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#BerlinForum: Stadtstrategie

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#BerlinForum: Stadtstrategie
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234
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25 Jahre nach dem Fall der Mauer benötigt Berlin, unter Nutzung der Erfahrungen, die in den letzten über 20 Jahren mit „Berlin ohne Mauer“ gemacht wurden, eine Verständigung zwischen politischer und gesellschaftlicher Verantwortung über die angestrebte Zukunft der Stadt, eine Stadtstrategie. Das #BerlinForum ist eine Initative der Stiftung Zukunft Berlin. In der Diskussion wird die Initiative vorgestellt sowie deren Vision und die Schwerpunktsetzungen diskutiert.
Computer animationJSONXMLUML
Meeting/Interview
RollbewegungMeeting/Interview
File formatMeeting/Interview
Hasse diagramPULSEGoogle BloggerLecture/ConferenceMeeting/Interview
ForestExpert systemMeeting/Interview
System identificationMeeting/Interview
Word
ForceState of matterMeeting/Interview
Parameter (computer programming)Meeting/Interview
Circle
Software developerPositionCW-KomplexMoment (mathematics)Meeting/Interview
LinieParameter (computer programming)DigitizingRandbedingung <Mathematik>Durchschnitt <Mengenlehre>Meeting/Interview
Moment (mathematics)
TwitterLecture/ConferenceMeeting/Interview
Metre
Plane (geometry)Meeting/Interview
Plane (geometry)
Expert systemPlane (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
LaceFilm editingInferenceMeeting/Interview
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Guten Morgen. Eigentlich wollten wir die Präsentation zeigen, machen wir jetzt nicht.
Ist aber auch überhaupt nicht so schlimm, weil das ist eine ganz neue Initiative und das sieht auch eigentlich schon so slick aus, als wäre das alles schon fertig. Deswegen ist es, glaube ich, ganz gut, dass wir zu viert euch das mal präsentieren, was da geplant ist. Geplant ist nämlich eine Stadtdebatte, eine Debatte über
die Zukunft Berlins, 25 Jahre, 26, 27 Jahre nach dem Mauerfall zu überlegen, wie kann denn eine Strategie aussehen, um eine Stadt tatsächlich zukunftsfähig zu machen und die ganzen Veränderungen, die wir gerade erleben, zu strukturieren.
Das ist eine komplexe Aufgabe. Normalerweise würde man ja sagen, ja, das ist eine Aufgabe der Politik. Das heißt, also klassische Verfahren finden statt, wie man miteinander diskutiert. Parteien bilden sich Meinungen, veröffentlichen die und andere, können dann zustimmen oder auch nicht. Wir glauben, dass in
Berlin eine andere Struktur für diese Debatte gewählt werden sollte. Und ich bin seit jetzt ungefähr einem Jahr im Stiftungsrat der Stiftung Zukunft Berlin, die ist unter anderem von Herrn Hasselmann gegründet worden. Und der Andreas Krüger und die Mona wir zusammen überlegen halt in den
unterschiedlichsten Bereichen, wie eine Stadtentwicklung stattfinden kann. Und ein Projekt ist das Berlin Forum, was in den nächsten Monaten gestartet wird, mit dem wir versuchen wollen, Zivilgesellschaft, Politik und die
öffentliche Meinung insgesamt zu organisieren, zu strukturieren, um Visionen zu entwickeln, wie ein Berlin in 25 oder 50 Jahren aussehen kann. Klingt erst mal so, ja, setzt man sich mal kurz zusammen und dann bespricht man das mal. Aber wie kriegt man das eigentlich organisiert? Wie kriegt man
das strukturiert? Und wir haben uns so ein bisschen so Rollen überlegt, wer mal so welche Aufgaben übernimmt, warum das eigentlich notwendig ist, das zu tun. Ich glaube, Andreas, das war einer der Punkte, mit dem du starten wolltest, nämlich zu sagen, warum ist es wichtig, eine neue Art von Prozess zu organisieren, wie eine Entwicklung in Berlin stattfinden kann.
