Seit Mai 2019 führen wir im Bibliothekssystem der Freien Universität Berlin ein auf zwei Jahre angelegtes Change-Projekt durch, um die Arbeit der Bibliotheken und zugehöriger digitaler Services im Bereich E-Learning und E-Research stärker an den Bedürfnissen der Forschenden, Lehrenden und Studierenden zu orientieren. Dazu gehört auch ein Ausbau unserer Agilität und Innovationsfähigkeit. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist es, die Kommunikation unserer über 400 Mitarbeitenden untereinander zu stärken und aus getrennten Abteilungen ineinandergreife Communities zu gestalten. In dieser Session möchten wir vom Aufbau dieser Communities unter Pandemie-Bedingungen im digitalen Raum berichten. Dies war vor allem für bereits bestehende Gruppen gut möglich. Was uns weniger gut gelungen ist, war die Initiierung neuer Gruppen und Netzwerke. Der Grund dafür ist unter anderem, dass in digitalen Arbeitsumgebungen persönliche Begegnungen und informelle Kommunikation nur in geringem Maße stattfinden. Wir wissen aber, dass die Kommunikationskultur einer Organisation oder Gruppe aktiv verändert werden kann. Dazu braucht es die richtigen Tools, klare Rollen und Verantwortlichkeiten. Wir möchten herausfinden, welche Erfahrungswerte es hier gibt, welche Strategien und Werkzeuge hilfreich sein können und wie wir gemeinsam gute Lösungen entwickeln und teilen können, um auch im digitalen Raum Menschen zusammenzubringen und neue Gemeinschaften zu stiften. |