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iMooX – eine MOOC-Plattform mit OER?

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iMooX – eine MOOC-Plattform mit OER?
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23
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Die TU Graz betreibt zusammen mit der Universität Graz seit 2014 die nachwievor einzige MOOC-Plattform in Österreich mit dem Namen iMooX. Hier werden freie Online-Kurse vorwiegend in deutscher Sprache frei zur Verfügung gestellt und damit dem öffentlichen Bildungsauftrag der Universität nachgekommen („Third Mission“). Darüber hinaus haben sich die beiden Universitäten dazu verpflichtet, dass sämtliche Lehr- und Lerninhalte unter einer Creative-Commons-Lizenz anzubieten sind, um eine möglichste weite Verbreitung und auch Anwendung dieser in andern Bildungskontexten zu ermöglichen. Dies unterscheidet die Plattform deutlich von ihren internationalen Konkurrenten (Udacitx, edX, ...). In dem Vortrag sollen mehrere Fragen angesprochen werden: Warum ist es notwendig, die Bildungsinhalte offen zu lizenzieren bzw. als OER anzubieten? Welche Effekte der Verbreitung und Anwendung der offenen Online-Kurse konnten bisher beobachtet werden? Welche Änderungen im Geschäftsmodell ergeben sich dadurch, da z. B. ein direkter Verkauf der Inhalte nicht möglich ist? Es sollen die bisherigen Erfahrungen und die positiven Effekte die durch OER erzielt werden übersichtlich dargestellt werden. Insbesondere zeigt sich, dass durch die offene Lizenzierung anderen Bildungsträger möglich ist, die Inhalte nicht nur zu verwenden, sondern auch mit neuen didaktischen Konzepten (z. B. Inverse Blended Learning) einzusetzen. Neben der Rechtssicherheit bilden also neue Geschäftsmodelle, neue didaktische Konzepte und neue Möglichkeiten der Verbreitung von Bildungsangeboten den Schwerpunkt des Vortrages.
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Transcript: German(auto-generated)
Lieben Dank. Ich verlasse jetzt die Bibliothekswelt bei meinem letzten Vortrag hier und erzähle Ihnen einmal mehr aus meinem Bereich, was wir so machen mit OEA und bringe Ihnen vielleicht das gewünschte Praxisbeispiel, wo wir sehen, wie es auch wirken kann. Es ist so, wir betreiben also an der
TU Graz als einzige österreichische Universität eine MOOC-Plattform. Ich werde gleich alles erklären, was das ist. Man kann nicht schrecken. Wer es kennt, das ist quasi das Pendant zu On Campus in Deutschland von der FA Lübeck oder auch von OpenHPI in Potsdam. Die erste Frage,
was ist denn eigentlich ein MOOC, damit man das geklärt hat. Das Kürzle steht für Massive Open Online Course. Es ist riesig durch die Medien gegangen, bis hin dazu, dass die MOOCs jetzt quasi die Hochschule ersetzen und Sonstiges, was natürlich heillos übertrieben waren. Aber Sie wissen, Medien wollen gern schwarz malen. Wichtig ist vielleicht das Kürzel
M für Massive steht für viele. Das heißt, die Kurse sind in der Regel tatsächlich freigeschalten und frei zugänglich. Also frei zugänglich heißt noch nicht, dass das OEA ist, sondern man kann sich also einmal grundsätzlich ohne Kosten zumeist dort einbuchen und das machen. Das hat dazu geführt, als die großen amerikanischen und englischen Universitäten das begonnen haben,
dass Harvard gleich einmal 100.000 Personen in dem Kurs gehabt hat. Also so in der Größenordnung. Und Sebastian Thrun hat sich dann 2012 hingestellt und gesagt, ich unterrichte 100.000 Personen. Das liegt natürlich ein bisschen an Harvard. Wenn die Theokratz das macht, dann reden wir nicht von 100.000, aber es kommt dann dazu, es sind auch nicht so wenige. Also
deutschsprachige Kurse liegen in der Größenordnung von 200.000 bis 3.000, 4.000. Also auch nicht wenig, wenn sie das umlegen auf die tatsächliche Größe. O steht eigentlich für Open und leider Gottes sieht der angloamerikanische Raum, also da gibt es also große Unterschiede. Open im angloamerikanischen Raum heißt aber grundsätzlich nur frei zugänglich. Sie wissen,
da zahlt man viel für die Universitäten, auch viel Studienbeiträge und Sonstiges und die haben natürlich nur allein durch die Öffnung, dass das nichts kostet, diese vielen Personen bekommen. Weil so braucht man keine 6.000 Dollar pro Semester hinlegen, weil man kriegt also vom MIT einen Kurs kostenlos. Wir verstehen unter O im Mitteleuropa mehr mit
so Richtung Open Access und OEA, das heißt auch tatsächlich, dass es nicht nur frei zugänglich ist, sondern dass auch die Inhalte frei verfügbar sind. Sie können sich also nicht bei Coursera oder EDX anmelden und dort die Videos runterziehen und verwenden. Das ist also strengstens verboten und die machen auch zu, nachdem der Kurs abgelaufen
ist. Und genau da setzen wir eigentlich an und sagen, nein, bei uns sind die Inhalte auch sogenanntes OER. Das heißt, sie können selbst das Video runternehmen, sie können selbst im Unterricht einsetzen und die Kurse sind eigentlich ewig zugänglich im Sinne dessen, solange die Plattform existiert. Das zweite O steht für online. Ja, also diese Kurse sind
tatsächlich alle zur GenC Internet basierend. Das heißt also alles online, nichts anderes. Und C ist für course, das ist die Kursstruktur. Das unterschätzt man immer etwas. Das ist die didaktische Komponente, dass das Ganze portioniert ist, dass es ein gewisses dazugibt und dass Lernende einen Ablauf haben. Viele könnten sagen, naja eigentlich,
es hat sich ja nix anderes wie eine YouTube-Playlist und die Gegenfrage ist immer, ja, wer lernt da mit einer YouTube-Playlist und bei mir sind doch viel mehr Leute drinnen. Das gibt so eine Komponente dazwischen. So schaut das aus bei uns, also iMux.at. Wir haben also jetzt über 40 Mux bereits abgehalten. Wir sind also immer noch im Laufen zu
verschiedensten Themenfeldern. Ganz spannend vielleicht für links vorne. Wir haben also seit sechs Jahren einen Kurs zur Open Education Resources. Ich habe also über 6.000 Personen im deutschsprachigen Raum schon geschult. Gratis zugänglich, kostet nix. 20 Erklärvideos kann man nutzen. Wird auch wieder im Frühjahr laufen. Also das machen wir seit Langem.
