Hochschulen im Web
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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Number of Parts | 84 | |
Author | ||
License | CC Attribution 3.0 Unported: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/32435 (DOI) | |
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Abstract |
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FrOSCon 201649 / 84
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WEBPhysikCanadian Mathematical SocietyKnowledge representation and reasoningOntologyWeb pageUniformer RaumXMLUMLLecture/Conference
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Web pageCanadian Mathematical SocietyUniformer RaumWebsiteCMSComputer animation
04:00
Client (computing)WebsiteSource codeTouchscreenReading (process)Lecture/ConferenceComputer animation
06:04
Web pageZusammenhang <Mathematik>Canadian Mathematical SocietyEckeWebsiteLecture/ConferenceComputer animation
06:46
Uniformer RaumLecture/Conference
07:22
PhysikComputer animation
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Liste <Informatik>Computer animationLecture/Conference
09:53
PhysikFINANZ <Programm>WEBComputer animation
10:47
WebsiteUniformer RaumPoint (geometry)Zusammenhang <Mathematik>Computer animationLecture/Conference
12:13
Web browserWebsiteReading (process)Firefox <Programm>HTMLTouchscreenPoint (geometry)DemosceneComputer animation
15:00
Computer animation
16:31
Canadian Mathematical SocietyTYPO3Electronic program guidePloneSystems <München>Uniformer RaumSource codeOpen sourceCountingComputer animationLecture/Conference
18:09
Variable (mathematics)Source codeUniformer RaumComputer animationLecture/Conference
18:58
Systems <München>Computer animationLecture/Conference
19:35
Canadian Mathematical SocietyWebdesignMobile appListe <Informatik>Computer animation
21:23
Array data structureCMSUniformer RaumListe <Informatik>CW-KomplexAbteilungCanadian Mathematical SocietySearch engine (computing)AlgorithmGoogleDigital filterSystems <München>Web pageLecture/Conference
28:42
Uniformer RaumIndexPlug-in (computing)Canadian Mathematical SocietyContrast (vision)FactorizationFirefox <Programm>SoftwareListe <Informatik>GoogleWebsiteMoment (mathematics)High availabilityLecture/Conference
36:00
Atomic nucleusMoment (mathematics)Eigenvalues and eigenvectorsVersion <Informatik>Web pageSoftware developerRoute of administrationWebdesignContent (media)Canadian Mathematical SocietySoftware repositoryCategory of beingWebsiteJava EnterpriseHTMLHibernateLecture/Conference
43:19
Lecture/ConferenceComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Ja, vorgestellt worden bin ich eben schon. Ich beschäftige mich mit Barrierefreiheit im Web schon länger, auch mit Web-Technologien im Allgemeinen und jetzt gerade auch noch mit Wissensrepräsentationen,
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speziell eben Ontologien, die ich in meiner Dessertation benutze. Die Idee ist da, die Anforderungen an barrierefreie Webseiten als Ontologie zu modellieren und dann damit Tools zu realisieren, um Entwickler zu unterstützen
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und am Ende auch automatisch Webseiten dann möglicherweise anzupassen, die nicht barrierefrei sind. Ich bin auch in einer Gruppe tätig, die mehrere Institutsseiten an der Uni Bremen betreut und einer der Entwickler von Scientific CMS. Das wird wahrscheinlich keiner kennen.
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Mehr Infos dazu gibt es am CMS Garden Stand in der Mensa hier. Und was wir jetzt gemacht haben, das ist ein bisschen aus meiner Dessertation heraus entstanden und aus meiner anderen Tätigkeit. Wir haben uns die Webseiten von verschiedenen Universitäten
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und Instituten an diesen Universitäten angeguckt. Genauer gesagt 24 Universitäten und jeweils da die Hauptseite und jeweils ein Institut aus der Physik und den Sozialwissenschaften.
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Wir haben uns dann unter anderem ein paar inhaltliche Kriterien angeguckt.
