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Make Wi-Fi fast again

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Title
Make Wi-Fi fast again
Subtitle
Eine kleine Einführung in den 802.11ac Standard
Title of Series
Number of Parts
147
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License
CC Attribution 4.0 International:
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Abstract
Mit steigendem Datenaufkommen und einer immer größer werdenden Zahl von Geräten muss auch das WLAN wachsen. Nach "ur WiFi sucks!!1!" ist dieser Talk eine kleine Einführung in die Neuerungen, welche mit dem 802.11ac-Standard gekommen sind und gibt eine Erklärung, wie sie funktionieren.
Keywords
makeACCESS <Programm>RoundingWindows RegistryProfessional network serviceWireless LANComputer animationLecture/Conference
Software developerWireless LANBLASLecture/ConferenceMeeting/Interview
Wireless LANData centerStandard deviationVolumetric flow rateComputer animation
Configuration spaceInstallation artAxiom of choiceLecture/Conference
Computer programmingMultiplicationStandard deviationComputer hardwareFocus (optics)Computer programmingField extensionWireless LANSanitary sewerClient (computing)FrequencyBit rateDistanceBlock (periodic table)Patch (Unix)VerschneidungIndexSimulationOSI modelComputer animation
VorwärtsfehlerkorrekturClient (computing)Version <Informatik>Wind waveSanitary sewerForceLecture/Conference
MultiplicationDepth-first searchFrequencyCodeData streamBinary multiplierSanitary sewerTable (information)Computer hardwareBit rateConstraint (mathematics)Hand fanDepth-first searchDistanceVolumetric flow rateFrequencyMathematical modelQuicksortPerturbation theoryStandard deviationRouter (computing)Tape driveComputer animationDiagram
IndexCodeBitCodeLengthComputer animation
Beam (structure)Beam (structure)Sanitary sewerFrequencyTransmitterBitLecture/ConferenceComputer animation
CodeBeam (structure)FrequencyWind waveGray codeCarry (arithmetic)Source codeFraction (mathematics)AngleGRADEDirection (geometry)Meeting/InterviewComputer animation
MathematicsParameter (computer programming)EckePoint (geometry)Number theoryGray codeLecture/Conference
CodeMultiplicationTape driveSanitary sewerTable (information)FrequencyTransmitterGray codeComputer animation
LogarithmData transmissionFrequencyLecture/ConferenceMeeting/Interview
Data transmissionMultiplicationIndexLaptopClient (computing)Eigenvalues and eigenvectorsData transmissionSmartphoneData transmissionComputer animation
Direction (geometry)Mobile appLecture/Conference
Carry (arithmetic)Direction (geometry)Client (computing)DistanceForm (programming)Computer animation
Phase anglePhase angleMechanism designWordWavefrontComputer animation
Phase angleDirection (geometry)AngleMatrix (mathematics)Point cloudMatrix (mathematics)MathematicsSanitary sewerClient (computing)Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Matrix (mathematics)NormaleMultiplicationClient (computing)Direction (geometry)Matrix (mathematics)Musical ensembleComputer animation
Matrix (mathematics)MultiplicationAngleMusical ensembleBootingAngleSanitary sewerVelocityInternetdienstDirection (geometry)Grand Unified TheoryClient (computing)Matrix (mathematics)Computer animation
Wireless LANBit rateClient (computing)Block (periodic table)InternetTrailLengthLecture/Conference
Wireless LANBit rateData recoveryLösung <Mathematik>Standard deviationSpeciesDistanceUnicastingverfahrenClient (computing)Sanitary sewerData streamAssembly languageUniformer RaumDirection (geometry)Inflection pointPOWER <Computerarchitektur>Route of administrationProzessorComputer animation
ForceStandard deviationClient (computing)ZugriffPAPOFDMALecture/Conference
TwitterJabber <Programm>OFDMAVersion <Informatik>Computer animation
Matrix (mathematics)InternetAngleLecture/Conference
InternetClient (computing)AngleCarry (arithmetic)RadiusLecture/Conference
Computer hardwareLecture/Conference
Power (physics)Direction (geometry)Lecture/Conference
Depth-first searchWireless LANDirection (geometry)Sanitary sewerClient (computing)Computer animationDiagram
Standard deviationDefinite quadratic formInternetMusical ensembleRoute of administrationLecture/Conference
InternetSystems <München>Sniffer <Informatik>Data transmissionDirection (geometry)Matrix (mathematics)PositionComputer hardwareLecture/Conference
HypermediaJSON
Transcript: German(auto-generated)
Es geht aber heute weniger um mich, es geht um den lieben Hendrik, er ist Netzwerker,
er ist Feuerwehrmann und er ist eigentlich auch so ein richtiger WLAN-Nerd, wenn man das so sagen kann. Und er betreut 1600 Access Points, übrigens auch die ganzen Access Points hier im NOC, dafür mal vielleicht noch eine Runde Applaus.
Also die ideale Voraussetzung, um uns heute zu erklären, wie WLAN geht. Und das wird er auch tun, er hat auf der Gulasch-Programmier-Nacht schon einen Yo-Wi-Fi-Sachs und heute führt er uns mal ein bisschen hinter die Kulissen von Wi-Fi AC. Er wird uns vielleicht erklären, was so Begriffe wie Beamforming oder Mimo bedeuten
und vielleicht auch, warum Mamas Plastirute acht Antennen braucht. Und ja, ich möchte euch bitten, bitte begrüßt mit einem riesengroßen, tollen Applaus den Hendrik.
Ja, hi. Auch erst mal von mir einen Hallo und willkommen zur Winter-GPN. Schön, dass ihr alle da seid. Ich habe da gerade eben zum Thema WLAN mit NOC ein kleines Bull von manchen Stellen gehört. Wir hatten da so ein kleines Problem. Wir haben das WLAN nochmal ein bisschen noch schneller gemacht, passend zum Vortrag.
Wir hatten da so in den Grafen 250 Gigabit Blas stehen. Tut uns leid, das funktioniert jetzt alles wieder. Alles toll. So, einmal kurz zur Gliederung, was euch jetzt heute zu erwarten hat. Erst nochmal erzähle ich ein bisschen was über mich. Ich habe nicht eingeplant, dass da noch ein Herald ist. Dann ein bisschen zur Geschichte des WLAN-Standards, wie hat es sich überhaupt entwickelt
mit dem WLAN, was kam, wann, in welchen Zeitabschnitten, wie lange existiert das überhaupt schon. Eine kleine Übersicht an sich, was hat sich mit IEEE 802.11ac, was der vollständige Dann gehen wir so ein bisschen detaillierter rein in die Neuerung, was hat sich so auf
Layer 1 des Standards verändert, so physikalisch, weil das ist eigentlich das, was wirklich diesen größeren Datendurchsatz von diesem Standard her bringt. Dann erkläre ich ein bisschen, was ist eigentlich dieses Mimo und dieses Multi-User-Mimo. Das ist sehr interessant, weil uns auch das wiederum nochmal mehr einen höheren
Datendurchsatz bringt. Dann gehe ich auf dieses magische Beamforming ein, von dem manche vielleicht schon mal gehört haben, dass man mit nochmal Hochfrequenzwellen, aber auch mit Audio machen kann und ganz am Ende noch ein kleiner Praxisbezug und Realitätsabgleich, wie sinnvoll ist dieser Standard eigentlich überhaupt, was bringt uns dieser Standard dann jetzt tatsächlich
an Durchsatz. Und dann noch ein kleiner Ausblick auf die Zukunft, weil die IEEE ist nicht husam, die sind schon wieder vernünftig am Weiterarbeiten am nächsten Standard. Ich bin Hendrik, 23, studiere am Karlsruher Institut für Technologie Elektrotechnik,
bin dort Netzwerkhivi und betreue halt dieses 1600 SS-Point Netzwerk und bin dort primär zuständig für die Controller-Konfiguration und die Planung von den Installationen in höheren Sälen, also dass jetzt zum Beispiel in solchen großen Sälen hier das Wählern auch noch vernünftig funktioniert. Wenn ich dann noch irgendwann mal ein bisschen Zeit habe, dann mache ich noch Amateurfunk
und so ein bisschen Elektronikgebaste. Zur Geschichte von IEEE 802.11, das fängt ganz weit vorne an, die haben sich gedacht, so Kabel ist zwar ganz cool, aber wir können jetzt Laptops bauen und diese Laptops immer irgendwie rumzuschleppen und überall anzustecken, ist nicht cool, es kostet immer Geld, überall Kabel hinzuziehen und vor allem in großen Sälen, wo
viele Leute sind, ist das auch nicht so ganz cool mit dem Kabel und dann haben sie irgendwann mal einfach angefangen und sich gedacht, wir machen das jetzt kabellos. Und seitdem bringen sie regelmäßig in gleichmäßigen oder mehr oder weniger gleichmäßigen Abständen neue Standards raus und diese neuen Standards bringen immer wieder irgendwelche Verbesserungen mit sich, sei es denn der Datendurchsatz
oder auch einfach nur generell die Effizienz des Wählerns an sich. Das ist so jetzt einmal die Timeline davon, das fing im September 1999 an mit 802.11a und 802.11b, das waren noch diese ganz, ganz langsame Datenraten mit
11 Megabit pro Sekunde, das ist so im Vergleich zu heute einfach super langsam. Damals ging es erst mal darum, wir wollen erst mal was Kabelloses haben und wir wollen da ein bisschen Daten durchbringen und 1999 waren diese 11 MBit schon einiges, wenn man daran denkt, dass da 16.000 DSL zum Beispiel, wer hatte das, wenn es das überhaupt schon gab, da bin ich grad nicht up-to-date, wie die DSL Stellen sich entwickelt haben.