Ja, du hattest es in der Anmoderation gesagt. Berlin ist stark, Berlin ist vor allen Dingen stark im Improvisieren, im Ideen finden und in Problemen fixen, ob es ein Loch in der Straße ist oder die Schulen werden jetzt renoviert, wenn jetzt mal die Konjunktur ein bisschen besser
läuft. Was uns aufgefallen ist, ist eigentlich eine Art von Zielsetzung zusammen mit der Zivilgesellschaft, mit allen Akteuren, gesellschaftlichen Akteuren darüber ins Gespräch zu kommen, was will Berlin eigentlich sein und was sollte es sein und wen sollte man dafür anhören. Da fehlt uns eine ganz große Wegstrecke und ich glaube, dass das Berlinforum einer der
Formate sein kann, in der man ein bisschen weiterkommen kann daran. Also starke Zivilgesellschaft, starke Berlinerinnen und Berliner aus aller Welt, aber zu wenig Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und zu formulieren. Wo wollen wir eigentlich hin?
Ich mache einfach gleich mal weiter. Wir haben ja einen Vertreter, einen sehr, sehr jungen Vertreter der nachfolgenden Generation hier im Raum, weil es geht auch immer um die Zukunft. Die Stiftung Zukunft heißt deswegen auch so, weil wir glauben, dass das Handeln heute natürlich die
Bedeutung ist und ich als Medienmacherin mit Flux FM versuche natürlich einen Beitrag zu leisten und glaube auch, und das zuderspreche auch für unsere Kollegen im Team, dass wir uns auch in den Diskurs einmischen wollen. Ich glaube, es ist die Verantwortung von allen Medienmachern, das zu begleiten, diesen Diskurs. Alle Medienmacher, egal ob Einzelblogger oder wie wir, das kosmediales Netzwerk an
Journalisten und Musikliebhabern, haben das ganz, ganz dringende Bedürfnis sich engagieren zu wollen, dass wenn ich mal zurückgucke, ich habe auch die 90er Jahre erlebt, da war das nicht so, da war man ziemlich unpolitisch unterwegs und jetzt in den letzten ein bis zwei
Jahren muss ich wirklich sagen, dass es durch alle Generationen geht, egal ob 20, 50, 70. Die Leute gehen auf die Straße. Wer von euch mal bei Pulse of Europe war, hat das miterlebt und das ist ein gesellschaftliches Klima, was wir befördern wollen, wir als Medienmacher und wie gesagt, jede Einzelperson ist da auch gefragt. Ja, bevor ich Herrn Hasse mal bitte nochmal ein bisschen aus der Geschichte
der Stiftung Zukunft, wer steht da eigentlich hinter, zu erzählen, vielleicht ganz kurz erklärt, wie wir uns das überlegt haben, wie das funktionieren kann, weil natürlich kommt sofort die Frage auf, wer ist eigentlich legitimiert, so einen Diskurs zu führen, wie kann das eigentlich funktionieren. Ich kenne das aus meiner Arbeit seit vielen Jahren, man engagiert sich und dann kommt einer vom
Senat oder von irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen und sagt, ja, ihr seid ja gar nicht demokratisch legitimiert, um ein Interesse zu vertreten. Und wir haben uns da eine mehrschichtige Struktur überlegt, in der wir das machen können. Das ist zum einen ein Expertinnenkreis von circa 60, 70 Personen aus dem öffentlichen
Leben, zu denen wir zum Teil gehören, aber auch andere, die in einem strukturierten Prozess über sechs, sieben verschiedene Foren, die nacheinander stattfinden, sich austauschen, diskutieren, ganz konkret über Themen sprechen. Aber das eingebettet ist in eine
repräsentative Gruppe von circa drei bis vierhundert Personen, die ausgewählt sind als Querschnitt aus der Berliner Stadtgesellschaft. Das heißt also von Jung bis Alt, von Arm bis Reich, von Nord bis West, repräsentativ ausgewählte Personen, die uns quasi als Sidekick
zur Verfügung stehen und mit uns darüber sprechen, wie kann eine Zukunft der Stadt aussehen? Weil natürlich, wenn wir so einen kleinen Kreis von Expertinnen haben, drum herum so einen repräsentativen Kreis, dann spricht das natürlich noch immer nicht für
