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Fortgeschrittene OpenLayers-Overlays im BfS Web-Client

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Formal Metadata

Title
Fortgeschrittene OpenLayers-Overlays im BfS Web-Client
Subtitle
von der Visualisierung bis zum Druck
Title of Series
Number of Parts
95
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CC Attribution 3.0 Unported:
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Abstract
Um den radiologischen Notfallschutz weiterzuentwickeln, setzt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf eine Open-Source-Strategie. Im WebGIS des neuen IMIS3 werden OpenLayers, GeoExt und MapfishPrint eingesetzt und zur Weiterentwicklung der Projekte beigetragen. Der Vortrag präsentiert den fortgeschrittenen Einsatz von OpenLayers-Overlays im Web-Clienten von interaktiven Kartodiagrammen in denen Zeitreihen, Tabellen und Balkendiagramme dargestellt werden, bis zum Druck durch MapfishPrint3. Das BfS veröffentlicht Quellcode unter github.com/OpenBfS.
Keywords
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Client (computing)Client (computing)Open sourceLecture/Conference
Client (computing)Visualization (computer graphics)DiagramOverlay-NetzSoftware developerSystems <München>Computer animationLecture/Conference
DiagramOverlay-NetzFunction (mathematics)Number theoryWordClient (computing)GeometryComputer animation
SoftwareDecision theoryComputer animation
Information systemsDecision theoryInformation systemsComputer animation
InformationIMSPlane (geometry)InformationPredictionService (economics)Computer animation
Open sourceField extensionSoftwareOpen setEigenvalues and eigenvectorsComponent-based software engineeringStandard deviationOpen sourceSoftwareIMSLink (knot theory)FunktionalitätProduct (category theory)POWER <Computerarchitektur>Lecture/ConferenceComputer animation
Service (economics)Systems <München>Hausdorff spaceOpen sourceLecture/Conference
Open sourceField extensionSoftwareService (economics)Link (knot theory)Computer animation
Server (computing)DatabaseMetadataPostgreSQLGeoServerDatabaseVisualization (computer graphics)Data managementDirection (geometry)Hausdorff spaceService (economics)MetadataFunktionalitätInformationMetreRoute of administrationPrint <4->Computer animationProgram flowchart
DatabaseMetadataPostgreSQLGeoServerInternetdienstMail ServerEIBPrint <4->Point (geometry)Normal (geometry)Computer animationProgram flowchart
MetadataGeoServerMail ServerEIBDiagramFunktionalitätZeitreihePoint (geometry)Server (computing)Smart cardRandComputer animationLecture/Conference
Menu (computing)TICSObject (grammar)Data analysisZeitreiheDiagramDepictionComputer animation
DOSWireless LANData centerACIDPDF <Dateiformat>DiagramTime domainDecision theoryZeitreiheDirection (geometry)Computer animation
CodeAPIPositionOverlay-NetzFunktionalitätService (economics)Lecture/ConferenceComputer animation
CodeAPIPositionOverlay-NetzControl flowPositionCoordinate systemOverlay-NetzSmart cardTouchscreenFunktionalitätOLEAdditionHidden surface determinationGUI widgetComputer animation
APICodeOverlay-NetzObject (grammar)ZeitreiheLinieTable (information)FunktionalitätGUI widgetVideo projectorComputer animation
PDF <Dateiformat>Computer animationLecture/Conference
GeometrySimulationMP3Service (economics)Tape driveZeitreiheServer (computing)Table (information)Web browserTime travelComputer animation
Overlay-NetzTypHTMLComputer animation
TypVersion <Informatik>Field extensionGeometryVisualization (computer graphics)Coordinate systemComputer animation