Dann kam 802.11g im Juni 2003 raus und dann immer weiter immer mehr Standards und diese Standards bringen immer weiter eine Optimierung vom Datendurchsatz und auch von dieser Effizienz mit, wie zum Beispiel mit 802.11g, das kennt ihr vielleicht von eurem WRT54GL, der schaffte seine 54 MBit über WLAN.
Als er rauskam, war das super geil. Na ja und dann kam irgendwann so eine Fritzbox und sagte, so ich kann jetzt aber 300 MBit. Und so ist das immer weiter gegangen von den Standards her. Und 5 Gigahertz, was wir ja jetzt heutzutage haben, gab es sogar schon damals im A-Standard. Mit 802.11a kam das erste Mal 5 Gigahertz ins Spiel.
Das Problem bei 5 Gigahertz ist, dadurch die höhere Frequenz wird es stärker durch Wände oder durch Menschen gedämpft und die Ausbreitungsbedingungen dafür sind eher suboptimal im Vergleich zu 2,4 Gigahertz. Deswegen hat man eher damals 2,4 Gigahertz genommen und darauf den Fokus gelegt, weil
man in dem damals noch erst mal Reichweite haben wollte im Vergleich anstatt Datendurchsatz und Räume randvoll mit Menschen. Dann kam irgendwann 802.11ac als neuster Meilenstein, der kam 2013 raus nach einiger
Arbeit. Als Zusammenfassung muss ich noch sagen, dass dieses in März 2007 erschienene 802.11-2007 an sich ist kein richtiger Standard sozusagen, sondern es ist noch mal eine komplette Zusammenfassung aller Standards und Erweiterungen davor, weil ein Standard bei der IEEE wird am Anfang
verfasst, aber dann sind alle anderen Sachen, diese Buchstaben, sind einfach nur Erweiterungen zu diesem Standard hinzu und dann haben sie einfach 2007 sich gesagt, wir schreiben das Ganze jetzt noch mal zusammen und nehmen das jetzt sozusagen als einen kompletten Block mal rein, weil wenn man sich den 11ac-Standard einmal mal
durchliest, dann sieht man da, die Hälfte der Seite ist einfach durchgestrichen, dann ist da wieder was reingeschrieben und dann irgendwo was inklusiv und das ist eigentlich ein riesiges Patch einfach nur für den vorhergegangenen Standard und das alles übereinander zu legen, wenn man irgendwas bauen möchte, ist ein bisschen schwierig, deswegen haben sie das 2007 einfach mal zusammengefasst.
So, 802fac wird immer dieses Gigabit-WLAN genannt und alle freuen sich so, ich kann mich daran noch erinnern, auf acbit hat AVM mal ganz toll mitgeworben, so wow, wir kriegen jetzt ein Gigabit über die Luft und es stand da wow, das ist cool, aber der Standard ist nur für 5 Gigahertz spezifiziert, weil man hat sich gesagt, ok, 2,4 Gigahertz,
wir haben nur vier Kanäle, die man effektiv nutzen kann, ohne dass es Verschneidungen gibt, wir machen das einfach mal 5 Gigahertz only, das reicht uns, das macht es uns ein bisschen einfacher. Dann hat man neue Modulationsarten sich rausgesucht, die effizienter sind, mit denen man mehr Daten übertragen kann in dem gleichen Zeitraum, weil einfach mit einer
Einstellung dieser Modulationsart, dazu werde ich später noch was erzählen, einfach mehr Bit übertragen werden können. Wir haben breitere Kanäle, weil wenn wir doppelt so breite Kanäle nehmen und doppelt so breit senden, bei gleicher Modulation haben wir natürlich auch nochmal eine Verdoppelung des Datendurchsatzes. Wir haben weniger MCS-Werte, MCS steht
für Modulation and Coding Scheme, das ist ein Index, der angibt, welche Modulationsart verwendet wird und welche Bit-Sicherungsschicht verwendet wird. Immer wenn man irgendwo Daten überträgt, kann man sie einfach so übertragen oder man überträgt sie, aber man muss ja davon ausgehen, dass
seine Übertragung irgendwie in irgendeiner Art und Weise verlustbehaftet ist. Und genau um diesen Verlust auszugleichen, nimmt man zum Beispiel einen Anteil seiner Nutzdaten und setzt dann noch ein weiteres Bit oder irgendeine andere Prüfsumme hintendran, um zu überprüfen, ob wirklich alles rübergegangen ist. Und diese MCS-Indexe sind einfach so eine Kombination aus einer Modulationsart und einem bestimmten Bit-Sicherungsverfahren.
Und was auch sehr, sehr interessant wurde dann, ist, dass dieses Beamforming genauer spezifiziert wurde. An sich gab es Beamforming schon seit 802.11n, aber das gab da viele verschiedene Beamforming-Methoden und jeder Hersteller hat irgendeine andere implementiert, weil eben die am
besten gefallen hat und dann haben das auch nicht alle Clients unterstützt und es gab Probleme, wenn ein Client von dem einen Hersteller mit einem SS-Point von dem anderen Hersteller irgendwie versucht hat, Beamforming zu machen und deswegen haben sie es da jetzt nochmal gesagt und das auf eins festgegeben haben gesagt, das machen wir jetzt genau. Und wie vorhin auch schon gesagt, dieses Multi-User-Mimo kommt
dann jetzt mit 11ac, was uns auch nochmal sehr viel Vergnügen bereitet. Und auch haben sie sich gedacht, okay, wir haben 802.11n. Mit 802.11n haben sie einen Fehler gemacht und zwar haben sie einen Standard definiert, der extrem groß war. Der Standard umfasst im Vergleich
zu den 54 Mbit, die 11G geschafft hat, umfasst einfach viel zu viel, was neu dazu kam. Es kam Mimo dazu, es kam neue Frequenzen hinzu und die Hersteller haben es nicht geschafft, einfach in der kurzen Zeit sozusagen vernünftig diesen Standard auf den Weg
zu bringen und auch die Hardware dafür bereitzustellen. Und deswegen haben sie sich gedacht, okay, wir machen jetzt, wir bringen das sozusagen in zwei Wellen raus, als der erste Draft-Version von 11ac draußen war. Haben sie gesagt, so, das wird jetzt die sogenannte Wave 1. Dann können die Hersteller das schon mal verbauen und dann garantieren wir aber auch, dass wir den Teil,
den wir rausgebracht haben, nicht mehr so verändern, dass ihr Probleme habt mit Clients, die zum Beispiel dann die finale Version unterstützen. Und dann die zweite Welle, wo dann sozusagen der Standard komplett fertig war 2013 mit, so, das ist jetzt alles, was ihr bauen könnt und liegt los. Dann an sich interessant wurde
es dann ja wirklich, was den Datendurchsatz angeht, auf dem physikalischen Layer, weil das ist genau das, was uns in den meisten Fällen begrenzt. Schlechte Modulationsarten oder auch zu schmale Kanäle grenzen das Ganze ein bisschen ein. Und dann haben sie sich gedacht, wir nehmen einfach mal
Mehr Kanäle ist besser, weil die SS Points kollidieren nicht so einfach wie auf 5 Gigahertz, auf 2,4 Gigahertz. Auf 2,4 Gigahertz können wir effektiv vier Kanäle benutzen, ohne dass wir kollidieren, sonst gibt es Störungen. Das sorgt dann auch wieder dafür, dass unsere SS Points nicht so effektiv
senden können. Deswegen haben sie einfach gesagt, mehr Kanäle wollen wir. Auch breitere Kanäle. Wir haben jetzt 80 MHz Kanalbreite oder 160 MHz Kanalbreite, was natürlich nochmal einen gigantischen Durchsatz bringt, der dazu kommt. Dieses Mimo, es gibt ja immer dieses 3 zu 3 Mimo, was bei irgendwie diesen ganzen Plastoroutern mit angepriesen