Das ist die erfolgreichste Schiene gewesen, also OEA zu schulen. Wir haben sehr viele Lehrende, vor allem aus dem Schulbereich, damit geschult. Ja, also so schaut die Seite an. Sie können die ja so gerne ansurfen. Sie können sich heute also registrieren. Das kostet alles nix und selbst also Kurse mitmachen. Wie schaut es dann drinnen aus? Unser erfolgreichster
Kurs, ja, ist die DSGVO-Schulung. Wir haben eine DSGVO-Schulung für die österreichischen Bildungseinrichtungen gemacht mit über 7.000 Personen mittlerweile, die ja so einfach die Videos durchmachen und anstatt dass sie so einen Tagesworkshop haben, schauen sie in 90 Minuten diese 10 Videos an und sind auch aus meiner Sicht ausreichend informiert. Und das hat
sich ja sehr praktikabel herausgestellt, sodass die Hochschulleitung jetzt immer mehr solche Ideen entwickelt, wie man also Dinge einfach effizienter schulen kann, also ohne dass man massiv Workshops macht, die die Leute gar nicht konsumieren. Ja, für die Bibliotheken habe ich dann diesen Kurs rausgesucht. Den haben wir vor zwei Jahren mit der Universitätsbibliothek
in Graz gemacht, also vor wissenschaftliches Arbeiten. War da das Problem, dass das zwar ein unglaublich wichtiges Thema ist, aber die Studierenden aufgrund des Freifaches das nicht belegen und als leidvolle Lehrende muss ich das dann in meinen Sprechstunden machen und ihnen erklären, wie man richtig zitiert und recherchiert. Und da hat man
das umgedreht und hat gesagt, na ja, vielleicht ist es ganz gut, wenn es ein Online-Kurs ist und man kann den Studierenden sagen, schaut euch das bitte an und dann können wir vielleicht wieder ordentlich da da hinarbeiten. Hat sich sehr bewährt, wird mittlerweile auch sehr stark bei uns von Schulen genutzt, weil wir in der berufsbildenden Schule so etwas wie kleine Mini-Diplomarbeiten haben und auch dort soll schon mal ein bisschen
gelernt werden, wie man mal recherchiert und richtig zitiert. Und das ist also im Rahmen dieses Kurses von der Universitätsbibliothek Graz umgesetzt worden. Ja, also da wollte ich noch erklären damit, eigentlich war das die Idee, damit Sie sehen, dass der Anspruch ist, wir wollen das so rausgeben ohne Erklärung. Das heißt, ich kann nicht
einen Riesensupport leisten mit diesen vielen tausend Personen. Das heißt, das ist relativ simpel gehalten. Also im Vergleich, das ist auch ein Moodle-System, sage ich immer gern dazu, das kann auch anders ausschauen und es ist relativ einfach gehalten. Also nur die wesentlichen Komponenten, damit also jeder möglichst es versteht ohne Fragen. Sie sehen, es gibt eigentlich nur eine Leiste da oben, da gibt es sowas wie Kursinhalt und ein Forum
und man kann sich die Dateien runterladen, dann gibt es Lektionen. Die Lektionen werden nach einer gewissen Zeit rasterfrei geschaltet, meistens ist es eine Woche und drunter gibt es den eigentlichen Inhalt, das sind mindestens ein Video pro Woche und mindestens ein sogenanntes Self-Assessment. Das heißt, ein Quiz, wo man noch einmal überprüfen kann,
ob man das Wesentlichen aus dem Video mitgenommen hat. Die Videos sind kurz, nicht länger als 10 bis 15 Minuten, weil also dann die Aufmerksamkeitsgrenze sehr stark nach unten geht. Und auch die Quizzes können bis zu fünf Mal wiederholt werden, es werden die richtigen Lösungen angezeigt, das ist ein Self-Assessment. Das muss ich immer wieder betonen, die Leute glauben, sie können prüfen damit. Nein, das ist ein
Self-Assessment, man kann sich ja selbst bescheißen auf gut österreichisch und wenn man das möchte, aber das ist nicht die Idee. Die Idee ist, dass man das zur Verfügung stellt und sich Personen das aneignen können. Ja, also im MOOC zusammenfassend ist sehr einfach ausgedrückt, ein offener Online-Kurs, der für sich selbstständig laufen kann und der basiert im Wesentlichen als großen Input auf Videos. Also im Prinzip,
wie gesagt, Minimum eines pro Woche. Es gibt auch welche, die haben acht pro Woche, das ist dann schon ein bisschen viel. So was wissen wir jetzt darüber. Wir haben jetzt 2014 die Plattform gestartet, wir haben zahlreiche auch Forschungsergebnisse dahinter und ich bringe das immer wieder und das, was man in den Medien so liest, ein bisschen
dagegen zu halten, weil das nicht alles so ist, wie es ist. Es gibt sowas wie den Mythos des Dropouts. Also wenn man liest, bei den MOOCs haben wir immer noch gelesen, ja, das machen wir 2% fertig und das ist sowieso alles ein Schwachsinn und wer braucht das? Ich habe da meistens also das dagegen gehalten, also diese wunderschönen Grafiken. Ich erkläre es Ihnen, das ist ein Kurs, der war 2014,
