Datenspuren im Smart Home
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Formal Metadata
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Number of Parts | 26 | |
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Identifiers | 10.5446/38396 (DOI) | |
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Abstract |
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00:00
MicrocontrollerJSONMeeting/Interview
00:36
XML
01:04
Menu (computing)Outline of industrial organizationSoftware developerSoftwareprojektProgramming languageSoftware developerInformatikstudiumComputer scienceEnergieLecture/ConferenceMeeting/InterviewXML
02:16
MicrocontrollerComputer hardwareHausdorff spaceElectric energyEckeAbruf <Informatik>MicrocontrollerWireless LANState of matterService (economics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
04:20
EnergieEckeMicrocontrollerComputer animationDiagram
05:03
MicrocontrollerComputer hardwareServer (computing)Computer programmingSoftwareHTTPRevision controlMySQLStructural equation modelingWeb pageDebian GNU/LINUXVariable (mathematics)EckeDrag (physics)Code refactoringHausdorff spaceServer (computing)Hard disk driveSoftwareWireless LANMicrocontrollerMikrocomputerHypermediaXML
07:21
Cellular automatonDistanceCurveMicrocontrollerContent (media)Version <Informatik>GRADEComputer animationDiagram
08:43
Data qualitySequenceCurveMaximale AbweichungComputer animationDiagram
09:30
Data qualitySun <Marke>MicrocontrollerComputer animation
10:02
Information securityData qualityMicrocontrollerServer (computing)InformationComputer animationDiagram
11:24
ExplosionswelleComputer animationLecture/ConferenceMeeting/InterviewDiagram
11:57
ZahlHausdorff spaceCurveCurveInformationComputer animationDiagram
12:24
Digital object identifierFilm editingCurveHausdorff spaceComputer animationDiagram
12:52
PIK <Programm>Server (computing)Computer animationDiagram
15:07
LengthData storage deviceEncryptionMicrocontrollerZugriffskontrolleHausdorff spaceAlgorithmCurveComputer animationXML
16:36
MicrocontrollerPublic key certificateAutomatonHausdorff spaceZugriffFingerprintContent (media)Server (computing)Lecture/Conference
18:12
Data centerBackdoor (computing)MicrocontrollerPasswordCurveComputer hardwareHausdorff spaceZugriffMusical ensemblePositionServer (computing)Correlation and dependenceDatenausgabePlane (geometry)EckeData storage deviceEnergieNumberSource codeOpen sourceHard disk driveLecture/ConferenceMeeting/Interview
25:37
WordLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animationDiagram
26:05
World Wide WebZusammenhang <Mathematik>Series (mathematics)CurveInterface (chemistry)Computer hardwareSound effectInformationDirection (geometry)Noten <Programm>Computer animation
30:05
EnergieOrder of magnitudeInterface (chemistry)Lecture/Conference
31:09
SoftwareModule (mathematics)Computer animation
32:03
GRADELuftdatenEnergieSerial portMicrocontrollerHausdorff spaceFront and back endsNumberComputer hardwareCodeLecture/ConferenceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
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Ich habe vor einem halben Jahr angefangen mit einem Mikrocontroller zu spielen, die Daten aufzuzeichnen über Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Vielleicht war die Idee so ein bisschen auch mal eine Heizungssteuerung
00:22
selber zu bauen, aber dann ja, erstmal wollte ich mal die Daten haben, schauen was mit denen geht und irgendwann kam der Punkt, wo ich gedacht habe, das wäre vielleicht doch interessant, da auch mal öffentlich drüber zu erzählen, was man aus den Daten rauslesen kann, wann der Punkt war, erzähle ich euch nachher und genau, erstmal nochmal ein Überblick.
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Als erstes stelle ich mich kurz vor, was mich vielleicht für diesen Vortrag qualifiziert oder auch nicht, ihr könnt euch da dann selber ein Bild davon machen. Ich erkläre euch kurz den Sensor, den ich gebaut habe, was der kann, woher ich also meine Daten habe. Dann werfen wir einen Blick auf die Daten, was sich aus denen wirklich
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über unsere Lebensgewohnheiten rauslesen lässt. Anschließend schauen wir uns den Datenschutz an, will ich die Daten aufzeichnen, wenn ich sie aufzeichne, wie schütze ich sie, dass sie nicht irgendwie irgendjemand anders hat, weil vielleicht wollen wir das nicht, wenn wir den Punkt 3 uns näher angeschaut haben und am Ende bin ich noch offen für Rückfragen und Diskussionen oder wenn
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euch zwischendurch was unter den Nägeln brennt, dann fragt einfach schon mal zwischendurch. Genau, mein Name ist Jonathan Schneider, ich bin irgendwo im Süden von Deutschland, wahrscheinlich hört man es, ich kann und will das auch gar nicht sprachlich so unterdrücken. Bin ich auf die Realschule gegangen, dort habe ich Löten gelernt, das ist
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eine Ausbildung zum IT-System-Elektroniker, habe dann ein Informatikstudium nicht beendet, aber da schon mal ein bisschen was über die C als Programmiersprache gelernt und den Umgang mit Scheitern, was bei so Projekten auch mal ganz sinnvoll ist. Hab danach Erneuerbare Energien studiert, weil ich zwischendurch keinen Bock mehr hatte auf dieses Informatikzeug, aber
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inzwischen arbeite ich wieder als Softwareentwickler hier in Dresden und da habe ich dann halt voll gelernt, wie ich mit komplexen Softwareprojekten umgehe. Das Erneuerbare Energien Studium ist vielleicht auch deswegen interessant, weil da bin ich auf die Daten gekommen. Ich habe meine Bachelorarbeit dann irgendwie so ein Jahreshaus oder der Jahresenergiebedarf von einem Einfamilienhaus simuliert.
