Chemical Structure and Biochemical Effects
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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Number of Parts | 340 | |
Author | ||
License | CC Attribution - NonCommercial - NoDerivatives 4.0 International: You are free to use, copy, distribute and transmit the work or content in unchanged form for any legal and non-commercial purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/41792 (DOI) | |
Publisher | ||
Release Date | ||
Language |
Content Metadata
Subject Area | |
Genre |
00:00
SugarFermentationNobeliumGeneral chemistryBiochemistryWirkstoff
00:36
FermentationSugarNobeliumWaterfallChemical structureAtom
01:30
SugarFermentationNobeliumMeeting/Interview
02:06
SugarFermentationNobeliumPhysikalische EigenschaftConformational isomerismMeeting/Interview
03:05
SugarFermentationNobeliumGefälle <Wasserbau>TIMSInclusion (mineral)Molecular geometryReactivity (chemistry)WirkstoffMeeting/Interview
04:05
FermentationSugarNobeliumNucleotideWerkstoffProteinChemical compoundVitaminCatalytic converterWirkstoffPlasma protein bindingApoenzymMeeting/Interview
05:05
FermentationSugarNobeliumBinding energyCoenzymÜbergangszustandDonator <Chemie>EnzymsubstratWirkstoffMeeting/Interview
06:05
FermentationSugarNobeliumConformational isomerismHydrocarbonCancerMeeting/Interview
07:04
FermentationSugarNobeliumCancerDiseaseOrganische ChemieMeeting/Interview
08:04
FermentationSugarNobeliumMethylgruppeOxidationHydrocarbonHydroxylMeeting/Interview
09:04
FermentationSugarNobeliumBinding energyHydrocarbonProteinPlatinLodePlastic
10:04
FermentationSugarNobeliumCancerCancerMeeting/Interview
11:03
FermentationSugarNobeliumProteinAmino acidProteideDerivative (chemistry)Meeting/Interview
12:03
SugarFermentationNobeliumDerivative (chemistry)CancerOrganische ChemieAromatic hydrocarbonAmino acidBinding energyMolecule
12:57
FermentationSugarNobeliumEnzymeCancerPlantation
13:33
FermentationSugarNobeliumStickstoffoxideWirkstoffRegulatorgenMeeting/Interview
14:27
FermentationSugarNobeliumGlutaminSerum (blood)WaterfallDNS-SyntheseGlutamic acidMeeting/Interview
15:02
SugarFermentationNobeliumStickstoffoxideStickstoffverbindungenAmine oxideNitrogenChemical compoundChemistConformational isomerismOrganische ChemieDerivative (chemistry)OxygenMeeting/Interview
16:02
FermentationSugarNobeliumAmine oxideOxidationFilamentStickstoffoxideChemical compoundRadical (chemistry)Meeting/Interview
17:02
SugarFermentationNobeliumNitrogenAmine oxidePoisonBinding energyOxygenButtercreamDerivative (chemistry)MoleculeNachweisMeeting/Interview
18:02
FermentationSugarNobeliumMoleculeKuhn, RichardPharmaceuticsAmine oxideOxygenSchichtstoffMeeting/Interview
19:01
SugarFermentationNobeliumAmine oxidePhysiologyCancerAdhesivesOxygenSchichtstoffMeeting/Interview
20:01
FermentationSugarNobeliumChemical compoundMoleculeSt John's wortCancerMeeting/Interview
21:01
FermentationSugarNobeliumSalt (chemistry)CarcinomaKaliumsalze
22:25
FermentationSugarNobeliumWaterfallCancerBaker's yeastMeeting/Interview
23:01
FermentationSugarNobeliumPill (pharmacy)PyridineMeeting/Interview
24:00
FermentationSugarNobeliumHydroperoxideGut <Landwirtschaft>Meeting/Interview
25:00
SugarFermentationNobeliumNachweisZincAusgangsmaterialChemical reactionNicotinBase (chemistry)
25:54
SugarFermentationNobeliumOxidationRNAMixtureAlcoholSolutionMethanolAcetoneNucleic acid
26:30
FermentationSugarNobeliumAusgangsmaterialSteelNucleic acidHydroperoxideClick chemistryConformational isomerismMeeting/Interview
27:24
FermentationSugarNobeliumMetabolismAmine oxideMeeting/Interview
27:59
NobeliumFermentationSugarAmine oxideHydroperoxideMetabolismBinding energyMeeting/Interview
28:59
FermentationSugarNobeliumOxidationCoenzymMetabolismDehydrogenaseCoalAdenineBiosynthesis
29:53
SugarFermentationNobeliumTodAmine oxideWaterfallSt John's wort
30:29
FermentationSugarNobeliumPhysikalische EigenschaftModellverbindungAmine oxideOxidationWirkstoffRetentionsfaktorAusgangsmaterialMeeting/Interview