hat gratis Online-Lernen geheißen und da passiert Folgendes. Und über 1.000 Personen melden sich zu diesem Kurs an. Weil es ja gratis ist, es kostet nichts, sie machen eine E-Mail, aber es ist, sie drücken einfach einmal angemeldet, fertig. Von diesen 1.000 schauen nicht mehr als 470 jemals in den Kurs hinein. Das heißt,
sie verlieren 500 Leute gleich einmal, weil die haben einfach nur ihre Interesse bekundet und zum Start, als es losgegangen ist, sind die nie wieder erschienen. Das heißt, die haben die Tür im Hörsaal nie aufgemacht. Also die haben kein Interesse gezeigt, sind irgendwie verhindert gewesen oder Sonstiges und das heißt eigentlich, bitte mal von dieser Plattform weg. Und
dann gibt es also da eine zweite Schicht, also die über 200 sind, die zwar alles gemacht haben, aber sich das Zertifikat nicht runterladen brauchen sie nicht. Warum auch immer. Der hat für sich als Person genug gelernt, hat aber grundsätzlich alles erfüllt. Und eigentlich müsste ich jetzt diese Differenz rechnen. Und wenn wir diese Differenz rechnen von den
Personen, die tatsächlich anfangen und tatsächlich alles leisten, dann kommen wir auf Quoten, die sind bei 40 bis 50 Prozent Abschluss. Das ist sehr viel, das hätte ich gern bei meinen ersten Prüfungsterminen im Hörsaal. Das ist also tatsächlich so, dass da schon einiges passiert. Die Quoten sind relativ stabil, also es kommt immer sehr stark auf die
Betreuungskomponenten darauf an. Es gibt sehr engagierte Lehrende, die schaffen über 50, es gibt welche, die tun sich gar nichts an, da kommen wir auf 30. Aber das sind nicht diese propagierten 2 Prozent, das was sie irgendwo hören, sind nämlich genau diese Quote. Sie hören die von denen natürlich, die sie da angemeldet haben, diese Millionen und gleichzeitig hat das von denen vergleichsweise wenig dann fertig
gemacht. Und es ist sehr relativ, also man kann damit Zahlen, wie sie wissen, spielen. Ja, Aktivität, das ist vielleicht spannend. Wir schauen auch mit, also wie stark ist die Aktivität in den Foren und so weiter. Typischerweise ist immer so bei Kurs, also Beginn, meistens ist es am Montag, geht es rauf, die sehen, da tut sich dann schon was. Wenn sie da
einen Mug anschauen, dann haben sie so 23.000 Reads in einem Forum, da lesen Leute und das sind einfach Größenordnungen, da komme ich mit der Hochschule wahrscheinlich bis zur Pension nicht hin, mit meinen Vorlesungen und das ist auch das, wo wir umdenken müssen. Also wir haben eine Reichweite plötzlich, die ist dramatisch anders und man kann jetzt
nicht behaupten, die Leute haben jetzt weniger gelernt oder schlechter gelernt oder sonstiges, als wenn sie bei mir im Hörsaal gesessen sind. Ich hätte die nie erreicht. Das geht einfach nicht. Ja und das nimmt ab zum Kurs, Ende ist auch nicht logisch. Spannend ist vielleicht das, das sich sehr stabil zeigt. Also wir haben immer eine Abnahme in den
ersten vier Wochen, dort droppen uns wirklich tatsächlich die meisten Personen raus, vielleicht war es der falsche Kurs, hat keine Zeit gehabt oder wie auch immer und die Leute, die ab der vierten Woche noch da sind, die kommen bis zum Schluss. Das ist relativ stabil. Das heißt, wir wissen in den ersten drei, vier Wochen haben wir einen großen Abfall und danach sind die Personen, die das tatsächlich auch fertig machen. Vielleicht ist auch dann der Schweinehund schon überwunden
oder sagt man jetzt wurscht, jetzt mache ich fertig, aber das ist eine spannende Tatsache. Was man nicht so zeigen kann, ist, also wir hätten halt immer gerne so als E-Learning-Beauftragte und Forscher gesagt, naja die Leute, die sich mehr in Form engagieren, die mehr die Tests machen, die mehr die Videos schauen, das sind auch die, die bessere Note haben. Das kann ich nie unterschreiben, das geht aber auch
nicht im Hörsaal, sondern es ist eine leichte Tendenz erkennbar, dass wahrscheinlich die Personen, die sich mehr engagiert zeigen, tatsächlich bessere Leistungen erbringen, aber die Tendenz ist nur sehr, sehr Rückzuschließen, wenn einer 20 Forums Post macht, das wird auch der sein, der perfektes Abschließt. Also ich sage immer, das sind viel Quatsch, aber das
heißt nur keine Qualität in dem Sinn. Ja und das ist das, was ich auch immer wieder gerne herzeige, damit die Leute wissen, warum wir rund um die Uhr arbeiten, was das E-Learning betrifft. Das ist eine typische Kurve, also eines Tages, man, wer wo in Form unterwegs ist. Sie sehen, also schlafen tut man im deutschsprachigen Raum ungefähr so ab 2 Uhr und ab
