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Einführung in OpenStreetMap

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Title
Einführung in OpenStreetMap
Title of Series
Number of Parts
84
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License
CC Attribution 3.0 Unported:
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Abstract
Für alle, die neu sind in der Welt der kollaborativen Weltkarte oder das Projekt eine Weile aus den Augen verloren haben, empfiehlt sich diese Session: Es wird gezeigt, woher OpenStreetMap kommt, wem es hilft und wo es hingeht.
Keywords
Online chatMeeting/Interview
GeodesicAbsolute valueMoment (mathematics)WordMeeting/Interview
Dynamic rangeRow (database)Meeting/Interview
StrömungLevel (video gaming)SoftwareComputer animationMeeting/Interview
Texture mappingExpert systemComputer animationMeeting/Interview
Process (computing)Level (video gaming)MAPPERComputer animationMeeting/Interview
MAPPERComputer animationMeeting/Interview
Level (video gaming)Direction (geometry)DepictionMAPPERMicrosoftApple <Marke>Computer animationMeeting/Interview
Data qualityConflict (process)Level (video gaming)Computer animationMeeting/Interview
Level (video gaming)Computer animationMeeting/Interview
Spring (hydrology)Level (video gaming)Data qualityMAPPERComputer animationMeeting/Interview
Loop (music)MAPPERComputer animationMeeting/Interview
MAPPERComputer animationMeeting/Interview
Local ringElectronic mailing listEditorMeeting/Interview
Mobile appFunktionalitätSmart cardComputer animationMeeting/Interview
SoftwareComputer animationMeeting/Interview
High availabilityComputer animationMeeting/Interview
MAPPERLevel (video gaming)EckeObject (grammar)PositionGebiet <Mathematik>CircleSound <Multimedia>Direction (geometry)SoftwareRoutingMeeting/Interview
Electronic mailing listSoftwareDownloadLevel (video gaming)WikiPlug-in (computing)Visualization (computer graphics)Aktion <Informatik>Mach's principleFile formatMeeting/Interview
Meeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Und wir gehen dann direkt über zum nächsten Vortrag, eine Einführung in OpenStreetMap vom Thomas. Thomas ist aus Köln und ist Software-Entwickler und Consultant, entwickelt GISS-Anwendungen,
ist Berater für OpenStreetMap und auch ein alter Hase bei der VossGIS, ist schon seit vielen Jahren mit Vorträgen dabei, hat im letzten Jahr das Programmkomitee geleitet. Und ja, ich freue mich sehr, dass wir dich wieder dabei haben mit der Einführung in OpenStreetMap.
Und genau, Fragen sind willkommen, nutzen Sie den Chat und am Schluss des Vortrags vom Thomas können wir dann auch noch auf weitere Fragen eingehen. Hallo, herzlich willkommen zur
Einführung in OpenStreetMap. Mein Name ist Thomas Kovron. OpenStreetMap ist ein weltweites Kollaborationsprojekt, um Geodaten zu sammeln. Es ist 2004 entstanden, als Steve Coase, ein Physikstillend aus London, eine kleine Karte machen wollte und die britische Landesvermessungsbehörde einen astronomischen Betrag aufrief, um ein kleines Stück Daten ihm
rauszurücken. Und das hat er ihm ziemlich genervt und er beschloss dann einfach, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und fing an einfach mit einem Gewehrsempfänger und ein Notebook selbst Straßen in London zu erfassen. Und in den nächsten Jahren erzählte
er allen, denen er begegnet ist, dass sie es ihm nachmachen sollen. Und am Anfang existierte relativ wenig, aber das nahm dann ziemlich schnell einen Moment auf. Ich glaube, in zwei Jahren gab es schon 5.000 Nutzer und heute haben wir über 5 Millionen. Dieses Jahr ist der 100-Millionste-Änderungssatz hochgeladen worden. Und die Vielfalt von