31:23
FermentationSugarNobeliumRadical (chemistry)
31:58
FermentationSugarNobeliumChemical reactionNucleic acidHydrogenMeeting/Interview
32:58
FermentationSugarNobeliumHydrogenYogurtOxidationSolutionEnzymeNucleic acidHistidine
33:52
FermentationSugarNobeliumProtein biosynthesisEnzymeTolueneComputer animation
34:52
FermentationSugarNobeliumElektronenakzeptorSpezifitätEnzymeElektronenaffinitätEnzymsubstratHerkunft
35:27
SugarFermentationNobeliumProteinElektronenaffinitätEnzymsubstratDieneAmino acidSt John's wortCoalCoenzymChemist
36:21
SugarFermentationNobeliumSpezifitätProteinEnzymeCoenzymBinding energyApoenzymReactivity (chemistry)Meeting/Interview
36:57
FermentationSugarNobeliumEnzymeCoenzym
37:51
SugarFermentationNobeliumNucleic acidVergiftungEnzyme
38:27
SugarFermentationNobeliumEnzymeBiochemistryNucleic acidWachstumOxidationMeeting/Interview
39:21
FermentationSugarNobeliumHomogenatNucleic acidHydroperoxideSolutionOrganische ChemieLife expectancyPeptideNucleotideMeeting/Interview
39:56
FermentationSugarNobeliumStillstandCoalCarbonateAcetonePharmaceutics
40:50
SugarFermentationNobeliumPharmaceuticsLodeGlucoseOre
41:26
FermentationSugarNobeliumMixtureOreAscorbic acidPhosphoric acidArtifact (archaeology)Chemical compoundMeeting/Interview
42:20
FermentationSugarNobeliumComputer animation
42:55
Nobelium
Transcript: German(auto-generated)
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Verehrte Anwesende, die Beziehung zwischen der chemischen Konstruktion und der Wirkung
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von Wirkstoffen bilden ein altes Problem in der Biochemie und der Chemie. Diese Beziehungen sind schon in ziemlich früher Zeit der Chemie gepflegt worden,
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besonders was die Heilwirkungen betrifft, die Heilstoffe betrifft. Man kennt viele Fälle, in welchen schon eine ganz geringe Änderung des Molekülbaus die Reaktionsfähigkeit eines Stoffes wesentlich beeinflusst.
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Ich brauche nur zu erinnern an die fundamentale Bedeutung, welche die räumliche Lage von Atomgruppen in Molekülen sonst gleiche Zusammensetzung hat.
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Zahlreiche Regelmäßigkeiten sind ermittelt worden, nach denen man die chemische Struktur eines zum Beispiel Heilstoffes mit Erfolg modifiziert hat. Man kann also, wenn man eine Substanz kennt, die eine gewisse biologische Wirkung besitzt,
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durch systematische Abwandlungen aufgrund empirisch gefundener Gesetzmäßigkeiten ihre Wirksamkeit bis zu einem gewissen Maximum steigern.
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Auf solche Konstellationseinflüsse von speziellen pharmakologischen Interessen will ich hier nicht eingehen. In der kurzen Zeit, die mir zur Verfügung steht, wäre es auch nicht möglich, nur die wichtigsten Tatsachen, welche dazu gehören, zu besprechen.
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Ich werde mich übrigens auf die vorgeschrittene Zeit kurzfassen und meine Ausführungen etwas einschränken. Maßgebend für biochemische Wirkungen eines Stoffes ist nicht nur und nicht unmittelbar
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seine chemische Reaktivität, seine chemische Konstitution wesentlich mitbestimmend. Bestimmend sind ja auch physikalische Eigenschaften,
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seine Löstigkeit, seine Diffusionsfähigkeit, seine Acidität, sein oxidoreduktives und sein elektronisches Verhalten. Und soweit er sich auf Versuche in vitro bezieht,
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seine Lokalisation in der lebenden Zelle. Ich will in diesem Vortrag einige beachtungswerte Gefälle zusammenfassen, in welchen sich strukturelle Einschlüsse in der Zelle auf biochemische Vorträge geltend machen.
