schul-frei
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 49 | |
Author | ||
License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/51748 (DOI) | |
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FrOSCon 2020 Cloud-Edition32 / 49
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Point cloudOpen sourceSoftwareComputer hardwareOpen sourceAgreeablenessConstraint (mathematics)SoftwareMathematical structureComputer hardwareFunction (mathematics)Computing platformDigitizingPresentation of a groupLösung <Mathematik>MetreHeat wavePhysical quantityDirection (geometry)Wiener filterALT <Programm>Computer animation
06:56
Open sourceComputer hardwareAdaptive behaviorMobile appSoftwareWEBWebsiteSoftwareproduktionLösung <Mathematik>Web-AnwendungMathematical structurePerimeterOpen sourceSummationBlogUbuntu <Programm>Process (computing)DigitizingWordPlane (geometry)Table (information)Block (periodic table)Computer fileWeb applicationComputer animation
13:46
WebsiteSingle-precision floating-point formatData exchangeComputerCollaborative softwarePoint cloudOffice <Programm>Debian GNU/LINUXComputer fileService (economics)DigitizingSage <Programm>Server (computing)SupremumComputing platformSingle-precision floating-point formatLösung <Mathematik>SoftwareMobile appCoroutineBlack boxMechanism designStandard deviationPasswordLeiste <Technik>Component-based software engineeringInternetOperating systemFocus (optics)Mach's principleOffice <Programm>WebsiteInformationVideoconferencingCollaborative softwareMoodleComputer fileData exchangeSingle sign-onComputer animation
22:59
Debian GNU/LINUXComputerOffice <Programm>Point cloudCollaborative softwareComputer filePlane (geometry)DesktopStandard deviationNormal (geometry)Time zoneComponent-based software engineeringWebsiteOperating systemEmailMach's principleData modelOffice <Programm>Social classAnbindung <Informatik>Computer fileComputerVibrationVotingWINDOWS <Programm>Mobile appData storage deviceInterface (chemistry)Physical quantityLösung <Mathematik>LDAPStack (abstract data type)ProviderMoodleUnicodeSystems <München>FRAMEWORK <Programm>NetzwerkverwaltungComputer animation
32:09
Debian GNU/LINUXKommunikationLoginOnline chatWebdesignMicrosoftProduct (category theory)Multitier architectureComponent-based software engineeringTor <Netzwerk>Data modelMilitary operationMassParameter (computer programming)Lösung <Mathematik>Set (mathematics)Moment (mathematics)Eigenvalues and eigenvectorsOpen sourceSynchronizationComputing platformLINUXTrailLocal ringWebdesignSoftwareStack (abstract data type)MoodlePoint cloudKommunikationComputer animation
41:19
Online chatWebdesignWINDOWS <Programm>GoogleInternetComponent-based software engineeringAsynchronous Transfer ModeComputer hardwareGrand Unified TheoryOpen sourceWebsiteMobile appHigh availabilityMatrix (mathematics)Client (computing)Moment (mathematics)SoftwareService (economics)Online chatLösung <Mathematik>LINUXSummierbarkeitValuation using multiplesNegative numberHaar measurePhysical quantityCalculationComputer animation
50:30
Online chatWebdesignPoint cloudComputer animationJSONXMLUML
Transcript: German(auto-generated)
00:06
Dann herzlich willkommen an Dominik und Benedikt, die uns jetzt ein bisschen was über freie Software in der Bildung erzählen. Ja, auch von mir. Guten Morgen zusammen.
00:22
Ja, etwas ungewohnte Situation, weil ich gar nicht sehe, wer so da ist und wie viele. Aber ich hoffe, dass einige zuhören und zuschauen. Kurz zum Ablauf. Wir werden ein bisschen geteilt, was über das Projekt Schulfrei erzählen.
00:43
Uns ist schon gesagt worden, dass sich das ein bisschen wie ein reiner Werbevortrag anhört. Das soll ausdrücklich nicht so sein. Es ist ein offenes Projekt, bei dem wir und viel Mitwirkung aus allen möglichen Richtungen wünschen.
01:01
Deswegen haben wir diese Präsentation hier, die ursprünglich auf 30 Minuten ausgelegt war, auch absichtlich nicht verlängert für die Froscon. In der Hoffnung, dass wir ein bisschen mehr interaktive Diskussionen am Ende auch dann anschließen können.
01:21
Trotzdem erst mal zu uns, der Gruppe, die das Projekt koordiniert. TechEats.TV kennen regelmäßige Froscon-Besucher, vermutlich schon. Das sind die, die dafür zuständig sind, dass euch immer 100 Kinder die ganzen Gimmicks vom Stand wegtragen.
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Und mit den Betreuern, die die dann wieder zurückbringen meistens. Eine Jugendorganisation rund um freie Software in der Bildung mit wesentlichen drei großen Themenbereichen. Einmal Workshops und Freizeiten für Kinder.
02:01
Das kennen die Froscon-Besucher von der Froscon. Und einmal die Entwicklung und Betreuung von Software für die Bildung unter dem Projekt namens Schulfrei. Und das Ganze vor allem durch Kontribution von Kindern und Jugendlichen selber.
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Also das ist eigentlich unser Hauptprinzip in allen Projekten. Dass gerade Kinder und Jugendliche nicht nur konsumieren, sondern auch zu Kontributoren werden. Und das kann ganz klein anfangen. Das kann anfangen bei einem einfachen Bugreport oder Featurerequest. Und geht dann weiter über kleinere Patches.
02:40
Das passiert zum Beispiel auch bei den Froglabs, beim Jugendprogramm auf der Froscon schon ab und an. Dass wir da in irgendeinem Python-Editor oder so, den wir bloß in irgendwas finden, was nicht so richtig passt. Und wir haben da auch schon live gepatcht und Patches eingereicht mit elf-, zwölfjährigen Kindern. Dazu gehört auch, dass wir Vorträge auf Konferenzen halten.