Am Anfang war es eben nur Straßen, deshalb auch OpenStreetMap. Bei dem Namen sind wir
geblieben. Aber es sind sehr, sehr viele Dinge dazugekommen, die ebenfalls sehr nützlich sind. Zum Beispiel Landnutzung, Gebäudegrundrisse, ÖPNV-Netze, Runde-Code-Beutelspender. Alles mögliche, was es gibt, gehört auch irgendwie zur OpenStreetMap. Es ist etwas eine
Sammlung der Nischen. Jeder, der irgendwie ein besonderes Interesse hat, kann eben die Daten hinzufügen und sich dann eben eine Karte bauen, die diese Daten dann für andere auch darstellt. Und das hat sich eben ein komplettes Ökosystem gebildet von Dingen, die eben all solche Applikationen ermöglichen. Statische Karten, dynamische Karten, Geocoding,
Navigation, Brouting aller Art. Für aller speziellste Interessen, da wo es im kommerziellen Bereich vielleicht gar keine Angebote gibt, da ranken sich plötzlich ganz viele verschiedene Open-Source-Lösungen. Und der große Vorteil ist, man kann eben die Daten auch immer reparieren. Das ist eben nicht so wie früher, dass man eben einen Datensatz
bekommt und dann eben damit klarkommen muss, wenn da irgendwelche Fehler drin sind. Sondern man kann einfach selbst Fehler melden oder selbst Fehler beheben, was auch eben ein großer Vorteil ist bei der Entbindungsentwicklung. Das total Tolle daran ist, jeder kann sich
alle Daten runterladen. Das heißt, jeder kann auch mit den Daten kreativ werden oder sie eben mit einem eigenen Projekt nutzbar machen. Durch die freie Lizenz machen wir da auch relativ wenig Einschränkungen, was damit möglich ist. Wir sehen, dass viele Leute im privaten und auch im öffentlichen Sektor extrem viel Nutzen daraus schlagen können, das sie Open-Source-Liszen mit einbinden. Und man kann nicht nur den
kompletten Planeten runterladen, sondern auch kleine Ausschnitte, wir nennen sie Extrakte. Die können geografischer Art sein, manche bieten auch thematische Extrakte an. Und man kann dann eben mit gängiger Software diese dann verarbeiten und irgendwas Tolles damit anfangen. Es gibt eine internationale Community, es gibt
sehr viele verschiedene Strömungen. Und damit wir das so ein bisschen sortieren können, haben wir die jährliche State of the Map Konferenz, die eben es global Menschen ermöglicht, sich zu treffen und auszutauschen, Vorträge zu halten oder dem zuzuhören und sich mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Es gibt aber auch dezentrale Veranstaltungen, kleine lokalere oder
nationalere State of the Maps Konferenzen. Und die ermöglichen dann vielleicht im kleineren Rahmen oder im lokaleren Rahmen über Tagging zu diskutieren. Wichtige andere Bestandteile der Community sind
sogenannte Mapping Parties, bei denen Anfänger und Fortgeschrittene und Totale Experten zusammen sich setzen oder zusammen loslaufen und eben bestimmte kleine geografische Bereiche oder eben thematische Bereiche beackern und dann kartografieren. Dann kann man dann eben ganz toll Wissen austauschen und schauen, wie machen es andere, was haben andere Leute für
Tools. Und so schaffen wir es auch eben das Wissen in die Community zu streuen und eben nachhaltig zu kartografieren. Außerdem ist ein tolles Veranstaltungskonzept das Hacking Weekend, was in verschiedensten Städten stattfindet, mehr oder weniger regelmäßig, bei dem dann eben Entwickler der verschiedensten
Werkzeuge sich zusammensetzen und mal für ein Wochenende an irgendwelchen Projekten arbeiten und vorankommen und auch da sich eben austauschen können und schauen können, was die anderen machen und was es so für die neuesten Tricks und Kniffe gibt, was politisch gerade so abgeht. Oder man trinkt einfach gemeinsam einen Kaffee. Aus Verwaltungs-
