#HRFestival: "Ich bin motiviert, wenn ich ICH sein darf"
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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Number of Parts | 234 | |
Author | ||
License | CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor and the work or content is shared also in adapted form only under the conditions of this | |
Identifiers | 10.5446/33168 (DOI) | |
Publisher | ||
Release Date | ||
Language |
Content Metadata
Subject Area | ||
Genre | ||
Abstract |
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Set (mathematics)Computer animationJSONXMLUMLLecture/Conference
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Meeting/Interview
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Meeting/Interview
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Dynamic random-access memoryMoment (mathematics)Meeting/Interview
02:22
Focus (optics)RoundingLecture/ConferenceMeeting/Interview
03:36
RoundingData conversionSet (mathematics)SakokuLecture/Conference
04:27
Meeting/Interview
04:52
Total S.A.Event horizonMeeting/Interview
05:58
KommunikationBindung <Stochastik>Plane (geometry)SoftwareentwicklerinLecture/ConferenceMeeting/Interview
06:36
InternetWeb pageMeeting/Interview
07:06
Meeting/Interview
07:42
Context awarenessMeeting/Interview
08:20
Lecture/Conference
08:49
Student's t-testComputing platformDistancePlane (geometry)NumberEvent horizonMeeting/Interview
10:18
Stress (mechanics)EnergieMeeting/Interview
12:51
Set (mathematics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
13:12
Sanitary sewerMeeting/Interview
14:56
Professional network serviceWordIBMMeeting/Interview
15:18
HierarchyStudent's t-testEvent horizonLecture/ConferenceMeeting/Interview
16:35
Meeting/Interview
17:11
LinieAtomic nucleusLecture/ConferenceMeeting/Interview
18:50
Meeting/Interview
20:15
Computing platformMeeting/Interview
20:54
Computing platformEvent horizonMeeting/Interview
21:25
Direction (geometry)Professional network serviceMeeting/Interview
22:10
MomentumElectronic program guideMeeting/Interview
23:06
Plane (geometry)Decision theoryMeeting/Interview
23:31
Plane (geometry)Meeting/Interview
24:38
Meeting/Interview
25:07
Meeting/InterviewLecture/ConferenceComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
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ganz herzlich willkommen zu unserem Panel heute zum Thema ich bin motiviert, wenn
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ich ich sein darf. Wir wollen über persönliche Motivation, individuelle Talenten und Stärken reden, aber auch gucken, wie wir im Sinne von Diversity eine gemeinsame Unternehmenskultur weiterentwickeln können. Dazu begrüße ich vier wundervolle Menschen hier auf der Bühne. Vielen Dank, dass ihr da seid und sie werden diese im Lauf des Gesprächs noch
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mehr kennenlernen. Ja, alle vier stellen jeden Tag eine ganze Menge auf die Beine, viele neue Aktivitäten mit ganz besonderem Engagement, mit großer Motivation und mit wichtigen Zielen im Blick und diese Aktivitäten wollen wir gerne in unserer Diskussion beleuchten und
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dabei auch einen Blick werfen auf Diversity, auf die Vielfalt in Unternehmen am Arbeitsplatz in der Gesellschaft. Ja, als Vorstellrunde habe ich mir überlegt, ich möchte euch gern fragen, was eure persönlichen Antriebsfedern sind, ob ihr einen Leitspruch, ein
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Lebensmotto, ein Mantra habt zum Thema Motivation, was euch persönlich antreibt, das ihr mit uns teilen möchtet. Ich fange an mit Oskar Schwarz. Du bist wie ich bei IBM und im Consultingbereich tätig. Was ist dein Motto? Mein Motto ist, alles ist möglich, nur es muss der richtige Weg gefunden werden, um genau das zu erreichen. Gut, vielen Dank. Auf den Punkt
