Karriereplanung für IT Fachleute
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 84 | |
Author | ||
License | CC Attribution 3.0 Unported: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/32482 (DOI) | |
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Abstract |
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Open sourceLOTUS <Marke>Mathematical structureALT <Programm>Computer scienceXMLUMLComputer animationLecture/Conference
05:07
WalkthroughLOTUS <Marke>Mathematical structureComputer animation
06:18
Similarity (geometry)ORACLSPlane (geometry)SoftwarePresentation of a groupForm (programming)Lecture/Conference
12:38
Negative numberLINUXForestPlane (geometry)Computer scienceAlgebraic closureSoftware developerUNIXSystem administratorPerspective (visual)Postfix <Programm>Musical ensembleCalculationServer (computing)PositionPattern languageLength of staySpreadsheetLecture/Conference
18:57
WordError messageInformation technology consultingPatch (Unix)Plane (geometry)NumberMusical ensembleHöhePlane (geometry)KommunikationLeadLaptop
25:35
Informationstechnische IndustriePlane (geometry)Physical lawFRAMEWORK <Programm>Hausdorff spaceSystem administratorPerspective (visual)Server (computing)Scientific modellingComputer programmingAgreeablenessDecision theoryData typeComputer animationLecture/Conference
34:33
FRAMEWORK <Programm>Web serviceMathematical structureScientific modellingProcess (computing)LINUXComputer animation
36:42
LINUXGirderLecture/Conference
37:30
KommunikationPatch (Unix)EckeMoment (mathematics)PurchasingTemplate (C++)Salem, IllinoisComputer animation
41:39
Bus (computing)Server (computing)ImplementationHaar measureLecture/Conference
45:28
Moment (mathematics)Computer animation
46:17
Direction (geometry)Salem, IllinoisORACLSRun-time systemSet (mathematics)outputPlane (geometry)WritingProblemanalysePhysical quantityRoundingCodeSupersonic speedCategory of beingComputer animation
52:38
RoundingPoint cloudFirmwareAgreeablenessHolonisches SystemCurveData storage deviceApple KeynoteNumberElectronic data processingComputer animationLecture/Conference
01:01:58
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
00:08
Herzlich willkommen zur Morning Session. Es freut mich, dass einige gekommen sind. Die meisten sind ja hier, um ihre Skills zu erweitern, in irgendeiner Form, fachliche Skills.
00:21
Und einige von uns oder einige von denen, die hier sind, machen das auch, um ein bisschen Karriere zu machen, um mehr Geld zu verdienen. Manche machen es aus Interesse. Manche machen es einfach aus Interesse, weil sie sich mit dem Thema Open Source Software beschäftigen. Und viele machen es aber auch einfach deswegen, weil sie irgendwie mehr Geld verdienen wollen. Und mehr Geld verdienen wird im Prinzip meistens auch mit Karriere verbunden.
00:43
Und das ist das etwas, was ich heute vorstellen möchte. Wie kann man es schaffen oder was muss man tun, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass man mehr Geld verdienen kann? Ich habe das mal unter dem Stichwort Karriereplanung für IT-Fachleute zusammengefasst. Was habe ich vor, in der nächsten Stunde durchzugehen?
01:00
Zum einen mal kurz etwas zu mir zu sagen. Warum darf ich hier überhaupt stehen? Warum sollte ich mir glauben? Warum ist das, was ich sage, vielleicht relevant? Da muss ich mal kurz Nachweis geben. Dann unterhalten wir uns mal über das Thema, kann man Karriere nur als Manager machen? Und da gibt es auch andere Möglichkeiten. Muss ich People Manager werden? Muss ich Personalverantwortung übernehmen, um Karriere zu machen?
01:23
Wege aus der Komfortzone, da werden wir uns sehr lange mit beschäftigen. Einfach deswegen, weil ich die Aussage irgendwann mal für mich entworfen habe oder herausgefunden habe, in der Komfortzone machen wir keine Karriere. In der Komfortzone verdienen wir genau das Geld, was wir heute haben.
01:41
Und danach gucken wir uns mal an, wo können wir Strukturen und Hilfe finden, um diese Komfortzone strukturiert, geplant, geordnet zu verlassen. Das ist so der Plan, den ich heute vorhabe. Und am Schluss die ultimative Glücksformel. Ganz wichtig. Wir sind ja Informatiker, wir lieben Formeln, da gibt es wirklich die ultimative Glücksformel am Schluss.
02:03
Aber bevor wir das machen, ein ganz wichtiger Punkt. Karriere ist nicht alles. Es geht hier nicht darum, dass wir jetzt hier Karrieregeile Business Casper ausbilden wollen. Oder sozusagen nur, ich brauche mehr Geld, ich brauche mehr Verantwortung. Die Anzahl der Menschen, die ich befehle, ist ein Indiz dafür, wie viel Macht ich habe.
02:23
Darum geht es nicht. Wir müssen uns immer darüber im Klaren sein. Karriere muss im Kontext stehen mit Freunden, mit der Familie vielleicht. Hier sind noch einige Jüngere, auch schon Ältere dabei, aber es sind noch eine Jüngere dabei. Irgendwann kommt dieses Thema Familie zum Tragen. Darf man nicht aus dem Vorlassen.
02:40
Es ist dann so, wenn man mal Kinder hat, die einen nicht kennen. Oder natürlich auch, wenn man keine Familie haben möchte und keine Freunde haben möchte, auch mit einer persönlichen Ausgleich, Urlaub, Freizeit. Also all das, was ich jetzt gleich sage, hat nichts damit zu tun, dass diese drei wichtigen Punkte, die ich jetzt hier gerade angesprochen habe, eingebettet werden müssen in diesen ganzen Kontext.
03:01
Es gibt Phasen aus meiner Erfahrung heraus und auch aus der, die ich bei Kollegen beobachtet habe, in denen macht man keine Karriere. Und dann gibt es andere Phasen, da kann man Sprünge machen. Da muss man einfach nur wissen, wo befinde ich mich da gerade. Ich muss diese Dinge holistisch betrachten, wie das so schön heißt.
03:22
Wir werden nachher von Komfortzone besprechen. Es gibt Phasen im Leben, da werde ich aufgrund meiner privaten Anforderungen mich beruflich in der Komfortzone halten, weil ich gerade privat extrem aus der Komfortzone gegangen bin. Wenn man zum Beispiel Kinder bekommt, ist das so eine Phase. Da ist es immer typischerweise der Fall, da sollte ich gucken, dass wenn ich Kinder bekomme,
03:42
dass ich nicht gerade beruflich in eine Krisensituation gerate. Also das Ganze holistisch betrachten, das nur am Anfang. Ein ganz wichtiger Punkt ist aber, und ich habe hier dieses Zitat von Goethe herausgesucht, wenn wir uns nicht mit diesem Thema beschäftigen, Laufbahn, Karriereplanung, dann passiert auch nichts.
04:05
Ich weiß nicht, wie viele von euch schon mal beobachtet haben, dass wenn Sie ein Auto kaufen, ein Fahrrad kaufen, irgendetwas kaufen, dann stellt man auf einmal fest, dass man auf einmal ganz viele Autos sieht, die einen interessieren. Also wenn man ein Auto kaufen möchte und man sagt, okay, ich nehme jetzt ein Polo oder ein Mini, welche Farbe soll dieser Mini haben? Auf einmal sieht man ganz viele Minis.
04:22
Es sind nicht mehr Minis unterwegs als vorher. Aber weil man sein Auge oder sein Bewusstsein darauf schärft, dass man sich mit diesem Thema Autokauf, Fahrradkauf, Hauskauf, Uhrenkauf oder andere Dinge, dass man sich damit beschäftigt, man sieht auf einmal mehr. Und das ist das, was Goethe im Prinzip auch sehr schön gesagt hat.
04:43
Sobald man seinen Geist auf gewisse Ziele, auf gewisse Aspekte ausrichtet und die regelmäßig wieder sozusagen zu Rate zieht, sieht man auf einmal mehr Gelegenheiten. Und das ist auch wichtig bei der Frage der Karriereplanung. Gut, zu viel zur Einleitung. Kurz zu mir. Ich bin ein IT-Spezialist.
05:05
Ich habe angefangen bei einer Firma, die vielleicht einige von euch kennen, die damals Lotus heißt. Das war 1996. Das war damals eine relativ kleine Firma, zwar weltweit. Aber da gab es im Prinzip Karriereplanung nach Nasenfaktor. Man hat also sozusagen mehr Geld bekommen oder man ist befördert worden, wenn man im Prinzip
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sozusagen natürlich erfolgreich war. Das ist ein Aspekt, aber nicht der einzige. Aber auch wenn der Manager einem auch gut gemeint war. Diese Firma ist 1996 übernommen worden durch die Firma IBM. Die werden die meisten von Ihnen kennen.