sicht gibt es die Open Street Map Foundation, eine britische Company, die sich darum kümmert, dass Open Street Map bestehen bleibt und sich weiterentwickelt. Es gibt ein paar Bestrebungen, die Open Street
Foundation etwas auszubauen, aber es ist im Prinzip so diese Dachform, die es ermöglicht, dass es eine legale Entität gibt, die sich halt um Dinge kümmert und die vielleicht irgendwie so ein paar Prozesse managt. Und dann gibt es die Local Chapters. Das sind die lokalen Vereinigungen von Open Street Map überall auf
der Welt verteilt. Das ist noch relativ jung, das System. Es kommen immer mehr Länder dazu. In Deutschland ist der Foskis e.V. für Open Street Map Deutschland mitverantwortlich, sodass wir da Ansprechpartner haben, um Dinge zum Beispiel die Open Street Map Foundation reinzubringen oder um zum Beispiel Förderprojekte zu finanzieren oder eben bei solchen Konferenzen wie dieser
dabei zu sein. Die technischen Möglichkeiten bei Mappen haben sich natürlich massiv weiterentwickelt. Am Anfang musste natürlich fast jeder ein GPS-Gerät dabei haben, um irgendwie sinnvoll beitragen zu können, was damals noch etwas rarer war.
Heute haben wir solche Geräte ja zum Glück entweder in einer Hosentasche oder am Handgelenk. Und es geht aber auch heutzutage noch viel, viel mehr, denn wir haben kommerzielle Satelitenbilder, die uns zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, viele Dinge können einfach direkt vom Luftbild abgepaust werden.
Es gibt aber auch viele andere hochtechnische Möglichkeiten. Zum Beispiel haben wir seit ein paar Jahren die Möglichkeit, Street View-artige Daten zu erfassen und die dann fürs Mappen zu nutzen. Oder es gibt auch Nutzer, die mit Lidarn losgehen und dann feinstes Micromapping machen und
Indoor erfassen, Abstände, Höhen, Tiefen, Gebäudefarben, Gebäudeformen und alles Mögliche. Wer in Open Street Map am Anfang eher so ein Hobbysport war, hat es sich heute in viele verschiedene Richtungen entwickelt.
Es gibt immer noch die Hobbyisten, die sehr viel machen, vor allem in lokalen Bereichen oder bei Spezialinteressen extrem viel Zeit investieren. Aber es ist auch viel im akademischen Bereich passiert. Es gibt viel Forschung mit Open Street Map-Daten und auch im kommerziellen Bereich, wo eben viel Open Street Map-Daten verwendet werden, weil sie an vielen Stellen der Erde einfach
die beste Karte darstellen. Und so ist es auch, dass es inzwischen auch bezahlte Mapper von Firmen gibt, Microsoft und Apple haben beide inzwischen massiv in Open Street Map-Infrastruktur investiert und kartografieren ganz eifrig und nutzen auch die Daten an einigen Stellen auf der Welt. Ein Thema, nach dem wir häufig
gefragt werden, ist Vandalismus. Denn es kann ja jeder die Karte bearbeiten, aber in der Realität scheint es kein großes Problem zu sein. Dadurch, dass Open Street Map inzwischen weltweit genutzt wird und mit hoher Intensität bleiben solche Fehler eben auch nicht lange. Das heißt, es gibt
einen systemimmanenten Selbstheilungseffekt. Wenn irgendjemand was absichtlich beschädigt, wird es auch relativ schnell wieder repariert und es sind viele Augen drauf. Es gibt eine Vielzeit von Quality Assurance Tools, die es eben ermöglichen, auch komische Änderungen nachzuvollziehen,
schnell zu sehen und eventuell dann wieder zurückzuführen oder zu reparieren. Es gibt eine aktive Community. Es gibt auch die Data Working Group, der Open Street Map Foundation, die dann auch bei größeren Problemen das Auge drauf behält und bei eventuellen Konflikten auch eingreifen kann.
