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Das digitale #Quartett live on stage

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Title
Das digitale #Quartett live on stage
Title of Series
Number of Parts
234
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CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
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Abstract
Das Digitale Quartett gehört mit seiner Talkshow schon zur Tradition bei der re:publica. Bereits zum fünften Mal diskutieren wir mit Überraschungsgästen über Netzpolitik, digitales Leben, Medienwandel. Diesmal unter dem re-publica-Motto „Love out loud“.
Computer animationJSONXMLUMLMeeting/InterviewLecture/Conference
Digital signalMeeting/Interview
Moment (mathematics)Meeting/InterviewLecture/Conference
HTTP cookieSummationWorld Wide WebSicPlane (geometry)InternetComputer animationMeeting/InterviewLecture/Conference
InternetMeeting/InterviewLecture/Conference
InternetLaptopPROBE <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Mach's principleProfessional network serviceMeeting/Interview
Project <Programm>5 (number)iTunesSequelSeries (mathematics)Meeting/Interview
Series (mathematics)Sage <Programm>Meeting/Interview
Series (mathematics)TransmitterBlack MirrorMeeting/Interview
Series (mathematics)FLOPS
Digital object identifierGraph minorBlu-ray DiscFacebookGoogleBlogWorld Wide WebYouTubeMIDIUser interfaceWitt algebraNetwork switching subsystemComputer animation
Meeting/Interview
Lecture/Conference
Direction (geometry)LinieSanitary sewerBlogLecture/ConferenceMeeting/Interview
Order (biology)Meeting/InterviewLecture/Conference
YouTubeInternetFacebook
InternetMeeting/Interview
Sage <Programm>Meeting/InterviewLecture/Conference
InternetMeeting/Interview
Meeting/Interview
Router (computing)TelecommunicationModemFirewall (computing)Service (economics)Meeting/InterviewComputer animation
Meeting/Interview
Virtual realitySound <Multimedia>RoundingCollisionData typeMobile appMeeting/InterviewComputer animation
Mischung <Mathematik>Moment (mathematics)Meeting/InterviewComputer animationLecture/Conference
LinieInstanz <Informatik>CASTFacebookPlane (geometry)LaufzeitSingle-precision floating-point formatSet (mathematics)File formatLaptopVortexMoment (mathematics)Meeting/Interview
Patch (Unix)Meeting/Interview
InternetSoap <Programm>SequenceAlgebraic closureExecution unitMeeting/Interview
World Wide WebGoogleUMLMenu (computing)Function (mathematics)TwitterMeeting/InterviewComputer animation
Meeting/Interview
PROBE <Programm>YES <Computer>Meeting/Interview
YES <Computer>Meeting/Interview
Bus (computing)Business modelCanonical ensembleAutoregulationPhysical lawStreaming mediaState of matterProduct (category theory)Computing platformYouTubeTape driveMeeting/Interview
Product (category theory)YouTubeEnergy levelNoten <Programm>AutoregulationStudent's t-testUniformer RaumKommunikation
WritingLecture/ConferenceMeeting/Interview
YouTubeDirection (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
SummierbarkeitLecture/ConferenceMeeting/Interview
World of WarcraftSoftware developerGoogle BloggerWeb pageEigenvalues and eigenvectorsSystem administratorBlock (periodic table)WebdesignLecture/ConferenceMeeting/Interview
SmartphoneWordSocial classTwitterMachine learningInternetSet (mathematics)Software developerWeb pageLinieCodeMoment (mathematics)FacebookALT <Programm>CodecSeries (mathematics)HTMLMeeting/Interview
Block (periodic table)Web pageBlogSage <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Einen wunderschönen guten Abend. Es ist Dienstag, 20 Uhr, Tag zwei der Republika und ich freue mich,
dass wir FIAS hier wieder zum digitalen Quartett geschafft haben. Großartig. Herzlich willkommen. Es ist schon eine ausversehene kleine Tradition geworden, aber wir sollten das Spiel noch mal
ein bisschen erklären und zwar stellen wir uns am besten einfach mal alle kurz vor. Wir machen das hier wie so einer Selbsthilfegruppe würde ich sagen und fangen wir einfach mal links an. Richard Gutier, Journalist. Thomas Nüwer, Unternehmensberater und Hobby-Medienblogger.
Hobby-Medienblogger? Franziska Blum, Leiterin digitale Vernetzung bei der Verlagsgruppe Handelsblatt und Bloggerin, sag ich einfach mal. Daniel Fiene, ich mache was mit Medien. Immer Donnerstags 20 Uhr bei Deutschlandfunk Nova und sonst bei der Rheinischen Post. Das ist mein Hobby. Christiane Link, Journalistin aus London, Brexit-Opfer und Bloggerin.
Oha. Das klingt ein bisschen wie eine Selbsthilfegruppe hier vorne, aber vielleicht ist das auch eine Selbsthilfegruppe. Aber diese Therapie wirkt wirklich. Das Ziel des Abends ist es nämlich, wir haben uns geheime Interviewgäste mitgebracht und die müssen wir raten.
Genau, jeder hat für einen anderen einen Interviewgast mitgebracht und wir wissen tatsächlich nicht, wen wir mitgebracht haben. Jeder glaubt aber definitiv, dass er die geilsten Interviewgäste mitgebracht hat. Bei mir ist das der Fall, auf jeden Fall. Ja, bei mir auch. Und wir werden es erraten mit den berühmten Ja-Nein-Fragen und hinterher wird es dann ein Spontan-Interview geben,
weil wenn man die Person erraten hat oder die Funktion, das wird immer vorher gesagt. Und ihr seid auch eingeladen unter dem Hashtag Quartett eine Frage zu stellen. Also nicht vier Fragen, eine Frage, das wäre total cool, oder ein Kommentar, das bauen wir dann auch noch mit ein und ich freue mich richtig. Ja, genau.
Aber wir sollten jetzt anfangen, weil wir sind fünf Leute, nicht vier und deswegen der erste Gast. Wir üben das mal mit Richard, weil da würde ich sagen, setzt du dich doch einfach mal hin, weil du kriegst jetzt den ersten Gast, nur damit das eigentlich mal so alle hinbekommen. Und ich würde vorschlagen, du setzt dich jetzt hier hin, machst die Augen so zu
und ich bitte meinen geheimen, ja genau, Moment. Und diese Person macht etwas ganz Tolles. Ich muss das mal eben kurz hier aufrufen, eine Sekunde und ich bitte meinen geheimen Interview-Gast schon mal auf die Bühne. Nicht Linsen, der alte Wert in das Trick.
So mein geheimer Interview-Gast kommt, schwebt wie eine Feder. Es ist nicht, wie heißt noch mal die, atemlos, Helene Fischer jetzt hier hin, nein. Und ich werde es mal kurz anwerfen, wer das ist. Wisst ihr, natürlich wisst ihr das, aber sie hat ein tolles Projekt und das Projekt soll es gehen oder eher.
Kann man das sehen, das ist das Projekt, um es geht. Und Richard, mich würde das Themenfeld beziehungsweise das Projekt von der Person interessieren. Ich gebe dir jetzt mal mein Mikro, du darfst geschlossene Fragen stellen.
Okay, schwebt wie eine Feder, du bist eine Frau. Und, darfst du jetzt nicken oder, also wie in dem Fall, die sagt ja. Okay, es ist ein Projekt, also ich muss das Projekt raten, nicht den Namen der Frau.
Fangen wir mal ganz grob an, ich gehe mal davon aus, das hat was mit dem Internet zu tun. Ja, sie schüttelt den Kopf auf etwas. Hat das Projekt, nachdem ich den Daniel kenne, wahrscheinlich auch was mit Medien zu tun.
Ja. Medien und Internet, okay. Das Projekt ist für den deutschen Sprachraum. Ja. Und, okay, ist das Projekt in Berlin angesiedelt oder im Großraum Berlin?
Das habe ich akustisch, hast du Großraum Berlin? Ja. Nein, nein, nicht. Nein, das ist die andere Stadt, aber es hat auch damit nichts zu tun ehrlich gesagt. Okay. Ja, ich will es ja ungefähr so ein bisschen so, ob das jetzt öffentlich-rechtlich oder
wie auch immer ist. Ja, frag es doch einfach. Ja, ist es vielleicht eine Kollegin aus dem öffentlich-rechtlichen Umfeld? Nein, klares nein. Okay, also ein Projekt mit Medien, Internet im weitesten Sinne aus oder für den deutschsprachigen Raum und ist es ein gemeinnütziges Projekt?