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Besonders deutliche und mannigfache Beziehungen zwischen Molekülbau und Wirkung findet man im Gebiet der enzymatischen Systeme.
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Vorausgeschickt sei die allgemeine Erfahrung, dass die Reaktivität eines Wirkstoffes durch Kombination mit einem spezifischen Protein um mehrere Größenordnungen gesteigert werden kann.
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Als Beispiel mögen die Nukleotide dienen, zum Beispiel Nicodinamide, Adenin, Dynukleotid, Flavin, Adenin, Dynukleotid, die selbst wenig inaktiv in Verbindung mit einem Protein,
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dass das Apoenzym funktioniert zu hoch wirksamen Enzymen, enzymatischen Katalysatoren wirken. Man weiß, dass viele andere Wirkstoffe, Vitamine und Hormone auch in lockerer Proteinbindung
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schon ihre Funktionen als Koenzyme ausüben. Diese Erhöhung der biochemischen Wirksamkeit durch Bindung eines Eiweißstoffes
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kann kaum auf eine Konstitutionsänderung zurückgeführt werden. Sie beruht vielmehr im Wesentlichen darauf, dass das zugehörige spezifische Protein,
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den Wirkstoff und das Substrat im Fall von Wasserstoffübertragung, also Donator und Akzeptor, gleichzeitig bindet und dadurch die beiden Reaktionskomponenten in ständiger Reaktionsnähe hält.
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Ich beginne nun mein Thema mit der Besprechung einiger kanzlerogenen Vorgänge. Beziehungen, die zwischen der Wirkung kanzlerogener Stoffe und ihrer Konstitution bestehen,
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sind nach den Entdeckungen von Yamagewa und Shikawa und nach Arbeiten von Cook durch einen großen Material, besonders von Domak und Lacazan, geprüft worden.
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Das systematische Studium der polyzyklischen Krebs erzeugenden Kohlenwasserstoffe hat übrigens mannigfache Probleme aktuell wirken lassen und hat die Aufmerksamkeit,
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besonders nach den Arbeiten der beiden Puémons, auf die Beziehungen gelenkt, die zwischen Elektronenverteilung im Molekül. Einerseits und biologischer Wirksamkeit andererseits bestehen. In der Initialphase der Kanzlerogenese werden normale Zellen in Krebszellen verwandelt.
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Und zwar durch Einwirkung eines Kanzlerogenes, das an sich, das nicht pathogenen, selbst-revolutionierenden Nukleoproteiden angreift.
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Sie finden sich in Organen in größerer oder kleinerer Menge und sind dadurch mitbestimmend auf die Größe der Wirkung. Man nennt diese Stoffe nach einem Vorschlag von Notruft Duplikanten.
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Über ihre chemische Natur ist leider noch sehr wenig bekannt. Wesentliche Unterschiede, und das möchte ich betonen, gegenüber den Stoffen, die wir nur mehr als Virusarten zusammenfassen, sind noch nicht festgerät.
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Hier liegen natürlich einige ganz wichtige Probleme im Gebiet der Kanzlerogenese. Zur Konsistionsfrage. Durch Einführung von Methylgruppen kann man politische Kanzlerogen wirksamer machen.
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Ob die Kanzlerogenen Kohlenwasserstoffe als solche aktiv sind, oder erst im Tierkörper etwa durch Oxidation aktiviert werden, steht noch nicht ganz fest.
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Durch Hydroxylgruppen als oxidative Einführung von Hydroxylgruppen in die Kohlenwasserstoffe könnte man sich die Bindung des Kanzlerogens an den Kohlenwasserstoff erleichtert denken. Nach Heilwerke können Kanzlerogene, aber nach Modell auch nicht-kanzlerogene Kohlenwasserstoffe
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durch Konjugation an Proteine addiert werden. Dafür das erste Bild. Ich habe hier nur kurz dargestellt, den Gang der Kanzlerogenese, also das selbstreproduzierende,
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also nicht pathogene, der selbstreproduzierende Kunststoff sozusagen, wird durch einen kanzlerogenen Stoff, eine kanzlerogene Noxie,
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in den kanzlerisierten Duplikanten verwandelt. Der kanzlerisierte Duplikant ist dann der Anlass zur Bildung der Krebszelle, der Kanzlerzelle, die seinerseits durch Vermehrung in das Krebsgewebe übergeht.