6, 7 Uhr geht es wieder los, bis tief in die Nacht. Also das ist halt ein ganz anderer Rhythmus, also das ist nicht von 8 bis 10 Uhr im Hörsaal und da passiert es, sondern eigentlich ist es ein ständiges Kommen und Gehen und die Leute sind sehr verteilt über die ganze Woche. Wenn sie es sich an der Woche anschauen, ist typischerweise Samstag der geringste Tag, wo die
Leute lernen und am Sonntag geht es wieder los. Also Samstag wird eingekauft oder was weiß ich auch immer oder mal Ruhe gegeben. Sonntag ist schon wieder ein starker Betrieb. Spannend ist vielleicht was anderes, wir haben dann begonnen, mit Gemmification-Elementen zu arbeiten. Wird uns immer vorgeworfen, wir machen E-Dotainment. Dabei sage ich, naja, das ist viel spannender. Da unten
sehen Sie so Batterien und wir haben nichts anderes gemacht, als wir in der Batterie dargestellt haben, wie die Aktivität dieser Person im Vergleich zu der Masse in der vorigen Woche war. Das heißt also, wenn sie wenig geladen ist, dann hat die Person vermutlich wenig gemacht und die Masse hat aber doch weiter gearbeitet, mit der Idee, um ein bisschen anzukurbeln und zu motivieren. Und dann wollten wir schauen, ob das tatsächlich Effekte
hat und Sie haben in Erinnerung diese Beteiligung jetzt mit den Quizzes, dann ist das passiert. Ich habe am wenigsten Quizzes in der ersten Woche ausgefüllt gehabt. Das heißt, offensichtlich hat die Batterie, die Leute irgendwie haben sie doch ein schlechtes Gewissen gehabt und haben dann in der zweiten Woche tatsächlich effektiver und mehr gearbeitet. Das ist ein spannender Effekt, denn das ist das,
wenn wir von Gemmification reden. Das ist nicht, dass wir mit den Leuten spielen, sondern dass wir die motivationalen Aspekte des Spieles, warum sie also gewisse Dinge einfach machen, dort versucht, schleichend einzubauen und auch Motivation quasi zu halten. Weil ist natürlich bei Online-Kursen sehr schwierig. Sie haben ja keine Handhabe, sie
können der Person nicht ins Gesicht schauen und sagen, ja, tun sie ein bisschen mehr oder sonstiges. Da müssen wir irgendwie andere Elemente auffahren. Ja, also spannend und das zweiten Block zu diesen Aktivitätsgeschichten ist, also das Lernen passiert ganz stark, also auch mit Online-Kursen. Also ich sage das immer sehr wertfrei. Also für mich ist der Hörsaal genauso wichtig wie das
Online, aber eben auch wertfrei. Es passiert immer, jederzeit, aber vielleicht nicht ganz so strukturiert, wie wir es gerne hätten und uns vorstellen. Also das passiert, die Leute kommen, gehen, schauen sich das an, schauen sich zwei Videos angehen, wieder sind drei Wochen nicht gesehen, sind plötzlich wieder da, machen trotzdem fertig und es ist ein Lernen passiert. Also man kann jetzt nicht sagen, die haben am Ende so eine Smooth, nichts
gelernt, sondern die haben sich sehr wohl das angeschaut und haben gewisse Dinge damit gemacht. Ja, jetzt natürlich könnte man fragen, also warum machen wir jetzt abseits des Urheberrechts natürlich, diese Debatte ist eh außen vor, tatsächlich auch OER bei den MOOCs, also das war eine explizite Vorgabe. Wir haben uns sehr gefreut, dass die UNESCO uns dann die
Patenschaft gegeben hat auf die Plattform, weil wir mit den Zielen der UNESCO übereingehen und der Hauptgrund ist natürlich, weil wir die Bildung allen zugänglich machen wollten. Das war der Antritt. Also wir haben das damalige Projekt 2014 nur genehmigt genommen, weil wir gesagt haben, wir möchten Bildung für alle anbieten und alle heißt weit über unsere Studierenden hinaus. Also das heißt auch wir
für die Personen, die typischerweise überhaupt keine Chance haben, Bildung zugänglich zu haben, wollten wir auch tatsächlich was anbieten. Man kann sich das anmelden und einfach mitmachen. Das ist ein hohes Ziel, ist schwer zu erreichen, ist deswegen schwer zu erreichen, weil diese alle Personen in der Regel von der
Bildung sehr weit weg sind. Also den muss man auch erst einmal irgendwie dazu bringen. Wir haben das mit dem großen Gratis-Online-Lernen-Kurs gemacht. Da war die Idee, wie lernt man mit dem Internet lernen? Also wirklich die Idee, den Personen draußen zu zeigen, das Internet kann man auch zum Lernen verwenden. Was ist
Lernen? Wie kann ich entsprechende Inhalte finden? Wie finde ich meine Interessen? Wie kann ich mich mit Hilfe des Internets fortbewegen? Also wirklich Basics ganz, ganz unten. Und natürlich ist das erste Problem, wie finden die Leute das und wie können sie die anmelden, weil wenn die noch nie mit Internet gearbeitet haben, dann ist schon E-Mail-Adresse vielleicht schwierig. Daraufhin haben wir die Idee