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gebracht, wunderbar Oskar, vielen Dank. Hannah Drabon arbeitet bei der Digital Agentur ComSpace und ist dort Intrapreneurin. Wir werden noch mehr hören, was das genau ist. Hannah, wie lautet dein Leitspruch? Ich mag keine Leitsprüche. Sehr gut. Das hat sie mir in der Vorbereitung nicht
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verraten. Ich habe natürlich eine Weile darüber nachgedacht, aber ich finde, Motivation kommt von Identifikation ganz viel. Und wenn man einen Moment darüber nachdenkt, dann muss man das eigentlich jeden Tag neu evaluieren, was motiviert einen und wer bin ich eigentlich. Wenn man zusammenbrechen muss auf einen Punkt, dann wäre es wahrscheinlich ein
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Ohm. Gut, prima, danke. Ja, Janis McDavid, du bist hauptberuflich BWL-Student mit vielen anderen Nebenaktivitäten. Janis, was ist dein Lebensmotto? Ich glaube daran, dass vieles, was auf den ersten Blick unmöglich erscheint, mit Leidenschaft, mit Mut, mit einem starken Willen
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doch möglich gemacht werden kann. Da geht es viel bei mir um das Thema über sich selbst hinauszuwachsen, sich selber was zutrauen und einfach mal auszuprobieren, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht möglich erscheint. Vielen Dank. Wiebke Weichert, selbstständige
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Unternehmerin und hat sich dem Coaching und der Konfliktberatung verschrieben. Hast du auch eine Devise, eine Lebensphilosophie? Ich glaube, ich passe mich dem Ohm an und dieses Ohm ist bei mir ein morgendliches Fokus, Fokus, Fokus. Das ist sehr anstrengend, weil man gar nicht glaubt,
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wie schnell man den Fokus wieder verliert. Und wer Ziele erreichen will, braucht einen Fokus und wer einen Fokus hat, der ist auch motiviert. Deswegen Fokus ist mein Ohm. Ja, ich möchte auch die Runde abschließen. Ich bin Uta Menges. Ich bin Diversity Managerin bei EBM,
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verantwortlich für die Umsetzung unserer Diversity Strategie in der Dachregion Deutschland, Österreich, Schweiz und in Benelux. Ich habe ein Mantra, was mich schon lange begleitet in meiner EBM-Karriere. Es muss bei dir sein, was du bei anderen entzünden willst. Und es passt besonders gut auf
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Diversity, finde ich, weil es immer noch viele gibt, die es da zu sensibilisieren und zu überzeugen gilt, in Unternehmen, in Gesellschaft, in der Politik, überall. Also ich halte an diesem Motto erst mal noch eine Weile fest. Ja, wir wollen als erstes mal schauen, was denn die
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besonderen Talente meiner Gesprächspartnerinnen und Partner sind. Ich fange mal mit Hanna an. Du hast bei deinem Arbeitgeber die Initiative Spende Dein Talent ins Leben gerufen. Die Idee dahinter ist, dass jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ein besonderes Talent für die
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Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung stellt und so gemeinsam die Unternehmenskultur wachsen kann. Erzähl uns doch bitte noch ein bisschen mehr darüber. Wie ist das entstanden? Was genau ist das? Ja, aus einer persönlichen Leidenschaft. Ich habe einen Freund, der ist Nepali und es
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gab in Nepal ein großes Erdbeben mit über 9.000 Toten und der hat Spenden sammeln wollen, um die vor Ort zu spenden. Und dann haben wir uns überlegt, was können wir denn geben, was so nachhaltig wie möglich ist. Und so nachhaltig wie möglich heißt natürlich, dass es Sinn ergibt für das Spendenziel, aber auch für uns selbst persönlich, für die Teams,
