Bewegung fördert Lernen
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 90 | |
Author | ||
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License | CC Attribution 3.0 Germany: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/47081 (DOI) | |
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#vBIB2011 / 90
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Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Herzlich willkommen zu meinem kleinen virtuellen Vortrag im Rahmen des Bit-Innovationspreises. Mein Name ist Janet Wagner. Ich arbeite in Berlin an der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin als Bibliothekarin.
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Und ich freue mich heute, Ihnen in ein paar Minuten die Inhalte meiner Bachelorarbeit vorzustellen. Vorab möchte ich mich aber sehr, sehr herzlich bedanken bei der BIP Online-Kommission für die Prämierung meiner Arbeit, als auch beim Verlag BIP Online selber, der diesen Preis ja jährlich ausschreibt,
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und auch für die Möglichkeit, das virtuell hier im Rahmen des virtuellen Bibliothekar-Tages tun zu können. Der Lernort Bibliothek. Ihnen allen ist es geläufig, dass man sich in einer Bibliothek begegnet, kommuniziert, lernt. Die Aufenthaltsdauer gerade bei den wissenschaftlichen Bibliotheken von Studierenden,
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Lehrenden, Forschenden ist eine sehr hohe, zumindest auch während des Semesters. Und der Lernort Bibliothek soll stimulierend sein, er soll motivierend sein, er soll anregend sein, er soll modern ausgestattet sein. Meine Arbeit bezog sich jetzt aber hier explizit nicht auf infrastruktuelle Ansichten,
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sondern explizit auf, wie kann man Bewegung an den Lernort bringen. Ja, Bewegung, das wissen Sie alle, mehr oder minder schon in der Schule, im Kindergarten,
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werden Kinder dazu angehalten, wenn sie viel Information aufnehmen, sich zwischendurch auch zu bewegen. Das ändert sich auch bei Erwachsenen nicht. Neurologisch, physiologisch, was passiert, wenn man sich bewegt? Die Durchblutung wird angeregt und das Gehirn wird mit mehr Sauerstoff versorgt. Der Effekt ist sehr schön, man kann sich danach einfach wieder besser konzentrieren
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und die Aufmerksamkeitsspanne ist höher. Zum Lernort Bibliothek, wir haben also in einer philologischen Bibliothek hier an der FU eine besondere Situation. Die Bibliothek an sich ist ein großer Raum, 6.500 Quadratmeter Fläche. Es herrscht dort vorrangig eine sehr konzentrierte, ruhige Lernatmosphäre,
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die durch Benutzung so eines Fahrrads natürlich nicht gestört werden durfte. Wir haben auch Lerngruppenräume, dennoch haben wir uns für die Aufstellung des Fahrrads direkt in der Bibliothek entschieden. Und man konnte also dieses Fahrrad in den jeweiligen Ecken der Bibliothek benutzen.
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Ich habe während der Aufstellung des Fahrrads die sogenannte Testphase auch ein bisschen mit Umfragen begleitet. Es wurde ein iPad dort aufgestellt mit fünf kurz zu beantwortenden Fragen. Sie sehen das, es wurden verschiedene Standorte ausprobiert und diese Fragen waren dann sozusagen innerhalb von wenigen Minuten zu beantworten.
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Einen Auszug gebe ich Ihnen einmal für die Frage, hast du das Fahrrad überhaupt schon mal benutzt? Wie Sie dort sehen, prozentual und die Beteiligung war gut und war aussagekräftig für uns. Und die zweite Frage, wie gefällt dir das Bewegungsangebot?
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Die Frage, ob es dauerhaft in der Bibliothek stehen sollte, wurde auch mehrfach und sehr positiv und eindeutig beantwortet. Zeitgleich habe ich wöchentliche Umfragen auf unserer Facebookseite gemacht, einmal um zu sagen, hier ist das Fahrrad, wie findet ihr das? Und ein paar Wochen später dann soll dieses Fahrrad auch dauerhaft angeschafft werden. Wie Sie dort auch sehen, eine relativ hohe Beteiligung mit eindeutigem Ergebnis.
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Ja, die bewegungsfördernden Geräte haben Einzug gehalten, wie ich dann letztes Jahr im Sommer auch nach meinen weiteren Recherchen erfahren habe, auch in Regensburg. Die Regensburger Universitätsbibliothek hat ein Laufband aufgestellt im Foyer.
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Auch mit der Auflage, es darf nicht zu laut sein, aber auch dort, das Laufband wird benutzt bei der Bewegung. Man kann aber auch dabei lesen, da gibt es eine Tischplatte dazu. Und in dem ganzen Konzept Smart Moving ging es auch darum, Studierenden Gesundheitsförderungen näherzubringen. Und die Universität in der Rolle des proaktiven Gestalters von Gesundheit und Bewegung für die Studierenden am Campus.