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Zum einen, wo sich die Übersicht der Studiengänge findet und dann geschaut, ob es bei der Uni selber eine Gesamtdarstellung des Forschungsprofils gibt, die Möglichkeit gezielt nach Personen zu suchen, weil das einer der Anwendungsfälle ist, die bei uns relativ oft angefragt werden, weil ich treffe jemanden auf einer Konferenz zum Beispiel,
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habe aber keine Karte gekriegt und will jetzt wissen, will jetzt doch mal mit ihm in Kontakt treten. Dafür ist so eine Personensuche dann sehr praktisch. Und dann bei den Institutseiten das Gleiche. Zum einen, ob die eine Gesamtdarstellung ihrer Forschungsthemen haben,
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eine Mitgliederliste, eine Liste von laufenden und abgeschlossenen Projekten und eine Liste von Publikationen, die in dem Institut entstanden sind. Dann noch so ein bisschen Features der Webseite, ob sie eine Sitemap haben.
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Mal kurz, interessiert aber die Frage, wer findet Sitemaps hilfreich? Okay, danke. Dann, ob die Webseiten schon responsive sind, also sprich, ob man sie vernünftig auf einem Mobil-Device angucken kann
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und dann, Interesse halber, noch ob die Webseiten für die Institute technisch und organisatorisch in die Hauptseite integriert sind oder ob die Institute alle noch ihre Seiten komplett separat betreiben. Also sprich, ob sie ein anderes CMS als die Hauptseite nutzen oder
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und eben teilweise einige Unis haben tatsächlich die Institutseiten komplett integriert, so dass man gar nicht merkt, dass man bei einem Institut ist und nicht mehr auf der Uni-Seite eigen selber. Und dann, ob die Institutseiten das gleiche Design wie die Hauptseite verwenden,
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ist nicht bei allen Unis der Fall, kann ich schon mal vorausschicken. Dann haben wir uns noch verschiedene Kriterien aus den Web Content Accessibility Guidelines angeschaut, wie gut die von den Seiten erfüllt werden.
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Zum einen, ob die Alternativtexte für Bilder vorhanden sind und einigermaßen vernünftig und hilfreich sind, ob die Kontraste auf der Webseite von den Farben her gut sind und den Richtlinien entsprechen, so dass auch jemand,
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der zum Beispiel farbenblind ist, noch was erkennen kann, ob die Vergrößerung des Textes funktioniert, da die Web Content Accessibility Guidelines fordern, dass man ohne irgendwelche zusätzlichen Sachen den Text auf 200 Prozent vergrößern kann
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und dass sich dann auch nichts verschiebt oder überlappt auf der Seite. Wie es bezüglich der Bedienbarkeit per Tastatur aussieht, ob man Sprunglinks hat, um zum Beispiel Navigation zu überspringen.
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Wenn man halt blind ist und einen Screenreader benutzt, dann möchte man nicht jedes Mal die Navigation vorgelesen haben, wenn man auf eine andere Seite geht. Dann, ob man den Tastaturfokus erkennen kann, sprich, wenn ich mit Tab durch die Links der Seite gehe,
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ob ich dann überhaupt sehe, wo ich gerade bin, ob die Sprache der Webseite angegeben wurde, was für die Screenreader auch wichtig ist, damit sie die richtige Aussprache wählen können und ob der Quelltext der Seite valide ist, was eben halt für die Kompatibilität mit verschiedenen Tools hilfreich ist.
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Was uns dann eben halt vor allem interessiert hat, ist einmal, wie die allgemeine Situation bezüglich dieser Kriterien aussieht, ob wir irgendwelche Zusammenhänge
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zwischen dem Exzellenzstatus und den Webseiten finden können. Also wir haben alle Unis mit drin, die in der Förderlinie Zukunftskonzepte exzellent sind und ob sich irgendwelche Zusammenhänge zwischen dem eingesetzten CMS und der Webseite und den Kriterien finden lassen.
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So weit erstmal Fragen. Also wenn Fragen irgendwie sind, auch gerne zwischendurch und sonst dann halt am Ende.
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Die Ergebnisse von den 24 Unis haben erstaunlicherweise acht keine übergreifende Darstellung eines Forschungsprofils für die Gesamtuni und auch drei der zehn exzellenten Unis haben das nicht.
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Übersicht über Studiengänge findet sich überall unter dem gleichen Punkt eigentlich, entweder Studium oder vor dem Studium. Da sind sich alle Unis relativ einig.