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Lohnt sich Photovoltaik oder nicht? Und da war es einfach schwierig, an Daten zu kommen, wie und wann vor allem wird elektrische Energie und Heizenergie gebraucht. Und naja, so lock ich halt zu Hause auch schon an anderen Stellen ein bisschen Daten und genau jetzt einfach auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Ganz am Anfang Management Summary, dass ihr, falls ihr dann doch feststellt,
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ich bin doch nicht der Richtige und ihr würdet lieber lernen, wie man hacken kann, was man glaube ich jetzt um 15 Uhr auch dahinten kann, dann könntet ihr auch nur einen Raum verlassen. Müsst ihr aber nicht, aber genau. Ich würde sagen, aus den Daten über Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Wohnungen, da lassen sich klare Rückschlüsse auf unsere Lebensgewohnheiten
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ziehen, auf unsere Tagesabläufe, eventuell auch wie viele Bewohner da wohnen und was die so machen, wenn sie aufstehen und so. Genau, deswegen will man die vielleicht auch nicht überall haben. Zuerst kurz der Sensor. Ich wollte schon länger mit Mikrocontrollern rumspielen und bin dann irgendwann vor einem Jahr oder so auf diesen ESP8266 gestoßen.
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Das, was den für mich interessant macht, ist, dass er einfach die Welten verbindet, die Welt des Mikrocontrollers, der irgendwie mit wenig Strom und Energiebedarf irgendwo in der Ecke liegt und irgendwie irgendwas macht. Und zum anderen hat er WLAN und kann damit irgendwo anders Daten hinschieben, Daten abrufen.
03:41
Und das war dann einfach für mich das Interessante, den mit diesem, mit einem digitalen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor zu verknüpfen. Genau, ich habe eine mobile Variante gebaut. Man sieht sie hier ein bisschen, da hängt noch eine LiFePO-Batterie dran. Warum? Die hat eine Spannung von ungefähr 3,3 Volt. Genau das ist das, was der Mikrocontroller möchte.
04:02
Er läuft damit ein bisschen weniger, aber wahrscheinlich wäre eine Lithium-Ionen-Batterie, wird ihn wahrscheinlich zerstören. Zumindest laut Datenblatt geht er nur bis 3,6 Volt. Also habe ich mich dafür entschieden, weil da brauche ich dann auch keinen Festspannungsregler mehr davor und das Ganze funktioniert so. Hier können wir auch zum ersten Mal einen Blick in die Daten reinschauen.
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Ich hoffe, das funktioniert jetzt alles. Lahn war vorher etwas wackelig, genau. Hier sehen wir einfach mal der Mikrocontroller, wenn er minütlich die Spannung, die er bei ihm anliegt, abruft und einfach im Dauerwach-Zustand ist. Dieser ESP8266 hat auch einen Deep Sleep, wo er nur noch sehr, sehr wenig Energie braucht, was natürlich auch interessant ist, wenn man es einfach irgendwo in die Ecke legen will und die Daten bekommen will.
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Aber hier war einfach mal so eine Entladekurve von, ja, am Anfang zumindest behauptet der AD-Wanderer, es wären 3,13 Volt bis das letzte Mal, als er Daten geliefert hat. Da waren wir bei 1,9 Volt. Dafür, dass der Mikrocontroller bis 2,6 Volt spezifiziert ist, finde ich das ganz schön interessant. Aber schön, wenn es funktioniert.
05:05
Genau, und dann brauchen wir da drauf einfach noch ein paar andere Elemente, Widerstände, Kondensatoren zur Spannungsstabilisierung. Und wenn man da noch die richtige Software draufmacht, dann läuft das da auch ganz gut. Da lässt sich mit Arduino programmieren. Mir hat da nur die Idee vom Arduino nicht so gut gefallen,
05:22
aber ich arbeite tagtäglich mit dem Visual Studio auf Arbeit und da gibt es einen netten Aufsatz, dass man einfach das Visual Studio als Idee für die Arduino Basics nehmen kann, was ich sehr angenehm fand. Einfach, wenn man schnell was refakturieren will oder Variablen suchen, war das sehr angenehm. Das Mikrocontroller Programm wandert dann über den USB-Serial-Wandler
05:41
auf den Mikrocontroller. Der Mikrocontroller, der verbindet sich gerade eben, wenn er startet, mit dem WLAN, initialisiert den Sensor, misst dann die Temperatur, anschließend die Luftfeuchtigkeit, verifiziert die Daten, dass einfach große Ausreise, die irgendwie durchs Frische starten oder so, passieren, vielleicht gleich mal rausgefiltert werden,
06:02
wobei das mehr oder minder gut funktioniert. Anschließend misst er noch die Spannung, das ist vor allem deswegen interessant, wenn ich halt den irgendwo in der Ecke liegen will und hätte ich dann irgendwann mal eine Meldung, wann meine Batterie leer ist, damit ich die rechtzeitig wieder austauschen kann. Anschließend werden die Daten per HTTP-Get-Request einfach verschickt.