Warte, sagen wir noch, kann man das so sagen? Ja, noch. Mir fällt die Hand ab, darf ich mal kurz weg? Du kannst auch eigentlich gucken, es ist ja kein Monitor. Ist was an der Wand? Achso, ich mache mal kurz hier weg. Oder Laptop? Laptop weg. Okay, jetzt kann ich gucken. Jetzt kannst du gucken.
Ups. Ja, nein. Okay, danke. Okay, Frau, ich mache mal ein bisschen schneller. Okay, Medien, deutschsprachigen Raum, also ist es ein kommerzielles Projekt? Vielleicht. Wie viele Mitarbeiter arbeiten an diesem Projekt, sind das über 10?
Nein. Okay, ist es ein Projekt, das es jenseits vom Internet auch gibt in irgendeiner anderen Form? Nein. Okay, jetzt machen wir ein bisschen eingrenzen hier, komm.
Ich gebe dir mal drei Hashtags, ja? Earpods, Sofa und Hilfe.
Earpods, Sofa, nicht zu einfach, ne? Machst du was mit Podcasts? Ja. Okay, klar kommt der vom Daniel. Podcasts?
Podcasts, Podcasts, Podcasts, machst du ein Podcast-Netzwerk, also wo viele Podcaster irgendwie zusammenkommen? Ich hätte noch einen Tipp. Ja, bitte. Marco Maas. Was? Nochmal? Marco Maas war der Tipp. Was? Marco Maas. Marco Maas, Project X, X.
Nein. Marco Maas, Podcasts. Ich würde sagen, ein Fünfer passt doch ins Schwein. Marco Maas, irgendwas muss ja mit Daten irgendwas zu tun haben. Ich würde sagen, Fortsetzung folgt. Richard Gutjahr, ich darf dir deinen nicht erratenen Geheimen-Interview-Gast vorstellen, Ulrike Klode, die Macherin von der Seriensprechstunde.
Hey, freut mich sehr. Und zwar, was ganz toll ist, was viele irgendwie gar nicht... Also erstmal, die Seriensprechstunde ist ein toller Podcast, wo ich als Hörer einen Hilfegesuch nach einer Serie einschicken kann. Marco Maas und du, ihr beantwortet dann und gibt dann Tipps, individuelle Serientipps.
Da erfährt man so viel über Serien, auch wenn man gar nicht nach dem Tipp gefragt hat. Also es gibt dann eine Sprachnachricht von einem Hörer pro Folge. Tolles Projekt. Ansonsten bist du ja auch Journalistin, die sich mit dem Thema Serien beschäftigt. Und ich weiß von Richard Gutjahr, manchmal darf ich bei ihm auf dem Sofa übernachten, dann gucke ich immer heimlich in seine iTunes rein,
dass er auch ein riesiger Serienfan ist. Und deswegen dachte ich, ich würde mich total freuen, wenn ihr euch über Serien unterhalten würdet. Und hier ist fünf Minuten Zeit für dein spontanes Interview. Das ist ja total spannend. Sag mal, das muss doch abgehen, wie sau gerade das Thema, oder? Weil so Netflix, Amazon Prime, ich meine, da gehen euch die Themen ja nicht aus.
Ja, das Thema an sich geht ab wie sau, das stimmt. Denn seit zwei Jahren verdiene ich mein Geld eigentlich fast nur damit, dass ich über Serien rede und schreibe. Funktioniert total gut gerade. Wieso, nach dem Erpressungsmodell irgendwie zahlt mir Geld, damit ich nicht spoilere? Das ist super, das sollte ich mir mal überlegen. Ja, das wäre doch mal so umgekehrte Erpressungsmethode.
Wer guckt denn von euch, wer hängt denn gerade in irgendeiner Serie fest? Bitte mal ganz kurzes Handzeichen. Alle, okay, super. Ich hab euch noch nicht gehört. Wie kann man denn so lange über etwas reden, eine Serie,
ohne dass du mir auch nur irgendetwas wegspoilerst, wofür ich dich dann hasse? Na ja, es ist so, dass wir ja insgesamt, wir haben eine halbe Stunde, Marco und ich, die geben wir uns so um den Dreh, je nachdem wie ausführlich wir die einzelnen Serien besprechen. Und wir besprechen in dieser halben Stunde vier Serien. Vier Serien, die wir für die Person, die wir beraten, ausgewählt haben.
Und das heißt, das ist gar nicht so lange, wenn man sich das überlegt. Gerade wenn das Serien sind, die mehrere Staffeln haben, ist das gar nicht viel, was wir dann haben an Zeit. Und wir passen auch auf, dass wir nicht spoilern. Also ich, da ich ja professionell über Serien immer rede und schreibe, ich hab da auch eigentlich eine eingebaute Sperre drin. Bei Marco ist so ein bisschen das Problem,
er ist noch nicht so gewohnt, vor Publikum über Serien zu reden. Und da haben wir hin und wieder einen Spoiler drin, den ich dann nachher rausnehmen muss. Sodass ich ihn entspoilere quasi. Den schneide ich dann raus. Okay, also Marco macht das sozusagen aus Leid. Ich kenne Marco Maas schon sehr lange. Und der hat mir echt immer die besten Serientipps verraten.
Von irgendwelchen Serien, von denen ich nie gehört habe. Irgendwie Black Mirror oder sowas. Aber schon vor vier Jahren oder sowas. Da hat noch keine Sau von dieser Serie geredet. Und so. Wie kommst du auf das Thema? Hast du das schon irgendwie gebinscht,
als ich noch in der Wiege lag? Oder wie fing das an? Nee, eigentlich gar nicht. Also ich hab mich vor vier Jahren etwa dem Thema journalistisch stark angenähert. Damals war ich noch bei Stern.de und hab da so einen Serienberichterstattungsbereich aufgebaut. Ich war Ressortleiterin Unterhaltung. Und hab halt gemerkt, dass ich das Thema immer faszinierter finde. Und selber unglaublich viel gucke.
Und dann hab ich auch mal in der Nische und auch festgestellt, dass das Austauschbedürfnis, das professionelle von den Leuten sehr groß ist. Deswegen haben wir das aufgebaut. Und als ich dann entschieden hab, mich selbstständig zu machen, hab ich halt festgestellt, in der Nische gibt es noch gar nicht so viel. Gerade als Frau. Es gibt vor allen Dingen sehr viele Männer, die über Serien schreiben und reden. Und da dachte ich mir, probier ich das einfach mal. Und das funktioniert überraschend gut. Wenn wir mal so einen ganz kurzen
und vielleicht letzte Frage, auch damit wir weiterkommen. Wenn wir mal so 5 Jahre in die Zukunft schauen, glaubst du, wir werden noch so Fernsehen, wie wir das heute tun? Oder meinst du irgendwie, das lineare Programm, das wird nach wie vor Bestand haben? Ich glaube, dass wir das nicht prognostizieren können. Ernsterweise. Weil, wenn man vor 4 Jahren gesagt hätte,
wie sieht unser Fernsehen jetzt aus, hätte keiner von Netflix und Amazon geredet. Amazon vor allem nicht. Und wie Serien jetzt auch produziert werden. Dass Serien unabhängig von Sendern produziert werden. Und die dann im Netz einfach gezeigt werden. Das finde ich total schwer. Ich glaube aber, dass das lineare Fernsehen immer weiter geben wird.
Das wird sich zwar verändern, aber ich glaube, das wird seine Berechtigung haben. Gerade für Livesachen könnte ich mir das sehr gut vorstellen. Für Serien werden wir sehen. Schnell noch einen Geheimtipp. Welche Serie? Kennt noch keiner, aber müssen wir unbedingt gucken. Please Like Me. Das ist eine australische Serie. Die ist so toll. Es gibt 4 Staffeln. Die sind alle bei Netflix zu sehen. Und es ist so berührend und lustig.
Und es ist wie das wahre Leben. Tragisch und unterhaltsam. Es ist wirklich eine große Kunst. Bitte guckt alle Please Like Me. Vielen herzlichen Dank. Danke, dass du da warst. Ulrike, vielleicht nur eine Sache. Bei der Seriensprechstunde haben wir gerade kurz eingeblendet. Ein Phänomen, dass vor allen Dingen
Frauen nach Serien Fragen stellen. Man könnte noch einen Männerhilfeaufruf starten. Das stimmt, das ist interessant. Bei der Seriensprechstunde ist es so, dass sich Leute bewerben können. Die schreiben uns eine Mail. Dann schicken sie uns eine Sprachnotiz und erzählen uns, das sind meine 3 Top-Serien. Das sind meine 3 Flop-Serien.
