Online-Klausuren nehmen an Hochschulen einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Durch die Covid-19 Pandemie und den damit zusammenhängenden Kontaktbeschränkungen hat sich die Nachfrage nach digitalen Lösungen nochmals verstärkt. Mitarbeiter/-innen der Professur „Psychologie Digitaler Lernmedien“ sowie dem hochschuldidaktischen BMBF-Verbundprojekt „Lehrpraxis im Transfer plus“ der TU Chemnitz begleiteten die Durchführung digitaler Klausuren im Sommersemester 2020 wissenschaftlich. Mithilfe qualitativer und quantitativer Befragungen der beteiligten Studierenden und Lehrenden sowie der Dokumentation der teilnehmenden Beobachtung und kollegialer Auswertungsgespräche fokussierte die Studie die Benutzerfreundlichkeit sowie den Umgang mit den eingesetzten Tools zur Prüfungsdurchführung und der Überwachung (Proctoring) derartiger Klausuren. Zwei Perspektiven wurden dabei eingenommen. Zum einem der Blick in der Zeit vor, während und nach der Durchführung der Prüfung auf die technische Umsetzbarkeit wie auch die Fehleranfälligkeit der Plattformen und zum anderen auf die Dokumentation der persönlichen und emotionalen Erfahrungen und Einschätzungen der Beteiligten. Untersucht wurden Stressoren in digitalen Klausuren sowie Faktoren, die zu einem Gelingen der Prüfung beitragen können. Zudem gibt die Studie ableitend aus den Ergebnissen einen Ausblick in mögliche Prüfungsszenarien für das kommende Semester. In der Session wird kurz auf die Prüfungsrealisierung der TU Chemnitz im digitalen Raum eingegangen, die Begleitforschung skizziert, sowie in drei Gruppenräumen die Ergebnisse mit den Teilnehmenden unter verschiedenen Fragestellungen detaillierter diskutiert. Die Ergebnisse werden im Anschluss gebündelt. |