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The application of radioactive indicators in the investigation of physiological processes in animals (fragment)

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The application of radioactive indicators in the investigation of physiological processes in animals (fragment)
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340
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NobeliumBlood vesselIronSolutionCopperSilverMüllerinPlatzwechsel <Kristallgitter>PhosphateWassermolekülRadioactive tracerRadioactive decayChemical compoundAcidFatSchwefelkohlenstoffPhosphorusOrganische ChemiePH indicatorBleiionInternational Nonproprietary NameKohlenhydratchemiePyrophosphateCrystalFireMeeting/Interview
Blood vesselPathologeCell nucleusPhysiologyGlykogengehaltSarcomaLodeLecithinX-ray tubePhosphateOrganische ChemieRoentgeniumEpinephrineMobilisation <Bodenchemie>LipidstoffwechselChemical compoundPhosphorusNachweisPlasticKohlenstoff-14Cell divisionElectric currentTIMSMetabolismPH indicatorRNADNS-SyntheseBroth
Blood vesselAmeisensäureSoilCarbonHandelsdüngerPhosphatePlasticPhosphorusAcetatePlantationGlucoseActivity (UML)Radioactive tracerAgricultureSt John's wortCarboxylgruppeCell nucleusNachweisPurinSalt (chemistry)Chemical compoundOrganische VerbindungenCarbonElectric currentWachstumMeeting/Interview
Blood vesselInsulinSolutionPH indicatorAktivatorproteineKohlenhydratchemieElfDyeSt John's wortPhosphateGlykogenGoldChemical compoundCarbonGlucoseFatProteinDilution (equation)FettsäurenDyeKohlenstoff-14Carbonic acidOrganische Chemie
NobeliumComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
Wenn wir auch den Platzwechsel in festen Silber oder Eisen oder Kupfer bestimmen konnten,
aber wir haben nie gehofft, zu unseren Lebzeiten das erleben zu können. Die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität hat plötzlich sozusagen alle Elemente der Anwendung als Indikatoren zugänglich gemacht. Wir gingen sofort daran, diese künstlichen radioaktiven Stoffe als Indikatoren zu verwenden.
Und ohne viel zu zögern, haben wir uns an das Phosphor gewandt. Der Grund wofür wir zuerst das radioaktive Phosphor untersuchten, war nicht nur die Biochemische Wichtigkeit des Phosphors,
sondern weil wir Hoffnung hatten, mit unseren bescheidenen Hilfsmitteln Phosphorpräparate von genügender Radioaktivität bestellen zu können. Wir nahmen zehn Liter Schwefelkohlenstoff und haben in diesen zehn Liter Schwefelkohlenstoff
unsere Beryllium-Radium-Gemische, ungefähr ein halber Gramm Radium, in Platinumröhren eingeschmolzen, angebracht. Und nach einer Woche haben wir unsere Schwefelkohlenstoffe in verdünnter Säure geschüttelt und das gebildete radioaktive Phosphat ging fast quantitativ in Lösung
als gewichtloses Phosphat P32 und konnte in unseren Versuchen angewandt werden. Das erste Problem, das wir angegriffen haben, war, wie weit das Skelett eines erwachsenen Tieres erneuert wird,
um im Knochenbau ein Austausch der mineralischen Bestandteile stattfindet oder nicht. Wir haben Tieren Phosphat, so radioaktives Phosphat, zugeführt und dann die Knochen auf Radioaktivität untersucht.
Ich bitte das nächste Bild. Nehmen wir an, die Knochen würden das Knochenapathit, ihr Phosphat, vollständig austauscht, so wie Wassermoleküle der Zellen und Wassermolekülen, die exzellulären Flüssigkeiten.
Dann sollte nach einiger Zeit ein Milligramm Phosphor, was wir aus dem Knochenapathit isolieren, dieselbe Radioaktivität zeigen wie ein Milligramm Blutflüssigkeitsphosphor. Da ist aber vom Weiten nicht der Fall. Hier sehen Sie das Ergebnis an Fröschen gewonnen.