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Ein bisschen aufmerksam zu machen darauf, dass es junge Nutzerinnen und Nutzer gibt, die eigene Herausforderungen haben. Eine der Lieblingsherausforderungen ist, dass bekannte große Git-hosting-Plattformen Kinder und teilweise auch Jugendliche ausdrücklich ausschließen als Kontributoren.
03:21
Das ist der Punkt, wo ich versuche, Projekte wachzureteln, dass sie vielleicht nicht der Horde hinterherrennen und sich vielleicht überlegen, ob sie freie Plattformen nutzen. Aber das sei jetzt hier nicht das Thema.
03:41
Ja, also wir können uns beide selber noch mal vorstellen. Ich bin Nick und Vorsitzender des Techits e.V. und habe das Projekt auch so ein bisschen ins Leben gerufen aus der Froscon-Jugendprogramms-Organisation heraus.
04:00
Und Benedikt? Ja, hallo, ich bin Benedikt und ich bin seit diesem Jahr Mitglied bei den Techits. Ich bin zum Beispiel ein Team, das sich dafür einsetzt, dass freie Software in der Bildung eben bekannter wird, als es gerade ist.
04:26
Ja, danke. Dann würde ich vorschlagen, kannst du auch direkt mit deinem Teil hier weitermachen, oder? Ja, okay. Warum sollte man freie Software in der Bildung einsetzen? Ein wichtiger Punkt ist, dass man eben unabhängig von einzelnen Anbietern ist.
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Man geht keine Verträge mit Unternehmen ein. Man ist einfach unabhängig. Man kann selbst entscheiden, wie man die Digitalisierung in seiner eigenen Schule haben möchte. Das heißt eben, dass man keine künstlichen Einschränkungen hat.
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Das heißt, es gibt keine festen Strukturen, die nur so angewendet werden können an der Schule. Sondern da ist freie Software eben anpassbar. Und es gibt auch keine versteckten Kosten. Oft bei proprietären Lösungen kann es der Fall sein, dass das für bestimmte Funktionen oder für erwartete Funktionen noch mehr Geld verlangt wird.
05:31
Und das kann man eben mit freier Software umgehen. Die Nachhaltigkeit ist auch ein wichtiger Punkt, denn freie Software wird längerfristig gepflegt.
05:44
Es ist unwahrscheinlich, dass es einfach ein Datum gibt, an dem der Support für eine bestimmte Softwarelösung einfach beendet wird. Da eben viele Menschen dahinter stehen und es immer noch weiter entwickeln können. Auch im Respekt des Umweltschutzes mit der Nachhaltigkeit ist die Nutzbarkeit älterer Hardware.
06:07
Man ist eben nicht darauf angewiesen, alle fünf Jahre neue Geräte zu kaufen, weil neuere Software nicht mehr mit alter Hardware kompatibel ist. Das kann man hier eben umgehen.
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Freie Software funktioniert eben auch auf älterer Hardware oder man kann es eben so zurecht schreiben, dass es passt. Und das ist auch ein Kostenaspekt für die Schule, der eigentlich deutlich besser ist. Wenn man anstatt alle fünf Jahre neue Geräte kaufen zu müssen, einfach die Geräte, dass man behalten kann, bis sie dann wirklich nicht mehr funktionieren.
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Mitgestaltung und Anpassbarkeit, das ist auch ein großer Punkt, der einen großen Unterschied macht zu anderen kommerziellen Lösungen. Ich habe eben schon gesagt, man ist nicht auf feste Strukturen gebunden, wenn
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die Schule zum Beispiel sagt, sie möchten ihre Abläufe, ihre eigenen Strukturen soweit behalten und zusätzlich noch digitale Angebote mit einbinden, dann ist es mit freien Alternativen einfacher, denn man kann eben diese Software an die Schule anpassen.
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Das geht bei anderen Lösungen nicht, oder das geht vielleicht schon, aber dann geht es nicht kostengünstig und dann wird es eine große Summe verlangt, damit irgendwas angepasst wird.
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Mit freier Software kann man selbst entscheiden, wie man es haben möchte. Learning by doing. Man kann, wenn man zum Beispiel in einer Schule freie Software einsetzen will, kann man das beispielsweise auch in den Informatikunterricht mit einfließen lassen. Wenn man eine App programmieren will für Vertretungspläne, dann kann man das mit Schülern gemeinsam machen.
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Sogar Lehrer als auch Schüler können dabei gemeinsam was lernen. Der Vorteil ist eben hier, dass man etwas lernt, was man danach direkt in die Praxis umsetzen kann.
08:22
Mit Lösungen, die einfach ein fester Blog sind, denen installiert werden in der Schule, dort ist es eben nicht so einfach, denn Entwickler geben das vor und dann hat man das eben. Man kann sich die ganzen Sachen eben nicht modifizieren, wie man es haben möchte.
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Ach so, ist das meine Folie wieder?
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Jetzt haben wir gerade so ein bisschen die Geschichte gehört, wie es sein sollte. Das Ganze muss man jetzt ein bisschen relativieren, denn diese ganze schöne Welt, die wir als teilweise durchaus ein kleines bisschen verblendete, freie Software-Nerds uns da vorstellen,
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die ist für den Außenstehen natürlich ein bisschen schwieriger zu durchschauen. Da werden wir jetzt vermutlich auch nicht viel Neues erzählen allgemein. Es fängt an damit, dass es eine oft unüberschaubare Auswahl an unterschiedlichen Lösungen gibt für ein Problem.
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Manche dieser Projekte sind dann Teil der Lösung, manche sind Teil des Problems. Das ist das, was hier als sehr abwechslungsreiche Qualität steht. Üblicherweise fängt die Suche nach einer Digitalisierungslösung so an in der Schule, dass
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ich erst mal gucke, was stellt mein Schulträger mir zur Verfügung, stelle fest nichts. Und dann fange ich an und identifiziere, welche Anforderungen ich denn eigentlich erfüllen möchte oder welchen Prozess bzw. welchen Teil meiner Bildungsarbeit ich digitalisieren möchte.