05:42
Diese Firma IBM hat ein weltweites Programm für Fachleute, für IT-Fachleute entwickelt. Da gibt es Architekten-Professions, da gibt es IT-Spezialisten-Professions, die machen so verschiedene Dinge. Darauf möchte ich im Detail nicht eingehen, aber die Strukturen sind ähnlich.
06:00
Und dort gibt es wirklich einen strukturierten Karrierepfad. Das interessante an diesem Karrierepfad ist, dass er auf der sogenannten Peer Review basiert. Es ist also nicht möglich, in der IBM und auch in anderen Firmen, das gibt es auch für andere, Karriere zu machen, ohne dass man nicht von gleichwertigen Kollegen gecheckt worden ist. Ganz interessantes Modell. Das führt manchmal zu interessanten Diskussionen mit Managern.
06:27
Das heißt, es gibt gewisse Prüfungslevel, die man absolvieren muss, sogenannte Zertifizierungen, und da prüfen entsprechend höher zertifizierte Menschen, die da hinkommen wollen.
06:41
Das ist ein strukturierter Karrierepfad und den findet man inzwischen auch in anderen Firmen. Also nicht nur bei der IBM, die macht das auch, aber die machen auch andere Firmen. Was bin ich momentan? Normalerweise laufe ich eher in diesem Klamotten rum. Ich bin in der IBM im Bereich Software tätig, ich mache dort Kundenpräsentation,
07:00
ich mache Vertriebsberatung, ich mache Präsentationen, ich schreibe Angebotsverarbeitung und solche Sachen. Ich habe dort inzwischen den Status, das ist kurz Angeberfolie, ich muss das nur kurz sagen, damit ihr wisst, dass ich es schon mal gemacht habe. IBM Executive IT Spezialist, das ist in der IBM Hierarchie eine Führungskraft. Das ist zwar kein Manager, aber das ist in der Hackordnung der IBM ist das schon auf der Ebene angesiedelt,
07:26
von der Einstufung her, wo die sogenannten Third-Liner beginnen. Also Leute, die drei Ebenen unter sich haben als Manager. Das heißt, es gibt eine Managementkarriere und es gibt diese Fachkarriere. Und als Executive IT Spezialist ist man auch da angesiedelt, wo die Menschen Manager sitzen, die drei Ebenen unter sich haben.
07:45
Also das ist schon... Wie bitte? Ich meine, bei Oracle hatte ich zwei Ebenen, da war ich gar nicht mehr. Bei der Ebenen gibt es ein paar mehr. Bei Oracle wahrscheinlich inzwischen auch. Also 5, 6, 7 gibt es, glaube ich.
08:01
Und dieser Status Executive IT Spezialist, der ist jetzt schon im 1% Bereich der IT Spezialisten. Also das können nicht mehr so viele werden, werden nicht mehr so viele. Okay, das ist genug der Angeberei. Ich habe diesen Status erreicht, ich mache sehr viel Ausbildung für junge Berufsanfänger innerhalb der IBM, wo ich ähnliche Vorträge halte, wie sie sich halt in der IBM-Karriere machen können.
08:23
Oder was sie dafür tun müssen. Und damit auch deutlich wird, dass das ganze Thema Karriere nicht nur allein betrachtet wird. Ich bin sogar einer der wenige, die inzwischen Teilzeit machen. Das heißt, ich habe jetzt, ich arbeite 30 Stunden pro Woche. Aus familiären Gründen habe ich meine Arbeitszeit reduziert.
08:40
Auch das geht. Man muss also Karriere nicht machen immer bis zum Nimmerleinstag. Sondern man kann auch sozusagen bei bestimmten Stufen in seiner Lebensphase kann man auch sagen, okay, ich strete auch mal ein Stück zurück. Das nur kurz angeben, damit ihr merkt, ich weiß ungefähr wovon ich rede. Ganz kurz zum Thema Karriere. Was heißt das?
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Also Karriere wird in der Regel sozusagen mit beruflicher Laufbahn übersetzt. Das heißt nicht notwendigerweise, dass man dort immer mehr Geld oder mehr Verantwortung bekommen muss. Berufliche Laufbahn kann auch heißen, ich bewege mich auf andere Themen hinaus. Ich übernehme andere Aufgaben.
09:22
Das also vorneweg. Es geht nicht nur immer um mehr Geld. Auch. Aber Karriereplanung kann auch bedeuten, dass ich da, wo ich bin, mich einfach parallel bewege. Wenn ihr irgendwo Zwischenfragen oder Kommentare habt, bitte einfach zwischendurch melden. Das sind ja auch Expertise. Also je länger ich ein Thema verfolge, desto mehr werde ich zum Extrakten und zum Guru und so.
09:43
Das ist auch Karriere. Das Dumme ist ja, ja, ja. Punkt. Richtig. Also ich kann auch auf der fachlichen Ebene immer tiefer gehen. Das ist auch in dem Begriff Karriere zulässig.
10:01
Die meisten von euch werden aber heute hier sein, um mehr Geld zu verdienen. Das kriege ich dann bei der Expertise auch nicht. Nein, das ist der Punkt. Das ist der Punkt. Mit der fachlichen Expertise macht keiner Karriere. Es gibt, okay, ich ziehe meine Aussage zurück, machen ganz wenige Karriere. Nur mit fachlicher Karriere, also wenn ich tiefer gehe in einen Bereich herein, kann ich meinen Stundensatz erhöhen.
10:24
Das ist manchmal möglich. Aber selten. Wahrscheinlicher ist es, wenn ich mich auch woanders ausbreite. Okay. Gut. Also diese Karrierepfade werden auch in vielen anderen Unternehmen immer weiter ausgebaut. Wir haben hier den War for Talents.
10:41
Da müssen wir uns darum kümmern, dass wir auch Leute heranziehen, die uns in den Unternehmen, die auch sozusagen da eine Karrieremöglichkeit sehen. Die Unternehmen wollen als Arbeitgeber attraktiv sein. Auch hier finden immer mehr Unternehmen dazu oder gehen dazu über, eine sogenannte Karrierepfad außerhalb der Managementstruktur aufzubauen.
11:00
Das findet in vielen Unternehmen statt. Also ich habe jetzt zum Beispiel bei der Telekom was Ähnliches gesehen. Ich weiß, dass auch andere internationale Unternehmen so etwas haben. Auch nicht die IT-Firmen machen so etwas, dass sie die Fachleute die Möglichkeit geben, mehr Geld, mehr Verantwortung zu übernehmen, ohne dass sie sofort Manager werden müssen.
11:25
Kein Hochschulabschluss. Ja. Ja.
11:45
Also die Frage war, ist Hochschulabschluss Voraussetzung oder nicht Voraussetzungen? Ich persönlich glaube, es ist sozusagen extrem schwer, wenn man sie nicht hat. Wenn ich es aber schaffe, meine Expertise in anderer Weise zu dokumentieren und nachzuweisen, dann geht das schon.
12:03
Es ist nur die Frage, und das ist eine sehr schöne Überleitung, wie macht man dieses Dokumentieren der Expertise? Ja. Ich habe in meinem Talk Einleitung geschrieben, sozusagen private Hilfe und IT-Spezialisten am eins gemeinsam. Es gibt keine Ausbildung dafür. Es gibt also keine strukturierte Form von Nachweis einer Prüfung oder so was.
12:21
Die gute Nachricht ist, sie gibt es. Ja. Nicht alle Firmen nutzen sie. Viele wissen oder sagen, dass es sie gibt. Und die meisten wissen es nicht. Aber es ist zumindest ein hilfreicher Ausgleich, wenn man keinen Hochschulabschluss hat, dass man auf eine andere Art und Weise seine Expertise nachweist. Und dieser Nachweis der Expertise, gerade für nicht Hochschulabsolventen, da ist es
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aus meiner Perspektive enorm wichtig, dass es nicht nur fachliche Aspekte sind. Ja. Weil es gibt genug C-Programmierer oder Linux-Linux-Administratoren, die auch einen Informatikabschluss haben. Wenn ich nur Linux administriere und nur C-Programmiere und keinen Abschluss habe, dann falle ich hinten sofort raus. Das heißt, ich muss auf anderen Ebenen meine Expertise erweitern. Nein?
13:05
Naja, es gibt ja, ich meine ein Informatiker ist kein Handwerker. Aber er hat Abschluss. Ein Informatiker ist kein Programmierer. Also man braucht die Ausbildung, man muss einen Meister haben. Man muss die Gesellenausbildung machen, dann kann man ein Programmierer sein. Also da ist es wieder so, man wird auch nicht unbedingt akzeptiert, wenn man eine zu hohe Ausbildung hat.
13:22
Aber ich wollte mal sagen, man muss kein Manager sein. Können Sie vielleicht Ihre Definition oder den Unterschied zwischen Manager und Leitender positionen? Weil ich habe immer gelernt, Manager ist ein Verwalter. Und Karriere ist ja eigentlich eher die Leitende Position. Man hat Personalverantwortung, man leitet und nicht verwaltet nicht nur Menschen.