Sogar in den Muskeln, wo ja rechtsmäßig größer Austausch stattfindet, haben wir nur einen zweiprozentigen Austausch nach von vier Stunden und der Austausch des Phosphats in den Knochen beträgt nur pro mille.
Vermutlich ist das nur Phosphat an der Oberfläche der Apathitkristalle, was in den Austausch trifft mit dem Blut- und Lymphphosphat. Es ist wohl bekannt aus alten Untersuchungen von PANET, dass wenn man ein Bleisulfatkristall in eine Lösung bringt,
die radioaktive Bleion enthält, dann der Austausch der Bleion stattfindet zwischen der festen überflüssigen Phase und es ist nur die oberste Molekülschicht, die darin stattfindet. Diese opferigen Phänomene wurden später außerordentlich eingehen mit wichtigen Resultaten im Institut des Professor PANET untersucht.
Wenn man dagegen die Knochen längere Zeit hin beobachtet, dann zeigt sich, dass ein zweiter Prozent eintritt, eine sogenannte biologische Rekristallisation, die darin besteht, dass einzelne Teile des Knochenapathits in Lösung gehen
und andere sich wieder bilden. Ich spreche von ausgewachsenen Tieren. In wachsenden Tieren, darüber werde ich später sprechen, liegen die Verhältnisse ganz anders. Eine quantitative Deutung dieser Resultate wird dadurch erschwert,
dass wenn ich einem Tiere Phosphat gebe, zu Beginn zum Beispiel indiziere, so bedeutet das so viel, dass ein Milligramm Plasmaphosphat zu Beginn eine Aktivität von, sagen wir, 1.000 Einheiten hat. Auch das radioaktive Märktephosphat geht in die Organe herein,
wird der selbste Phosphat, das in Organen war, und das Ergebnis ist, dass jetzt, dass nach einiger Zeit, 1 Milligramm Blutflüssigkeit, Phosphat, nicht mehr die Radioaktivität von 1.000, sondern sagen wir 100 hat. Also die Empfindlichkeit des radioaktiven Indikators ändert sich, steigt,
was die Berechnung erschwert. Auch liegen die Verhältnisse sehr kompliziert, da ja das Knochen gelöst aus und heterogen ist. Die harten Knochen zeigen ein ganz anderes Verhalten als die weichen, und wir haben alle mögliche Übergänge zwischen Diaphiese und Epiphiese.
Um die Berechnung zu erleichtern, haben wir Kaninen 50 Tage hindurch wiederholt täglich Phosphat injiziert, radioaktives Phosphat, um die Aktivität des Blutplasmas auf einem konstanten Niveau zu halten und die Berechnung zu erleichtern.
Das nächste Bild bitte ich Sie. Und Sie sehen das Ergebnis an solchen Versuchen. Nach 50 Tagen hat 1 mg radioaktiviert von 1 mg Epiphysis, also weichem Knochenphosphat, etwa 28 Prozent der Radioaktivität
des Blutphosphors, des Plasmasphosphors erreicht. Also 28 Prozent der weichen Knochen wurden erneuert. Die harten Knochen in Diaphysen zeigen ein ganz anderes Verhalten. Nur 7 Prozent der Diaphysen haben sich im Laufe von 50 Tagen verändert.
Und wenn wir den Versuch verlängert hätten, wie Sie sehen, diese Kurbelaut passt parallel, wird nicht viel anderes erreicht. Und man darf wohl auf diesen Zahlen folgern, dass ein großer Teil des Phosphats im Tierkörper, im körperlich erwachsenen Tierkörper,
des Knochenphosphats sich nicht erneuert. Eigentlich ist der Knochenbau der einzige Platz, wo die Phosphatatome im körperlich erwachsenen Organismus, Tieres, Menschen sich in Sicherheit befinden.
Alle Phosphatatome in den weichen Teilen, ob sie nun nass, Phosphoryltimkohlenhydrate, Fette oder Nukleinsire vorliegen, werden fortwährend erneuert. Allein hier in den Knochen, in den großen Teilen des Knochens,
haben die Phosphatatome eine sichere Aufwandstelle, wo sie verbleiben können, ohne gestört zu werden. Das nächste Problem, das wir untersucht haben, war die Erneuerung der Phosphoryltimkohlenhydrate.