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Da stehe ich dann zum Beispiel fest, ich möchte Stundenpläne flexibel online zugänglich machen, gerade in Zeiten, wo sich Unterrichtspläne auch schon mal täglich oder mehrmals am Tag ändern können.
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Dann finde ich Marketing Websites einiger Unternehmen, die schon länger in der Bildungslandschaft als kommerzielle Softwarehersteller aktiv sind und die da dann ebenso proprietäre Web-Anwendungen dran gebaut haben, aber die kann ich mir einfach so nehmen. Da weiß ich, ich habe meinen Untis für meine Stundenpläne und dann weiß ich, ich kann Web Untis nehmen, dann ist das da.
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Das ist vielleicht nicht die Lösung, die mir so richtig gefällt, weil ich dann anfange diese Software zu analysieren, wie sie denn funktioniert und was ich damit machen kann. Ich habe jetzt einen anderen Umfang an, meine Prozesse irgendwie so umzustellen, dass ich mit der Software gut arbeiten kann, aber ich habe sie einfach so.
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Wenn ich jetzt eine Alternative suche, dann werde ich erst mal erschlagen von einem Wust von mehreren hundert, in dem Fall oder in anderen Anforderungsbereichen sogar mehreren tausend Projekten, die auf GitHub rumliegen oder weiß ich nicht.
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Und ich weiß erst mal gar nicht, was soll ich denn da jetzt nehmen. Wühle mich dann durch Roadmaps und Change-Logs und Features.md-Dateien, um herauszufinden, was die Software kann.
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Ja, und am Ende installiere ich sie mir dann irgendwie oder lasse sie mir im besten Fall installieren, wenn ich jemanden finde, der es supportet. Stell fest, war doch nichts, weil ich habe übersehen, dass das seit 2011 abgehangen ist und oberhalb von Ubuntu 10.04 nicht mehr so richtig funktioniert.
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Na ja, ich schweife ab, glaube ich. Dann gibt es natürlich noch die Frage des, sagen wir mal, etwas unterschiedlichen Supports. Wenn ich nicht das Glück habe, dass mein Schulträger das für mich macht, sondern ich als Lehrkraft mit
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anderthalb Entlastungsstunden in der Woche hergehen muss und mich irgendwie um die Digitalisierungsprozesse in der Schule kümmern muss, dann freue ich mich, wenn ich einfach irgendwo jemanden anrufen kann und sagen kann, hier, pass mal auf, das geht nicht, reparier das mal.
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Und das habe ich bei den allermeisten Freisoftware-Projekten in der freien Wildbahn erst mal so von Haus aus nicht. Da habe ich Mating-Listen, Community-Support, vielleicht einen Issue-Tracker, in dem ich Fragen stellen kann. Aber letztendlich diese eine Anlaufstelle, wo ich rundum sorglos sagen kann, ich schmeiße jetzt doch mal ein
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paar hundert Euro auf euch und dafür löst jemand das Problem, habe ich nur bei einzelnen Projekten. Das ist aber nicht unbedingt erstmal durchschaubar für den einzelnen unbedarften Nutzer, der einfach nur eine Software-Lösung sucht, die er relativ schnell einsetzen kann.
13:48
Ja, da gibt es im Wesentlichen so einen gewissen Culture-Clash. Die FOSS-Szene ist stolz auf ihre Diversität, auf Wahlfreiheit, auf dieses Community-Prinzip, jeder hilft jedem.
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Und wenn mal jemand keine Lust hat zu helfen, dann hilft er halt nicht. Und leider auch, das sieht man bei vielen Projekten leider immer noch, dass jede Kommerzialisierung auch von Support oder so irgendwie böse ist.
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Wenn ich jetzt als Unternehmen hergehe und sage, ich biete kommerziellen Support für Software XY an, dann wird das ein bisschen kritisch beäugt, teilweise natürlich auch zurecht. Das ist dem Entscheider oder dem Lehrer mit einer halben Entlastungsstunde, das ist aber furchtbar, egal ob das zurecht kritisch beäugt wird.
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Der will Support haben, der will, dass der Kram funktioniert. Auf der anderen Seite gibt es genau eben diese Entscheider, die wollen sich im Wesentlichen was verkaufen lassen. Die wollen nicht suchen, die wollen keinen Pull-Mechanismus, wo sie sich durch das Internet wühlen
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und sich Informationen zusammensuchen und am Ende dann 20 Projekte gegenüberstellen und entscheiden, was nehmen wir jetzt. Die wollen klare Angebote, die wollen aufgezeigt haben, hier, dass die und die Lösung gibt es,
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solltest du nehmen, wenn du das und das machen möchtest, hier kriegst du Hilfe und Support. Dieser direkte Support muss irgendwie verfügbar sein, mir muss irgendwie klar sein, wenn ich, also ich habe vielleicht unterschiedliche Anforderungsstufen an Support. Ich möchte, entweder möchte ich ein rund umsorglos Paket direkt haben, ich rufe einfach bei, beim IT
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Dienstleister meines Vertrauens oder bei dem einzigen, den es da halt gibt an und sage hier, ich möchte hier bitte eine Blackbox stehen haben, da soll am Ende ein Moodle und Pickle Button rausfallen. Mach mal. Oder ich möchte es halt selber machen, weil ich irgendwie die Fähigkeiten dazu habe, aber ich weiß, irgendwann komme
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ich an den Punkt, wo ich nicht die Zeit dafür habe, ein Problem zu beheben oder meine technischen Fähigkeiten irgendwie aufgebraucht sind und möchte dann ad hoc jemanden anrufen können und ihm sagen, hier, pass auf, so und so sieht es aus. Und ich möchte vielleicht auch jemanden, der Haftung übernimmt. Ich möchte, dass wenn was schief geht, wenn was nicht mehr
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funktioniert, wenn ich plötzlich ohne diese Software-Lösung da stehe, weil sie irgendwie explodiert ist oder ähnliches oder wenn sicherheitstechnisch irgendwas schief geht, dann möchte ich auch jemanden haben eigentlich, der letztendlich nicht sagt, ja guck mal, aber hier, da
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steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch im Disclaim einer Lizenz, da steht doch absolut no warranty. Was willst du eigentlich? Das hilft mir dann in dem Punkt halt nicht weiter. Ja, da mache ich weiter mit dem Ansatz vom Projekt Schulfrei. Als erstes ist eben der erste Schritt, besteht darin, Anforderungsbereiche zu benennen.