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Wenn das Krebsgewebe vorhanden ist, ist also der Organismus kanzlerös. Krebsleib. Dankeschön. Wieder Licht. Zwischen der Krebszelle und der entsprechenden normalen Zelle
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hat dann bis jetzt hinsichtlich ihres Aminosäurengehaltes nur quantitative Unterschiede mit Sicherheit konstatiert. Die offenbar verstehenden Differenzen können zum Teil auf Verschiedenheiten
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in der Reihenfolge der Aminosäuren in den Petitketten zurückgeführt werden. Bitte Licht. Durch diese Reihenfolge oder durch die Faltung der Petitketten
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kann sich der Duplikant schon vor der Kanzlerisierung von anderen Proteinen oder Proteiden unterscheiden. Unter anderem Kanzlerogenen seien nur noch die Arzostoffe erwähnt.
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Durch die zuverlässigen Angaben von James und Elisabeth Miller in Amerika treten bei Ratten nach Verfütterung mit demethylaminoazubenzol, dem Buttergelb in der Leber, wo ja auch der Tumor entsteht,
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zunächst eine Anzahl Protein gewundert nach Derivate auf. Ihre Spaltprodukte bilden ein günstiges Material für die biochemische Krebsforschung. Die Kanzlerogenen wirkungen der Arzostoffe, konzentrieren sich oft,
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zum Beispiel beim Buttergelb, demethylaminoazubenzol, auf ein einziges Organ, also hier beim Buttergelb auf die Leber. Die aromatische Bindung, Aminosäuren in aromatischer Bindung und Aminostoffe
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in aromatischer Bindung, werden nach Druckreihe als Auxo-Kanzlerogenengruppen den Kanzlerophorengruppen der Grundmoleküle gegenübergestellt. Das Maximum der Kanzlerogenenaktivität in dieser Gruppe von Stoffen
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ist das demethylaminoazubenzol-Buttergelb, dessen Grundsubstanz, also die Substanz minus zwei Methylgruppen, vollkommen ohne Wirkung auf den Krebs ist.
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Der Duplikant hat den Charakter eines Enzyms. Dass man in den Kanzlerisierten Duplikanten, in den Viren, die den Kanzlerisierten Duplikanten nahe stehen,
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keinem der bekannten Enzymsysteme angetroffen hat, das besagt meiner Ansicht nach nichts. Denn nicht diese sind es, die in Betracht kommen, sondern die aufbauenden Enzymsysteme, über die noch relativ wenig bekannt ist.
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Strukturveränderungen in den Peptitketten der Duplikanten können durch kanzlerogene Noxen dadurch erzeugt werden, dass diese kanzlerogenen Noxen Regulatoren oder Wirkstoffe in diesen Peptitketten blockieren.
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Man wird hier besonders an die Bestandteile der Peptitketten denken, also Glutaminsäure und Histidin, die im Gegensatz zu den normalen Fällen
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in den Kanzlerisierten Serum fehlen oder sehr vermindert sind. Nach bisher vorliegenden Daten erfolgt der Aufbau der spezifischen Peptitketten
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durch die Desoxyribonukleinsäure. Ich komme nun zum Einfluss der in Stickstoffverbindungen beim Übergang in N-Oxide, in Stickstoffoxide auftretenden Stickstoffoxide. Von den mannifaltenden Stickstoffverbindungen, die als N-Oxide bezeichnet werden,
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haben mehrere schon in früheren Zeiten das Aufsehen, die die Aufmerksamkeit der Chemiker erregt. In diesen hat man unter dem gleichen Namen Stickstoff-Sauerstoff-Derivate verschiedener Konstitutionen zusammengefasst,
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die zum Teil unvollständig charakterisiert sind. Schon 1899 hatte Bamberg eine bedeutende organische Chemik,
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das von ihm dargestellte Oxidationsprodukt des Dimethylanilins, N-Oxid genannt. Heinrich Wiland stellte durch Oxidation von Diffinylamin, das Diffinylamin, Diffinylhydroxidamin dar
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und hat daraus entsprechende tiefrote Diffinyl Stickstoffoxide dargestellt. Die radikale Natur der neuen Verbindung hat Wiland darin gesehen,
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dass diese Verbindung mit anderen Radikalen sich so leicht verbindet, vereinigt. Im Anschluss an Wilands Resultate möchte ich hier nur noch die Ergebnisse von Eugen Müller erwähnen
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und auch seine magnetochemischen Untersuchungen. Als typische N-Oxide reagieren auch andere Stoffe, die ich hier dargestellt habe. Ich bitte um das nächste Bild.