Solche Verbindungen wie Adonzin Trifosphorsäure, also das labile Phosphat, erneuern sie außerlich rasch. In 50 Sekunden wird die Hälfte der labilen Phosphatome, der Muskel, Adonzin Trifosphorsäure, erneuert, ersetzt.
Adonzin Trifosphorsäure ist ja der wichtigste Phosphatdonator im Organismus, und nachdem diese Verbindung Phosphor abgegeben hat, muss es sich ja wieder reorganisieren, und bei Reorganisierung treten andere, also diese markierte
Phosphatatomesmoleküle ein, auch andere, zum Beispiel Creatinphosphorsäure erneuert sie sehr rasch, und andere Phosphoryltikkohlenhydrate. Wie Phosphoryltige Fette, wie Resitin, Kefalin, brauchen doch mehrere Stunden bis zur Hälfte in der Leber
und mehr in anderen Organen erneuert zu werden. Desoxyribonukleinsäure, sogar in wachsenden Tieren, braucht Tage, das ist ein großes Studium, und es liegen viele hunderte Abhandlungen vor, teilweise von sehr kompetenten Forschern, und dieses Studium hat wesentlich dazu beigetragen, unsere Kenntnisse über
den Kunsthydratstoffwechsel und Fettstoffwechsel zu fördern. Ich kann auf diese Resultate leider nicht eingehen. Das nächste Bild. Ich möchte Ihnen noch ein Bild in Zusammenhang mit dieser Knochenuntersuchung zeigen.
Das ist ein Incisor, eine Ratte, dem radioaktives Phosphat verabreicht worden ist. Man zerschneidet so ein Incisor in Teile, und da kann man feststellen, wo das neu zugekommene Phosphat eigentlich liegt. Es liegt hauptsächlich in der Nähe des Pulpas,
aber sogar außerhalb des Pulpa-Gebietes, wie Sie sehen, kann man neu angekommenes Phosphat nachweisen. Das nächste Bild. Die Erneuerung dieser phosphatischen Verbindungen
variiert nicht nur von Verbindung zu Verbindung, sondern von Organ zu Organ, und sogar innerhalb der Zelle zeigen die verschiedenen Zellbestandteile anderer Erneuerungsgeschwindigkeiten.
Lecithin im Zellkern wird langsamer erneuer als in Zitoplasma. Im Leberzellkern ungefähr ein und halb Gang mal schneller in Zitoplasma als im Zellkern.
Trotz diesen weitgehenden Variationen aus dem Variiertes von Vier zu Tier, gibt es gewisse Grenzen, innerhalb welchen diese Erneuerungsgeschwindigkeiten variieren. Und wenn diese Grenze überschritten wird,
dann tritt ein Übergang von Physiologischen ins Pathologische ein. Und dieser Übergang lässt sich sehr bequem mit der Hilfe von solchen Isotopindikatoren verfolgen. Wenn wir zum Beispiel ein Organismus, die Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen,
Radiumstrahlen oder Röntgenstrahlen aussetzen, dann treten ja histologische Änderungen ein, die fast so lange bekannt sind, als die Röntgenstrahlen selber. Solche histologischen Änderungen müssen aber notgedrungen durch Chemische eingeleitet worden sein. Ihr Nachweis ist jedoch sehr schwierig.