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Bei den Physikinstituten aus dem Bereich Physik
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da sieht es so aus, dass nur acht von den 24 überhaupt ihre Forschungsthemen irgendwie geschrieben haben. Eine Mitgliedsliste haben acht von den Instituten
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und eine durchsuchbare Liste von Publikationen hat keines der Institute. Die meisten haben nicht mal eine Liste von Publikationen oder Forschungsprojekten, nur ganz wenig Text. Einige von den Seiten bestehen tatsächlich auch nur aus einer Liste
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von den Arbeitsgruppen, die das Institut bilden. Und dann hat jede Arbeitsgruppe nochmal eine eigene Seite darunter. Da gehe ich gleich noch drauf ein. Bei den sozialwissenschaftlichen Instituten sieht es ein bisschen anders aus.
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Da haben zehn zumindest eine Darstellung der Forschungsthemen. Neun davon haben eine durchsuchbare Mitgliedsliste und Publikations- und Projektlisten sind auch nicht wirklich verbreitet.
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Etwas für uns ein bisschen überraschend war, weil bei uns, bei den Instituten, die wir betreuen, war das immer eine der zentralen Anforderungen, dass man solche Listen haben wollte.
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Responsive Design ist noch nicht überall angekommen. Zehn von 24 Unis, drei von den Physikinstituten. Zwei davon haben dann eine separate Smartphone-Version,
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also wie man es früher vor Responsive Web Design gemacht hat. Und sechs der sozialwissenschaftlichen Institute. Das Sitemap ist auch nicht so verbreitet. Neun der 24 Uniseiten, fünf der Institutsseiten außer Physik
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und sieben aus den Sozialwissenschaften. Integration in die Hauptseite ist nicht wirklich oft vorhanden.
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Das haben vier Unis tatsächlich geschafft. Einige haben einige Institute integriert, andere nicht. Gleiches Design haben zumindest 13 von den 24 Unis bei ihren Instituten durchsetzen können. Denn bei den anderen Unis haben die Institute dann teilweise
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komplett andere Designs für ihre Webseite. Was dann ein bisschen seltsam für Außenstehende ist, die nicht so ganz im Uni-Betrieb drin sind, für die wirkt es dann etwas seltsam, dass ein Institut,
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das zu einer Uni gehört, eben halt ein komplett anderes Design als die Uni selber hat.
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Die Frage war, ob wir irgendwelche Zusammenhänge zur Größe der Uni gefunden haben. Da kann ich direkt zu sagen, nein, haben wir nicht. Ja, das haben wir auch geschaut, hat aber keinen wirklichen Zusammenhang zu finden.
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Bei der Barrierefreiheit, das war, kann ich gleich sagen, etwas fast erschreckend an einigen Punkten. Zum einen fehlten sehr oft die Alternativtexte für Bilder. Und wenn sie da waren, waren sie teilweise falsch benutzt,
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sprich dekorative Bilder, also die reinen Dekorationszwecken dienen. Die sollen normalerweise einen leeren Alttext bekommen. Sie sollen möglichst nicht dieses Altattribut im HTML bekommen,
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aber das soll dann halt leer sein, weil sonst lesen die meisten Screenreader den Dateinamen für die Bilder vor, was für die blinden Benutzer dann natürlich etwas verwirrend sein kann.
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Beim Kontrast gab es auch einige Seiten, bei fast allen Seiten gab es an irgendeiner Stelle ein Problem, dass bestimmte Bereiche nicht wirklich gut erkennbar waren.
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Also sprich, dass zum Beispiel irgendwie grau auf grau benutzt wurde, was dann relativ schwer erkennbar ist, wenn man nicht mehr so gutes Sehvermögen hat. Bei der Textvergrößerung gab es bei eigentlich fast allen Seiten irgendwelche Überlappungen. Sprunglinks für die Bilder haben sehr häufig gefehlt.
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Was sehr interessant war, dass der Tastaturfokus sehr oft nicht wirklich gut sichtbar war.
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Ich hatte eigentlich auf meinem Notebook eine Webseite vorbereitet, wo ich es zeigen wollte.
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Ich hatte direkt im Browser einfach eine aufgemacht zur Demo.
