We're sorry but this page doesn't work properly without JavaScript enabled. Please enable it to continue.
Feedback

Wer will was von wem?

Formale Metadaten

Titel
Wer will was von wem?
Untertitel
Motivation, Macht und Nudging in digitalen universitären Lehr-Lern-Räumen
Serientitel
Anzahl der Teile
55
Autor
Lizenz
CC-Namensnennung 3.0 Unported:
Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt zu jedem legalen Zweck nutzen, verändern und in unveränderter oder veränderter Form vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sofern Sie den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.
Identifikatoren
Herausgeber
Erscheinungsjahr
Sprache

Inhaltliche Metadaten

Fachgebiet
Genre
Abstract
Die interaktive Session – die Interaktion wird neben einem Videokonferenztool mit Break-Up-Rooms über das digitale, für die Teilnehmenden frei verfügbare Tool Miro ermöglicht, s. https://miro.com/ – diskutiert kritisch-konstruktiv hochschuldidaktische Maßnahmen zur Steigerung der Motivation der Lernenden in digitalen Lehr-Lernräumen, die sich zwischen Nudging- und Machtprozessen in Interaktions- und Kommunikationsräumen, wie bspw. in Diskussionsforen, zwischen Studierenden und/oder Studierenden und Dozierenden entwickeln und insbesondere in dem gänzlich auf digitale Lehre umgestellten SoSe 2020 eine besondere Relevanz entfaltet haben. Damit wird ein Spezifikum von universitärer Lehre auf Basis von grundlegenden reflexiven Überlegungen der Autor*innen über ihre alltägliche Arbeit und systematischer empirischer Untersuchung zum Thema gemacht: Auch wenn Lehre auf Augenhöhe mit höchstmöglicher Transparenz hinsichtlich der Intentionen und Rollen der Beteiligten, den Anforderungen und Bedingungen des Lernens und Prüfens und bestmöglicher Unterstützung angestrebt wird, sind Lehr-Lern-Beziehungen in universitären Veranstaltungen asymmetrisch. Dies gilt umso mehr für digitale Lehr-Lern-Räume, in denen die didaktische Inszenierung im kleineren oder größeren Maß mit einer Algorithmisierung einhergeht, die – (nur) in teilweiser Kontrolle durch Dozierende und Lernende – Teil von Arbeits- und Kommunikationsprozessen wird und sich auf diese auswirkt. 1 Wer will was von wem ? -- Der Beitrag stellt zunächst in einem kurzen Impulsvortrag (Swantje Borukhovich-Weis) Evaluationsergebnisse (Gryl & Borukhovich-Weis, im Druck) zu einem Inverted Classroom in der Lehrer*innenprofessionalisierung an der Universität Duisburg-Essen aus dem SoSe 2019 und dem digitalen SoSe gegenüber. Die digitale Lehrveranstaltung wurde durch Online-Evaluationen und qualitative Interviews sowohl im „Regelbetreib“ im SoSe 2019 als auch im „digitalen Semester“ 2020 umfassend evaluiert. Die Studie legt offen, welche Aspekte der um Methoden der Selbststeuerung und Gamification angereicherten mobilen Lernumgebung die Studierenden als motivations- und lernförderlich bzw. -hemmend insbesondere während der Corona-bedingten Distanzlehre einstufen. Somit werden Chancen und Grenzen (s. Beitrag 2) des Inverted Classroom sowohl für das folgende digitale SoSe 2012/22, aber auch für einen – zu noch unbestimmter Zeit – wieder eintreten „Regel- oder Hybridbetrieb“ identifiziert. Der exemplarische Input dient als Einstieg in den zweiten, interaktiven zweiten Teil der Session: 2 Motivation und Machtverhältnisse in digitaler Hochschullehre - Chancen und Grenzen -- Die Teilnehmenden verfassen anonyme Minutenpapiere zu Impulsfragen (Was motiviert Studierende in digitalen Lehr-Lernräumen? Welche (motivierende und demotivierende) Rolle spielen hierbei Machtstrukturen? Wie weit darf digital gestützte Lehre in der Beeinflussung des Lernverhaltens der Studierenden (etwa durch algorithmengesteuertes Nudging) gehen? Was bedeutet das für die Rollen und das jeweilige Rollenverständnis der Lernenden und Lehrenden?) und diskutieren diese anschließend in drei von den Autor*innen moderierten Breakout-Räumen. 3 Social Media vs. digitale Lehre? -- Anschließend wird, einen Teilaspekt der Problematik vertiefend, ein kurzer Impulsvortrag (Inga Gryl) digitale universitäre Lehr-Lern-Umgebungen mit Social Media vergleichen, einerseits unter der Frage, was erstere von letzteren lernen können, etwa bzgl. der Anregung sozialen Austauschs, andererseits unter dem Blickwinkel, welche Praktiken etwa des Nudging mit dem Ziel der Erhöhung der Lernmotivation Grenzen markieren, die einer mündigkeitsorientierten universitären Bildung nicht entsprechen. Daran schließt sich ein kurzer empirischer Impuls (Ewa Łączkowska) an, der erste Ergebnisse zu dieser Frage aus einer Interviewstudie der Autor*innen vorstellt: Wie erklären Studierende ihre unterschiedlichen Nutzungspraktiken in Social Media und digitalen universitären Lehr-Lern-Räumen, über welche Aspekte von Motivation und Nudiging in Social Media reflektieren sie und wie wünschen sie sich universitäre digitale Lehre in Relation zu Social Media? 4 Fragen -- Während der Beiträge werden schriftlich Fragen gesammelt, die von den Autor*innen arbeitsteilig während der Session (schriftlich), in einer kurzen Fragerunde (mündlich) und nach der Session (schriftlich) beantwortet werden. Hiermit und mit den gesammelten Impulsen aus der interaktiven Phase entsteht aus der Session eine Dokumentation, die zeitnah den Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt wird.