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Das heißt, man möchte eine Lösung für ein Problem finden, beispielsweise Corona-Pandemie, Konferenztools, da plötzlich Schulen alle geschlossen wurden und da war die Nachfrage nach Konferenztools groß.
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Dann nennt man den Anforderungsbereich Konferenzen und dann kann man eben mit bestimmten Kriterien, die man hat, nach passender Software suchen.
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Kriterien sind beispielsweise, dass es eben auf jeden Fall frei Software ist und dass sie verfügbar ist, dass aber auch eine Integration mit anderen Komponenten, die schon im Projekt Schulfrei sind, dass eben eine Integration möglich ist. Es soll eben
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keine Software sein, die alleine für sich steht und dann hat man eben ein einzelnes Produkt, sondern wichtig ist eben, dass sie mit anderen Lösungen Datenaustausch betreiben kann und Single Sign-On. Das ist ein wichtiger Aspekt, da wenn sich eben nicht für jede Lösung,
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die man angeschafft hat, sich ein anderes Passwort merken muss, sondern dass man einfach ein Passwort und einen Benutzernamen hat und dann kann man sich an allen Lösungen einmal anmelden, als wäre es eine große gemeinsame Lösung, wo es eigentlich nicht ist. Wichtig ist eben
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auch dabei, dass es alles einzelne Komponenten sind, die aber in ihrem eigentlichen Schwerpunkt gut sind. Also es soll sich zum Beispiel Big Blue Button auf Konferenzen konzentrieren, dass es das gut kann, aber es soll jetzt nicht gleichzeitig noch beispielsweise Cloud anbieten.
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Das ist jetzt einfach nur ein abstraktes Beispiel. Aber es soll sich eben alles auf sich selbst konzentrieren, aber dabei soll man alles miteinander verbinden können. Wenn man dann die passende Lösung gefunden hat, beispielsweise Big Blue Button,
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geht es darum, diese zu präsentieren, entweder auf der Website oder auf Vorträgen, dass eben Schulen oder Lehrer, die die Digitalisierung an ihrer Schule vorantreiben sollen,
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dass die eben davon erfahren, dass es diese Lösung gibt, dass diese auch funktionieren. Und ja, wenn sich dann eine Schule dafür entscheidet, dieses Tool anzuwenden, dann braucht man auch eben, wie schon bereits gesagt, jemanden, der dafür haftet und jemanden, der unterstützt.
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Dabei ist zum Thema Support wichtig, dass man gemeinsame Standards hat. Das heißt, wenn eine Schule eben diese Tools anwenden möchte und sich an einen IT-Dienstleister in der Nähe wendet, dann braucht man mit diesen ganzen Dienstleistern einen gemeinsamen Standard, dass
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man eben diese Tools alle nutzen kann und dass diese alle funktionieren. Ich würde den Punkt Integration noch mal kurz ein bisschen anders formulieren. Das Ziel hierbei
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ist, dass am Ende schon für den Endnutzer, für Lehrkräfte und Schüler und so weiter, schon der Eindruck entsteht, dass sie letztendlich eine gut zusammenhängende Plattform benutzen, dass sie zwar durchaus da verschiedene Komponenten haben,
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wie Benik das ja gerade gesagt hat, ein althergebrachtes KISS-Prinzip. Jedes Tool kümmert sich um das, was es gut kann. Das, was ich immer so ein bisschen kritisch beäuge. Man kann das
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gut machen, man kann das schlecht machen. Nextcloud ist sicherlich ein Positivbeispiel. Das war ursprünglich Groupware und Dateien. Dann kam irgendwann immer mehr Nextcloud Talk dazu. Jetzt macht es plötzlich auch Videokonferenzen. Das kann gut funktionieren, das kann aber auch furchtbar in die Hose
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gehen. Deswegen ist immer noch unser Ansicht nach ein guter Ansatz eine Community, ein Projekt, das sich als Ziel gesetzt hat, ein Kursverwaltungs- oder Landmanagementsystem zu schreiben oder eine Videokonferenzplattform zu schreiben oder eine Groupware-Lösung zu schreiben,
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sollten das auch mit gutem Fokus, in guter Qualität tun. Aber wichtig ist eine Integration, die danach dafür sorgt, dass ich diese verschiedenen Komponenten so gut zusammenstöpseln kann, dass es am Ende wirkt wie aus einem Guss. Das ist hier das wichtige Kriterium.
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Single Sign-On ist hier vielleicht nicht das wichtigste Thema, auch wenn es hier auf der Folie hervorgehoben wird. Aber so kriegt man auch dann letztendlich diese Lehrerkalender, wo die ersten drei Seiten aus notierten Passwörtern bestehen, dann irgendwie weg.
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Ja, dann komme ich zu den aktuellen Lösungen von Schulfrei. Als Betriebssystem für einzelne Desktops oder für die Server steht dbn.edu oder auch genannt School Linux.
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Ja, es kann eben einmal, wie gesagt, für die Schulserver benutzt werden oder direkt als Betriebssystem an den einzelnen Computern, die dann benutzt werden in der Schule.
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Dbn.edu ist eigentlich ein Prinzip von dbn, das aber zusätzliche Pakete schon vorausinstalliert hat, die für die Schule praktisch sind. Und ja, es eignet sich einfach mehr als ein normales dbn, da eben schon vorinstallierte Sachen sind, die für den Schulalltag praktisch sind.