wird. Das ist ja auch die Anzahl der Antennen teilweise, die diese Router haben. Aber richtig interessant ist es bei FAC. FAC hat das definiert und hat gesagt, es gibt bis zu 8 Spatial Streams, also sozusagen 8 eigene Aussendungen auf derselben Frequenz. Das heißt, wir haben
nochmal im Vergleich zu einem einzelnen Stream nochmal das 8-Fache an Datendurchsatz, was auch wiederum nochmal eine deutlich Verbesserung brachte. Durch Multi-User-Mimo haben wir nochmal, dass wir gleichzeitig an mehrere Nutzer senden können. Wirklich zeitlich gleichzeitig senden wir an mehrere Nutzer dadurch, dass wir mehrere einzelne
Transmitter in diesem SS-Point drin haben. Wir haben, wie gerade eben schon erwähnt, diese Neuorganisationen des Modulation-Encoding-Sets und durch diese Neuorganisationen
hatten wir auch nochmal bessere Datenraten, Modulationsarten bekommen. Diese Grafik zeigt sozusagen einmal alle Kanäle, die jetzt gerade verfügbar sind. Die sind ganz grauenvoll durchnummeriert und es ist auch nicht alles erlaubt. Zum Beispiel ist den Leuten aufgefallen so, cool, wir setzen uns auf 5 Gigahertz. Und dann ist ihnen aufgefallen,
so verdammt, da sind so ein paar Wetterradare. Und dann haben sie sich überlegt, okay, die Geräte müssen DFS machen. DFS steht für Dynamic Frequency Selection. Das bedeutet, wenn die Geräte erkennen, okay, da ist ein Radar, das sendet da, weil das Radar hat primär einen Zugang zu dieser Frequenz. Dann muss der SS-Point das Radar erkennen, sich zurückziehen von diesem Kanal
und sich einen anderen Kanal aussuchen, auf den man einfach frei senden kann, ohne dieses Radar zu stören. Und auch in Deutschland gibt es da noch stärkere Einschränkungen, weil es gab große Vorgaben, was überhaupt möglich sein wird in diesem Standard und was dann tatsächlich erlaubt ist, lokal bzw. in den drei
Radioregionen der Welt, wird nochmal von den entsprechenden Regulierungsbehörden entschieden. Deswegen sieht das für Europa und Japan so ein bisschen mau aus. Und auch dieser Stand der USA, den wir dort sehen, ist nicht das, was tatsächlich möglich ist, weil das ist jetzt das, was tatsächlich maximal möglich ist. Auch dieses Graue sind sie gerade
am Kämpfen, das zu kriegen. Und auch in der Mitte fehlen sind noch ein paar Kanäle, wo sie noch gerade versuchen, das durchzukriegen. Also wenn oben sozusagen alles möglich ist mit und ohne DFS, dann ist das sozusagen das Maximale, was wir an Kanälen zur Verfügung haben. Diese Kanäle sind so aufgebaut, dass sich die Kanalbreiten wie auch schon bei den vorigen WLAN-Standards
überlappen können. Also dass zwei 20MHz-Kanäle einfach einen 40MHz-Kanal bilden können und so weiter. Und dadurch haben wir nochmal viel mehr Möglichkeiten, dass die SS-Points gegenseitig nicht in die Quere kommen. Dann dieses Mimo,
hatte ich ja bereits erwähnt, existiert seit 802.11n. Es ist ziemlich cool. Und das ist eine sehr bewährte Methode zur Datendurchsatzsteigerung, weil wir durch parallele Aussendungen auf drei Antennen können wir dreimal dieselbe Frequenz benutzen. Auf der Empfängerseite sieht das
dann so aus, dass er diese drei Aussendungen auf jeder der drei Antennen erkennt. Aber dadurch, dass diese Antennen physikalisch voneinander separiert sind, auch einen gewissen Abstand haben, hat er verschiedene Signalstärken auf den Antennen und kann daraus dann sozusagen erkennen, welcher dieser Mimo-Streams zu welcher Antenne gehört. Und dadurch haben wir sozusagen, man könnte
es Kanäle nennen, aber wir haben sozusagen mehrere gleichzeitig Aussendungen und dadurch natürlich auch nochmal mehr Datendurchsatz und entsprechend einen Datenstrom pro Antenne. Und ja. Und genau, das multipliziert unser Datendurchsatz mit den bis zu
acht Sparsher-Streams dann in AC. Aber was genau diese acht Sparsher-Streams uns tatsächlich an Datendurchsatz bringen, da habe ich gleich nochmal eine Tabelle zu. Jetzt kommen wir erst mal zu diesem magischen MCS. Und zwar nach dieser Neuorganisation von 32 Werten mit 802.11n.
Das war ein bisschen viel. Da haben sie sich gesagt, okay, die wurden nicht alle genau, alle benutzt. Manche wurden mehr benutzt, manche weniger benutzt und manche waren auch einfach nur unnötig. Haben sie gesagt, so, wir können das jetzt besser. Wir können auch bessere Hardware bauen. Wir brauchen manche Werte einfach gar nicht mehr und haben sich dann überlegt, wir brauchen nur noch 10 Werte in 802.11 AC. Aber trotzdem haben wir einen besseren Datendurchsatz. Und das
ist jetzt diese Tabelle. Wir haben dort, das sind jetzt die Werte von 0 bis 4. Wir haben BPSK, QPSK und 16QAM. Diese Modulationsarten gab es auch schon in den vorigen Standards und die Neuerungen kamen dann hier auf der rechten Seite in der Tabelle mit
256 QAM. QAM steht für Quadruple Amplituden Modulation. Da habe ich auch eine kleine Erklärung zu. Und was wir auch noch haben, ist hier diese Code Rate. Da sieht man, wie viel Bits von den übertragenen Bits für Bitsicherung benutzt werden. Und das
geht halt eben dann so weit, dass wir irgendwie unten die Hälfte aller Bits zur Bitsicherung benutzen, dass es dann einfach, wenn wir wirklich sichergehen wollen, was wir Daten übertragen, über lange Strecken verlustbehaftete Strecken. Und wir haben dann irgendwie so bei MCS Wert 9 sagen wir, wir pumpen jetzt richtig Daten durch, wir haben gute Signalwipp. Wir können auf so eine
so starke Bitsicherung verzichten. Dieses QAM an sich ist eine super tolle Modulationsart. Ich finde die persönlich super toll. Und zwar diese Quadruple Amplituden Modulation ist eine digitale Modulationsart und es ist eine Kombination aus Phasen Modulation und Amplituden
Modulation, wie auch der Name ja auch schon erkennen lässt. Und wir haben dann zwei Werte, dass Leute, die sich vielleicht schon mal von euch mit SCRs beschäftigt haben, hatten vielleicht irgendwann mal mit I und Q Werten zu tun. Und genau diese I und Q Werte sind diese Werte, die für eine QAM Modulation notwendig sind. Und die geben halt
eben, das ist ein Wert, der sozusagen angibt, wie die Phase und wie die Amplitude ist. Und aus dieser Kombination kann man in einem großen Raster genau darstellen, welcher Punkt das ist und welche Bits dazugehören. Man muss sich natürlich beim Empfänger und beim Sender darauf einigen, welches Bitmuster
man über dieses Raster legt. Und die Demodulation von dem Ganzen erfolgt über einen unmodulierten Träger. Das sieht dann so aus, wir haben auf einer gewissen Bandbreite, haben wir in der Mitte auf einer Frequenz einen kleinen Träger und immer wieder, je breiter unsere Kanäle werden, kommen weitere unmodulierte Träger hinzu. Und
dazwischen sind ganz viele Träger, die moduliert sind. Die Demodulation funktioniert dann so, dass er guckt, okay, ich habe jetzt gerade das Empfang, jetzt gucke ich auf meinen unmodulierten Träger als Referenz und sehe, okay, mein empfangendes Signal hat einen Phasenverschub im Vergleich zu diesem Träger von X und einen Amplitudenunterschied