die dreieinhalb bis vier Millionen Bürgerinnen, die hier leben. Aber wir kommen da schon relativ nah dran, um darüber zu diskutieren, was kann tatsächlich eine Vision sein. Und ich glaube, dieses Kernprojekt des Berlinforums ist so ein bisschen das, wie sagt man da vielleicht, Filetstück der Stiftung Zukunft Berlin, wo es halt in ganz vielschichtigen
Bereichen darum geht, darüber zu sprechen, wie die Zukunft der Stadt entwickelt werden kann. Und vielleicht könnten Sie das nochmal kurz beschreiben, woher eigentlich diese Idee kommt, dass man das machen möchte. Ja, letztlich sind es zwei wichtige Ansatzpunkte. Das Erste ist,
dass man sich klar sein muss, dass eine Stadt, die ist, wie sie ist, die man gerne hat, wie sie ist, dass sie nicht unbedingt so bleiben wird, wie sie ist. Und dass man deswegen mit dem ganzen Parlava, da ist Berlin ja sehr gut, zu allem zu reden und Meinungen zu haben und Kritik zu
haben, dass diese Zukunft stimmt mit der Stadt. Und wir sagen das nicht nur als Auftrag an die Politik, sondern wir versuchen selbst einzugreifen. Und dann kommt die zentrale Frage, wer sind eigentlich wir? Und da muss man, wenn man eingreifen will, sich tatsächlich überlegen, wie sorgen wir
dafür, dass nicht nur so paar Leute, sondern der Querschnitt von Erfahrungen, von Betroffenheit in der Stadt, dass dieser Querschnitt von Leuten mitsprechen kann. Denn wir sind die Eigentümer Berlins, nicht die Politik und die Politiker. Uns gehört die Stadt. Und diese Eigentümer
müssen sie sprechfähig machen. Das ist der Schritt mit dem Berlinforum. Und im Ergebnis ist es dann doch eine sehr grundsätzliche Frage, dass wir sagen, in so einer Stadtgesellschaft müssen die Bürgerinnen
und Bürger selbst Verantwortung übernehmen. Sie dürfen nicht nur Meinungen haben und schlauer sein als alle anderen. Sie müssen selbst Verantwortung übernehmen. Und da stellt sich die Frage, ist denen denn uns allen die Stadt ebenso ähnlich wichtig wie unser persönliches Leben, wie unser Unternehmen, unser berufliches Leben. Und wir sagen, es gibt
in Berlin, das haben Sie angedeutet, es gibt eine Stimmung, die ich in den letzten Jahrzehnten so nicht gesehen habe, es gibt eine Stimmung zu sagen, ja, wir wollen das. Wir wollen, dass nicht mit uns was gemacht wird im Hinblick auf Berlin, sondern wir wollen selbst machen, mitmachen, dass Berlin
sich so entwickelt, wie wir wollen. Denn das kann ich wirklich nur warnen, sagen, von selbst kommt das nicht. Gute Situationen bleiben nicht einfach so. Gute Situationen müssen erkämpft und überlegt, strategisch überlegt werden. Und das ist das, was wir in der Berlin Forum machen wollen.
Vielleicht Andreas, magst du noch mal aus deiner Erfahrung ergänzen, du hast ja viele Projekte entwickelt in der Stadt und hast immer zu tun gehabt mit den Behörden, sage ich mal in Anführungszeichen, also so
im Spirit Berlins der öffentlichen Hand. Und vielleicht kannst du das noch mal stark machen, warum es notwendig ist, dass wir gemeinsam einen Forum schaffen, um dem auch noch mal was entgegenzuhalten. Es geht im Sinne des Wortes eigentlich um eine Stadtstrategie und die Stadtentwicklung ist in vieler Munde. Wir haben bei Moritzplatz,
Holzmark, Markthalle 9 ganz andere stadträumliche Projekte in Berlin sind eigentlich Zeugen eigentlich davon, dass etwas möglich ist, wenn man eine Vorlage bietet, auch der Verwaltung und der lokalen Politik und sagt pass mal auf, wir haben eine Vorstellung von etwas und wir stellen sogar eine Behauptung auf, so und so muss es an dieser Stelle in der Stadt sein.
