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Designforschung für die vernetzte Gesellschaft

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Formal Metadata

Title
Designforschung für die vernetzte Gesellschaft
Title of Series
Number of Parts
126
Author
License
CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
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Abstract
Grundlage einer vernetzten Gesellschaft ist Partizipation - sich einbringen, miteinander teilen, mitgestalten. Doch auf dem Weg dorthin gibt es viele Hürden, bis Internetzugang zu einem Bürgerrecht und digitale Teilhabe zu einer allgemeinen Kulturtechnik werden. Wie wir gemeinsam diese Hürden überwinden können, zeige ich an Beispielen aus dem Design Research Lab - mit digital / analogen Briefkästen, Handschuhen für Taubblinde und Apps zum ziellosen Umherschweifen.
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MicrosoftDesignwissenschaft <Informatik>CarriagewayRoundingAliasingProgrammer (hardware)Set (mathematics)Computer animationLecture/Conference
Visualization (computer graphics)Scalar potentialLecture/ConferenceMeeting/Interview
RollbewegungHausdorff spaceData conversionDesignwissenschaft <Informatik>Lecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
InternetOpen setStandard deviationComputer animationLecture/Conference
Perspective (visual)Source codeLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/Conference
Alphabet (computer science)Point (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Electronic visual display
SmartphoneUniformer RaumMeeting/Interview
ENABLE <Programm>Physical quantityMeeting/InterviewLecture/Conference
TwitterVersion <Informatik>Norm <Mathematik>DemosceneSource code
PrototypePlane (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/ConferenceComputer animationMeeting/Interview
Digital divideCharakter <Topologie>Computing platformComputer animationLecture/Conference
Computing platformLecture/ConferenceMeeting/Interview
InternetLecture/ConferenceMeeting/Interview
Interface (computing)FacebookComputer animationLecture/Conference
ALT <Programm>PrototypeLecture/ConferenceComputer animation
Block (periodic table)Computer animationLecture/Conference
Lecture/Conference
Block (periodic table)Source codeMeeting/Interview
Moment (mathematics)Component-based software engineeringDigital signalComputer networkMeeting/InterviewComputer animation
RoutingComputer animation
Visualization (computer graphics)Aktion <Informatik>Computer animationLecture/Conference
SiebzigLecture/ConferenceMeeting/Interview
MicrocontrollerSmartphonePunched cardHausdorff spacePhysical quantityComputer animation
Reverse engineeringHausdorff spaceComputer animationLecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
User interfaceDigital signalComputer hardwareOpen sourceMobile appiPhoneRun-time systemConfiguration spaceComputer animation
MittelungsverfahrenFunktionalitätMeeting/Interview
PrototypeComputer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
Version <Informatik>Prototype
Plane (geometry)Meeting/InterviewLecture/Conference
CodeSoftware developerAktion <Informatik>CodeLecture/Conference
3 (number)CodeInclusion mapSoftware developerInternetAktion <Informatik>Meeting/InterviewLecture/Conference
Inclusion mapLecture/Conference
Smart cardLecture/ConferenceMeeting/Interview
AnalogyNeighbourhood (graph theory)Algebraic closureComputer animationLecture/Conference
ALT <Programm>Social classDigital divideLecture/Conference
Hausdorff spaceInformationLecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Set (mathematics)Lösung <Mathematik>Lecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
GenderGrand Unified TheoryComputer animationLecture/Conference
Lecture/Conference
Lecture/Conference
Plane (geometry)Lecture/Conference
MicrosoftLecture/ConferenceComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
Hallo, herzlich willkommen in die Runde jetzt zur Mittagszeit.
Ich habe eine halbe Stunde Zeit und möchte ein bisschen Einblicke in die Designforschung geben, aber trotzdem auch immer wieder einen Schritt in die Politik machen, weil was wir, glaube ich, aus den bisherigen anderthalb Tagen der Republik gelernt haben, ist, dass die Netzgemeinde und wir, die wir alle hier sitzen, politischer werden müssen.
