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Was sollen diese komischen Adress-Codes?

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Was sollen diese komischen Adress-Codes?
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Number of Parts
96
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CC Attribution 4.0 International:
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Geografische Positionen werden klassischer Weise in (projizierten) Koordinaten angegeben. Mittlerweile gibt es zu diesen Koordinatenangaben mehrere alternative Adressierungssysteme. Sei es das offene "Open Location Code", "Mapcode" von einer niederländische Non-Profit-Organisation, das proprietäre "what3words" oder die (nicht ganz erst gemeinten) "what3ducks" und "what3ikea". Wer nutzt solche Adresssysteme und braucht die Welt diese überhaupt?
Keywords
45
Thumbnail
25:28
Code
GeomaticsCodeComputer animation
KommunikationIP addressMUSE <Lernprogramm>CodeHash functionVersion <Informatik>PDF <Dateiformat>GeomaticsStress (mechanics)Coordinate systemPositionMachine codeIP addressWebsiteAlgorithmKommunikationMetreHausdorff spaceLightning <Programm>GoogleCodeComputer animation
InferenceLecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
Ja, wunderschönen guten Tag zusammen. Ich habe Ihnen hier kurz was mitgebracht im Zuge meines Lightning Talks. Das sind sogenannte Adresscodes und ich möchte jetzt einfach mal kurz von Ihnen wissen, kennen Sie solche Codes oder haben Sie die schon mal benutzt? Ist das Ihnen ein Begriff? Mal kurz die Hand hoch, wer das
schon mal benutzt hat. Oh, das ist mehr als ich erwartet habe, dann sind Sie schon Experte, da muss ich gar nicht so sehr ins Detail gehen. Wie gesagt, diese Konstrukte hier allesamt bilden eine geographische Position ab. Nämlich genau hier in der Semper Oper in Dresden und warum es solche Adresscodes gibt
und welchen Sinn die haben, möchte ich hier einfach mal kurz erläutern. Die Hälfte der urbanen Bevölkerung, laut der World Bank, hat keine Adresse. Wir in Mitteleuropa sind uns dessen gar nicht so sehr bewusst, für uns ist das völlig normal, dass ich in der Hauptstraße wohne oder irgendwie zum Schälerplatz fahren kann. Wie gesagt, die Hälfte der
Bevölkerung, der urbanen Bevölkerung, hat eben keine Adresse. Das heißt, es ist keine einfache Kommunikation möglich, wo sie sich aufhalten. Das heißt, für was Profanes wie Posterhalten oder auch für Behördendienste, für Bürgerservices oder auch für Wahlen stehen die Leute vor großen
Problemen. Von medizinischen Notfällen oder von Kriseneinsätzen möchte ich gar nicht reden, was das für fatale Konsequenzen haben kann. Also hier mal kurz ein Screenshot von der SZ, von der SZ. Hier gibt es eben keine Adressen. Und hier kommen genau diese Location Codes ins Spiel, die nämlich exakt dafür sorgen, dass sie ein
einfaches Kommunikationsmedium für geografische Positionen haben. Seit Jahrhunderten können wir Koordinaten nutzen, nur diese sind halt leider schlecht zu merken. Das heißt, wenn ich jetzt frage, wie war die Koordinate von der Semper-Ober, die ich euch gezeigt habe, wenn es die wenigsten von Ihnen noch wissen, also selbst ich, wo ich die Folien
vorbereitet habe, weiß die Koordinaten einfach nicht. Und da geht man dazu über oder das Prinzip soll sein, dass man einfach eine einfach zu merkende Repräsentation für jegliche Position auf der Erde hat. Hilfreich dabei oder wichtig dabei ist, dass es eben verbreitet und etabliert ist. Und das ist genau das Problem bei der ganzen Sache. Es gibt mehrere Anbieter, die
sowas, ja so ein entsprechendes System sich ausgedacht haben und etabliert haben. Leider ist keines davon wirklich so verbreitet, dass es irgendwie eine weltweite Etablierung hat. Die zwei heißesten Kandidaten aus meiner Sicht, die da in Frage kommen werden, zum einen What3words, ist ein englisches
Startup, was leider mit einem proprietären Algorithmus das Ganze berechnet und auf 3x3 Meter Zellen immer eine 3-Wort-Kombination für die entsprechende Zelle abbildet. Open Location Code oder auch Blast Codes sind aus dem Hause Google, ist zum Glück Open Source, das ist schon mal besser, ob es aber so sinnvoll
ist, Google ins Spiel zu bringen bei so einer Sache, kann sich ja jeder selbst mal überlegen. Wie gesagt, es gibt leider noch keinen Standard, der etabliert ist und hier ist einfach die Frage, die ich immer mitgeben möchte, Windows-Rechner, Klassiker, die Frage, die ich einfach
mitgeben möchte, wie könnte man sowas etablieren, welche Gremien wären dafür wichtig oder wären dafür hilfreich? Eigentlich sehe ich das als staatliche Aufgabe, wie gesagt, in Europa funktioniert das auch ganz gut, aber scheinbar gibt es genügend Länder, wo das eben nicht funktioniert und einfach mal was in den Raum zu werfen, ist vielleicht das OGC ein Ansprechpartner, der sowas fördern könnte. Ich weiß
nicht, ich gebe es Ihnen einfach mal mit als Frage aus meinem Vortrag und nochmal was zum Abschluss, ein bisschen was zum Schmunzeln, weiß nicht, ein paar von Ihnen kennen ihn vielleicht, den Ivan Sanchez, wenn sie mal auf einer Voss4G waren, ein ganz lustiger Kollege, der hat im Zuge vom aufkommenden What3Words und dessen Proprietärität ein paar
Parodien ins Netz gebracht und zwar hat er What3IKEA und What3DUX und noch ein weiteres, ersetzen Sie mal das D mit einem F bei What3DUX, dann wissen Sie ungefähr, was auf Sie zukommt, hat er im Prinzip so ein System etabliert und hat dabei gezeigt, technisch ist das gar nicht so schwierig, was dahinter steckt, das kann man relativ einfach machen, hat das auch auf der Website bei sich
dann erklärt und entsprechend verlinkt. Wie gesagt, technisch ist das gar nicht so dramatisch, aber die Etablierung fehlt. Wie gesagt, schauen Sie sich mal an, ist ganz lustig. Mein Name ist Christian Meyer und ich wünsche Ihnen noch eine wunderbare VossGIS. Dankeschön.