TypVersion <Informatik>Field extensionGeometryAutomationSVGMP3Visualization (computer graphics)Field extensionDirection (geometry)AutomationScaling (geometry)VolumenvisualisierungFile formatProcess (computing)Plane (geometry)Version <Informatik>Computer animation
DiagramObject (grammar)Template (C++)FunktionalitätDecision theoryAutomationFront and back endsVideoportalJavaScriptPressureWindowCodeDirection (geometry)Print <4->Level (video gaming)Overlay-NetzCHART <Programm>GUI widgetLecture/Conference
World Wide Web
Transcript: German(auto-generated)
Kommen wir nun zu unserem dritten Vortrag. Das Bundesamt für Strahlenschutz, das vermutlich in Freiburg sitzt, oder? Auch. Besitzt einen WebGIS Client, hat ihn selber erstellt, entwickelt und stellt ihn auch als Open Source zur
Verfügung. Nun ist ja ein WebGIS Client inzwischen keine Sensation mehr, aber es gibt natürlich immer Neuerungen, Verbesserungen und über diese wird uns Marco Lechner jetzt berichten. Ja, dankeschön. Ich bin also hier nicht in meiner Funktion als Voskis-Vorsitzender, sondern ich darf hier auch mal aus einer
anderen Perspektive sprechen. Ich arbeite beim Bundesamt für Strahlenschutz und koordiniere da die Neuentwicklung der Notfallschutzzysteme und in dem Bereich haben wir eine Strategie, eine eigene Open-Source-Strategie uns
in den letzten Voskis-Konferenzen bzw. in der letzten Voskis-Konferenz und auch auf der Vos4G hier in Bonn schon mal vorgestellt. Deswegen möchte ich mich heute tatsächlich auch auf eine Funktion beschränken, die wir sozusagen in unseren WebGIS Clienten eingebaut haben, die möglicherweise für andere
auch sehr interessant ist, die vielleicht nachahmer findet und deswegen lohnt es sich, glaube ich, die hier vorzustellen. Zunächst ein paar Worte vorneweg, zwei, drei einführende Zeilen, was denn das Bundesamt für Strahlenschutze für Aufgaben hat, die auch tatsächlich Geobezug haben, denn alle, die hören,
dass ich beim BFS arbeite, sagen immer ja irgendwie, was hat es mit Geo zu tun. Dann kurz zwei Worte zur Open-Source-Strategie im Rahmen unserer EMS-3-Entwicklung. Dann stelle ich kurz den EMS-3-GIS Clienten vor, weil das
nämlich die Basis ist, warum es eigentlich wir den Bedarf haben, mit Open-Layers-Overlays zu arbeiten, weil wir relativ viele Diagramme im WebGIS Clienten mit integriert haben und es ist auch erforderlich zu wissen, warum wir das Ganze auch noch drucken wollen und das ist sozusagen dann das Ende des
Vortrags vorzustellen, wie wir das an der Stelle gelöst haben. Das Bundesamt für Strahlenschutz wurde letztendlich im Nachgang des Tschernobyl-Unfalls eingerichtet und mit der Novellierung des Strahlenschutzgesetzes beziehungsweise der Neuauflage des Strahlenschutzgesetzes zusammenführen von
anderen, wurde das nochmal präzisiert und leicht abgeändert. Das Bundesamt für Strahlenschutz ist also dafür da, Vorsorge für den radiologischen Notfall, der hoffentlich nie eintritt, zu treffen. Wir haben ein radiologisches Lagezentrum einzurichten. So ein Lagezentrum
besteht aber nicht nur aus Stühlen und Telefonen, sondern braucht natürlich auch Entscheidungshilfesysteme, Software, um entsprechend die Daten analysieren zu können, Dokumente zu haben, die dann Grundlagen für Entscheidungen sein können, aber der Hauptzweck ist, die
Umwelt zu überwachen und die Strahlenexposition der Menschen und die radioaktive Kontamination der Umwelt ist so gering wie möglich zu halten. So Auszüge auch tatsächlich aus dem entsprechenden Strahlenschutzgesetz. Was heißt das konkret? Das heißt, dass wir auf Bundesebene großräumig Radioaktivität messen als Sonden, die überall zu finden sind.
