Öffentliche Infrastruktur mit offenen Daten entschlüsseln
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Formal Metadata
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Number of Parts | 234 | |
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License | CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor and the work or content is shared also in adapted form only under the conditions of this | |
Identifiers | 10.5446/32997 (DOI) | |
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Content Metadata
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Abstract |
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Computer animationJSONXMLUMLLecture/ConferenceMeeting/Interview
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Attribute grammarWind waveOpen setComputer animationLecture/Conference
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Direction (geometry)NumberLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
02:08
HTTPiPhoneQR codeState of matterLecture/ConferenceMeeting/Interview
03:30
CW-KomplexZusammenhang <Mathematik>Komplexes ObjektAttribute grammarMEGALecture/ConferenceMeeting/Interview
04:48
Component-based software engineeringLanglebigkeitLecture/ConferenceMeeting/Interview
05:32
Propositional formulaMeeting/InterviewComputer animation
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Moment (mathematics)Meeting/Interview
07:06
DatenautobahnIMPACT <Programmierumgebung>Visualization (computer graphics)Computer animation
08:16
Hard disk driveImplicit function theoremMeeting/InterviewComputer animation
09:07
IBMComputer musicZusammenhang <Mathematik>EstimationList of anatomical isthmiOrganic computingLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
11:08
LinieLecture/ConferenceMeeting/Interview
11:44
SpeciesState of matterPlane (geometry)Vertex <Computergraphik>E-textDecision theoryRivenComputer animation
13:14
Similarity (geometry)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
13:44
Inequality (mathematics)Similarity (geometry)FluxLecture/ConferenceMeeting/Interview
14:09
Data conversionAgent <Informatik>Row (database)Mean-Field-TheorieStützweiteLocal ringMeeting/Interview
15:07
Data conversionComponent-based software engineeringBackupDomain nameThomas BayesDistanceBeobachter <Kybernetik>File formatMeeting/Interview
16:06
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
16:41
Polygon meshZusammenhang <Mathematik>Attribute grammarSimilarity (geometry)VelocityDatabaseXML
18:35
Visualization (computer graphics)Route of administrationForceRouter (computing)HöheGebiet <Mathematik>Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
20:15
FRAMEWORK <Programm>Open sourceSoftwareBus (computing)Visualization (computer graphics)Meeting/Interview
21:18
ImplikationCodeAgent <Informatik>VelocityOpen sourcePhysical quantityKapazität <Mathematik>Similarity (geometry)CountingVisualization (computer graphics)Scientific modellingWebcamObject (grammar)Network-attached storageMeeting/Interview
24:06
Cellular automatonGooglePOWER <Computerarchitektur>Open sourceLecture/ConferenceMeeting/Interview
24:38
SoftwareSoftwareSimulationOpen sourceSoftware developerSpeciesObservational studySource codeComputer animation
26:30
SoftwareSpeciesLengthHacker (term)Meeting/InterviewSource codeComputer animation
27:18
TwitterLecture/ConferenceMeeting/Interview
27:44
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
28:12
Visualization (computer graphics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
28:56
GoogleInternetVisualization (computer graphics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
29:39
Lecture/ConferenceComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Ja, herzlich willkommen zu meinem diesjährigen Talk,
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öffentliche Infrastruktur mit offenen Daten und Entschlüsseln. Genau, mein Name ist Jonas Westphal. Ich arbeite für ein großes Unternehmen im Bereich Schienenmobilität, was vielleicht den einen oder anderen kennt und auch verwendet hat, um hierher zu kommen. Genau, letztes Jahr habe ich ein bisschen darüber gesprochen, wie sich Mobilität verändert, wie sich unser Mobilitätsverhalten verändert und dieses Jahr wollte ich sozusagen einen Blick tiefer werfen auf das,
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wo wir sozusagen mobil unterwegs sind, auf unsere Straßen, auf unsere Schienen und auf unsere Flugzeuge, und all das, was sozusagen unter dem Grund so funktioniert. Hier mal ein Foto aus Japan vom letzten Jahr im November. Also mal so einen Blick in die Infrastruktur und die verschiedenen Schichten hinein. Das war eine Unterspülung in der Großstadt von einer Straße, von einem Highway.
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Und das besondere an der Infrastruktur ist, wir reden da eigentlich relativ selten darüber. Eigentlich reden wir nur dann darüber, wenn sie kaputt ist, nicht funktioniert, zu spät kommt, teurer wird, wir wollen sie nicht vor der Haustür haben und vor allem, das sind alles so typische Attribute, die wir der Infrastruktur zuschreiben und ich glaube, es ist eigentlich ganz spannend, sich sozusagen von der anderen Seite
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da zu nähern und eben mit offenen Daten ein bisschen der Infrastruktur, die wir so haben, auf den Grund zu gehen. Genau, mal schon mal so einen kleinen Teaser vorweg. Wie sieht denn so Infrastruktur eigentlich aus? Das ist hier von der Flugsicherungsbehörde in dem Vereinigten Königreich.