Diejenigen müssen daran teilhaben können, die müssen es nutzen dürfen können und wir laden euch ein in diesem Prozess teilzuhaben. Steckt uns möglicherweise gerne die Eckpunkte und bildet einen Rahmen und wir
haben ein interessanter Aspekt aus dem gesellschaftlichen, aus der Bürgerschaft im Sinne der Bürgerinnen und Bürger Ideen zu entwickeln, sie vorbringen zu können und wir versprechen uns mit dem Berlinforum mehr Kraft und mehr Konzentration auch in der Ansprache von Politikverwaltung, aber auch anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren. Kurzes Beispiel,
ich habe eine Co-Moderationsanfrage gehabt letztes Jahr für den Das heißt, die Republik Frankreich macht einen Bürgerrat mit 1000 ausgewählten Menschen. Ob das so effektiv ist, ist eine andere Frage. Der eine Moderationstisch war 200 Leute groß und dann versucht man sozusagen von
Staateseite zu erfahren, wie geht denn das, was wollt ihr denn, was braucht ihr denn. Das ist sozusagen ein Prozess, der über Jahre geht und der ist bis heute noch nicht zu Ergebnissen gekommen. Wir wollen das umdrehen. Wir kommen sozusagen, wenn sie so wollen oder wenn ihr so wollt, von der Straße. Wir haben eigene Bedürfnisse. Ich glaube, dass wir in
dieser Gruppe aber auch mit anderen, das ist ja viel größer noch das Gremium, ganz gutes Ohr auf der Schiene haben, das abzufragen. Alles hat sein Recht, alles hat sein Gewicht und wir versuchen das aber zu ordnen, dass es nicht willkürlich wird und dass wir nicht den Prozess, dass wir nicht getrieben werden von irgendetwas von Themen, die auf uns zukommen, sondern dass wir vielleicht Themen setzen können und eher
betreiben können. Ich will vielleicht zwei Punkte noch sagen. Also zu diesem 1000 und 10.000 Prozess, das halten wir für falsch. Es muss ein Prozess sein, der erkennbar zu Ergebnissen führt. Sonst ist das wirklich wieder nur eine andere Art von Geschwätz. Und das Zweite,
was uns wichtig ist, die Politik hat natürlich ihre eigene Bedeutung. Die Politik hat auch ihre eigene Erfahrung und unser Projekt ist nicht eines, wo wir sagen, die Bürger rotten sich zusammen und gehen dann an die Politikburg und versuchen da irgendwas über die Mauern zu schmeißen,
sondern es ist ein Prozess gemeinsam mit der Politik. Wir zwingen die Politik in einer gemeinsamen Arbeit sich auf die Argumente der Gesellschaft einzulassen und wir zwingen uns mit unseren Argumenten gegenüber der Politik zu bestehen. Es ist also ein Produktionsprozess zwischen Bürgern und dem politischen Lager. Und das Gute ist, alle Politik
hier in Berlin, ich will ja gar nicht oft sehen, Sie kennen die, alle Politik hat sich committed, bei diesem Projekt als einen gemeinsamen Projekt mitzumachen. Wir hätten natürlich dann auch gekämpft, wenn Sie sich geweigert hätten. Sie weigern sich nicht und Sie machen dieses absolut
Neue, machen Sie mit. Also es ist ja für mich eine starke Motivation dabei mitzumachen und zu überlegen, wie kann das funktionieren. Es sind ja solche neuen Ikonen in der Stadt, wie zum Beispiel das Humboldt Forum. Wir haben viel darüber diskutiert. Wir haben auf einmal wieder einen Stadtschloss mitten in der Stadt. Was wollen wir eigentlich damit? Also wofür soll das eigentlich gut sein? Die Debatte
ist ja eigentlich gar nicht so richtig geführt worden im Vorfeld, sondern nur in wirklich intellektuellen Kreisen. Da ist jetzt das Museum und das und dann Proporz zwischen Bund und Land und so weiter. Aber es wird einer der zentralen Orte eines Berlins 2020, 2030 sein, einmal als Bild, aber eben auch was da drin
nur stattfindet. Und ich erhoffe mir eben über das Forum, da würde ich auch gerne von dir nochmal hören, was du dir sozusagen in der Vision wünscht, dass wir uns das einfach aneignen. Dass wir also eben weiter darüber nachdenken, wie kann man solche Dinge nutzen für ein positives Signal, was rauskommt aus so einem ...