Diese Isotopindikatoren haben sich ganz nützlich erwiesen, solche unmittelbare chemische Änderungen, die auf der Bestrahlung eintreten, nachzuweisen. Wir haben vor ganz kurzer Zeit mit Dr. Forsberg in Stockholm
eine große Zahl von Mäusen. Man muss solche Versuche mit sehr großem Tiermaterial ausführen, da die individuelle Variation sehr hoch ist, radioaktives Phosphat injiziert, unmittelbar und bestimmt, wie dieses Phosphat im Laufe von
15 Minuten zwischen den Organen sich verteilt. Da haben wir eine andere Gruppe von Mäusen genommen, die Röntgen bestrahlt mit einer massiven Dose und den Versuch wiederholt. Es zeigte sich, dass die Leber der bestrahlten Tiere schon ganz wenige Minuten, man kann auch
genügend fünf Minuten nach der Bestrahlung, wesentlich größere Phosphatmengen aufnehmen, als die unbestrahlten Tiere. Dieser größere Phosphatumsatz in bestrahlten Tieren hängt wahrscheinlich zusammen mit dem größeren
Glykogenumsatz. Es ist von verschiedenen Forschern gezeigt worden, dass wenn man hungeren Tiere, Ratten oder Mäuse mit Röntgenstrahlen bestrahlt, dann nimmt der Glykogengehalt der Leber zu. Das klingt etwas merkwürdig,
dass ein hungeren Tier den Glykogengehalt der Leber erhöhen kann. Aber es ist nicht so wunderbar, es tue davon her, dass unter der Einwirkung der Strahlung Muskelglykogen zersetzt wird, ministerefrei gemacht wird, die
in die Leber geführt wird und zum Aufbau von Leberglykogen verwendet wird. Also ist es eine Überführung von Muskelglykogen in Leberglykogen. Diese Beobachtung ist auch nicht neu. Vor 30 Jahren oder 20 Jahren hat bereits Kory gezeigt, dass nach Injektion von Adrenalin
hungeren Tiere einen höheren Blutzuckergehalt und einen höheren Leberglykogengehalt zeigen, aus den genannten Gründen Mobilisierung des Muskelglykogens und Aufbau von Leberglykogen. Unsere Phosphatversuche deuten darauf hin,
dass unter der Einwirkung der Bestrahlung neben zahlreichen anderen Effekten, es geschieht ja auch so und viel nach der Bestrahlung eine Mobilisierung von Adrenalin, eine Ausschüttung von Adrenalin aus der Nebenniere stattfindet,
die dann für diese Effekte verantwortlich ist. Übrigens vor einer Reihe von Jahren haben wir bereits mit Professor von Euler die Wirkung der Röntgenbestrahlung auf die radioaktive Phosphataufnahme durch die Nukleinsäure, desoxyribonukleinsäure
von Ratten-Sarkomen untersucht. Wenn man Ratten radioaktives Phosphat zuführt, dann kann man nach ganz kurzer Zeit bereits in der desoxyribonukleinsäure der Sarkome P3T2 nachweisen.
Der Einbau ist aber wesentlich geringer, wenn eine bestimmte Bestrahlung der Analyse vorangegangen ist. Es genügt eine halbe Stunde, 20 Minuten bereits, um diesen Effekt nachzuweisen. Die Bildung der desoxyribonukleinsäure wird mit 50% oder mehr vermindert, die Bildung dieser außerordentlich wichtigen
für die Zellteilung so wichtigen Substanz dadurch verhindert. Man kann auch mit Hilfe von Kunststoff 14 die Wirkung der Röntgenbestrahlung auf den Einbau des radioaktiven Kohlenstoffs
im Purinkörper nachweisen. Ich habe versucht mit Acetat markiert in der Carboxylgruppe herausgeführt, vor einigen Jahren damals war keine andere Ausgangssubstanz zugänglich. Acetat ist eine sehr schlechte Ausgangssubstanz zu diesen Zwecken.