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Hier sehen Sie oben ein einfaches N-Oxid, das Stickstoff gewunden an drei Metylgruppen, mit einer Bindung zum Sauerstoff. Und hier ein anderes N-Oxid, ein Derivat des Arzobensolz,
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die wir hier erkennen, mit einer Bindung zum Sauerstoff. Danke, bitte lichen. Und das nächste Bild. Zu einer Erweiterung des Radikalbegriffes hat der Nachweis von Doppelradikalen geführt.
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Die als bifunktionelle Moleküle in mehrfacher Weise biochemisch interessant sind. Schon vor 20 Jahren, 1935, hat Richard Kuhn in dem von Piloti dargestellten
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Porphyrindin gefunden, die N-Oxid Natur. Sie sehen hier in diesem symmetrischen Molekül an beiden Ringen im oberen Schichtstoff
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den einmal gebundenen Sauerstoff. Durch Teilung dieses Porphyrindins erhält man dann das entsprechende Porphyrexid, das ebenfalls als wirksames N-Oxid biochemisch interessant ist.
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In letzter Zeit haben dann die N-Oxide erneutes physiologisches Interesse gefunden durch die Entdeckung der japanischen Forscher T. Yoshida und Ishidate,
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sowie durch Druckreihe und seine Arbeiten über die chemotherapeutischen Effekte von N-Lost. Bitte das nächste Bild. Sie haben hier in der Kreisforschung jetzt grundlegende Substanzen.
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Die obere, das sogenannte N-Lost, also das Schichtstoff gewunden an diese zwei Ketten Ca2, Ca2, Ca2Cl und den Schichtstoff da gewunden an den Sauerstoff. Unter der oberen Form sehen Sie hier eine in Deutschland nachgestellte Verbindung,
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die von Brock und Arnold synthesiert wurde, ein entsprechendes Phosphamid, eine Phosphamidgruppe, die Sie in der Mitte des Moleküls sehen, N, gewunden an PNH2.
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Das ist bekannt unter dem Namen B518. Die synthetischen Arbeiten von Ochiai in Japan betreffen zunächst hauptsächlich
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Chinolin und Nitrochinolin, deren anticanceröse, keps-heilende Wirkung von Fukuoka. Wenn Fukuoka in Japan untersucht wurde, erzielte Fukuoka an Mäusen mit ehrlichacides Katsunomen
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durch taugestoßend von sieben Milligramm per Kilo Tier eine vollständige Hemmung, also Heilung des Acides-Tumors. Ebenso wirksam, aber weniger toxisch erwies sich das entsprechende Kaliumsalz.
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Kaliumsalz der entsprechenden Karbonzäule. Wie das nächste Bild. Ich zeige Ihnen nur noch ein Chinoxalin-Derivat, das wir dargestellt haben, das sowohl in dem bei uns oft verwendeten Pflanzen-Test, also Erbsen-Erbsen oder Krassetest,
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sich als aktiv erwiesen hat und gleichzeitig eine kanzerheilende Wirkung hat. Danke für die Lichter. Vier Nitrogenolin-Enoxid von Ochiai besitzt nach Nakahara und Fukuoka eine kräftige
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Kräfte, schon bekannt ist, dass ein und dieselbe Substanz je nach den Bedingungen,
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besonders je nach ihrer Konzentration, krebsheilend oder krebserzeugend sein kann. Die ersten Fälle in dieser Richtung stammen, sind dargerichtet von Hado in London und seiner Mitarbeiter Sextron. Ich muss meinen Vortrag etwas auf die fortgeschrittenen Zeit verkürzen.
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Ich will Ihnen hier nur noch die funktionelle Substanz zeigen, die sich durch ihre biochemischen Wirkungen teils auf Bakterien und teils auf Hefen
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und auch in Tieren auswirkt, und zwar krebsheilend. Danke. Bitte Lichter. Das ist die Pyridin. Und das nächste Bildbischof.
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Ich möchte nur noch ein Pyridin-Deriver zeigen, hier das 4-Hydroxy-Pyridin-Enoxid, das im Gersten- und Keimtest Entwicklungsgeschwindigkeiten stark verzögert.