Open Street Map hat immer einen sehr starken Lokalbezug, denn am Ende entscheiden die Menschen vor Ort, wie sie eben Dinge mappen und was sie eben mappen. Und da gilt auch immer die Regel, andere Länder, andere Sitten. Jeder hat so ein bisschen andere Möglichkeiten zu gestalten und jeder hat etwas andere Bedürfnisse, um
zu gestalten. Und deshalb ist es jetzt eigentlich relativ ungern gesehen, dass man irgendwo Fremdrumm mappt, wo man sich gar nicht auskennt, sondern man soll eben mit lokalem Wissen voranschreiten und dort eben Dinge verbessern, wenn man sich eben auch sehr wohl fühlt.
Es ist aber natürlich nicht so, dass nur Open Street Map geografische Daten gibt. Es gibt sehr viele Datenschätze überall in Behörden und Unternehmen und immer häufiger werden diese zur Verfügung gestellt. Und diese nehmen wir natürlich gerne, um zum Beispiel Qualitätssicherung vornehmen zu können.
Also wir können eben einen Abgleich stattfinden lassen, ob bestimmte Hausnummern schon vorhanden sind oder ob Straßen alle kartografiert sind. Was eher nicht gemacht wird, ist eben ein vollständiger Importer, also eine Übernahme dieser Daten, weil wir auch wissen, auch in diesen Daten sind häufig Fehler. Und wenn man eben Mapper selbst machen lässt und Mapper das nach und
nach eben übertragen und eventuell andere Quellen querreferenzieren, dann wirbt die Datenqualität auch deutlich besser. Und deshalb, wenn man solche Daten hat, gerne zur Verfügung stellen, aber nicht unbedingt importieren.
Dadurch kann dann auch ein ganz fantastischer Feedback Loop entstehen, weil häufig dann die Open Street Mapper irgendwelche Fehler finden und das kann man dann eben zurück kommunizieren und zum Beispiel kommunale Vertreter können dann ihre eigenen Daten berichtigen oder feststellen, dass es in der Realität Hausnummern gibt, die irgendwo angemeldet wurden.
Man kann auch selbst ganz leicht mitmachen. Die aller einfachste Möglichkeit ist einfach eine anonyme Notiz zu hinterlassen. Man kann einfach auf openstreetmap.org gehen und wenn man einen Fehler gesehen hat oder zum Beispiel sieht, dass etwas fehlt, kann man dann eben einen Punkt setzen und sagen, hier fehlt XY und andere
Mapper werden das dann sehen und hoffentlich irgendwann beheben. Man kann sich aber auch anmelden und dann auf openstreetmap.org den Editor nutzen, dann kann man auch Daten selbst verändern und eventuell Fehler von anderen finden und dann eigenständig korrigieren. Wenn man dabei noch etwas Hilfe braucht, kann man entweder einen der
lokalen Standtische nutzen, die gibt es in ganz Deutschland oder zum Beispiel eine der lokalen Mailing Listen. Auch dort gibt es häufig lokale Mapper, die einem auch Fragen antworten können. Dadurch, dass ihnen die Daten frei zur Verfügung stehen, sind auch ganz viele neue Apps entstanden, die auch ganz häufig offline Funktionalität
haben. So was wie Osmand oder Maps.me ermöglichen es einem, dass man komplette Kartenausschnitte runterlädt und zum Beispiel wenn man im Urlaub ist und kein Datenvolumen hat, trotzdem Karten nutzen kann, um zum Beispiel zu wandern oder irgendwo hinzufahren.
Ganz viel von der Arbeit bei openstreetmap findet ehrenamtlich statt. Die Administration wird immer noch von Freiwilligen getragen und deshalb hilft es uns eben sehr viel, wenn man uns spendet, denn dadurch können wir Dinge bezahlen, die vielleicht keiner machen möchte und das
Projekt unterstützen. Auch zum Beispiel Kleinstprojekte mit Microgrens können dann unterstützt werden und Software weiter und verbessert werden. Und man kann auch lokalen Mappingprojekten damit sicherlich viel helfen. Man kann das entweder machen direkt an die OpenStreetMap Foundation oder an den Forsges e.V. mit dem Zweck
OpenStreetMap. Aktuelle Veranstaltungen findet man immer auf osm.ch. dem offiziellen OpenStreetMap Calendar. Dort ist für alle was dabei und dort sind Veranstaltungen rund um den Planeten zu allen Tages- und Nachtzeiten verfügbar.