Stadtschloss zum Beispiel ist es ja, das ist so ein Kompromiss. Also eigentlich funktioniert das überhaupt nicht. Das hat mit Berlin überhaupt nichts zu tun. Das landet irgendwie da so, ist jetzt bald fertig. Und wir brauchen so eine neue Affirmation halt, um eine Geschichte zu
erzählen der Stadt. Und da gehören solche Themen halt extrem dazu. Und das würde ich mir total wünschen, dass wir das hinbekommen halt in einem großen Kontext. Was mich motiviert, mich zu engagieren, ist eigentlich ganz klar der Punkt, dass ich früher Bescheid wissen möchte, was passiert. Und dass ich auch früher meine Meinung, oder unsere Meinung,
wir sind so ein Sammelbecken eben auch für verschiedene sehr divergierende Meinungen bei Fluxa, vor allem in unserem ganzen Netzwerk, und die möchte ich einbringen. Das heißt, es geht mir nicht darum, nur meine Einzelposition zu vertreten, sondern zu sagen, auch als Vertreterin der Kreativwirtschaft, weil das ist das, was ich so mitbekommen habe,
ich wohne seit 20 Jahren in Berlin und habe die ganzen Entwicklungen mitverfolgt. Das Thema Kreativwirtschaft und Digitalwirtschaft ist gerade sehr en vogue und die Politik schmückt sich damit. Man kann überall drüber nachlesen. Die ganzen Probleme und Herausforderungen, die damit verbunden sind, sind aber nicht Teil des öffentlichen Diskurses.
Und die gibt es aber. Und ich denke, es gilt auch zu vermeiden, dass die Stadt oder die Politik als Vertreter quasi Augen zudrücken für Entwicklungen, die die Fachleute schon vorhersehen. Und insofern ist es unerlässlich, wenn wir die Freiräume, die die Stadt
zwangsläufig bietet, wenn wir die bewahren wollen, müssen wir uns engagieren. Und wir müssen auch aus der Praxis erklären. Ich bin Unternehmerin, ich muss erklären, wie geht es unserem Unternehmen, ich muss erklären, oder ich kann auch erklären, wie geht es den kleinen bis mittelständischen Kreativwirtschaftsleuten, die jeden Tag bei uns ein- oder ausgehen, mit denen wir sprechen,
das jetzt mal zusammengefasst. Ja, also ich will vielleicht mal zwei, bevor man sagt, worauf wir raus wollen. Humboldt Forum ist so eine schöne Konkretisierung. Für uns ist das Humboldt Forum, soll es werden, wird es nicht ohne Weiteres der Beweis
der Offenheit, der Interessiertheit von Berlin gegenüber der Welt, der nicht Provinzialität, Humboldt Forum soll die Kulturen der Welt nach Berlin und in Berlin vorzeigen. Durch die selbst, übrigens nicht durch unseren Blick. Wir haben zwei Ziele zum Digitalen, haben Sie gerade
angefangen. Wir sagen auch, diese Stadt bleibt lächerlich, wenn ihre Selbstorganisation so schlecht bleibt, wie sie im Augenblick ist. Wir sagen, wenn man sich überhaupt Gedanken macht über die nächsten Jahrzehnte, muss man das Ziel haben und der Beachtung neuer Möglichkeiten und Probleme, wie die