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in denen wir arbeiten und für das Unternehmen, in denen wir arbeiten. Und wir wollten das Wertvollste geben, was wir haben. Und das sind nun mal die Talente in unserem Unternehmen und wir wollten die gemeinsam entdecken. Die Methode war dann denkbar einfach. Jeder bringt mit, was ihn motiviert, in Form von Events und die anderen Kollegen können halt daran teilnehmen. Und es ist ja was ziemlich Großartiges entstanden, weil wir haben es
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geschafft, über unsere Stärken zu kommunizieren und uns darüber auch neu zu vernetzen, in neuen Gruppen und so an unserer Unternehmenskultur zu arbeiten. Ja, super, vielen Dank. Das klingt auch so, dass ihr euch alle dann in diesen Events neu kennenlernt, ganz neue Facetten von den Kolleginnen und Kollegen kennenlernt. Das auf jeden
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Fall. Also wenn die Softwareentwicklerin auf einmal voltigieren kann oder Schlösser knacken oder Mutmachkurse oder Bonsais schneiden, bis hin zu Java-Programmierkursen, also kreuz und quer. Ich persönlich gebe Meditationskurs mit ein paar Kollegen und das sind ganz neue Ebenen, auf denen man sich außerhalb des normalen irgendwie noch
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mal vernetzen kann und wo man den Menschen halt auch ganz anders als ganzen Menschen begreift und nicht nur als Kollegen. Und ja, somit auch eine stärkere Kommunikation und Bindung an das Team und an das Unternehmen natürlich auch hat. Super, danke. Janis, zu dir, wenn man dich im Internet sucht, dann poppt der Begriff Motivationsredner auf. Das passt
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natürlich super für unser Panel heute. Hast also das Thema gleich als Berufsbezeichnung übernommen. Ich kenne dich als BWL-Student. Bereits mit 24 Jahren hast du deine erste Biografie geschrieben und bist jetzt, wie deine Webseite auch sagt, als Speaker unterwegs. Was treibt dich an, all das
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zu tun? Es treibt mich an, all das zu tun. Ich hatte in meinem Leben häufig die Situation, dass viele Leute in meiner Gegenwart, in meinem Umfeld den Kopf geschüttelt haben. Wenn immer ich irgendwelche Projekte auf die Beine gestellt habe, wenn immer ich irgendwelche Herausforderungen annehmen wollte, wie zum Beispiel selber Autofahren oder ähnliches, was oft
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einfach dazu geführt hat, dass Leute um mich herum gesagt haben, nee, das geht auf gar keinen Fall. Dazu braucht man Arme, dazu braucht man Beine oder wahlweise auch beides. Ich habe es eben geschafft, glaube ich, diese Zweifel, diese Ungläubigkeit meiner Mitmenschen, der Leute um mich herum in Motivation für mich selber zu verwandeln. Und habe es geschafft,
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sozusagen, dass mich mittlerweile die Projekte, wo am meisten Menschen den Kopf schütteln, dass die eigentlich diejenigen sind, die mich mittlerweile am meisten motivieren, womöglichst viele Menschen sagen, nee, das geht aber auf keinen Fall. Und das habe ich für mich ein bisschen verinnerlicht und habe dann Spaß daran gefunden, diese Mentalität, diese Gedanken, diese
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Inspiration auch mit anderen zu teilen und habe mich so also dann ja vor zwei Jahren selbstständig gemacht neben meinem Studium und halte mittlerweile Vorträge in ganz unterschiedlichsten Kontexten dazu. Sehr beeindruckend. Da werden wir auch noch mal darauf eingehen, was genau du da machst und was du weiter gibst. Oscar, du bist auch vielseitig aktiv.
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Neben deiner Tätigkeit als Konsultant absolvierst du noch ein berufsbegleitendes Masterstudium. Das klingt schon nach viel Arbeit und viel Zeit. Und du hast aber trotzdem geschafft, noch ein sehr gut funktionierendes Mitarbeiternetzwerk bei IBM zu etablieren, nämlich das IBM Millennial Core. Was ist das? Erzähl uns davon.