von Y. Dann kann das dann beim Empfänger demoduliert werden. Und wir brauchen auch, je breiter unsere Kanäle werden, immer mehr Träger, weil durch höhere Frequenzen gerät das Ganze natürlich dann mit der Phase ein bisschen verschiebt sich
das natürlich, weil die Frequenz höher ist und die Welle dann vielleicht schon ein bisschen weiter ist. Deswegen braucht man da auch mehrere Träger. Und dieses 64 QAM steht für die Anzahl der Konstellationspunkte, also die Anzahl der Punkte, die wir in diesem Raster haben. Und dieses Raster sieht man hier. So sieht so ein Raster einer 64 QAM Modulation aus. I steht für den
In-Phase-Component, also der Phasenverschub von dem Ganzen. Q ist der Quadrature-Component, also der 90 Grad-Winkel dazu entsprechend. Und mit 64 Werten können wir 6 Bit pro
Konstellationspunkt übertragen. Wenn wir dann zum Beispiel einen Gray-Code nehmen, das kann man einfach drüber legen oder irgendwelche anderen Kodierungsverfahren, die man sonst noch benutzen möchte. Dann zum Beispiel die 256 QAM, die auch mit 8002 FAC verwendet wird, benutzen einen 2x4 Bit
Gray-Code. Sprich, wir haben 8 Bit, die hintereinander hängen. Und die ersten 4 Bit sind ein Gray-Code, der in X-Richtung verändert und sich immer nur um 1 Bit in X-Richtung verändert. Und die anderen 4 Bit an dem ganzen Code-Wort sind ein Gray-Code, der sich in Y-Richtung einfach nur um 1 Bit verändert. Diese Diskussion kann man zu dieser Möglichkeit
von Gray-Code auf solchen Rastern, kann man beliebig weiterführen. Ich hatte da letztens eine sehr schöne Diskussion mit meiner Mitbewohnerin drüber, ob man in einem, also beim Frühstück auch noch, ob man in einem endimensionalen Raum mit M Konstellationspunkten in jede dieser Enddimensionen einen
Gray-Code abbilden kann, wie lang X das Code-Wort ist und wie viel Bit Y hinzukommen bei der N plus 1 Dimension im Vergleich zu Enddimension. Sie hat dann irgendwie ganz viel Mathematik noch damit draufgeworfen und es ist möglich, eben auch im endimensionalen. Aber das ist
für uns recht egal, weil wir müssen erst mal irgendwie noch eine dritte, noch eine dritte, noch eine dritte, ja eine dritte Raumparameter hinzukriegen, damit wir das irgendwie benutzen können. Also ich bin mit der normalen QAM erst mal recht zufrieden. Das ist jetzt ein kleines Beispiel. Wir nehmen jetzt mal diesen Punkt dort oben in der Ecke und ich
hab da jetzt einfach mal von Anfang an durchgezählt, binär. Ich hab da jetzt keinen Gray-Code drüber gelegt und wenn ich jetzt diesen Punkt haben möchte, sage ich, das ist der Punkt 15, den Dezimal, das ist dann entsprechend unser binärer Wert und das wäre dann ein X von 4 und ein Y von 3. Das wäre jetzt sozusagen, wenn jetzt mein Empfänger erkennt, okay, ich hab einen
Phasenverschub von 4, der sozusagen, der 4 entspricht in die X-Richtung und ein Amplitudenunterschied, der 3 in die Y-Richtung entspricht, dann ist das genau dieser binäre Wert und daran kann er das entsprechend dann dekodieren. Jetzt kommt erst mal eine ganz große Tabelle, das ist ein bisschen unübersichtlich. Es fängt oben an mit 800211n mit
einem Spatial Stream im Vergleich zu 800211ac mit einem Spatial Stream und diese Tabelle zeigt ganz schön, wie durch die verschiedenen, durch die Hinzunahme dieser Spatial Streams und sozusagen mehr Sendemöglichkeiten, sozusagen mehrere Kanäle auf der gleichen Frequenz und
die der Datendurchsatz einfach ansteigt bis hin zu 683 MBit. Das ist schon deutlich mehr als der Endstandard in seiner sozusagen maximalen Ausbaustufe geschafft hat, wobei man jetzt auch noch hinzufügen muss zur Verteidigung von 800211ac, dass diese blauen Werte
nämlich noch nicht mal MCS-Werte, also der MCS Index 9 sind, sondern nur der MCS Index 8, weil 20 Megahertz Kanäle dürfen nicht mit MCS 9 verwendet werden. Das hat man im Standard so spezifiziert und das heißt, wenn man es sozusagen theoretisch sehen würde, was nach dem Standard nicht erlaubt ist,
könnte man sogar da noch mal mehr Daten durch bekommen. Wenn wir jetzt einfach die Kanal mal ein bisschen verbreitern, dann haben wir noch mal mehr Datendurchsatz, da ist wieder alles möglich. Und dann, wenn wir den noch mal verbreitern, kommt noch mal mehr. Und ab dem Punkt würde ich ein bisschen löchrig, weil 80 Megahertz gab es in 802.n noch gar nicht. Aber wir
können noch mal verweitern, weil wir haben 180 Megahertz Kanäle. Und da kommen wir dann unten rechts auf den Wert, der in 800211ac als maximale Bruttodatenrate spezifiziert ist, 6,9 Gigabit pro Sekunde. Und das ist schon was, wo ich mir überlege, wie kriege ich die Daten überhaupt zum Assist-Point hin? Weil selbst mit NBase-T Übertragungen,
wo ich jetzt zweieinhalb Gigabit oder fünf Gigabit über mein Kupferkabel fahren kann, komme ich da auch noch nicht ganz hin. Und ja, das war schon ziemlich hochgegriffen von der IEEE, dass sie dort ihr 6,9 Gigabit spezifizieren. Aber naja, sollen sie machen, ist okay. Und wieder da ist
wieder noch ein blauer Wert mit drin. Der MCS 9 ist für Devices mit drei Sparsche Streams und 180 Megahertz-Kanälen einfach verboten aus Gründen, die ich jetzt nicht weiter ausführen möchte, weil das ist Standard-Geraffel. So, dann dieses Multi-User-Mimo. Wir haben
ja schon, dass wir mit den Antennen irgendwie gleichzeitig an einen Client senden. Das ist ja schon so, wenn man sich das mal irgendwie überlegt und sich vorstellt, dass man auf der gleichen Frequenz mehrere Aussendungen hat, die dann auch wieder auseinandergefrickelt werden können und die dann wirklich sinnvoll ankommen, ist ja schon irgendwie technisch eine Meisterleistung. Jetzt haben sie sich gedacht, warte, das kriegen
wir noch besser. Wir haben Mimo seit 1812 N, aber das wollen wir jetzt nochmal steigern. Wir haben nämlich nicht nur einen Antennengewinn durch dieses Mimo mit in DB zehnmal Logarithmus von N, wo N die Antennenanzahl ist. Das ist nur für die Leute, die es nachrechnen wollen. Es gibt solche, ich hab meine Mitbewohner mir schon erwähnt.
Dann haben sie gesagt, wow, wir machen jetzt eine parallele Datenübertragung an alle Nutzer, die wir irgendwie können. Und zwar machen wir jetzt mal einfach, weil wir wollen es, wir können es. Und dann haben sie halt irgendwann angefangen. Und zwar haben sie es allerdings nur ein bisschen begrenzt. Sie haben gesagt, wir nehmen maximal vier Nutzer und wir nehmen maximal
vier Spatial Streams pro User. Aber es gibt ja maximal eh nur acht Spatial Streams. Das bringt uns halt eben auch gewisse Vorteile. Zum Beispiel, wenn wir jetzt einen Laptop haben, was richtig viele Daten gerade zieht, dann würde das ja irgendwie, wenn es ziemlich dicht am SS-Point dran ist, erst mal anfangen, den Kanal zu blockieren, weil es ja richtig viel zieht.
