Open-Source: Nimmst du noch oder Gibst du schon?
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 94 | |
Author | ||
License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/45634 (DOI) | |
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Content Metadata
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Abstract |
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HTTPOpen sourceXMLUMLLecture/Conference
00:43
HTTPSoftwareIBMDressing (medical)Open sourceSineFRAMEWORK <Programm>BASICVisualBASICTURBO-PASCALJavaScriptAssembly languageOpen sourceComputer programmingXMLUMLComputer animation
03:42
Open sourceDressing (medical)SineIBMSoftwareFRAMEWORK <Programm>VisualBASICTURBO-PASCALJavaScriptAssembly languageBASICUniformer RaumJavaScriptHand fanAssembly languageSoftware developerComputer programmingGoogleFRAMEWORK <Programm>E-learningOpen sourceProduct (category theory)Computing platformInternetProgramming languageComputer animation
05:48
TINA <Telekommunikation>Open sourceDressing (medical)SineIBMSoftwareFRAMEWORK <Programm>Assembly languageBASICVisualBASICTURBO-PASCALJavaScriptComputing platformUniformer RaumMobile appOpen sourceWEBServer (computing)Direction (geometry)Computer animationXML
06:45
Open sourceOpen sourceXMLComputer animation
08:23
Factory (trading post)GooglePoint cloudMicrosoftIBMOpen sourceGraphical user interfaceAndroid (robot)GoogleSAP <Marke>FacebookComputer animation
10:01
SoftwareOpen sourcePoint cloudGoogleFactory (trading post)Open sourceXMLComputer animation
11:07
SoftwareOpen sourceEckeGoogleXML
12:13
SoftwareSoftwareComputer animation
14:34
SoftwareOpen sourceSoftwareComputer programmingOpen sourceComputer animation
15:19
SoftwareOpen sourceComputing platformApache <Programm>BITBUSRevision controlSource codeMatroidOpen sourceSoftwareComputer animation
16:04
Apache <Programm>Computing platformRevision controlSource codeCodeApache <Programm>WEBSoftwareMacro (computer science)Unit testingSource codeComputing platformSAP <Marke>Computer programmingOpen sourceProcess (computing)Git <Software>Bus (computing)Computer animation
18:36
Computing platformApache <Programm>BITBUSRevision controlSource codeOpen sourceFocus (optics)SoftwareApache <Programm>Open sourceComputer animation
20:23
Stylus (computing)ACIDSoftwareInternetACCESS <Programm>Game theoryServer (computing)InternetdienstOpen sourceDirection (geometry)Open sourceDomain namePoint (geometry)Sun <Marke>Uniformer RaumProduct (category theory)Unterstützungssystem <Informatik>FacebookSoftwareStudent's t-testForceE-learningKleines SystemXMLUMLProgram flowchartComputer animation
23:35
Service (economics)Component-based software engineeringCodeGoogleOpen sourceSource codeData exchangeSAP <Marke>CodeImplementationGoogleOpen sourceComputer animation
25:42
WalkthroughSource codeProcess (computing)Gebiet <Mathematik>Open sourceSoftwareWeb serviceComputer animation
29:25
Model-driven engineeringSource codeComputer animation
30:21
jQueryJava Server PagesFRAMEWORK <Programm>CodeSineJavaScriptCW-KomplexSource codeGoogleTkCodeMusical ensembleWEBJavaScriptjQueryProcess (computing)Physical quantityComputer animation
31:27
Open sourceContribute <Programm>Source codeProduct (category theory)Open sourceComputer animation
32:17
Open sourceContribute <Programm>SuperLearnRun-time systemNegative numberSystem identificationJSONXMLUML
33:18
Contribute <Programm>WalkthroughCodeDirection (geometry)Run-time systemComputer animation
34:42
Contribute <Programm>CodeMongoDBInterior (topology)ZugriffMongoDBOpen sourceNegative numberCodeComputer animationXML
36:17
Pyramid (geometry)Task (computing)RepetitionOpen sourceSource codeBASICData modelLocally convex topological vector spaceOpen sourceBASICFRAMEWORK <Programm>LINUXSoftware frameworkScientific modellingXMLComputer animation
37:55
Source codeData modelOpen sourceOpen sourceSoftwareproduktComputer programmingProcess (computing)
39:47
TOUR <Programm>Open sourceData modelCodeOpen sourceMicrosoftComputer animation
41:48
Open sourceBlogXINGOpen sourceFaculty (division)XMLComputer animation
43:00
Scientific modellingUniformer RaumProduct (category theory)Open sourcePlane (geometry)Module (mathematics)Web pageMongoDBAtomic nucleusProcess (computing)Slide ruleStudent's t-testLecture/Conference
52:20
Source codeData modelOpen sourceDiagramLecture/Conference
54:10
openSUSEWorld Wide WebXMLComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
00:07
Ja, erstmal herzlich willkommen in meinem Vortrag für heute Nachmittag. Es ist ein bisschen wenig Leute hier, weil wahrscheinlich auch einige Leute andere technisch interessante Vorträge hat.
00:21
Und hier geht es natürlich mehr oder weniger um Technik, sondern geht es mehr um Prozess und Erfahrung und Austausch. Das heißt hier in diesem Vortrag würde ich gerne mit euch diskutieren über die Verfahren, warum oder lohnt es sich überhaupt,
00:40
in so einem Open Source Projekt mitzumachen bzw. erstmal nutzen, mitzumachen und anschließend selbst zu gestalten. Bringt ihr was für mich als Privatperson und auch irgendjemand, der in so einem Unternehmen arbeitet?
01:06
Für heutige Agenda habe ich im Prinzip folgende Punkte. Einmal natürlich erzähle ich kurz über mich. Ich glaube, ich bin ja kein Linux-Dorwald, das hier vorne steht und jeder von uns sofort kennen. Ich glaube, niemand in diesem Raum kennt mich, doch Christian kennt mich.
01:26
Aber ansonsten erzähle ich natürlich ganz kurz über meine Hintergründe, meine Historie. Was habe ich bis jetzt im Kontext von Open Source gemacht und was tue ich zurzeit auch in diesem Kontext.
01:40
Und natürlich die Frage, warum mache ich überhaupt diese Präsentation? Das ist heute Sonntag und ich glaube, wir haben alle Interesse daran, hier unterschiedliche Techniken anzuschauen, aber das investiert man auch Zeit und daher für mich ist auch ein wichtiger Kontext. Ich sage, warum mache ich das? Warum tue ich das?