Ungefähr 1800 haben wir hier in Deutschland verteilt, dass wir aber natürlich auch die Daten, die da gemessen werden, zusammenfassen müssen, aufbereiten müssen und in Dokumente überführen müssen, die letztendlich die Entscheidungsgrundlage sind.
Denn ein Krisenstab hat nicht wirklich die Befähigung, ein GISS-System zu bedienen, sondern er braucht Dokumente, auf deren Basis die Entscheidungen getroffen werden können. Bereits im Gesetz ist auch festgegeben, dass das System dazu, dass das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt, integriertes
Mess- und Informationssystem heißt und das ist deswegen auch unter dem Kürzel-IMIS zusammengefasst. Dieses IMS hat daher auch drei Ebenen, einmal die Messebene, die sozusagen für uns nicht so relevant ist, weil da kommen eben die Daten her, das machen die Nachbarfachgebiete, aber diese
zentrale Stelle, zwei Prognosen, Dokumentation und Information, das ist genau unsere Baustelle, wo wir aus den Daten Dienste erzeugen, interaktive Werkzeuge zur Verfügung stellen, dass in den Fachbereichen dann im Ereignisfall auch hier gearbeitet werden kann und Dokumente erzeugt werden können, ins der
Entscheidungsebene zur Verfügung gestellt werden können. Das aktuelle IMS heißt IMS 2, das, das wir noch entwickeln, heißt IMS 3 und diese Neuentwicklung war erforderlich, weil das alte System nicht mit finanziell überschaubaren
Mitteln auf neue Anforderungen anzupassen war und deswegen hat das BFS vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, eine IMS 3 Neuentwicklung durchzuführen und hat gesagt, wir möchten das auf Basis offener Standards machen, das sind insbesondere dann im Geo-Bereich natürlich die OGC Standards, wir möchten überall dort, wo es erforderlich,
wo es möglich ist, bereits vorhandene Open Source Software Komponenten nutzen, das ist dann der klassische Link auf den OS-Geo-Stack und dort, wo Funktionalität für uns fehlt, möchten wir erstmal schauen, gibt es denn bereits Softwareprodukte, die es sich lohnt zu erweitern und das
entsprechend dann auch so zu tun und an die Projekte zurückzugeben und erst wenn das alles verneint wird, dann beginnen wir tatsächlich auch eigene Software Komponenten zu entwickeln, wir tun das nicht allein, die Manpower haben wir einfach nicht, sondern wir machen das über Dienstleistungsverträge, wo Dienstleister, die auch teilweise hier im Ausstellerbereich zu finden
sind beispielsweise mit uns zusammenarbeiten, das heißt auch die Code-Zeilen, die wir hier, die ich nachher auch kurz zeige oder sowas, die sind nicht unbedingt direkt bei uns im Haus geschrieben, aber zu unserer Open Source Strategie gehört auch dazu, dass wir die Mitarbeiter im eigenen Haus immer mehr Schulen in dem Bereich und hier ein Knowledge Transfer auch stattfindet
von den Dienstleistern zu uns, dass wir das System dann auch weiterentwickeln können, wenn es dann sozusagen das jetzige IMS-2-System ablöst, dass wir die ganze dann wirklich in eigener Regie fortführen können. Das funktioniert auch schon ganz gut, immer
häufiger kommen wir auf die Situation, dass wir sagen, ist das jetzt ein Ticket, das wir dem Dienstleister geben oder, ne, wir machen es einfach schnell selbst, das ist mittlerweile überschaubar und wir wissen, wie es geht. So, hier noch ein Bild von unseren Sonden, die sozusagen überall zu sehen sind, die linke ist eine, die erst aufgestellt wird
