We're sorry but this page doesn't work properly without JavaScript enabled. Please enable it to continue.
Feedback

Sociocracy 3.0 - Natürliche Hierachien im digitalen Zeitalter

00:00

Formal Metadata

Title
Sociocracy 3.0 - Natürliche Hierachien im digitalen Zeitalter
Subtitle
Kulturwandel
Title of Series
Number of Parts
94
Author
License
CC Attribution 4.0 International:
You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor.
Identifiers
Publisher
Release Date
Language

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Mit der Veröffentlichung von Frederic Laloux zu Reinventing Organizations wurde das Bild einer erstrebenswerten Organisation in Firmen der Zukunft dargestellt. Der Kulturwandel in Unternehmen des digitalen Zeitalters bedingt eine Veränderung der Organisationsform in Unternehmen. Der Kulturwandel in Unternehmen des digitalen Zeitalters bedingt eine Veränderung der Organisationsform in Unternehmen. Eine der neueren Organisationsformen Sociocracy 3.0 verwendet ein Entscheidungsprinzip "Konsent", dass wir aus den merge requests in einem Repository als Entwickler bereits gut kennen. "Die Entscheidung wird getroffen, wenn nichts mehr dagegen spricht." Damit gibt Sociocracy 3.0 als praktischer Leitfaden uns Muster für Prozesse mit denen wir in der Open Source Welt vertraut sind, um diese unseren Kollegen erklären zu können. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Möglichkeiten von Sociocracy 3.0.
EnergieInformationLattice (order)Mathematical structureXMLUMLLecture/ConferenceComputer animation
SoftwareGoogleCodeOpen sourceGNU <Software>LINUXComputer programmingInternetCyberspaceService (economics)Open sourcePlanningKonfigurationsfrequenzanalyseMoment (mathematics)Machine learningStress (mechanics)InformationMathematical structureEmailComputer animation
SoftwareService (economics)Open sourceComputer animation
RollbewegungSoftwareCodeComputer animation
ZahlPlane (geometry)Open sourceComputer animation
Direction (geometry)Plane (geometry)Set (mathematics)Computer animation
James <Programm>WEBComputer animation
XMLComputer animation
Collective intelligenceStress (mechanics)Computer animation
InformationXML
Domain nameComputer animation
NeWSInformationSAP <Marke>XMLComputer animation
RollbewegungFeedbackCollective intelligenceXML
Computer animation
CodeForceServer (computing)CodeComputer animation
User interfaceSet (mathematics)Computer animation
Plane (geometry)Computer programmingSet (mathematics)Computer programmingComputer animation
Professional network serviceComputer animation
openSUSEXMLComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
wie das eine oder andere Wahlsystem funktioniert. Eine andere Sache, gerade wo es zum Thema Konsensieren geht, es gibt eine Seite, die nennt sich sk-prinzip.eu, da geht es um systemische Konsensieren, um systematisch einen Konsens zu finden,
der für alle okay ist und in der Hoffnung, den bestmöglichen Konsens zu finden. Konsens, oder Konsens. Konsens heißt das in dem Fall. Und dann, weil es einfach nur zum Thema passt,
habe ich hier noch, es gibt die Gemeinwohlökonomie, die sich auch sehr stark mit dem thematisch auseinandersetzen, wie Firmen intern arbeiten, wie die Strukturen da drin sind. Und ich glaube, das ist auch ein gutes Thema, mit dem man sich weiter auseinandersetzen kann. Okay, ja, vielen Dank.
Ich habe eine Frage oder vielleicht auch eine Anmerkung. Wenn Entscheidungen da getroffen werden, wo das Wissen ist und nicht die Macht,
inwiefern besteht dann die Tendenz, dass die neue Macht da ist, wo das neueste Wissen ist? Die Tendenz da ist, wo das neueste Wissen ist. Also, ich kann die Frage vielleicht anders formulieren. Ich weiß nicht, was... Also, es ist jetzt so ein Unterschied zwischen Macht und Wissen.
Wenn in Zukunft Entscheidungen da getroffen werden, wo das Wissen ist, dann sind das ja die Beeinflüsse. Und da, wo ganz viel Wissen sich angesammelt hat, müsste sich ja danach auch ganz viel Macht ansammeln. Oder gibt es dagegen Strömungen, die dafür sorgen, dass das Wissen gut verteilt ist?
Also, es gibt ja nicht nur ein Thema. Das heißt, zu unterschiedlichen Themen können verschiedene Kollegen beitragen. Und die Entscheidungen sind halt auch dadurch, dass sie nicht jetzt für die nächsten fünf Jahre sind, sondern viel kürzeren Zeitraum sind, wo die evaluiert werden. Dann kann man halt da auch feststellen,
das war gar nicht die richtige Entscheidung, nicht der richtige Weg. Man kann einen anderen Weg wählen. Und es ist natürlich auch in unserem... Wenn ich das noch mal auflegen würde, wir haben halt Möglichkeiten, Entscheidungen in dem Bereich des IT-Forums zu treffen. Müssen aber, wenn wir Entscheidungen,