Irgendwann würden andere Clients auch mal drankommen. Aber die meisten Daten gehen ja in dieses Laptop. Wenn wir jetzt mit acht Spatial Streams dort sitzen und dieses Laptop mit vier Streams zieht, dann kann das ruhig ziehen, weil andere Clients kriegen diese anderen vier Spatial Streams, können mit Multi-User-Mimo wiederum weiter benutzt werden und zum Beispiel an irgendwelche Smartphones, irgendwelche Push-Nachrichten, die normalerweise noch nicht gesendet werden würden,
einfach mal mit rausverteilen. Das bringt uns super tolle Vorteile, was irgendwie Latency im gesamten Netzwerk angeht, weil einfach so kleinere Datenübertragungen mal eben schnell mit rausgeworfen werden können. Das ist ziemlich cool. Und das Beste ist, man kann einen eigenen MCS Index pro User machen. Das heißt, wir senden
und wir haben für jeden User einmal womöglich eine andere Modulationsart, eine andere Bit-Sicherung. Und das, ja, das ist einfach nochmal so eine technische Meisterleistung, wo ich mir auch manchmal denke, so wie genau haben sie es implementiert und das zu bauen, das, das, das da gehört schon einiges zu.
Ja, jetzt hatten wir noch was anderes. Beamforming. Beamforming ist super cool. Es ist ja wirklich, es ist super cool. Zum Beispiel aus meinem Hacker-Space haben sie jetzt einen Lautsprecher gebaut, der mit Beamforming von Audio Audio nur in eine Richtung schiebt. Was ihr gerade eben nicht im Talk gehört habt, ist,
ich wurde hier die ganze Zeit mit Rick Astley Bescheid von der Seite und ihr konntet das nicht hören, weil er das genau in meine Richtung gedrückt hat. So. Es ist nämlich eine aktive Beeinflussung der Abstrahleigenschaften einer Antenne, also im Hochfrequenzbereich. Und dadurch kriegen wir nochmal im Falle von unserem Beamforming, was wir jetzt haben
in 802.11ac, ungefähr zweieinhalb dB Gewinn, die wir sozusagen nochmal dadurch rausholen können, weil wir unsere Absenden, unsere Aussendung genau in eine Richtung drücken können. Und das ist noch besser, weil je weiter wir vom AP wechseln, also vom SS-Point weg sind, desto schlechter wird natürlich irgendwie
unser Empfang von den Daten. Und wir rutschen irgendwie niedrigere MCS-Index rein und wir können weniger Daten übertragen. Wenn wir also unsere Aussendung in irgendeine Richtung verstärken können, dann haben wir den Vorteil, dass wir nochmal mehr Daten durchkriegen, wo wir nochmal den Vorteil haben, dass wir auch schneller mit irgendwie unserer Übertragung fertig sind und alle anderen auch nochmal irgendwie mehr Airtime haben,
um das Ganze zu benutzen. Beamforming, wie vorhin schon erwähnt, gab es auch schon in 802.11n, aber da gab es ganz, ganz viele verschiedene, komische Dinge. Und dann haben sie sich irgendwie es geeinigt in 11ac und es ist sogar bidirektional möglich. Fast kein Client unterstützt das, weil die meisten Clients
haben halt einfach nur zwei Antennen, drei Antennen für zwei oder drei Spatial Streams. Und die Unterstützung ist ein bisschen mau. Aber vor allem im Enterprise-Bereich haben die Hersteller das jetzt schon angefangen zu implementieren, dass sie Beamforming machen und es funktioniert auch ganz schön. Nur halt auf dem Rückweg gehen, da ist das halt eben
leider nicht immer möglich. Hier habe ich einmal kurz das aufgeführt. Ich habe einen relativen Abstand zum S-Point genommen und habe dann einfach mal so MCS-Indexe auf so einen Pfeil geklebt. Und der untere Pfeil ist einfach der, wenn wir Beamforming benutzen und diese zweieinhalb dB Gewinn nochmal wieder draufrechnen,
können wir viel weiter vom S-Point weg sein und immer noch den gleichen MCS-Index nutzen und wieder auch nochmal in einer größeren Distanz nochmal die gleiche Datenmenge übertragen, was uns ja nochmal auch nochmal so einen kleinen Ausgleich gibt zu den Verlusten, die 5 Gigahertz ja eh schon hat, also wenn man es mit 2,4 Gigahertz
vergleicht. Jetzt zu diesem Beamforming da muss man nochmal so einen kleinen Exkurs machen und zwar zu Phased Array Antennen. Und zwar diese Phased Array Antennen sind ein sehr platzsparender Ersatz zu normalen Richtantennen wie Yagis. Weil wenn ich eine Yagi drehen möchte, dann muss ich sie ja irgendwie von Hand irgendwie hin und her schwenken, aus dem Amateurfunk kennen das vielleicht welche
und wenn man dann so eine ganz große Antenne hat, dann ist es, braucht man erst mal einen Motor und der muss anlaufen, das dauert einfach. Und das Coole an Phased Array Antennen ist, man kann ziemlich, ziemlich schnell die Richtwirkung dieser Antenne ändern, wenn man sie beeinflussen kann. Und das können wir in diesem Fall. Es ist technisch extremst aufwendig, aber ich meine,
wir können parallel an mehrere Nutzer senden. Warum sollen wir nicht auch einfach mal unsere Antenne irgendwie so ein bisschen technisch drehen können, sozusagen. Die ganze Sache funktioniert anhand einer Phasenverschiebung der Aussendung. Wir haben sozusagen mehrere Antennen, die sagen wir jetzt einfach mal parallel zueinander sind. Wenn wir an einer Stelle anfangen, das Signal ein ganz bisschen früher auszusenden,
dann verschiebt sich ja diese ganze Wellenfront, die normalerweise gerade weggehen würde. Und wir fangen hier ein bisschen früher an, verschiebt sich das Ganze ja ein bisschen zur Seite. Und genau über diesen Mechanismus wird diese Phased Array Antenne gesteuert. Einfach über einen verschiedenen Phasenwinkel an verschiedenen Antennen. Und man muss natürlich eine individuelle Phase pro Antenne berechnen.
Man kann das allerdings auch auf einer Platine fix implementieren. Zum Beispiel wird das im Automobilbereich eingesetzt in Radaranlagen von irgendwelchen Autos. Da kann man einfach die Hochfrequenzleitung zur Antenne an einer Seite ein bisschen länger machen. Und dadurch kommt dann natürlich das Hochfrequenzlegnal ein bisschen später an dieser Antenne an.
Und hat eine leichte Richtwirkung in die eine Richtung. Wer sich das immer noch nicht vorstellen kann, hier ist so ein tolles Bild. Das ist übrigens auch das einzige Bild, was ich, also bis auf das, bei der Titelfolie, was ich von Wikipedia geklaut habe, weil irgendwie gibt es zu 11ac keine schönen Bilder.
Wenn jemand sich berufen fühlt, meine Bilder zu Wikipedia reinzuladen, damit Leute irgendwie da auch Bilder reinpacken können, der darf mich dann gerne im Nachhinein ansprechen. Ich gebe die Bilder gerne weiter mit der Ist-mir-egal-Lizenz. So, kommen wir wieder zu diesem Beamforming zurück. Sie haben sich für ein Null-Data-Paket Beamforming entschieden, weil sie dachten so, das ist unsere Lieblingsmethode.
Und man muss allerdings vor jeder Aussendung eine Vermessung des Kanals machen. Also der erste Point muss wissen vor jeder Aussendung, wo sind überhaupt meine Clients, damit das in die entsprechende Richtung drücken kann. Da müssen wir auch unterscheiden zwischen dem Beamformer und dem Beamformie. Der Beamformer ist der Assess-Point und der Beamformie wiederum ist dann der Client, der das Ganze empfängt.
Das sind einfach die Begriffe aus dem Standard. Ich weiß nicht, was Sie sich dabei gedacht haben. Dann wird auch dieser gesamte Sendewinkel, den wir haben, mit dem wir aussenden, in Matrizen festgehalten, weil es wäre ja langweilig, mit irgendwelchen Winkeln zu rechnen. Wir haben ja Computer, Matrizen sind cool. Und da haben wir auch wiederum zwei Matrizen.
Und zwar haben wir einmal die Feedback-Matrix. Das ist die Matrix, die wir zurückbekommen von unserem Client, wie er uns hört. Und wir haben noch die Steering-Matrix. Das ist dann die Matrix, die wir dann tatsächlich sozusagen auf unsere Aussendung anwenden, um die Abstrahlung Eigenschaften zu beeinflussen.
Wer sich die ganze Mathematik dazu durchlesen möchte, die ist im Standard drin, aber sie ist extremst grauenvoll. Dieses Null-Data-Packet-Beamforming ist eine ganz einfache Methode. Wir haben ganz am Anfang der Ankündigung, ich will jetzt messen. Dann fängt er an. Dann sendet er eins diese Null-Data-Pakete aus.
