomen der Zwischennutzung der 90er und 00er Jahre eine Veränderung und Erneuerung der Planungspraxis bewirkt hat und welche Erkenntnisse wir für einen zukunftsfähigen Stadtdiskurs gewinnen können? Urban Catalyst werden auf die Veränderung des Zwischennutzungsdiskurses seit Beginn ihrer Forschung sprechen und im Anschluss mit der Künstlerin Daniela Brahm, Mitbegründerin von Ex-Rotaprint, und dem Architekturkritiker Wolfgang Kil eine kritische Diskussion führen. Urban Catalyst sind: Philipp Oswalt, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, Klaus Overmeyer, Professor für Landschaftsarchitektur an der Bergischen Universität Wuppertal, und Philipp Misselwitz, Professor für Internationalen Urbanismus an der Universität Stuttgart.