Es wird ein minimaler Bruchteil des Acetatkohlenstoffs in Nukleinsäure oder Purinkohlenstoff umgewandelt. Auf diese kleinen Mengen genügten bereits zu zeigen, dass der Einbau von Kohlenstoff 14 in Adenin, Guaninin mit 50-60%
vermindert wird, wenn eine Röntgenbestrahlung voran ging. In der letzten Zeit hat man Glycin, Ameisensäure und solche markierte Verbindungen, die viel geeigneteren Präkursoror-Ausgangssubstanzen der Purinen sind. Und mit Hilfe dieser Substanz
hat man zahlreiche solche Versuche ausgeführt und dieses Ergebnis besteht. Kohlenstoff 14, der radioaktive Kohlenstoff, ist ein radioaktiver Indikator von allergrößter Bedeutung. Man darf wohl behaupten, der wichtigste Indikator,
ob zwar mit Phosphor auch eine große Bedeutung zukommt, wie vielen anderen. Bevor ich einige Worte über die Anwendung von Kohlenstoff 14 sage, möchte ich mir erlauben, wenige Worte zu sagen über die Anwendung von Phosphor 32
im botanischen Versuch. Unmittelbar nachdem wir die Anwendung von radioaktivem Phosphor angegriffen haben, haben wir auch einige Versuche ausgeführt, in denen wir Weizenkeimlinge in eine
Nährlösung angebracht hatten, die Phosphat, eine bekannte Phosphatmenge bekannter Aktivität enthielt und dann nach einigen Tagen die Stänkel und die Blätter analysierten, sowohl chemisch wie radioaktiv. Eine solche kombinierte
Analyse gibt uns an, welcher Bruchteil des Phosphors, zum Beispiel eines Blattes, aus der Nährlösung herrührt und welcher Bruchteil bereits im Blatt vorhanden war. Zum Beispiel auf 3,8 Tagen sehen Sie, dass 31,8%
des Phosphors des Blattes aus der Nährlösung eingewandert ist und der Rest bereits vorhanden war. Versuche dieser Art sind in den letzten Jahren in ganz großem Maßstabe ausgeführt worden, da sie ein agri-kultur-chemisches Interesse hatten.
Die Landwirtschaft interessierte sich für solche Versuche. Das erste Problem war, in welchem Maße trägt dieser Phosphor, der mit dem Kunstdünger dem Boden zugeführt wird, und in welchem Maße
Phosphat, das im Boden von vornherein vorhanden war, zum Phosphorgehalt der Pflanze zu. Das nächste Bild, wenn ich Sie bitten darf. Diese Versuche sind allerdings bis 100 Millionen Mal größere Aktivitäten ausgeführt worden, als unsere
einleitenden Versuche, die hier zur Verfügung stehen. Man kann fast unbegrenzte Phosphoraktivitäten bekommen. Das sind kanadische Versuche von Spikes und seine Mitarbeitern ausgeführt, aber es sind viele andere Versuche in vielen Staaten
und auch Europa ausgeführt worden. Also das Problem ist, welcher Bruchteil des Phosphors, was von Weizen nachweist, ist Kunstdüngerphosphor, und welcher Bruchteil ist Bodenphosphor? Also, man sieht vor allem, dass die Gerste etwas mehr Kunstdüngerphosphor aufnimmt
als der Weizen. Es ist über 60 Prozent des Phosphors ganz unter Kunstdüngerumständen vom Kunstdünger herrührend, der Rest vom Boden. Wenn man den Versuch nicht in Juli, sondern später ausführt,
dann ist der Anteil des Kunstdüngers immer geringer und geringer. Das klingt etwas merkwürdig, aber die Erklärung vermutlich ist die, dass wenn die Pflanzen wachsen, der Weizen wächst, wachsen auch die Wurzeln. Und wenn die Wurzeln kräftiger werden,
dann reichen sie tiefer, sie können mehr Phosphor aus dem Boden entnehmen, und der Boden wird ein immer gefährlicherer Konkurrent als der Bodenphosphor des Kunstdüngerphosphors. Deshalb ist der Anteil des Kunstdüngerphosphors in August viel geringer als in Juli.
Es zeigte sich, dass verschiedene Salten verglichen, dass Amonsalz sich am günstigsten eignet. Wenn man mit Ammoniumphosphor wunkt, dann ist der Anteil des Kunstdüngerphosphors am Gesamtphosphor am größten. Ich möchte Ihnen das nächste Bild.
Zwei Bilder zeigen, sogenannte Autoradiogramme. Zur quantitativen Untersuchung der Verteilung der radioaktiven Körper eignet sich am allerbesten der Geigerzähler. Der fotografische Platte eignet sich weniger gut
zur quantitativen Bestimmung, das liegt in der Natur der fotografischen Platte. Es ist doch von großer Bedeutung, werde ich beurteilen von gistologischen Präparaten, da man ja in solchen Autoradiogrammen unmittelbar identifizieren kann, wo das strahlende Teilchen liegt.