im Ereignisfall und die auch ein paar komplexere Sachen messen kann. Die Rechte, die kann man so tatsächlich irgendwo sehen, wenn man irgendwie auf einem Borkum Urlaub macht zum Flugplatz, dann steht da zum Beispiel eine rum und Sie können online auch gucken, wo die überall verteilt sind unter ODL-Info, können Sie aufrufen, sehen Sie gleich die nächste in Bonn irgendwo und dann sehen Sie, welche Werte
da aktuell gemessen werden. Gesagt hatte ich schon ungefähr 1800 Sonden. Alle Daten, die da gesammelt werden, fließen letztendlich in zunächst eine MySQL-Datenbank, die aber dann zum Glück für uns dann in der PostGIS-Datenbank die Daten überführt werden und was Sie hier sehen, ist jetzt die Übersicht des IMS-3-Systems. Das
heißt, wir haben an der Stelle, kann ich hier kurz zeigen, den Datenbankbereich, was im Endeffekt ein klassisches PostGIS-System ist, haben für die OGC-Dienste einen Geo-Server, setzen auch Geo-Network zur Metadatenverwaltung
ein. Da gibt es am Freitag auch noch mal einen Vortrag aus unserem Hause, weil wir hier Geo-Network ein bisschen aufbohren, dass Geo-Network mehr tut als nur Metadaten für den normalen Dienst zu liefern, sondern deutlich mehr. Und hinten dran dann für den Nutzer sichtbar ist sozusagen
die WebGIS-Applikation, die dann auch im Ereignisfall entweder durch die Öffentlichkeit zur Information oder in den Fachabteilungen verwendet wird, um daraus Dokumente zu generieren durch die Werkzeuge, die wir dort zur Verfügung haben. Ich habe jetzt hier auf der Grafik auch
noch ein paar Linien rot gemacht, weil das nämlich genau der Bereich ist, der sozusagen für uns heute für den Vortrag relevant ist. Das heißt, die Bereitstellung natürlich der OGC-Dienste, den Weg der Visualisierung im WebGIS-Klienten und dann aber, um Richtung Entscheidungshilfesysteme, Content-Management-Systeme
letztendlich zu gehen, Richtung Krisenstab noch die Option hier über eine Druckmöglichkeit das Ganze in PDFs überzuführen, die dann übertragen werden können. Für den Druckbereich verwenden wir Mapfish Print und das auch seit einiger Zeit erfolgreich und für die
Anforderungen, um die es jetzt hier geht, mussten wir aber auch in dem Bereich Entwicklungsarbeit, Leistenänderungen vornehmen, Funktionalität erweitern, die der Mapfish Print bis dahin so nicht konnte. So und vor einiger Zeit sah unser GIS-Klient etwa so aus, damit sie verstehen, welche Anforderungen wir an der Stelle eigentlich haben. Normaler GIS-Klient, hier steckt
eigentlich noch so ein Layer Tree drunter, der ist nur eingeklappt, Legende und Sie sehen hier viele Messpunkte der Ortsdosisleistungen mit entsprechender farblicher Markierung. Solang es nicht lila wird, ist es an sich ganz okay bei den
Punkten im Hintergrund. Es gibt aber auch Daten, die hier über solche Balkendiagramme dargestellt werden können, weil da nicht nur ein Wert gemessen wird, sondern im Fall der Radioaktivität einfach Nuklid spezifisch unterschiedliche Radionuklide dargestellt werden. Zugleich steckt hinter jedem Messpunkt
hier, das ist ja eine stationäre Sonde, eigentlich auch nicht nur ein Messwert, den wir hier kartografisch darstellen können, sondern eigentlich auch eine komplette Zeitreihe, die ich auch als Diagramm visualisieren könnte. Das war also so unser erster Aufschlag, wo wir ganz gut damit zurande kamen, sah mal ganz nett aus zur Darstellung an einigen Punkten, da eben solche
Kartodiagramme über Geo-Server- Funktionalität mit einzubauen. Wenn man das allerdings als Zeitreihen für die 1800 Sonden machen würde, dann würde das erstens mal von der Performance her ziemlich in die Knie gehen, vermutlich, aber vor allen Dingen wäre das kartografisch ja überhaupt nicht mehr interpretierbar. Die Anforderung