13:40
Also ich kann jetzt nur für die IBM sprechen. Ich weiß, dass es auch woanders ähnlich gilt. Also das, was ich jetzt momentan sage, ist aus meiner Erfahrung der IBM heraus. Gibt es aber auch woanders. Führungskräfte werden auch so definiert, dass man in Projekte eine Verantwortung übernimmt, ohne dass man diese Personalverantwortung hat.
14:01
Das heißt, ich leite teilweise internationale Projekte, wo ich mit indischen Kollegen, mit chinesischen Kollegen, mit amerikanischen Kollegen gewisse Ziele erreiche. Das mache ich nicht, weil ich ein Projektmanager bin. Das mache ich also nicht mit einer reinen Projektmanagementrolle. Sondern ich habe die Aufgabe übertragen bekommen, ein gewisses Projekt mit gewissen Ressourcen zum Erfolg zu führen.
14:24
Dann leite ich diese weltweiten Ressourcen an und habe da dementsprechend eine Führungsaufgabe. Es gibt auch ein paar formale Aspekte, wie als Führungskraft in der IBM sollte man zum Beispiel ein bisschen zurückhalten mit negativen Äußerungen in der Öffentlichkeit.
14:41
Also es gibt auch ein paar andere Sachen. Es gibt auch ein paar Vertragssachen. Die die Menschen wirklich leiten und sich nur verwalten. Richtig. Also ein Manager kann ein reiner Verwalter sein. Im Sinne von ich habe 20 Manager, ich muss aufpassen, dass ich genug C-Programmierer habe, genug Python-Programmierer usw.
15:00
Als Führungskraft im fachlichen Bereich übernimmt man Verantwortung innerhalb von Projekten und kriegt Ressourcen zugewiesen. Oder man muss sie auch finden. Man muss sie in die Projekte reinziehen und dann die Projekte zum Erfolg führen. Und je nachdem, wo man auf dieser Ebene ist, und da kommen wir gleich dazu, wo man auf dieser Ebene ist, reportet man auch an unterschiedliche Ebenen.
15:24
Auf dieser Ebene, das ist dann sozusagen, es gibt noch eine danach, aber das sind die Götter, da laufen wir aus und vor. Auf dieser Ebene reportet man in der Regel auch an sogenannte Vice Presidents. Das sind dann, ich habe gestern einen Vortrag gehört, Leute die wollen eigentlich nur noch Spreadsheets sehen oder Kuchendiagramme.
15:42
Die interessieren überhaupt keine Technik mehr. Die wollen nur noch wissen, ist mein Projekt erfolgreich, kriege ich die Referenzstory? Und du stehst dann da als Techie und musst überlegen, ja, aber ich habe dieses Problem, ich habe diesen Bug. Und du als Techie darfst dann die Spanne machen zwischen dem Lösen des Fehlers, da redet man mit Level-3-Programmierern.
16:03
Also das ist dann wirklich Hardcore-Technik und dem Vice-Presidenten, der eigentlich nur will, dass sein Projekt erfolgreich ist. Diese Spanne darf man dann überbrücken. Das kann spannend sein, ja, das ist nicht jeder meins Sache. Macht man auch nicht dauernd gerne, ja. Doch, sagt einer? Na ja, wenn man dann mit den Stockholders diskutieren lässt, dass man die Versionsnummer doch nur nach zweiten Stellen erinnert, nicht an der ersten.
16:27
Das macht nicht wirklich Spaß. Gut, also es gibt in diesen internationalen Firmen, gibt es sozusagen jetzt hier unterschiedliche Ebenen. Es gibt, ich nenne es mal so, Anfänger, Fortgeschritten, erfahren und kann alle anderen durch die Gegend führen.
16:43
Das ist sozusagen eine Ebene, die man da erreichen kann. Die habe ich bei vielen Firmen gesehen. Es gibt unterschiedliche Art und Weise, wie diese Firmen diese Stufen bezahlen, wie sie sie dorthin führen. Aber die Frage ist natürlich, wie kann ich mich jetzt hier als Selbstständiger, als Berufsanfänger,
17:01
wie kann ich mich darauf vorbereiten, dass wenn ich irgendwann mal in so eine Firma will oder komme oder muss, dass ich da vielleicht schon mal gut dastehe? Insbesondere gilt diese Frage ja auch für die Personen, die heute selbstständig sind. Wie kann ich dafür sorgen, dass ich, wenn ich in fünf Jahren aus welchen Gründen auch immer mal meine berufliche Situation ändern muss,
17:22
dann muss ich mal zu einer Oracle, zu einer IBM gehen? Oder vielleicht will ich das auch? Wie kann ich dann sicherstellen, dass das, was ich heute tue, da am ehesten sozusagen anerkannt wird oder dass ich am ehesten in diese Pattern reinfalle, die diese Firma vielleicht wie wichtig erachtet?
17:41
Das heißt, es ist nicht nur diese Frage, es ist nicht nur wichtig für Leute, die in einer großen Firma arbeiten oder da vielleicht mal hinwollen, sondern das ist auch eine Frage aus meiner Perspektive, die wichtig ist für die Leute, die heute einfach Linux Server administrieren. Wer von euch weiß, der heute Linux Server administriert, ein Postfix macht und Marios oder Ekinga oder was immer das ist,
18:01
wo er in fünf Jahren sein möchte oder in zehn? Das ist extrem uncool, wenn ich in zehn Jahren nie gelegen habe, einen Job zu bekommen, aber ich habe nicht rechtzeitig darüber nachgedacht, dass was ich heute erfolgreich gemacht habe in irgendeiner Form dokumentiert habe. Weil dann geht die Arbeit nämlich los. Gut, also es ist für alle interessant. Jetzt stellt sich die Frage, wir sind ja hier auf einer Fachkonferenz, was brauchen wir denn?
18:29
Und deswegen haben wir so ein bisschen eben auch schon darüber diskutiert über die fachlichen Aspekte. Das ist das, was hier steht, technisches Wissen. Da gehen wir jetzt mal davon aus, das haben wir.
18:40
Wir sind die technischen Spezialisten in den Bereichen, in denen wir unterwegs sein wollen. Ja, wir administrieren die Server korrekt. Wir machen alles, was dafür wichtig ist, genau richtig. Da kann es sein, dass ich mehr Geld verdiene. Ist nicht auszuschließen. Wer heute noch Proball programmieren kann, der kann richtig coole machen, glaube ich, oder irgendwas in der Art.
19:01
Wenn man irgendwann so auf dem Laptop steht, gibt es nur noch drei weitere weltweit. Kann passieren. Die Frage der Wahrscheinlichkeit, bis zu drei weltweit zu kommen, ist überschaubar. Kann passieren. Ist nicht auszuschließen. Die Wahrscheinlichkeit, als technischer Spezialist oder technischer Fachkraft Karriere zu machen,
19:24
ist aber extrem höher, wenn man sich auch auf den anderen Ebenen, die hier dargestellt sind, besser aufstellt. Und das sind die Bereiche, bei denen ich auch bei uns immer wieder feststelle, das wird verpennt. Das wird nicht ernst genommen. Einen Weißpräsidenten interessiert es nicht, dass du gewusst hast, wie der Problemnoten gelöst worden ist.
19:45
Ein Weißpräsident möchte in ein Meeting reinkommen und vernünftig vorbereitet sein. Und wie kann ich, das ist echt spannend, wenn ihr da auf einmal einen Kundenweißpräsident habt, einen IBM-Weißpräsident oder eure Weißpräsident oder eure Geschäftsführer und einen Kundengeschäftsführer.
20:00
Und wenn man die sozusagen in ein Meeting reinbekommen soll und über dein Projekt starten sprechen möchte, das ist spannend, die vorzubereiten. Ich weiß nicht, wer das von euch mal gemacht hat. Da werden andere Fragen diskutiert. Richtig, genau.
20:25
Genau. Und habe einen Plan B, wie man das dann lösen kann.
20:42
Ich finde es viel schwieriger, dass etwas von oben kommt nach unten. Wenn ich dann zu oben sage, den mache ich nicht, dann müsste das an mir vorbei. Dass ich mich dann auch mal kündigen lassen muss, um mein Team zu schützen. Weil teilweise haben wir ja auch so viele Ideen, das Team richtig zu knebeln und wo ich dann also wirklich mich vor mein Team stelle.
21:01
Das ist dein Aufwand, das ist ja spannend. Man muss nicht unbedingt Tarakie betreiben. Kündigen lassen und mein Team zu schützen hilft nicht, weil danach kommt ein anderer Depp, der macht es dann trotzdem. Ja, aber ich nehme ja dann mein Team in der Regel auch mit. Mein Ziel ist, dass wir das mal mit 200 Mann durchgezogen haben.