Interessanterweise sind es vor allen Dingen Frauen, die Tipps haben wollen. Obwohl ich bei meinem anderen Podcast, den ich auch habe zu Serien, das Phänomen habe, dass der vor allen Dingen von Männern gehört wird. Offenbar gibt es da ein unterschiedliches Podcast-Nutzungsverhalten und unterschiedliches Serien-Nutzungsverhalten. Ich glaube, Männer
fragen nicht nach Hilfe, wenn es um Serien geht. Aber vielleicht ändert sich das ja auch bald. Vielleicht tut es das. Seriensprechstunde.de Ulrike Klode, danke fürs geheime Gast sein. Danke für die Einladung. Danke, Ulrike. Ich nehme mal das Mikro. Gibt es da schon mal der Christiane? Weil die Christiane ist jetzt unser nächster Ratender. Und zwar den super geheimen Gast
von der Franzi. Ach, haben wir jetzt doch andersrum? Okay, sehr gut. Na gut, dann kommt jetzt mein Gast. Man merkt übrigens, wir sind total gut vorbereitet. So wie das. Ihr könnt übrigens auch weiterhin, wenn ihr Fragen stellen wollt, Hashtag Quartett, wir gucken da ständig drauf. Das ist jetzt nicht Unöffentlichkeit mit den Handys.
Und suchen uns da eine Frage raus. Es kam schon ein schöner Vorschlag, wir sollten doch demnächst VR-Brillen aufsetzen. Das ist eine total super Idee. Wenn also jemand eine VR-Brille für uns sponsoren will, dann nehmen wir die gerne an und werden dann im kommenden Jahr mit den VR-Brillen hier auflaufen. So, und da ich jetzt dran bin,
seht ihr, wer jetzt hier gleich auf die Bühne kommen wird und vielleicht von der Christiane erraten wird. Ich klick da einmal drauf. Das war jetzt sozusagen noch ein kleiner Tipp für dich, Christiane. Leider ist es nicht Bibi.
Hallo in dem Platz. Vielen Dank. Und ich würde sagen, Christiane? Was soll denn geraten werden? Es soll eine Person geraten werden. Man kann also entweder die Person oder... Sind weg, kannst du wieder gucken. Hast du jetzt schon gesehen? Nein. Okay, du kannst jetzt diese Person raten.
Ich hab dir im Vorfeld schon verraten, dass es eine Frau ist. Entweder erräts du die Person oder du erräts den Namen. Okay. Also... Hallo Person. Das ist ja der Name. Machst du was mit Medien?
Ja. Kennen wir uns persönlich? Brauchst nichts sagen? Noch Kopfschild oder nicht Kopfschild? Nein. Ich hatte so einen Verdacht. Man könnte sagen,
vielleicht Medien im ganz weiten Sinne. Oder? Okay, Medien im ganz weiten Sinne. Ist das so ein Themengebiet, an dem ich spezielles Interesse habe?
Wollen wir sagen, wir hoffen das? Hat das was mit Politik zu tun? Ja.
Aber noch nicht persönlich getroffen. Mit deutscher Politik? Ja. Auch? Oder mehr mit britischer? Nee, deutscher Politik.
Welches Politikfeld? Geht das um Sozialpolitik? Schwierig.
Wenn man es ganz weit sieht, ja. Aber ansonsten eher nein. Hat das mit dem Arbeitsgebiet von Franales zu tun? Nö. Ich habe keine Ahnung. Geht das um ...
Hat das was mit der Digitalwelt zu tun? Ja. Auch mit Podcasts? Nee. Blogs? Nee. Okay. Hat das was mit Kultur zu tun?
So ein bisschen vielleicht, aber so richtig auch nicht. Denk mal, du hast jetzt gerade so in die Richtung Podcasts gedacht, du hast jetzt in die Richtung Blogs gedacht. Was gibt es denn da noch so für Kanäle,
in denen man vielleicht ... YouTube? Ja, gar nicht so schlecht. Idealer Gast für mich. Du bist YouTuber? Ja, schon. In Deutschland in erster Linie bekannt?
Ja. Sehr bekannt? Ich glaube, ich helfe dir mal ein bisschen. Ich könnte dir noch einen Tipp geben. Sie hat den gleichen Vornamen wie ich. Franziska ...
Sehr gut. Von Almsig. Ist die jetzt schon auf YouTube? Wir wissen es nicht. Nicht schlecht. Dieses von war ziemlich gut. Franziska von ... Ich hatte eine Klassenkameradin, die so hieß.
Franziska vom Hagen. Nee, das ist sie nicht. Ich kenne sonst keine Franziska von. Es ist Franziska von Campus und sie macht den YouTube-Kanal Besorgte Bürgerinnen und ihr könnt euch jetzt umdrehen. Jetzt persönlich. Hallo. Darf ich mal kurz was einwerfen?
Franziska, du Sack. Wir haben uns nämlich gerade kennengelernt bei einer gemeinsamen Bekannten und sagten, dass wir noch ein Bier trinken gehen und haben nichts gesagt. Es hieß Überraschungsgäste und ich wusste ja nicht für wen. Sie hat das Konzept der Sendung ... Wollte ich gerade sagen, Thomas. Du hast das nach 4 Jahren noch nicht richtig hinbekommen.
Okay. Noch mal für mich. Nicht YouTuberin und nicht YouTube-Nutzerin. Was ist das für ein YouTube-Channel, den du hast? Ganz kurz, ich bin tatsächlich keine YouTuberin. Ich mache einfach Videos. Grundsätzlich mit minimalem ... Manchmal gucken mich Menschen auch. Vor allen Dingen aber eher auf Facebook tatsächlich.
Hört man mich so? Genau, eher auf Facebook, aber auch auf YouTube. Das hängt damit zusammen, dass ich im Day-Job mache Bildungs-Social-Video-Kampagnen mit ganz vielen tollen YouTubern, die auch wirklich große, geile YouTube-Kanäle haben. Und die Besorgte Bürgerin ist mein Privatprojekt. Und welche Themen behandelst du da?
Und wer ist die Zielgruppe? Die Zielgruppe sind alle, die, so wie ich, sehr lange darauf gewartet haben, dass Frauen politische Themen behandeln in Videos in Deutschland. Und ich mache alles von, ich sag mal, Parteienpolitik, über Hass im Internet,
über Reichsbürger. Okay. Und wie sind die Reaktionen? Unfreundlich. Manchmal. Ich hatte es schon fast befürchtet. Aber nicht nur, hoffentlich. Es ist ein sehr lustiger Mix aus extrem geile Leute, die in diesem Internet sind, die sich zusammen tun
und sich eigene Gruppen bilden und sagen, wir sind Besorgte Bürgerin-Fans und wir verteidigen die in den Kommentaren. Und es ist dann doch auch vorhandener Teil von Menschen, die sagen, du bist eine falsche Besorgte Bürgerin, weil du machst dir nicht dieselben Sorgen wie ich. Und darüber belehre ich dich jetzt. Okay, verstehe. Und kann man auch sagen, dir
schlägt sehr viel Hass entgegen? Oder ist es noch auf einem Diskussionslevel? Das kann man sagen. Ich empfehle dazu allen mein Video, mein neuestes Video, was sich genau damit beschäftigt, in dem Fall wirklich Hatespeech gegen Frauen. Denn man kriegt als Frau dann doch tatsächlich manchmal noch sehr spannende, ich würde sagen, Visionen,
die Menschen haben, was Frauen so tun sollten mit sich und interessanten Gerätschaften. Welche? Ich glaube, das Absurdeste, was ich mal gelesen habe, war kommt da ein Tipp? Das Absurdeste, glaube ich, was ich mal gelesen habe,
war die Kombination, die mein Geschlechtsteil mit einer Siegessäule machen sollte. Das Stichwort Rammeln kam auch vor. Und wie gehst du dann mit sowas um? Und vor allen Dingen, wie beschäftigt es das als Mensch, nicht als YouTuberin? Ehrlich gesagt, das ist ziemlich scheiße.