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Das Millennial Core ist ein Netzwerk für junge und jung gebliebene Mitarbeiter, die ein junges Mindset haben, mit dem Ziel, sich zu vernetzen, einfach weil unsere junge Generation einfach den Kontakt zu anderen Mitarbeitern haben möchte und wir in der IBM festgestellt haben, dass wir ganz ein Riesenunternehmen sind, aber man meistens nur seine eigene
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Abteilung kennt, aber gar nicht die anderen Bereiche, wo man aktiv ist und das nur unter uns DH-Studenten passiert ist, die einfach sowieso immer die Abteilung gewechselt haben. Deswegen haben wir gesagt, wir wollen eine Plattform schaffen, wo genau diese Vernetzung möglich ist und auf der anderen Seite haben wir auch gesagt, aber nicht nur auf unserem kleinen Level, sondern wir wollen auch genau dieses nächste Level,
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Cross-Generation, also was macht eigentlich das Leadership Team und auch die Ebenen dazwischen, da einfach diesen Abstand, der da vorhanden ist, einfach aufbrechen und haben dafür entsprechende Events gestartet, wie zum Beispiel ein Reverse Mentoring, wo einfach das Mentoring-Konzept umgedreht wird. Der Mentor ist ein Young Professional und der Mentor ist
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entsprechend ein jemand aus dem Management, der sehr viel Erfahrung hat und dann coole Sachen gelernt prägt, wie zum Beispiel, was sind innovative Tools wie Mural, Slack, wie nutze ich das eigentlich, aber eben auch andere Themen, wie zum Beispiel ein Talent World Café, wo es einfach darum geht, Sellern, die viel Erfahrung haben, junge neue Ideen zu
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geben, wie kann es weitergehen und unser Netzwerk hat so viel Zuspruch gewonnen, dass wir vom Praktikanten, der ganz kurz in der IBM ist, über die normalen Studenten zu Young Professionals, über die Professionals, ins Management und auch bis zum Top Management, wirklich die Leute erreicht zu haben und die fragen uns, wenn sie irgendwelche neuen
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innovativen Ideen haben, weil wir uns einfach Gedanken machen, wie könnte man es cooler gestalten, wie wollen wir unseren Arbeitsplatz in der Zukunft gestalten? Also wer ein jung gebliebenes Mindset hat, so wie ich, der darf mitmachen. Genau, alle können mitmachen. Wibke, deine tägliche Aufgabe ist es, Unternehmen und Einzelpersonen zu beraten, sicherlich auch, wie sie ihre Energie, ihre Motivation besser einsetzen können,
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um ihre Lebensziele zu erreichen oder die Unternehmensziele, wie schaffst du das bei dir selbst, wie gibst du das weiter an andere? Ja, wie schaffe ich das bei mir selbst und wie gebe ich das weiter an andere? Ich glaube, ich versuche mich kurz zu fassen, aber ich fange
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trotzdem mit dem Jahr 10 an, nämlich als ich 10 Jahre alt war. Da wusste ich schon, was ich beruflich machen will, ich wusste aber nicht, wie es heißt und ich wusste, dass ich mich dafür entwickeln muss und zwar ganz gewaltig und dass ich mich ganz schön strecken muss, um da hinzukommen und deswegen war die letzten 30 Jahre mein Lebensmotto, der Weg geht
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da lang, wo die Angst ist. Wer jetzt laut aufstöhnt, dem kann ich sagen zu Recht, man kann sich das Leben leicht machen oder wie ich, sich den Herausforderungen, die so alle da sind oder die einen so über den Weg laufen stellen. Ja und im Zuge dessen habe ich vieles erlebt, weil in unterschiedlichen Unternehmen, in Start-ups, in mittelständischen
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Unternehmen, auch in Großkonzernen wie zum Beispiel SAP tätig und ja, hatte da die Gelegenheit und die Chance, viele Menschen kennenzulernen, die unterschiedlichsten Herausforderungen ja ins Auge blicken mussten und die mich als Sparrings Partner suchten und das entsprach
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auch dem Bild, was sich über die Jahre immer stärker ja heraus kristallisierte, dass das, was ich mir mit zehn Jahren vorstellte, nämlich ich möchte Menschen darin begleiten, sich zu entwickeln, dass das tatsächlich etwas ist, was gefragt ist. Also nicht ich gehe auf
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jemanden zu, sondern jemand geht auf mich zu und das war eine große, große Ehre für mich und ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich in den Spiegel gucken konnte und sagen konnte, okay, du scheinst da was zu können, mach das mal und genau das mache ich heute und ja, mit großer
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Leidenschaft und ich habe das große Glück, das als Berufung zu empfinden und deswegen freue ich mich besonders heute hier auch bei dir zu sitzen und wir kennen uns ja aus Großkonzern Kontexten, da sind wir uns schon öfter über den Weg gelaufen im Diversity Umfeld. Spende dein Talent Hanna, was mich noch interessiert.