02:02
Ich habe hier natürlich eine bestimmte These, was ich mit euch auch gerne diskutieren möchte. Und dann, meine These natürlich wird unterstützt von meinen Erfahrungen. Ich habe einige Erfahrungen gesammelt bis heute im Open Source Kontext und dann versuche ich auch hier zu erzählen, was ich bis jetzt gemacht habe.
02:25
Die wichtigste Frage lautet natürlich, lohnt sich das überhaupt? Anschließend gebe ich euch vielleicht zwei Werkzeuge, die aus meiner Sicht sehr interessant sind.
02:40
Dieser sogenannte Reifegrad-Modell, dieser Maturity-Modell. Es gibt zwei Unterschiede hier. Die Frage lautet, können diese Werkzeuge uns auch bei unserem tägliches Doing im Open Source Bereich helfen? Und eine kurze Zusammenfassung, was ich eigentlich hier erzählt habe.
03:03
Organisatorisch, so habe ich verstanden zumindest, hier von Foskan Kuh. Das heißt, Fragen werden am Ende gesammelt und dann gibt es Zwischenfragen. Zwischenfragen gerne sofort, weil ich glaube nicht, dass ich eine Stunde ausreizen werde.
03:22
Deshalb auch gerne, wenn jemand direkt Fragen hat, sofort unterbrechen und dann auch entsprechend Fragen stellen. Also, mein Name ist Lofi de Wanto und ihr habt es auch mitbekommen. Ich arbeite zurzeit bei DEVK Versicherungen in Köln im Bereich von Softwareentwicklung.
03:46
Ich war selbst Autor bei Java Magazin seit 1998. Das ist der Anfang von Java Magazin, als das in Deutschland rausgekommen ist. Bin auch selbst Autor bei Heise Developer. Ich habe einige Artikel da verfasst.
04:00
Trainer für Java, Maven, Spring Framework und Grid. Grid ist so ein Werkzeug, Transpiler, Java-to-Java-Script-Compiler. Im Prinzip, was Google vorher entwickelt hat, was Google anschließend in so eine Open Source-Community zu begeben hat. Mit Softwareentwicklung bin ich schon lange unterwegs.
04:22
Ja, so glaube ich, dieser typische Softwareentwickler mit 80er Jahren. Mein erster PC, IBM PC XT 806 80er, hat angefangen mit Basic, hat programmiert mit Assembler und dann kommt Turbo Pascal. Das war super toll. Und dann gibt es Delphi, C++, Visual Basic, Javascript, als das im Prinzip das ganze Internet angefangen hat.
04:45
Mit dann so diese erste Netscape-Communicator, Netscape-Webbrowser und dann am Ende auch Java. Ja, und bin heute in Java geblieben, immer noch. Bis jetzt habe ich noch keinen anderen neuen Programmierspracher. Kotlin ist gut, aber so unterschiedlich ist es auch nicht.
05:03
Deshalb bin ich immer noch bei Java geblieben. Seit 2000 bin ich auch tatsächlich Open Source-Fans und Supporter. Insbesondere im Bereich von Java. Und in 2001 hatte ich auf Java Magazine eine Special Edition zusammengestellt, Open Source und Java.
05:25
Das geht da um Business-Modell, Lizenzen, Foundation, Stiftungen, Plattformen und Produkten. Da bin ich selbst auch an der Uni Munster für diese Open Ass, so eine Plattform für E-Learning zuständig und auch entwickelt.
05:43
Und auch tatsächlich mit dazu Campus Source entwickelt. Das ist eine Stiftung für sämtliche E-Learning-Plattformen an der Uni. Am Anfang war in Nordrhein-Westfalen und dann tatsächlich anschließend Richtung gesamte Deutschland. In Object Web war ich auch Aktiv-Member für Application Server, für technische Plattformen.
06:06
Object Web ist auch ein Konsortium aus Frankreich, die dann im Prinzip sämtliche technische Dinge, Plattformen, Application Server für Open Source auch umsetzt. Ist so eine Forschungsgruppe im Prinzip in Frankreich.
06:25
Ich selbst bin noch sehr aktiv in diesen Open Source-Projekten, habe selbst auch einige Open Source-Projekte noch betreut. Und anschließend, was ich gemacht habe eigentlich, was ich bis heute auch noch tue in meiner Arbeit.
06:44
Ich versuche zu jedem Unternehmen, wo ich bin, im Prinzip Open Source-Software zu ermöglichen. Das heißt, bei Deutsche Post war ich tätig, lang tätig, bei Inter Zero war ich auch tätig und dann jetzt bei DEVK.
07:04
So, warum mache ich diese Präsentation? 2001, als ich angefangen habe mit Open Source und Java, das war echt fast kaum da. Die haben alle gefragt, warum nutzen wir Open Source, wieso, weshalb, warum?
07:21
Das war noch diese Frage. 2019, 18 Jahre später, Java selbst ist ja schon Open Source geworden. Jetzt haben wir unterschiedliche Java Runtimes. Nutzung von Open Source ist Business as Usual.
07:44
Ich frage jetzt hier in dem Publikum, wer hat in seinem Unternehmen noch gar keine Open Source-Software verwendet? Keiner. Also Business as Usual, jeder nimmt, jeder nutzt.
08:04
Mitgestalten und selbst Open Source produzieren, das ist in Technologieunternehmen heutzutage auch ganggeber. Hier sind die ganzen Java-Implementierungen, die in Open Source geworden sind.
08:24
Und sogar diese Open Source-Software ist Tatserie in technischen Unternehmen, in digitalen Unternehmen, ist ein Success, ein Erfolgsfaktor, wenn wir auch hier sehen. IBM mit Red Hat, Red Hat ist komplett Open Source-Unterstützer, Microsoft GitHub
08:44
und diese ganzen Docker-Cubanities, was Google-Plattformen nutzt, ist alles Open Source. Google mit Android, Chrome, völlig Open Source, Facebook mit Triac, sind alles auch Open Source-Produkten, die tatsächlich dieses technische Unternehmen richtig ausgenutzt oder genutzt hat.
09:06
Als ich die Folien gemacht habe, habe ich mich gefragt, das sind alle amerikanische Unternehmen, oder? Ich sehe gar kein einziger europäischer Unternehmen in diesen Folien.
09:21
Letztes Mal habe ich mitbekommen, SAP hat jetzt auch angefangen, irgendwelche UI-Framework von SAP haben die Open Source zur Verfügung gestellt, aber das ist so eine kleine Headline, das kann man wirklich tatsächlich vernachlässigen. Die US-amerikanischen Unternehmen, die sind so weit, die nutzen diese ganzen Open Source
09:41
-Strategien und haben dadurch auch tatsächlich competitive advantage. Die haben mehr Gewinn dadurch gemacht. Google ohne Android und Chrome ist nichts mehr heute. Ja, Fragen? Gerne. Genau, Reboot mit Reboot-Gram.
