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Virtualisierung von Interaktion und Simulation

Formal Metadata

Title
Virtualisierung von Interaktion und Simulation
Title of Series
Number of Parts
55
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CC Attribution 3.0 Unported:
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Die mit der Pandemie einhergehende teils vollständige Virtualisierung der Hochschullehre hat Lehrende der BTU Cottbus-Senftenberg im Sommersemester 2020 vor eine Reihe von Herausforderungen gestellt. Neben der grundlegenden Absicherung der Lehre stellte sich gerade für Fachdisziplinen, die sonst auf einen hohen Praxisanteil bauen, die Frage nach der Virtualisierung von Demonstrationen und Experimenten, wie sie beispielsweise in Laborphasen zum Einsatz kommen. Um den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten, war es entscheidend, schnell auf digitale Lehr-Lernangebote umzusteigen. Vor allem praxisorientiere Veranstaltungen bildeten dabei jedoch eine zusätzliche Herausforderung, da sie in der Regel durch ein hohes Maß an Interaktion und Anschaulichkeit geprägt sind. Schließlich nahmen in diesem Prozess offene Bildungsressourcen (OER) eine zentrale Rolle ein. Durch die Anreicherung mit freizugänglichen interaktiven Simulationen gelang es beispielsweise, einen gewissen Praxisanteil auch während der pandemie-bedingten Fernlehre beizubehalten. Quellen wie Netlogo (Wilensky, 1999) ermöglichen es, wissenschaftliche interaktive Simulationen ohne eigene Programmierung in die Lernplattform einzubinden und anzupassen. Die Simulationen können mit anderem eLearning-Content (z.B. Online-Seminaren) und eAssessments (eTests, Hausaufgaben) verknüpft genutzt werden. So wurden an der BTU u.a. interaktive Berechnungsmodelle genutzt, mit denen Studierende flexibel eigene Experimente im "virtuellen Labor" durchführen konnten – und das direkt in ihrer vertrauten Lernplattform Moodle. In der Session sollen Konzepte und Best Practices für den Einsatz solcher freizugänglichen interaktiven Simulationen zur Anreicherung der pandemie-bedingten Fernlehre vorgestellt und diskutiert werden. Außerdem sollen neben der Zeit- und Kostenersparnis auch die Impulse thematisiert werden, die eine Nachnutzung freizugänglicher Materialien für die Neu- bzw. Umgestaltung etablierter Lehr-/Lernszenarien liefern können. Eben jener Aspekt kann v.a. in den folgenden Semestern eine größere Rolle spielen, wenn sich eine gewisse Routine mit digitaler Lehre etabliert und mediendidaktisch komplexeren Szenarien mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden kann.