Schauen Sie noch nach, ob irgendwas für Sie dabei ist. Melden Sie sich an und viel Spaß dabei. Ja, danke Thomas für deinen tollen Vortrag, der sehr umfassend das OpenStreetMap
Projekt vorgestellt hat und viele Bereiche gezeigt hat. Beeindruckend ist ja vor allen Dingen auch, wie viele Mapper da weltweit aktiv sind und diese globale Karte mitgestalten. Ja, wir sind jetzt offen für Fragen. Wir haben noch ein paar Minuten. Der Chat, die die
Fragenfunktion finden wir im Venueless. Da können noch weitere Fragen gestellt werden. Ich sehe jetzt hier Applaus für den Vortrag. Vielen Dank. Und ja, meine Frage erst mal an dich, Thomas, hast du denn, wenn du mappen gehst, da ein bestimmtes Fable oder würdest du sagen, die Mapper haben
meistens ein bestimmtes Fable für bestimmte Objekte oder ja, was hast du da beobachtet? Also das ist ganz unterschiedlich. Also ich mappe mal gerne so, wenn ich irgendwo bin und gerade Zeit habe und sehe, ah, die Karte ist vielleicht noch nicht so vollständig, dann erfasse ich das schnell irgendwie vom Telefon entweder
einfach schnell ein Foto machen. Der Vorteil ist ja, dass man irgendwie direkt die Position und in der Regel auch die Richtung gespeichert bekommt. Dann kann man irgendwie sowas wie Öffnungszeiten oder irgendwie Hausnummern oder sowas schnell erfassen. Oder es geht auch irgendwie ganz wunderbar inzwischen mit den mobilen Apps, dass man da ganz viel mappen kann.
Und die Fables der Mapper sind immer ganz unterschiedlich. Entweder sind es Leute, die einfach in ihrer Gegend extrem doll mappen wollen und dann das alte Beispiel der Trostorf hat er dann ganz Trostorf eben erfasst, inklusive aller Gebäudefarben und Dachformen und alle möglichen. Oder es gibt halt Leute, die in bestimmten Bereichen
dann besonders gerne netten, also Stromtrassen oder Eisenbahnschienen, sowas in einer Art oder vielleicht nicht nur in einer Region tätig sind, sondern dann auch über regional Dinge machen. Und das hängt sehr davon ab. Und natürlich der ganz große Einfluss, der jetzt halt kommt, sind die Leute aus der kommerziellen Schiene, die dann eben dafür bezahlt werden, um bestimmte Dinge zu erfassen.
Also wir sehen das eben bei Microsoft, die eben jetzt viel investiert haben in vielen, seit einigen Jahren schon. Oder zum Beispiel Apple, die irgendwie viel beim Routing auf Umstieg behauptet setzen. Also diese Ecke wird auch immer größer. Okay, gut. Dann hast du ja auch angesprochen,
dass es Community-Treffen gibt. Du kommst ja jetzt aus Köln. Kannst du da mal berichten, was so in Köln passiert? Genau, also in Köln haben wir so vielleicht etwas mehr den Behörden zu gewandten Austausch, weil eben sehr viele aus der kommunalen Verwaltung hier in Köln und an den
anliegenden Kreisen sehr stark jetzt auf OpenStreetMap setzen. Deshalb haben wir da so einen vierteljährlichen Stammtisch, der im Moment online stattfindet. Das wird sich auch irgendwann wieder wahrscheinlich ändern, dass man dann beisammensitzen kann. Es gibt auch viele andere Stammtische überall in Deutschland verteilt. Ich habe den Eindruck, dass relativ viel Aktivität jetzt irgendwie passiert ist,
dadurch, dass man es halt eben aus der Ferne veranstalten kann. Vielleicht man nicht so viel Zeit investieren muss oder irgendwo extra noch hinfahren muss. Und da kann man sich dann auch oft eben mit Fragen wenden. Es wird auch von einigen Communities werden so Hacking Weekends veranstaltet, wo man sich irgendwie zusammensetzen kann, man Software arbeiten kann oder irgendwie bestimmte Dinge metten kann.