Es ist ziemlich unangenehm, wenn man das die ganze Zeit liest und es ist nicht so cool, wenn du das 20. Mal Schlampe liest. Mich ärgert es jedes Mal, ehrlich gesagt. Und ich mache das so, dass ich da sehr, sehr viel drüber rede und dass ich jetzt ein Video gemacht habe, in dem ich ganz viele andere Frauen gefragt habe und gesagt habe, hey, bring mir doch mal deinen nervigsten, typisch auf eine Frau abziehenden Kommentar mit und dann laden
wir Leute ein und die widersprechen mal. Ich finde das super. Weil das, was mich am allermeisten ärgert, ist diese Aussage, dann löscht das doch oder blockiert das doch. Ich finde das super. Ich mache das auch. Ich blockiere, ich lösche. Das beinhaltet aber, dass ich mir die Sachen vorher mal angeguckt habe und dass ich weiß, dass sie da sind. Und was mich immer total freut, wenn unter einen bitte
anale Vergewaltigung für dich steht, sag mal, hast du sie noch alle? Sag mal, hier, weißt du eigentlich, was du da gerade schreibst? Ich finde das total schön, wenn Leute auch mal widersprechen. Ja. Und einfach mal sagen, ist nicht okay, dass das hier steht. Glaubst du, dass das grundsätzlich ein Lösungsansatz sein könnte, wie man mit solchen und ähnlichen
Kommentaren im Internet künftig umgeht? Also, dass wirklich, wie Sascha Lobo ja gestern auch so ein bisschen erwähnte und auch schon Karolin Emke, dass nicht die Leute, die quasi Opfer im Netz werden, sich dann auch noch erwähren müssen? Ich glaube, man muss alles machen. Ich wehre mich auch. Also, ich empfehle jedem die Diskussion
unter diesem Video, weil viele Leute das sehr infrage stellen, den Aufruf zum Widersprechen und sagen, wir müssen das Niveau halten. Und ich bin ein großer Fan von Niveau halten. Ich bin ein großer Fan von Nicht-zurückschimpfen. Ich gebe ganz ehrlich zu, ich schaffe es nicht immer. Ich sitze manchmal glühend vor meiner Kommentarspalte und möchte einfach zurückschreiben, du Wichser.
Ganz im Ernst. Aber ich glaube, dass man sich freut, wenn andere Leute mit widersprechen, weil wir müssen damit anfangen, aufzuhören, über eine schweigende Mehrheit zu sprechen, sondern damit wirklich einfach mal pragmatische Beispiele setzen für, wie Leute aus dieser angeblich so schweigenden Mehrheit auch coolen Scheiß schreiben und eben widersprechen
und sich einsetzen für Menschen und sagen, hey, meld den doch mal. Ich habe eine tolle Meldetruppe auf meinem Kanal. Das war ein super Schlusswort. Und ich finde, das sollten wir jetzt alle tun. Ich danke dir ganz herzlich, dass du mitgemacht hast, Franziska. Und bitte geht alle auf besorgte Bürgerinnen und auf Franziska von Campus und liked und
teilt am besten das letzte Video und engagiert euch genauso, wie sie es gerade gesagt hat. Vielen, vielen Dank. Und als nächstes übergebe ich an dich, Thomas. Genau, ich habe jemanden für Daniel mitgebracht. Und Daniel, was du noch sehen darfst,
ist, wo setzt du dich hin? Was du noch sehen darfst, ist ein zweiter Stuhl. Das sind zwei Stühle. So, du setzt jetzt deine Kappe über die Augen. Ich darf meine beiden Gäste schon mal bitten, nach vorne zu kommen. Oh, es sind zwei Gäste, keine etwas Wir haben jetzt einen sehr Übergewichtige, oder?
Also, ich zeige euch mal, du musst die beiden nicht raten. Es reicht, wenn du ich sag mal, den gemeinsamen Arbeitgeber rätst und den den Leuten im Saal.
Die Damen lachen und riechen gut, ja. Nicht ganz, nicht ganz. Ich muss mal kurz das Mikro weg. Thomas, versuchst du gerade den Computer zu bedienen? Sitzen die beiden schon hier? Ich rieche mal.
Sehr neutral. So, da haben wir es. Kennen die meisten. Ich blende es jetzt mal wieder weg. Und fang mal an. Oh. Ach, das ist ja auch. Darf ich gucken? Nein, darfst du noch nicht. Jetzt darfst du. Ich freue mich. So.
Ich wollte die Spiegel-App noch mitbringen, aber hat das nicht geklappt. Mist, zwei Personen. Kann ich ja nicht meine klassische Frage stellen. Arbeitet ihr für Barbara Schöneberger? Nein. Arbeitet ihr für einen Medienkonzern?
Nein. Aber ihr habt zwangsläufig was mit Medien zu tun. Nicht zwangsläufig, aber weitläufig. Weitläufig mit Medien zu tun. Kriegt ihr sehr viel Geld für das, was ihr macht? So, jetzt rollen die beiden sich gerade ab. Kommt ihr aus Münster?
Nein. Es gibt da eine Münster-Connection. Gut. Sie verdienen verdammt viel Geld, aber wir kommen nicht aus Münster. Macht ihr PR? Nein.
Arbeitet ihr für die Bundeswehr? Faszinierende Frage, nein. Für die Bundeskanzlerin? Nein. Macht ihr Politik? Nein. Macht ihr Sport? Nein. Ist euer Unternehmen
nach 2000 gegründet worden? Nein. Ist das vor 1990 gegründet? Vor 1990, ja. Vor 1900? Nicht ganz. Ah.
Arbeitet ihr für die Bundespost? Nein. Für die Bundesbahn? Ich gebe dir mal einen Tipp. Ich werde nie behauptet, ich bin an der Bon Tempio gescheitert. Ja, sorry. Bitte nochmal ins Mikro.
Für eine Versich... Für eine Versicherung? Okay, ich habe noch einen Tipp. Sie arbeiten mit der Mutter der Nation. Ihr seid von der Lindenstraße. Wie toll ist das denn?
Philipp Neubauer, Martin Walge. Hi. Und das sind im Grunde die Gründer eines Virtual Reality Food Startups. Ich habe euch da mal was mitgebracht. Gründe einen Startup. Wenn ich das hier in München starte... Gibt es das auch mit Ton?
Können wir den Ton drauflegen? Ich trinke so ein Bier und bin... Bei uns macht sie vielleicht nicht so viel Geld. Aber du programmierst eine super coole App. Du arbeitest ein paar Monate mit zwei echt coolen Typen zusammen. Da ist sie. Jungs, das ist zwar erst die Vorab-Version, aber ab heute ist unser Tischlein draußen in der Welt. Herzlichen Glückwunsch zur Geschäftsgründung. Du willst ja leben.
Auf uns. Und wer bist du? Marek. Jack. Ich bin eine Frau.
Schnauze voll davon, mich ständig zu verstecken. Philipp. Alex. Marek. Sunny. Das bin ich. So wie ich mich fühle. Ich bin eine Frau. Du bist eine Frau? Ja. Ich bin eine Frau. Und das ist schon immer gewesen.
Jetzt haben wir mal Lindenstraße geschaut. Toll. Das ist toll. Ich weiß ja immer, dass der Thomas sehr über die Lindenstraße schwärmt. Und er auch immer sagt, es ist total unterschätzt. Was z.B. auch an kosmediale Storytelling
da tatsächlich erfolgt. Aber natürlich, wie wir es hier auch in dem Trailer gesehen haben, dass dort auch nicht nur Gesellschaft-Kritische oder auch Themen, die sonst in der Gesellschaft nicht so thematisiert werden, dass das schön thematisiert wird. Die Geschichte, die wir gerade in dem Ausschnitt gesehen haben,
wenn ihr damit arbeitet, wenn ihr das dreht, wenn ihr das Skript seht, wenn ihr euch das anschaut, ist das Arbeit, ist das Spaß, sich das umzusetzen, oder hofft man da auch wirklich ein bisschen was für die Gesellschaft zu bewegen? Um mit einer einfachen Frage einzusteigen.
Genau, wir können zu zweit reden. Das hat all diese Facetten, finde ich. Das eine mit der sozialen, was das an Auswirkungen hat gesellschaftlich, das ist natürlich sehr übergeordnet und vielleicht nur sehr abstrakt für alles, was mit Schauspielerei zu tun hat, finde ich. Man kann sich natürlich Gedanken darüber machen, was das Projekt überhaupt in der Gesellschaft
mit dem, was es thematisiert, auslöst. Da sind wir vielleicht in irgendwas jetzt besetzt, was kein Vorteil hat, dass es bestimmte Themen aufgreifen will, die dann gesellschaftliche Relevanz haben sollten. Insofern hat das da vielleicht ein Impetus, was das angeht. Ansonsten während dem Arbeitsprozess oder in der Vorbereitung ist das natürlich sehr viel pragmatisches Denken darüber.
Und in dem Moment muss man dann einfach nur emotional da sein, wenn man sich vorbereitet hat. Das ist dann im besten Fall auch unterhaltsam und macht Spaß. Je besser man sich kennt, desto mehr. Das ist aber eine Mischung aus all dem eigentlich. Frank, könnt ihr euch ein bisschen mehr in die Mitte setzen, weil das Pult...