06:20
Das ist wie, wenn man eine Webseite aufruft und da kommen die Daten dann weiter an meinen Server, anschließend legt er sich wieder schlafen. Der Server ist einfach so wie ein Raspberry Pi, ein kleiner Mikrocomputer, an dem eine Festplatte steckt zu Hause, da läuft ein normales Debian drauf, ein normaler Web-Server. Und die Volkszähler-Software. Wenn ihr irgendwie euch bei media.ccc.de mal schaut,
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da gibt es auch schon Vorträge auf anderen Chaos-Veranstaltungen zu diesem Volkszähler. Das ist einfach vor allem diese Web-Oberfläche, die habt ihr schon mal gesehen, die einfach sehr nette Werte visualisiert. Und genau, die man dafür nutzen kann, um Sensoren darzustellen, die Werte davon.
07:04
Genau, dann als nächstes machen wir mal einen Blick auf die Daten. Ihr seht ja auch noch den zweiten Aufbau vom Mikrocontroller, den auf dem Steckbrett, das ist der, der schon länger läuft und zurzeit immer noch läuft. Erstens schauen wir mal die Qualität von den Daten an. Ich habe hier mal von dem gelöteten und von dem Steckbrettsensor
07:23
die Temperaturkurven über ein paar Tage übereinander gelegt. Die Abstände, die wir hier meistens sehen, die liegen innerhalb der Toleranz, die die Sensoren angeben. Zwar nur gerade so, aber es scheint zu passen. Die etwas höhere Kurve, die wir hier sehen,
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die stammt von dem Sensor auf dem Steckbrett, die die etwas niedrigere Werte immer anzeigt. Das ist von der gelöteten Version. Woran das genau liegt, keine Ahnung, was man aber hier gleich sieht, sind diese kleinen Peaks, die hier immer wieder vorkommen. Ich messe zwar mehrfach und schaue, vergleiche ich die Werte, ob die identisch sind, die Messergebnisse, bevor ich die Daten rausschicke.
08:01
Aber scheinbar scheint der Sensor auf der gelöteten Platine nicht ganz so schöne Werte zu liefern. Es könnte auch daran liegen, dass der Sensor, der da verlötet ist, nur bis 3,3 Volt spezifiziert ist. Und ich betreibe ihn halt mit maximal 3,3 Volt. Es wird dann eher niedriger. Ihr habt ja vorher die Kurve gesehen.
08:21
Deswegen vielleicht liegt es daran. Ich weiß es nicht. Das Interessante ist aber die Spannung, die zumindest der AD-Wandler des Mikrocontrollers misst, ist bei dem, der hier die besseren Werte liefert, niedriger. Also keine Ahnung, vielleicht ist es ein Montagssensor oder so. Aber wenn ich nicht wirklich hier aufs halbe Grad genau die Daten wissen will oder so, sehe ich, es funktioniert.
08:43
Es kommen hier Daten an. Bei der Luftfeuchtigkeit, das sieht schon ein bisschen schlechter aus, sage ich mal. Qualitativ folgen sich die beiden Folgen, die beiden Kurven sehr gut. Hier oben ist wieder der auf dem Steckbrett. Hier unten ist wieder der Sensor auf der gelöteten.
09:01
Es sind bei dem gelöteten wieder mehr diese Peaks. Qualitativ sehen wir die Daten, also die Kurven folgen sich. Es ist nur ein quantitative Unterschied. Ich weiß nicht mehr, wie viel Prozent Luftfeuchtigkeit das waren, aber der bleibt ungefähr immer gleich. Das ist immer noch innerhalb der maximalen Abweichung,
09:21
die der Sensor laut Datenblatt angibt. Man wird wohl damit leben müssen, aber einfach um zu sehen, wie die Verläufe sind oder so, eignen sich beide Kurven sehr gut. Genau, ich habe vorher schon mal gesagt, die Spannung von dem Mikrocontroller, der auf dem Steckbrett ist, das ist hier die helle Kurve, die etwas niedriger ist. Die ist ein bisschen niedriger.
09:43
Manchmal macht der Festspannungsregler wohl auch kleine Ausreise. Die andere Spannung ist die dunkelgrüne Stiefel, die aus dem Lithium-Eisenphosphat-Akku kommt. Genau, also es funktioniert. Ich meine, mir geht es ja vor allem darum, ich will erkennen, wenn der Sensor, wenn die Spannung zu niedrig wird, damit ich die Batterie tauschen kann.
10:01
Dafür reicht es. Ansonsten liest man online manchmal, dass der AD-Wandler von diesem Mikrocontroller nicht so toll ist für Präzisionsmessungen. Darauf kommt es mir aber in dem Fall auch gar nicht an. Deswegen kann ich damit leben. Genau, dann schauen wir uns mal die Daten näher an. Der Grund des Vortrags war eines Morgens,
10:22
ich habe irgendwann mal abends, habe ich es dann geschafft, endlich alles zum Laufen zu bekommen und die ersten Daten an meinen Server zu schicken. Und naja, wie das so ist, wenn man so Sachen neu gebastelt hat, man will halt schauen, funktioniert es und schaut dann immer wieder auch mal morgens auf Arbeit, ruft noch mal kurz die Seite auf, okay, Daten kommen an, Daten kommen an.
10:41
Irgendwann mal am Morgen des 12. April schreibe ich spaßeshalber meiner Frau eine Message, ob sie denn heute noch nicht gelüftet hat. Sie war auch darüber not so amused. Und ja, da ist mir ein bisschen halt aufgefallen, okay, welche, was da drin liegt in den Daten,
11:01
welche Informationen, was man da rausziehen kann und das ist vielleicht auch nicht für alle Leute nettisch, wenn man sie die ganze Zeit so trägt, weil man das einfach sieht, hier habe ich abends angefangen, morgens lüften, da habe ich abends wohl weiter gehackt, da habe ich im April irgendwie noch mal die Heizung aufgedreht, es wurde warm, irgendwann die Heizung ausgemacht, schlafen gegangen, am nächsten Morgen beim Lüften fällt es wieder ab.