geboren, ein Arbeitsheft zu machen. Das Arbeitsheft hat so 20 A4 Seiten und das haben wir gedruckt, ich glaube, so 10.000 Mal und haben das verteilt. Und in dem Arbeitsblatt ist dann drin gestanden, wie man sich bei dem MOOC anmeldet und mitmacht. Das haben wir eigentlich sehr erfolgreich viele Jahre gelaufen. Also ich würde sagen, wir haben wahrscheinlich so in die 5.000 Personen damit erreicht. Wir haben mehr Arbeitshefte als Personen,
ja, das stimmt auch, und haben versucht, dieses Konzept anzutragen, aber wir haben gelernt, es ist wahnsinnig schwierig, diese Basisarbeit zu leisten. Das ist natürlich das, was in Österreich hauptsächlich Volkshochschulen machen und die überhaupt an die Personen kommen. Also wir haben sehr, sehr viel gerudert, dass man tatsächlich auch das GNTL erreicht, weil das ja, wie gesagt, nicht unsere
Studierenden sind. Ein weiterer Grund ist, dass man, was wir auch gelernt haben, ist, wir verwenden heute MOOCs zum schnellen Wissenstransfer. Was heißt das? Ein typisches Thema aus meiner Informatik ist jetzt gerade, wir sollen quasi der Gesellschaft programmieren oder zumindest beibringen, was das ist und wie der Computer denkt. So, jetzt könnte ich
also, nachdem ich Lehr- und Studierende unterrichte, unterrichte ich sie jetzt. Das dauert jetzt noch fünf Jahre, bis sie in der Schule sind und bis sie im Volleinsatz sind sieben Jahre. Das heißt, in sieben Jahren werden die Leute, die das jetzt hören, wie man das machen könnte, tatsächlich in Schulen untergebracht. Und es sind nur 15. Also ich habe nur pro Jahr
15 hier in der TU. Das ist auch nicht einmal eine große Masse. Und die Idee ist jetzt, wie kann ich trotzdem den Transfer von diesem sehr jungen Know-how sehr schnell weiterbringen an die Stakeholder. Und da machen wir zum Beispiel so Dinge wie Programming wie Spocket Code. Das ist die Möglichkeit, mit einem End-Read quasi ganz normal, also wie bei Scratch, zu programmieren. Und da gibt es einen Online-Kurs, da machen
um Summe dann 600 Lehrer und Lehrerinnen mit, denen wir das dann versuchen, über die Online-Kurse beizubringen. Wir können dies in anderen Schulen. Und heute ist es halt so, dass die das tatsächlich also auch in ersten Schulen einfach verwenden auf Basis dieses Kurses, den wir damals initiiert haben. Da haben wir viele andere Themen auch. Das Thema Make-A-Education oder so weiter wurde so propagiert. Und da geht es also
wirklich darum, zu sagen, ich kann viel schneller Wissenstransfer an andere Personen schaffen, als ich es vorher machen hätte können. Dann natürlich auch der Austausch, also Zwischenbildungsinstitutionen. Jetzt war ich natürlich jetzt zwischen Stakeholdern mache, kann ich natürlich auch mit Bildungsinstitutionen machen. Wir hatten das zum Beispiel, wir haben
ein HSM-Projekt gemacht, das ist in Österreich, Hochschraubungsstrukturmittel, wo man Mint-Mux gemacht hat. Die Idee ist jetzt folgende, wir haben auch das Problem, dass wir noch unten arbeiten sollen. Das heißt, dass wir den Übergang zwischen Schule und Hochschule besser gestalten. Das ist für uns immer ein schönes Ziel, aber das Ministerium gibt uns nicht wirklich
Geld dafür, aber jetzt sollten wir die Schulen auch noch mitschulen. Und da ist die Idee geboren, warum machen wir keine Online-Kurse für Schüler und Schülerinnen, damit sie quasi sehen, was dann an den technischen Universitäten in unserem Fall verlangt wird. Also Mathematik ist so etwas Klassiker. Und wir haben also drei Kurse gemacht, das ist der
Mintbrückenkurs Mathematik, jener für Informatik und jener für Mechanik. Und das hat also die drei TU Austria-Partner gemacht, das sind die drei technischen Hochschulen, jeder einen. Und also heute haben wir die Kurse online und bieten das den Schulen an und sagen, naja, also wenn Sie wissen wollen, was Sie Mathematik ungefähr können sollten zur Stunde null bei uns, dann wäre es gut, wenn man sich das anschaut. Erfahrung ist, dass
sich da nicht so viele Schüler und Schülerinnen tummeln, sondern viele Lehrer und Lehrerinnen, weil sie sich jetzt einmal anschauen, was die TU eigentlich macht und die mit Erstaunen feststellen, mit welchem Potenzial wir wegfahren und das sich teilweise halt nicht mit der Zentralmotor erdeckt, aber das ist ein anderes Thema. Ja, dann, was man auch unterschätzt, sind die taktische
Innovationen. Das heißt also, wenn der Begriff fliegt Glas rum, was sagt, dann ist das eines der großen Dinge. Das heißt also fliegt Glas rum, heißt wir produzieren das, was wir hier vorne machen. Also eigentlich ist das, was ich mache, das Schlechte, nämlich ich mache Frontalvortrag und Sie dürfen mir zuhören. Das kann man auch zu Hause sich anhören. Vielleicht kann ich das in einer besseren Tonqualität bieten und bin