Dieses Paket heißt so, weil es einfach keine Daten enthält. Aber anhand dieses Paketes kann der Client erkennen, da ist die Aussendung vom Assess-Point. Der ist in die Richtung. Und ich empfange ihn aus der Richtung mit dem Phasenverschub grob. Dann kann er es merken und sich das als Feedback-Matrix
entsprechend umsetzen. Dann sendet er diese Feedback-Matrix zurück. Dann findet die normale Aussendung der Daten einfach statt. Diese Daten kommen dann entsprechend beim Client an. Aber die IEEE ist ja sowieso verrückt, das hatte ich ja vorhin schon erzählt.
Das wäre ja langweilig, wenn wir Beamforming nur mit einem Client machen können. Wir machen das Ganze Multi-User-Client-mäßig. Wir können parallel an mehrere Clients Beamforming betreiben mit Multi-User-Mimo. Ich weiß nicht,
was Sie geraucht haben, aber es ist auf jeden Fall gutes Zeug, weil das ist eine echt coole Idee. Und das technisch umzusetzen, ist noch mal cooler. Im Endeffekt ist es eigentlich genau das Gleiche. Er fängt halt eben an, sagt, ich will jetzt messen, sagt, hier ist mein Paket und holt sich dann entsprechend von den einzelnen Beamformies seine Matrizen ab,
legt sie übereinander, berechnet den ganzen Kram und wendet ihn auf seinen Antennen-Array an und fängt an zu senden. Das hat auch ein paar Nachteile. Natürlich diese Kanalvermessung kostet eher Zeit, da kann kein anderer senden, weil das sonst diese ganze Messung natürlich stören würde. Diese Größe der Feedback-Matrix
ist auch ziemlich unterschiedlich. Und zwar kommt das darauf an, wie viele Clients haben wir, wie viele Spatial Streams benutzt dieser Client und so weiter und so weiter. Und das kann, genau, die Kanalweite spielt auch noch mit rein. Und Single- und Multi-User natürlich auch, was ja auch die Anzahl der Clients ist oder auch die Anzahl der Spatial Streams
im Endeffekt ja. Und das kann von 78 Byte bis 53 Kilobyte gehen. Das ist so, hier sind so ein, zwei Bitchen bis, ja, hier nimm mal irgendwie. Also, das variiert sehr stark. Deswegen, wir nehmen einfach mal eine Faustformel dafür. Wir haben 0,5 bis 1 Prozent unserer Airtime, wenn wir Beamforming machen,
werden von diesem Sounding Procedure verwendet. Das ist so, das ist so grob die Formel, die man sozusagen dazu nennen kann. Und auch hier sind sie wieder erstaunlich genau. Wir können für jeden Subträger können wir 56 Winkel anwenden, wenn wir 80 Spatial Streams benutzen. Heißt, wir können sozusagen
den ganzen Raum, den wir haben, auf 56 Bereiche aufteilen und die in die Richtung drücken. Und das ist eigentlich, wenn man sich mal genau überlegt und auch auf die Geschwindigkeit anwendet, mit der die Daten ja tatsächlich übertragen werden, auch schon ziemlich genau und eigentlich auch recht beeindruckend.
So, das möchte ich euch ein bisschen enttäuschen. Das kommt der Realitätsabgleich in der Praxisbezug. Das klingt ja alles echt toll. Also ich liebe diesen Standard sehr. Es ist echt schön. Naja, aber die Datenratten sind in der Realität leider niedriger, tut mir leid. Wenn ihr jetzt einen Speedtest macht, die SS-Points, die hier rundherum hängen und überall unter der Bühne noch liegen,
da kriegt ihr definitiv nicht so viel Daten durch, wie euch der Standard im Brutto verspricht. Das verspreche ich euch. Das liegt einmal daran, hier sind extrem viele Leute im Raum und das Ganze wird natürlich dadurch ineffektiver. Wir haben euch die Kanäle eingegrenzt. Wir erlauben euch nicht, so breite Kanäle zu benutzen, von unseren SS-Points her.
Das Ganze hatte ich ja auch schon ausgeführt, warum man das auch machen sollte in meiner Talk auf dem GPN. Dann, eure ganzen alten Scheißgeräte fressen meine Airtime. Wenn irgendjemand von euch noch ein 2,4 Gigahertz Gerät hat und ich erwische den beim Rausgehen.
Ich habe hier so eine Glasfaserpeitsche. Also, ja. Aber es ist nicht nur 2,4 Gigahertz. Es ist auch 5 Gigahertz, weil 11 AC ist ja noch auf 5 Gigahertz. Das Gleiche betrifft, dass wir dementsprechend die A-Clients sind, wobei wir die, glaube ich, auch aktuell aus dem WLAN ausschließen.
Deswegen ist das nicht so schlimm mit diesen Legacy-Clients. Hier auf dem Congress ist das sowieso schöner. Wir haben ungefähr 75 Prozent der Leute im 5 Gigahertz. Das ist super cool. Euer Broadcast und euer Multicast fressen auch Airtime, weil Broadcast und Multicast wird mit der langsamsten verfügbaren Datenrate übertragen.
Heißt, wenn ich jetzt irgendwie einen Client habe, der irgendwie nur gerade so n spricht und mein SS-Point sagt auch so, okay, das ist nicht so, was ich kann, das n. Dann fängt der SS-Point an, mit n zu senden. Es ist egal, wie viele A-C-Clients da sind. Eigentlich ist es sogar egal, ob überhaupt irgendwelche n-Clients sind.
Solange mein SS-Point so niedrige Datenraten kann, sendet er auch damit. Und das dauert natürlich dann wieder irgendwie länger, den ganzen Kram aufzusenden. Das frisst auch wiederum Airtime. Die Verwendung von 80-160 MHz-Kanälen ist in Deutschland schwierig. Wenn wir das Bild von vorhin noch im Kopf haben, in dem Kanalplan, dann haben wir nur so zwei kleine Blöcke. Wir haben gerade mal 4 80 MHz-Kanälen, die wir wenden dürfen in Deutschland.
Und dann auch entsprechend nur mit DFS. Das heißt, es kann unter Umständen passieren, dass einer dieser Kanäle irgendwie komplett wegfällt. Dann haben wir nur noch drei Kanäle. Und dann sind wir wieder bei dem gleichen Problem, was wir schon immer mit 2,4 GHz hatten, dass sich die Kanäle gegenseitig stören und das Ganze killt sich. Und das bremst natürlich unser ganzes WLAN auch noch mal aus.
Auch leider weiterhin die Effizienz dieses WLAN-Standards lässt zu wünschen übrig. In solchen Hallen, wie jetzt hier, funktioniert das nicht so wirklich, wie sich die ganzen Leute das gedacht haben. Das liegt primär daran, dass dieser Standard nicht so vernünftig implementiert wurde,
wie er jetzt ausgebracht wurde. Herstellerspezifische Lösungen bringen da ein bisschen Abhilfe, dass man anfängt, so Arten zu verändern, die Aussendung zu verändern, dass man sagt, wir benutzen keinen Broadcast und keinen Multicast mehr. Wir wandeln das in Unicast um und schicken es an jeden Client einzeln, weil es schneller geht, als würden wir es an alle gleichzeitig
mit einer langsamen Datenrate senden. Auch Beamforming ist noch nicht wirklich verbreitet. Das haben jetzt gerade erst die neueren Assess Points, die jetzt dieses Jahr zum Beispiel oder letztes Jahr rausgekommen sind. Die, die jetzt hier irgendwie die ganze Zeit rumhängen, können das alle nicht. Eigentlich kann das gar keiner von denen, die wir hier auf dem Congress verwenden.
Das Ganze macht es dann natürlich auch noch mal ein bisschen schwieriger, weil wir auch wieder da auf schlechte Datenraten zurückfallen. Dann hat auch dieses Ausrollen in Wellen, diese coole Idee nicht wirklich funktioniert. Wave 1 hat funktioniert, Wave 2 hat funktioniert, aber dann haben die Wiederhersteller sich gedacht, cool, Wave 2, müssen wir das mindestens unterstützen, reicht uns.
Ich habe bis heute keinen Assess Point gefunden, der wirklich acht Sparsche Streams unterstützt mit dem kompletten Feature Set, was man aus dieser Standard bietet. Leider noch nicht. Ich habe den ChipSats dazu gefunden, aber einen ChipSats bringt mir nichts, wenn da keine Platine drunter ist, die ich irgendwo anschließen kann und dann auch verwenden kann.