Und ich komme gerade von Stage A, vom Vortrag von Jasminer und alias Fräulein Dingens, die es toll auf den Punkt gebracht hat, die hat gesagt, Netzgemeinde get real. Also wir müssen aus der Konzeption herauskommen, wir müssen in die Programmatik hineinkommen, wir müssen uns ganz stark dafür einsetzen, dass das, was hier an Ideen und Visionen diskutiert wird,
dass das eben auch umgesetzt wird. Was ich allein aus dem Programm und von den Talks hier gelesen und gehört habe, ist ein wahnsinnig tolles Konzept für die Netzpolitik, das wissen wir alle. Es ging ganz stark um die Zukunft der Bildung, es ging um die Möglichkeiten von Open Access,
von Open Science, von Open Educational Resources und das sind doch ganz großartige Beispiele, wie man diese historische Chance eigentlich nutzen kann, dass wir das Weltwissen in Echtzeit alle miteinander heute teilen können. Und solche Beispiele brauchen wir einfach, die wurden hier vorgestellt, es wurde viel diskutiert über die Maker-Kultur, über die Macht des Produzierens,
dass wir eben diese Macht zurück in unsere Hände bekommen, dass wir als Individuellen selbst produzieren können und welche Rolle technische Skills dabei haben, dass man technische Skills haben muss, um teilnehmen zu können und um mitgestalten zu können. Es ging auch gerade im Talk davor um die Macht der Daten, natürlich ein Riesenthema
und wir wissen alle, dass wir das Ende der Naivität durch die Enthüllungen von Edward Snowden eingeleitet haben und dass viele Diskussionen auf uns zukommen, zum Beispiel, was sind denn meine persönlichen Rechte an meinen Daten weiterhin, was sind eigentlich meine Daten, kann man diesen Begriff eigentlich noch aufrechterhalten, was sind die Chancen von Open Data, wie können wir für alle öffentliche Daten nutzbar machen,
was ist das Potential dahinter, wir haben über die ethischen Grenzen eben von Big Data gesprochen, wir haben etwas gehört zu der Möglichkeit von Datenvisualisierung als Aufklärungstool und als Demokratisierungsprozess und was mich natürlich auch besonders freut, dass sehr viele Frauen hier heute vertreten sind und gestern vertreten waren und dass wir
auch nochmal spezifische Sichtweisen auf Vernetzung und auf Women in Tech hier gehört haben, auch ein total wichtiges Thema. Das heißt, das Panorama ist da, die Konzepte sind da, außerdem gibt es noch draußen Bier und es sind tolle Leute, also eigentlich ist alles ganz
fein, aber natürlich kommt jetzt das Aber, wer versteht das denn draußen, wer versteht den Unterschied zwischen Open Data und Big Data, wie setzen wir diese ganze Programmatik eigentlich durch und das ist es eben was fehlt und was hier auch viel diskutiert wurde, eben diese politische Durchsetzungskraft, das Get Real, dass wir versuchen müssen alle mit ins Boot zu
holen, dass wir inklusiv und vielfältig gestalten müssen und diskutieren müssen und dass wir auch Risiken reflektieren müssen, das heißt eigentlich die Botschaft wäre, Teilhabe müssen wir ermöglichen. Ich bin jetzt heute hier in zwei Rollen, die ich gleichzeitig verkörpere, also einerseits als Forscherin, als Professorin an der Universität der Künste,
wo ich eine Forschergruppe habe, das Design Research Lab und daraus werde ich einige Beispiele zeigen. Ich bin selbst von Hause aus Designerin und bin sehr der Making Kultur und dieser Herangehensweise auch verhaftet. Ich bin komplett pragmatisch, es geht mir immer um Beispiele und Umsetzung und auf der anderen Seite bin ich eben jetzt seit wenigen
Wochen Vertreterin in Brüssel und versuche diese Themen politisch umzusetzen, auf die Agenda zu setzen und treffe eben da regelmäßig die Nellie Cruz, von der ich total begeistert bin, die EU Kommissarin, die sich ja unter anderem für Netzneutralität ganz stark gemacht hat in den letzten Monaten und die wirklich eine ganz tolle Verfechterin
ist, der Gedanken, die hier eigentlich geteilt werden. Eine der Forderungen, die europäisch gerade hochgehalten werden und die natürlich hier unser Thema auch ist, natürlich gestaltet und beschützt, bewahrt das offene Netz, das sichere Netz, das freie Netz,