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Die machen sehr, sehr gute Videos, anschaulichen, veranschaulichen Daten. Das ist hier ein Livestrom unserer transatlantischen Flüge, die sozusagen hier gegen die Zeit fliegen und dann von der anderen Seite kommen andere Flüge, die dann eben, da geht dann die Sonne auf und dann kommen halt von Europa weit die transatlantischen Flüge in die andere Richtung. Man kann sehr gut erkennen, das passiert nicht willkürlich. Es gibt auch in der Luft Straßen, Korridoren und ähnliches
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und das Ganze ist ziemlich feinteilig. Das kann man so langsam erkennen, wie Flugverkehr funktioniert. Also in die Richtung soll es ein bisschen gehen. Ich will ein bisschen Infrastruktur ja, wie soll man sagen, in ästhetischen Art und Weise präsentieren, wenn es geht. Normalerweise präsentiert sie sich ja meist sehr hässlich uns gegenüber, dreckig und laut. Genau. Aber bevor ich das tue, hier nochmal
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wer den Rückblick zum letzten Jahr braucht und auch das Video werdet ihr da finden. Genau, einfach den QR-Code abfilmen und nachher im Laufe des Tages werde ich auch dann die Folien bereitstellen. Gut, kurz zur Agenda. Warum soll es jetzt ein bisschen gehen? Also ich werde ein bisschen euch abholen, was Infrastruktur eigentlich aus meiner Sicht ausmacht,
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warum es ein interessantes Themenfeld ist und warum man sich damit beschäftigen sollte. Im zweiten Schritt geht es dann darum, die wirtschaftliche Seite. Ich habe da einen kleinen Exkurs eingebaut, kurzfristig zum Privatisierung der Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen. Genau, dann wollte ich ein bisschen darauf gucken, wie eigentlich sozusagen politisch das Ganze gesteuert wird.
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Da gibt es eben so eine Inspire-Richtlinie von den von den europäischen Staaten, das sehr spannend ist. Die EU-Kommission hat relativ früher das Parlament angefangen, sozusagen zu regulieren und auch gute Dinge gemacht. Genau, und dann habe ich euch ein paar konkrete Projekte mitgebracht. Eins von mir, das Eisenbahnnetz in Deutschland mal visualisiert. Dann gucken wir uns Taxis in Peking und New York City an,
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bis in den Flugverkehr und zum Schluss den ÖPNV in Helsinki. Und dann wollen wir noch mal einen Ausblick machen. Da geht es ein bisschen auch darum, welche Methoden aktuell unterwegs sind und genau, was so am Kommen ist. Genau, kurzer Überblick. Ich glaube, das Foto kennt eigentlich fast jeder aus dem BER. Das ist eine ZDF-Reportage, die zwei Jahre alt ist.
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Seitdem hat sie nicht viel getan. Es ist im Prinzip, habe ich mal überschrieben, das ganze Infrastruktur ist ein undankbarer Job mit Aufmerksamkeitsdefizit. Und wenn die Aufmerksamkeit kommt, dann kommt sie über sowas von geballt, dass man, ja, da haben relativ viele investigative Journalisten vor der Tür oder im Flughafen oder im Rohbau. Hier mal so ein paar klassische Attribute zur Infrastruktur,
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die immer wieder auftauchen. Also erst mal Infrastruktur ist von sich aus gesehen ein mega komplexes Objekt. Verkehrsströme, Autobahnkreuze, von unten sieht das alles klein aus. Aber erst aus der Luft erkennt man wirklich, welche Zusammenhänge es da gibt. Das Ganze ist mega teuer, was wir da sehen. Der Unterhalt kostet die Planung, der Bau.
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Allein die Planungskosten sind bei Infrastrukturprojekten mittlerweile gewaltig. Allein deswegen, weil wir einen Haufen von Umweltmaßnahmen richtigerweise natürlich beauftragen müssen als Infrastrukturanbieter. Dann gibt es noch weitere Attribute, schmutzig und laut. Also niemand möchte vor der Haustür haben. Und wenn wir über Infrastruktur reden, ist es meist relativ langwierig. Das ist ein großes Problem bei diesem Themenfeld,
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insbesondere wenn man sich die politische Dimension von Infrastruktur anschaut. Politik funktioniert in Legislaturperioden und in Wiederwahlen. Infrastruktur funktioniert von der Planung bis zum Bau, je nachdem, was man für ein Objekt hat, teilweise 30, 40 Jahre. Das widerspricht eigentlich der kompletten politischen Logik. Selten hat man die Gelegenheit, als Politiker das einzubeihen,
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was man vorher beauftragt, geplant und auch bezahlt hat mit Steuergeldern. In der Regel ist es so, dass man eigentlich nur einen Spatenstich macht und dann passiert erst mal eine lange Zeit nichts. Und der Spatenstich alleine, dem geht schon ein langes Planfeststellungsverfahren voraus. Das heißt, Infrastruktur hat eine langwierige Komponente und die widerspricht so ein bisschen den Zyklen dessen oder derjenigen,
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die eigentlich sozusagen für die Infrastruktur zuständig sind. Und dann ist ihr aber kritisch und ich habe klein drunter geschrieben, aber langweilig. So ein typisches Attribut. Wenn sie kaputt geht und hier der Strom ausgeht, dann wird es uns auffallen. Aber im Prinzip ist sie trotzdem immer so ein bisschen unter dem Rad da. Genau. Ja, hier nochmal kurz zusammengefasst.
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Also wenn sie da ist und funktioniert, interessiert sie niemanden, die Infrastruktur. Wenn sie marode ist und immer noch funktioniert eigentlich auch kein. Wenn sie wirklich kaputt ist, dann regen sich alle auf. Dann kommt der Shitstorm angeschossen. Wenn sie dann geplant wird, will es niemand von der Haustür haben. Bezahlen will es auch keiner und interessieren tut es dann eigentlich auch keinen, wenn es wieder funktioniert. Das ist ein bisschen undankbar. Musterbeispiel dafür, einfach mal herausgegriffen.