ich auch entspannter oder Sonstiges. Und da schauen Sie die Studierenden zu Hause an, kommen dann wieder in den Hörsaal und dort wird geübt, nämlich die quasi Hausübung, die wir früher zu Hause gemacht haben, die machen wir jetzt im Hörsaal. Und zu Hause hören wir uns den Input an, der eh nur zum Anhören ist. Das hört sich total toll an, das Konzept. Das hat
ein paar Haken natürlich. Erstens brauchen Sie diese Videos, die so gut sein müssen. Das hat einen großen Produktionsaufwand. Da stehen noch einmal die Lehrenden und dann stehen Sie noch mehr, wenn Sie feststellen, im Hörsaal, da sind jetzt tatsächlich viele Fragen. Das ist eine andere Form des Unterrichts. Sie müssen also tatsächlich ganz anders reingehen, anders vorbereitet sein. Das Schönste für mich ist, da rein zu laufen und gleich wieder zu flüchten. Das ist auch
der kürzeste Weg. Also wenn man ökonomisch Lehre denkt, dann ist der klassische Vortrag natürlich das Beste. Und beim Flipklasse und darum ist das nicht so, dass das in Jubelstürme ausbricht bei den Lehrenden. Aber wir finden immer ein, zwei motivierte, die das tatsächlich umsetzen und man hat aber schöne Ergebnisse damit. Das ist eine andere Form des Unterrichtens. Ja und dann haben
wir auch Formate entwickelt wie Inverse-Blended-Learning. Wahrscheinlich kennen Sie Blended-Learning. Das ist der, also da geht man her und wechselt Online-Phasen mit Präsenz-Phasen ab. Das heißt also die Studierenden machen irgendwas online, kommen dann wieder präsent zusammen. Dann geht es wieder in eine Online-Phase und das geht so durch. Und Inverse- Blended-Learning beschreibt eigentlich Folgendes, dass man sagt, man hat jetzt einen Online-Kurs,
einen MOOC und den bringt man wieder in die Präsenz. Ja, weil man natürlich draufkommt, das reine Online ist nur bedingt, hilfreich. Das heißt also man macht zum Beispiel wöchentlich Treffen, organisiert man einfach und sagt, also es gibt jede Woche, haben Sie tolle Namen etabliert, auch in Deutschland, MOOC-Bars oder Sonstiges. Die Leute schauen sich diese MOOCs an, machen das durch, kommen
einmal in der Woche zusammen und diskutieren in der Kleingruppe durch, wie das funktioniert und ob sie Probleme haben, Fragestellungen usw. Spannend ist, dass Leute, die diese MOOC-Bars besuchen, zu 100% abschließen. Ja, also da haben sie dann eine App, die machen das nicht zum Spaß, die treffen sich, tauschen sich aus und machen das tatsächlich dann auch
fertig. Damit hat man quasi wieder ganz andere Situation geschaffen. Ja, also das ist zusammenfassend zu den Warum, also OER-MOOCs erleichtern, wie wir sehen, den Zugang zu dieser Bildung in einer innovativen Art und Weise und ermöglichen auch neue Lehrlernformen. Also an den Beispielen sieht man, ich habe jetzt die klassische
Hochschullehrer eigentlich nicht angegriffen. Also das ist so die Idee, wir vermuten die Hochschule, das haben nur die Zeitungen geschrieben. Also das ist auch nicht machbar und nicht Ziel, also diese Aktionen, die wir da tun. Ja, welche Effekte kann ich Ihnen zeigen? Also spannend ist zum Beispiel, also der MOOC gratis online lernen, erfolgt in der
Kooperation mit der VHS Österreich und also auch mit weiteren VHSen in Deutschland. Das heißt, wir haben also hier ungefähr 50 Partner gehabt, Volkshochschulen, die gesagt haben, wir nehmen diesen MOOC und bieten Begleitkurse an. Jetzt müssen Sie das ganz anders denken. Ich bin, ich provide ja nur den Kurs, ich provide nur Inhalte. Mich interessiert das da draußen nicht mehr. Also
ich kann ja nicht jetzt mit 100.000 Personen reden, aber weil es ja OER ist, können Sie jetzt hergehen, lokal einen Kurs machen. Sie können dafür Geld verlangen, weil Sie stellen auch Raum, Zeit und Personal zur Verfügung und können die Inhalte verwenden. Damit dreht sich das Geschäftsmodell dramatisch um. Das Problem, das wir gesehen haben bei den Leuten da draußen, die haben
gesagt, ja das können wir nicht machen. Ich sage, wieso können Sie das nicht machen? Ja, das ist Ihr Material. Es ist freizugängig, Sie dürfen das machen. Es ist gewünscht, dass Sie sich einen Kurs anbieten. Die Schwelle im Kopf ist groß. Also man hat so das Gefühl, man kann ja nicht das Lehrmaterial des anderen verwenden und dann noch Geld damit machen. Und ich sage immer, das Lehrmaterial, das ist eh bezahlt von einer anderen Quelle, Ihre Arbeit
vor Ort. Ja, die muss natürlich bezahlt sein. Sie stellen ja Ihre Personalressource zur Verfügung. Aber wir merken, da ist schon noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, um dieses Konzept zu verstehen. Ja, wir haben den MOOC gratis online, also es war dann so, dass Berlin uns angerufen und hat gesagt, boah, das ist super toll, das hält Margen. Wir haben für Berlin extra zweimal das wieder online gestellt.