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Wenn ich jetzt hier anfange, hier ist es noch relativ gut zu sehen. Aber wenn ich dann hier weiter durchgehe per Tastatur,
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da wird es schon schlechter, ich weiß nicht, kann man hinten noch sehen, wo ich gerade mit dem Tab bin. Jetzt sieht man es glaube ich nicht mehr.
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Jetzt konnte man es gerade wieder ein bisschen besser erkennen, aber hier geht es noch. Es gab auch Seiten, wo dieser Rahmen dann völlig weg war, wo der tatsächlich durch das CSS ob absichtlich oder nicht absichtlich unterdrückt wird.
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Bei der Verteilung von den CMS, um darauf mal einzugehen,
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gab es eigentlich keine großen Überraschungen, wie in Deutschland relativ üblich Typo 3 es am meisten vertreten. Bei den Unis dann kommt Plon auf dem zweiten Platz und der Rest verteilt sich auf verschiedenste Systeme. Es sind auch kommerzielle Systeme dabei, aber das meiste,
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wenn man es sich so anguckt, ist tatsächlich auch freie Software von den eingesetzten Systemen. Bei einer Uni, da war es tatsächlich eine Eigenentwicklung, was auch tatsächlich direkt erkennbar war.
17:26
Da war nicht wirklich erkennbar, was es war. Es sah dann eher so aus, als ob tatsächlich unterdrückt wurde von den Infos, die man aus dem Quelltext und anderen Dingen zusammensuchen konnte.
17:45
Da konnte man wirklich nichts erkennen. Bei der Eigenentwicklung, da stand tatsächlich, es war die Uni Göttingen, da steht tatsächlich Göttinger Content Management System auch im Quelltext als Kommentar drin.
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Bei den Physikinstituten ein bisschen mehr Vielfalt, aber der Rest ist eigentlich relativ ähnlich.
18:20
Bei der Eigenentwicklung war es wieder so, dass da im Quelltext tatsächlich sowas drin stand wie Webbaukasten, Uni, sowieso. Bei den Unbekannten war es wirklich nicht erkennbar, was es ist, ob es jetzt eine Agenturlösung ist, irgendwas selbstgeschriebenes oder ob es irgendwas Bekanntes,
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doch Bekanntes ist, wo aber eben alle Hinweise irgendwie entfernt wurden, dass man nicht erkennen kann, was man da gerade benutzt. Und bei den sozialwissenschaftlichen Instituten ein bisschen mehr Vielfalt.
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Da tauchen dann noch so ein paar anvereinzelte andere Systeme auf. Eben halt sowas wie Joomla oder ModX, die nicht so wirklich so bekannt sind,
19:32
was eben halt wie ich schon angedeutet hatte für uns ein bisschen überraschend war, ist eben dieses Fehlen der Publikations- und Projektlisten,
19:43
weil das bei uns wie gesagt schon immer von den Instituten, die wir betreut haben, angefragt wurde und gefordert wurde, dass man das hat, hat dann auch noch für jede Abteilung in dem Institut eine Extra-Liste, die möglichst automatisch erzeugt werden sollte aus den vorhandenen
20:04
und dann wollten die Institute, die wir betreuen, auch immer noch für jeden Wissenschaftler möglichst eine Profilseite haben, wo auch seine Publikationen auftauchen sollten. Daher hat es uns ein bisschen überrascht,
20:22
dass die Listen bei vielen Instituten nicht da waren. Dann eben was wir uns jetzt demnächst etwas anschauen wollen, ist wie so das Ganze so ist, ob das eher an den personellen Ressourcen liegt,
20:47
die für die Webseitenpflege da sind, speziell in den Instituten oder ob es auch technische Gründe sind, dass bestimmte Sachen in den CMS einfach zu kompliziert sind für die Leute, die die Seiten pflegen.
21:01
Und dann bei der Barrierefreiheit ist halt einfach die Frage, ob die Tools, die es gibt, um überhaupt zu prüfen, ob die Seiten barrierefrei sind, ob die verbesserungswürdig sind oder ob man da noch weitere Tools entwickeln muss, um auch den Webdesignern was an die Hand zu geben,
21:22
mit dem sie möglichst schnell und einfach testen können, was an ihren Designs, wenn sie die gebaut haben, nicht barrierefrei ist und was sie tun müssen, damit sie barrierefreier werden. Das war es auch schon.