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Hier der BR, eine aktuelle Umfrage zum BR. Da muss ich nicht viel zu sagen. Da wird schon viel gelacht. Also spannend finde ich nicht nur, dass irgendwie ein Viertel sagen, dass sie die jeder Vierte glaubt mittlerweile in Deutschland, dass dieser Flughafen nie eröffnet wird. Und wenn man sozusagen zusammenrechnet mit dem weiteren Viertel, das sagt, es wird später als 2021 eröffnet, dann haben wir immer als die Hälfte,
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die Deutschen die meinen, dass wir das in den nächsten drei Jahren nicht mehr erleben werden, dass dieser Flughafen irgendwann nochmal abhebt. Das ist so ein Paradebeispiel von schwieriger Politik mit Infrastruktur. Der Flughafen wurde von vornherein viel zu klein konzipiert, selbst wenn er pünktlich eröffnet worden wäre. Da ist irgendwie schon der doppelte dreifache Konjunktiv dabei.
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Selbst wenn das alles eingetreten wäre, dann wäre er in dem Moment, in dem er aufgemacht hätte, Menschen transportiert hätte, eigentlich schon völlig unterdimensioniert. Zumal man ja täglich gleichzeitig hätte zumachen müssen. Also das ist das Problem der Infrastruktur. Hier hat man leider immer das Best-Case-Szenario angenommen und nie das Worst-Case-Szenario. Das ließ sich politisch auch besser vermitteln. Lieber drei, vier Milliarden, also vielleicht 20, kommt einfach besser rüber.
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Genau und jetzt gleich das glatte Gegenteil. Das ist so ein kleiner Exkurs, den ich hier eingebaut habe, bevor wir dann in die einzelnen Beispiele von Datenvisualisierung gehen. Habe ich mal mitgebracht, die Keschkau. Ich habe es mal genannt, schöne Autobahn haben sie da. Das wäre doch jammerschade, wenn der etwas zustößt.
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Ja, da gibt es aktuell so einen Gesetzentwurf, der völlig unter dem Radar meines Erachtens sendet. Denn eigentlich ist es eines der größten Projekte der Großen Koalition und auch eines der nachhaltigsten, mit dem wahrscheinlich abzusehen, politisch, haushalterisch, zumindest im größten Impact dieser Legislaturperiode und wahrscheinlich auch von vielen weiteren.
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Und trotzdem gibt es eigentlich kein Diskurs dazu. Ich habe deshalb das Thema rausgegriffen. Im Prinzip geht es darum, die gesamte Infrastruktur des Bundes in Form von Autobahnen und Fernstraßen in eine privatrechtliche Struktur zu überführen, eine Infrastrukturgesellschaft. So viel ist klar. Also das ist sozusagen steht im Gesetzentwurf drin. Und schwierig ist hier auch dann die konkrete Auslegung.
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Was will man eigentlich damit anfangen, damit bezwecken? Also SPD sagt ja, Infrastrukturgesellschaft. Ja, bitte. Maut nein und privatisieren nicht. CDU sagt also doch bitte mit privatisieren und CSU sagt mit einem Ja. Das zeigt schon, wie krude das Ding ist. Ist nicht richtig greifbar. Hintergrund ist vielleicht auch ganz spannend jetzt so. Wer hat sich denn eigentlich das ausgedacht?
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Hat jemand eine Vermutung, wer auf die Idee kam, das auszubünden? Also ich kann es direkt lösen. Die Idee hatte die Finanzindustrie. Es wurde eine Expertenkommission eingesetzt damals von Sigmar Gabriel als Wirtschaftsminister im August 2014 zur Stärkung von Investitionen in Deutschland. Da hat man gleich das Ziel vorweggenommen.
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Also nicht Fragezeichen, sondern man wollte sie stärken. Spannend ist die Zusammensetzung, auch wenn wir über Infrastruktur reden. Wer redet denn eigentlich über Infrastruktur? Die Expertenkommission hatte 13 Mitglieder, davon vier alleine aus der Finanzindustrie, namentlich die Vorstände von Deutscher Bank, gleich im Doppelpark Allianz und Ergo. Den Rest, restlichen Plätze haben sich dann Wirtschaftsverbände, zwei, drei Gewerkschaften und die Wissenschaft geteilt.
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Also allein die Mehrheitsverhältnisse in dieser Kommission waren ziemlich klar. Und da gibt es interessante Statement von der Allianz. Wenn wir Eigenkapital einsetzen, erwarten wir uns schon etwa 7% Rendite, gern auch mehr, bei riskanteren Investments, was hier in diesem Zusammenhang ganz spannend ist. Und warum ist Infrastruktur so spannend? Und warum ist dieses Thema so spannend? Weil es um richtig viel Geld geht.
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Ich habe mal eine Grafik hier mitgebracht. Und zwar links die kleine Säule, die sehr kleine Säule. Das ist das, was wir jährlich in Infrastruktur im Bundesautobahn investieren. Im Bundeshaushaltsplan sind da etwa 5 bis 6 bis 7 Milliarden Euro so vorgesehen, Papier mal Daumen. Das ändert sich ja natürlich inwieweit nach Jahr und was das sich gezeiten.