Die haben dann eigene Kurse da oben gemacht und haben das also durchgeführt. Ja, dann vielleicht spannend, also das, was ich zuerst gezeigt habe, den Kurs zum Einstieg in die Programmierung. Wir haben also dann gemerkt, für Schulen ist das immer schwierig, weil Schulen haben ja natürlich nicht so, dass sie jede Woche Montag oder Dienstag zwei Stunden haben und das durchmachen können, solche MOOCs. Das heißt,
diese Taktrate einer Woche stresst die einfach zu viel. Das funktioniert nicht. Und dann haben wir einfach einen Export von diesen Dingen gemacht und gesagt, na, das ist uns völlig egal. Alle Videos, alle Inhalte kriegt das Moodle-Export. Die lauten sich das mittlerweile runter, tun es in ihr hauseigenes Moodle hinein in den Schulen und verwenden dann die Inhalte weiter. Und der Kurs selbst, der läuft meistens mit den
Lehrer und Lehrerinnen, die schauen, ob da Neuerungen drinnen sind oder sonstiges sind. Das heißt, für Schüler und Schülerinnen hat sich aufgrund des Taktes diese Option als sehr gut erwiesen, auch nur möglich, weil es grundsätzlich OER ist, weil sonst könnten sie also, wie gesagt, keine Inhalte so locker übertragen. Der EB-MOOC als unser größter, das ist der heißt Erwachsenen-Bildungs-MOOC.
Das sind also Methoden und digitale Geschichten für Erwachsenenbildung. Hat in Summe gehabt 40 Partner und wir haben 6.000 Teilnehmerinnen erreicht mit diesem Kurs und geschult zum Thema Digitalisierung in Erwachsenenbildung, vor allem im Bereich Trainer und Trainerinnen. Und ist heute die größte Weiterbildungsmaßnahme in deutschsprachigem Raum geworden dadurch.
Also damit, also wie gesagt, also die reden davon, sie haben einen Kurs mit 30 Personen und wir sind dann aufgetreten und gesagt, wir haben 6.000 gehabt und das ist ganz ein anderer Impact, den sie da machen können. Also wenn man ein spannendes Thema hat, ist natürlich diese Form ganz was Neues. Und was kann man auch noch sagen? Also wir haben eine MOOC zur Medienkompetenz gemacht.
Der ist jetzt für die Österreich unter uns in allen österreichischen Entwicklungsverbunden für das Lehramt gelaufen. Das heißt, wir haben in jedem Entwicklungsverbund Süd, Süd, West, also überall eine Lehrveranstaltung etabliert. Die Studierenden haben das durchgemacht, haben dann eine reale Prüfung vor Ort gemacht. Das heißt, die haben nur den MOOC als Inhalt genommen, haben das gelernt und sind dann dort zu uns
zur Prüfung marschiert und dafür kriegen die auch ECs. Also das so kann man zum Beispiel also dann das innerhalb der Hochschule etablieren. Und dann haben wir den abgedreht als Auswahl. Und wir wollen ja wieder starten. Dann habe ich einen Tag später dann diese E-Mail gekriegt. Hilfe, die Uni Zürich verwendet das mit. Wo ist jetzt dieser MOOC hingekommen? Da habe ich gesagt,
grundsätzlich kein Stress. In zwei Wochen ist er wieder da. Aber das sind Effekte, die wir nicht messen können. Also ich weiß heute, dass ich mit vielen unseren MOOCs auch andere Hochschulen anscheinend weiterbilde. Nur die melden sich ja in der Regel nicht bei mir. Die freuen sich, dass da einen Kurs gibt. Da schicken sie ihre Studenten rein und machen Lehre damit. Und mein Rektor hätte immer gern gewusst, dass das passiert.