11:23
Aber okay, das waren so die ersten Versuche. Was man relativ einfach dadurch, dass es so starke Pieks gibt beim Lüften oder so, rauslesen kann, ist Abwesenheit. Ich habe hier mal einen etwas längeren Zeitraum, dauert es wahrscheinlich ein bisschen länger, bis es geladen ist.
11:45
Genau, also man sieht hier irgendwie im Mai noch, da sind hier noch stärkere Pieks, die wahrscheinlich von Lüften, Laden kommen, Lüften und Heizen, weiß nicht genau. Hier sind es auch wieder diese stark erzackigen Kurven, in der Mitte haben wir so relativ langsame Verläufe.
12:02
Da war ich ungefähr, sagen wir mal, einen Monat nicht zu Hause. Schon allein aus der Information, da ist jemand einen Monat nicht zu Hause. Wie oft macht es heutzutage jemand? Nicht so oft, aber wann bietet sich denn die Möglichkeit, mal einen Monat nicht zu Hause zu sein? Elternzeit.
12:20
Allein aus dieser Kurve kann man sowas zumindest tendenziell schon mal rauslesen. Und hier wird es dann noch interessanter, wenn es einfach um einen Tag-Nacht-Rhythmus geht oder was man sonst so noch zu Hause macht. Hier habe ich jetzt mal die Daten übereinander gelegt, die hellrote und die hellblaue Kurve sind die aus Schlaf-Bastelzimmer.
12:45
Die lila Kurve und die dunkelblaue sind die vom batteriebetriebenen Sensor, der inzwischen im Badezimmer auf dem Schrank liegt. Ach so, habe ich noch gar nicht darauf hingewiesen. Es ist natürlich professionelle Sensor-Installation, einfach im Badezimmer auf dem Schrank, der staubt, naja.
13:02
Hier kann man einfach mal gut sehen. Abends wurde irgendwann noch mal kurz vor 0 Uhr ist die Luftfeuchtigkeit im Bad groß angestiegen oder etwas angestiegen, fangen wir mal hier an. Woran kann das liegen? Na ja, bei uns im Bad, da gibt es einen Lüfter. Der Lüfter, der geht an, wenn ein, zwei Minuten lang
13:20
das Licht an ist, automatisch, und dann zieht er erst mal die ganze Luft aus der Wohnung, die halt in den ganzen Tagen geatmet wurde oder was weiß ich, zieht er ins Bad rein. Und dadurch steigt, sobald der Lüfter etwas länger läuft, erst mal die Luftfeuchtigkeit im Bad, ich würde einfach mal sagen, signifikant an im Vergleich zu den anderen Werten, wo es relativ flach ist.
13:42
Anschließend schauen wir mal die andere Luftfeuchtigkeitskurve an. Das ist der Sensor, der im Bastel Schlafzimmer liegt. Geht die deutlich hoch, bis es irgendwann eine gewisse Sättigung gibt. Und wenn man so will, könnte man hier sogar schon feststellen, dass hier wieder ein bisschen weniger Luftfeuchtigkeit in dem Bereich dann, dass die im Schlafzimmer schon wieder runtergeht.
14:00
Aber deutlich wird es, scheinbar ist hier jemand aufgestanden und war morgens auf dem Klo, hat geduscht, weiß es ich, es geht hoch. Irgendwann später geht die Temperatur- und Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer deutlich runter. Es gibt hier noch mal Piks irgendwie auf dem Badezimmer, auf dem Klo. Einen ganzen Tag über,
14:21
naja, hier war wohl vielleicht noch mal jemand auf dem Klo. Und abends um acht, da scheint wohl auch wieder jemand länger im Bad gewesen zu sein, sodass die Lüftung anlief. Anschließend, ja, hier ab 22 Uhr oder so, noch mal irgendwie Piks anschließen, steigt hier wieder deutlich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer an.
14:42
Und ja, ich so richtig damit auseinandergesetzt, welche Sensoren es so für Raumüberwachung, Temperatur oder so zu kaufen gibt, habe ich nicht. Aber wenn man einfach mal denkt, die ganzen Daten über die Lebensgewohnheiten, Tagesrhythmus oder so liegen irgendwie bei einem Anbieter, der einfach sagt,
15:02
hier, kauf mal eine fertige Lösung, liegen bei dem irgendwie auf dem Server. Also ich würde das nicht gern haben. Genau, deswegen gehen wir mal weiter zum Datenschutzteil. Nachdem ich meiner Frau diese letzte Kurve um mehrere Tage beim Vorbereiten des Vortrags mal erklärt habe,
15:21
hat sie gemeint, naja, so ganz, wenn sie es so detailliert jetzt weiß, so ganz witzig findet sie das nicht. Deswegen das erste, was ich mir eigentlich zugenommen, vorgenommen habe für die Zukunft ist, nur noch speichern, was notwendig ist. Am Anfang habe ich erzählt, ich habe mal überlegt, damit eine Heizungssteuerung zu machen, da brauche ich die Luftfeuchtigkeit eigentlich nicht. Aber ich habe die Luftfeuchtigkeit dann einfach mal mitgenommen,
15:41
weil der Sensor liefert es ja. Also zeichne ich mal auf. Vielleicht will ich es aber dann auch so handhaben. Es wird so ein Sensor vermutlich auch in meinen Keller kommen, wo Wäsche getrocknet wird, dass ich mir dann einfach eine Nachricht schicke. Okay, gerade eben haben wir jetzt hier im Keller eine Luftfeuchtigkeit von 60, 70 Prozent, das sollte ich mal wieder lüften, damit die Wäsche auch wirklich trocknen kann.