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Eigentlich investieren, sagt man mittlerweile, volkswirtschaftlich, um die Substanz zu erhalten, dass also nicht die Brücken und all das wegrostet und auseinander bröselt, müsste man eigentlich das Doppelte selber um die 14 Milliarden. Ja, und wenn man den Substanzerhalt der heutigen Substanz machen möchte, dann müsste man im Prinzip 15 Jahre etwa investieren,
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um den Stand zu kommen, als das Ganze neu gebaut worden ist. Das wäre ein Gesamtinvest von etwa 210 Milliarden Euro je nach Schätzung. Da kann man sich schon ausrechnen, in welche Dimensionen wir hier reden. Und jetzt hier mal der Anlagenwert abgetragen auf der rechten Seite. Das sind verschiedene Schätzungen. Das Problem ist auch hier Open Data gibt es da nicht. Das sind alles willkürliche Schätzungen, würde ich mal ganz böse sagen.
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Wie viel der Kilometer Autobahn kostet, wir wissen es nicht. Es verrät auch keiner. Wir wissen nur, dass wenn Autobahnen privat richtig betrieben werden, es gibt in Deutschland mehrere, mittlerweile etliche davon, dann kostet das etwa Verwaltung im Vergleich zu öffentlich privaten Partnership das Vierfache beim privaten Partnership zur öffentlichen Verwaltung.
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Also die arbeiten viermal ineffizienter als die staatlichen Organe bei der Beseitigung von Schäden und beim Ausbau. Also das ist eine Vervierfachung der Kosten. Jetzt kann man da mal die Anlagewert sich anschauen. Bundesautobahn, etwa zwischen 100 und 180 Milliarden allein der Anlagewert, der Vermögenswert. Da kommen halt noch die Unterhaltungskosten dazu von 200 Milliarden und die Bundesautobahn, Bundesstraßen.
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Da gibt es eine Schätzung von Gemeingut Org. Sonst ist da gar nichts zu finden, etwa bei 250 Milliarden Euro. Also das sind so die Dimensionen bei Infrastruktur, wenn man sich da drüber unterhält. Es ist ja, es ist erkläglich. Wir wollen jetzt nicht über einzelne Milliarden reden. Also die Dimensionen sind einfach völliger Wahnsinn. Das ist insofern auch relativ spannend, als dass auch Behörden, die normalerweise dazu neigen, eigentlich nichts zu sagen,
11:24
aufmucken, namentlich der Bundesrechnungshof, ein Hort der Seriosität und eigentlich auch der Verschwiegenheit. Die äußern sich zu laufenden Vorgängen eigentlich nie. Die äußern sich immer erst im Nachhinein und machen dazu einen Bericht. In dem Fall haben sie komplett ihre Linie aufgegeben und gesagt, wir äußern uns dazu.
11:40
Ja, genauso unsere Prüfungsrechte und die des Parlaments gehen komplett verloren bei dieser Konstellation. Und es droht die Vollprivatisierung, sämtliche Bundesstraßen und Bundesautobahnen, sagt der Bundesrechnungshof. Also das ist ein bisschen seine Impact, der politische. Ich will jetzt auch den Diskurs kurz beenden und dann noch mal das Thema Daten einsteigen. Wenigen es interessiert. Ich habe auf Frage den Staaten Anfrage gestellt.
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Es gibt mehrere Geheimgutachten, von die Alexander Dobrindt einen Auftrag gegeben hat, unter anderem bei PwC und einer komischen Anwaltskanzlei. Und ich habe mir jetzt einen IFG-Antrag gestern geschickt mit der Bitte, mir die Gutachten im Volltext zuzuschicken und auch die Kosten dafür. Genau, wenn es euch interessiert bleibt. Ich berichte gern darüber.
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So, jetzt mal die guten Nachrichten. Auf europäischer Ebene sieht das Ganze ein bisschen anders aus. Und dazu mache ich jetzt mal gleich, bevor ihr einschlaft, einen kurzen Film rein.
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Aber unser Umweltland wächst nicht auf den Bordern, die wir machen. Unsere Riven fließen durch mehrere Länder. Wir teilen Berge, Berge, Straßen und das Luft- und Luftschiff. Dies wird noch klarer, wenn es um Krisen kommt,
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wenn die richtigen Entscheidungen schnell gemacht werden. Genau, also es gibt seit etwa zehn Jahren, die feiern jetzt zehnjähriges Jubiläum eine sehr spannende EU-Richtlinie, die Inspire-Richtlinie. Und die umfasst im Prinzip sämtliche Arten von geodaten, Klima, Straßen, Häuser, aber auch militärische Gelände, ähnliches.
13:20
Also es ist wirklich ein hochspannendes Datenagglomerat sozusagen, was wir da rauskriegen. Und das Besondere daran ist, dass die E-Kommission vorher schon gesagt hat, naja, also schön, dass ihr das alles in euren kleinen Silos in den Ländern habt, das bringt ja alle da gar nichts. Wir haben einen europäischen Markt, wir haben irgendwie ein Europa und jedes Land hat sein eigenes Format. Also die Veranstaltung ist erst dann wirklich interessant, wenn es eben eine
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Standardisierung hier gibt. Und das hat die EU vor zehn Jahren beschlossen. Das ist wirklich richtig intelligent gemacht. Normalerweise sagt man, hunderte Seiten Richtlinie, wow, viel zu viel Bürokratie. In dem Fall ganz das Gegenteil, hier in der Richtlinie ist genau definiert, welcher XML-Tech zur Ausschreibung von Straßen, Flüssen und Ähnlichem benutzt werden muss.