Man kann euch nicht zeigen. Als Radiomensch denkt man immer an sowas nicht. Es ist ja noch sowas wie Bild gibt, das ist ja auch wichtig heutzutage. Zieht man sich nicht immer Selfies vor der Radiosendung machen und die dann posten und so. Für mich ist es in allererster Linie der Spaß, muss ich sagen. Wenn ich das Drehbuch
bekomme und lese, dann lese ich das erstmal einfach wirklich als wäre es so ein Buch, als hätte das gar nichts mit mir zu tun, wie so ein Roman. Und kann mich da am allerbesten in die ganzen Geschichten dann so reinfühlen. Es ist so, wie wenn ich einen Roman lese, dass ich bei den Stories teilweise lache und auch mal eine Träne vergieße. So gut sind die meiner Meinung nach wirklich geschrieben.
Der Auftrag, den man damit hat, das versuche ich meistens gar nicht so sehr an mich rankommen zu lassen, dass ich jetzt darüber nachdenke, du spielst jetzt eine Transfrau, da sind tatsächlich Leute wirklich von betroffen und das gar nicht so wenig. Ich versuche da natürlich nicht zu viel darüber nachzudenken,
was man da für eine Verantwortung übernimmt. Aber es ist schön, Nachrichten zu bekommen auf Facebook von Betroffenen, von echten Transfrauen, die sagen, ich durchlebe das alles nochmal und es ist authentisch, was ich da sehe. Das bestärkt einen extrem. Weil sonst weiß man natürlich nicht. Man kann ja nur das in sich
hervorrufen, was man denkt, was es ist und versuchen das nachzufühlen mit allen Recherchen, die man da so angestellt hat. Aber am Ende ist es tatsächlich einfach nur Spaß. Und in dem Moment, wo man da ist und sich gut vorbereitet hat, ist das geilste einfach das Abliefern, das Miteinanderspielen.
Das denkt man auch nicht mehr nach groß. Das sollte man dann auch nicht, dann ist man komplett raus. Was ich ganz spannend finde, Dinge, die es schon lange gibt, ist ja, dass das frischhalten ist sehr, sehr schwierig. Und ich glaube, das wird auch manchmal von der Öffentlichkeit vielleicht ein bisschen unterschätzt, was eigentlich bei der Lindenstraße geleistet wird. Was würdet ihr sagen, warum ist die Lindenstraße modern oder wie hält sie sich frisch?
Und wie vielleicht auch nicht? Ja, ist nicht einfach zu beantworten, weil frisch wird sie jetzt in den letzten Jahren dadurch auch versucht zu halten, dass man neue Figuren einführt. Du bist ja eine verhältnismäßig frisch anwesende Figur. Das ist für die Laufzeit der Sendung
geradezu eine Sekunde. Das heißt, man versucht auf der Ebene von Cast was zu machen. In den letzten Jahren wurden ja auch Teile dessen, was an Bauten da ist, in den einzelnen Wohnungen sehr umgestaltet. Es gibt neue Kameratechnik, jetzt seit der Umstellung auf HD. Für die HD war das
dringend notwendig. Das, was aus den 90ern noch an Kameratechnik da war, alles umzuwälzen, das sieht man vielleicht nicht so direkt als zuschauende Instanz vor dem Bildschirm oder auch am Monitor, auf dem Laptop oder sowas. Aber innerhalb der Produktion merkt man, dass es auch eine riesen Investitionsfund was dann getätigt werden muss, um da auf dem Stand der Technik zu bleiben.
Ich denke aber, dass es zum Markenkern ja auch gehört, möglichst viel Kontinuität zu bieten. Und das wird natürlich sowohl konzeptionell, meines Erachtens nach, das ist meine Interpretation dieses Formates auch, dadurch gewährleistet, dass man Figuren hat, die man lange linear erzählen kann, auf die du aber dadurch, dass sie sehr vertraut sind, immer wieder neue aktuelle Themen
andockend, transportierend an den Zuschauer heranführen kannst. Und dadurch eine gewisse Variabilität im Inhalt hast. Das geht aber nur, wenn du die Figuren linear führst. Das ist meine Interpretation dieses Konzeptes zumindest. Und deswegen braucht man denke ich sowohl Kontinuität, als auch die Variabilität und Offenheit für Neues.
Nichts hinzuzufügen. Das ist aber auch, glaube ich, ganz interessant. Warst du dann schon bei der Live-Folge dabei? War das im letzten Jahr? Nein, das ist passiert kurz bevor ich dazugekommen bin. Das fand ich nämlich auch ganz interessant. Das ist dann tatsächlich dann auch
mal statt, dass das ganz normal produziert wurde, also aufgezeichnet, eine Woche, eine Episode pro Woche, sondern eine richtige Live-Folge. Was war das für ein Erlebnis? War das einfach mal so wie so ein Klassenausflug? Ja, tatsächlich. Das hat vor allem damit zu tun, dass auf einmal alle Leute, die in dieser Live-Folge
mitgespielt haben, dann gleichzeitig da waren, was glaube ich für die Damen und Herren in der Maske eine Katastrophe war, weil die dann gleichzeitig da drin standen. Sonst sind wir ja meistens nur in so relativ überschaubaren Cirkeln von drei, vier Leuten gleichzeitig in der Produktion gespielt. Man versucht an einem Set möglichst lange zu arbeiten.
Und insofern war das so ein bisschen wie so eine Theaterpremiere auch. Also es war so ein Gewusel in dem ganzen Laden. Das war glaube ich für alle Technikleute furchtbar anstrengend, weil die Schauspieler ja meistens eher expressiv sind, wenn sie so miteinander rumhocken und viel zu erzählen haben, während die anderen halt irgendwie gerade Kabel verlegen müssen und gerne mal leuchten würden. Und dann wurde das aber tatsächlich sehr ruhig und professionell währenddessen
und danach halt auch so eine Premierenstimmung. Das hat man halt sonst beim Drehen null, weil das ein komplett strukturierter, ruhiger Ablauf ist. Insofern das war ein bisschen klassenfahrtartig, ist das. Aber auf eine sehr schöne Weise. Eine Minderheit, mit der sich, also Thomas hat mir gerade ein Stichwort ins Ohr geflüstert, mit der sich die Lennestraße auch beschäftigt, ist Startup-Gründer. Kann man das
hier so sagen in der Republik? Ja. Und erzählt mal die Geschichte. Was macht ihr da genau? Was passiert da? Wir haben ein Startup gegründet, das so funktioniert, dass man sich auf einer Online-Plattform anmelden kann, die sich da nennt in unserer Serie Tischlein, klick dich. Und zwar geht es darum,
dass man online anbieten kann. Ich koche um die und die Uhrzeit das und das Essen. Und ihr dürft zu mir kommen und für so und so viel Euro pro Portion daran teilhaben. Es geht sozusagen die Idee des Startups ist, dass Leute, die keinen Bock haben auf Junk-Food und Fast-Food, sondern auf gute
Hausmannskost und aber vielleicht Single sind oder jetzt nicht so viele Freunde haben, sprich, für die es sich nicht lohnt. Oder Hunger eine Person zu kochen. Oder Hunger haben. Oder Hunger haben. Gut Hunger. Genau. Es geht darum, Leute zusammen zu bringen und gutes Essen zu essen. Und in der Serie funktioniert das. In Wirklichkeit weiß ich nicht, ob es funktionieren würde. Ich finde, das klingt
faszinierend. Vielleicht klaut sich das ja nicht. Ich habe auch schon gedacht, man sollte es eigentlich tun. Ich frage mich auch, warum die Leute, die diese Idee hatten, das nicht selber schon in die Wege geleitet haben. Aber vielleicht, wie gesagt, würde es gar nicht klappen. Und das Tolle dann in dem Fall wäre, die Texte zum Pitch wurden dann schon von Drehbuchautoren vorgeschrieben. Also, die müsste man sich nochmal ausdenken. Das wäre natürlich auch nochmal der Vorteil.
Ich habe viel gewonnen. Vielleicht für die, die jetzt irgendwie so gar nicht mitbekommen haben, so am Wochenende Lindenstraße einschauen. Vielleicht könnt ihr nochmal so die Werbetrommel rühren und sagen, hey, darum lohnt es sich dann vielleicht auch mal wieder einzusteigen oder mal reinzuschauen. Das fände ich nochmal so klasse als kleinen Abschlussimpuls. Es lohnt sich jederzeit einzusteigen.