21:21
Aber der Spagat zwischen, der da oben will nur die Zahlen haben und möchte einen Plan B haben und möchte eine Vorgehensweise haben, wie er sein Gesicht schützen kann oder das Firmengesicht schützen kann. Der Kundenmanager braucht das auch. Wenn diese beiden Atomziele aufeinandertreffen, muss du als Führer, also Leader auf der einen Seite,
21:40
den Leader auf der anderen Seite so repariert haben, dass da sein Geschäftsführer auch dasselbe sagt, dass die sich da oben treffen können und nettes Meeting haben können. Das ist spannend. Das wird nachher mehr bezahlt, als die Tatsache, dass du gewusst hast, wie der Fehler gelöst wird. Aber um das hinzubekommen, braucht man Fähigkeiten, die nicht nur hier sitzen.
22:01
Da brauche ich Projektmanagement-Fähigkeiten. Ich muss kein Projektmanager sein. Ich denke immer sozusagen, Projektmanager sind dann erfolgreich, wenn das Projekt in time, in budget, in scope abgewickelt worden ist. Das heißt aber nicht, dass der Kunde zufrieden ist. Wenn ihr in Sales-Situationen seid, wie ich das häufig bin, das Letzte, was ich haben möchte, ist ein Projektmanager, weil der sagt nur in time, in budget, in scope.
22:20
Das heißt nicht, dass der Kunde zufrieden ist. Das heißt, ihr braucht auch Projektmanagement-Fähigkeiten. Ihr müsst nicht das Projekt darauf, worunter deklinieren müssen. Ihr müsst keine Abrechnung machen. Aber ihr müsst zumindest wissen, welche Kommunikationsformen wichtig sind, welche Pläne erstellt werden müssen. Ihr müsst im Prinzip so ein grobes Projektmanagement einmal eins haben. Das braucht man.
22:43
Beratungsarchitektur und ITIL braucht man auch manchmal. Hab ich jetzt noch nie gebraucht, aber das war auf der Folie drauf. Persönliche Fähigkeiten, Team Leadership, Mentoring, Coaching. Wer von euch hat einen Mentor? Haben die anderen mal darüber nachgedacht, einen Mentor sich zu suchen?
23:01
Also ich meine nicht die, die keinen gefunden haben, sondern die überhaupt erst mal darüber nachgedacht haben. Also ein Mentor ist zumindest in der Welt, aus der ich komme, absolut notwendig. Das erste, was ich den neuen Berufsanfängern sage, sucht euch einen Mentor. Sucht euch jemanden, der schon da ist, wo ihr hin wollt. Damit ihr sozusagen von ihm die Erfahrung bekommt, damit ihr das Netzwerk bekommt,
23:21
damit ihr sozusagen auch neue Möglichkeiten bekommt. Schriftlich-verbale Kommunikation. Wenn ich euch jetzt fragen würde, was ist das coolste Dokument, was ihr jemals geschrieben habt? Und das ist keine Manpage. Okay, das ist nicht cool. Oder ein richtig cooles Dokument, wo ihr sagt, neben der Diplomarbeit vielleicht,
23:44
das war ein Angebot, was ich geschrieben habe, oder wo ich wesentliche Bausteine gemacht habe. Das ist etwas, was Leute sehen wollen, wenn sie Leute einstellen wollen. Die technischen Voraussetzungen setzen sie einfach mal als gegeben voraus. Aber hat der Mensch auch Erfahrung, Angebote zu schreiben, die eine Rechtsstaatprüfung überstehen?
24:02
Das sind Dinge, die man beachten muss. Aber ich kann doch reinschreiben, dass ich für einen Kunden der Größe ABC
24:20
in der Industrie XYZ für ein Projekt vom Typ Systemmonitoring gewisse Dinge getan habe. Also das kann ich schon anonymisieren. Ich kann jetzt nicht reinschreiben, ich war jetzt bei REWE unterwegs und habe dort für deren internen Fehlermeldungen, die sie nicht gebacken bekommen, die Lösung gefunden. Das kann ich vielleicht nicht unbedingt machen.
24:41
Also diese anderen Dinge, das sind die Sachen, die wichtig sind, wenn man Karriere machen möchte. Gesetzt im Fall, wir haben Ahnung von unserer Technik. Das diskutieren wir jetzt nicht.
25:01
Wer ist denn verantwortlich dafür? Verlasst euch nie auf eure Eltern, was die Karriere angeht. Auf den Manager auch nicht. Eltern kann manchmal funktionieren. Also kann schon mal funktionieren, aber spätestens wenn ich 40 bin, hört das auf in der Regel?
25:21
Das kommt auch noch auf die Eltern, die selbst ein Unternehmen haben. Wenn Eltern der Ernährung sind ... Ja, ja, okay, gut, gut, gut. Ich neigere manchmal zu Allgemeinerungen und diese 1% lasse ich immer aus dem Vorfallen. Also die gehen erst mal nicht. Es gibt durchaus Kinder, die das elterlich nicht übernehmen. Richtig. Aber ihr, und das ist jetzt nicht die Dame, die in ein Rückspiel reinguckt,
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ihr seid verantwortlich für eure Karriere. Niemand anders. Es gibt immer wieder Mitarbeiter, die in Unternehmen darauf warten, dass ihr Manager ihnen die Türen öffnet. Manager sollten das tun. Wenn ihr so einen Manager habt, ist das eine gute Sache. Freut euch. Geht nicht davon aus, dass er in drei Jahren noch derselbe sein wird.
26:02
Ja, sondern geht davon aus, dass ihr es selber planen müsst. Bitte? Richtig, wer nichts will und wer nichts fragt, kriegt auch nichts. Es gibt nur einen, der für eure Karriere verantwortlich ist. Das seid ihr. Warum ist das eigentlich so? Das ist schwierig.
26:21
Eigentlich sollte Karriereplanung ziemlich einfach sein. Wenn wir in Urlaub fahren, wir sind alle erwachsene Menschen. Wir geben Geld aus für unsere Urlaubsreise. Was tun wir? Wir überlegen uns, wo wir hinfahren sollen. Wir überlegen uns, was wir dort tun sollen. Wir überlegen uns, was wir dort brauchen auf dem Weg dorthin. Oder wenn wir eine Weltreise machen, was brauche ich denn? Oder welche Schritte möchte ich machen?
26:41
Oder wann muss ich was buchen? Diese ganzen anderen Sachen machen wir doch in der Regel auch in unserem normalen Leben. Es gibt Menschen, die kriegen Kinder, die heiraten. Aber Karriere kriegen sie nicht geplant. Das ist irgendwie komisch manchmal. Ja, aber es gibt ja auch so Karriere, wo ich zwingend umziehen muss, um überhaupt eine Karriere machen zu müssen.
27:00
Und zwar auch ins Ausland. Weil ich zum Beispiel, weil ich aus der EU komme, keine Chance habe. Weil ich eine Frau bin, keine Chance habe. Also was auch immer für Kinder. Die EU ist im Übrigen ein Übergrund, habe ich jetzt bei mir im großen Ferngarten. Keine Leute aus der EU einstellen. Hatte ich jetzt noch nicht gehört. Das würde mich interessieren, was da für Gründe zum Tragen kommen.
27:21
Aber eigentlich ist es ganz einfach. Auf der übrigen Seite die Dinge. Was kann man da alles tun? Ganz interessant. Aber da gibt es ja wieder eine Überzeugung in etlicher Breite. Klar, einiges sind die Gesetze. Da gibt es aber auch andere Dinge, auf die gesetzt wird. Wenn, dann müsstest du mich ja vorher schon mal in Griechenland konzentrieren.
27:44
Keine Ahnung. Wo will ich später treten? Man muss sich natürlich überlegen, was möchte ich in meinem Leben erreichen? Wenn ich jetzt in der IT-Branche tätig bin. Die Entscheidung, was möchte ich gerne tun?
28:00
In welchen möchte ich Analytics machen? Möchte ich KI machen? Was interessiert mich fachlich? Diese Frage muss ich irgendwann mal beantworten. Dabei sollte natürlich auch eine Rolle spielen. Welches fachliche Thema hat denn in den nächsten zehn Jahren noch Perspektive? Also ich würde jetzt nicht mal mit Cobalt-Programmierung beginnen.
28:22
Kann funktionieren. Fällt in die 1%-Regel rein. Kann funktionieren. Wenn man einen richtigen Mentor hat, der geht gerade in Rente und man übernimmt die Verträge, kann das klappen. Aber was ich damit sagen möchte, auf der fachlichen Ebene muss ich irgendwann mal die Entscheidung treffen, wohin möchte ich mich ausrichten? Was hat die höchsten Erfolgsaussichten?
28:42
Das ist vollkommen klar. Aber die anderen Dinge, die man dann noch tun muss, habe ich ja gesagt, sind die wichtigeren. Ich persönlich habe das Komfort-Zonen-Modell und den Kuschelfaktor für mich als Begründung herausgefunden. In der Komfort-Zone, da ist es schön warm.