die halt viel mehr Ressourcen brauchen, natürlich bei uns auch berücksichtigen, was der Lenkungsausschuss und der Vorstand dafür, die Interessen dafür da sind. Das heißt, wir müssen dann auch noch da den Weg gehen, dass wir das Wissen halt da hin transportieren und da die Entscheidung. Aber wir haben halt im Gegenzug dazu die Möglichkeit,
alles, was wir uns selber helfen können, halt das dann auch umsetzen zu können. Das ist die Veränderung eigentlich, die in unserem Experiment im Moment ist. Und wenn das sich weiterentwickelt, entwickelt es sich vielleicht mehr so, dass wir vielleicht mehr Möglichkeiten haben, zu entscheiden. Aber das ist noch in Zukunft.
Wir haben jetzt immer noch den Denkungsausschuss. Das heißt, wenn wir Dinge, wenn wir eine neue Maschinenhalle oder irgendwas brauchen, dann können wir das nicht einfach entscheiden. Hier vorne war noch...
Ich hab mal... Ist das an? Ja. Ja, okay. Ich hab mal ein paar ganz praktische Fragen. Es gibt ja in Firmen regelmäßig Probleme mit Mobbing oder introvertierten Leuten oder Streitigkeiten.
Gibt es in der Soziokratie Regeln, wie man damit umgeht? Also zum Beispiel, was ist, wenn der Experte entweder total introvertiert ist und eigentlich kommen den Mund aufmacht? Oder wenn das ein Mensch mit autistischen Zügen ist, der eigentlich gar nicht kommunizieren kann mit anderen Leuten, sondern mit Ironie oder mit anderen, die Sachen nicht richtig interpretieren kann,
weil er das nicht richtig... Ja, also ich würde mal... Aus meiner Erfahrung heraus bei Open Source ist das ja auch so häufiger schon mal das Problem, dass man einen supertollen Entwickler hat, der aber nicht mit den anderen Entwicklern klarkommt. Ja, das ist ja das gleiche Muster eigentlich. Aber im Kollegenkreis hat man natürlich dann auch die Möglichkeit,
einen Einwand zu formulieren. Das ist ja... Wir haben die glückliche Situation, dass wir immer mehrere haben, die auch da möglich sind, die Aufgabe zu tragen. Und wir können auch häufig... Ist keine Limitierung, dass man genau nur eine Person sucht,
sondern man kann dann halt auch den Einwand hervorbringen, dass dieses Thema besser mit zwei Personen oder mit drei Personen besetzt ist. Wenn sich drei melden, kann der Moderator so gesehen den Verantwortlichen fragen,
hast du einen Einwand, wenn wir drei nehmen? Dann hebt sich das Problem ja schon viel ganz anders aus. Gibt es auch so eine Art Regeln, dass man darauf achtet, dass die Leute sich nicht selbst ausbeuten? Weil gerade wenn man für eine Sache brennt, tendiert man ja dazu, sich völlig auszubeuten
oder in irgendeinem Fall zusammenzubrechen. Ja, also wir haben die Aufgabe mit Augenmaß, das ist ein Teil der Arbeit des Koordinierungsteams, mit Augenmaß darauf zu achten, dass wir nicht zu viele Aktionskreise gleichzeitig haben und auch nicht, dass alle alles machen. Das ist die Aufgabe, dass wir halt versuchen.
Das ist ein Prozess des Selbstregulierens, des Lernens. Und wir haben damit in einem viel größeren Kontext angefangen. Bei einem Open-Source-Projekt, das man selber startet, hat man das in einer gewissen Weise auch. Es ist aber nur ein viel langsamerer Prozess. Jetzt haben wir ja einfach die ganze Firma zusammen,
die sind ja schon da. Und da ist das halt auch. Ich würde sagen, noch eine Frage. Ich habe schon das Ende-Schild. Das Forschungszentrum Jülich ist ein im Grunde doch hierarchisch strukturiertes System aus Forschungsthemenfeldern, die dann in verschiedenen Instituten abgearbeitet werden.
Wie sieht denn jetzt die Zukunftsperspektive aus? Wie können die ersten Erfolge, die Sie hier mit S3 gemacht haben, in andere Bereiche übertragen werden? Gibt es da Planungen zu? Nicht direkt Planungen, aber es ist so, dass verschiedene Bereiche durch dieses Material
schon so fasziniert sind und einfach auch in ihren Arbeitsgruppen das ausprobieren. Das ist auch das Tolle daran. Man muss gar nicht der Vorgesetzte oder der Institutsleiter sein, um das auszuprobieren. Man kann einfach diese Techniken auch mal einfach in sein nächstes Arbeitsmeeting nehmen und mal schauen, ob das irgendwas verändert. Also das ist halt sehr schön skalierbar
bis in sehr kleine Ebenen, kann aber auch halt bis zu großen Organisationen gehen. Und ja, wir experimentieren jetzt. Das ist jetzt erstmal halt die Situation der IT-Gremien. Wie das Experiment ausgeht, das kann ich vielleicht nächstes Jahr erzählen.