Das ist wie bei jeder Soap. Schalt ein und nach drei Folgen spätestens bist du total im Stoff und weißt genau, was passiert. Wir laufen 18.50 jeden Sonntag. Guckt rein, wenn ihr Lust habt. Und wir sind natürlich, weil wir ja im sehr webaffinen Kontext hier sitzen, würde ich auch nahelegen, dass es ja auch eine Mediathek gibt und man auch ältere Folgen auf der Lindenstraße
Seite, also das heißt, die aus dem letzten Jahr und so durchaus einfach so binge watchend auch online gucken kann. So mache ich das zum Beispiel. Ich gucke alles im Internet. Die Lindenstraße zu Gast auf der Republika. Danke schön, ihr seid tolle, geheime Gäste gewesen.
Auf dem letzten Millimeter bin ich dann kurz vorm Ziel gescheitert, aber so ein bisschen rausgefunden. Mensch, wie geht es jetzt eigentlich weiter? Ich habe einen Ablauf. Thomas ist dran. Ich bin dran? Nein. Ich habe einen Gast für dich.
Bitte setz dich doch mal hier auf diesen Stuhl. Ein bisschen nach vorne. Und jetzt bitte mal weggucken. Und mein Gast, jetzt bitte hier vorne auf die Bühne. Und nicht sagen bitte und bitte mal ganz still.
Ich versuche jetzt mal ganz kurz hier fürs Publikum was zu googeln. Hast du gerade gesagt, dein Gast ist Bertram Google? Das wäre zu einfach für dich. So, und dann machen wir das hier mal entsprechend größer.
Und ich glaube, wir haben es jetzt alle gesehen. Und dann mache ich es mal eben wieder weg. Komm, mach mal den halt dazu. Und das war's. Okay. Thomas, ich gebe dir einen Tipp.
Es ist was mit Medien. Auf Twitter hat schon jemand kritisiert, diese Frage zu stellen. Auf einer so medialen Konferenz. Du musst die Funktion nennen. Oder den Namen. Ähm,
bist du weiblich? Das dauert jetzt lange. Richard, du musst übersetzen. Ich sehe nichts. Und ich werde hier gedisst. Nein, ich überlege gerade. Ich muss dir noch einen Tipp dazu geben. Die Funktion, die du erraten musst,
die hat dieser Gast-Gästin jetzt nicht mehr, aber ist sozusagen ganz frisch. Ähm, wie war deine Frage nochmal? Bist du weiblich? Nein, nein, nein. Ich dachte egal. Bist du frisch gefeuert?
Er sagt ja. Grinst aber. Grinst. Ah, Gott. Jetzt gehe ich in den Kopf. Es geht jetzt um die Position, die er vor inne hatte. Und ich gebe dir noch einen Tipp. Ähm, so regional,
hast du bestimmt von ihm schon mal gehört. Soll ich jetzt mal ganz steil gehen und sagen Hallo Christian Lindner? Nein. Schade. Kein Politiker.
Ähm, ja. Ich meinte Herrn Lindner von der Rheinzeitung. Ach so, den. Ich stehe. Es ist auch für mich die sechste Stunde. Nein, der ist auch noch nicht gefeuert. Nein, nein, nein. Auch keine Mitarbeiter von ihm.
Warst du denn bei einem Medienkonzern? Nein. Wie schade. Warst du bei einem öffentlichen, im Bereich des öffentlichen umtriebigen Wesens, Verwaltungen oder sowas? Yes. Warst du in der Politik? Nein.
Boah. Da kenne ich mich ja gar nicht aus. Warst du bei einem Ministerium? Nein. Äh, was gibt es denn da noch so? Warst du bei einer Landesmedienanstalt? Yes. Oh Gott.
Nein, das ist nicht Gott. Äh, boah, Landesmedienanstalt. Da kenne ich doch, abgesehen von einer geschätzten Ex-Mitarbeiterin, die jetzt gerade rüber wechselt ist, kenne ich da doch gar keinen. Es geht auch um die Funktion. Kannst du auch? Chef der NRW, Landesmedienanstalt? Yes.
Herzlich willkommen, Jürgen Brautmeier. Ich bin bei diesen Spielen immer so ganz mies. Es gibt eine legendäre Podcastaufzeichnung, wo ich es, glaube ich, über 90 Minuten nicht geschafft habe, Christoph Käse zu raten. Kommt vor. Herr Brautmeier,
sind Sie gefeuert oder freiwillig gegangen? Nein, ich bin per Gesetz entsorgt. Das müssen Sie jetzt allen nicht NRW mal erklären. Das stimmt. Also in der unendlichen Weisheit des Gesetzgebers hat man ins Gesetz geschrieben, dass in Zukunft der Direktor der NRW Medienanstalt,
das hat man 2014 reingeschrieben, Volljurist sein muss. Und da ich Historiker bin, war ab 2014 klar, meine Amtszeit endet in 2016. Denn ich bin Historiker und kann mich nicht mehr um diesen Job bewerben, weil ich kein Volljurist bin. War das eine politische Intrige? Intrige weiß ich nicht. Es war reine Politik,
Machtpolitik, klar. Das ist ja auch das Problem, das ich manchmal mit diesen Landesmedienanstalten so habe. Christiano, möchtest du was sagen? Ist ja eben dieser politische Durchgriff. Inwieweit ist denn eben, oh ich soll näher rangehen, sag das doch, also
inwieweit ist denn im Tagesgeschäft an der Landesmedienanstalt die Politik dann auch ein Thema? Das war vielleicht bei mir das Problem. Also ich habe mich halt nicht von der Politik leiten lassen oder inspirieren lassen und habe manchmal auch widersprochen. Und das war da nicht so schön. Ich habe sie zu viel geärgert, auf Deutsch gesagt, und deswegen per Gesetz den Stuhl vor die Tür gesetzt
gekriegt. Wäre es da nicht konsequent gewesen, den ganzen Laden sowieso gleich abzuschaffen? Das geht mir zu weit, denn die Aufgaben, die die Medienanstalten machen, sind nicht ganz verkehrt. Man kann über Reformen nachdenken, über Straffung, wie bei ARD auch, von Aufgabe und Organisation. Aber als solche
nehmen sie schon eine interessante Aufgabe für die Medienanstalt. das jetzt auch auf dem Prüfstand steht, denn mit dem Netz und mit der Regulierung im Netz, und ich muss jetzt glaube ich nicht über Lizenzpflicht für Streaming reden und so, da kommt einiges auf die Medienanstalten zu, wo sie noch dummerweise keine Instrumentarien haben. Sie haben vielleicht Antworten drauf, aber die Gesetze sind noch so veraltet,
dass man jetzt hingehen muss und den armen Streamern eine Lizenz abverlangen muss. Das halte ich für den falschen Weg. Da muss man an modernere Methoden ran, Anzeigepflichten oder ähnliches. Das sehen glaube ich nicht alle ihrer ehemaligen Berufsstandskollegen so, wenn ich das richtig beobachte.
Laufen wir auf eine Gefahr zu, die man auch so in Unternehmen kennt, also Juristen und IT-Leinunternehmen betreiben ja häufig Machter halt durch Verweigerungshaltung. Laufen wir auf die Gefahr zu, dass so manche Landes- und Medienanstalt sagt, wenn wir diese YouTuber jetzt lizenzieren können, dann tun wir das doch, weil dann haben wir ja auch wieder eine Existenzberechtigung.
Also das haben sie glaube ich gar nicht nötig. Es gibt so viel im Netz, wo man darauf achten muss, dass diese Schutzinteressen, Jugendschutz, Menschenwürde, Verbraucherschutz, Datenschutz, dass die irgendjemand staatsfern durchsetzt. Und da hätten die unheimlich viel zu tun, ohne dass er vorher sagen muss, komm Chris, bei mir eine Lizenz und drückst ein bisschen Geld ab. Das kann man anders
organisieren. Dafür wäre ich stark engagiert. Ich hab da schon in meiner Vorsitzzeit, ich war mal drei Jahre Vorsitzender aller deutschen Medienanstalten, immer wieder gepredigt. Und als ich gestern in einen Panel hineinkam, wo es um die Zukunft der Regulierung ging und ich dieselben Sätze hörte, die ich vor drei Jahren selber auch gesagt habe, dass die Politik da nicht Schritt hält etc., da bin
ich auf dem Absatz umgerät und hab einen Kaffee getrunken. Sie haben gerade ein interessantes Verb benutzt, nämlich Durchsetzen. Was bedeutet es denn, Jugendschutz durchzusetzen? Also sprich, wenn ich ein Video auf einer ausländischen Plattform liegen habe, das nicht jugendschutz geeignet ist, also
jugendschutzpflichtig ist sozusagen, wie setzen wir das denn dann durch? Also da muss man auch an neue Herangehensweise denken, gerade im Jugendschutz. In Deutschland gucken die meisten immer nach irgendwelche deutschen Produkte. Und wenn wir es in Deutschland schon mal schafften, dann ist es natürlich auch ein bisschen eine Art Selbstregulierung, eine stärkere Selbstregulierung hinzubekommen.