Und so was haben wir auch wieder vor in Köln. Und ja, es gibt ab und zu auch so campartige Veranstaltungen, wo dann irgendwie Leute sich irgendwie zusammen treffen, irgendwo außerhalb und dann vielleicht mal ein Wochenende irgendwie beisammen sind, etwas metten und sich besser kennenlernen und so weiter. Das ist auch immer sehr hilfreich, wenn man eben weiß, was das eigentlich für Gesichter,
die da hinter diesen Namen oder Nicknames halt stehen. Okay, ja, denke ich auch. Und gestern, der Open Street Map Sonntag hat ja auch gezeigt, wie rege die Community ist, wie viel Diskussionsbedarf da auch ist bei bestimmten Themen und ja, wie einfach es auch ist, da sich dazu zu gesälen. Ich habe schon mal
in den Fragenbereich geschaut. Da haben wir jetzt auch drei Fragen bekommen. Ja, und die richtig mal an dich, Thomas. Also die erste Frage ist, gibt es in bestimmten Gebieten sozusagen erfahrene Mapper, die es nicht gerne haben, wenn Leute Sachen verändern? Ja, das existiert durchaus.
Also es gibt manchmal schon so ein ja, so ein Gefühl, dass man irgendwie die Daten dann besitzt und dann eben sehr groß irgendwie das Auge drauf richtet. Und dann gibt es Mapper, die dann eben das in ihrem Stil halt gemacht haben wollen und dann vielleicht andere Dinge nicht so gerne sehen. Aber das ist in der Regel
kein großes Problem, weil also das ist ein Community Projekt. Wir müssen halt alle gemeinsam mit derselben Datenbasis klarkommen. Und mir ist es jetzt nicht bekannt, dass es irgendwie riesengroße Konflikte gäbe, die nie aufgelöst werden. Ja, und am Ende kann halt jeder alles verändern und das soll auch so bleiben.
Und man muss eben damit klarkommen, dass die Leute irgendwie das verbessern. Und man kann immer miteinander reden. Und es ist eigentlich immer wichtig, dass man einen guten Ton findet miteinander und dann irgendwie da auch auskommt. Aber ich denke, dass dass viele sich dann schon eher freuen, wenn es dann wieder Aktivität gibt. OK, gut, dann gucken wir uns die nächste Frage an.
Ja, jetzt kommt die Frage, woher kommen denn die Vermessungsdaten von in Klammern gesperrten Privat- und Firmengelände? Naja, also es ist eben ganz unterschiedlich, dass man kann ja Dinge von den Satellitenbildern halt durchaus mal abpausen. Das heißt, da kann man viel sehen.
Es gibt auch so also mir fällt jetzt gerade ein, zum Beispiel hier in Köln gibt es das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Und die haben eigentlich ein Gelände, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Aber es gibt halt auch beim DLR Open Street Mapper. Von daher, die haben dann auch manchmal irgendwie Langeweile, vielleicht nach der Mittagspause
und laufen dann mal ab und kartografieren das. Oder es passiert dann halt bei irgendwie solchen Veranstaltungen wie Tag der offenen Tür, dass dann irgendwie Leute von außerhalb halt kommen und dann erfassen. Und das ist einfach so. Und ja, es gibt halt häufiger mal irgendwie Gelegenheit dann doch mal ein GPS-Gerät drüber zu laufen oder das eben von Satellitenbildern abzumalen.