ist eigentlich an der Stelle irgendwie so ein paar Einzelne rauspicken zu können. Das heißt, Kartodiagramme für 1800 Sonden passt irgendwie nicht mehr drauf und die Frage ist natürlich ja Interaktivität. Da sehe ich hier ein paar kleine Balkendiagramme, aber richtig interpretieren, vielleicht
manche Sachen auch ausblenden, kann ich nicht. Da brauchen wir einfach mehr an der Stelle. Der nächste Schritt, den wir gegangen sind, ist, dass wir durch Klick auf die entsprechenden Objekte dann eben Diagrammdarstellungen in einzelne Fenster durchgeführt haben. Das heißt, die Balkendiagramme von vorhin sind in solche Balkendiagramme
mit Interaktivität ausgelagert worden. Ich kann auch einzelne Nuklide ausblenden oder auch hier also ganz entfernen oder wenn ich auf den Bereich hier klicke, beispielsweise wird das CSUM 134 nur ausgeblendet, verbleibt aber da drin. Da habe ich schon
relativ viele Möglichkeiten, da auch kleine Datenanalysen direkt in diese Klienten durchzuführen. Bei den Zeitreihen ist es eigentlich auch ganz nett, weil ich durch einen Klick auf so eine Messsonde eben die Zeitreihe bekomme und wenn ich dann noch einen anderen Punkt anklicke, dann wird die automatisch hier im Diagramm
mit angezeigt. Sie sehen auch gleich so Speichermöglichkeiten. Ich kann den Zeitbereich ändern, kann auch wenn ich hier in dem Bereich bin mit dem Mausrad automatisch die Skalierung ein bisschen ändern. Also da ist ein bisschen Interaktivität da schon mal ganz gut. Also ein deutlicher Schritt weiter. Ein Problem ist, wir haben hier an der Stelle
keinen Ortsbezug mehr. Ist zwar nett, ich habe die Bezeichnung noch, aber wenn ich da vier, fünf Stück angeklickt habe, weiß ich noch, welche Punkte das jetzt waren und so etwas zu drucken. Denn letztendlich brauchen die Entscheider das Ganze als PDF. Da kann ich einen Screenshot machen, aber das
sieht natürlich nicht hübsch aus und da fehlt das BFS-Logo und sowas ist natürlich ganz wichtig, wenn man Richtung Bundesumweltministerium Dokumente gibt, dass das BFS-Logo auch drauf ist oder das IMS-Logo. Also hier fehlt einfach einige Funktionalität, aber wir sind zumindest mal einen Schritt weiter gekommen, dass wir die Interaktivität herstellen konnten.
Dann haben wir mit unseren Dienstleistern gesprochen und überlegt, was können wir dann eigentlich machen? Die haben ein bisschen recherchiert, wir haben ein bisschen recherchiert und im Endeffekt kamen wir dann auf eine Idee, die Overlay-Funktionalität von Open Layers zu nutzen. Was ist ein Open Layers Overlay? Wer es bis jetzt
noch nicht gemerkt hat, wir haben jetzt kein Desktop-GIS mehr, wir sind jetzt beim Web-GIS angekommen, deswegen kein Q-GIS mehr, sondern Open Layers. Ein Open Layer Overlay ist ein Element, das auf der Karte dargestellt werden kann, das an eine spezielle Kartenverortung
geknüpft ist und es gibt im Vergleich dazu Open Layers Controls, aber Overlays sind im Endeffekt sichtbare Widgets, was immer da für ein Widget da sein kann, aber sie sind nicht an eine Fixed Position on the screen, also
nicht auf dem Bildschirm fixiert, sondern über eine geografische Koordinate verortet und das bedeutet, dass sich so ein Overlay- Element mit der Karte verschieben, zoomen, mitbewegt und damit sozusagen diese Position im Kartenbezug behält. Das ist auch relativ leicht anzuwenden, weil ich
im Endeffekt nur so ein Overlay definieren muss, dem gebe ich irgendeine Element-ID mit, die ich vorher schon definiert habe, setze die Position auf eine entsprechende Koordinate, füge es zum Karte-Element hinzu und dann habe ich es an der Stelle auch visualisiert, also die