Hier sehen Sie ein Aspenblatt. Ein Aspenast wurde in radioaktivem Phosphat angebracht und wir sehen, wie das Phosphat fortschreitet und allmählich sich im Platte verteilt. Das nächste Bild. Das nächste Bild
ist ein Bild aufgenommen in Börkeli von einem Arnon und zeigt Tomaten, grüne Tomaten, das in radioaktivem Phosphat angebracht worden ist und in den wachsenden Kernen, wie Sie sehen, sammeln sich große Mengen Phosphat an, dagegen wie die roten Tomaten
ausgewachsen sind, ohne denen im Kern keine weitgehende Änderung vor sich geht, sieht man nur eine ganz schwache Akkumulierung des Phosphats. Die Zeit erlaubt mir nun ganz wenige Worte über die Anwendung des Kunststoff 14 zu sagen.
Man bekommt heute bereits eine große Variante von markierten Organschverbindungen, zum Beispiel Glukose, die man biologisch herstellt, mal es Pflanzen wachsen in die Atmosphäre,
die radioaktive Kohlenzahre enthält, und man isoliert dann die durchindizierte radioaktive Glukose, das in allen sechs Kunststoffatomen gemerkt ist. Wenn man solche Glukose zum Beispiel mit Meissen füttert,
da kann man genau nachweisen, dass im Laufe von 24 Stunden etwa 70 Prozent des Glukosebohlenstoffes als Ausatmungs- Kohlenstoff erscheint, man findet 10-15 Prozent in den Fettsäuren des Körpers,
die einen ganz bedeutenden Teil einlagern, wenigen Glykogen in Proteinen und dergleich. Das Bild, was Sie hier sehen, zeigt ein ganz interessantes Resultat. Mit Hilfe von Isotopindikatoren hat man neue Tatsachen gefunden, aber die hauptsächliche
Anwendung führt nicht zu neuen Tatsachen, es führt meist dazu, um von herein bekannte Tatsachen etwas näher zu beschreiben. Eine Landschaft, die schon
früher sichtbar, aber in Nebel gehüllt war, sozusagen sichtbar zu machen, oft in allen ihren Einzelheiten. Das im zuckerkranken Organismus keine oder nur eine schwächere Umwandlung der Kohlenhydrate in Fett eintritt, ist lange
bekannt. Mit Hilfe von radioaktiven Glukose kann man jedoch quantitative Ergebnisse vorzeigen. Das sind Versuche ausgeführt in Börkeli von Tchaikov, der Leberschnitte
von Ratten, von diabetischen Ratten und zuckerkrankenatleitenden Ratten, in einer Bikarbonatringerlösung, die radioaktive Glukose enthielt, inkubiert hat.
Und es zeigt sich, dass diese Leberschnitte kaum radioaktive Kohlenseite hergegeben. Die Kohlenseite, die man nachweisen kann, enthält für eine ganz minimale Menge 1,1, 1,9, das sind die Kontrollen. Und die
Fettsäure überlassen die Leberschnitten auf 3 Stunden isoliert, haben überhaupt keinen Kohlenstoff 14. Wenn dagegen der Ratten einige Tage vorher mit Insulin behandelt und ich schnitte dieser mit Insulin behandelten Ratten und Versuche, dann enthält
die Aussagen Kohlensaure 4,9, 4,4, 3,6, 5,0 Prozent radioaktive Kohlensaure und sie sind, die Fettsäure behalten 4,9, 4,4, 3,6 und so weiter, dass es die Fettsäure 14 gibt. Und das bedeutet, um die Menge von Kohlenstoff 14,
was sehr schön und auch quantativ demonstriert, wie also Insulin wirkt und wie Insulin eben die Unfähigkeit der Kohlenhydrate in Fettsäuren überzugehen. Ich erwähnte bereits unsere Versuche,
die wir mit röntgenbestrahlten Tieren ausgeführt hatten. Zuerst dachten wir daran, dass vielleicht Röntgenbestrahlung die Insulinproduktion beeinflusst. Wir fanden jedoch, dass in unseren bestrahlten Tieren Kohlenstoff 14 ebenso kraftig in die Fettsäuren
bei der Leber eingebaut wurde, wie die nicht bestrahlten. Das war ein absoluter Beweis, dass unsere Ergebnisse mit Insulinmangel nichts zu tun haben. Ich möchte noch wenige Worte über ein anderes Anwendungsgebiet der Isotopinikatoren sagen, nämlich ihre Anwendung
bei der Ausführung von solchen Bestimmungsmethoden, die schon von früher heraus bekannt sind, die aber durch Anwendung von Isotopinikatoren wesentlich leichter und schneller ausgeführt werden können.