OK, ja, und dann kommt noch die letzte Frage. Da geht es um das Daten herunterladen. Die Frage lautet, wo und wie kann ich Daten, Landnutzung oder Gebäude herunterladen? Das ist, denke ich, eine ziemlich gute Frage. Genau, also wenn es jetzt eben nur so um kleine
Ausschnatte geht, also man möchte jetzt irgendwie nur so einen kleinen, weiß ich nicht, irgendwie so ein Stadtviertel oder so was herunterladen. Da kann man mit der Overpass API sehr viel machen. Da gibt es die schöne grafische Oberfläche auf overpass-turbo.eu. Damit kann man dann halt, da kann man in den Wizard eingeben, Gebäude, ich glaube, es versteht auch Deutsch, ansonsten halt einfach
Buildings eingeben. Und dann bekommt man eben alle Gebäude ausgegeben. Das kann man sich dann in verschiedensten Formaten herunterladen. Wenn es um größere Ausschnitte geht, dann empfiehlt es sich zu download.geofabrik.de zu gehen. Da gibt es nämlich Extrakte auf Länder, Bundesländer, manchmal auch Landkreisebene.
Oder wenn man es halt weltweit haben möchte, dann kann man auf planet.openstreetmap.org gehen und da eben den kompletten Planeten herunterladen und dann entsprechend die Daten halt rausfiltern, die man haben möchte. Da gibt es auch entsprechende Tools. Ich empfehle einfach mal ins Wiki zu schauen. Da gibt es viele Sachen. Oder eben wenn man da professionellere Absichten hat,
gibt es auch durchaus Consultants, die da behilflich sein können. Okay. Ja, zu dem Daten herunterladen habe ich noch einen Zusatz. Wer mit Kugis arbeitet, der findet da auch ganz viele Plugins. Da gibt es ein Plugin, das heißt QuickOSM. Das spricht auch die Uwe Pass AP an.
Und da könnte man das ganz auch ja, sich Daten herunterladen und die direkt in Kugis nutzen. Das ist auch sehr komfortabel. Genau, das funktioniert eigentlich auch ganz prima. Man kann auch diese Kugis hat auch inzwischen Unterstützung für diese PDF-Files, die wir in Open Street Map nutzen. Das kann man zumindest bei kleineren Dateien durchaus mal verwenden, um mal sich einen Überblick
zu verschaffen. Denn da hat man natürlich den Vorteil, dass alle Daten drin sind. Genau, also das, was man erfasst, ist jetzt nicht nur im Open Street Map Projekt, sondern kann auch sehr, sehr gut dann auch für die eigenen Bedürfnisse genutzt werden. Genau, da sehen wir auch so ein bisschen diesen Austausch, der stattfindet,
dass eben OSM da viel erfasst. Und dadurch, dass es eben inzwischen so viele Daten hat, wird es auch sehr nützlich für professionelle Giz-Nutzer. Und wir sehen, dass man da eben eventuell Daten bekommt, die man selbst vielleicht nicht hat, weil man das irgendwie in der Behörde oder im Unternehmen halt nicht erfasst. Aber man kann das eben als Hintergrund nutzen.
Man kann eben Daten anreichern. Und es gibt halt eben so einen tollen Austausch halt eben mit der Giz-Szene. Und da können wir uns ja auch wir wollten ja noch mal unsere T-Shirts zeigen. Ja, ja, ja, ja. Weil man sieht das gar nicht. Auf der Konferenz wird man sehen, was wir für T-Shirts tragen. Man sieht mal ein leicht ausgeglichenes Open Street mit Belgien-T-Shirt bei dir.
Was ist deins nochmal? Also mein T-Shirt ist das GEDALT-T-Shirt. Ah ja, natürlich. Ja, damit unterstütze ich das GEDALT-Projekt und bin natürlich auch top gekleidet hier für die Konferenz und genau. Mache Werbung für GEDALT, ja. Genau, GEDALT, das Schweizer Taschenmesser, das der Gizfeld kann man wahrscheinlich sagen.