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Was hat sich dadurch intern bei ComSpace verändert? Du sagst gerade, du begleitest Menschen und Unternehmen. Wie wirkt sich das bei ComSpace aus oder ist eine Menge passiert? Also eigentlich ist die Methode ja so klein, man fragt Leute, was ist denn dein Talent, aber wie du gerade schon selber gesagt hast, ist die Frage total schwer. Also was kann ich denn eigentlich gut?
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Also diese Frage, sich einmal selber zu stellen und das auch zu formulieren, ist glaube ich schon mal das erste, was sich verändert hat. Also dass wir darüber sprechen wollen und motivieren wollen über Stärke. War das bei uns schon immer so, aber das ist etwas, was wir einfach bei uns positiv beobachtet haben. Also die Leute können sich einbringen,
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sie kommunizieren und dann, so wie du gesagt hast, halt nicht inside the box, also immer mit meiner Peer Group und immer mit demselben Tisch essen gehen und immer mit derselben Abteilung reden, sondern einfach mal über ganz andere Kanäle miteinander vernetzen und kommunizieren. Was glaube ich auch passiert ist und was ja mit diesem mit diesem
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Identifizieren auch zu tun hat. Also ich muss ja nicht nur mich selbst identifizieren, sondern auch mit dem Unternehmen. Und das heißt, ich brauche einen Raum, wo ich mich selber einbringen kann und das kann so eine kleine Methode auch schon schaffen. Einfach, dass es ein Raum bei uns ist, wo ich weiß, okay, ich kann hier als ganzer Mensch bei ComSpace sein und zwar nicht nur als IT-Projektleiterin, sondern auch als Fotografin, weil das bin ich halt dann auch.