10:29
Rebooting helped. Es gibt ja diese kleine Linux-Klitsche in Nürnberg, die Firma Suze. Nur so nebenbei. Die machen auch Open Source-Business. Das ist richtig korrekt. Hier nochmal zur Wiederholung. Er meinte, es gibt doch diese kleine
10:47
Klitsche-Unternehmen, Suze, die machen auch Linux, Open Source und so weiter. Ja, das ist richtig. Die ist gerade nicht in diesem Umfeld, was ich hier gemalt habe. Noch
11:02
Kommentare dazu? Okay. Es gibt aber auch Ausnahmen heutzutage. 2019, wir sind im 2019. Nutzung von Open Source-Software ist verboten bei einer barmen Ausschreibung für elektronische Personalakte. Das
11:28
ist auch schon sehr interessant. Die Verwendung von Open Source-Software ist grundsätzlich nicht erlaubt. Bei der Ausschreibung. Am zweiten Satz wird natürlich ein bisschen runtergemacht, in dem man
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sagt hier, der Auftraggeber wird so dann über die Verwendung der Open Source-Software innerhalb an gemessener Frist nach freien Ermessen entscheiden und dem Auftragnehmer seine Entscheidung in Textform mitteilen. Das heißt, es ist nicht überall Business as usual. In Tech-Companies wie Google und Co. in den
12:07
USA ganz klar, aber in Deutschland? Also, meine Vermutung oder meine Beobachtung lautet auch entsprechend nach meinen Erfahrungen.
12:22
Im Jahre 2019 nutzen wir deutsche Unternehmen Open Source-Software, aber mitgestalten und produzieren selbst in nicht technischen Unternehmen in Deutschland ist immer noch nicht Business as usual.
12:49
Hi, mich würde interessieren, was hier als nicht technisches Unternehmen geführt wird. Es gibt ja diesen populären Artikel, Software is eating the world. Und unser deutscher Produkt, das Auto, neben dem anderen Bürokratie, lernt ja gerade sehr, sehr
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schmerzhaft und für viel, viel, viel Geld, dass Maschinenbau nicht mehr Geschäft ist, sondern Software. Wo würden wir die Grenze ziehen? Kurzer Einblick, sehr schön. Und zwar, was heißt denn nicht technische Unternehmen? Weil heutzutage ist das Software eating the
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world. Genau, der kommt auf meinen nächsten Folien. Und tatsächlich 2019, aber dieser nicht technische Unternehmen, wie ich geschrieben habe, eigentlich produziert und super abhängig von dieser Software, genauso wie Sie gerade erzählt haben. Das ist auch meine Beobachtung.
13:49
Ja, also ich glaube, das ist nichts damit zu tun, ob technisch oder nicht technisch. Die Abhängigkeit von Software hat jedes Unternehmen. Wie stark ist eine, kann man jetzt darüber diskutieren, aber ich glaube, das macht keinen großen Unterschied.
14:01
Also ich finde, der Punkt, der hier aufgebracht wurde, ist zu 90 Prozent mindestens valide. Und man muss darüber nachdenken. Das ist der Knackpunkt hier an der Diskussion, die wir jetzt begonnen haben. Wir sind jetzt vom Vortragsstil ein bisschen ausgeörtert, aber es ist gut so. Ja, genau, genau ist der Punkt auch hier erwähnt. Alle Unternehmen brauchen diese Software. Und genau
14:25
der Punkt, Software is eating the world. Das heißt, alle Unternehmen, auch Versicherungen, die brauchen eigentlich nur noch Software. Die haben eigentlich nur Software, was sie verkaufen. Mehr sind die auch nicht drin.
14:43
Daher, meine These lautet eigentlich, um bessere Softwareproduktentwicklung zu haben, mussten wir die Software in die Open Source machen. Es wäre radikal, aber Softwareentwicklung in Open Source Umfeld hat definitiv besseren Entwicklungsprozess, als was man in normalen Unternehmen auch kennt.
15:09
Das heißt, diese ganzen Unternehmen sollten eigentlich aus meiner Sicht Open Source Software nutzen. Klar nutzen wir alle. Wir haben gefragt, sollten auch mitgestalten und auch selbst produzieren. Das ist meine These.
15:34
Okay, ganz kurz als Exkurs, da gibt es immer zwei Bereiche bei dieser ganzen Open Source Geschichte,
15:44
die Mediatoren. Für mich ist es immer zwei getrennte Punkte. Einmal sogenannte Foundations, das ist für mich so wie eingetragener Verein oder Stiftung. Und einmal Technische Plattform, wo wir eigentlich die Software im Prinzip verwalten können.
16:04
Foundations, hier in dem Beispiel, ist mehr so Organisation. Man hat Mitglieder, hier im Beispiel Object Web, Apache, Campus Source, kommen hier noch dazu. FSF, Free Software Foundation, Eclipse Foundation. So mehr als die organisatorische Dinge.
16:22
Und Technische Plattform, was dann immer genutzt wird heutzutage in dieser Open Source Welt, ist im Prinzip, das ist eine Plattform, die den Makro- und Mikro Softwareentwicklungsprozess unterstützt. Was ist Makro-Entwicklungsprozess? Makro bedeutet für mich, ist das im Prinzip von Analyse,
16:42
Design, Implementierung, Test und in Betrieb nehmen. So die groben, die großen Prozesse von Softwareentwicklung. Und Mikro bedeutet für mich, als Entwickler gehe ich ja erstmal, wenn ich eine Anforderung bekommen habe, muss ich Code auschecken, muss ich Code kompilieren, muss ich Code verbessern, Unit-Test schreiben
17:04
und Testing und einchecken in Git oder was auch immer in so einem SCM, Source Code Management. Und dann anschließend auch Releasen. Das ist diese Technische Plattform, die ich unterstütze, diese Makro- und Mikro Software Entwicklungsprozess. Und dann beispielhaft hier, ich habe bis jetzt zumindest diese vier auch gesehen, bis jetzt.
17:28
GitHub, SourceForge, Bitbucket und GitLab. Das sieht man auch. Hier sind voll US-amerikanische Unternehmen, was dahinter steht. Es ist kaum europäische Technische Plattform. In Foundation hat man schon europäische Dinge wie Campus Source, komme ich auch noch gleich dazu.
17:45
Object Web ist in Frankreich sehr groß. Aber in der Technischen Plattform tatsächlich voll US-amerikanisches.