21:41
Doch etwas weniger Zeit gebraucht als gedacht. Dann haben wir jetzt noch ein bisschen mehr Zeit für Fragen. Ja, die Frage war, ob wir uns die Uni Hamburg mit angeschaut haben.
22:06
Das war auch eine mit dem kommerziellen CMS-System. Die benutzt nämlich Fiona als primäres CMS. Ich weiß aber, weil ich auch mal an der Uni Hamburg gearbeitet habe für ein halbes Jahr, dass die Institute selber da auch teilweise
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ihre eigenen Seiten noch pflegen. Ergebnisse waren, wenn ich mich richtig erinnere, relativ gut. Also von der Barrierefreiheit her war die Uni Hamburg hauptseite relativ gut im Vergleich zu einigen anderen.
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Kann ich aber gleich nochmal genau nachgucken. Weitere Fragen? Ja.
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Ja. Ja.
23:34
Ja.
23:40
Ja. Ja. Ja.
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Also die Frage war, ob das mit den Suchseiten überhaupt sinnvoll ist,
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weil die meisten Leute mittlerweile einfach über Google oder andere Suchmaschinen, die ihre Suchbegriffe eingeben und dann schauen, ich denke, dass es schon sinnvoll ist,
24:40
vor allem wenn man halt jetzt diesen Fall mit den Publikationslisten oder Projektlisten hat, wenn man dann zum Beispiel so nach bestimmten Kriterien dann noch filtern möchte. Also sprich zum Beispiel, was wurde von 1999 bis 2007 gemacht oder was hat der Professor jetzt an Projekten gemacht?
25:07
Dann sind diese Suchseiten oder Listen mit Filtermöglichkeiten doch, denke ich, sinnvoll. Oder auch wenn man das so aufbaut, was wir derzeit vorbereiten,
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dass man noch thematisch dann suchen kann. Also sprich, irgendwelche Texte mit an den Publikationen oder Projekten hat, sodass man auch thematisch noch suchen kann. Oder eben halt auch die Listen einfach dazu benutzen kann noch,
25:40
dass man es dann eben bei den Abteilungen der Institute noch weiter genauer sieht, was sie gemacht haben. Ob die dann durchsuchbar sein müssen mit irgendwelchen Filtern ist noch eine andere Frage, wenn sie nicht zu lang werden. Aber ich denke schon, dass solche Listen doch hilfreich sein können.
26:17
Also die Bemerkung war, dass man sich nicht unbedingt von Google abhängig machen sollte,
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weil Google ja auch seinen Algorithmus ab und zu verändert, sodass man nicht sicher sein kann, dass seine eigenen Ergebnisse immer an der gleichen Stelle in der Suche auftreten. Wenn Sie zum Allgemeinen in der Suche auf Webseiten gehen,
26:43
haben Sie ein komplexes Thema. Ich weiß, dass es da keine Überlegungen gibt zu den Themen. Es gibt teilweise Unterschiede mit internen Seiten, die nur aus bestimmten Bereichen ausgesucht werden sollen. Ich würde gerne gerne eine Google-Suche finden,
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denn der Tech-Reich-Programm, der tut sich hier auch mit ganz mehr Gegend klar verschiedene Eilsysteme, z.B. Google Search, Google Mini, keine Ahnung, weil das ist ja auch schon wieder fast wieder abgekündigt. Das Thema ist jedenfalls ein sehr weites Feld,
27:23
wenn man über die Allgemeine Suche, aber meistens verteilt in verschiedenen Systemen Die Bemerkung war, dass das mit allgemeiner Suche bei den Uniseiten
27:42
wegen der Vielfalt eben ein sehr schwieriges Thema ist und dass man da zwar Möglichkeiten hat, aber das komplex zu betreiben ist einfach. Haben Sie denn da ein positives Beispiel gefunden?
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So gut wie wir es selber auf unseren Seiten, haben die wir extra nicht in die mit reingenommen haben. Bei den sozialwissenschaftlichen Instituten haben wir es eigentlich bei keiner Seite tatsächlich gefunden.