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Ich selber bin ja tätig an der Freien Universität Berlin. Auch bei uns gab und gibt es Kooperationen, auch mit Krankenkassen zur Studierendenförderung, als auch regelmäßig stattfindende Gesundheitsstudien,
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die sich in Onlinebefragung der Studierenden aussagen und die Studierenden an sich trotz viel Stress eigentlich eine ganz gute Gesundheit aufweisen. Dennoch, die Sitzung der Gesellschaft ist überall und auch an Universitäten und in Bibliotheken.
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Das Fahrrad wurde dann sehr, sehr zu meiner Freude im Frühjahr erworben von der Universität. Und ich hatte dann auch meine langfristige Idee, das Fahrrad auch an die anderen Bibliothekstandorte der FU Bibliotheken zu transportieren, in Angriff genommen.
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Und im Sommer letzten Jahres war das Fahrrad in einem sehr großen Lerngruppenraum in der neu gebauten Campus Bibliothek. Dort wurde es auch sehr gut angenommen und das Raumszenario war dann ein anderes. Denn dieser Lerngruppenraum von seiner Größe her war dann auch für die Kommunikation und für eine lebhaftere Atmosphäre und Benutzung des Fahrrads sehr gut.
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Wurde auch sehr gut angenommen. Dann gab es eine Veröffentlichung auch auf der Biblio 2030 Seite. Wenn man ein kleines persönliches nachhaltiges Erlebnis damit verbindet, was die Nachhaltigkeitsziele anbelangt, die Ihnen sicherlich alle ein Begriff sind,
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so könnten Sie auf Biblios 2030 auch bestimmte viele Best-Practice-Beispiele mit den Nachhaltigkeitszielen dort nachlesen. Wenn man Strom erzeugt, sich bewegt und dabei auch noch seine Konzentration steigert, so hat man die Nachhaltigkeitsziele 3 für Gesundheitsförderung, 4 hochwertige Bildung und 7 dann das Stromerzeugen auch für sich.
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Zu dem Ausblick, den ich ja gerade schon so ein bisschen angedeutet habe. Also ich habe in Bibliothek, Forschung und Praxis bereits publiziert. Dank Frau Linda Fraub-Freiberg und Frau Sabine Wolf konnte ich auch in dem Sammelwerk Smart Libraries meinen Beitrag zu dem Stromerzeugen des Fahrrads schreiben.
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Und wir haben uns beworben im Dezember 2019 für die Republika. Es wurde dort explizit auch für die Teilnahme von Bibliotheken aufgerufen. Und dazu entwickelte sich ein kleiner Bewerbungsfilm, den ich Ihnen anschließend an meinem Kurzvortrag noch gerne zeigen möchte,
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damit Sie einen wirklichen Eindruck von Ihrem Einsatz dieses Fahrrads bekommen. Um es mit Artforce, einem berühmten Architekten zu sagen, challenge your visitors, überrasche deine Benutzer. Ohne große Umfragen gibt es dort sicherlich einen hohen Imagegewinn.
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Und man kann diesen dritten Ort oder diesen Lernraum der Zukunft sicherlich auch sehr viel mehr attraktiv gestalten. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich an dieser Stelle bei der Bibliotheksleitung. Herr Dr. Werner und Frau Monika Schade, die mich von Anfang an bei meiner gesamten Bachelorarbeit sehr unterstützt haben und meine Idee auch großartig fanden.
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Und ja, das Fahrrad wurde gekauft. Für mich ein unglaublicher Erfolg neben der Arbeit selbst, das jetzt auch dauerhaft haben zu können, dieses Fahrrad. Und ich möchte mich bei meinen Gutachtern bedanken, Herr Prof. Büttner und Frau Sabine Wolf, die mich natürlich in die richtige Richtung gelenkt haben und auch die eine oder andere
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Kürzung mit mir dann durchdiskutiert haben, die ich dann auch eingesehen habe, das zu tun. Vielen Dank an Sie. Und zu guter Letzt hat die Freie Universität mir dieses Studium an der Fachhochschule Potsdam ermöglicht. Und ich kann sozusagen diese Bachelorarbeit auch mit diesem Praxisbezug und dem Kauf des Rads und der hohen Akzeptanz
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ein wenig an die Hochschule bzw. die Bibliothek zurückgeben. Darüber freue ich mich sehr. Und ich wünsche Ihnen jetzt noch viel, viel Gesundheit, viel Inspiration. Schauen Sie öfter über den Tellerrand und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.