18:02
Danke. Also ich stimme dir zu, dass zum Beispiel die Eclipse Foundation und die Apache Software Foundation, sieht man ja schon im Namen, UNSR Incorporated sind. Das sind wahrscheinlich 501 C3-Dinger. Das ist AK, unser Verein. Aber wenn ich mir letztendlich anschaue, die FSF hat auch einen deutschen Verein tatsächlich, die da sehr unterschiedlich sind. Aber wenn ich mir letztendlich anschaue, Eclipse, steckt SAP sehr deutlich drin. Und SAP ist eindeutig deutsch. Und exportiert Bürokratie.
18:30
Ja, ist so. Ja, wir sind da recht aktiv. Ansonsten in der Apache Foundation haben wir etliche nicht US-Mitglieder drin. Wir hatten hier einen Vortrag von einem der Mitglieder von der Apache, Isabelle.
18:46
Insofern, Source GitLab speziell ist ein Voll-Remote-Unternehmen, was einmal komplett über die Welt verteilt ist. Wie weit würdest du sagen, dass man den, also nicht, dass ich nicht sagen würde, dass Deutschland das Neuland-Problem hat, wie würdest du da den Fokus setzen, so hinsichtlich schwerer Amerika-Schwerpunkt?
19:08
Ja, für mich ist natürlich schon fraglich. Ich meine, alles, der Ursprung von Apache ist aus den USA. Der Ursprung von Free Software Foundation ist auch aus den USA. Richard Storman.
19:23
Und es ist wenig, was aus Deutschland, aus europäischen Ländern, was rauskommt. Warten Sie kurz. Also es gibt Gegenbeispiele, die die These stützen. Beispiel Linus. Wo stammt der her aus welchem Land? Wo hat
19:42
er dann seine Karriere machen können? Hier nicht, bei uns woanders. Da müssen wir mal drüber nachdenken, woran liegt das? Also das unterstützt die These andersrum. Also ich glaube nicht, dass alles 100% jetzt valide ist, aber es ist was dran an der Geschichte, glaube ich schon. Ich habe natürlich extrem dargestellt, um so eine Diskussion jetzt ein bisschen…
20:02
Also allein der Lebenslauf von Linus ist mal eine Untersuchung, eine historische Bedeutung wert, glaube ich. Da müssen mal ein paar Historiker sich drum kümmern, glaube ich. Das mal genau untersuchen über die Hintergründe, was ist da gelaufen, welche Angebote hat er wo bekommen und so weiter. Das wäre total ausflussreich. Danke schön.
20:25
Also jetzt erzähle ich kurz über meinen Weg Richtung Open Source Software. Warum, wieso, weshalb ich denn heute hier stehe? Und dafür habe ich so einen kleinen Muster gebaut, was ich hier in meinen Punkten erzählen werde.
20:41
Ich habe hier einfach Open Source Projekt dargestellt mit bestimmten Domänen. In welchem Bereich ist das hier, das Open Source Projekt gemacht wird? Welche Geschichte steckt dahinter? Und am Ende so kleine Zusammenfassungen. Das war mein erster Open Source Software Projekt. Das ist ein Open University Support System. Das war an der Uni Münster entwickelt worden.
21:05
Und zwar, das ist die Domäne von E-Learning. Und zwar, ich komme aus meiner Diplomarbeit 1999. Da habe ich so ein kleines System gebaut für Entwicklung, für Learning and Teaching, sozusagen für Studierende.
21:23
Und dann war die Idee natürlich, warum machen wir nicht diese Idee als Open Source? Und dadurch haben wir tatsächlich ein Open Source Projekt herausgebracht und dann gemeinsam mit anderen Universitäten im Prinzip Campus Source auch sozusagen entwickelt. Campus Source ist im Prinzip so eine Open Source Stiftung oder Verein.
21:46
Und zwar geht es darum, die Kräfte von allen Unis von NRW zu bündeln, um tatsächlich die Software als Open Source zur Verfügung zu stellen für alle anderen Unis.
22:01
Und das war die ganze Zeit natürlich ein sehr guter Projekt. Aktive Community, unterschiedliche Produkte, unterschiedliche Universitäten haben mitgemacht und haben die Idee auch toll gefunden. Und alle haben auch ihre Produkte Open Source gemacht, sodass alle kleinere Unis tatsächlich auch mitmachen können.
22:23
Open Ass, das war diese E-Learning-Plattform, hat in der Zeit so 40.000 Studenten aus der Uni Munster zwischen 2000 und 2008 eigentlich unterstützt. Da ist im Prinzip so Dokumentenverwaltung, Chatting mit Professoren, Diskussionsforen, alles, was man heutzutage bei Facebook eigentlich auch kennt.
22:45
Und da gab es auch schon für Uni. Heute ist Open Ass nicht mehr aktiv, aber Campus Source ist immer noch aktiv mit unterschiedlichen Universitäten und unterschiedlichen Open Source Produkten.
23:01
Als Zusammenfassung würde ich sagen, war das eine tolle Zeit und war echt sinnvoll, dass es endlich mal die Uni auch unter sich unterhalten. Um dann tatsächlich die Produkte auch rauszugeben. Man muss nicht jede Uni einzeln die gleiche Dinge noch mal implementiert werden.
23:24
Und das war echt wirklich für mich zu Anfang war echt ein guter Punkt und das hat funktioniert definitiv. Und dann 2012 in der Domäne von Datenaustausch für Unternehmen und Deutsche Rentenversicherung.
23:45
Da war ich bei Deutsche Post Rentenservice betätigt hier in Köln. Und zwar es geht darum, unternehmerischen Daten zwischen SAP, Deutsche Post Rentenservice mit Deutsche Rentenversicherung auch zu tauschen.
24:03
Die haben extra so einen Standard, die nennen das Extra Standard, um diese Austausch zu machen. Das Problem, was ich überall sehe, die haben alle Specifications definiert. Spezifikationen auf Papiere, PDFs und alles drum und dran, besprochen, unterhalten.
24:25
Aber da gab es nie eine Referenzimplementierung. Jedes Unternehmen, jedes Deutsche Post Rentenservice muss immer die Implementierung selbst gestalten auf Basis von dieser Spezifikation. Und wie wir alle wissen, so eine papierbasierte Spezifikation ohne eine Referenzimplementierung ist ja total schwer.
24:47
Man hat ja immer unterschiedliche Ideen und Gedanken. Und da bin ich dann dazugekommen und dann sage ich, komm, warum machen wir nicht auch eine Referenzimplementierung als Open Source? Und da waren die alle baff, die wissen noch nichts von.
25:04
Und tatsächlich gab es das und wurde auch sehr gut genutzt, sehr gut akzeptiert. Und war am Anfang bei Google Code, die ganze Code veröffentlicht. Google Code hat es zugemacht und es sind jetzt in GitHub.