29:02
Da sitze ich auf meinen Servern und ich plakatiere jetzt gerade etwas. Es ist jetzt nicht so, dass ich, ich glaube, ihr sitzt alle auf euren Servern. Aber da schreibe ich meinen C-Code, da habe ich meinen Sublime-Editor auf, da habe ich meinen PHP-Code, da habe ich meinen Perl-Python, was immer auch immer. Da fühle ich mich wohl. Wie bitte? Da bin ich produktiv, da kann ich richtig was reißen, da kloppe ich Sachen raus.
29:21
Aber ich habe pünktlich Feierabend, ich komme pünktlich zu meiner Familie. Richtig. Ich habe ein festes Gehalt, was nun natürlich das gleiche ist. Ja und es regt dann nicht rein ins Dach und ich muss, das ist alles okay. Ich meine, viele von uns, ja, verdienen ja so viel, dass sie ihre Familie oberhalb von Hartz IV ernähren können. Das ist ja erstmal nicht schlimm. Also nein, ich meine, was ich sagen möchte ist, das meine ich jetzt nicht respektierlich.
29:44
Aber da, wo wir uns meistens bewegen, da ist es ja in der Regel jetzt nicht schlimm. Also ich meine, man kann ja sagen, ich kann meine Familie ernähren und ich habe diesen holistischen Ansatz ja bewusst vorneweg gestellt. Ich habe sag ich mal gerade andere Gründe.
30:01
Ja, wenn ich jetzt gerade Vater geworden bin, bei mir war das so. Ja, da werde ich nicht gucken, da werde ich gucken, dass ich beruflich hier bin. Ja, weil ich gerade woanders gefordert bin. Ja, gibt es auch.
30:21
Ja, es gibt auch Leute, die wollen einfach weg, weil sie das Geschrein nicht ertragen können. Das gibt es auch. Dann gibt es die Stretch Zone. Das ist die Zone, bei der ich persönlich der Meinung bin, da sollte man sich häufig aufhalten. Das ist die Zone, wo man sich so ein bisschen unwohl fühlt. Das ist die Zone, wo ich spreadsheet machen muss für Manager als Administrator.
30:42
Das ist die Zone, wo ich eigentlich wieder weg möchte. Da sollte man sich aus meiner Perspektive in einer Phase, in der man eine berufliche Karriere machen möchte, also sich weiterentwickeln möchte, am meisten aufbewegen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mehr Geld bekommt am höchsten.
31:03
Hier ist es null. Hier kriege ich genau das, was ich heute bekomme und nicht mehr. Nur wenn ich sage, ich war hier, lieber Manager. Oder noch besser, ich war mal hier und habe für dich, mein lieber Manager, das Projekt rausgerissen. Wir sehen gerade, dass der Kuschelpreis und der Preis unterschiedlich sind.
31:24
Da gibt es mehr Geld, da gibt es neue Sachen. Hier muss man natürlich wissen, dass man da ist. Gerade wenn man jung ist, kann es passieren, dass man da reingerät und denkt, ich bin immer noch schön warm, kuschelig. Aber man merkt nicht, wer rechts und links die Granaten einschlagen.
31:41
Da kann man sich auch mal aufhalten. Das ist eine Gegend, bei der man sicher ab und zu mal hin musste. Damit man noch weiß, wo es ist. Ganz gefährlich ist es in dieser Zone. Da sollte man nur erkennen, dass man da ist und schnell wieder weggehen. Das sind das Comfort-Zonen-Modell, sage ich jetzt immer so.
32:04
Jetzt ist die spannende Frage, wie komme ich denn von hier heraus, ohne gleich da zu landen? Ich persönlich habe und das... Bitte? Das Problem ist nur, wenn dir hier oben nicht erfolgreich gewesen ist, dann fliegst du auch da raus. Du warst da oben und es wird nicht erkannt.
32:22
Kann auch schon, aber welches Problem ist das? Nee, das ist dein Problem. Dass es nicht erkannt worden ist, meine ich. Dass es nicht erkannt worden ist, ist dein Problem. Kann auch sein.
32:42
Wie kommen wir jetzt hier raus? Ich persönlich werde es versuchen, das anders deutlich zu machen. Ich glaube, nur überschriftliche Dokumentation geht so etwas. Jetzt ist die Frage, wo kommen wir diese Dokumentation her? Es gibt sogenannte Kompetenz-Frameworks.
33:02
Zertifizierungs-Frameworks. Hey, Framework, cool. Framework ist cool. Da bin ich wieder zu Hause. Da weiß ich, wie es langgeht, da gibt es Haken usw. Aus meiner Perspektive, das hat mir auch in der IBM bei meiner Karriere geholfen, ein extrem wertvoller Ansatz, wie ich darauf achten kann,
33:22
dass ich Minis sehe, wenn sie kommen. Dass ich sehe, auf welche Projektaufgaben sollte ich vielleicht mal wahrnehmen, weil ich weiß, das wird ja irgendwo verlangt. Das scheint ja nicht unwichtig zu sein. Wer von euch hat schon mal einen Artikel geschrieben? Okay, ein, zwei, drei Kandidaten, die kann ich jetzt schon rausfinden.
33:42
Aber die anderen, warum habt ihr noch keinen Artikel geschrieben für Zeitungen? Habt ihr schon mal einen abgelehnt? Eine Anfrage? Ihr beide fällt das mal gerade aus und vor jetzt. Es ist nur ein Beispiel. Wer von euch hat Mentees? Nicht ihr beide.
34:02
Mentees. Also wer ist Mentor für jemand anderen? Wie du mit uns selbst unterstellst. Aber nicht viele. Und das ist eine Sache, die wichtig ist. Zum einen, weil es gerne gesehen wird. Zum anderen, weil es einer persönlich weiterbringt.
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Das steht in solchen Frameworks drin. Es gibt ja verschiedene. Ich persönlich komme natürlich auf der Ecke, weil die IBM macht das hier. Es gibt sowas auch von diesem European E-Competence Framework. Das habe ich jetzt auch noch gefunden. Ich kann nichts dazu sagen. Aber das hat ähnliche Strukturen. Ich glaube, man kann sich auswählen. Hauptsache, man nimmt sich eins. Und es geht nicht darum, den Linux-Technik-Fahrt rauf und runter zu klinieren.
34:44
Es gibt breite Frameworks. Was steht da drin? Oder was ist mit diesem Open Group Certified? Was hat da mit sich auf sich? Die Open Group, sagt euch das was? Das ist ein Lied, das die Motiv erfunden haben. Die machen viele Dinge. Es gibt ganz viele Sachen, die da drin sind. Es gibt viele Mitglieder da drin.
35:00
Blablabla. Die haben einen Certification Service. Und zwar geht es hier um professionelle Zertifizierung. Es geht auch um IT-Zertifizierung. Die gibt es auch und es gibt auch ein paar andere Sachen. Aber es geht dort um Zertifizierung für IT-Spezialisten und IT-Architekten. Das sind so die beiden großen Professions, die es da gibt.
35:21
Das ist das, was ich auch normalerweise als IT-Fachmann bezeichnen würde. Die haben einen Zertifizierungsprozess. Den kann man durchlaufen. Das kostet Geld. Aber ich muss ja nicht unbedingt das Geld bezahlen. Ich muss ja nicht unbedingt den Zertifizierungsprozess durchlaufen.
35:42
Ich kann ja auch die Dinge nehmen, die sie mir anbieten. Und dieser Zertifizierungsprozess, blablabla, das ist das Schöne daran, der ist erstmal unabhängig von dem Hersteller, der arbeitet global und es ist auch ein Peer-Review-Modell.
36:01
Wenn ich mich wirklich darauf einlasse und diese Prüfung mache, die kosten auch Geld, ich weiß nicht, 1000 Dollar oder 1700, dann werde ich von anderen Peers reviewed. Das hat nichts mit Management zu tun. Das sind nur Leute wie ich, die da reingucken und euch sagen, ja, nein. Ob man so einen Prozess formal abschließen muss oder nicht
36:23
und ob dieses Titel etwas bringt auf der Vita oder so, bin mir nicht ganz sicher. Ich habe jetzt den Vorteil, dass ich in der EBM diese Zertifizierung abgeschlossen habe, kann ich diesen anderen Titel auch tragen von der Open Group.