Anwendung nicht wirklich schwierig, da habe ich es nochmal in größer, für die, die es oben nicht lesen konnten. Umgesetzt im Giz-Client sieht das Ganze dann so aus, das heißt, wir haben unsere Zeitreihen als Widgets jetzt, nicht mehr als
einzelne Fenster, wir haben sogar Datentabellen, wir haben sogar auch nur kleine Info-Fensterchen, die nur für den entsprechenden Datenpunkt den aktuellen Wert, was man sonst in den Tooltip packen würde, visualisiert und wir haben noch Funktionalität dazu gepackt, dass sich diese
Overlay-Objekte greifen lassen und eben umpositionieren lassen. Das heißt eigentlich, auch wenn dieses Info-Fenster zu diesem Punkt gehört, haben wir gesagt, wir machen die aber verschiebbar und haben noch ein zweites Overlay-Element dazu gepackt,
eine Linie, die sozusagen visuell diese Verbindung weiterhin darstellt. Ist cool, weil jetzt kann ich hier eine Zeitreihe einblenden, wenn ich genug Platz auf dem Bildschirm habe, das wäre aber auf dem Beamer gar nicht mehr schön gewesen, dann kann ich noch eine zweite daneben legen und kann eben noch von
anderen zumindest aktuelle Messwerte mitdarstellen, eigentlich ziemlich schick, Ortsbezug ist wieder hergestellt, ist eine recht übersichtliche Darstellung, wo ich Leuten auch gut was näher bringen kann. Druckbarkeit, ich muss sowas ja irgendwie auch in PDF gießen können, doch wieder Screenshot machen, keine Lösung,
die wir an der Stelle tatsächlich machen wollten, also wieder mit unseren Dienstleistungen diskutiert, überlegt, was machen wir und eine Lösung, die wir momentan angegangen sind, die jetzt umgesetzt ist, die produktiv auf unseren Entwicklungs- Servern zumindest läuft, ist,
dass wir gesagt haben, wir nutzen HTML2Canvas und Canvas2DataAll, um kleinseitig das Ganze zu rendern, das heißt, diesen Bereich, der ja im Browser vorhanden ist, in einem DIV, in sonst was, zu nehmen und zu sagen, bitte generiere mir daraus ein Image, also
ein PNG beispielsweise und dieses PNG packen wir dann toDataAll letztendlich Base64 enkodiert in so ein Stream und das ist nun etwas, das man verwenden kann, wir haben eine Verortung, wir haben statt dem interaktiven, ich meine die ganzen interaktiven Knöpfe, die will
man im Ausdruck ja auch nicht haben, weil da kann man die Zeitreihe einfach nicht mehr verschieben, die haben wir im Endeffekt dann auch ausgeblendet, aber das Relevante, die Zeitreihe, die Tabelle oder auch das gleiche Infofenster oder das Balkendiagramm, so wie wir es hier haben, bleibt als Bild, fixiert sozusagen erhalten und
kann in der Form an den Mapfish-Print übertragen werden. Das sieht dann so aus, dass wenn wir den Druckbefehl losschicken, wir an der Stelle durch alle Overlays einmal durchiterrieren und für jedes wird entsprechenden HTML to Canvas aufgerufen und das
Ganze wird in DataUrl gepackt mit einem entsprechenden Image-Typ an der Stelle und sieht dann auch im JSON, das man an Mapfish-Print schickt, auch entsprechend so aus, das ist natürlich nur ein kleines Element rausgegriffen, sonst wäre das zu viel,
dass wir hier einen Typegeo JSON haben, ein Point, die Koordinaten haben wir ja und dass hier eine external Graphik scheinbar eingesetzt wird, das kann Mapfish-Print ja von irgendwo her eine Grafik zur Visualisierung am Punkt zu nehmen und die ist aber keine URL, die auf irgendeine Internetadresse zeigt, sondern das ist im
Endeffekt das eingebettete Base64-encodierte Image. Funktioniert so ganz gut in der Theorie, es gab noch ein Problem dabei, denn Mapfish-Print konnte mit diesen DataUris, also den eingebetteten, überhaupt nicht umgehen und dann haben wir gesagt, okay, was