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Aber auch zu dem Identifizieren gehört auch, dass das Unternehmen mit mir spricht und mir sagt, wer es denn eigentlich ist und das halt sehr authentisch und das muss man sich glaube ich als Unternehmen auch trauen. Also wer sind wir denn noch außer die große Marke, sondern was für Werte haben wir denn eigentlich und auch das kommt
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irgendwie ganz gut durch so eine kleine Methode raus. Also wir sind halt, wir sind Profis in unserem Job, aber wir sind halt auch noch mehr und das können wir jetzt besser miteinander abgleichen. Also ich als Mitarbeiterin und auch mit dem Unternehmen. Das finde ich ganz gut. Ja, das klingt gut. Du hast jetzt ganz viele Stichworte gesagt, die ich auch mit den mit den
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IBM-Mitarbeiter-Netzwerken verbinde. Identifizieren, das Unternehmen spiegelt auch was zurück. Was bewegt sich denn durch das Millenial-Netzwerk? Was kommt da bei den IBMerinnen und IBMern an? Bei den IBMern kommen viele verschiedene Sachen an. Es kommt einmal an, dass die Transformation nicht mehr vom
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Management getrieben wird, sondern auch von unten von den Mitarbeitern. Wir gestalten die IBM mit für die Zukunft und genau das ist eine Sache, die auch glaube viele junge Leute gerade bei uns im Unternehmen aktuell motiviert daran teilzunehmen, weil sie merken, sie haben die Chance, die IBM zu einem Arbeitsplatz zu machen,
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der ihnen gefällt, so wie sie ihn gerne hätten. Und auf der anderen Seite kommen auch so Sachen an wie Mensch, da oben die Top-Geschäftsführung. Die sind ganz normale Menschen, mit denen kann man sich unterhalten, wie zum Beispiel in einem Reverse-Mentoring, wo man eine One-on-One-Beziehung bekommt oder eben auch bei anderen Events, wo wir dann die Möglichkeit haben, uns wirklich zu vernetzen
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mit dem Management, ohne dass da wirklich Hierarchien sind, die man nicht überbrücken darf, sondern die Hierarchien sind weg. Und die faszinierende Sache ist auch für einen Studenten, der zum Beispiel in einen neuen Praxiseinsatz in seinem dualen Studium kommt, dass man eigentlich gar keine Berufserfahrung hat und trotzdem die Möglichkeit zu sagen,
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hey habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wenn eine Diskussion da ist und nicht ein erfahrener Mitarbeiter sagt, ne, ne, ne, du hast hier nichts zu sagen, sondern die IBM ist entsprechend an der Stelle dann offen zu sagen, hey, coole Idee, lass uns mal drüber nachdenken, kann man das wirklich nutzen und umsetzen? Das heißt, durch die Initiative werden auch Ideen aus allen Generationen, aus allen Gruppen im Unternehmen
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gesammelt, zusammengeführt und genutzt? Genau, also wir haben ein großes Beispiel aktuell, wir haben so ein Kunde-Event in Eningen regelmäßig für so ein Relationship und da kam von der Geschäftsführung die Initiative, das läuft nicht mehr so gut. Was haltet ihr denn davon? Wir fragen mal die jungen Leute, was die interessieren würden, damit sie an dem Event teilnehmen und das haben wir jetzt mitgestaltet
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mit dem Marketing-Team, wie eben dieses Kunde-Event in Zukunft aussieht und da haben die Generationen dann intensiv zusammen miteinander gearbeitet, um dieses Event zu gestalten. Gut, Janis, welche Reaktionen erlebst du denn so, wenn du in Unternehmen und Organisationen unterwegs bist? Was bewirken deine Auftritte?
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Ganz unterschiedliche Reaktionen eigentlich. In der Regel bekomme ich sehr viel positives Feedback, sehr viele Leute, die mir zurückmelden. Ich hätte ihnen, wie man so schön sagt, aus der Seele gesprochen, obwohl ich eigentlich nur über mich gesprochen habe, was irgendwie ganz interessant ist. Ich würde ganz gerne noch mal auf einen Punkt zurückkommen,
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das war nämlich ein gutes Stichwort mit dem Spiegel. Für mich steht immer so an, bei der Frage der Motivation und bei der Frage, was mache ich eigentlich, steht immer so an allererster Stelle eigentlich die Selbstakzeptanz. Also in allererster Linie muss ich mich selbst akzeptieren können. Ich hatte da selber ein Erlebnis im Alter von acht Jahren,
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auch mit einem Spiegel, wo ich eben ziemlich schockiert war, weil ich ein ganz anderes Bild von mir selber im Kopf hatte und habe dann erst mal eine ziemlich lange Zeit gebraucht, um diese beiden Bilder zurecht zu rücken, sodass sie wieder übereinander passen. Sodass ich mittlerweile sagen kann, wenn ich in den Spiegel schaue, ja, das bin ich und das ist auch gut so. Und das war für mich eigentlich immer so der Kern dafür,
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dass ich motiviert bin für was auch immer. Also das war für mich immer so die allererste Voraussetzung und ja, das ist auch so ein Thema, was ich immer versuche, dann mit in die Unternehmen reinzutragen. Und das ist ganz interessant, weil ja nicht nur ich mir die Frage stelle, bin das wirklich ich, was ich da im Spiegel sehe,
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beziehungsweise, gefall ich mir überhaupt, sondern das ist ja durchaus ein Thema, was vielleicht auch viele andere Menschen haben. Jibke, du hältst bestimmt deinen Kunden auch immer mal wieder den Spiegel vor. Was passiert dann? Was bewirkt das? Ja, also wenn ich es nicht machen würde, würde ich einen schlechten Job machen, glaube ich, weil genau das bei mir gesucht wird.