28:32
Die Frage war zum einen, ob wir positive Beispiele gefunden haben und zum anderen, ob in den Listen der Impact-Faktor mit aufgetaucht ist.
28:48
Beides war nicht der Fall.
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Also es war noch eine Anmerkung, dass es eben schon sinnvoll ist, die Sachen aufzurufen, nur dass der Aufwand, die die Universitäten treiben müssen und auch bezüglich der Struktur ihrer Seite treiben,
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dass der sehr hoch ist und dass Google im Moment relativ gut ist, was das Auffinden von den relevanten Sachen an. Bezüglich der Struktur der Webseite und der Links möchte ich noch mal kurz einhaken. Ich habe für meine Dessertation ein paar Interviews mit Behinderten geführt,
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unter anderem auch mit einem Mitarbeiter an der Uni Bremen, der fast blind ist, also er sieht noch ganz wenig, benutzt daher zum einen eine Software, um die Bildschirminhalt auf 500% oder noch mehr zu vergrößern
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und zum anderen teilweise auch einen Screenreader, um sich Sachen vorlesen zu lassen. Die Uni Bremen treibt auf ihrer Hauptseite auch sehr viel Aufwand, bezüglich Links, dass man eine Zielgruppennavigation hat, dann die normale Navigation,
31:23
noch die Struktur der Seiten widerspiegelt und ähnliches. Und der sagte mir, dass es für ihn eigentlich mit diesen vielen Links, die da auftauchen auf der Seite, gar nicht so sinnvoll ist, sondern eher verwirrend ist.
31:56
Das ist für die Zukunft dann jetzt geplant.
32:02
Die Frage war, ob wir an die Unis mit den Ergebnissen rantreten wollen. Das werden wir auch noch mal demnächst tun, speziell bezüglich der Ergebnisse mit Barrierefreiheit, weil das ja schon ein Thema ist, was wichtig ist.
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Die Seiten sollten ja auch zumindest halbwegs barrierefrei sein. Einige von den Problemen lassen sich auch mit wenig Aufwand beheben. Zum Beispiel diese Probleme mit den Kontrasten, das ließe sich teilweise schon dadurch lösen,
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dass man die Farbe für die Schrift in dem Bereich etwas dunkler macht. Dann wäre das Problem schon gelöst. Das schreit der Designer möglicherweise, aber...
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Ich weiß jetzt nicht, wer zuerst. Wir machen einfach da hinten.
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Die erste Frage war,
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wie es bei den Hochschulen und Musikhochschulen und ähnlichen Einrichtungen aussieht.
34:06
Wir hatten einige Hochschulen schon mit angeschaut, die dann aber jetzt für diesen Fall rausgelassen, weil das dann etwas zu lange gedauert hätte. Weil der Aufwand, jede Seite anzugucken, ist doch schon erheblich.
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Man braucht schon ein bis zwei Stunden pro Seite, um die Punkte, die wir gemacht haben, durchzuschauen. Daher noch nicht. Bei den Seiten von Hochschulen, die wir uns angeguckt haben, war das Bild aber eigentlich relativ vergleichbar mit den Unis.
34:44
Es war relativ vergleichbar. Die zweite Frage war, ob es Tools gibt, um Kontraste zu testen. Es gibt ein Plug-in für Firefox, das für eine gerade aufgerufene Seite die Kontraste berechnet.
35:07
Und wo man dann auch durchklicken kann, dass dann die Bereiche jeweils auch hervorhebt mit den jeweiligen Kontrastwerten. Das haben wir auch benutzt, um diese Kontraste auf den Seiten jeweils zu testen.
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Nennt sich WCAG Contrast Finder. Ist auch über das Plug-in-System von Firefox verfügbar. Ich habe eine Frage. Jetzt am Anfang, auf der Bühne, scientific CMS.
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Die Frage war, ob ich noch ein bisschen was über scientific CMS erzählen kann. Das ist ein Content-Management-System, das in unserer Gruppe entstanden ist.
36:00
Für die speziellen Anforderungen, die an uns gestellt wurden. Das Ganze ist jetzt auch schon etwa 10 Jahre her, dass wir damit angefangen haben. Das Ganze ist etwas anders aufgebaut als andere Content-Management-Systeme.