Wer viel verdient, bei der Vielzahl der Dinge, die im Netz sind, kriege ich das nicht mehr durch eine Ex-Ante-Regulierung, wo ich vorher fest schreibe, was sein darf und was nicht. Da kriege ich es eher durch eine nachgelagerte Kontrolle hin, mit wirksamen Sanktionsmechanismen und mit viel, viel mehr Selbstregulierung, dass die Branche selber
ein Interesse daran hat, dass das, was da läuft, auch sauber ist. Wir hatten ja mal eine kleine Kampagne noch zu meiner Zeit mit Werbung auf YouTube. Da haben wir auch nicht mit dem Knüppel drauf gehauen. Das war nicht mein Ding. Ich habe damals gesagt, nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, sondern mit denen reden und den selbstbewusst machen, selbst klar machen, dass ihre Glaubwürdigkeit auch da dran hängt.
Schleichwerbung, genau, dass ihre Glaubwürdigkeit dran hängt, dass sie bei ihren Followern etc. auch eine Glaubwürdigkeit behalten, sonst ist ihr Geschäftsmodell binnen Kurzen perdu. Das ist eine andere Diskussion. Das glaube ich aber ehrlich gesagt noch nicht einmal. Oder doch, das ist ja natürlich auch ein typisches Beispiel,
ich glaube nicht, dass bei einem YouTuber oder jetzt aktuell den Instagramern das Geschäftsmodell bei Schleichwerbung durch ist, weil deren Zielgruppe sowieso glaubt, dass das meiste Werbung ist und das aber auch akzeptiert wird, wenn es die richtigen Produkte sind. Wenn das so der Fall ist, kommen wir auch drüber reden.
Natürlich, wenn ich die Leute nicht mehr aufklären muss, dass es Werbung ist, wenn das erkennbar ist, voll in Ordnung, sonst ist Kennzeichnen, dann ist es auch keine Frage der Glaubwürdigkeit mehr. Also auch da bin ich dabei, bloß da müssen wir, das will ich damit sagen, neue Instrumentarien haben, mit den Alten, mit dem Knüppel wie der Schutzmann, das reicht nicht mehr.
Aber so eine Selbstregulierung bei einer Klientel, die ja ganz häufig auch durch die von einer gewissen Provokation und Jugendlichkeit lebt, weil wir alle waren ja mal hoffentlich irgendwann mal Rebellen, das kann doch gar nicht funktionieren.
Ach, das hat, als der Privatfunk kam, auch war auch ein Thema damals, hat man auch gesagt, das ist alles ganz schlimm und Commerz und ich weiß nicht was und die testen die Grenzen aus. Klar haben die die Grenzen ausgetestet, aber irgendwann war trotzdem eine gemeinsame Haltung, dass es irgendwo eine Grenze gibt und zur Not muss man die auch vor Gerichten auskämpfen. Auch das muss man machen.
Dafür noch mal, braucht man die Instrumente und die hat man gegenwärtig nicht, aufgrund der veralteten rechtlichen Rahmenbedingungen, Staatsverträge etc. Und als Nichtjurist kann ich das leicht sagen, das Zeug ist veraltet. Ich weiß gar nicht mehr wo es war, ich glaube Gunther Dück forderte heute auch schon mal einen neuen Rundfunk Staatsvertrag.
Einfach weil es so weitgehende Änderungen durch das Netz gibt, würden Sie auch sagen, so weit sollte man gehen? Ja natürlich. Also das habe ich schon lange gesagt und wird auch auf den Podien mittlerweile auch von der Politik gesagt, bloß sie kommen nicht in die Puschen. Wie lange reden wir darüber schon? Jetzt warten wir alle darauf, dass in Brüssel eine neue Richtlinie verabschiedet wird,
Ende des Jahres ist es vielleicht so weit, die muss dann binnen einem Jahres in deutsches Recht umgesetzt werden, dann sind wir bei Ende 18 oder Ende 19 etc. Das dauert alles viel zu lange. Ich behaupte ja immer gerne und werde dafür auch angefeindet, dass Deutschlands Politiker auch einfach Technophobe sind. Sie wollen sich gar nicht um
technische Dinge bemühen. Das klingt fast so, als ob sie meiner Meinung wären. Nicht ganz. Es ist erstens ein Feld, wo wir nicht mehr so viele medienpolitischen Kontroversen haben. Als Politiker kann ich mich da nicht mehr profilieren, damit gewinne ich keine Wahl mehr. Verlieren tue ich sie auch nicht damit. Das ist schon etwas für die
Spezialisten. Die müssen daran Spaß haben. Die müssen aber auch Visionen haben. Die müssen auch Ideen haben. Ich will jetzt keine Pauschalverurteilung, aber was haben wir noch an Ideen, Visionen auf der politischen Seite, was die Medienpolitik angeht? Das steht immer nur, wir sichern, wir sichern, wir sichern. Und das ist noch ein bisschen wenig. Das ist keine Weiterentwicklung.
Finale Frage vielleicht. Was macht denn jetzt so ein ehemaliger Direktor an der Landeseinstalt für Medien? Der ist jetzt ein freier Mann, weil ich ja natürlich vorher einen guten Vertrag hatte, wo was über Übergang und so drin stand. Und zweitens, das ist viel wichtiger und interessanter, ich bin jetzt Honorarprofessor an der Uni Düsseldorf
für Geschichte. Das ist schön. Mein Hobby, mein Interesse. Und gleichzeitig für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Darum bin ich hier, um Neues zu lernen, was ich meinen Studenten sehen kann. Dann würde ich einfach mal sagen, der Call for Papers für die Republik 2018 beginnt am 1. Dezember. Wir sehen uns dann nächstes Jahr wieder. Wunderbar. Vielen
Dank. Danke. Jürgen Brautmaier. Vielen Dank. Wer war noch nicht? Als letztes Franzi. Das ist völlig egal. Ich hoffe jetzt übrigens nicht, dass uns irgendjemand dafür anfeindet, dass die Frauen die Gäste untereinander tauschen und die Männer. Ist das noch republikakonform?
Frage ich. Besorgt. Wir werden sehen, wie der Shitstorm ausfällt. Dann möchte ich meinen Gast auf die Bühne bitten. Franzi Augen zu.
Okay. Soll ich fragen oder noch nicht so? Noch nicht die Augen aufmachen. Okay. Ich kann auch die Augen einfach zulassen
und ein bisschen denken und fragen. Darf ich schon fragen oder noch nicht? Ja, du kannst anfangen. Du kannst auch die Augen wieder aufmachen. Männlein? Nein. Weiblein? Ja. Muss man ja alles fragen.
Ich frage jetzt einfach, was mit Medien? Ja. Es ist nicht ganz einfach. Ich gebe es zu. Okay. Schreibst du?
Ja, ja. Podcast? Nein. YouTube? Ich frage dir einfach alles durch. YouTube ja. Also so ein bisschen schreiben und so ein bisschen YouTube. Ich gebe dir einen Tipp. Vielleicht mehr so klassische Medien.
Okay. Bist du bei einem Verlag? Nein. Bist du? Ganz klassisch. Ganz klassisch? Was ist noch klassischer als ein Verlag?
Rundfunkanstalt? Ja, die Richtung stimmt. Kenn ich dich? Nein.
Okay. Ich brauche Tipps. Das Ding da vorne? Also ein Bildschirm. Oder wie? Medienbildschirm? Fernsehen? Ja.
Okay, gut. Fernsehen. Privatfernsehen? Nein. Also ganz klassisch mit 1900 und so, was wir eben schon hatten bei Daniel? Was? Also Rundfunkanstalt?
Klassisch. Bist du vor der Kamera? Nein. Du bist hinter der Kamera. Ich glaube, viel mehr wirst du auch gar nicht rauskriegen. Ja, super.
Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten ist super. Gib mal Tipps irgendwie. Ich glaube, es geht ums Thema Mensch.
Wir können Franzi auch erlösen. Thema Mensch? Genau. Ich glaube, wir erlösen dich einfach. Vielen Dank. Es ist nicht zu erraten. Das ist Christine Oldadissen, Fernsehjournalistin und Mutter
und digital begeistert und hat gerade ihre 12-jährige Tochter zum Programmieren gebracht. Wow. Spannend. Aber was genau Thema Mensch beim Fernsehen, was ist das?