Die Probleme dabei liegen nämlich unter anderem bei der Stromversorgung. So ein Assess Point braucht ja irgendwie Strom, wenn wir den mit PoE verspeisen oder PoE Plus nach 802.3 AT mit so 25,5 Watt, das reicht. Das ist cool.
Wenn wir nichts anfangen, irgendwie so aufwendige Sachen zu machen wie Sparsche Mapping, was das ist, dass die Datenraten, also dass der Datenstrom aufgeteilt wird auf die entsprechenden Sparsche Streams und zwar so, dass er am Ende auch wieder zurückgebastelt werden kann. Dazu brauchen wir einen riesigen digitalen Prozessor, der das Ganze verarbeitet. Je mehr Streams wir dann auch parallel nutzen,
desto größer muss er natürlich sein und desto mehr Strom frisst er auch. Das ist leider immer noch ein Problem, da irgendwie entsprechend noch die Power hinzukriegen. Und Beamforming, wie schon gesagt, bisher nicht wirklich verbreitet. Auch der AP-Uplink ist lange nicht in den Grenzen des Standards.
Sprich, die meisten APs haben 1 Gigabit oder 2 Gigabit. Ich habe gerade erst die ersten gesehen, die 2,5 Gigabit als Uplink anbieten. Aber man braucht es auch gar nicht. Wir sehen bei uns in der Uni an den Assess Points Uplink von maximal 200 MBit. Auch hier auf dem Congress. Die Assess Points kommen nicht ansatzweise dahin,
was sozusagen die unterste Grenze des Standards mir bietet. Ich habe bisher keinen Assess Point gesehen, der tatsächlich wirklich von WLAN nach LAN das Gigabit auch wirklich durchgekloppt hat. Also im echten Umfeld. Im Labor kriegt man das sehr wahrscheinlich hin. Aber wenn man WLAN-Standards hat, dann geht es eigentlich nie ums Labor. Es geht eigentlich immer darum, dass man das wirklich auch
an einer freien Wildbahn benutzen möchte, wo halt auch nochmal irgendwie andere Leute sind. Weil man wohnt ja zum Beispiel auch manchmal in der Stadt und nicht nur auf einem Land, wo man als ganz einzelner Mensch irgendwie mit 10 km Abstand zu allen lebt. Also, die gibt es natürlich auch. Aber ich kann euch Hoffnung machen. Der ganze Kram hat eine Zukunft.
Es muss weiter optimiert werden. Die IEEE ist dann noch lange nicht an dem Punkt, dass wir sagen, so cool, das gefällt uns. So wollen wir es benutzen und so machen wir das jetzt auch. Und der Durst nach dem Datendurchsatz ist noch nicht wirklich gestillt. Wir brauchen dringend eine bessere Lösung für die Very High Density Deployments,
wie zum Beispiel in diesen Seelen, wo sich die Assess Points und auch die Clients nicht so gegenseitig auf den Geist gehen, dass das ganze WLAN besser zusammengreift, dass alles schöner miteinander interagiert. Und dafür haben wir 802.11ax-2019.
Wer denkt 11ac ist schon sexy, der hat dieses Standard noch nicht gesehen. Das ist nochmal wieder weiter. Ich habe leider bisher den Draft 1.0 nicht in die Hände bekommen. Der sollte eigentlich im November raus sein. Wenn jemand Zugriff zu diesen IEEE-Drafts hat, ich nehme den bitte gerne. Weil meine Universität kriegt zwar die Standards,
aber nur die, die fertig sind und nicht die Drafts. Deswegen, ich hätte den bitte gerne, ich würde den gerne lesen, weil nur aus Papern wird man nicht schlau. Da kommt 1024 QAM. Noch mal eine stärkere Modulationsart. Noch mal zwei MCS-Werte mehr. Noch mal mehr Datendurchsatz. Aber mit diesem Standard haben sie nicht gesagt,
wir wollen jetzt nochmal richtig mehr Daten durchkloppen. Bei dem Standard haben sie gesagt, wir kloppen ein bisschen mehr Daten durch, aber wir optimieren andere Dinge. Zum Beispiel dieses Multi-User-Mimo. Das machen wir bidirektional. Es können gleichzeitig mehrere Clients Daten empfangen, die vom SS-Point kommen. Es können aber auch dann mehrere Clients gleichzeitig zum SS-Point senden, der den ganzen Kram auseinander tödelt. Und das wird richtig cool,
wenn das richtig funktioniert. Und wir haben OFDMA. OFDMA steht für Autogonal Frequency Direction Multiple Assess. Das ist ein Riesenwort. An sich ist dieses Verfahren grauenvoll kompliziert. Aber ihr habt das fast alle in der Hosentasche. LTE benutzt das.
Gleichzeitig können mehrere Nutzer die verschiedenen Subcarrier einer Aussendung benutzen und kriegen ganz komisch zusammengeschachtelt Zugang zu diesem Kanal. Ich habe mir schon vorgenommen, auf der GPN dann nächstes Jahr dann was über 11 IX zu erzählen. Da werde ich das Ganze ein bisschen weiter ausführen.
Ich bin doch schon mit der Zeit schon ein bisschen weiter vorne. Und mit OFDMA wird das Ganze nochmal schöner. Und ich freue mich tierisch, wenn dieser Stand auch endlich rauskommt. Es gibt schon die ersten Chips, die auf der Draft 1.0 Version basieren. Also Hardware-Entwickler dürfen sich jetzt gerne berufen fühlen, diesen Kram zu implementieren. Dann bin ich auch schon am Ende meiner kleinen Ausführungen.
Ich hoffe, es war nicht zu langweilig. Vielen Dank, dass ihr zugehört habt. Und so könnt ihr mich erreichen.
Ja, wow, toller Talk. Danke. Wir haben noch Zeit für Q&A. Und wer schon gehen will, nehmt bitte den Müll mit. Aber wir haben noch 10 Minuten für Q&A. Das Mikrofon hier. Hallo. Du hast erwähnt, dass die Matrizen beim,
was ist das? Beamforming, dass die Matrizen in der Größe variieren. Ja. Hängt das damit zusammen, dass die Matrizen tatsächlich mehr Zeilen und Reihen bekommen? Ja. Oder nimmt die, okay. Das hat wirklich damit zu tun, weil die halt eben mehr Daten enthalten müssen. Weil z.B. für 80-barsche Streams musste ja das genauer spezifizieren,
wie der Winkel, das noch die einzelnen Werte haben, entsprechend mehr Daten. Also, das wäre meine Frage. Die Werte werden größer? Beides. Okay, cool. Mikrofon hier auf der Seite. Willst du? Sorry for asking in English. Yeah, no problem. What is the approximate angular resolution,
which you can get with MIMO with 82.11ac? Yeah, if you take eight spatial streams and you take your 360-degree antenna array, which is placed in a circle, you just divide your 360 degrees through the 56
and then you get your angle, which you can reach with beamforming. Okay, wir haben eine Frage aus dem Internet. Neuland. Wir haben hier zwei Fragen, und ich würde die einfach mal, zum einen erst mal viel Applaus auch aus dem Internet, und dann würde ich die zwei Fragen ein bisschen zusammenfassen.
Zum einen ist die Frage, wie wirkt sich viel Bewegung der Clients, also z.B. 500 Besucher verlassen gleichzeitig den Raum, auf Beamforming aus? Und zum anderen kann man das irgendwie steuern? Und siehst du beim Beamforming noch Potenzial, das irgendwie zu erweitern? Ja, ich sehe bei Beamforming noch ein sehr großes Potenzial, das zu erweitern.
Man könnte z.B. mehr Spatial Streams reinbauen. Dann brauchen wir aber auch wieder mehr Strom. Wie verhält sich Beamforming bei vielen Leuten, die den Saal verlassen? Na ja, wenn diese vielen Leute jetzt gerade hier den Saal verlassen, sehr fluchtartig, ich finde euch, dann werden die ja in den meisten Fällen nicht alle rumrennen und gerade Daten übertragen.