36:40
Ob ich das Mitglied werden würde, wenn ich das nicht mehr bei der EBM hätte, weiß ich nicht. Aber das heißt nicht, dass es nichts bringt. Ich wollte nur sagen, stürzt euch jetzt nicht sofort drauf und gebt die 1700 Euro aus, weil ihr denkt danach, habt ihr nur noch Karriere vor euch. Aber die haben einen Confirmation Guide
37:02
und da kann man mal reingucken, was die verlangen. Und das, was die hier verlangen, das, was die Firmen auch in der Regel sehen wollen. Das sind nämlich nicht nur, da steht auch so ein bisschen Linux und System Management, das steht da auch drin, man muss auch das nachweisen. Aber da sind auch diese anderen beiden Balken abgedeckt,
37:20
was die Firmen verlangen. Es gibt gewisse Level. Es gibt dieses Level 1, 2 und 3. Sagen wir mal so, das ist der Berufsanfänger mit vier, fünf Jahren Berufserfahrung. Das sind so acht Jahre Berufserfahrung. Pima Daum jetzt. Und das ist alles, was darüber hinaus geht.
37:42
Also jetzt nicht nur die Berufserfahrung, hier wird in der Regel auch weltweite Sichtbarkeit verlangt zum Beispiel. Da muss ich jetzt nicht nur in meinem Land bekannt sein, da muss ich auch über meine Grenzen hinaus bekannt sein. Ja, aber das hatten wir bei euch zum Beispiel auch das Jahr lang noch drin waren. Aber ich kann ja schon weltweit anerkannte Experte sein und nur drei Jahre Erfahrung haben.
38:03
Das geht dann auch in der Regel. Wenn das System, so wie der Java entwickelt, der Java entwickelt, der ist halt Experte. Das ist der...
38:21
Aber das kann man heilen. In Spezialfällen. Diese Annahmen, die da erst mal stehen, die sind ja auch erst mal sozusagen der Richtwert. Mit Ausnahmen werden zugelassen. Und ich persönlich bin der Meinung, das sind hervorragende Templates und To-Do-Listen, wenn man sie die ausdruckt und da mal reinschaut und sich überlegt,
38:42
neben meiner fachlichen Expektise als System-Management-Opt-Reiter, auf was muss ich achten, was ich mir vielleicht sonst noch aneigne? Welche Dinge sollte ich mal aufnehmen in meiner täglichen Arbeit, damit ich mich da ein bisschen weiterbilde?
39:03
Wir haben eben über ein Beispiel schriftliche Dokumente gesprochen. Oberhalb der Main-Page. Manchmal kommt ein Angebot oder ein Projekt um die Ecke, da wird jemand gesucht, der einfach mal die Aufgabe übernimmt, das Angebot an Kundenberechtigte aufzubereiten. Typische Reaktion von uns alle.
39:22
Bleib mir weg. Da muss ich Win-Wert für benutzen. Bei den Sales kann ich mit Latech arbeiten. Das will ich nicht. Da kann man dann irgendwann mal sagen, hey, Moment mal, lass mich doch einfach mal an einem Beispiel, meine Fähigkeiten beim Erstellen von Angeboten einfach mal erweitern.
39:42
Nur, wenn ich nicht weiß, dass das Schreiben von Angeboten für manche Firma wichtig ist, das ist jetzt ein Trivialfall, es gibt doch ein paar andere, dann tue ich das nicht. Dann werde ich diese Gelegenheit vorbeiziehen lassen. Dann ist dieser Mini vorbeigefahren, ohne dass ich ihn gesehen habe, weil ich mich nicht darauf fokussiert habe, dass ich mich gerade für Minis interessieren soll.
40:03
In diesem Requirements, dass es jetzt für die IT-Spitze ist, es gibt auch für Zitas, für ITAs, für Architekten, da sieht es ein bisschen anders aus. Ich habe jetzt die IT-Spezialisten genommen. Architekt ist in Deutschland ein geschützter Berufsname. Deswegen heißt das auch in Deutschland nicht IT-Architekt, sondern Designer.
40:22
Ich weiß, dass wir ganz viele... Wir haben so viele IT-Architekten, die ungeschützt in die Gegend laufen. Aber anyway, hier geht es darum, unterschiedliche Dimensionen haben. Die sind doch alle sehr schön aufgeführt. Kommunikation, Verhandlungstechniken. Wer von euch war mal auf einem Lehrgang zum Verhandlungstechniken?
40:40
Nicht ihr beide. Ein, zwei, okay, schon ein paar mehr. Ich hoffe, ihr stimmt mir zu mit dem, was ich sage. Das ist spannend, wenn man mal so einen Lehrgang macht. Es ist nicht so, dass ich ihn dauernd brauche. Ich bin auch nicht ständig in der Situation, dass ich mit Einkäufern um den letzten Rabatt diskutieren muss.
41:03
Richtig, unterschiedliche Sprachen wurde gerade erwähnt, unterschiedliche Kulturen. Wir arbeiten immer mehr weltweit. Es gibt auch Angebote für Weiterbildung zum Thema interkulturelle Kompetenz. Wenn ihr mal mit Indern und Chinesen in Telefonkonferenzen gewesen seid,
41:21
dann wird das lustig. Also Sprache ist das kleinste Problem. Der Franzose in der englischen Tele-Techo ist auch schon lustig. Der Franzose toppt alles, das ist klar. Das ist doch ein Part im Russen ist super. Russen, aber ich persönlich finde, die Inder sind da, wenn man sich daran gewöhnt,
41:40
es ist okay. Chinesen sind aufgrund der kulturellen Hintergrund, von der Unsicherheit, die müssen erst mal alles geschrieben haben, bevor sie es ablesen. Meine Erfahrung. Aber das muss man auch erst mal wissen. Das sind Sachen, die in diesen Dingern abgefragt werden. Dieses komische Thema Businessrelevanz, Geschäftsrelevanz,
42:00
wollen wir alle nicht. Wir wollen nur ein schnelles Server haben. Aber was bedeutet dieser schnelle Server für den Kunden? Der Manager dieses Kunden kauft nicht euch ein, weil ihr einen schnellen Server produzieren soll. Der Manager dieses Kunden kauft euch einen, weil er damit irgendetwas schneller, besser in seinem Geschäft machen kann. Ich habe ein Beispiel aus der Standardisierung. Wenn man da so mit dem ISO-Gremium sitzt,
42:22
man sucht zum anderen auch in WM. Ich nehme das mal in WM, wo das von denen kam. Und jetzt kommt da eine Anfrage rein, ein neues Feature, ein neues Tool. Dann kommt erstens von EBM. Die Implementierung würde uns so und so viel kosten. Das Geld kriegen wir aber nicht wieder rein. Wenn sagt man nicht uns mal, warum sollen wir das jetzt attraktieren,
42:41
dass das in den Standard kommt? Die EBM ist manchmal komisch. Wir sind ja auch International Business Machines. Das ist aber für andere Firmen genauso. Hat das mit EBM nichts zu tun? Nein, das war nur zufällig. Die Geschäftsrelevanz von dem, was wir technisch tun, die müssen wir in einen Kontext setzen können.
43:02
Welches Business Problem haben wir für einen Kunden gelöst, weil wir ein technisches Problem gewonnen haben oder gelöst haben? Das zu artikulieren, das zu beschreiben. Und das vielleicht einmal, ihr müsst das nicht abgeben, aber ihr müsst euch doch mal klar sagen, stellt euch vor, jemand wie ich liest sich das durch.
43:20
Und er wird euch nicht fragen, hey, das ist aber ein cooler Fehl, den du gefunden hast. Sondern ich werde euch nur fragen, wo steht der Bus mit den Leuten, die das interessiert? Das werde ich euch nicht fragen, aber darauf läuft es hinaus. Was kostet das?
43:40
Was hat der Kunde gespart? Solche Sachen. Das sind übrigens die Fragen, mit denen ihr irgendwann mal in einem Bewerbungsgespräch auch mal mehr Geld verlangen könnt, weil ihr einen höheren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens des Kunden geleistet habt. Und nicht, weil ihr nur einen Server schon gebaut habt. Das sind die Fragen, die dann wichtig sind.
44:03
Eine andere Angewohnheit, die man sich bei so einem Zertifizierungspackage auch abgewöhnen muss, ist dieses Thema wir waren ganz toll. Also der klassische Fehler, den zumindest innerhalb der IBM, die ihr Leute zum ersten Mal machen, ist, in solchen Projektbeschreibungen von wir zu sprechen. Wir sind zwar im Team gewesen,
44:21
aber ohne mich wäre das Projekt im Sack gegangen. Und es gilt auch herauszuarbeiten, was deine Leistung gewesen ist, in diesem konkreten Fall, und nicht, was das Team gemacht hat. Da müssen sich viele erstmal umgewöhnen, weil wir es in Deutschland gewohnt sind, in wir zu schreiben. Weil wir sind ja als Teamplayer unterwegs. Da den Spagat zu finden, ist auch nicht immer einfach.