Ich bin ganz klassisch Fernsehjournalistin und mache vor allen Dingen Portraits. Also ich mache als freie Fernsehautorin für das ZDF und für den MDR und arbeite eben für Sendungen wie von der Kirchenredaktion Sonntags TV fürs Leben oder auch beim MDR selbstbestimmt. Und daneben blogge ich eben auch.
Also meine eigenen Beiträge feature ich in meiner Webseite. Und ich bin eben auch Bloggerin für den Journalistinnenbund. Wir haben einen eigenen Blog, den Watch Salon. Und den betreue ich auch ein bisschen als Administratorin. Und daher kommt meine Digitalbegeisterung. Ich bin eben sehr eingestiegen auch in das ganze
Webdesign. Okay, also ich glaube, du bist ausgesucht worden, weil du Mutter bist, wahrscheinlich weil ich auch Mutter bin. Und weil du deine Tochter zum Programmieren gebracht hast. Wie bist du dazu gekommen und wie bereitwillig hat deine zwölfjährige Tochter sich zum Programmieren? Also es ist ein bisschen
übertrieben, weil wir haben gerade erst angefangen mit unserem Coding-Kurs. Aber die Geschichte geht ein bisschen weiter. Also wenn ich ein bisschen ausholen darf. Gerne. Ich habe mich immer geärgert darüber, als Digital Immigrant bezeichnet zu werden, aufgrund meines Altes. Und ich habe immer gedacht, Moment mal, dieses Digitale, dieses ganze
Internet, das ist doch entstanden. Da war ich längst auf der Welt, bevor diese Natives geboren waren. Und dann habe ich gedacht, das hat mich so geärgert. Und 2011 war es so weit. Meine Tochter war sechs Jahre alt. Und ich dachte, Mist, irgendwann ist die so weit und will in dieses Internet. Und wenn ich sie alleine lasse damit, das gefällt mir gar nicht.
Damals war sowas wie Facebook und Twitter. das ist alles so gefährlich. Und da legen wir uns alle offen. Und jeder kann wissen, wer wir sind. Und hab gedacht, ich muss jetzt Gas geben. Und habe beim Frauen-Computer-Zentrum hier in Berlin einen Kurs gemacht. Und die haben mich komplett eingeführt in diese ganze Geschichte. Wie habe ich überhaupt eine Online-Reputation?
Wie gehe ich in Facebook? Wie mache ich als Twitter? Ich bin erst mal mit einem Fake-Account reingegangen, um mich zu schützen, um es anzugucken, wie das ist. Und dann bin ich aber volles Rohr eingestiegen und hab dann angefangen, meine eigene Webseite zu machen. Inzwischen mache ich mehrere Webseiten und mache Webvideos und Pipapo und so weiter. So meine Tochter ist währenddessen immer
geworden und hat mir zugeguckt. Die kriegt natürlich mit. Mama ist wieder klicka di klick, sitzt in ihrem Computer, während sie in ihrem Kinderzimmer da schläft und immer klicka di klick. Und jetzt war es soweit, sie war bei ihrem ersten Girls Day und bei Soundcloud. Und dann kam sie zurück total begeistert und sagte, Mama, das war so toll, die haben einen Codierkurs mit uns
gemacht, einen Workshop. Ich will jetzt auch coden. Wann war der Girls Day jetzt vor kurzem oder wie? Keine drei Wochen her. Okay, super. Und gibt es denn genug Angebote für zwölfjährige Mädchen, um halt jetzt auch wirklich programmieren zu lernen? Es gibt eine ganze Reihe von Angeboten, nicht immer
in Berlin. Also es gibt gerade ein tolles Angebot in Hamburg, habe ich entdeckt. Aber wir sind einfach zur Code Academy gegangen. Also es ist ein Programm aus Amerika, wird aber auch auf Deutsch übersetzt, der ganze Kurs. Und da kannst du einfach so, wir sind jetzt in HTML eingestiegen, wir sitzen da nebeneinander und ich weiß natürlich schon ein bisschen mehr durch
mein Webdesign, aber ich habe es eben als Quereinsteigerin, naja, weißt du, du schummelst dich dann so ein bisschen durch, du hast nie eine Systematik und mit ihr fange ich jetzt an wirklich zu gucken, wie baust du eine Webseite systematisch auf? Ja, also vom Anfangscode bis zum Ende runter und und so weiter. Ich bin sehr gespannt, wie das werden
wird. Nun hast du ja ein bisschen mehr Erfahrung als ich, also mein Sohn kommt jetzt, mein großer Sohn kommt jetzt irgendwie erst in die Schule, das heißt also wir fangen jetzt gerade mit diesem ganzen Schulleben an, du hast jetzt sechs Jahre Vorsprung. Findest du, dass das Schulsystem deine Tochter ja auf das Berufsleben gut vorbereitet? Ach weißt du, das
haben wir uns früher auch schon gefragt, ja. Ich glaube nein, nicht wirklich. Die lernen eine ganze Menge Zeug und die lernen auch schneller als wir, also den Stoff, den sie jetzt macht, da habe ich mir gedacht, Moment, was haben wir, achte Klasse oder so gehabt, aber ich finde zum Beispiel, wo Schule wirklich noch versagt ist in dem ganzen Digitalbereich und das ärgert mich sehr, weil die Kinder haben heute
alle Smartphones und keiner sagt den Eltern, den Kindern, wie sie damit umgehen können. Also ich begleite meine Tochter hier da drin und ich habe auch auf dem Elternsprechtag, auf dem Elternabend gesagt, Leute wollen wir uns nicht mal jemanden holen, der uns ein bisschen was erklärt, wie wir damit umgehen, was wir unseren Kindern zeigen, die haben alle gesagt, wieso, das brauchen wir gar nicht, ja und natürlich
hatten wir schon den ersten Fall von Cybermobbing, Bom, hat es gemacht, ja, passiert, weil es gibt einfach auch keine Medienerziehung an den Schulen, das ärgert mich maßlos. Und man kann ja auch nichts tun wahrscheinlich, weil nicht alle Eltern an einen Strang ziehen, sondern eher sich dann auf einem Elternabend die Köpfe einhauen. Ja, die
sagen auch, das brauchen wir doch nicht und das geht doch schon auch so. Und dann hast du eben auch Lehrer, die keine Ahnung haben von alldem, ja, die nicht mal ein Smartphone besitzen, die nicht mal wissen, was die Kinder da eigentlich machen. Gut, es gibt dieses Smartphoneverbot während des Schultags, kaum ist die Schule vorbei, zack, holen
die die Dinge raus und dann geht es halt ab, ja. Was gibst du denn deiner Tochter mit, gerade im Fall, du hast gerade gesagt, dann gab es in dem ersten Fall von Cybermobbing, also wie gehst du mit deiner Tochter damit um und habt ihr da irgendwie bestimmte Rezepte, oder hast du ein bestimmtes Rezept irgendwie entwickelt, was du deiner Tochter damit auf den Weg gibst, oder wie ist da, oder kann man das
vielleicht auch gar nicht so pauschal sagen? Ich habe ja eigentlich gesagt, das was ich ja auch so sage im Straßenverkehr, in Begegnungen mit Menschen, wenn es dir unheimlich wird, wenn du ein schlechtes Bauchgefühl hast, geh weg, mach aus. Weißt du, wenn du dich auf Seiten verklickt hast und du kommst auf Seiten, wo du sagst, mag ich nicht, raus machen, weg, immer weggehen, ja. Wenn du
belästigt wirst von irgendwelchen Leuten auf der Straße, dann geh weg, dreh dich um, hau ab. So, mehr kann ich nicht sagen. Ich kann ja nicht sagen, da musst du das machen und das, und dann musst du erst jemanden fragen und so. Nee, hör auf dich selber, entwickle ein eigenes Sicherheitsgefühl.
Ich glaube, das war ein gutes Schlusswort. Großen Respekt und viel Erfolg für die weiteren Coding- Abenteuer, die ihr so gemeinsam erleben werdet. Sag nochmal die Webseite von deinem Blog und ich hoffe, du wirst
auch uns da auch ein bisschen auf den Laufenden halten. Also unser Blog, das ist vom Journalistinnenbund, das heißt Watch Salon und wir werden natürlich auch über die Republika berichten, ist ja klar. Vielen, vielen Dank. Und, oh, das ging rasend schnell zu Ende.
Danke, dass ihr alle mitgemacht habt, dass ihr mitgemacht habt. Es gab viele schöne Tweets, das hat Spaß gemacht zu lesen. Und ich würde sagen, jetzt gehen wir raus noch ein Bier trinken, oder? Dankeschön, bis zum nächsten Jahr.