16:00
Aber dauerhaft aufzeichnen muss ich die Daten eigentlich nicht. Genau, man sollte die Daten mal an sich nach dezentral speichern. Macht selber, vertraut nicht irgendwelchen Clouds von irgendwelchen anderen Leuten oder so, wo dann vielleicht irgendwann mal es wieder ein Datenreichtum gibt und dann irgendjemand seine KI-Algorithmen
16:21
über die kompletten Daten drüber laufen lassen kann und dann sogar feststellen, vielleicht dann noch genauer, als ich jetzt hier so manuell gezeigt habe, feststellen kann, wie oft da jemand aufs Klo geht, vielleicht wie viele Leute dann da wohnen oder so, was weiß ich. Macht selber, speichert sie zu Hause, wäre meine Empfehlung oder sonst wo. Aber auf jeden Fall vertraut, ich würde die Daten
16:42
keinem anderen großen Anbieter unbedingt anvertrauen wollen. Verschlüsselt den Datenzugriff. Wir haben gerade eben hier ein paar mal auf mein Web-Interface live zugegriffen. Ich habe mich davor angemeldet, über HTTB Out ist das einfach
17:01
abgesichert und zusätzlich halt ein HTTBS-Zertifikat drüber. Genau, dass die einfach sicher sind. Was da vielleicht noch ein bisschen zu beachten ist, ob beim Mikrocontroller ist es nicht so einfach, mit Let's Encrypt-Zertifikaten zu arbeiten. Aktuell läuft das Setup noch so, dass zu Hause so lange der Mikrocontroller,
17:22
wenn er auf den Server zugreift, dass der über eine lokale IP auf den Server kommt und dann bekommt er einen unverschlüsselten Zugang, weil einfach, ich möchte nicht alle drei Monate, wenn sich die Zertifikate automatisch erneuern, wieder meinen Sensor neu flaschen müssen, weil zumindest zurzeit ist das bei dem Arduino Zeug so, dass wenn ich einen HTTPS Request
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mache, dann hätte er gerne davor einen Fingerprint, mit dem er das dann auch vergleicht, damit er wirklich weiß, ob er beim richtigen Zertifikat ist. So was könnte man natürlich auch ein selbstsigniertes Zertifikat für diesen anderen Zugriff auf das Volkszeltfront entnehmen, damit einfach,
18:00
da trotzdem HTTPS gesprochen wird, aber man nicht das Problem hat, dass man irgendwann mal die ganzen Sensoren wieder neu programmieren muss. Genau, ich glaube, ich war relativ schnell. Aber trotzdem jetzt mal für euch ist jetzt die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder irgendwelche Diskussionen anzureigen.
18:22
Genau, ich bin gespannt. Da hinten, ja.
18:42
Wie sieht denn das mit der Sicherheit der Daten aus? Könnte die irgendjemand auslesen und dann feststellen, dass man zum Beispiel nicht zu Hause ist? Also bei mir liegen die Daten auf so einem kleinen Heim-Server, der liegt zu Hause auf dem Küchenschrank, da auf einer Festplatte. Der Zugriff auf das Web-Interface, den habe ich über HTTPAuto abgesichert.
19:03
Das heißt, da muss ich Passwort und Username und Passwort angeben, sonst komme ich nicht an die Daten ran. Klar, wenn das jemand irgendwie rausbekommt oder so, hat er die Chance, an meine Daten ranzukommen. Aber es sind dann immerhin in Anführungszeichen nur meine. Und wenn ich die Daten aber auf einem großen Rechenzentrum hat, wo jemand die Chance hat, vielleicht viel mehr abzugreifen,
19:21
ist das Interesse da vielleicht auch deutlich größer, nach Schwachstellen zu suchen. Genau, also man kommt drauf. Ich meine, das ist ja auch mein Ziel. Ich möchte gerade eben zumindest feststellen, vielleicht nicht unbedingt wie warm es ist, aber gerade eben halt von hier aus auch den Zugriff haben, um zu sehen, um euch die Kurven zeigen zu können. Also es gibt bei mir aktuell Web-Zugriff, aber der ist beschränkt sozusagen.
19:45
Hat es deine Frage beantwortet? Ich denke, was mir dann auch noch eingefallen ist, ist, wenn dann größere Firmen das vertreiben würden, würden die dann vielleicht irgendwelche Hintertüren einbauen,
20:01
dass dann vielleicht irgendwelche Geheimdienste das wieder auslesen könnten. Sowas kann man nie ausschließen. Ich habe jetzt den Source Code von Volkszähler, was da auf dem Server läuft, auch nicht einmal komplett auditiert. Ich habe mich da einfach zwischen Open Source Projekt, habe mich darauf verlassen, dass es wahrscheinlich hoffentlich gut funktionieren wird. Man hat aber bei SSL gesehen, naja, es hilft auch nicht immer,
20:22
dass man sich darauf verlässt. Klar, immer wenn ich Daten speichere, gibt es die Möglichkeit, dass irgendjemand darauf zugreift. Diesen Risiko muss man sich bewusst sein, wenn man sowas macht. Man kann es wahrscheinlich nur möglichst schwer machen, jemanden, der darauf nicht zugreifen soll, den Zugriff schwieriger zu machen.
20:42
Aber ganz verhindern lässt sich es wahrscheinlich nie. Danke. Bitte. Warte schon mal kurz, fürs Mikro, Entschuldigung. Da vorne.