Beamforming an sich kostet zwar immer viel Airtime, aber prinzipiell ist Beamforming sehr, sehr schnell. Also das Ganze dauert nicht mal eine Millisekunde zum Messen und zum Übertragen. Und da diese Winkel auch ein bisschen breiter sind, dadurch ist es immer noch möglich,
dass die Clients sich in diesem Radius bewegen. Sonst wird es halt eine Fehlübertragung und dann müssen sie normalerweise Daten holen. Ja, an dem Punkt ist es dann schön, TCP zu haben. Okay, Frage dahinten? Ja, kleiner Disclaimer. Ich bin ja ein Softwaremensch und für mich ist diese ganze Hardware
meistens ziemlich wie Voodoo. Da habe ich mich gefragt, wie misst du solche Dinge? Wie backst du sowas, wie troubleshootest du sowas? Was meinst du genau davon? Alles. Hochfrequenz messen ist... Also mein Professor hat für die Erklärung,
wie genau muss ich irgendwie vorgehen mit Hochfrequenz messen, schon ein bisschen ein, zwei Vorlesungen gebraucht. Wenn du es entwickelst, diese Hochfrequenz Sachen, du musst es immer in Teilen aufbauen, messen, wie funktioniert das, berechnen. Und an sich als Nutzer troubleshooten ist immer so ein bisschen schwierig.
Man muss sich halt eben darauf verlassen, dass die Chips, die verbaut wurden, vernünftig funktionieren. Ich kenne Leute, die fangen jetzt zum Beispiel an, den ATA-10k-Binary-Blob-Reverse zu engineern, um die Fehler darin zu finden und irgendwie so ein bisschen zu verbessern und zu verstehen, wie das Ganze funktioniert.
Ja, wenn man nicht genau an der Quelle sitzt, ist das troubleshooten davon dann ein bisschen schwierig. Frage hier. Hallo. Wie ist denn das beim Beamforming? Jetzt habe ich ja in diesem 802.11-Standard einen Leistungs... Also ich darf nicht mehr als 100 mW senden.
Beim Beamforming tritt jetzt die 2,5 dB Verstärkung auf. Ist das rechtlich noch okay, wenn es jemanden kümmern würde? Genau genommen nicht. Also der SS-Point müsste wirklich gucken, dass er da hinkommt. Aber jetzt gerade vergessen in der Aufregung.
Den Vorteil, den wir noch haben bei Beamforming, wenn ich zwei SS-Points habe, in der einen sind in die Richtung, in der anderen sind in die Richtung, stören die sich gegenseitig weniger. Das ist auch nochmal ein Vorteil, den wir durch Beamforming haben. Aber wenn man es streng genommen rechtlich sieht, dürfen diese Grenzen nicht überschreiten. Okay, wenn man jetzt so einen Bernstein-Nachbarn hat,
der kann einen klagen, theoretisch? Ja, theoretisch. Die müssen das auch erst mal messen. Und wenn, wäre dann der Hersteller schuld und nicht man selbst. Okay, wir haben noch drei Fragen. Wir fangen hier an. Wir haben noch 10 Minuten oder so.
Ja, danke. Ich habe zwei Fragen. Erstens mal in deinem Frequenzplan war der Kanal 144 bis 149 dazwischen. Das war eine Lücke. Welchen Grund hat das? Und zweitens, bei den NTP-Announcements ist es sicher nicht so, dass die periodisch abgesendet werden. In welchem Zeitraum werden die neu gesendet bzw. neu ausgehandelt?
Und ist das periodisch? Macht er das nach Bedarf? Oder wie genau funktioniert das NTP nochmal? Null-Data-Packet-Beamforming funktioniert so, dass er vor jeder Aussendung komplett neu vermessen muss, weil nicht bei jeder Aussendung die gleichen Clients zu erwarten sind.
Wir haben Bereiche, in denen mehr Clients sind, als wir ansprechen mit einer Beamforming-Aussendung. Und genau in solchen Bereichen musst du vor jeder Aussendung das neu machen. Weil wenn du es von vorher nochmal neu benutzt und das ein ganz anderer Client ist, dann ist es vermutlich in die falsche Richtung. Das wäre halt blöd. Zu den Kanälen.
Ich habe das rausgekramt. Du meintest 132 bis 144, oder? Zwischen 144 und 149 ist eine Lücke. Ach so, ja, genau. Die Kanäle an sich, theoretisch existieren sie. Sie sind da allerdings verboten worden,
weil die Leute, die diese Regular Domain schreiben, die diese Kanal-Aufteilung machen, haben verboten, da drin zu senden. Die haben gesagt, das darf nicht für WLAN verwendet werden. Aus welchen Gründen? Hat das Legacy-Grund? Nein, das ist kein Legacy-Grund. Es könnte sein, dass das Rad da ist.
Als ich das Bild gemacht habe im Zug, habe ich noch dran gedacht, das musst du mit reinnehmen. Aber ich habe es dann doch rausgelassen. Ich hätte es mit reinnehmen sollen. Das ist ein guter Punkt. Ich könnte das nachher nochmal twittern. Dann kann das nochmal jeder nachlesen. Das ist eine Idee, ja. Danke. Letzten Fragen. Hier nochmal einen.
Ja, danke für den Talk nochmal. Bruttodatenrate ist ja ein was. Hat sich noch irgendwas mit AC verbessert, was vielleicht nennenswert wäre, über das man reden sollte? Ja, auf Layer 2 des Standards gab es auch nochmal einige Änderungen und Verbesserungen. Aber da müsste ich jetzt hier irgendwelche Pakete
an die Wand klatschen und euch erklären, warum es da eine 1 anstatt eine 0 steht und was sich da genau an den Paketgrößen geändert hat. Und wie der Unterschied ist zwischen den Paketen von 11n und 11ac. Und das wäre dann halt eben zu theoretisch, wo wahrscheinlich auch ziemlich viele einfach langweilen würde, wie genau das jetzt kaputt geht.
Was genau da der Unterschied ist. Allgemeine Literaturempfehlung. Ich kann da das Buch 802 11ac, The... Wie ist das noch? The Guide. The Hitchhiker's Guide? Nee, nicht Hitchhiker's Guide.
The Definite Guide. Ja, auf jeden Fall von Matthew S. Gast. Der hat ein Buch darüber geschrieben, wo er das nochmal alles grob erklärt. Da zieht er halt eben auch nochmal ganz genau diese Pakete raus und erklärt, wo da genau die Unterschiede sind. Okay, hier noch eine und eine noch aus dem Internet.
Ah, jetzt hattest du AX. Ich hatte auch schon mal was vom Wireless AD Standard gehört. Ich glaube, das ist ja mit 60 Gigahertz. Dann noch einmal, du sagtest 2,4 Gigahertz. Klaut ihr im 5 Gigahertz Band die Airtime?
Nee, nee, das war falsch. Ich bin natürlich zu weit auseinander. Ist im AX Standard irgendwann auch hausbasierendes Roaming enthalten? Soweit ich immer weiß, gibt es das so noch nicht im Wireless. Es gibt Roaming-Standards in 1802.11. Allerdings, ich glaube, es gibt sogar drei Stück.
Ja, nicht die proprietären. Ach so. Also richtig standardisiert, nicht die proprietären. Es gibt Standardisierte. Aber die Anwendung und Funktion davon ist so ein Punkt. Es dauert natürlich immer, bis irgendwelche Standards drin sind. Leider haben sich viele Hersteller noch nicht dazu durchgerungen,
um den Kram vernünftig zu implementieren. Es macht keinen Schaden, diese Standards, wenn sie nicht implementiert sind. Aber in manchen Fällen geht dann einfach das Roaming kaputt. Deswegen muss man dann auf proprietäre Sachen zurückgreifen
und eben das fixen, was die anderen Hersteller verkackt haben. Okay, letzte Frage aus dem Internet. Signal Angel. Die Frage aus dem Internet ist, kann man MIMO-Systeme eigentlich sniffen und bräuchte man da nicht die Channel-Matrix? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Das ist eine Datenübertragung auf Layer 1. Natürlich kann man die sniffen. Und auch MIMO-Systeme kann man sniffen, weil wenn man etwas sniffelt, muss man natürlich gleiche Hardware auf der anderen Seite haben. Das heißt, es wird schwierig, mit 11n Hardware-ACs Sachen zu sniffen. Da müsste man dann schon einen SDR dafür benutzen.
Das macht keine Probleme. Und auch diese Beamforming-Matrix dazu braucht man zum Sniffen nicht, weil diese Beamforming-Matrix wird ja nicht verwendet, um irgendwie die Aussendung von den Daten her zu verändern, sondern einfach nur von der Richtung her. Also im Endeffekt mit Pech braucht man halt einfach eine Richtantenne oder man steht an einer falschen Position.
Aber dieses Beamforming ist nicht so genau, dass in die eine Richtung gar keine Daten gehen und in die andere Richtung alle. Also wenn man eine Richtantenne auf dem SS-Point zeigt, dann ist das egal, dann kriegt man alles und man kann dann auch ganz einfach den Kram mit sniffen. Das ist nicht so schwierig. Okay, Dankeschön.