25:21
Aber das ist so ein Punkt, wo ich sage, das spielt Open Source Software auch sehr große Rolle. Weil das sind die Leute sowieso, die wollen nicht zusammenarbeiten. Die schreiben sowieso alle Spezifikationen, Papiere in keine Ahnung, wie schwer. Aber keine echte Referenzimplementierung.
25:43
Dann bin ich bei Inter Zero gewechselt. Und das ist so ein Unternehmen in Köln für Recycling. Das Zero Waste ist eigentlich das Ziel. Und 2015, da war ich da. Und die ganze Softwareentwicklungprozess, was ich da gefunden habe, ist natürlich so typisch interner Softwareentwicklungprozess.
26:07
Ist jetzt Zeit? Im Prinzip geht es darum, wenn man intern macht. Denkt man, ich bin doch sicher intern, ich kann machen, was ich will.
26:21
Aber dann ein bisschen chaotisch, man sieht uns sowieso. Und genau so war das. Dann habe ich gesagt, komm, lass uns doch mal einfach anders gestalten. Wir können doch zum Beispiel sämtliche Produkte, was wir intern entwickeln, auch Open Source zur Verfügung stellen. Erstens, wir haben auch so einen Prozess.
26:42
Kennen Sie vielleicht auch diesen Prozess? Kennen wir ja jeder. Intern, wenn ein externer Entwickler reinkommt, da muss der bestimmte Prozess durchlaufen. Und je nachdem, wie lange das dauert, kann wirklich lange dauern. Und wenn ich ein Open Source Projekt habe, dann ist das der Prozess hier Standard.
27:03
Ich weiß ja, GitHub, ich brauche einen Account. Ich kann direkt darauf zugreifen. Ich kann direkt sofort entwickeln. Und in vielen Fällen, nachdem ich da umgestellt habe, kriegen wir sogar von unseren Service Provider,
27:23
Kontraktoren, Softwareentwickler, Externe, einen besseren Preis. Würden wir sagen, okay, ich könnte den Preis ein bisschen runterdrucken hier, weil ich das Ergebnis sowieso als Open Source habe. Da kann ich hier für meinen nächsten Kunden auch wiederverwenden. Das war viel Vorteil aus meiner Sicht.
27:43
Und an diese Gedanken kommt auch nicht so viel heute. Bis jetzt meine Erfahrung. Und deshalb hier in diesem Fall, das hat mir echt gut geholfen. Und marketingtechnisch sind die auch super. Bei Intercero gerade ja Zero Waste und Recycling.
28:00
Das ist ja genau, wenn ich einmal ein Software entwickelt habe, stelle ich Open Source zur Verfügung. Das kann auch jeder nutzen. Nicht irgendwo intern. Und dann geht es in Floren und was auch immer. Und dann wird jemand irgendwo anders nochmal neu entwickeln. Das heißt, hier hat man auch tatsächlich bessere Qualität sogar erreicht.
28:24
Weil man kennt auch dieses ganze Review-Prozess. Und zwar diese ganzen Pull-Requests, Merch-Requests, alles drum und dran, was man normalerweise intern so nicht macht. Weil das ist ja komplett anders.
28:40
Okay, und natürlich auch Superpunkte, was ich erlebt habe, für Entwickler zu rekrutieren. Wir haben hier Open Source-Projekte. Die könnt ihr mal angucken, habt ihr Interesse daran. Ihr könnt sofort gucken, okay, super interessant oder nee, ist irgendwie so mein Gebiet.
29:01
Und in vielen Fällen ist es tatsächlich ein Nusspunkt für Intercero, um Entwickler zu rekrutieren. Also zusammengefasst, bessere Qualität, besserer Prozess, sogar kostensinnvoll. Und für Entwicklungs-Requitmen war echt ein gutes Werkzeug.
29:27
Privat mache ich auch tatsächlich einige Open Source-Projekte. Ein Beispiel hier, so UML-to-Java-Generator ist aus meiner Sicht, das Zusammenfassen ist natürlich gut, weil ich auch Java-Trainer bin.
29:40
Wenn ich so ein Projekt vorstellen kann, im Internet, in Open Source, dann die Auftrag geben, okay, der kann wirklich programmieren. Der hat nicht nur theoretisch was gemacht oder sowas, aber der kann tatsächlich was programmieren, um so ein Training mitmachen zu können. Das ist definitiv gut für CV.
30:01
Ich selbst, wenn ich jemanden als Entwickler einstellen würde, würde ich auch angucken, zu jeder Zeit, hat der was gemacht im Open Source-Bereich? Das gehört jetzt auch zu dem Punkt. Wir sagen, okay, der hat auch persönlich Interesse an so einem Open Source-Thema oder dass er mitmacht.
30:24
Bei Google, Webdol-Kit, da war es 2011 im Prinzip. Und das war eigentlich auch genauso. Das ist die Mitgestaltung. Das braucht Deutsche Post in dem Fall, um Spaghetti-Code von JQuery im Prinzip zu verändern.
30:43
Und dann, das war meine Idee, dass GWT mitmacht. Und das ist auch sehr sinnvoll aus meiner Sicht, so eine großere Open Source-Software auch mitzumachen. Weil das ist ein riesiges Projekt. Das ist ein Code von anderen Personen, das muss man lesen können.
31:03
Das ist komplex mit vielen Teilbereichen, Fanspiler-Frameworks, Javascript und Java-Metamodell dabei. Das ist für mich persönlich wirklich sehr interessant, weil dann lernt man auch viele Sachen. Welche Prozesse gibt das und und und.
31:25
Das heißt, privat finde ich auch sehr interessant. Und heute bin ich noch hier bei die EVK und das mache ich genauso. Das ist mein Plan im Prinzip, das ist zurzeit noch in der Doing.
31:41
Das heißt, es ist auch sehr schwer. Versicherungen, das sind echt ein anderes Thema, eine andere Denkweise. Das heißt, da muss man auch neue Dinge reinbringen. Aber, wie gesagt, da bin ich zuverlässig, dass es dann auch hier, dass wir auch Nutzen davon haben,
32:02
wenn wir unsere Produkte tatsächlich auch in Open Source reinbringen. Das heißt, Zusammenfassung ist noch offen, weil wir sind gerade in der Anfang. Es braucht auch viel Unterstützung. Also, ist das sinnvoll, was wir tun?
32:25
Da habe ich auch ein kleines Muster für diese Nutzung, Mitgestalten und Selbstproduzieren. Die drei Punkte. In privater Umgebung, klar.