21:01
Musst du überhaupt irgendwie die Daten zwischenspeichern? Weil für die Anwendungsfälle, was du gesagt hast, reichen dir eigentlich die momentanen Daten komplett aus, oder? Ja, eigentlich müsste ich gerade relativ wenig bis gar nichts speichern. Das war am Anfang einfach wirklich dieses Spieltrieb. Mal schauen, was speichern oder so. Idee ist vielleicht immer noch, damit irgendwann mal eine Heizungssteuerung zu realisieren.
21:21
Wie gesagt, Luftfeuchtigkeit bräuchte ich dann gar nicht. Wäre aber, wenn ich den Sensor schon habe, immer noch ein Nice-to-have-Feature, um mir Alarme schicken zu können bei zu hoher Luftfeuchtigkeit oder im Sommer, wenn ich das Teil feststelle, mein Wohnklima ist sehr schlecht, weil es plötzlich sehr trocken wird oder so. Dafür müsste ich es nicht speichern. Für Heizungen wäre es... Ich meine, ich komme aus einer erneuerbaren Energienecke,
21:41
zumindest teilweise. Da fände ich es durchaus interessant, falls ich es mal noch schaffe, meinen Heizwärm mit Zähler auch irgendwie ans Laufen zu bekommen und da für mich eine Korrelation feststellen zu können zwischen der Energie, die ich reinschiebe und der Temperatur, die ich in der Wohnung habe. Aber eigentlich müsste ich es nicht längerfristig speichern. Du hast natürlich recht.
22:00
Ja, es ist nur jetzt, ja. Irgendwann habe ich festgestellt, es ist vielleicht interessant. Und zumindest bis heute habe ich es laufen lassen. Was ich jetzt genau in den nächsten Tagen damit mache, habe ich noch keine Pläne. Jetzt muss ich erst mal noch andere Projekte abarbeiten. Okay, danke. Bitte. Wer war der nächste? Hallo.
22:20
Also es ist vielleicht nochmal die gleiche Frage. Du hast gesagt, in der Diskussion mit deiner Frau hast du für dich als Konsequenz gezogen, nur noch das zu speichern, was du wirklich brauchst. Genau. Was ist jetzt die praktische Realisierung davon? Was genau speicherst du und wie lange hebst du das auf? Also zurzeit wird einfach alles aufgespeichert und aufgehoben.
22:43
Wie gesagt, Luftfeuchtigkeit würde ich wahrscheinlich auf Alarme umschalten und die Temperatur vermutlich erst mal noch weiterloggen, einfach weil ich es interessant finde. Ich werde auch noch einen Außenluftsensor haben. Dann kann man einfach vielleicht auch schauen, wie gut isoliert es im Sommer. Ich meine, klar dafür irgendwie, um mir eine Ansage zu machen,
23:02
wann es sich lohnt, Fenster aufzumachen zum Lüften und wieder zu. Da bräuchte ich keine kontinuierliche Datenspeicherung. Du hast schon recht. Aber zurzeit will ich es erst mal haben, weil ich da irgendwie ein bisschen datenmässig bin. Genau, also du behältst es einfach. Du hast gesehen, okay, eigentlich brauche ich es nicht, bräuchte ich es nicht. Ich habe schon gesehen, meine Nutzer, sprich deine Frau,
23:22
finden das auch blöd, wenn ich das behalte. Aber ich behalte es trotzdem. Ich will es gerade erst mal behalten. Ja, genaue Pläne weiß ich noch nicht, was die Zukunft bringt. Ich wollte vor allem mit dem Vortrag hier heute mal drauf aufmerksam machen. Ich meine, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, der Sensor für der Desmis, der kostet irgendwie zwei, drei Euro,
23:42
wenn man direkt aus China sich schicken lässt. Der Mikrocontroller auch ähnlich. Das ist einfach recht extrem günstige Hardware und keine Ahnung, was da schon in fertigen Heizungswärmefühlern oder so, der die kommerziellerhältlichsten steckt. Ich wollte damit einfach aufmerksam machen. Das lässt sich alles aus den Daten rauslesen.
24:00
Und genau, das war einfach jetzt der Ziel von dem Vortrag heute. Und dafür habe ich die Daten jetzt auch erst mal gebraucht. Ja, ich habe noch eine Frage bzw. eine Anleitung dazu. Also ich finde das schon recht interessant, die Thematik an sich, weil natürlich hier auch datenschutzrechtliche Fragen aufkommen, dann wenn Vermieterinteressen z.B. sehr, sehr, sehr große Interesse an solchen Daten haben können,
24:22
um das Verhalten der Mieterinnen und Mieter zu regulieren bzw. die zur Selbstdisziplinierung anzuhalten, wie denn zu lüften und wie zu heizen ist. Also insofern kann das Vermiet rechtliche Auseinandersetzung und auch Machtverhältnisse innerhalb eines Wohnungsmarktes, die eben sehr prekär sind, sage ich mal, oder die schwierig sind, kann das auf jeden Fall für den Vermieter dienlich sein,
24:42
kann aber auch natürlich eventuell für den Mieter dienlich sein, wenn er selbst seine Daten erfassen kann. Also insofern, es hat Vor- und Nachteile natürlich. Also mein Vermieter hat keinen Zugriff darauf. Ja, vielleicht noch eine Anmerkung. Du hast ja selber gesagt, du willst die Daten,
25:02
Entschuldigung, du willst die Daten aus dem Körper halten. Es gibt ja auch Gründe, warum man solche Daten behalten will. Du willst ja auch eigentlich ein Modell bauen von deiner Wohnung, wo deine Heizungsregelung vielleicht sagt, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt mal nicht zu heizen, weil ich dem nicht lüften muss oder dergleichen. Aber zu einer anderen Frage, was sagen denn die anderen Personen
25:21
in dem Haushalt überhaupt dazu? Du weißt ja nun sehr genau, wann halt deine Mitbewohnerin zu Hause ist oder nicht. Also meine Frau war doch etwas erschrocken, als ich ihr irgendwie diesen Link, wo ich nochmal gezeigt habe, was man hier alles rauslesen kann. Als ich ihr das gezeigt habe, war sie doch irgendwie kurz etwas erschrocken.