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Der Schulinformationssystem Alexis wurde entwickelt von einer Schule in Lübeck und Tickets gemeinsam. Es ist eben ein Tool, mit dem man beispielsweise Klassenbücher oder Kursverwaltung oder Vertretungspläne darstellen kann.
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Man kann eine eigene App drüber gestalten. Das heißt, jede Schule kann sich seine eigene App bauen und mit diesem Alexis Framework können eben diese einzelnen Punkte dargestellt werden.
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Und dabei ist auch nicht festgelegt, was dargestellt werden soll. Das ist eben offen. Je nachdem, was eine Schule haben will, soll darüber der Stundenplan angezeigt werden, Vertretungsplan oder vielleicht andere Ideen, die da aufkommen. Mensaplan, das könnte man alles machen, das eben einfach nur ein Framework ist, das man ergänzen kann mit seinen eigenen Wünschen.
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Für den Detailaustausch und Office ist Nextload im schulfrei-Koratorium. Nextload eignet sich, um beispielsweise gemeinsam unter Schülern an einem Projekt, an einer Präsentation arbeiten zu können.
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Oder mit Lehrer, mit Lehrerfachdateien an ihre Schüler freigegeben können. Da vereignet sich eben Nextload. Für den Onlineunterricht, der jetzt in der Corona-Pandemie wichtig war und möglicherweise auch wichtig sein wird, falls es genau zur Schulschulschließung kommen sollte.
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Lehrer können eben etwas präsentieren, können ihren Unterricht online halten und Schüler können einfach zukommen. Lehrer können dann ihre Präsentation halten, man kann interaktiv Abstimmungen halten und so weiter.
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Und das könnte für den Unterricht auch eben praktisch sein. Das Lernmenschen mit Systemen wird Moodle benutzt. Das kann für den normalen Unterrichtsalltag sehr praktisch sein, aber eben auch für den Onlineunterricht.
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Lehrer können Aufgaben hochladen. Dateien in den Aufgaben sind hochladen und Schüler können sich das angucken. Die Schüler müssen sich in bestimmte Kursräume anmelden, so wie es auch im Schulalltag ist. Entweder in einer Klasse oder einem Kurs. Und Moodle meldet man sich dann eben auch in diese Kurse ein.
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Und dort kriegt man Aufgaben, man kann Aufgaben hochladen und Lehrer können direkt diese Aufgabe bewerten und Feedback geben. Und das ermöglicht eigentlich auch einen guten Unterricht, der online stattfindet, da man auch direkt eine Verbindung zwischen Lehrer und Schüler hat.
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Und das nicht eben kompliziert über E-Mails geschehen muss, sondern man hat einfach alles übersichtlich dargestellt. Ja, wir haben hier mal beispielhaft den nach aktuellem Stand Vollausbau eines solchen Tools bei Stacks.
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In dem Fall steht dann der B&E in der Mitte auch als Identity Provider und zentrale Netzwerkverwaltung mit Anbindung dann an die Tools drum herum. Hier könnte man sicherlich noch deutlich mehr Pfeile einbauen. Das kommt noch immer auf den Einsatzzweck an. Die Idee dabei ist, dass sich das Ganze beliebig nach Anforderungen ergänzen lässt und sich auch Dinge rausnehmen lassen.
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Zum Beispiel, was sich am wenigsten gut verbreitet, ist ganz klar der B&E-Do, weil den Windows-Desktop aus dem Rechnerraum wegzukriegen ist, sagen wir mal, extrem herausfordernd, was Überzeugungsarbeit angeht.
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Ist aber genau aus diesem Grund auch keine wichtige Kernkomponente. Ich kann das B&E-Do wegnehmen und da entweder ein kleines LDAP einfach hinstellen
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oder ich kann von mir aus auch dann Nextcloud als zentralen Identity Provider nehmen oder Moodle als zentralen Identity Provider nehmen oder was uns noch besser gefallen würde, Alexis irgendwie. Es ist so, dass wo wir mit dem Alexis-Projekt hinwollen, das vielleicht vielleicht noch ein bisschen besser zeigen,
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ein bisschen umfangreicher zeigen, was Alexis eigentlich ist. Und letztendlich lässt sich so eine individuelle Stack zusammenbauen. Und das Wunschziel ist auch, dass sich jede dieser Komponenten so verhält, dass sie ein guter schulfrei Bürger sein kann,
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was natürlich kommunikativ nicht ganz einfach ist. Aber all diese Projekte, die jetzt hier stehen, geben sich da schon durchaus Mühe, generell gut zu integrieren. Ja, das ist deine Folie wiederbinden, ne?
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Okay. Entschuldigung, ein bisschen tabfrei. Also was bisher passiert ist, es wurden für einige große Anforderungsbereiche Lösungen ausgewählt.
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Das ist nicht unbedingt starr. Momentan haben wir halt die Situation, dass wir für diese Anforderungsbereiche jeweils eine Lösung haben bzw. noch so ein paar in der Hinterhand. Neben Moodle haben wir auch Elias evaluiert. Da gab es allerdings einige technische Probleme, die es zu keiner guten Komponente gemacht haben.
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Hoffen aber, dass sich das noch ändern kann. Statt Big Blue Button könnte man, wenn man andere Features will oder weniger Features will, durchaus auch Chizimi nehmen, auch damit besteht Erfahrung.
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Das heißt, es ist nicht gesetzt, dass für jeden Anforderungsbereich nur ein Projekt zur Führung stehen darf. Das würde ja auch der Wahlfreiheit komplett widersprechen. Jetzt am Anfang ist es allerdings so, dass wir jetzt schnell Lösungen anbieten wollen, die dann auch diese gut ausgewählten Komponenten irgendwie beinhalten.