14:00
Das heißt, es ist sozusagen interoperabel zwischen den Ländern bleibt, wo man relativ einfach Vergleiche anstellen kann und eben auch grenzüberschreitend sozusagen Infrastruktur und Daten sichtbar machen kann. Ich habe mal eine Auswertung gezogen am Anfang dieses Monats, wie weit wir da jetzt sind. Es gibt einen Datenportal der Europäischen Kommission und abgetragen habe ich hier
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100, etwa 100.000 Datenquellen, die ich finden konnte. Zu sagen, ist hierbei das, genau, das relativ stark schwankt, das ist extrem heterogen. Es gibt Länder wie Bulgarien, die ganze 17 Datenquellen erfasst haben momentan und es gibt Länder wie Frankreich, die knapp bei 30.000 sind, also das ist so die
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Spannweite. Und wenn man jetzt mal Datensätze nimmt, ist es natürlich ein Vielfaches. Wir reden hier nur von Datenquellen, die katalogisiert worden sind. Masse ist nicht ganz klasse, ich weiß das, aber trotzdem gibt es immer so einen Indiz, Deutschland relativ gut im Mittelfeld dabei. Das liegt auch daran, dass wir eine relativ föderale Organisation haben. Viele Gemeinden speisen eigene Datenquellen nach Inspire-Standards ein, ihre
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Gemeindegebiete, Lärmkataster und ähnliches, also hochspannend. Gerade im Lokalen kann man da ganz viele Daten rausziehen und sich darüber informieren, wie eigentlich unser Gemeinwesen funktioniert. Ja, und jetzt kommt eine kritische Komponente dabei, ist der Brexit. Also nach Frankreich ist Great Britain mit weitem Abstand, hier Daten ohne Nummer zwei, die gehen am meisten raus, und zwar da Inspire momentan, weil sie es
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müssen. Und hier ist halt das große Fragezeichen. Es kann sein, dass das Insel da komplett wegbricht, da würde ich jetzt schon mal sagen, Backups anlegen davon. Es kann auch sein, dass die Daten nicht mehr nach Inspire nachgehalten werden, das heißt, es gibt dann keine Vergleichbarkeit mehr mit der restlichen EU. Das heißt, wenn die sich abkoppeln.
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Allein das hier ist schon ein irrsinnig komplexes Feld, da sieht man mal, was der Brexit im Einzelnen für Auswirkungen hat. Also das ist hochkritisch, wenn die sich da verabschieden und dann auch Schottland wieder reingeht, zum Beispiel Nordirland oder was weiß ich. Da wird es allein auf der Insel ganz viele Brechungen von Formaten geben. Ja, da steht eigentlich Chaos im Raum. Und richtig schwierig ist hier die Schweiz, die einfach keine Inspire macht,
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weil sie ist auch kein EU-Staat. Es gibt alle in der Schweiz eine Beobachtung, eine laufende von Inspire. Man sagt momentan, es hat sich noch nicht so durchgesetzt, brauchen wir nicht. Problem ist, dass sozusagen alle Open-Data-Geschichten im puncto Verkehrswege, Berge, Alpen, die enden alle an der Grenze von der Schweiz. Egal ob man sich von Frankreich, Italien oder Deutschland nähert oder von Österreich, in der Schweiz sind wir dann Blackout.
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Und dabei ist es eines der Länder, was in der Verkehrsinfrastruktur sicherlich mit am spannendsten ist, gerade jetzt mit dem neuen Gotthard-Basitunnel wäre das super spannend. Also sie haben Open-Data, so ist es nicht, aber sie haben es halt standardisiert und da müsste man das sozusagen komplett anders einlesen. Genau, dann mal ein bisschen konkreter. Ich habe euch ein Beispiel mitgebracht, wie das Eisenbahnnetz
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aktuell so in Deutschland, wie es darum bestellt ist. Das sind Inspire-Daten, die dahinter stecken. Hier mal sozusagen ein kleines Abgetragen der Berliner Hauptbahnhof. Also granular ist das dann am Ende. Es sind dann sozusagen einzelne Strecken und Schienenabschnitte ausgezeichnet, damit Fahrtrichtungen, Geschwindigkeiten und ähnlichen Dinge, da sind auch relativ viele Attribute dran.
17:02
Hier mal so ein Blick in den nördlichen Berliner S-Bahnring, um den Berliner Hauptbahnhof herum. Kann man ganz gut die Nord-Süd-Achse erkennen und dann eben Bornholmer Straße, wo relativ viel zusammenläuft. Deutschlandweit, die Grafik ist jetzt nicht so scharf, überspringen wir direkt, gehen wir mal in eine andere rein, die ich viel spannender finde. Elektrifizierungsgrad, kann ich auch den Daten nämlich auch herausmessen.