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Der Spurrings Partner, der sich eben auch traut, Dinge kritisch zu sehen, auch anzusprechen, gerade auch die Dinge, vor denen man selber doch ganz gerne sich mal wegduckt. Ja, wie reagieren Klienten und Klientinnen darauf unterschiedlich? Ich hatte gerade gestern eine Situation, wo eine Klientin sich dazu entschieden hat,
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den Punkt, um den es dann vordergründig eigentlich ging, weiter zu bearbeiten, ohne das Hintergründige dabei zu berücksichtigen. Und ich habe sie darauf aufmerksam gemacht. Da ist noch ein weiterer Aspekt. Und da liegen die Herausforderungen dann für mich, wenn jemand da sitzt und sagt, nein, das möchte ich nicht anschauen,
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aber ich möchte mich trotzdem weiterentwickeln. Und dann komme ich manchmal an meine intellektuellen Grenzen, weil ich mich dann frage, OK, welche Methoden gibt es noch, ohne sich selbst anzuschauen, sich weiterzuentwickeln und auch beruflich weiter voranzukommen, weil beides zusammengehört. Die persönliche, die private Entwicklung und Zufriedenheit
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und sich selbst reflektieren und die berufliche Karriere, was jeder individuell für sich auch darunter verstehen mag. So gesehen, ja, ich fordere heraus. Ich fordere heraus und wer nicht möchte, auch das respektiere ich. Aber dann gibt es auch ein klares Commitment dazu.
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Das ist das Thema. Aber nicht heute. Vielleicht wann anders? Gut, euer Engagement zieht ja auch Kreise. Ihr habt ja auch nicht nur in dem Umfeld, wo ihr aktiv seid, eine Wirkung, sondern das geht auch weiter darüber hinaus. Hannah, bei Spende Dein Talent, da hat das ja jetzt auch schon
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euer Unternehmen verlassen, die Idee. Ihr habt eine Plattform auch, um dieses Angebot auch euren Kunden zugänglich zu machen. Ja, genau, also ich habe die Möglichkeit bekommen, innerhalb unseres Unternehmens quasi das weiter auszubauen, in einer Art Ideen-Incubator, wo ich mich auch noch mal viel mehr einbringen konnte
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und auch noch Kollegen ihr Gehirn mit drauf werfen konnten. Und mittlerweile haben wir eine Plattform komplett gebaut, um diese Events zu organisieren, um das so einfach wie möglich zu machen, auch für große Unternehmen oder die wesentlich verzweigter sind. Und ja, machen Spende Dein Talent jetzt auch mit anderen Unternehmen, die halt auch diese Wirkung erfahren wollen und ja auch kommunizieren wollen.
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Super, also alle, die ein Talent zu spenden haben. Immer her damit. Sie können jetzt schauen, ob sie ihr Unternehmen auch für die Idee begeistern. Jannis, du hast auch viele weitere Aktivitäten in der Pipeline, weiß ich. Willst du uns ein paar davon erzählen? Ja, gerne. Ich halte nicht nur Vorträge. Ich bin auch noch darüber hinaus, neben einem Studium,
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das reicht mir offenbar nicht, bin ich darüber hinaus noch engagiert in einer Stiftung zum Thema LGBT, also schwul, lesbisch, transidente Mitarbeiter, Netzwerke, die wir da versuchen, aus verschiedensten Unternehmen zusammenzubringen und zu versuchen, die Unternehmenskulturen quasi in die Richtung weiterzuentwickeln.