Ich erwähnte bereits, dass der Wassergehalt des Körpers, sowohl der Totalwassergehalt, wie auch der extracelluläre Wassergehalt, mit der Hilfe von Isotopinikatoren sehr einfach bestimmt werden kann. Eine andere Größe von großer Bedeutung ist der Blutgehalt
des Körpers. Und diese fundamentale Größe bestimmte man früher meistens so, dass man den Farbstoff injizierte, der Farbstoff wurde verdunnt und die Verdünnung ist ein Maß der totalen Blutflüssigkeit, die im Körper zirkuliert.
Wünscht man direkt, und daraus konnte man mit Hilfe der Hematocritzahl dann die Blutmenge berechnen, wünscht man eine direkte Bestimmung, die Menge der Blutkörperchen in Vorhanden ist, den Körper zu bestimmen, das kann man am leichtesten erreichen,
wenn man die Blutkörperchen markiert, solche markierte Blutkörperchen injiziert und Verdünnung der Radioaktivität im Körper ermittelt. In unseren früheren Untersuchungen, ganz früheren Untersuchungen, haben wir mit Herrn Aten der Blutprobe,
eine Blutprobe, etwas radioaktives Phosphat zugesetzt und untersucht, wie lange es dauert, bis man diese radioaktive Phosphatradikale im Blutkörperchen nachweisen kann. Der Reintritt ist recht langsam.
Es dauert etwa zwei Stunden lang, sogar mehr, zum Beispiel Menschenblut, bis ungefähr die Hälfte der Plasmaphosphationen ersetzt wurde durch Blutkörperchenphosphat. Aber, wenn individuelle Phosphatradikale
in die Blutkörperchen gelangt sind, dann werden sie fast momentan in labile organische Fraktionen eingebaut. Die anderen sind Hyphosphosäure und dergleich. Diese Tat sei ermöglicht, die Blutkörperchen mit der Hilfe vom radioaktiven Phosphat zu markieren.
Man nimmt einen Blutprobe eines Patienten, setzt etwa eine kleine radioaktive Phosphatmenge zu, schüffelt den Thermostat in einer Stunde, dann zentrugiert man die Blutflüssigkeit fort, ersetzt ihn mit nicht-radioaktiver Blutflüssigkeit oder
mit einer Koksalzlösung und reinigiert die Proben in den Patienten. Nach 10, 15 Minuten tritt eine vollständige Vermischung sogar früher ein, dann entnimmt man eine Blutprobe und macht vergleich der radioaktivität der injizierten und entnommenen Probe. Das Verhältnis
hängt allein von der Menge der Anzahl der zirkulierenden roten Blutkörperchen ab. Wenn es viel Blut gibt, im Menschen wird das Radioaktivität stark verdünnt, wenn es wenig, wird es wenig verdünnt. Diese Methode hat eine sehr weitgehende Anwendung gefunden,
insbesondere in den letzten Jahren in den französischen Staaten. Sie kann nicht nur zur Bestimmung der Blutmenge, sondern auf Zirkulationsgeschwindigkeit angewandt werden. Das nächste Bild. Ich möchte Ihnen ein Bild zeigen, das nächste Bild, das ist ein Bild mit Kohlenstoff 14,
zu zeigen, dass wohl die Fettsäuren in erster Linie in der Leber gebildet werden, aber auch die übrigen Organe beitragen.