Nanocar Race Teil 1: Im Frühjahr 2017 findet in Toulouse (Frankreich) ein Rennen der kleinsten Autos der Welt statt. Molekülgroße Fahrzeuge gehen dort an den Start. Auf einer Rennstrecke, die gerade mal einen Zehntausendstelmillimeter lang ist, konkurrieren sechs Forscherteams aus den USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz um den Sieg. Niklas hat für Beilstein TV eines der Teams besucht und ist dafür nach Basel gefahren. Tobias Meier ist Doktorand an der Universität Basel und steuert als Co-Pilot das Schweizer Molekular-Auto. Es geht darum, einzelne Moleküle möglichst schnell über eine Rennstrecke von etwa 100 Nanometern zu bewegen. Wie dese Moleküle aussehen, wie man sie überhaupt sieht und steuert, wie die Rennstrecke beschaffen sein muss und welche Umweltbedingungen herrschen müssen, das zeigen wir Euch in unseren Videos. Übrigens: Für die beteiligten Forscherteams ist das NanoCar Race nicht nur Spaß, sondern ernsthafte Grundlagenforschung: Vielleicht kann man mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen eines Tages in der Nanoelektronik Computerchips oder Solarzellen bauen, vielleicht auch funktionale Oberflächen, die sich selbstständig organisieren. Doch das ist Zukunftsmusik. Immerhin: Der Nobelpreis für Chemie 2016 ging an an drei Nanowissenschaftler, die gezeigt haben, wie man Propeller, Getriebe und sogar Nanoautos aus organischen Molekülen herstellen kann. |