Digitalisierung sie mit sich bringen. Zu sagen, wir werden eine Form des Selbstmanagements in der Stadt haben, das besser ist als der Durchschnitt, das vielleicht das beste ist, was es gibt. Wenn wir diese Absicht nicht haben, können wir die tollsten Ziele haben, aber wir können sie nicht auf die Straße bringen, wir können sie nicht
organisieren. Inhaltlich ist das in Berlin kein Streit eigentlich, dass wir nicht die Stadt der Freiheit sind, sondern die Stadt sind, wo man seine Freiheit am besten leben kann, wo Einzelne ihre Freiheit am besten leben können. Unser Interesse ist, dass wir jetzt darüber
sprechen, was sind denn die Randbedingungen von dieser Grundthese? Wie muss es sein und werden, damit diese DNA Berlins weiter zu leben ist und zu machen ist. Also so werden wir, es sind jedenfalls unsere Vorschläge in der Vorbereitung, auch unsere gemeinsamen,
so werden wir in die Diskussion gehen und dann müssen die anderen aufstehen und sagen, wir wollen das gar nicht. Wer sind die Stadt, der weiß ich nicht was. Und diesen Streit brauchen wir auch, um dann anschließend sagen zu können, ihr habt eure Argumente gesagt, aber wir haben im Ergebnis doch zu einer Linie, wie ich hoffe,
die ähnlich ist, wie ich sie jetzt gerade skizziert habe. Bevor ich euch fragen möchte, wer was dazu beitragen wollte in diesem Moment eine Frage habt oder was sagen wollt, möchte ich nochmal sagen, dass es in der Vergangenheit, wie wir das jetzt vorbereitet haben, sehr gesprächsintensiv ist. Also man setzt sich zusammen und überlegt,
wie kann man das machen, was ist der beste Vorschlag. Und ich erhoffe mir, dass wir über diese mehrschichtig ist, ja so ein bisschen so ein Zwiebelmodell, welche Stakeholder, welche Personenkreise involviert man in diesem Diskurs, dass wir es tatsächlich so ein bisschen operatisiert kriegen, wie kann man so eine Diskussion überhaupt
führen, weil die ist natürlich super makro, aber dann wieder ganz klein. Und wie kriegt man wirklich ein Ergebnis, was sozusagen dann auch niedergeschrieben ist, was halt den Werten entspricht, die wir so ein bisschen beschrieben haben und selbst wie lange das jetzt exakt dauern wird und wann der Schlusspunkt ist,
da sind wir auch noch nicht überhaupt einig oder klar, das ist jetzt der 31. März 2018, dann legen wir das vor oder so. Ich weiß es nicht, wann das genau sein wird, ist vielleicht aber auch noch nicht so ganz relevant zu sagen, dann kommt ein Output, sondern dass wir überhaupt diesen Versuch wagen,
den Diskurs halt so zu strukturieren, dass das halt wirklich potenziellen Ergebnisse dabei herauskommt und also ich bin da ziemlich scharf drauf, das zu machen. Hier ist jetzt kein Kick-Off hier oder so, also nicht im Sinne von großes Announcements, sondern das gab es schon im Dezember, dass man darüber gesprochen hat und wir wollten
euch das heute einfach mal mitteilen und erzählen, dass wir daran diskutieren und euch mitnehmen auch so weit es geht, an dem Gespräch teilzunehmen, online, auf Twitter oder wo auch immer, dass es halt diesen Initiativkreis, wie ich ihn mal nennen will, gibt, das zu tun.