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Das mal gemacht. Weiß ist nicht elektrifiziert, das Diesel. Rot ist elektrifiziert. Da würde man jetzt nicht unbedingt bei einer Industrienation drauf kommen, dass wir so wenig Elektrifizierungsgrad haben. Aber es ist tatsächlich so, die Nebenstrecken und Ähnliches, dass jetzt nur das hier abgetragen,
17:41
sozusagen das Streckennetz der Deutschen Bahn AG, die Netz AG in dem Fall. Die ganzen Nebenstrecken von einzelnen Infrastrukturunternehmen, die kommen dazu noch, und die sind weitestgehend gar nicht elektrifiziert. Also das nochmal, wenn man dir zurechnen würde, würde sich die Prozentsatz etwa 60, 40 hier nochmal verändern. Ich habe das jetzt auch mal abgeglichen. Es gibt aktuell einen Bundesverkehrsweg geplant und eine EU-Studie. Das kommt so ganz gut hin mit meinen Daten hier.
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Sieht eben auch so von Sylt bis runter nach Garmisch. Soweit haben wir Daten. Auch ganz spannend in dem Zusammenhang, will ich euch auch nicht vorenthalten, die Geschwindigkeiten, mit denen wir so fahren könnten im Netz. Also hier die Höchstgeschwindigkeiten, die gelben Äste, die man da sieht, die sind tatsächlich dann so um die 300 kmh ausgebaut.
18:21
Auch das lässt sich aus den Daten sehr gut herauslesen. Ich hätte ja versprochen, auch ein bisschen was zur Methodik zu sagen. Das hier sind Inspiredaten in XML. Und die kann man eben über eine Datenbank relativ praktisch auslesen und mit dem G-System dann halt visualisieren. Anderes Beispiel, Taxis in Peking und New York City.
18:41
Da gucken wir uns mal an. Das ist jetzt Peking. Taxiverkehr mit GPS-Daten sozusagen. Einzelne Elemente sind tatsächlich Taxis. An einem Mustertag hat es an der University of Michigan gemacht worden, dieser Visualisierung. Da passiert dann so 6 Uhr, 7 Uhr, langsam sozusagen. Es ist jetzt Peking mit Gesamtverkehr drum herum. Auch das Suburbangebiet.
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Und man sieht so ab 6, 7 Uhr, dann geht das halt in die Suburbs raus. Auch spannend, hier war eine IFG-Anfrage in New York. Die sind die treibende Kraft. Also man sieht mal, wenn man spannende Daten rausgibt, dann kommen auch spannende Applikationen heraus. Hier kann man einem einzelnen Taxifahrer folgen und zwar auch gucken, wie viel der,
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nicht nur die Route sich anschauen, sondern wie viel Fahrgäste er hat und wie viel Umsatz er gerade macht. Also das kann ich wirklich nur empfehlen. Das ist echt sehr, sehr spannend. Auch spannend, wie die so durch New York durchgurken. Also kann ich wirklich empfehlen. Und wenn man einmal Daten herausgegeben hat, dann wird es noch spannender. Hier zum Beispiel, das haben die Leute von Uber gemacht. Die haben sich dieselben Daten geschnappt und gesagt, OK, wir legen da nochmal so ein 3D-Netz durch und war anschaulichen,
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dass man ein bisschen anders. Und das Tolle hier dran ist, diese Daten, die wir da sehen, sind alle frei und open. Auch die ganze Skyline von New York hat die Stadt New York Gott sei Dank unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Die sind in Open Street mit drin. Das ist wirklich grandios. Man kann mit diesen Daten richtig tolle Dinge machen. Das sieht man hierbei. Flugverkehr.
20:00
Hatten wir vorhin schon mal so eine Animation gesehen. Hier mal ein statisches Beispiel London Heathrow. Das sind tatsächlich auch offene und freie Daten aus dem Open Sky Network von Uber in dem Fall auch visualisiert. Uber hat ja gesagt vor ein paar Jahren, eigentlich haben wir nur ein Kapital. Das sind unsere Daten. Also wieder die Software noch, der Vertrieb noch, die Marke. Das ist für uns alles irrelevant.
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Wir machen eigentlich noch Datengeschäft. Und wir visualisieren die clever, haben ein riesen Team dafür. Und das kommt eben dabei raus. Die haben eigentlich Frameworks produziert, die Open Source sind eben, um solche schönen Grafiken zu machen. Das zeigt eben auch, warum das Thema so spannend ist. Und ja, man kann auch sagen, da ist eine gewisse Ästhetik dabei. Genau hier mal ein Blick nach Helsinki. Das ist sogar animiert. Das ist der öffentliche Nahverkehr in Helsinki.
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Die Filmmusik müsst ihr euch dazu denken. Genau, also Tram, Train, Bus und Metro. Und da sieht man so ein bisschen hier sozusagen einfach nur eine Fahrplanvisualisierung. Also das war ein öffentlicher Fahrplan dahinter. Ist relativ bekannt auch mittlerweile als Beispiel. Wird auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Und auch selbst die Satellitenkarte dahinter.
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Die haben die FIN Gott sei Dank auch unter einer freien Lizenz herausgegeben, sodass sich das hier ohne Probleme zeigen darf. Und hier mal sozusagen gesamtgalaktisch Helsinki, wie Verkehr funktioniert. Das ist einfach super, super schön und spannend. Genau, kurzen Ausblick. Wie geht die Sache weiter? Wir haben vorhin ein bisschen was bei der Open-Eloge-Fundation über Sensordaten gehört.
21:20
Da schließe ich auch an und sage, das ist eigentlich hoch spannend. Hier kann man sich auch dann nachher über die datenschutzrechtlichen Implikationen, weil das personenbezogene definitiv ist, natürlich Gedanken machen. Aber es ist zumindest mal interessant. Das gibt einen OpenCV. Das ist ein relativ weitentwickelter Code, um visuelle Dinge zu erfassen automatisiert. Und damit kann man Autos und Fahrzeuge sehr gut zählen.