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Die Integration zwischen diesen Komponenten ist soweit möglich, dass dieses Zielbild, das wir gerade vorgestellt haben, erreichbar ist. Jetzt fehlen hier leider einige Emoji, weil LibreOffice irgendwann angefangen hat, sich aufzudenken für Zeichen aus den Unicode Emoji,
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plötzlich eine andere Schriftart verwenden zu wollen. Website und Präsentation ist momentan in der Mache. Die Website schulfrei.org ist online, allerdings sehr, sehr stark im Aufbau. Das ist ein Punkt, den wir jetzt im August auch gerne abschließen möchten.
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Gemeinsame Standards sind in der Mache. Die Idee momentan ist, für jedes dieser Projekte gut gepflegte Ansible Roles zu haben, die soweit konfigurierbar sind, dass sie an Anforderungen anpassbar sind und auch ausgetauscht werden, beispielsweise gemeinsam entwickelt werden
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und auch Mechanismen haben, um mit den anderen Komponenten integrierbar zu sein bzw. die Integration entsprechend zu konfigurieren und auszurollen. Und das auch zu dokumentieren, das ist momentan in der Mache, in einem recht frühen Stadium.
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Was hauptsächlich daran liegt, dass bisher, und das ist halt auch so der Punkt, wo wir hoffen, so über kurz oder lang ein bisschen was verändern zu können, weil jeder sein eigenes macht. Also allein wenn ich eine Ansible Role suche, um Jitsumits zu installieren,
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dann bin ich bis nächstes Jahr damit beschäftigt, mir die alle anzugucken. Das ist schön. Also es gibt irgendwo so den Punkt, da werden aus Dezentralisierung und Wahlfreiheit Fragmentierungen, ab dem Punkt ist es nicht mehr gut. Da hoffen wir, so ein bisschen guten Mittelweg irgendwie zu finden.
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Supportangebote unternehmen steht als nächstes auf der Liste. Devin Edu hat schon einige Supportpartner, Big Blue Button hat Supportpartner, Jitsi ebenfalls. Eigentlich jedes dieser Produkte hat so seine Unternehmen und IT-Dienstleister,
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die auch Support dafür anbieten. Unsere Wunschvorstellung ist, dass es nicht nur eins, sondern mehrere Unternehmen geben wird, die Support für den kompletten Stack irgendwie anbieten. Deswegen will ich das auch so sagen, dass sie diesen Stack supporten
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und nicht nur einzelne Jitsi, einzelne Big Blue Button, einzelne Next Cloud anbieten, sondern wirklich mit dem Ziel dieser Integration das anbieten. Was sowieso von Anfang an stand und steht, ist Einbindung jugendlicher Kontributorinnen und Kontributoren, was allerdings viel mehr werden muss.
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Was steht als nächstes an? Würde ich jetzt vor Publikum stehen, hätte ich an den Stellen, wo wir darüber gesprochen haben, dass Schulen ihre eigene Installation haben sollen
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und jede Schule sich selber darum kümmern muss, mit den Augen gerollt hätten. Und zwar völlig zu Recht. Das kann natürlich nicht das Maß der Dinge sein. Auch wenn ich diesen Software Stack gut supportet anbiete und ziemlich aufwandsfrei für Lehrkräfte anbiete,
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gibt es trotzdem immer noch Dinge, die dafür sprechen, dass nicht jede Schule ihr eigenes Süppchen kocht. Da kann man natürlich mehrere Wege wählen. Man kann sagen, es gibt eine Plattform, die wird von einer Stadt oder von einem Kreis oder Bundesland oder von mir ist auch bundesweit vorgegeben, je nachdem wie groß man das haben will.
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Dann ist man mit der Wahlfreiheit allerdings auch wieder weg. Das finde ich eigentlich genauso falsch, wie bundesweit Microsoft Teams auszurollen, nur dass es da vielleicht noch andere Argumente gegen gibt. Ein Ein-Software-Produkt wirklich bundesweit vorzugeben fest ist
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aus unserer Sicht auch nicht das Maß der Dinge. Es gibt ja einige Projekte, die großflächig ausgerollt werden, die auch öffentlich gefördert sind. Das ist in der W einmal das Projekt Logineo, wo auch verschiedene Komponenten zugehören.
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Es gibt die HPE Schulkloud, die aktuell in Thüringen gut ausgerollt wird und dann auch allen Schulen zur Verfügung steht. Es gibt andere Projekte, zum Beispiel gibt es, ich möchte jetzt keine Werbung für kommerzielle Produkte machen, es gibt ein großes kommerzielles Schul-Server-Produkt,
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das viele Open-Source-Komponenten enthält und mittlerweile stehen sie sogar dazu. Das alles sind Lösungen, die man sich aussuchen kann. Was wir uns wünschen, ist überall mehr Transparenz und mehr Interoperabilität. Das ist das, was sich zum Beispiel bei Logineo zeigen wird.
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Die haben vor allem Moodle als Logineo LMS ausgerollt. Hier ist die klare Frage, die zu klären ist, ist es möglich, wenn ich doch mein eigenes Schulmoodle haben möchte, trotzdem interoperabel mit dem Logineo LMS zu sein
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und da auch Daten auszutauschen, Kurse auszutauschen, vielleicht Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer auszutauschen, wenn ich zum Beispiel eine Kooperationsschule habe. Das ist hier aus unserer Sicht das Idealbild, dass auch bei diesen landesweiten Lösungen so weit eine Interoperabilität möglich ist,
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dass eine Schule, die sagt, wir möchten einen eigenen Stack haben, wir finden Dezentralisierung gut und wollen das auch haben, dass die halt nicht abgehängt werden, sondern denen dann klar gesagt wird, ja passt auf, hier sind Schnittstellen, das und das können wir machen. Da sind viele Voraussetzungen für zu schaffen, aber trotzdem muss diese Möglichkeit weiterhin bestehen.
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Deswegen ist eines für das nächste Jahr, sag ich jetzt mal, einer der nächsten Schritte, diese großflächigen Lösungen, mit diesen großflächigen Lösungen auch in den Austausch zu treten und da entsprechend auch darauf hinzuarbeiten, dass diese Interoperabilität möglich wird und sichergestellt wird.