36:21
Der größte Unterschied ist, dass es nicht Seitenbasierend arbeitet, sondern dass man Inhalte anlegt als Items, die man in einer Art Repository erst einmal nur verwaltet. Und dann bestimmten Kategorien zuweist, aus denen dann die Webseite generiert wird. Sodass man Inhalte mehrfach auch verwenden kann.
36:43
Und wir haben dann noch spezielle Module dafür entwickelt, um Publikationen, Projekte und ähnliches damit zu realisieren. Ich bin auch heute und morgen auch hier auf dem CMS Garden-Stand.
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Da kann ich dann gerne auch noch mal detailliert das ganze System zeigen. Die Frage war, ob ich kurz was zur Technologie sagen kann. Das Ganze basiert auf Java.
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Wir sind derzeit dabei, das Ganze ein wenig auf die aktuelle Java Enterprise Edition Version zu aktualisieren. Im Hintergrund wird dann in der nächsten Version Hibernate als Persistenzlayer arbeiten
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und die verschiedenen anderen Tools aus dem Java-Ökosystem, die man zur Verfügung hat. Derzeit ist es im Moment noch eine reine Surflat-basierende Applikation, die noch ihren eigenen Persistenzlayer benutzt.
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Das System selber basiert auf Entwicklungen, die Red Hat vor 10 bis 15 Jahren mal gemacht hat. Die haben den Kern dieses Systems auch eine Zeit lang vermarktet und einige Projekte damit gemacht. Es gibt unter anderem auch ein System namens Applaws, Accessible and Personalizable Websites for Local Authorities.
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Dies ist eine Entwicklung speziell für die Local Authorities in Großbritannien. Der größte Nutzer davon ist im Moment das Landen Borough of Camden, mit dem wir auch bezüglich der Weiterentwicklung zusammenarbeiten.
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Die Frage war, ob es irgendeinen CMS gibt, das besser für barrierefreie Seiten ist als andere.
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Soweit ich weiß, nein, weil zum größten Teil hängt das, was an HTML rauskommt, ja dann vom jeweiligen Team oder wie es auch immer in dem CMS heißt ab.
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Daher kann man eigentlich mit jedem CMS eine barrierefreie Seite hinbekommen. Ich weiß jetzt nicht genau, ob es ein System gibt, das es einem da schwieriger macht, aber von den Einzelergebnissen her sticht da kein CMS besonders positiv oder negativ heraus.
40:07
Das scheint tatsächlich primär davon abzuhängen, wie sehr der Webdesigner, der das Team dann baut oder der Entwickler darauf achtet.
40:41
Die Frage war, ob es möglicherweise bezüglich der negativen Sachen, die wir gefunden haben, daran liegen könnte, dass die Webseiten so ein Nebenbei-Produkt sind, die neben dem eigentlichen Forschungsbetrieb gemacht werden.
41:05
Das kann gut sein, ist auch in einigen Instituten, die wir kennen, tatsächlich der Fall. Wobei da dann auch die Frage stellt, wird das richtige CMS benutzt,
41:20
weil eigentlich sollte das CMS das ja so einfach machen, dass es eben nicht wirklich viel Arbeit ist, sondern dass man das relativ schnell hinbekommen kann, die Inhalte einzuflegen. Das ist sicher noch ein Punkt, den man sich in nächster Zeit nochmal genauer ansehen kann.
41:46
Das hatte ich ja auch geschrieben auf der Ausblixfolie, dass das eine der Fragen ist, die sich jetzt noch stärker herauskristallisiert haben,
42:01
zu schauen, ob es an den personellen Ressourcen liegt oder an den technischen Dingen oder aus einer Kombination aus beidem.
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Die Bemerkung war noch als Anschluss gedacht, dass es ja auch nichttechnische Aspekte gibt,
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bei der Pflege der Webseiten, zum Beispiel leichte Sprache für die Barrierefreiheit, die dann etwas mehr Aufwand bei der Pflege auch bedürfen, die man nicht durch die Technik auffangen kann.
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Gibt es noch weitere Fragen? Sonst würde ich mich für die Aufmerksamkeit bedanken. Wenn noch Fragen auftauchen, gerne am CMS-Gartenstand.