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Und zwar ist da eine Verzögerung, während in dem entsprechenden Pyridin-Deriver hier eine starke Aktivierung erstattet. Ich übergebe die Wirkung auf Sulphodiazol und Sulphapyridin.
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Die beiden sind im Gegensatz zu den hier früher behandelten Stoffen leider in Wasser schwer löstig. Die Enoxidierung verstärkt im Übrigen die bekannte Wirkung des Sulphodiazols und des Sulphapyridins.
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Unter den Amino-Säuren lassen sich nur diejenigen in ein Enoxid verwandeln, welche, wie Hysidin oder Tryptophan, einen Imidiazol- oder Indolkern enthalten.
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Hysidin selbst bildet bei der Reaktion mit Hydroperoxid in zwei Tagen eine gut kristallisierende Substanz, die aber nicht, wie zu erwarten war, ein Monoxid des Hysidins ist, sondern Wasser verliert und ein neues zweikerniges Ringsystem übergeht.
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Zum Nachweis von Enoxiden lassen sich beidesmäßig wenige Reaktionen benützen. Die Reduktion von Enoxiden erfolgt leicht durch Zink und Salzfolie.
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Dadurch entstehen die Ausgangsstoffe aus Nicodinamid, Enoxid wie das ursprüngliche Nicodinamid, aus Hysidin, Enoxid wie das Hysidin usw. Weder mit aromatischen noch mit alipatischen Amiren
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verbindet sich die Enoxide zu schiffischen Basen. Besonders bemerkenswert ist das Verhalten bei der Enoxidation von Nukleinsäuren, und zwar sowohl von Ribo als auch von Desoxid Ribonukleinsäuren.
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Behandelt man die Nukleinsäuren in wenig Eisessig gelöst mit 30%iger Hydroperoxidlösung, so geht die Nukleinsäure in Lösung. Dann dunstet man diese Lösung ein, nimmt mit Alkohol auf und fällt mit Aceton.
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So bekommt man ein fachloses Pulver, das sich im Gegensatz zum Ausgassmaterial also nun leicht in Wasser löstlich ist und sich als einheitlich erweist.
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In dieser löstlichen Form verwenden wir in Stockholm die Nukleinsäuren, zu dem von Anders Fano begonnenen Studium des Spaltungsverlaufes von Nukleinsäuren. Hydroperoxid entsteht wie bekannt endogen im Tierkörper.
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Es gibt uns nun eine wesentliche biochemische Frage, ob und unter welchen Bedingungen, besonders der Konzentration, das endogen auftretende Hydroperoxid
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eine intermediäre In-Vivo-Bindung von N-Oxiden und dessen Teilbrücken im Stoffwechsel veranlassen kann. Wir haben deswegen Rattenversuche angestellt und konnten zeigen,
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dass N-Oxid im Tierkörper, in Tierorganen nicht enzymatisch gespalten wird. Da die zu körperpräparativen Zwecken verwendeten Konzentrationen von Hydroperoxid,
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30% oder 20%, wie ich erwähnt habe, ganz unphysiologisch sind, haben wir besondere Versuchsreihen angestellt, um zu ermitteln, bei welcher tiefsten Konzentration von Hydroperoxid eine N-Oxid Wirkung auftreten kann.
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Da hat sich gezeigt, dass bis zu einer Konzentration von 0,0002% Hydroperoxid noch eine, wenn auch geringe N-Oxid-Bindung eintritt, also im Tierkörper.
28:43
Es liegt also noch die Möglichkeit davor, dass N-Oxid und der Mitwirkung von Schichtstoffkatalysatoren im Stoffwechsel entstehen und im Stoffwechsel also ihre Wirkung ausüben.
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Die umfassende Frage, wie sich die N-Oxidation auf den Stoffwechsel auswirkt, haben wir zunächst auf Enzymsysteme der Oxidation begrenzen wollen, und zwar auf die in derselben eingehenden Coenzyme.
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Im ersten Stadium der Kohlenhydratoxidation treten bekanntlich die Dehydrogenasen in Aktion. Sie erfordern, soweit überhaupt ein Coenzyme erforderlich ist,
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die Mitwirkung der Cozymase, des Nicodinsäureamid-Adenid-Dinukleotids. Unsere Formel ist vor kurzer Zeit durch die ausgezeichneten Synthesen von Sir Alexander Todd bestätigt worden.