Ja, Bibliothek für Vektor- und Rasterdaten unterstützt zahlreiche Formate und ist auch hier auf der Konferenz noch in Vorträgen. Kann man das kennenlernen oder auch in Workshops? Also genau, auch für die Neueinsteiger was, was man sich merken sollte. Genau, wir hatten ja auch noch
gerade eben beim beim ersten Talk von Marco Lechner ja noch ein bisschen gequatscht über Chat-Möglichkeiten. Da, und du hattest es ja auch schon erwähnt, das ist ja, jetzt habe ich schon wieder vergessen, Libera-Chat. Habe ich den Namen jetzt richtig beratet? Genau, genau. Genau, da sollte man einfach vielleicht bei den
bei den jeweiligen Projekten gucken, was die so für Chat-Systeme nutzen. Das ist ja immer eine gute Möglichkeit, so für Einsteiger mal eine allgemeine Frage zu stellen. Viele Gruppen, weiß ich, haben auch Matrix-Channels inzwischen. Das ist für die Open Streaming Community auch durchaus interessant. osm-de gibt es da auf Matrix-Org. Da kann man auch durchaus mal
eine Frage stellen und da sind immer Leute irgendwie unterwegs, können vielleicht irgendwas zu einem Thema beantworten. Ja, genau. Und jetzt aus der Phosges-Welt würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, sich in der Mailing-Liste anzumelden. Da haben wir die Phosges Talk Mailing-Liste, um einfach mitzubekommen, was so passiert
im deutschsprachigen Umfeld. Es gibt auch für die verschiedenen Open Street Map Regionen ja eigene Mailing-Listen und natürlich noch mal die Empfehlung, natürlich auch in den Phosges-Verein einzutreten und da genau von dem Vereinsleben zu profitieren. Ja, ich fände es übrigens noch schön, wenn Leute schon irgendwas
mit Phosges machen, dass sie das auch vielleicht so auf der Mailing-Liste mal zeigen, weil es ist häufig sehr fragengeladen und manchmal hat es so ein bisschen den Eindruck, es ist ein Support-Channel, aber ich fände es halt schön, wenn Leute, die irgendwie tolle Projekte machen oder irgendwie tolle Visualisierung gemacht haben mit Phosges, das da vielleicht auch irgendwie
hinterlegen und uns mal zeigen, was so möglich ist. Ja, ja, vielleicht sollten wir mal eine Aktion anregen, da mal zu aufrufen, dass die Leute das mal teilen sollen. Die Konferenz ist ja schon so eine Plattform, wo wir ganz viel auch mitkriegen, was so mit Open-Source- Software möglich ist. Und genau, aber da da könnten wir auch mal trommeln und
mal nach Feedback fragen, was so alles unterwegs ist. Genau, wenn man vielleicht auch irgendwie, wenn man vielleicht noch ein bisschen neuer ist in Phosges und sich vielleicht noch nicht so richtig traut, einen kompletten Talk einzureichen, da empfiehlt es sich natürlich auch immer die Lightning-Talk-Möglichkeiten im Auge zu behalten. Da kann man so einen kleinen 5-Minuten-Talk irgendwie einreichen. Vielleicht so einer spannenden
Visualisierung oder Datenauswertung. Und dann kann man das irgendwie mal präsentieren, ohne gleich irgendwie sich total in die Folien zu begeben. Ja, ja, das stimmt. Ja, gut, ja. Dann hoffen wir, dass dieser Einstieg Lust gemacht hat auf mehr
und hoffen, dass ja alle eine schöne Konferenz haben, da noch ganz viel erfahren werden jetzt durch das tolle Programm, was wir jetzt in diesen drei Tagen bieten. Und vielleicht ja, sehen wir uns im nächsten Jahr als Speaker wieder auf der Konferenz und hören über die Mailing-Listen voneinander und viel Spaß
dann mit freier Software und OpenStreetMail.