32:41
Bei Nutzung, bei Mitgestaltung, da lernt man neu. Softwareentwicklungsprozess, kann man die Projektrichtungen ein bisschen bestimmen. Sehr gut für meinen Lebenslauf. Fun mit Community natürlich auch. Als Negativ sehe ich hier natürlich, muss da Privatzeit investieren und Ressourcen.
33:04
Wenn meine Familie hat, ist das ein bisschen schwierig, dann wird das wahrscheinlich ein Hobby. Wenn ich selbst produziere, eigentlich genauso, wenn ich mitgestalte.
33:20
In unternehmerischen Umgebungen ist bei Nutzung auch ganz klar, was hier natürlich ein bisschen anders ist bei unternehmerischer Nutzung. Man muss sich natürlich darum kümmern, um die Lizenzmodelle. Man muss aufpassen, wenn man was macht, welche Lizenzmodelle von Open-Source-Software genutzt werden darf.
33:42
Das ist ja unterschiedliche Ziele und Gestaltung. Man muss natürlich immer up-to-date bleiben, aber das ist eigentlich gut. Bei vielen interne Dingen muss man nicht up-to-date bleiben, kann man auch die ältere Dinge nutzen.
34:01
Aber das ist natürlich nicht der Fall, wenn man das selbst nutzt. Wenn ich mitgestalte, dann ist es genauso, dieser ganze Prozess ist super. Ich kann die Richtung von dem Projekt gestalten. Ich finde bessere Support, bessere Qualität.
34:22
Wenn ich auch kontribute, wenn ich mitgestalte, dann muss ich auch selbst gucken, ich will ja keinen schlechten Code veröffentlichen. Security-technisch, mehr Leute gucken, erhöht auch entsprechend die Popularität von den Unternehmen. Klar, man muss immer Time und Ressourcen investieren.
34:44
Wenn ich aber auch produziere, natürlich aus meiner Sicht ist das einfache Boarding-Prozess für die neuen Entwickler und Externe Entwickler. Weil das ist ganz klar draußen, GitHub hier, sieht genauso aus. Muss ich nicht so viel erzählen, erklären.
35:05
Weil das Problem intern sieht wirklich anders aus, insbesondere in Unternehmen wie die EVK, wo man überall Tausende Orte ansprechen muss, um einen Zugriff auf bestimmte Dinge zu bekommen. Da kriegt man eine Krise, bevor man anfangen kann. Wenn ich ein Open Source Projekt habe, dann kann ich es auf GitHub freigeben, fertig.
35:25
Je nachdem, bessere Kosten, weil die Externe sagen, ich kann ja den Code wieder re-usen. Aber die können auch nutzen als Referenz für die nächsten Kunden.
35:41
Und als Negativ würde ich sagen, hier die letzte Geschichte, was wir gehört haben, die größeren IT-Unternehmen wie Cloud von Amazon, Alibaba, Yandex und Tencent haben MongoDB und Redis komplett ausgenutzt. So dass MongoDB und Redis jetzt im Prinzip die Lizenzen auch verändert haben.
36:03
Das ist auch immer die Gefahr. Aber insgesamt, aus meiner Sicht, Vorteile sind definitiv größer als die Nachteile.
36:22
Okay, zwei Werkzeuge würde ich euch gerne auch mitgeben. Und zwar einmal dieses Open Source Maturity Modell. Ich weiß nicht, ob ihr bei der Einführung oder Nutzung von Open Source Software auch dieses Modell genutzt habt.
36:40
Und zwar, es geht hier darum, dass ich ein bestimmter Open Source Projekt analysiere, und zwar mit dieser Open Source Maturity Modell, dieser Reifegrad Modell, um zu sehen, wo befindet sich dieses Open Source Projekt. Ist das Basic Level, Intermediate Level oder Advanced Level?
37:01
Advanced Level bedeutet hier, dass man sagt, man hat Reputation bei dem Produkt zu sehen. Ich glaube, Spring Framework ist ein Beispiel, dass das eigentlich schon Advanced Level ist. Oder Linux mit Red Hat und so, dass es dann komplett auf Advanced Level ist. Und Basic Level bedeutet nur, dass zumindest eine Produktdokumentation existiert für dieses Open Source Projekt.
37:28
So geht man natürlich vor, wenn man so ein Open Source Projekt in sein Unternehmen einbauen würde oder nutzen würde. Das ist im Prinzip so ein Werkzeug, damit ich Open Source Projekt analysieren kann für meine Nutzung.
37:47
Definitiv sinnvoll. Ich glaube, die machen aber nicht viel, die gucken nur, ah ja, Spring Framework ist bekannt, okay, wir nutzen das fertig. Und das zweite Werkzeug, Open Source Adoption Maturity Modell,
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im Prinzip geht es hier darum, wie weit es ein Unternehmen zu sehen ist, dass dieser Unternehmen Open Source Software nutzt, mitgestaltet und selbst produziert. Ganz oben, das ist im Prinzip Unternehmen, die es geschafft haben, selbst Open Source Software zu produzieren.
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Und es ist Champion als Super, als bekannteste und tatsächlich als Strategie umzusetzen. Das ist schon ganz oben geschäftsorientiert und nach unten sind die mehr so Softwareentwicklung orientiert.
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Wir wollen diese Softwareprodukte verbessern, Softwareprozesse verbessern und und und. Aber irgendwann, on the top, es geht um Geschäfte. So Red Hat ganz klar ist Champion Strategy. Die haben ja Geschäfte gemacht und alles drum und dran ist on the top. Aber mein Open Source Projekt ist wahrscheinlich erst mal ganz unten, was ich gemacht habe.
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Das ist hier und genau. Und auf der rechten Seite sieht man auch hier tatsächlich die Aktivitäten, die man tut in diesen Bereichen, ob man gerade mal News ist, beim Mitgestaltung oder tatsächlich selbst produzieren und als Champion, als Strategie zu nutzen.
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Auch sehr interessant, um sich selbst und sein Unternehmen im Prinzip auch so zu gucken und welche Wege will man denn weitergehen in seinem Unternehmen, wenn man tatsächlich Open Source Software nutzt, gestaltet und selbst produziert.
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Also zusammengefasst, für Professional Entwickler, ich glaube heutzutage kann man sagen, es ist ein Muss. Wenn ich, wie gesagt, wenn ich hier einen Ebensof sehe, hat Open Source Projekt gemacht, gestaltet,
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dann ist das so die andere Gewicht, als wenn jemand sagt, okay, ich habe noch nichts gemacht. Für Unternehmen und Organisation finde ich auch heutzutage generell ein Muss.
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Ganz einfach, einfacher Grund, besserer Softwareentwicklungsprozess. Ich habe so viele Softwareentwicklungsprozesse von diesen internen Unternehmen angeschaut. Wahnsinn. Es gibt ja immer noch hier mein Code, das ist mein Code.