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Ich denke, wir werden in kurzer Zeit mehr darüber hören. Wenn nicht Cozymase wirkt, so wirkt in seltenen Fällen das Triphosphopyridin-Nukleotid von Warburg. Die betreffenden N-Oxide haben wir vor kurzer Zeit genau beschrieben.
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Nicodinamide, N-Oxid gekennzeichnet, außer durch seine chemische Analyse, durch seine Zusammensetzung, auch durch seine Leichtlöchigkeit, im wahrsten Sinne Schmelzpunkt und seine physikalischen Eigenschaften.
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Weitere Aufstüsse über den Bau dieses N-Oxides und über seine Wirkung wird eine Fortsetzung der Untersuchung der bekannten Modellsubstanzen von Carr liefern.
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Adenin, der andere Werkstoff, der in die Cozymase eingeht, hat bei der N-Oxidation ein Monoxid geliefert. Auch dieses Schmelz ist höher als das Ausgangsmaterial und ist in Wasser leichter löstlich als dieses. Papierchromatographische Versuche nach Charagaff ergaben den RF-Wert 0,17.
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Dadurch hat sich das Produkt als einheitlich erwiesen. Dagegen ist es uns noch nicht genommen, das Verhalten der Cozymase selbst bei der N-Oxidation aufzuklären.
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Auch konnten wir bis jetzt ein ATP-N-Oxid noch nicht isolieren. In dessen deutete der Verlauf der Einwirkung von Hydroperaxid darauf hin, dass Intermediär-HTP-N-Oxid als freies Radikal entsteht,
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mit einer hohen Reaktionsfähigkeit wichtige Reaktionen induziert und besonders eine zentrale Rolle beim enzymatischen Aufbau Reaktionen spielt.
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Sehr bemerkenswert sind übrigens die Arbeiten von Charagaff über Phosphorverlierung, von Ribor- und desoxoribor Nukleinsäuren und Nukleotiden, zum Beispiel Adenosin-Diphosphat, und über die Rolle von Adenosin-Chinas.
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Die spezifisch auf die reduzierten Co-Dehydrasen eingestellten Enzyme, die den Wasserstoff auf das Citrochromsystem übertragen, haben wir seinerzeit Diaforasen genannt. Ihr Co-Enzym ist das Flavin-Adenin-Denukleotid.
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Dieses Enzym wird durch die N-Oxidation in seiner Wasserstoffübertragenden Wirkung gehemmt. Die rote Lösung des eisenhaltigen Citrochroms C wird durch die N-Oxidation schnell entfernt.
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Wie schon erwähnt, erfahren die Nukleinsäuren bei der N-Oxidation ähnliche Veränderungen wie bei niedrigmolekularen Stoffen wie Histidin oder Nikotinsäureamid. Diese Änderungen der desoxoribor Nukleinsäure-Struktur
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dürften weitgehende Konsequenzen haben, hinsichtlich des Einflusses der desoxoribor Nukleinsäure auf die Proteinsynthese. Damit komme ich zum Schluss auf die Beziehungen
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zwischen Struktur und Wirkung in der lebenden Zelle. Der große Unterschied im Verhalten isolierter und zellgebunderer Stoffe macht sich besonders bei enzymatischen Vorgängen geltend. Ich erinnere an die Unterschiede der Stabilität
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vieler isolierter und zellgebunderer Enzyme, sowohl was den Einfluss der Temperatur als auch den Einfluss der Stoffe wie Tollol oder Geoform betrifft. Wie sehr schon kleine Verschiedenheiten
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im Bau eines Stoffes, eines Substatus, nicht nur seine Angreifbarkeit, sondern auch seine Reaktionsfähigkeit gegenüber einem Akzeptor beeinflussen, zeigen schon die vielen Tatsachen
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bezüglich der Spezifität. Die zunächst zusammen diese Beeinflussung zeigt sich zunächst zwischen Enzym und Substrat in Bezug auf die Affinität. Enzyme von gleicher Wirkungsart, aber verschiedener Herkunft,
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etwa Transferasen, können sich tatsächlich voneinander in der Weise unterscheiden, dass nur der Teil des Proteinmoleküls durch seinen Bau an das Substrat angepasst ist,
35:40
der die Affinität bestimmt. Hier kommen die Proteinstrukturen der Proteine in Betracht, besonders die Anordnung der Aminosäuren in den Peptidketten. Hinsichtlich der Apoenzyme,
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an welchen die Coenzyme geküpft sind, muss ich noch ein paar Worte hinzufügen. Vor etwa 20 Jahren ist von Wilstetter der Begriff Träger eingeführt worden. Die sehen zusammen damit, dass dieser große Chemiker und Forscher