Aber ich kann es schwer fassen, weil nur wenn zufällig solche Sachen auftreten, bekomme ich das tatsächlich mit. Also dass diese Dinge auftreten, weil aufgrund der Datenschutzes kann ich ja nicht nachverfolgen, wer woher kommt und Sonstiges. Na das ist also auch so nicht möglich. Ja, also wir sehen, dass die OER-MOOCs einen relativ großen Impact haben und wir sind überzeugt,
dass das aufgrund von OER ist. Also das liegt daran, dass das eben frei und offen verwendet werden kann. Und das Hauptproblem, das wir wirklich haben, ist, dass wir es kaum nachverfolgen können. Wir wissen nicht, was mit diesen Dingen passiert. Es schlägt immer wieder auf. Also wir sehen es auch bei diesen Online-Kursen zum Beispiel zu den Open Education Resources. Dann habe ich gesehen, dass das plötzlich in einem Moodle
von irgendeiner Hochschule meine Videos drinnen sind. Das ist genau der Sinn des Ganzen, aber das natürlich relativ schwer zu fassen. So die abschließende Frage, die ich noch habe, die ist ganz kurz. Weil mich die Leute immer fragen, ja, wie ist das? Wer zahlt denn das dann alles? Sie haben da irgendeine MOOC-Plattform, haben 40 Kurse drauf. Wer zahlt die eigentlich? Also mein Rektor zahlt sie nicht.
Nein, also der hat da überhaupt keine Idee davon, das zu zahlen. Und zwar ist es so, dass sich halt, also das gilt eigentlich für uns generell bei OER, sich die Wertschöpfungskette dreht eigentlich im Sinne, wo kommt das Geld her? Und zwar eigentlich gibt es zwei große Sachen. Es gibt jetzt den Thema der Vorfinanzierung. Also es gibt irgendjemand, der Interesse daran hat, dass diese Bildungsressourcen
zur Verfügung gestellt wird oder die Form der Refinanzierung. Refinanzierung, wie ich es auf der nächsten Folie habe. Das kann natürlich so was wie Werbung sein, was man natürlich alle nicht gern haben bei Bildungsplattformen oder Spender. Wir haben auch so mit Microspenden herumprobiert. Da kommt nichts raus. Das haben wir auch vergessen. Oder Sie haben andere Leistungen. Also zum Beispiel war schon die Idee,
wir stellen also den MOOC zur Verfügung und wenn Sie aber mehr wissen wollen, da gibt es dann das Buch, dann kaufen Sie das Buch vielleicht und können das so refinanzieren. Wir haben gemerkt, Refinanzierung ist immer nur so ein Körperlgeld. Also da kriegt man zwar ein bisschen was rein, aber mit dem kann man im Prinzip den MOOC an und für sich weder erhalten noch erstellen. Das heißt also heute arbeiten wir sehr stark da vorne.
Es gibt also irgendjemand, der Interesse hat. Das können meistens ist der öffentliche Sektor, das Ministerium, das sagt, ich möchte jetzt bitte, dass alle meine Lehrer und Lehrerinnen der Medienkompetenz geschult werden. Dann kann man sagen, naja, das kostet dir eine Hausnummer so viel. Dann machen wir euch die Videos, wir stellen den MOOC online und ihr könnt es mit dem tun und lassen, was Sie wollen. Und das ist auch das Schöne,
weil Sie haben nachher keine Kosten mehr. Also es ist schon so, dass das mehr kostet, als wie wenn Sie jetzt einen Lehrenden zahlen und sagen, geht zwei Stunden in den Hörsaal, kein Zweifel. Aber Sie zahlen einmal viel, haben ordentliche Ressourcen und können theoretisch die Pessionier-Lebensende spielen, wenn der Inhalt stabil ist. Und ich sage auch immer dazu, Idee ist ja eher, wo Inhalte stabil bleiben.
Also die, die Sie morgen ändern, das ist auch in der generellen Videoproduktion schwierig, weil Video kosten Geld, wenn sie gut sind. Und so versucht man, sich durchzuhandeln. Also wir haben meistens, also ein Großteil bei uns sind öffentliche Fördergeber. Es sind aber auch Vereine, die also sagen, ja, es ist uns wichtig, dass einmal das Thema vielleicht geschult wird. Oder es gibt halt dann EU-Projekte,
die sagen, wir haben so was wie Dissemination und wir sollen ja jetzt das verbreiten. Und dann sage ich, naja, kostet euch ein bisschen was und ihr habt noch irgendwie tausend Leute drinnen. Das ist, die kennt es halt schlechthin. Und so kann man dann natürlich das Ganze irgendwie am Leben erhalten. Das heißt also, das letzte Antwort, diese OER-MUX wird zumeist von einem Bildungsträger, wie gesagt, meistens ist die öffentliche Hand
oder wir kriegen andere Förderprojekte dafür, bezahlt, um eben diese Bildungsinhalte zentral, also zugänglich zu machen. Ja, als Abschlussfolie, als der letzte Satz ist, also was ich immer gern betone, also die MUX sind auch kein Trend oder Hype. Also für mich ist es alles, für mich waren sie auch kein Trend oder Hype, sondern das ist die einzige schöne Dinge der MUX,
war, dass auch mein Rektor wieder gewusst hat, was ich tue. Weil das ist so oft in der Zeitung stand, dass er sich gedacht hat, jetzt muss er mit mir reden. Aber eigentlich ist es ein Online-Kurs gewesen für uns und wir haben vorher Online-Kurse gemacht, wir werden nachher Online-Kurse machen. Es ist halt nur die Weiterführung und die Weiterentwicklung von den Dingen, die wir eigentlich tagtäglich leisten.
Gut, danke. Jetzt bin ich auch fertig.