fehlt? Letztendlich hat sich dann gezeigt, es liegt gar nicht unbedingt am Mapfish-Print auch, da waren einige Änderungen nötig, um das zu erweitern, aber auch in den Geo-Tools, auf die Mapfish-Print aufsetzt, waren entsprechende Erweiterungen notwendig, dass die mit diesen DataUris umgehen konnten und nicht mehr nur
normale Internetadressen verarbeiten konnten, das hat dann letztendlich zu zwei Pull-Requests geführt, ist in der Geo-Tools-Version ab 17.x drin und damit ab der, seit Mapfish-Print auch das entsprechende Release dazu verwendet, ab Mapfish-Print 3.12 drin, das generell
hier, die ja doch sehr häufig verwendete Druck-Engine-Mapfish-Print eingesetzt werden kann, um auch BS64-Encodiert-Images mit zu übertragen und für die Visualisierung zu verwenden. So, damit bin ich bei meiner letzten Folie, der
kurze Ausblick, was wir noch machen wollen, jetzt haben wir uns sehr abgemüht, um das an der Stelle so hinzukriegen, sind mit den Ergebnissen eigentlich ganz zufrieden. Wir werden sicherlich noch ein paar Erfahrungen sammeln müssen, was die Skalierungen angeht, das ist noch nicht ganz so sauber, das sieht manchmal ein bisschen unschön aus, was da
gerendert wird, aber das ist sicherlich nur ein bisschen Fleißarbeit. Wir wollen sicherlich noch gucken, wie es denn mit anderen Formaten aussieht, die man so Richtung Mapfish-Print schicken kann. Vielleicht geht da ja noch ein bisschen was, aber vor allen Dingen der mittlere Punkt. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, Interaktivität herzustellen. Wir brauchen im
Ereignisfall aber auch nicht viele Leute, die am Bildschirm setzen und interaktiv etwas darstellen, sondern wir brauchen auch automatisiert erzeugte Dokumente. Da könnte man natürlich jetzt irgendetwas anderes verwenden, was die entsprechenden Diagrammbilder erzeugt, aber da hätten wir gern den gleichen Renderer
sozusagen, die gleiche Render-Endform, die wir da verwenden. Das heißt, wir sind gerade dabei in dem Werkzeug, das wir für automatisierte Prozesse verwenden, Job Scheduler, hier auf JavaScript-Ebene, letztendlich mit PhantomJS und NodeJS genau
auf unseren GISS-Klienten wieder zuzugreifen und genau die Render-Chain dann in einer Automatisierung auch wieder einzusetzen. So, das war's. Die Zeit ist, glaube ich, auch durch. Und vielen Dank für Ihre Zeit. Und vielleicht sind ja trotz der anstehenden Mittagspause ein paar Fragen da.
Vielen Dank, Marco. Wer hat denn eine Frage? Ja, hallo. Wurde auch die Alternative geprüft, da ja eigentlich das ganze Rendering auf dem Frontend stattfindet oder ein Großteil davon quasi direkten JavaScript-HTML-
basiertes Rendering zu machen, also irgendwie ein Headless Chrome-PDF-Generierung oder irgend sowas? Also das komplette Dokument dann zu erzeugen an der Stelle, das funktioniert deswegen nicht oder die
Drucklösung über Mapfish Print, die es aktuell sozusagen schon etabliert. Deswegen wollte man da auch nicht einen völlig neuen Weg an der Stelle gehen. Und von daher ist es dann an der Stelle naheliegend zu den Print-Request Richtung Mapfish Print und nicht komplett alles an der Stelle zu machen. Der Vorteil von
Mapfish Print ist, dass wir da halt ein Template-System haben, auf das wir da sehr stark aufbauen, dass wir im Endeffekt nur sagen, so ist unser Template, das sind auch Werkzeuge, die wir sozusagen gewohnt sind, wo wir gut damit arbeiten können mit dem Template- System, das Mapfish Print nutzt, das ist auch an der Stelle sozusagen vorhanden.