25:42
Ja, da ist eine Brisanz drin. Jetzt weiß ich es immerhin näher. Davor hat sie nur gesehen, wie ich rumbaschle. Meine kleine Tochter, die wird sich wahrscheinlich noch nicht darüber beschweren können. Die wird erst mal andere Worte überhaupt lernen müssen.
26:02
Oder ich weiß nicht, habe ich deine Frage beantwortet? Ja, das ist halt sehr asio-gedrückt. Das ist korrekt, ja. Hallo, konntest du auch irgendwelche positiven Sachen rausziehen? Also irgendwelche Handlungsweisen, die du angepasst hast, irgendwie, dass du länger lüften musstest, weil du gesehen hast,
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irgendwie, ansonsten hat das kaum Effekte auf, die Luftfeuchtigkeit oder sonst was. Oder war das jetzt eher erschreckend, oder nur erschreckend, was du da rausgefunden hast für dich? Also ich glaube, das Positivste, das Positivste, was ich damit bisher erreicht habe, war im Sommer vor allem festzustellen, es lohnt sich nicht, die ganze Nacht durch zu lüften und gleich morgens um acht das Fenster zuzumachen,
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sondern wenn man die Möglichkeit hat, kann man es vielleicht, oder ich stehe manchmal auch früher auf, aber manchmal lohnt es sich auch eher schon, um zehn das Fenster zuzumachen einfach. Ich meine, dafür wird wahrscheinlich eine Wetterstation reichen, mit Thermometer drin, Thermometer draußen. Bei mir war halt das dann die Wetterstation teilweise. Und wenn ich dann wirklich noch einen Außensensor realisiert habe, dann habe ich das noch genauer. Also ich einfach halt wirklich so lang lüfte.
27:02
Wir wohnen im Dachgeschoss, damit es einfach dann irgendwann wirklich wieder kühler wird. Klar kann man mit weniger großen Geschossen damit auch arbeiten, aber das war was, wo es mir tatsächlich was gebracht hat. Ja, der Rest war bis jetzt vor allem viel Spaß oder Spaß im Spiel damit. Und siehst du vielleicht auch irgendwie einen positiven Effekt?
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Also wenn jetzt die Daten vollkommen anonymisiert werden würden, also jetzt nicht irgendwie auf dich zurückführen, also diese Kurven auf dich zurückführen, führbar wären und es von mehreren Leuten genutzt werden würde, dass man daraus irgendwie einen effizienteren Umgang mit Heizung oder Lüften oder so
27:41
rauslesen könnte, wenn man so etwas öffentlich bereitstellt, also die Daten irgendwie für viele zugänglich machen würde. Jetzt tut es mir leid, könntest du nochmal langsamer und deutlicher die Frage, weil hier vorne kommt bei mir die Lautsprecher, die bringen es in die Richtung, aber bei mir kam nur zwei Drittel an, könnte ich vielleicht irgendwie nochmal in kleineren Stücken die Frage stellen,
28:01
dass ich sie einzeln beantworten kann und so deutlich, dass ich sie hier vorne verstehe. Okay, ich versuch's. Danke. Wenn die Daten jetzt anonymisiert, also effizient anonymisiert werden würden, also es keine Rückschlüsse auf dich als Person rauslesbar wären oder der Zusammenhang eben nicht da wäre,
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wäre das dann nicht vielleicht auch perspektivisch positiv, wenn man öffentlich die Daten bereitstellt, so dass Leute da Auswertungen drauf machen können, dass er jetzt nicht nur das Horrorszenario im Blick hat? Da muss ich einfach dazu sagen, ich bin kein Datenschonalist.
28:41
Es kann sein, dass es Leute gibt, für die das durchaus sehr interessant wäre, wo man da vielleicht viel rausziehen kann. Für mich war das jetzt vor allem erst mal die Spielerei und irgendwie so weit zu denken, dass es irgendwie die positiven Effekte, habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Vielleicht hat da sonst hier jemand eine Anmerkung dazu, um dazu was zu sagen. Also ich selber habe da noch nicht groß drüber nachgedacht.