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Und ein anderes ganz interessantes Projekt, was ich zumindest mit angestoßen habe in der Vergangenheit, ist der Verein für Führungskräfte von Menschen mit Behinderung, weil wir festgestellt haben, dass gerade das Thema Behinderung gerade wird sehr häufig aus so einer defizit orientierten Brille angeschaut.
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Also es wird immer irgendwie geschaut, was brauchen Menschen mit Behinderung? Wie muss man ihnen helfen? Was muss man für sie tun? Und da dachte ich mir, es wäre doch mal ganz interessant, da genau das Gegenteil als Impuls zu setzen und mal zu schauen, gibt es nicht auch Führungskräfte, die eine Behinderung haben
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und das wirklich in den Vordergrund zu stellen und da wirklich mal einen Verein zu gründen. Das habe ich mit angestoßen, den Verein gibt es und der nimmt jetzt gerade so seine Arbeit auf. Genau, das ist noch so ein weiteres Projekt gewesen. Ich sehe schon, es dreht sich alles um den Blick auf die Stärken und die Talente
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und nicht auf die Angst, nicht auf die Fragestellung, was behindert mich denn, wo habe ich Grenzen, sondern eher hinzugucken, was kann ich bewegen, was kann ich beitragen und was kann ich als Individuum dazu einbringen? Wie sieht das bei dir aus, Oskar?
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Was gibt es da für Pläne noch? Welche Pläne meinst du, die andere Aktivitäten, wo ich mich engagiere außerhalb der IBM oder speziell? Das darfst du entscheiden. In der IBM auf jeden Fall den Plan, dieses Netzwerk, was wir aktuell gegründet haben, vielleicht auch noch in anderen Unternehmen zu etablieren, sodass man eine Vernetzung machen kann über die Unternehmen hinweg,
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wo man sich austauscht, was kann man machen, um eben dieses Generationsproblem zu verbessern, aber eben auch, was gibt es für Ideen, wie kann man die IBM verbessern und auch andere Unternehmen von unten heraus einfach verbessern, was sind so Ideen, wo kann es hingehen? Im privaten Bereich engagiere ich mich sehr gerne im Sportverein, weil ich einfach gerne was für die Gemeinschaft tue
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und da sind die Pläne einfach auch den Vereinen zu helfen, herauszufinden, wo geht es hin. Wir haben aktuell die Herausforderung, dass die Generation, in der wir leben, weniger Zeit für die Freizeit sich nimmt oder einfach auch der Wechsel viel schneller von einer Sportart zu anderen passiert und es gibt halt Sportarten,
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wo eigentlich gerade die Kontinuität für den Verein ganz wichtig ist und das ist, glaube ich, ein spannendes Thema, da einfach herauszufinden, wie kann man das schaffen, dass auch die junge Generation sich an einen Verein bindet und da für eine längere Zeit dann aktiv den Sport betreibt oder eben auch eine andere Vereinsaktivität. Ja, ich denke, Motivation ist da die Antriebsfeder für alle,
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zu schauen, was motiviert mich und wie kann ich das in verschiedene Aktivitäten stecken, um für mein Unternehmen, meine Kunden, die Gesellschaft was zu tun. Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch, bei meinen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern,
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bei Oskar, Hanna, Janis und Wiebke. Motivation, Vielfalt, Unternehmenskultur waren Themen, die wir jetzt heute gestreift haben. Nutzen Sie die Impulse dieser inspirierenden Personen auf der Bühne. Machen Sie was draus. Viel Spaß und Erfolg dabei.