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prinzipiell und konsequent die Proteinnatur des Apoenzymes oder des Eiweißteils des Enzymes verneint hat. Nebenüber muss hervorgehoben werden,
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dass die Apoenzyme nicht nur die Bindung jeder sind zwischen Coenzyme und Substrat, sondern die hohe Spezifität des Enzymes verursachen und die Reaktivität der Wirkungsgruppe
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des Coenzymes erhöhen. Allerdings in einer Weise, die wir noch nicht ganz verstehen. Die erhöhte biochemische Wirkung, die vielen Enzymen und Enzymsystemen in der lebenden Zelle zukommt, ist nicht der Erfolg einer Konstellationsänderung,
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also einer besseren konstruktiven Anpassung von Enzymen und Substrat, sondern günstige Verhältnisse finden statt in Bezug auf die Struktur der stets hochmolekularen Enzyme in der Zelle,
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wobei besonders das Zytoplasma und die Vitechondrien hervorgeheben sind. Ich denke hier besonders an die Lage der Peptidketten und ihre Verknüpfung
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mit den Nukleinsäuren. Eine wichtige Strukturbeziehung zwischen den Einflüssen auf das chemische Geschehen in der Zelle
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liegt in der gegenseitigen Anordnung der Enzyme in der Zelle und der Reihenfolge, in der die Enzyme in der Zelle nebeneinander oder hintereinander stehen. Durch diese Reaktionsfolge ermöglicht
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gewisse Effekte, die sonst nicht möglich wären. Damit komme ich zum Schluss in ein neues Gebiet der Biochemie, das an Genetik und Biologie
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des Wachstums grenzt und gegenwärtig mehr, ganz wenige Tatsachen, aber viele Hypothesen enthält. Immerhin müssen zu diesem Gebiet neue Zugänge gesucht werden, nachdem Nukleinsäuren durch N-Oxidation,
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wie ich gezeigt habe, also durch geeignete Behandlung mit der Hydroperoxid in Lösung gebracht werden konnten. Außerdem aus der chromatographisch und analytisch nachweisbaren
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Peptidnukleotide entstehen dieselben. Nachdem also diese Nukleinsäuren geröst werden konnten, wurden versucht, Homogenate von Lebern und anderen Organen und Homogenate von Hefezellen in ähnlicher Weise anzugreifen,
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ohne Erfolg. Dagegen wurden aus lebenden Hefezellen in der gleichen Weise etwa ein Zehntel der Trockensubstanz in Lösung gebracht. Dieses Zehntel wurde durch
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fraktionierte Zentrifugierung und Adsorption an Kohle und Magnesium, Carbonat und Erfällung mit Aceton in Fullform erhalten und war dann der Ausgangspunkt
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für weitere Untersuchungen. Papierchromatographische Versuche haben dann gezeigt, dass die unser so erhaltenes weißes Pulver wirklich einheitlich war. Die elektrophoretischen Versuche, die jetzt im Gang sind,
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sind noch nicht verwendet und auf das Molekulargewicht dieser Substanz ist noch unbekannt. Aber die so erhaltenen Präparate zeigen zwei enzymatische Wirksamkeiten. Die eine, in Gegenwart von Glukose,
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entsteht im Verlauf von 16 Stunden bei 20 Grad eine Mischung von Hexose, Phosphorsäuren. Also wir haben hier eine Aufbaureaktion, eine synthetische Reaktion. Und das zweite ist, die Ascorbinsäure wird in 12 Stunden
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bei 20 Grad zu Dehydro-Ascorbinsäure dehydriert. Wir haben also zwei in unserem Präparat, zwei Enzymwirkungen, die sich, wie schon erwähnt,
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nicht mehr trennen lassen. Ich ziehe aus diesen Ergebnissen noch keine Schlüsse. Es ist wohl möglich, dass die erhaltenen kombinierten Enzymsubstanzen Artefakte sind.
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Und also nicht die Verbindungen, die konstant aus irgendeinem Material gewonnen werden. Aber ich möchte andererseits betonen, unsere neuen Substanzen können durch keine der vielen Reaktionen,
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die wir versucht haben, ohne Einbuße an Aktivität getrennt werden.
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