29:06
Hier vorne in der ersten Reihe. Dankeschön. Ich finde, wir haben jetzt relativ häufig drüber gesprochen, dass das ja mit dem Datenreichtum
29:22
eine recht gefährliche Geschichte ist. Das war so ein bisschen die Seitennotation, die da rauskam. Ich finde natürlich andersherum gesehen, produzierst du damit eine tolle Chance. Wir haben in dem Immobilienbereich unglaublich starke Veränderungen. Wir haben Energieeinsparverordnungen. Wir müssen unglaublich viel Styropor auf unsere Häuser kleben. Dann brennen die auch viel besser. Aber was das wirklich bringt,
29:41
dazu gibt es keine tatsächlich gesicherten Erkenntnisse. Und ich glaube, damit bist du tatsächlich auf dem Weg, Dinge oder gesicherte Informationen zu liefern. Ob das nur gefühlt was bringt, wenn wir mehr Dämmstoff auf die Häuser kleben oder ob das tatsächlich auch Fortschritte bringt. Unabhängig davon, ob dein konkretes Dach jetzt gedämmt wird. Einfach mit dem Modell, dass du sagst,
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wir machen hier für wenige Euro, bauen wir Hardware und die verteilen wir mehr oder weniger in der großen Fläche. Und dann können wir sehen, welche Veränderungen da stattfinden. Vor dem Hintergrund finde ich das ganz wichtig, unter anderem auch die Luftfeuchtigkeit zu locken. Also das wäre jetzt meine Legitimation für dich, warum diese Daten tatsächlich wertvoll sind. Vielleicht kann man da in anderen Größenordnungen locken.
30:20
Ich weiß nicht, was du jetzt hier minütlich oder sekündlich oder sowas. Aber diesen Ansatz sollte man auf jeden Fall im Hintergrund behalten, um eben zum Beispiel auf so einer Gesetzgebung, die meiner Meinung nach sehr, sehr stark lobby getrieben ist. Ein Stück weit entgegenzutreten. Dafür finde ich das ganz wichtig. Also aktuell der Sensor, der auf dem Steckbrett ist, der ist einfach dauernd mit Energie versorgt.
30:41
Der lockt gerade minütlich Werte. Der andere Sensor, der legt sich zwischendurch fünf Minuten lang schlafen oder so. Dann läuft er 30 Sekunden. Das sind so, ich glaube, alle fünfeinhalb Minuten oder so groben Wert. Ich glaube, auch viel mehr lohnt sich auch gar nicht, weil zumindest die Temperatur ist ja sehr träge. Ich meine, klar, wenn man morgens lüftet oder so. Also bei der Temperatur, da sieht man auch, es geht langsam runter. Es geht vielleicht sogar schon, wenn man näher reinzoomt,
31:03
dann sieht man vielleicht, dass die Luftfeuchtigkeit, die Luft tauscht sich schnell aus. Da sieht man schon, ja, so gefühlt zumindest ist hier die Luftfeuchtigkeit schon deutlich abgefallen in diesem Zeitraum, während die Temperatur noch sich vielleicht im normalen Schwingen oder so widerspiegelt, befindet.
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Jetzt weiß ich nicht mehr, worauf ich raus wollte. Kannst du noch mal kurz deine Frage für mich? Okay, die Anmerkung, ja. Genau, also das war über den Messintervall, so war es.
31:43
Genau, also weil du gemeint hast, ob es sich lohnt mit Heizwärme oder so, also bei mir im Keller, da hängt in der Theorie ein Heizwärmezähler, der sich über eine Infrarotschnittstelle auslesen lassen kann. In einem Forum von diesen Volkszählermachern, die diese Software hier geschrieben haben, da gibt es in der Theorie auch schon ein Modul
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oder die bieten auch irgendwie so Selbstbauprojekte an, so Infrarotsensoren, die über USB dann oder auch über serielle Schnittstelle diesen Heizwärmezähler auslesen. Das wäre schon auch mein Ziel. Ich habe zu Hause auch einen Smart Meter, zwar nicht geeicht, aber mit dem lese ich auch irgendwie minütlich meinen Stromverbrauch aus. Datenmäßig kommen wir es an erhebbare Energien.
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Und da wäre es einfach schon auch mein Ziel, vielleicht das mit diesem Heizwärmezähler zu koppeln, um da die Energiemengen auch irgendwann mal hier zu visualisieren. Ja, gerade um effizienter zu lüften, zu heizen oder festzustellen, ok, ich habe die Heizung mal aufgedreht, jetzt habe ich hier im Zimmer 25 Grad. Das muss vielleicht nicht sein,
32:40
mich darüber benachrichtigen zu lassen. Genau, aber wie gesagt, bisher habe ich vor allem gespielt, was ich jetzt genau da konkret daraus mache in Zukunft, weiß ich noch nicht. Es gibt auch, auf meinem Twitter-Account will ich es vielleicht nachher mal noch verbreiten. Für diese Volkszähler, für dieses Webfrontend gibt es auch, habe ich jetzt vor ein paar Tagen bei der Vorbereitung noch gefunden auf GitHub,
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eigentlich so ein fertiges Package auch für diesen Mikrocontroller, unter anderem mit diesem Temperatursensor, falls man damit selber mal spielen will. Was ich da selber produziert habe, das war einfach immer nur so ein paar Stunden am Abend, das ist jetzt nicht unbedingt Code, der publizierungswürdig ist. Aber es gibt da andere Leute, die haben schon ähnliche Sachen gemacht. Und wenn ihr es selber ausprobieren wollt,
33:21
es gibt viele Leute, die sowas schon gemacht haben und schönere Codebeispiele online gestellt haben, sucht einfach mal danach und dann werdet ihr es sicher fündig. Wenn du das jetzt gerade sagst, wenn ich das richtig im Kopf habe, ist das im Prinzip die gleiche Hardware, sowohl der Mikrocontroller als auch der Temperatur- und Luftwürstigkeitssensor,
33:42
der bei dem Luftdaten.info-Projekt benutzt wird, wo es darum geht, Luftdaten von draußen zu locken. Also vielleicht da mal schauen, wenn man was bauen will. Ansonsten, wenn es keine ganz dringenden Fragen mehr gibt,
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würde ich den Vortrag beenden. Und, genau, also, Dank nochmal. Sauberer Nachhabe.