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Das ist so wie mein Auto, mein Pferd, mein Code, das niemand nutzen, das wir niemand anschauen. Das ist krass. Und daraus folgt natürlich ein besserer Produkt. Ist auch guter Marketing für den Unternehmen.
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Das ist natürlich, wenn man ganz top schafft, genau bei diesem Open Source Adoption Maturity Modell, dann ist das natürlich, man hat so ein kompetitiver Digitalprodukt, Google, Red Hat, das haben alle geschafft, bis ganz ganz oben.
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Und aus meiner Sicht, Open Development und Open System gewinnt immer. Microsoft hat den Versuch, ganze Zeit und so, jetzt ist sie sogar viel, viel erfolgreicher als vorher, weil die dann auch tatsächlich Open Source nutzt und entsprechend mitgestaltet und produziert.
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Also, das heißt, wir brauchen euch. Ok, dann erstmal war das von mir. Das ist auch ganz klar. Wir sollten auch sowohl privat als auch unternehmmäßig Open Source produzieren.
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Das ist unser nächstes Level. Und vielen Dank erstmal für das Sugger. Ich bin anschließend beim Stand DVK. Wenn jemand mit mir diskutieren will, gerne.
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Stehe ich gerne zur Verfügung. Und wie gesagt, wir wollen ja Open Source gestalten und deshalb gerne mit mir diskutieren. Super, ja. Es war schon als Frage formuliert, in der deutschen Ausbildung, also Hochschulausbildung,
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in den Lehrstühlen, beispielsweise Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften, gibt es Fächer wie beispielsweise Open Source Economy und ähnliches? Wird sowas gelehrt, wird es weitergetragen? Weil ich glaube, da sitzt der Hase im Pfeffer. Wir haben vermutlich an der Stelle nicht das Niveau oder das was auch immer, wie es in anderen Ländern, vor allem in den USA wohl inzwischen Standard zu sein scheint.
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Und Achtung, die Beispiele sind zum Teil 20 Jahre alt. Wir sind mindestens 20 Jahre hinter drei. Das war die Frage, gibt es sowas und welche Aktivitäten gibt es da? Ich kenne mich da nicht aus. Die Frage lautet hier, was machen wir denn an den Universitäten in Deutschland?
43:22
In meiner Zeit, als ich da Assistent war an der Uni Munster, da habe ich die ganzen Projektseminare auch als Open Source gestartet, mit SourceForge. Das ist, wenn jemand ein Produkt entwickeln will, dann sagen wir, komm, wir machen damit Open Source Prozesse und Softwareentwicklungsprozess. Das Ergebnis stellen wir auch Open Source zur Verfügung,
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um einfach die Studenten im Prinzip mitzunehmen und dann tatsächlich auch in den Open Source Bereich mit reinzutragen. Ich kenne mich da nicht aus, wie Open Source Vorlesungen gemacht wird heutzutage. Also, um es nochmal zu kooperieren, gibt es Lehrstühle, die dem gewidmet sind?
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Das ist der Knackpunkt. Gibt es die? Kennt es jemand? Die Frage lautet, gibt es hier Lehrstühle, die auch mit Open Source Dingen zu tun haben? Genau, gibt es. Eine der Bekannteren dürfte in Nürnberg Erlangen sein, Dirk Riele.
44:23
Googeln, viel Spaß. Große Publikation, der stellt sehr viele Dinge, die er macht, direkt auf seine Webseite oder die Publikationen sind nicht hinter Paywalls, lohnt sich. Ansonsten gab es Anfang des Jahrtausends tatsächlich an der Technischen Universität Berlin
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einen wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Theorie, der das sehr breit gemacht hat. Mittlerweile sitzt er bei Bosch und die Freie Universität macht da so Teile von. Und ich war tatsächlich gerade mit einer FH am Sprechen, das sind die theoretischen Aspekte, strategischen Aspekte, ich war tatsächlich gerade mit einer FH am Sprechen in Berlin,
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dass wir die Anwendung von solchen Konzepten und Training auf solche Konzepte tatsächlich als Modul konzipieren, was wir lernen können, das ist noch sehr, sehr halb gar, aber das wird da irgendwo hingehen. Ich weiß tatsächlich, dass es in den USA im Raum, was ist das hier, Washington D.C., Baltimore, der Raum, dass es da Pläne gibt,
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das auf Applied Sciences Niveau zu lernen. Genau, das zu dem Thema. Also ich glaube, das ist kritisch für einen Erfolg. Es muss in der Lehre vertreten sein.
45:41
Und es muss klar sein und man muss auch nachvollziehbar, man muss also zeigen können, was Open Source Economy macht, also zum Teil in der Volkswirtschaft. Und das muss sozusagen für die Unternehmen ganz klar sein, weil das kurzfristige Strategie Gewinn streben, so 2000er Dotcom Blaser und Co. Das hilft uns langfristig nicht weiter. Open Source ist meistens sehr langlebig.
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Und der Sinn der Open Source besteht ja darin, dass man etwas beiträgt, was dann langfristig allen nutzt. Also man bekommt sogar mehr zurück, als man selbst einzahlt. Das ist die Grundidee davon. Und das geht über lange Zeiträume am besten. Und genau das muss man transparent machen, weil sonst wurde das nicht gekauft.
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Man muss sozusagen eine Art Handelsgut machen, das wirklich seinen Wert beweist. Und zwar im Benchmarking gegen andere Modelle zeigen kann. Und das geht nur, wenn Wirtschaftswissenschaftliche Forschung sich um das Thema kümmert. Und es entsprechend vertreten ist.
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Und aus meiner Sicht ist es auch wichtig, dass man in Unternehmen solche Leute geben, die dann auch in diese Open Source Gedanken haben, die dann auch da weitertreiben. Weil ich gesagt habe, ich habe drei Unternehmen hier im Köln-Bonn-Umfeld. Nix da mit Open Source. Die nutzen die alle.
47:02
Aber diese drei Unternehmen, Deutsche Post ist ziemlich groß eigentlich. Und Inter Zero und DVK. Genau. Zu dem Punkt der wirtschaftlichen Nutzpraktik, also wie gesagt, der besagte Professur, die publiziert rechtlich, lässt sich empfehlen.
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Ansonsten gibt es dann der Stelle, ich denke, wir haben da draußen einiges an Unternehmen stehen, die wirklich, so wie mir das scheint, ich kenne die nicht alle persönlich, tatsächlich relativ aktiv im Bereich Open Source sind. Wir haben da Leute, die sich aktiv am Kern beteiligen. Mein Eindruck ist, es gibt natürlich ganz viele, die dieses, oh, kostenlose Software, nein.