21:40
Man kann auch unterschiedliche Fahrzeugtypen erfassen und Größen. Das kann man sehr, sehr weit treiben mit Geschwindigkeiten. Ähnliches damit ist sozusagen wirklich eine Verkehrszählung von jedermann möglich. Also wäre es interessiert, wie der Durchgangsverkehr in der Straße ist und seiner. Da kann sich eine Webcam dahinstellen und tatsächlich mit dem Open Source Code arbeiten und ziemlich gut eine Zählung machen. Das ist also wirklich Daten im Eigenbetrieb.
22:00
Und das ist auch Daten im Eigenbetrieb. Do it yourself. Das ist eben sozusagen wirklich spannendes Projekt von der Open Knowledge Foundation und von vielen anderen. Eben Feinstaub in unseren Städten in Stuttgart entstanden, wo auch sonst im Mekka das Feinstaub. Und man kann sich das selber aufs Dach setzen und einfach mal messen, wie viel Feinstaub wir wirklich in der Atmosphäre haben und in unserer Nase und in unseren Lungen.
22:22
Genau, hier mal so ein bisschen trockener. Was gerade im Kommen ist sozusagen als genereller Trend auch in der Volkswirtschaft und der Wirtschaftswissenschaft ist eben, dass man weggeht von den großen Modellen. Eher hingeht zu sagen, wir machen kleinste Agenten, gucken uns Einzelobjekte an, individuellen Betrachtungsweisen auf Individualverhalten und simulieren das halt.
22:42
Früher gab es halt einen relativ komplexen Ablauf von Verkehrserzeugungen und so weiter. Und sofort steht da alles dran, kann man nachlesen. Heutzutage geht man dahin und simuliert wirklich auf nano, auf kleinster Ebene, einzelne Personen ihren Weg durch Berlin oder hierher. Und mithilfe von Open Street Maps kann man dann auch wissen, wie viele Kapazitäten eine Straße hat.
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Wie viele Autos passen da durch pro Stunde? Wann staut es sich? Werden die Menschen und Objekte, die Agenten, dann die sogenannten an anderen Fahrtweg nehmen? All das lässt sich sehr, sehr gut simulieren. Genau, und am Ende kommt dann auch schöne, schöne Visualisierung da heraus. Ich nehme mal ein Beispiel für Berlin.
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Genau, also da gibt es in der TU Berlin und auch in der ETH Zürich eine spannende Lehrstühle, die deshalb vorantreiben, das Simulieren dieser Daten. Und da gibt es eben auch ein kleines Startup, das sich da ausgegründet hat. Die produzieren solche tollen Grafiken, kann ich auch wirklich nur empfehlen. Sehr, sehr spannend. Man kann dann auch so die einzelnen Städte angucken.
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Und hier wird es simuliert, wie unser Bewegungsverhalten in Berlin ist anhand des Straßennetzes. Zu welchen Zeiten wir besonders aktiv sind und Ähnliches anhand von sozio-demografischen Daten und die verschiedenen Farben zeigen sozusagen verschiedene Interessensgebiete. Von Tourismus, rot, ganz klein, in der Mitte, eben bis zu Education, also wenn wir zur Schule fahren oder davon weg oder zur Universität oder wenn wir arbeiten oder Freizeit haben.
24:02
Also das ist sozusagen jeder einzelne Punkt, ein einzelner Agent. Und das Ganze wird dann eben über eine Stadt simuliert. Genau, wo geht es weiter, die Reise? Richtig spannend, Udacity, der Anbieter in den USA für Bildung mittlerweile. Die bieten ja diese Micro-Certifications an und das sind sehr erfolgreich, arbeiten engst mit Google zusammen.
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Die haben gesagt, okay, wir gehen noch einen Schritt weiter. Wir wollen nicht nur die Infrastruktur sozusagen demokratisieren oder die es wissen darüber, sondern auch das, was obendrauf fährt. Und die haben gesagt, okay, wir bauen uns einfach mal ein Open Source Self Driving Car. Und wenn die das sagen, ist es nicht lächerlich. Also das ist einfach mal ein Unternehmen mit so viel Power und so viel Venture-Kohle im Hintergrund. Wenn die es sagen, dann meinen sie es auch wirklich so.
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Und sie haben da gerade mehrere hunderte Gigabyte an Daten released, um eben sozusagen Menschen aufzufordern, Entwicklern und das auch gefördert sozusagen. Wir wollen halt verschiedene Arten von Simulationen dazu haben. Und sie haben aus den echten Projekten, die sie hatten, sie hatten ein paar Test-Karren in Kalifornien rumfahren lassen, deren gesamten Daten, also die Radar-Daten
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auf diesen Fahrzeugen, aber auch das, was sie fotografiert haben, um mit diesem Turm alles komplett Open Source und öffentlich frei verfügbar kürzlich erst online gestellt. Also super spannend. Ja, damit auch schon zum Fazit. Also ich glaube, was ein bisschen klar geworden ist, wir brauchen viel, viel mehr offene Daten. Wir brauchen bessere, verständlichere Software
25:21
und Formate, um den Datenschatz, den wir da eigentlich haben, zu heben. Momentan ist das halt viel zu komplex und es sind einige wenige, die damit arbeiten können. Aber in der Masse ist es überhaupt noch nicht funktionsfähig. Ja, wir brauchen mehr grenzüberschreitende Projekte. Das ist ganz klar, gerade in Europa enden die unsere ganzen Studies eigentlich auch in der Verkehrswissenschaft immer am Gartenzaun.