44:43
Aber wenn du wissen willst, was hast du denn jetzt gemacht, bei der Bewerbung fragst du nicht, was hat dein Team gemacht? Ach so, bei der Bewerbung nicht. Nein, aber wenn jetzt, also mein, das Team kommt irgendwie fort und der Teamleiter spricht von sich. Nee, nee, das ist schon klar. Aber wir reden ja jetzt gerade davon, dass wir uns darauf vorbereiten, in einem Aufzugsgespräch,
45:03
deutlich zu machen, warum man selbst toll ist. Ja, das ist man nicht. Danke. Wenn man nur sagt, ich war Teil eines tollen Teams. Solche Zertifizierungsdokumente haben auch einen wirklich, das ist eine scheiße Arbeit,
45:21
das zu machen. Aber wir haben einen tollen Effekt, wenn ihr gefragt werdet, sag mal, gib mir mal deine drei wichtigsten Projekte. Wenn ich dich jetzt fragen würde, kannst du mir jetzt eine Kurzbeschreibung deiner drei wichtigsten Projekte geben, die du in den letzten fünf Jahren gemacht hast? Würdest du einen Moment nachdenken, aber ich glaube der Aufzug ist da eingekommen. Aber wenn ich jetzt sage,
45:41
schick mir mal was zu, ich könnte das Dokument, das du mir dann vielleicht zuschickst, jemandem weiterleiten, du musst erst mal drei Wochen in dich gehen. Das ist doof. Wir werden nachher mal die Glücksformel sehen. Solche Zertifizierungsdokumente, wenn man sich die Mühe macht, das jetzt zumindest mal
46:03
stichpunktartig mitzuhalten, geben einem dann die Chance, dann nicht drei Wochen zu brauchen, sondern vielleicht nur zwei Tage zu brauchen. Wir gucken da mal kurz rein.
46:23
Ich habe jetzt einfach mal das für die IT-Spezialisten rausgesucht. Das ist das Standard-Template, was man runterladen kann. Das ist sozusagen die To-Do-Niste, die man sich einfach mal nehmen kann. Jetzt muss ich ein bisschen aufpassen hier mit der Tastatur.
46:40
Da sind zum Beispiel solche Sachen drin wie beschreibe mal, wie du Problemanalyse und Problemlösung in einem Projekt vorangetrieben hast. Was hast du da getan? In welchen deiner Projekte warst du dafür verantwortlich, dass ein Problem richtig gelöst worden ist? Wir sind jetzt alles aus dem Skill-Bereich, der nicht in der technischen Ebene liegt.
47:06
Gehen wir weiter nach unten. Wann hast du das letzte Mal einen Kunden oder einen Manager oder irgendjemanden sozusagen erfolgreich eine Lösung verkauft?
47:22
Hat nichts mit Technik zu tun. Wann hast du mal etwas erfolgreich einem Kunden erklärt? Schreib das mal auf. Ratschlag auf komplexe Umgebungen. Und ein Aspekt, der mir auch ganz besonders am Herzen liegt.
47:42
Ihr müsst das nicht alles jetzt sozusagen fertig ausformulieren. Aber ihr solltet mal darauf achten, dass ihr in diesen Kategorien, die dort verlangt sind, darüber nachdenkt, kann ich nicht mal ein paar Aufgaben übernehmen, die da reinfallen. Weil das ist das, was Unternehmen haben wollen, neben der technischen Expertise.
48:02
Geht es noch weiter, will ich es gar nicht mal reintun. Ein anderer Aspekt ist ganz unten ist es. Network Assistant. Es gibt auch jede Menge. Es gibt unterschiedliche technische Aspekte. Das ist der wichtigste Part
48:21
eigentlich. Gebt mal eine strukturierte Beschreibung eurer erfolgreichsten Projekte. Was habt ihr dort gemacht? Was ist Input für das PDF, was ihr per Zufall durch die Gegend schicken könnt, wenn euch mal gefragt wird. Da muss man natürlich reinschreiben, nicht, dass man bei Rewe gewesen ist und das Problem gelöst hat, dass sie ihre Fehler nicht in den Griff bekommen haben,
48:41
sondern da muss man dann reinschreiben, dass man bei einem Retailer mit dem Umsatz von XYZ ein bestimmtes Problem gelöst hat. Teilnahme, das hat auch eine schöne Struktur, beschreibe mal die Business Opportunity oder das Problem, das der Kunde gehabt hat. Das ist das, was die Manager hören wollen. Nicht, ich habe
49:02
das schon irgendwie etwas schneller gemacht. Was ist die Komplexität gewesen? Was hast du gemacht? Wo warst du im Kommunikationsdiagramm dieses Projektes? Mit wem hast du gesprochen? Welche Dinge hast du bewegt? Welche Meetings hast du organisiert? Wie hast du dafür gesorgt, dass das Ganze vernünftig abgelaufen ist? Das ist eine schöne Struktur,
49:20
wie man seine Projekte mal beschreiben kann, ohne, dass man nur in den technischen Aspekten sich bewegt. Und ein Aspekt, den ich auch persönlich sehr wichtig finde, ist Contribution to the IT-Spezialisten-Community. Wie habe ich mit dem, was ich tue,
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meine Umgebung angereichert? Hier kommt dann zum Beispiel Mentoring. Hier kommen zum Beispiel Publikationen. Hier kommt Ausbildung, Weiterbildung. Die eigene kommt auch da weiter oben. Die eigene muss...
50:03
Das ist in der Regel Ausbildung von anderen. Das muss nicht unbedingt Mentoring sein. Wenn ich jetzt bei Oracle arbeite und ich mache einen Admin-Kurs für Oracle, fällt das nicht unter Teaching. Das ist Teil meiner Aufgabe.
50:21
Aber wenn ich bei Oracle arbeite und ich trege bei so einer Konferenz auf und erkläre Leuten, wie sie irgendwelche MySQL-Probleme lösen können, dann kann das unter Teaching fallen. Ja. Nicht unbedingt, aber in diese Richtung.
50:41
Sales Enablements. Das zählt auch dazu. Weil wenn ich Sales Enablements... Also Seller sind die Leute, die beim Kunden alles versprechen, was man nicht machen kann. Aber diese Sales Enablements, die haben ja auch dafür, einen selbst dem Popo zu retten, weil sie danach vielleicht nicht mehr alles erzählen, was sie nicht machen können. Nur, wer von euch hat
51:01
Sales Enablements gemacht? Die beiden nicht. Das ist eine andere Welt. Die wollen nur hören, wie kann ich da mein Ferrari mitfinanzieren. Aber sich auf diese Welt einzulassen und das, was man selber macht,
51:21
so zu transportieren, dass es für den interessant ist. Das heißt, wenn du das so machst, dann hast du die Wahrscheinlichkeit, dein Ferrari zu finanzieren, erhöht. Das ist interessant. Das Mentoring-Giftback, das ist auch wichtig für die eigene Wahrnehmung in der Community. Das ist insofern auch wichtig,
51:42
weil wenn man in einer größeren Firma arbeitet, ist es häufig so, in den kleineren ist es wahrscheinlich auch so, da gibt es manchmal Personalrunden, und dann muss man die Kandidaten, die man auf seiner Abteilung befördern möchte, die muss man dann vorstellen. Der Second-Liner hat einen Pool von 5 Beförderungen, und dann kommen dann 10 First-Liner an
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und sagen, jeder hat zwei Beförderungen. Dann werdet ihr feststellen, das passt nicht. Also 20, 10. Ihr müsst also welche rausfliegen, und dann wird abgestimmt. Und wenn ihr nur eurem eigenen Manager bekannt seid, dann habt ihr nur eine Stimme. Wenn ihr anderen Managern auch bekannt seid,
52:21
dann erhöht sich die Anzahl der Stimmen, die sich vielleicht im Rahmen der Personalrunde für euch aussprechen, um eine Beförderung zu bekommen. Also nicht nur der eigene Manager.
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Kann auch sein, ja. Ist aber jetzt kein Indiz dafür, für eine Firma, bei der ich unbedingt bleiben wollte. Nein, nein, das kann passieren. Aber findet man immer seltener, finde ich jetzt. Ja. Gut.
53:01
Wie viel Zeit habe ich noch? 7 Minuten habe ich noch, ne? Also, es gibt natürlich auch einen technischen Fokus-Area, das ist das auf der blauen Spalte. Da müssen wir auch nachweisen, dass wir Ahnung haben. Da kann man sich einen aussuchen, und so weiter, und dann muss man da auch nachweisen,
53:21
dass man halt wirklich Expertise hat. Das ist auch verlangt. Okay. Ein ganz wichtiger Punkt, und ich kann es eigentlich nicht oft genug wiederholen. Schreibt es auf. Schreibt es auf. Es gab eine Studie,
53:41
nach 10 Jahren wurden bei Harvard mal Leute gefragt, wie sie ihre Ziele erreicht haben. 83 Prozent hatten überhaupt keine Ziele. 14 hatten sich zumindest mal Ziele gesetzt. Und diese Ziele waren zumindest schon mal, also die, die sich die Ziele gesetzt haben, da war die Gehaltverantwortung schon mal dreimal so groß, wie die keine Ziele hatten.