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Mehr Kommunikation mit anderen FOSS Stacks ist auch eine sehr wichtige Sache. Es gibt niemals eine Nonplus-Ultra-Lösung,
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eine goldene Lösung, die für alle gut nutzbar ist und perfekt ist und die soll es auch gar nicht geben. Die Wahlfreiheit muss irgendwie bestehen bleiben. Und hier ist es unerlässlich, dass diese Projekte, dass ich aber miteinander austausche und nicht jeder sein eigenes Übchen kocht, sondern entsprechend auch auf die Interoperabilität geachtet wird.
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Das ist auch ein bisschen interessant an dem Punkt, wohin sich die HPE Schulcloud relativ spät offen gelegt worden. Logineo fuselt immer so ein bisschen zwischen Silo und Open Source-Projekt hin und her auf dem Papier
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und in der Realität. Das ist auch teilweise relativ schwer zu durchschauen, was jetzt eigentlich da der aktuelle Status Quo ist. Das muss auf jeden Fall besser werden und ich hoffe, dass wir mit so einem Projekt da auch entsprechend ein bisschen mehr in Erfahrung bringen können
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und auch ein bisschen mehr öffentliche Transparenz irgendwie schaffen können. Wie kann man mitmachen? Wie gesagt, das Projekt ist ein offenes Projekt,
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allerdings auch ein sehr, sehr anstrengendes und aufwändiges Projekt, das man entweder mit wenigen Menschen, die viel Zeit haben, weitertreiben kann oder mit vielen Menschen entweder auch viel Zeit haben
39:00
oder auch weniger Zeit haben. Aber da ist eine ganze Menge Synchronisierung erforderlich. Das ist, sagen wir mal, dieses Konzept der lokalen Lienungs-Usergroups, die vor Ort Community-Arbeit machen, ist insofern ein sehr gutes Projekt, dass es ziemlich gut skaliert.
39:21
Es darf aber auch in dem Fall nicht fragmentieren. Das ist etwas, wo wir gerade im Bildungsbereich, der extrem schnelllebig ist, wo extrem schnell Entscheidungen getroffen werden, extrem langfristig Entscheidungen getroffen werden. Es gibt im Twitter-Lehrerzimmer zum Beispiel die Vertreter,
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die in der Ansicht sind, ja, Microsoft Teams ist erst mal besser als gar nichts und wir können dann ja jetzt auch noch ein paar Monate, da können wir dann eine fundierte Entscheidung treffen und da können wir dann auch entscheiden, dass Microsoft Teams doch nicht so die tolle Lösung ist und dann können wir da ja auch schnell wieder weg und das ist halt nicht so. Die Annahme, dass man aus einem vendor-Login, den man einmal in einer Notsituation herbeigeführt hat,
40:05
gut und unauffällig wieder rauskommt, ist Wunschdenken und entspricht nicht der Realität. Aber gerade deswegen ist es wichtig, da schnell zu sein und auch großflächig letztendlich den gleichen Inhalt zu verbreiten
40:27
und letztendlich auf einem gemeinsamen Standard zu arbeiten. Ja, es sind verschiedene Bereiche, in denen Hilfe gebraucht wird.
40:41
Das ist einmal das Thema Webdesign und Texte, vielleicht auch Flyer-Vorträge, Messestände, sobald das wieder möglich und praktisch umsetzbar ist. Aber das ist jetzt eigentlich eine gute Gelegenheit. Im Moment findet alles online statt irgendwie.
41:02
Auch Microsoft hat gerade keine Messestände offener, die DAKTA, das ist einerseits sehr gut, andererseits müssen wir diese Zeit auch irgendwie nutzen, um für den Tag X, an dem die Konferenzen wieder losgehen, irgendwie vorbereitet zu sein und dann auch wettbewerbsfähig zu sein.
41:21
In der Administration, Ansible, ganz wichtiges Thema. Die Sachen müssen reproduzierbar installierbar sein, auch mit den Integrationen. Da brauchen wir mehr Leute, gerade Leute, die selber schon in einem solchen Bereich aktiv sind und vielleicht Deployments für einzelne Schulen machen oder sich da Gedanken darüber machen,
41:42
dass die ihre Efforts irgendwie zusammenwerfen. Das muss nicht heißen, dass am Ende nur noch zentral eine Lösung entwickelt wird, aber zumindest, dass da ein Austausch stattfindet und man guckt, was man mergen sollte oder was vielleicht auch nicht. Dass man auch klar dokumentiert, über was man geredet hat,
42:02
was man sich angeguckt hat, was man zusammengeführt hat oder was man vielleicht auf einen guten Grund nicht zusammengeführt hat. Das muss irgendwie klar ersichtlich sein für Leute, die das benutzen möchten. Dann das Thema Dienstleister. Es braucht, wie gesagt, auch kommerzielle IT-Unternehmen,
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die professionellen und in dem Fall auch kommerziellen Support für ein gut integriertes Schulsystem aus verschiedenen Komponenten anbieten. Da sind Kontakte zu Unternehmen wichtig, die auch ein bisschen Innovationsbereitschaft haben
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und nicht nur ein jetzt schon fertiges Produkt verkaufen wollen, sondern auch Interesse haben, das entsprechend so mitzugestalten, dass sie es nachher gut vermarkten können und dass es eigentlich die schwierige Herausforderung, die auch nicht davon abgeschreckt sind,
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dass es am Ende auch Mitbewerber geben soll, die das Gleiche machen. Das ist hier das schwierige und eher etwas unrealistische Ziel, dass nicht der eine große Dienstleister irgendwie sich hinstellt und sagt, jo, finden war toll, wir haben jetzt mitgearbeitet, wir vermarkten jetzt den Schulfreistag irgendwie deutschlandweit oder dachweit oder wo auch immer,
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sondern dass es auch ein paar regionale IT-Unternehmen gibt. Das verbessert die Nachhaltigkeit, das verbessert die Verfügbarkeit, das verbessert den Austausch, das erfordert allerdings ein gewisses Mindset auch in der Rolle des Unternehmens.