garantiert Netzneutralität, offene Standards und die Rechte der Nutzenden. Das ist eine programmatische Forderung, die in Europa gerade ausdifferenziert wird und ausgestaltet wird und ich glaube, das würden die meisten hier unterschreiben, das ist eigentlich nicht die Kunst dahinter, sondern es ist die Grundlage für alles, es ist die Grundlage, dass wir überhaupt von einer vernetzten Gesellschaft sprechen können. Dies ist
die Grundlage für Teilhabe, für Partizipation und die spannenden Fragen kommen dann eigentlich im Detail, nämlich wenn wir dieses offene partizipative Netz haben als Infrastruktur, wenn wir Netzzugang haben, wie gestaltet sich dann ganz faktisch soziale und politische
Partizipation in einer vernetzten Gesellschaft? Das sind gerade Fragen, die mich auch in der Forschung ganz stark umtreiben und dann ganz konkret, wie ermöglichen wir Zugänge, was ist die Macht, auch die hinter Zugängen steckt, also Excess eben nicht nur als technische Infrastruktur gesehen, sondern wirklich Zugänge zu ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Ein Beispiel aus meinem Forschungslab habe ich mitgebracht und zwar ist das ein
Projekt von meinem Doktoranden Tom Bieling, der hat sich das Thema Diversität und Behinderung zum Thema genommen und hat sich überlegt, wie ist es eigentlich die Perspektive von Menschen, die weder sehen noch hören können, von taubblinden Menschen, also ziemlich
spezifisch. Taubblinde Menschen kommunizieren über ein Handalfabet, das sogenannte Lorm Alphabet, also wenn ich jetzt taubblind wäre, müsste ich jedem einzelnen von Ihnen meine Message in die Hand hinein buchstabieren. Das ist natürlich sehr exklusiv und eben nicht inklusiv und er hat mit Taubblinden zusammengearbeitet und hat sich
einfach über einen Dolmetscher berichten lassen, wie das Leben so aussieht, wenn man taubblind ist, nämlich ungefähr so und hat sich überlegt, technologisch ist es aber eigentlich keine große Herausforderung. Da haben wir uns im Lab zusammengesetzt und haben einfach mal ein bisschen rumgebaut, haben irgendeinen Handschuh genommen, der da rum
lag und haben Textilsensoren an diesen Punkten des Alphabetes aufgebracht und haben kleine Vibrationsmotoren, die man da jetzt sieht, auf der anderen Seite aufgebracht. Das Ganze mit dem Arduino Board verknüpft und über Bluetooth mit dem Handy oder Computer vernetzt. Und das Ganze ist jetzt ein Zugang für Taubblinde zum
Netz. Und da habe ich mal einen kleinen Film mitgebracht, wie das aussehen könnte. The second condition used by deafblind people is the tactile hand touch alphabet
called LORM, in which characters are assigned to a certain area of the hand. Therefore, conversation partners have to be familiar with LORM and physical contact is necessary. These preconditions often lead to social isolation of the deafblind and to a dependence on people relaying information around them.
At the Design Research Lab in Berlin, we are developing the mobile LORM glove, a communication device which translates the German LORM alphabet into digital text and vice versa. Pressure sensitive fabric enables the deafblind user to compose text messages that are transmitted to the receiver's phone or computer.
Small vibrating motors located on the back of the glove allow the wearer to perceive incoming messages via bivotactile feedback. A Bluetooth module manages the data transmission between the glove and the smartphone of the user.
When communicating with a deafblind person, touching the other's hand is no longer the only way to do so. Messages can be sent over distance to other LORM gloves or to mobile phones. Messages can also be sent from mobile phones to gloves. This enables people to talk to more than one person at the same time.
The mobile LORM glove empowers deafblind people to engage with a broader spectrum of people and gain access to a broader range of information, thus enhancing their independence.
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