54:04
Bei den Leuten, die sich ja noch die Ziele aufgeschrieben haben, da ist dann wirklich ein deutlich mehr rüber gekommen. Diese Zertifizierungsgeist, die muss man nicht als Bibel nehmen. Ich sage immer, es ist eine Leitplanke, die mir sozusagen aus meiner Komfortzone heraus erlaubt,
54:22
zu sagen, welche Dinge soll ich mal aussuchen, die sozusagen mich so in diese Stretchzone reinführen. Oder welche Minis fahren gerade an mir vorbei in einem Projektgeschäft, Angebotsschreibung. Hey, dann müsste mal jemand einen Artikel schreiben. Achtung, Deckung. Sondern nicht in Deckung gehen und sagen,
54:41
hey, Artikel schreiben ist eine gute Sache. Wollte ich immer mal gemacht haben? Ist wichtig für die Welt und mich? Ich habe gerade Zeit, mache ich jetzt. Nur wenn ihr nicht wusstet, dass Artikel schreiben für manche wichtig ist, werdet ihr sofort in Deckung gegangen. Also schreibt euch einfach mal auf, in den nächsten drei Jahren möchte ich einen Artikel schreiben.
55:03
Aufschreiben. Ganz wichtig, nicht nur im Kopf behalten. Aufschreiben und regelmäßig wieder überprüfen. Ihr glaubt gar nicht, wie wichtig das ist. Wer von euch für To-do-Listen im Kopf? Dann melden sich auch die beiden nicht mehr.
55:21
Wir alle haben im Prinzip begriffen, wir haben die Datenverarbeitung, wir haben elektronische Datenträger, was ich da speichern kann, muss ich nicht hier speichern. Das selbe gilt für meine To-do-Sim-Projekt und das gilt auch für meine To-do-Sim-Leben. Was sind wir gerade? Irgendwo muss es dokumentiert sein.
55:41
Wenn man der Road Warrior ist, wenn man weit bort nicht durch die Tür kommt, weil das ein bisschen untransportabel ist, wenn man auf mobilen Geräten arbeitet, braucht man irgendwelche Sachen in der Cloud. Aber schreibt es euch auf, reviewt es regelmäßig. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt.
56:00
Zur ultimativen Glücksformel am Schluss. Glück ist das, was passiert, wenn die Gelegenheit die Vorbereitung trifft. Wenn ich die richtigen Lottezahlen im Kopf habe, aber sie nicht aufgeschrieben habe, ein ganz extremes Beispiel, werde ich kein Auto gewinnen. Wenn ich theoretisch ein toller Seller bin,
56:23
aber das gerade nicht dokumentieren kann und das eben jemandem geben kann, der gerade im Aufzug neben mir steht und jemanden sucht, habe ich die Gelegenheit verpasst. Die Gelegenheit und die Vorbereitung, das zusammen macht das Glück aus. Und ich kann zumindest für mich sagen, dieser Zertifizierungsprozess,
56:40
zu dem ich am Anfang auch getreten worden bin, das sage ich auch ganz ehrlich, ich habe mich gegen meinen Willen damals für die erste Zertifizierung angemeldet und habe sie gegen meine Willen abgegeben. Aber ich kann heute nur sagen, dass ich, wenn man mal erkannt hat, dass es hilfreich ist, dass ich wirklich die Anzahl der Minis in den Farben, die man vielleicht mal kaufen möchte, die erhöht sich.
57:01
Das, was ich am Anfang gesagt habe, was Goethe gesagt hat, das stimmt. Man sieht Gelegenheiten auf einmal an sich vorbeiziehen und man dann greift sie an weiß, hey, das passt da rein, das kann ich doch mal machen. Deswegen, wenn ihr Ihre Vorbereitung nicht habt, wenn ihr die anderen Sachen nicht strukturiert aus der Komfortzone heraus
57:24
entsprechend dokumentiert habt, mal überlegt habt, dann werdet ihr Gelegenheiten verpassen. Insofern, als Schlusswort, erstens, es gibt Karrieremöglichkeiten als Techie, man muss nicht Manager werden, um Karriere zu machen.
57:42
In der Komfortzone passiert das nicht. Zertifizierungspakete, Templates, sind eine Möglichkeit der Strukturierung, den Weg aus der Komfortzone zu finden. Ihr könnt es auch anders machen, ihr könnt auch homegrown machen, sucht euch irgendetwas aus. Homegrown, ihr könnt euch selber überlegen, ihr müsst jetzt nicht die Zertifizierungspackages nehmen.
58:01
Ihr könnt euch selber irgendwas überlegen, was wichtig ist. Aber ohne Vorbereitung werdet ihr kein Glück haben. Ich weiß, das ist sehr plakativ, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich damit sagen möchte. Wenn ihr nicht vorbereitet seid, werdet ihr Gelegenheiten vorbeiziehen, wo ihr euch später ärgert.
58:21
Und denkt immer darüber nach, ich bin heute in der Kuschelzone, ich habe heute mein Kind gerade bekommen. Also ich jetzt nicht, aber so ein Leben. Man muss immer auch darüber nachdenken, dass das in 3, 4, 5 Jahren anders aussehen kann. Also, rafft euch auf, nehmt euch irgendwelche Dokumente dieser Art, Open Group ist eine Variante,
58:40
das europäische Zertifizierungskarriere Firmware ist eine andere, es gibt auch andere Möglichkeiten. Aber achtet darauf, dass ihr eure Fähigkeiten nicht nur im fachlichen Bereich weiterentwickelt, sondern auch in dem personellen, strukturellen Aspekt. Damit bin ich soweit fertig, ich habe noch Zeit für Fragen, glaube ich.
59:00
3, 4 Minuten. Wir haben schon eine lebhafte Diskussion gehabt heute. Gibt es noch weitere Kommentare? Euch beide stimmt das, was ich sage? Könnt ihr das nachvollziehen? So mal für die Runde der passt das ungefähr? Ja, außer die Sache die Situation mit dem Kind, die kenne ich halt so. Man findet tausend Gelegenheiten, die einen weiterbringen. Ich weiß nicht, ob man dafür einfach
59:22
offen ist, wenn man will, ja, das Kind ärgert. Und dann kommen dann auf einmal diese Gelegenheiten, also bei jedem Platz, kenne ich auch ganz viele andere Frauen und auch Männer, die in dieser Vater, Mutter, Eltern werden, dass dann plötzlich das beruflich auch völlig völlig ausgehen kann. Kann auch passieren, ja. Vielleicht doch anders wahrnimmt oder sofort zugreift,
59:41
wenn man denkt, man hatte ja jetzt auch noch eine Verantwortung, um sich da einen weiterzubringen. Auf einmal, auf einmal steigt der Zwang, die Kohle zu erhöhen. Bis jetzt war es sozusagen der Kuschelfaktor, es regnet nicht rein. Jetzt brauche ich ein Zimmer mehr, wo es nicht rein regnet. Ja, das kann auch sein, ja. Da hinten ist noch eine Kommentarfrage.
01:00:03
Wenn man Kinder kriegt, ist das eine der Zeiten, wo das Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Es gibt Situationen im Leben, wo Kinderkrieg ist eine davon, wo man alles Fragen bestellt, was man gemacht hat, wo man eben auch selber alles über die Gelegenheit da hat, eine Frage zu stellen.
01:00:23
Dann passt es natürlich, dass man dann auch anfängt, sich nochmal zu fragen, ob das wirklich was man macht oder nicht. Insofern ist es schon ein Anschluss, hoffe ich.
01:00:54
Ich denke auch, dass das wichtig sein muss, diesen holistischen Ansatz. Gerade Mütter in Teilzeit fragen mich relativ häufig, das ist Mist, ich mache momentan keine Karriere.
01:01:04
Da sage ich, ja, hast recht, du willst auch keine machen, weil du willst gerade Teilzeit machen. Und Teilzeit heißt ja nicht nur, ich arbeite weniger Stunden, sondern ich arbeite auch weniger Überstunden. Das ist ja das Spannende bei Teilzeit, nicht nur die Stunden, die man reduziert aufgrund des Vertrages, sondern die vielen Überstunden, die man auf einmal macht.
01:01:22
Und die bringen einen einfach in einen Nachteil gegenüber den anderen Kollegen, die diese Zeit haben. Dann muss man sich darüber im Klaren sein, jetzt mache ich keine Karriere, jetzt möchte ich beruflich in der Komfortzone bleiben, damit ich die Zeit habe, mich um mein Kind zu kümmern und dann hinzufahren und nicht, dass ich das Babyschwimmen absagen muss, weil ich hier in dieser Telco gerade sitze.
01:01:42
Gut, wenn ihr noch weitere Fragen habt, ich bin jetzt noch hier, ich werde auch draußen einfach vor der Tür noch was warten, wenn noch Diskussionen da sind. Wenn ihr noch Fragen habt oder so, ansonsten wünsche ich euch noch einen erfolgreichen Tag.