In den letzten Monaten der coronabedingten Kulturkrise hat sich aus der Initiative von unterschiedlichen Clubs, Clubverbänden und durch den Support des CCC ein bundesweites Projekt entwickelt für die kulturelle Anerkenung der Clubkultur. Die #clubsAREculture- Kampagne startet Ende 2020 mit einem Panel auf dem rC3. So ähnlich ist das auch mit der Kultur: Während Opern, Theater und Konzerthäuser seit jeher als Teil der Kultur anerkannt sind, haben Musikclubs damit zu kämpfen, selbstverständlich als vollwertiger Teil der Kultur betrachtet zu werden. Darf man Hochkultur also nur genießen, sich aber nicht vergnügen? Ist Clubkultur dann Kultur light oder um es mit Merz` klar mittelständischen Worten zu sagen: Lightkultur? Wo wird heute tatsächlich Kultur erlebt und wer bzw. was ist das genau? Können wir in einer Welt der Digitalisierung und Globalisierung ernsthaft noch einen Kulturbegriff anwenden der Jahrhunderte alt ist und trotzdem die Kulturpolitik bestimmt? Es geht um Kulturgeschichte, technische Entwicklungen, Medien, Generationskonflitke, Mehrwertsteuersatz, Stadt- und Bebauungsplanung, Schallschutzauflagen, Baunutzungsverordnung (BauNVO), Schutz vor Verdrängung, Alltagskultur, Gemeinwohlbezug und Freiräume. #clubsAREculture vereint Akteure, die sich für die Anerkennung der Clubkultur und Musikclubs einsetzen. Ziel wird eine Gesetzesänderung sein, die den heutigen Realitäten gerecht wird. Wir stellen unser Projekt, die Kampagne und die Petition vor. |