Ich weiß nicht, ob ihr Fragen habt, mehrere. Vielen Dank, mein Name ist Daria und ich engagiere mich hier in Berlin in der FDP und ich hab direkt bevor du gesagt hattest, dass alle sich schon committet haben oder sie waren das, hab ich direkt gefragt, Mensch, das klingt
super, machen wir das schon mit in unserer internen Facebook-Gruppe, deswegen erstmal vielen Dank für die coole Idee, dass ihr sowas auf die Beine stellen wollt. Mich würde interessieren so ein bisschen, was soll denn am Ende rauskommen, also wie konkret soll das sein, soll es eher so eine Vision sein, die vielleicht ein bisschen wolkig beschrieben ist oder soll es heißen, am Ende werden wir in der Maaßenstraße
die Bänke zwei Meter verschieben, dann klappt das noch mit der Begegnungszone, also jetzt mal so als Spektrum, wo soll es am Ende landen? Ich glaube genau in der Mitte von beidem, also dass es eben nicht fix my street ist oder so und dass es aber auch nicht nur eine Absichtserklärung ist, es soll so und so sein, sondern
im Idealfall ist heruntergebrochen von einem Werteidee auf, was kann denn im nächsten Schritt eine Politik dann machen und wie das konkret aussieht, kann ich dir nicht beantworten, weil das haben wir ja noch nicht gemacht. Also das ist so ein bisschen, also es ist auf jeden Fall nicht
so, jeder schreibt mal auf, was bei ihm in der Straße doof ist oder so. Jaja, aber den Grundsatz können wir schon sagen, was wir anstreben, was wir für möglich halten. Wir sollten schon sagen, was sind unsere Grundsätze. Berlin hat ja schon öfter mal Überschriften gehabt, die Ostweststadt,
die Stadt der Gründer, wir sagen im Ergebnis, das übergreifende Ziel ist wirklich der Handlungsort der Freien. Und solche, Sie müssen sich mal vorstellen, wer von der Politik dann alles zusammenkommt, wenn die dann alle gemeinsam sagen, die Nummer
eins Aussage von Berlin ist, Leute ihre Freiheit ausleben zu lassen. Es ist ein gewaltiger Schritt, obwohl es ein allgemeiner Punkt ist. Ihre Frage Zweitens, wir gehen davon aus, dass dann für jede diese Ziele konkrete Maßnahmen, konkrete Eingriffe
benannt werden müssen, um sie auch glaubwürdig zu machen. Also zu sagen, wenn ihr das sagt, dann packen wir Punkt A und Punkt C an und rechnen auch miteinander ab, ob wir diese Maßnahmen, die Punkt A oder C tatsächlich zum Ergebnis geführt haben. Also wir brauchen eine globale Zielebene
und wir brauchen daran angehängt eine Maßnahmen-Ebene. Wir haben noch eine halbe Minute für eine Frage. Die muss aber ganz kurz sein, weil sonst wären wir von der Bühne geworfen. Karin Schubert, früher mal Bürgermeisterin von Berlin und Justizsenatorin.
Ich bin in vielen Stiftungen drin, die sich um die Entwicklung von Berlin kümmern. Sie haben eine Idee, die sicherlich von vielen geteilt wird, von vielen auch schon seit Jahren bearbeitet wird. Wie binden Sie die Ideen? Oder fühlen Sie sich als Alleingänger, die glauben, Berlin allein retten zu können? Na ja, ich glaube, das kann ich gut beantworten, weil
die Idee, die wir jetzt skizziert haben, ist ja eine Inklusive. Das heißt, wenn wir diese Ebenen haben von Expertinnen, von Repräsentativen und der Gesamtgesellschaft, gehören natürlich die unterschiedlichsten anderen Initiativen, die es schon gegeben hat, dazu. Das heißt also, mitnichten eine Idee, die
sozusagen als Standalone funktionieren kann, sondern deswegen sind wir unter anderem hier, um das auch zu veröffentlichen, zu sagen, hey, lasst uns darüber sprechen. Das habe ich befürchtet, ja.
Ich muss jetzt auch noch sagen, gemeinsam zwischen den Spitzen der Politik, es sind wirklich die Spitzen der Politik, also bei der FDP ist es der Schmidt und der Czaja, bei der SPD ist es natürlich der Müller. Und also mit der Spitze der Politik und der Gesellschaft, aus dem vielem, was geschehen ist,
Schlussfolgerungen gemeinsam zu ziehen, das gab es bisher noch nicht. Und das macht die Sache, Geppert hat es erzählt, auch so kompliziert. Und diese Gültigkeit des gemeinsamen Gesprächs, dass man sagt, wir wissen jetzt viel, Stadtforum, Stadtstrategie, Verfahren, aber jetzt lasst uns gemeinsam
die Schlussfolgerungen ziehen. Das ist das Besondere und auch Schwierige und allerdings auch Lohnende. Und ich hoffe, ihr macht alle mit und ich wünsche euch einen wunderschönen Tag. Danke.