Und das wollten wir auf jeden Fall weiterhin einsetzen. Und ansonsten hätte es bedeutet, alle Templates, die wir schon haben, komplett neu zu erstellen, um eine rein kleinseitige Anwendung an der Stelle zu realisieren. Außerdem hätte es den letzten Punkt, Automatisierung, dann ja wieder komplexer gemacht, weil das die
noch ungelöste Baustelle sozusagen ist, wo wir momentan ganz gut sind, die wir dann natürlich noch stärker ins Boot geholt hätten, wenn wir alle automatisierten Drucke, die auch die, die nicht solche interaktiven Objekte berücksichtigt, auch damit hätten umstellen müssen.
In meiner Frage geht es um die Skalierung. Im Ereignisfall werden ja wahrscheinlich zehntausende Menschen gleichzeitig auf die Website zugreifen. Habt ihr da mal einen Belastungstest gemacht? Hält ihr das aus? Hier geht es ja konkret darum, Dokumente für die Entscheider zur Verfügung zu stellen. Das heißt, das
ist eine Funktionalität, die der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung steht. Also die Druckfunktionalität nicht. Das Erstellen der Diagramme, das schon. Da ist unser jetzt öffentliches Geoportal noch eine der ersten Folien, die ich gezeigt habe. Ich glaube, die zweite mit den separaten Fenstern
bildet den aktuellen Stand ab, aber auch den Map für Sprint als Zugangsweg da anzubieten. Das haben wir momentan für die Öffentlichkeit nicht vor. Und damit ist es unproblematisch, weil ja. Zwei kleine Fragen lasse ich noch zu.
Ich hätte eine andere Frage ans Bundesamt für Strahlenschutz sozusagen. Bundesamt und Landesamt, wir kommen ja beide aus Baden-Württemberg. Wie ist die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern? Es ist ja sozusagen ein Hotspot in Frankreich. Den kriegt ihr dann in
der Fessenheit. Meistens Atomkraftwerk in Freiburg ab und das älteste Atomkraftwerk der Schweiz ging kürzlich wieder in Betrieb. Das kriegen wir dann am Bodensee ab. Die Stuttgarter haben ein bisschen Probleme mit den Geodaten, mit der Schweiz zusammenzuarbeiten. Wie ist es jetzt vom Bundesamt aus? Gibt es da Zusammenarbeiten?
Also von vom Amt aus? Ja, es gibt in dem Bereich, auch wenn es jetzt nicht geospezifisch ist, natürlich. Da gibt es bilaterale Kommissionen, sowohl mit den Franzosen als auch mit der Schweiz, die sich regelmäßig treffen und wo sich dann auch ausgetauscht wird, wo man bespricht, wie und auf welche Weise auch
Datentransfer stattfindet. Ich hatte noch eine Frage zu den Open-Layers-Overlays. Sind diese Charts jetzt direkt eine Funktionalität von Open-Layers oder sind die mit Geo-Axt? Nee, also die sind dann in, letztendlich ist es D3.js, was an der Stelle eingesetzt wird für die
Diagramm-Darstellung selbst. Also fürs Overlay ist es egal, was man reinpackt. Das wird nur positioniert an der Stelle und im Endeffekt ist der Code, den man ursprünglich gesehen hat, mit dem Diagramm im Fenster, der ist nur in so ein Widget gewandert und dann als Overlay wiederverwendet
worden. Das ist nicht viel umgebaut worden, aber das ist sozusagen davon unabhängig an der Stelle. Bitte? Ist das dann Geo-Axt? Ja, also unser Webges Klient baut auf Open-Layers ja jetzt vier Geo-Axt-3 auf und gut, Basi-GX ist noch so eine Zwischenbibliothek, die da eingesetzt wird.