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Aber es gibt auch einige, die wirklich aktiv Dinge beitragen. Und nur das nicht großartig an die große Glocke, wie das so schön heißt, zu hängen. Das ist eigentlich so eine Frage, wie sichtbar ist das Ganze. Ansonsten sehen wir in einigen Unternehmen mittlerweile den Punkt der sogenannten Open Source Offices,
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deren Zweck wesentlich ist, sich um das fette Lizenzproblem zu kümmern. Das ist wirklich nicht schön. Teilweise gibt es da aber auch eben den Punkt, wie können wir solche Ideen reinbringen. Und das bringt mich dann zu dem entsprechenden Punkt.
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Du hast in deiner Präsentation gebracht, einmal die extreme Aufwand, Leute mit Open Source Skills zu hirern. Das heißt also, im Idealfall würde man einfach mehr Open Source Skills haben. Wie einfach ist das, das zu machen? Da kann ich was tatsächlich zu sagen. Und das andere wäre dann, du hast erwähnt, ja, Software,
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du hast gesagt, der Open Source Software Entwicklungsprozess ist der Superior Process. Dem würde ich für viele Teile absolut nicht widersprechen. Also es geht da um spezifische Praktiken und Prinzipien. Und du hast gesagt, dass du in den Unternehmen, das klang auch nach einer Versicherung,
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ganz viele Dinge gesehen hast, die vielleicht weit unter optimal waren. Und jetzt würde man sich halt fragen, du hast auch gesagt, es wäre ja schön, alles offen zu haben. Jetzt kann man sich überlegen, wenn die DEVK zum Beispiel alle Risikomodelle in Open Source stellen würde, weil das ist, was eine Versicherung sein sollte in aller Regel,
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und ihre ganze Software, das wird sie wahrscheinlich nur begrenzt gerne tun wollen. Und hier gibt es ja die Frage, lässt sich nicht einfach die Praktiken und Prinzipien aus Open Source, die da halt sind, Pull Requests, schriftorientierte Kultur, jada, jada, lässt sich das nicht auch mit proprietären Produkten anwenden?
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Und das ist tatsächlich, habt ihr sowas versucht? Gut, ansonsten, das gibt es als tatsächlich einen kulturellen Punkt, der mittlerweile sich stärker und stärker verbreitet unter dem Stichwort Inner Source. Und habt ihr sowas bei euch schon mal versucht zu sehen? Ja, genau, das ist auch meistens bei uns immer dieser erste Schritt.
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Man versucht, diese Prozesse von außen nach innen zu transportieren. Aber das Problem, immer noch, was ich sehe, im inneren Bereich eines Unternehmens, die haben andere Prozesse, die haben andere Leute, man hat viele Schnittstellen, was man bedienen muss,
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und wer von so einem Prozess tatsächlich intern richtig gut durchzieht, vergeht man schon, keine Ahnung, zehn Jahre, aus meiner Erfahrung. Und deshalb ist es viel, viel leichter, aus meiner Sicht, einfach nach außen zu transportieren. In dem wir sagen, wir probieren einfach open source das Ding durchzuziehen.
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Klar, wie Versicherung der VK, mit Risikomodelle und was auch immer. Aber ich glaube heutzutage auch nicht mehr so richtig dran, dass es so Firmengeheimnis oder was auch immer. Es geht meistens ja immer um die Menschen.
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Die Leute müssen gut sein, aber nicht die Software, die man geschrieben hat. Und ich glaube auch nicht, wenn man wichtige Dinge nach außen transportiert als Open Source Software, dass die Firma plötzlich direkt breitergeht. Das glaube ich nicht. Weil das ist immer noch die Menschen, die da arbeiten, die eine sehr große Rolle spielt, aus meiner Betrachtung.
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Du hattest ja genau an dieser Stelle, nicht, dass ich dir nicht zustimmen würde, aber ich kriege immer all die tollen Adversarial Questions. Du hattest ja speziell für den Punkt, wenn die das alles in die Öffentlichkeit schmeißen,
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dann werden die nicht weggehen. Im Fall der DEVK, ich glaube das ist eine gesetzliche Krankenversicherung, die wird nicht weggehen, weil das Gesetz sie vorschreibt mehr oder weniger. Aber wenn ich mir zum Beispiel anschaue, du hast das Argument gebracht und du hast auf den Slides davor noch MongoDB und wie sie nicht alle heißen gebracht. Das ist genau dieser Fall gewesen. Die haben genau diese Lizenzänderung gemacht, um das Amazon problemlos zu werden.
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Und weil sie hinten drin riesige Mengen an Venture-Kapital sitzen haben, die entsprechend den Gewinn sehen wollten. Ok, das ist sehr interessant. Weil bis jetzt natürlich, was ich gemacht habe, wenn ich hier nochmal dieses Modell anschaue, das hier, ich habe bis jetzt nur bis zum Produce geschaffen.
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Ich produziere Open-Source-Software, aber die nächsten Level, wo ich sage, ich muss mit Open-Source-Software auch Geld verdienen und Geschäfte machen, das fehlt mir als Erfahrung tatsächlich. Und da gab es auch, glaube ich, heute so eine Präsentation, was ich gerade verpasst habe.
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Es geht um diese Geschäftsmodelle, wie verdiene ich Geld und warum ist das hart und so weiter und so fort. Bitteschön. So, eine Frage haben wir noch, die machen wir noch. Und danach machen wir das dann, glaube ich, im kleinen Rahmen. Das ist eine schöne Diskussion, aber... Aus meiner Sicht besteht ein Interessenkonflikt.
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Und zwar ein Unternehmen ist ein gewinnbringendes Organisation. Und Open-Source-Projekt ist eine gemeinnütziges Organisation. Und das heißt, Open-Source zu nutzen, also Bereitschaft, Open-Source zu nutzen,
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ist viel mehr als Open-Source-Entwicklung beizutragen. Und das ist ein Problem. Ja, das ist genau die These, warum ich diesen Vortrag heute mache. Deshalb heißt es auch am Anfang, nimm ich genug oder gibst du schon? Ich nehme immer. Bis jetzt sehe ich auch sofort. Nutzen, nehmen, gerne.
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Aber gestalten und rausgeben, Open-Source selbst produzieren? Kaum. Genau ist der Punkt. Obwohl ich eigentlich anders sehen würde. Ja, dann vielen Dank. Und ich denke, du bestehst für Fragen sicherlich noch zur Verfügung.
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Sehr gerne. Bei DVK unten. Nee, unten hier daneben. Genau. Nur dann jetzt ohne Kamera und Mikrofon. Also, vielen Dank. Alles klar, danke.