43:42
Sponsoring und Spenden werden gebraucht. Es wird Hardware benötigt für Demo-Setups. Es wird für ehrenamtliche Admins und Entwickler, die irgendwie einzelne Schulen supporten, wir supporten als Verein auch einzelne Schulen,
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selber mit dem Ziel da jetzt nicht als kommerzieller Dienstleister aufzutreten, aber halt herbeizuführen, dass wir einen gewissen Satz an Schulen haben, die sichtbar freie Software einsetzen und auch gezielt freie Software einsetzen,
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mit denen man letztendlich auch kommunizieren kann und die auch als Multiplikatoren dienen können. Das ist allerdings trotzdem ein ziemlich umfangreicher Aufwand, der aber irgendwie gemacht werden muss. Man kann das nur von dieser Seite aufzäumen. Man kann nicht sagen, wir wollen jetzt von 0 auf 100 suchen wir jetzt Leute,
44:43
die das ungefähr markten, aber das hat noch niemand irgendwo jemals gesehen. Man kann einfach im Chat rumhängen. Auf der schulfreier Website gibt es eine Seite mitmachen. Da sind Möglichkeiten, wie man an diesem Chat teilnehmen kann. Es ist gebridged in IRC, Jabber, MetaMost und Matrix und Telegram.
45:06
Irgendwie kann man überall mitmachen, egal was man benutzt. Ja, das kann auch helfen. Da ist es leider sehr, sehr ruhig im Moment in diesem Chat. Wir brauchen auf jeden Fall Leute mit Hang für Innovation und Visionen,
45:22
die da irgendwie auch mal aus ihrer Komfortsumme rauskommen und mal wilde Vorschläge machen, sagen wir mal so. So, jetzt habe ich mein Versprechen, dass der Vorteil kürzer wird, doch wieder nicht eingelöst.
45:41
Ja, ich glaube, wenn ich das richtig sehe, wie viel Zeit haben wir noch, Madi, für die Diskussion? 15 Minuten. Ach so, doch bis halb. Ach ja, wir haben eine Pause zwischen den Talks. Na ja, gut, alles klar. Gut, dann schaue ich mal hier.
46:01
Ping, ja, kann ich klar beantworten. Pong. Ist der Turnur bei mir weg, kann ich nicht beantworten. Ist wieder da, gut. Was haltet ihr von Opsi oder Univention Server? Wahrscheinlich UCS at School. Ja, was halten wir von Opsi?
46:21
Ja, ist halt da. Also von Opsi gibt es nichts Negatives zu halten. Ist freie Software, löst ein Problem. Ist eine gute Sache, wenn man Windows Clients anbinden möchte und versorgen möchte mit Software.
46:42
Allerdings nur dann, wenn die Anforderung, Windows Clients zu haben, auch wirklich da ist. Das ist vor allem eine große Herausforderung, wenn man mit Lehrerkolleginnen spricht. Die haben ziemlich oft die Anforderung, wir brauchen Windows. Und wenn man Zeit investiert und mal eine Anforderungsanalyse macht, was möchtet ihr eigentlich,
47:00
was euer Rechnerraum für euch tut, wenn ihr unterrichtet, dann stellt man ziemlich reproduzierbar fest, dass sie eben doch kein Windows brauchen. Allerdings braucht das Leute, die das auch begleiten irgendwie. Das ist eine Veränderung und Menschen sind Gewohnheitstiere.
47:20
Da braucht es halt viel Begleitung, viel Evaluation, viele Feedback schleifen irgendwie, um auch erfolgreich von dieser Anforderungsbenennung, wir brauchen Windows, wegzukommen. Wenn ich allerdings diese Anforderung habe, aus gutem Grund, dann sollte ich natürlich Opsi irgendwie nehmen.
47:40
UCS at School ist ein, finde ich unnötig unfrei irgendwie. Das ist eins der Projekte, was proprietäre Komponenten enthält,
48:02
wo mir die Gründe irgendwie fadenscheinig erscheinen. Man könnte diese Software auch komplett offenlegen, ohne Geld zu verlieren, weil den Support dafür würden die Leute immer noch kaufen, mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit. Von daher würde ich dazu zu freien Lösungen wie Debian Edo oder Linux Muster greifen.
48:27
Man kann bedingt Linux bedanken. Das ist bestimmt mal ein interessantes Thema, was du, MK, mal vielleicht im schulfreien Chat erörtern könntest. Das springt, glaube ich, hier den Rahmen, aber klingt interessant.
48:48
Weitere Fragen gerne in den Chat raus, als ob es bisher keine weiteren Fragen gäbe.
49:16
Wobei, ich möchte gerade nochmal zurückgehen zu dem UCS-Thema.
49:23
Austausch wäre uns hier sehr wichtig. Es gibt sicherlich gute Gründe, UCS at School einzusetzen. Gerade die App-Verwaltung und App-Installation, die ist ein sehr interessantes Feature, wo ich mir wünschen würde, dass sie auch frei und offen wäre.
49:44
Hier wäre es sicherlich interessant, wenn man mit dem UCS at School trotzdem alles vom Schulfreistag außer der Debian Edo ausrollen könnte. Oder vielleicht sogar der Debian Edo ausrollen könnte, wenn jemand, der mit UCS zu tun hat, hier mithört.
50:02
Meine persönliche Kritik an der Abgeschlossenheit vom Teilen ist die eine Sache. Interoperabilität ist trotzdem wichtig. Es ist für uns ein wichtiger Teil der Softwarefreiheit, dass man auch die Freiheit hat, einzelne proprietäre Komponenten zu haben und mit denen trotzdem gut zu interagieren irgendwie.
50:21
Von daher würden wir uns trotzdem über Austausch freuen, um zu gucken, wie weit man da entsprechend zusammenkommt.