25:41
Das ist eigentlich falsch grundsätzlich. Wir brauchen auch Tools, die sozusagen uns ermöglichen, europaweit Daten zusammen zu aggregieren. Ja, Inspired Daten hoffentlich weiterhin in UK. Da kann man wirklich nur hoffen, dass die eine weise Entscheidung treffen. Zumindest dabei, dieser Richtlinie zu bleiben und die nicht deren Geltungsbereich zu verlassen. Das wäre wirklich schade, weil aktuell ist es Recht in UK und es könnte uns in die Ohren fliegen.
26:01
Schweiz, Island, Norwegen wäre toll, wenn sie dabei sind. Und ja, Bulgarien und Rumänien mit 20 Datenquellen aktuell. Das scheint auch ausbaufähig zu sein im Bereich Transparenz, gerade auch wenn es um Infrastruktur und auch Vermögen geht. Da ist das ja dann auch gerade in Osteuropa immer ganz interessant, sich das anzuschauen. Ja, wir brauchen auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit für Infrastruktur. Dafür sollte der Talk ein bisschen sorgen und bessere Narrative,
26:22
um das zu erklären, was da passiert. Aber wir müssen das transparenter machen und auch erlebbarer. Genau. Und was mir persönlich wichtig ist, wir brauchen in Deutschland eine langfristigere Infrastrukturpolitik. Die Schweizer machen das davor. Die arbeiten da in einem Konsensprinzip. Die diskutieren das halt länger aus. Dann hält man sich aber auch dran und wirft es nicht alle naselang, wenn man gerade irgendwas Schönes, Neues bauen will
26:41
und was er öffnen möchte, was über den Haufen ist, das, was vorhanden ist. Sondern da braucht man einfach einen längeren Durchhaltevermögen, längeren Arten. Genau. Und ganz wichtig ist, das fällt mir immer auf, so im Bereich Open Data und KI, da sagen auch ganz viele, da passiert nicht so viel. Ich finde, da passiert wahnsinnig viel. Das Datensummit im Verkehrsministerium war super spannend.
27:01
Aber Datenhacker, dazu gehöre ich auch, wir kippen unsere, wir nehmen Daten und dann kippen wir da eine Applikation drauf und dann sagen wir, jo, das passt. Und dann sagen alle, und? Dann sagen wir, nee, das ist nicht unsere Zuständigkeit. Wir haben es herprogrammiert. Und sozusagen die Transmission von einem tollen Case in einen echten Business Case, die fehlt häufig. Und hier sind wirklich Milliarden Euro zu heben. Und es wäre schade, wenn das nur die Industrie,
27:22
womöglich die Finanzindustrie, im Ende tut. Genau. Und ich glaube auch, nach dem Vortrag ist klar geworden, dass Infrastruktur durchaus ästhetisch sein kann. Genau. Und damit vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
27:41
Also ich kann auf jeden Fall sagen, es ist sehr ästhetisch. Und wenn man sich so was an die Wand hängen könnte, dann würde ich das auf jeden Fall machen. Vielen Dank für den Vortrag. Wir hätten jetzt noch Zeit für ein paar kurze Fragen, die ich jetzt sammeln könnte. Kurzes Jonas noch da. Hätte jemand von euch oder ihnen eine Frage?
28:00
Hier in der Mitte. Also wir würden jetzt ein paar Fragen sammeln und dann die Antworten geben. Ja, so. Hallo. Ich hätte gerne noch mal gewusst, diese Schweizer, dieses Schweizer Start-up, was diese Visualisierung über zum Beispiel Berlin gemacht hat, diese Datenvisualisierung. Wie heißen die? Wie finde ich die?
28:21
Okay. Noch weitere Fragen? Ich würde gerne wissen, ob die Inspire-Daten gibt es da eigentlich irgendein Hebel? Wenn ich weiß, meine Kommune hat irgendwie Baumkatastardaten
28:40
zum Beispiel, kann ich die irgendwie, naja, dazu zwingen, die zu veröffentlichen. Okay, ich glaube, wir machen mal die zwei Fragen. Genau. Ich kann gern schon mal die ersten Fragen beantworten. Also das Schweizer Start-up wird umgeschrieben, No Zooms geschrieben, Seno Zoom. Es zu finden, muss man einfach googeln unter den Stichwörtern MatSim.
29:02
Sehr spannender Laden. Genau, da findet man relativ viel im Internet und auch diese Visualisierung. Zu der zweiten Frage kann ich auch gern antworten. Es gibt ja von der EU-Kommission diesen besagten Open-Data-Katalog mit Inspire-Daten und da findet man auch sozusagen für Gemeinden und kleinere sozusagen Agglomerationen und Schnitte Daten
29:21
und kann dann eben sich unter anderem Lernkatastar und ähnliches angucken. Da gibt es eine Volltextsuche. Ich bringe nachher die Folien online und da ist auch ein Link dann dabei. Okay, gut, dann vielen Dank. Ich denke, wenn Sie noch Fragen haben, dann fangen Sie einfach Jonas ab. Nochmal herzlichen Applaus.